[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmegenerator für ein Gebäude, mit einem zumindest
einem Druckbehälter zur Aufnahme einer wässrigen Lösung und zumindest einem Wärmetauscher
zum Übertragen der erzeugten Wärme auf ein flüssiges Transportmedium eines geschlossenen
Heizkreislaufes oder zum Aufheizen eines Brauchwasserkreislaufes.
[0002] Wärmegeneratoren zur Erzeugung von Wärme für beispielsweise einen Heizkreislauf oder
zum Aufheizen von Brauchwasser sind in vielfältiger Form bekannt. Die meisten Wärmegeneratoren
erzeugen die notwendige Wärme über fossile Brennstoffe, wie beispielsweise Öl oder
Gas. Durch Verbrennen der Brennstoffe, wird diese durch thermische Reaktion oxidiert
und die dabei freiwerdende Prozesswärme, beispielsweise über einen Wärmetauscher an
ein zumeist flüssiges Medium übertragen, um ein Gebäude mit Warmwasser, aber ebenso
mit Heizenergie zu versorgen.
[0003] In Planung befinden sich Wärmegeneratoren, die zumindest teilweise oder vollständig
mit grünem Wasserstoff betrieben werden können. Gegenwärtig wird durch Elektrolyse
hergestellter Wasserstoff einem Gasvorrat zugemischt. Hierzu werden von unterschiedlichen
Anbietern Gastherme angeboten, die bis zu 20 % Wasserstoff zusammen mit 80 % Gas verbrennen
können. Die Herstellung des grünen Wasserstoffes erfolgt im Wesentlichen durch Elektrolyse
aus Wasser, wobei die elektrische Energie beispielsweise durch eine Photovoltaikanlage
erzeugt werden kann. Der auf diese Weise hergestellte Wasserstoff muss in Druckbehältern
mit einem hohen Sicherheitsstandard zwischengelagert werden oder kann, soweit entsprechende
Rohrleitungen zur Verfügung stehen, unmittelbar in ein Rohrnetz bis zum Endverbraucher
abgegeben werden.
[0004] Aus der
DE 10 2022 116 119 B3 ist es bekannt, mithilfe des Elektrolyseverfahrens Wasserstoff und Sauerstoff zu
gewinnen, wobei die aufsteigenden Gase in einem flüssigkeitsfreien Brennraum gelangen
und dort durch eine Pilotflamme gezündet werden. Die hierdurch erzeugte Wärme kann
unmittelbar an einen Wärmetauscher abgegeben werden.
[0005] Der Betrieb einer solchen Anlage erfordert einen hohen Sicherheitsstandard, um die
aus der Elektrolyse stammenden Gase aufzunehmen und eine Verbrennung des Wasserstoffes
kontrollierbar zu ermöglichen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, einen neuartigen
Wärmegenerator bereitzustellen, welcher ohne Verbrennung von fossilen Brennstoffen
oder eines Wasserstoffgases eine Wärmegewinnung ermöglicht.
[0007] Zur Lösung der Aufgabenstellung ist vorgesehen, dass ein Druckbehälter wenigstens
zwei Elektroden aufweist, welche in den Druckbehältern hineinragen und zur Erzeugung
einer Plasmaentladung mit Spannung beaufschlagbar sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Gegenüber den bekannten Heizaggregaten wird nicht nur auf den Einsatz fossiler Brennstoffe
verzichtet, sondern darüber hinaus auch auf die Verbrennung eines Wasserstoffgases.
Diese Vorgehensweise hat den wesentlichen Vorteil, dass keine Gasspeicher erforderlich
sind und zudem ein Rohrleitungssystem zum jeweiligen Endverbraucher entfallen kann.
Der Wärmegenerator besitzt zumindest zwei Elektroden, vorzugsweise vier gegebenenfalls
auch sechs oder acht Elektroden, die mit einer Spannung beaufschlagt werden, sodass
eine Plasmaentladung zwischen den einzelnen Elektroden stattfindet. Die hierdurch
entstehende Energiegewinnung wird zum Aufheizen des flüssigen Mediums innerhalb des
Druckbehälters, beispielsweise Wasser verwendet, welches über zumindest einen Wärmetauscher
eine Wärmeabgabe ermöglicht. Die Wärmeabgabe kann beispielsweise zum Beheizen eines
Gebäudes zu einem Heizkreislauf erfolgen, aber ebenso zum Aufwärmen von Wasser, sodass
das Brauchwasser im Gebäude auf eine gewünschte Temperatur aufgeheizt werden kann.
Die Aufheizung erfolgt hierbei üblicherweise bis zu einer Temperatur von 35 bis 40
Grad, um eine Verbrühungsgefahr zu verhindern. Soweit höhere Wassertemperaturen vorliegen
erfolgt vorzugsweise eine Reduzierung der Temperatur durch eine Mischbatterie, in
der zusätzlich kaltes Wasser zugeführt wird. Somit kann das Brauchwasser sowohl zum
Duschen, Baden als auch für eine Handwäsche verwendet werden.
[0009] Zur Versorgung des Brauchwassers, aber insbesondere einer Radiatorenheizung oder
Fußbodenheizung kann der Wärmegenerator auf bis zu 80° aufgeheizt werden, sodass auch
herkömmliche Heizkörper versorgt werden können. Die Kesseleinheit selbst ist mit Wasser
gefüllt, versiegelt und verfügt über eine 6 bar Druckentlastungsöffnung, um jegliche
Ausdehnung des Wassers im Heizkörper bis auf 6 bar zu begrenzen. Die Kesseleinheit
ist eine eigenständige Einheit und kann im Bedarfsfall über Füllschläuche nachgefüllt
werden. Die Nachfüllung erfolgt mit Hilfe einer Pumpe oder manuell über einen Trichter
von oben, beispielswiese durch Entfernen der Entlüftungsöffnung. Die Kesseltemperatur
ist hierbei auf bis zu 80 °C eingestellt und verfügt über einen Tauchregler an der
Rückseite der Kesseleinheit für die Temperaturüberwachung. Die Einstellung der Temperatur
erfolgt manuell, wobei im Falle eines Stromausfalles ein vorhandener Überhitzungsschutz
bei 95 °C greift, welcher die Stromversorgung des Gerätes unterbricht, um zu verhindern,
dass im Gerät Dampf erzeugt wird.
[0010] Ein besonderer Vorteil des Wärmegenerators besteht darin, dass dieser keinen externen
Schornstein benötigt, da keine Rauchgase abgegeben werden und somit äußerst umweltschonend
arbeitet.
[0011] Das heiße Kesselwasser wird innerhalb der Kesseleinheit mittels einer internen Pumpe
durch die Vor- und Rücklaufbaugruppe gepumpt, sodass das Wasser zirkuliert und die
Wärmetauscher versorgt. Auf der abgedichteten Seite der Stromheizung ist ein mechanisches
3 bar Druckminderventil installiert, um eventuelle Überdruckprobleme im abgedichteten
Sekundärkreislauf zu beseitigen. Die versiegelte Seite der Kesseleinheit verfügt über
einen 7 Liter Zulauf- und Ausdehnungsbehälter mit einer 4 bar Druckentlastungsöffnung,
um jegliche Ausdehnung innerhalb des Ausdehnungsbehälters des Heizsystems sowie der
Heizeinheit aufzufangen und einen Überdruck zu vermeiden.
[0012] Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass mit der Erzeugung
einer Plasmaentladung eine direkte unmittelbare Energieübertragung auf das im Druckbehälter
befindliche flüssige Medium erfolgen kann, sodass auf dem Übertragungsweg nur äußerst
geringe Verluste entstehen. Die zugeführte elektrische Energie wird über das Plasma
unmittelbar zum Aufwärmen der wässrigen Lösung, beispielsweise in Form von Wasser
verwendet.
[0013] Die in den Druckbehälter eingesetzten Elektroden werden mit einer Gleichspannung
beaufschlagt, sodass positive und negative Elektroden als Anode und Kathode vorliegen,
welche eine durch das flüssige Medium unterstützte Plasmaentwicklung begünstigen.
Die Anzahl der Elektroden und die Größe des Druckbehälters richtet sich nach der gewünschten
Leistung des Wärmegenerators, um effizient und ohne Verzögerung das flüssige Medium
aufzuheizen, welches die Wärme über die Wärmetauscher beispielsweise an das Heizungs-
und Brauchwassersystem abgeben kann.
[0014] Zum Betrieb des Wärmegenerators mit Druckbehälter ist im Weiteren vorgesehen, dass
der Druckbehälter mit einem Wärmetauscher für eine Gebäudeheizungsanlage strömungstechnisch
verbunden ist, und/oder dass der Druckbehälter mit einem Wärmetauscher für eine Warmwasserversorgung
strömungstechnisch verbunden ist. Beide Varianten sind hierbei denkbar, sowohl eine
alleinige Versorgung für eine Heizungsanlage, aber auch eine alleinige Versorgung
für eine Warmwasserversorgung oder gegebenenfalls beides durch den Wärmegenerator.
[0015] Um den Wärmeaustausch zu optimieren, ist im Weiteren vorgesehen, dass im Kreislauf
vom Druckbehälter zu dem wenigstens einen Wärmetauscher eine Umwälzpumpe angeordnet
ist, welche über eine Steuerungseinlage aktivierbar ist. Die Umwälzpumpe sorgt hierbei
dafür, dass das aufgeheizte Wasser im Druckbehälter kontinuierlich zu dem wenigsten
einen Wärmetauscher gelangt.
[0016] In Weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Druckbehälter mit
einer Steuerungsanlage ausgestattet ist, welche in Abhängigkeit der Druckbehältertemperatur,
der Ausgangstemperatur der Wärmetauscher, den vorliegenden Druckverhältnisse und den
Anforderungen der Heizungsanlage und Brauchwasseraufbereitung eine Regelung vornimmt.
Mithilfe einer Steuerungsanlage ist eine zeitabhängige oder bedarfsabhängige Steuerung
des Wärmegenerators möglich, wobei die Steuerungsanlage in Abhängigkeit der Druckbehältertemperatur,
der Ausgangstemperatur der Wärmetauscher, den vorliegenden Druckverhältnissen und
den Anforderungen der Heizungsanlage und Brauchwasseraufbereitung eine Regelung ermöglicht,
die zusätzlich durch eine Temperaturüberwachung der Heizkreisläufe in Abhängigkeit
des Wärmebedarfs zwischen einem kontinuierlichen Betrieb und einem Pulsbetrieb des
Wärmegenerators eine Umschaltung vornehmen kann. Das Aufheizen der wässrigen Lösung
im Druckbehälter, ist immer nur dann notwendig, wenn tatsächlich Wärmebedarf seitens
der Heizungsanlage oder des Brauchwassersystems notwendig ist. Somit kann der Wärmegenerator
im Pulsbetrieb betrieben werden, wobei beispielsweise in den Sommermonaten lediglich
die Erstellung einer angenehmen Brauchwassertemperatur erforderlich ist.
[0017] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Druckbehälter strömungstechnisch
mit einem Ausdehnungsgefäß verbunden ist und ein Überdruckventil aufweist. Mithilfe
des Ausdrehungsgefäßes und des Überdruckventils kann der Maximaldruck im Druckbehälter
begrenzt und ein Überdruck vermieden werden.
[0018] In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Elektroden aus
einer Magnesiumhülse bestehen, welche zur Erzeugung eines Plasmas zwischen den positiven
und negativen Elektroden in vorteilhafter Weise eingesetzt werden kann.
[0019] Der vorliegenden Erfindung liegt im Weiteren die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren
zum Betrieb des Wärmegenerators aufzuzeigen.
[0020] Zur Lösung der Verfahrensaufgabe ist vorgesehen, dass ein Verfahren zum Betrieb eines
Wärmegenerators bereitgestellt wird, das folgende Schritte umfasst:
- Überwachung und Steuerung des Wärmegenerators in Abhängigkeit des Energiebedarfs durch
eine Steuerungsanlage
- Beaufschlagung zumindest zweier Elektroden des Druckbehälters mit einer Spannung
- Erzeugen eines Plasmas zwischen Elektroden in der wässrigen Lösung
- Erwärmung der in den Druckbehälter befindlichen wässrigen Lösung mithilfe des Plasmas
- direktes oder indirektes Abgeben der Wärme der wässrigen Lösung an zumindest einen
Wärmetauscher.
[0021] Im Wesentlichen besteht das Verfahren in der Überwachung des Wärmegenerators mithilfe
einer Steuerungsanlage und der kontinuierlichen beziehungsweise gepulsten Beaufschlagung
der zumindest zwei Elektroden des Druckbehälters mit einer Spannung. Auf diese Weise
wird ein Plasma zwischen den Elektroden in der wässrigen Lösung erzeugt, welches zunächst
die wässrige Lösung mithilfe des Plasmas erwärmt und im Weiteren über eine direkte
oder indirekte Abgabe der Wärme an zumindest einen Wärmetauscher entweder für einen
geschlossenen Heizkreislauf oder zum Aufheizen von Brauchwasser verwendet wird.
[0022] In Abhängigkeit des Energiebedarfes kann mithilfe der Steuerungsanlage ein kontinuierlicher
Betrieb oder ein Pulsbetrieb des Wärmegenerators gesteuert werden. Über eine kontrollierte
Aktivierung der zumindest einen Umwälzpumpe, welche strömungstechnisch in der Zuleitung
zum Wärmetauscher angeordnet ist, kann der Wärmestrom in den Wärmetauscher optimiert
werden.
[0023] Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass nur unter Verwendung
von elektrischem Strom ein Wärmegenerator betrieben wird, welcher auf fossile Brennstoffe
vollständig verzichten kann und der hinzugeführte Strom beispielsweise über eine Photovoltaikanlage
geliefert wird, sodass unabhängig von vorhandenen Rohrleitungssystemen oder Spannungsversorgungseinrichtungen
der Wärmegenerator betrieben werden kann. Für den Nachtbetrieb ist es hierbei erforderlich,
dass die durch die Photovoltaikanlage gewonnen elektrische Energie gegebenenfalls
in Akkumulatoren gespeichert wird. Durch die Erwärmung des flüssigen Mediums im Druckbehälter
mithilfe eines zwischen Elektroden erzeugten Plasmas wird mit hoher Effizienz eine
Energieübertragung auf die wässrige Lösung, insbesondere Wasser erreicht und somit
auftretende Verluste minimiert.
[0024] Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figur weiter erläutert.
[0025] Dabei zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild des Wärmegenerators und ein damit verbundener
Heizkreislauf.
[0026] Figur 1 zeigt einen Wärmegenerator 1, welcher über einen ersten Wärmetauscher 2 mit
einem Heizkreislauf 3 verbunden ist und über einen Wärmetauscher 4 mit einem angedeuteten
Brauchwasserkreislaufes 5. Der Wärmegenerator 1 besteht aus einem Druckbehälter 10,
welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel mit Elektroden 11, 12, 13, 14 ausgestattet
ist. Die Elektroden 11, 12, 13, 14 sind nahezu senkrecht in dem Druckbehälter 10 eingebaut
und ragen in das vorhandene Volumen hinein. Zum Betrieb der Elektroden 11, 12, 13,
14 werden diese mit elektrischen Versorgungsleitungen verbunden, die im Blockschaltbild
nicht dargestellt sind. Über eine ebenfalls nicht dargestellte Regeleinheit können
die Elektroden 11, 12, 13, 14 mit Spannung beaufschlagt werden, sodass innerhalb des
Druckbehälters 10 zwischen den Elektroden 11, 12, 13, 14 eine Plasmaentladung entsteht.
Mithilfe der Plasmaentladung wird die im Druckbehälter 10 befindliche wässrige Lösung
aufgeheizt. Über eine erste Zuleitung 15 und eine zweite Zuleitung 16 ist der Druckbehälter
10 mit den beiden Wärmetauschern 2, 4 verbunden, wobei in dem Strömungskreislauf der
Zuleitung 15 eine Umwälzpumpe 17 angeordnet ist, welche ebenfalls über die Steuerungseinrichtung
angesteuert wird, damit strömungstechnisch die beiden Wärmetauscher 2, 4 mit der aufgeheizten
wässrigen Lösung beaufschlagt werden. Der Druckbehälter 10 besitzt ferner ein Sicherheitsventil
19 sowie ein Ablassventil 20. Über eine weitere Zuleitung 21 ist ein automatisches
Entlüftungsventil 22 und ein Ausdehnungsgefäß 23 mit dem Druckbehälter 10 verbunden.
Mithilfe des Entlüftungsventils 22, welches typischerweise für 10 Bar ausgelegt ist,
kann somit ein Überdruck gegenüber einem Grenzwert abgelassen werden, wobei zuvor
das Ausdehnungsgefäß 23 für einen Druckausgleich unterhalb der 10 Bar vorgesehen ist.
[0027] Im Heizkreislauf 3 befindet sich einerseits der Wärmetauscher 2 und über eine Zuleitung
24 ist ein Ausdehnungsgefäß 25 für den Heizkreislauf 3 vorgesehen. Des Weiteren befinden
sich im Heizkreislauf 3 ein Drucksensor 26 und ein Sicherheitsventil 27 für die Heizung.
Über eine weitere Umwälzpumpe 28 wird das im Heizkreislauf 3 befindliche Wasser umgewälzt.
Des Weiteren befindet sich im Heizkreislauf 3 ein beispielhaft dargestellter Heizkörper
29, wobei es sich um eine entsprechend höhere Anzahl von Heizkörpern 29 handeln kann.
[0028] Der zweite Wärmetauscher 4 ermöglicht eine Aufheizung des Brauchwassers, welches
über eine Zuleitung 30 zunächst in ein Antikalkfilter 31 eingeleitet wird und über
einen Strömungsschalter 32 zum Wärmetauscher 4 gelangt. Ausgangsseitig erfolgt über
eine Zuleitung 33 der Anschluss an den vorhandenen Brauchwasserkreislauf, welcher
nicht in weiteren Einzelheiten dargestellt ist.
[0029] Mithilfe des Wärmegenerators 1 und der in dem Druckbehälter 10 aufgeheizten wässrigen
Lösung, vorzugsweise Wasser, erfolgt der Wärmetransport zu den beiden Wärmetauschern
2, 4, um einerseits den Heizkreislauf 3 und andererseits die Brauchwasserkreislauf
5 zu versorgen. Der Druckbehälter 10 ist im Weiteren nur mit einem notwendigen Ablassventil
20 und einem Sicherheitsventil 19 ausgestattet sowie einem Ausdehnungsgefäß 23 und
einem Entlüftungsventil 22, um die erforderliche Sicherheit des Druckbehälters 10
zu gewährleisten. Der Druckbehälter 10 mit den angeschlossenen Ventilen und Ausgleichsgefäßen
stellt hierbei den Wärmegenerator 1 dar, welcher an handelsübliche Rohrleitungen des
Heizkreislaufes 3 und des Brauchwasserkreislaufes 5 angeschlossen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Wärmegenerator
- 2
- Wärmetauscher
- 3
- Heizkreislauf
- 4
- Wärmetauscher
- 5
- Brauchwasserkreislauf
- 10
- Druckbehälter
- 11
- Elektrode
- 12
- Elektrode
- 13
- Elektrode
- 14
- Elektrode
- 15
- Zuleitung
- 16
- Zuleitung
- 17
- Umwälzpumpe
- 19
- Sicherheitsventil
- 20
- Ablassventil
- 21
- Zuleitung
- 22
- Entlüftungsventil
- 23
- Ausdehnungsgefäß
- 24
- Zuleitung
- 25
- Ausdehnungsgefäß
- 26
- Drucksensor
- 27
- Sicherheitsventil
- 28
- Umwälzpumpe
- 29
- Heizkörper
- 30
- Zuleitung
- 31
- Antikalkfilter
- 32
- Strömungsschalter
- 33
- Zuleitung
1. Wärmegenerator (1) für ein Gebäude, mit zumindest einem Druckbehälter (10) zur Aufnahme
einer wässrigen Lösung und zumindest einem Wärmetauscher (2, 4) zum Übertragen der
erzeugten Wärme auf ein flüssiges Transportmedium eines geschlossenen Heizkreislaufes
(3) oder zum Aufheizen eines Brauchwasserkreislaufes (5),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbehälter (10) wenigstens zwei Elektroden (11, 12, 13, 14) aufweist, welche
in den Druckbehälter (10) hineinragen und zur Erzeugung einer Plasmaentladung mit
Spannung beaufschlagbar sind.
2. Wärmegenerator (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbehälter (10) sechs bis acht Elektroden (11, 12, 13, 14) aufweist, welche
wechselweise als Anode oder Kathode mit Gleichspannung baufschlagt werden.
3. Wärmegenerator (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plasma zwischen den Elektroden (11, 12, 13, 14) mit unterschiedlichem Spannungspotential
entsteht.
4. Wärmegenerator (1) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbehälter (10) mit einem Wärmetauscher (2) für eine Gebäudeheizungsanlage
strömungstechnisch verbunden ist, und/oder dass der Druckbehälter (10) mit einem Wärmetauscher
(4) für eine Warmwasserversorgung strömungstechnisch verbunden ist.
5. Wärmegenerator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Kreislauf vom Druckbehälter (10) zu dem wenigstens einen Wärmetauscher (2, 4)
eine Umwälzpumpe (17) angeordnet ist.
6. Wärmegenerator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbehälter (10) mit einer Steuerungsanlage ausgestattet ist, welche in Abhängigkeit
der Druckbehältertemperatur, der Ausgangstemperatur der Wärmetauscher (2, 4), den
vorliegenden Druckverhältnisse und den Anforderungen des Heizkreislaufs (3) und Brauchwasserkreislauf
(5) eine Regelung vornimmt.
7. Wärmegenerator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungsanlage eine Temperaturüberwachung des Heizkreislaufes (3) vornimmt.
8. Wärmegenerator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungsanlage in Abhängigkeit des Wärmebedarfs zwischen einem kontinuierlichen
Betrieb und einem Pulsbetrieb umschaltet.
9. Wärmegenerator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbehälter (10) strömungstechnisch mit einem Ausdehnungsgefäß (23) verbunden
ist und ein Überdruckventil aufweist.
10. Wärmegenerator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektroden (11, 12, 13, 14) aus einer Magnesiumhülse bestehen.
11. Verfahren zum Betrieb eines Wärmegenerators (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
das die Schritte wie folgt umfasst:
- Überwachung und Steuerung des Wärmegenerators (1) in Abhängigkeit des Energiebedarfs
durch eine Steuerungsanlage
- Beaufschlagung zumindest zweier Elektroden (11, 12, 13, 14) des Druckbehälters (10)
mit einer Spannung
- Erzeugen eines Plasmas zwischen den Elektroden (11, 12, 13, 14) in der wässrigen
Lösung
- Erwärmung der in den Druckbehälter (10) befindlichen wässrigen Lösung mithilfe des
Plasmas
- direktes oder indirektes Abgeben der Wärme der wässrigen Lösung an zumindest einen
Wärmetauscher (2, 4).
12. Verfahren nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
einen kontinuierlichen Betrieb oder einen Pulsbetrieb des Wärmegenerators (1) in Abhängigkeit
des Wärmebedarfs.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch
kontrollierte Aktivierung der zumindest einen Umwälzpumpe (17).
14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13,
gekennzeichnet durch
Aktivierung oder Deaktivierung der zumindest einen Umwälzpumpe (17).