[0001] Die Erfindung betrifft eine Daumenstütze für ein Blasinstrument mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie ein Blasinstrument mit einem Korpus und einer
Daumenstütze und die Verwendung einer Daumenstütze zum Spielen eines Blasinstruments
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 13.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Dokument
DE 41 13 871 C2 ist eine Daumenstütze für eine Klarinette bekannt, die eine an die Klarinette angeschraubte
Aufnahmehülse und ein in der Hülse aufgenommenes Lagerstück, an dem ein Daumenanschlag
angeordnet ist, der beim Spielen der Klarinette auf dem Daumen des Spielers abgestützt
wird. Um die Daumenstütze optimal auf den Spieler anpassen zu können, weist die Daumenstütze
verschiedene Freiheitsgrade auf: Sie kann in Längsrichtung der Klarinette bewegt werden,
sie kann um die Längsachse der Klarinette gedreht werden und es ist ein Kugelgelenk
vorgesehen, so dass die Orientierung des Daumenanschlags verändert werden kann. So
kann die Daumenstütze vor dem eigentlichen Spielen entsprechend den Wünschen des Spielers
optimal eingestellt und in dieser fixiert werden.
[0003] Bei der aus dem Dokument
US 4 348 935 A bekannten Daumenstütze ist es einem Spieler ebenfalls möglich, die Daumenstütze vor
dem Spielen einzustellen und in der gewünschten Position zu fixieren. Dazu ist eine
Verstellmöglichkeit der Daumenauflage in Längsrichtung des Blasinstruments vorgesehen.
Zusätzlich kann die Daumenauflage um eine parallel zur Längsachse des Blasinstruments
verlaufende Drehachse gedreht werden, welche durch eine die Daumenauflage aufnehmende
Hülse vorgegeben ist.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Daumenstütze für ein Blasinstrument aufzuzeigen,
die ein möglichst komfortables Spielen des Blasinstruments ermöglicht.
[0005] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch eine Daumenstütze mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1, ein Blasinstrument mit einer solchen Daumenstütze mit
den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 12 sowie durch die Verwendung einer Daumenstütze
gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 13.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Daumenstützen zwar vorab die Orientierung und Lage der Daumenstütze für
den Spieler optimal eingestellt werden kann. Gerade bei längerem Spielen des Blasinstruments
kann es dennoch zu Ermüdungs- und Steifigkeitserscheinungen und/oder einem unangenehmem
Druckgefühl kommen. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Daumenstütze möglichst
variabel zu gestalten, insbesondere auch während des Spielens für eine möglichst abwechslungsreiche,
aber dennoch stabilisierte Haltung.
[0007] Eine erfindungsgemäße Daumenstütze für ein Blasinstrument weist einen Adapter auf,
mit dem die Daumenstütze an dem Blasinstrument und insbesondere seinem Korpus befestigt
werden kann. Z. B. kann der Adapter auf das Blasinstrument aufgesteckt oder aufgeclipst
werden. Weitere Möglichkeiten sind, den Adapter an dem Korpus anzuschrauben oder an
diesem stoffschlüssig zu befestigen beispielsweise durch Kleben oder durch Löten an
vorhandenen metallischen Teilen des Korpus.
[0008] Ferner weist die Daumenstütze ein Lagerstück und einen an dem Lagerstück angeordneten
Daumenanschlag auf. Das Lagerstück kann integral von dem Adapter ausgebildet sein.
Üblicherweise handelt es sich jedoch um eine separates Bauteil, welches beim Spielen
an dem Adapter befestigt ist, wobei die Befestigung jedoch lösbar sein kann, z. B.
um die Position und Orientierung des Lagerstücks und des daran befestigten Daumenanschlags
vor dem Spielen einstellen zu können.
[0009] Der Daumenanschlag ist demgegenüber - anders als bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Daumenstützen - dauerhaft und somit insbesondere auch während des Spielens
beweglich mit dem Lagerstück verbunden. Dazu ist ein Gelenk vorgesehen, durch das
der Daumenanschlag mit dem Lagerstück gelenkig verbunden ist. Das Gelenk ist dabei
so ausgebildet, dass ein oder auch mehrere durch das Gelenk bereitgestellte Drehfreiheitsgrade,
auch beim Spielen erhalten bleiben. Anders ausgedrückt ist das Gelenk bei der erfindungsgemäßen
Daumenstütze unfixierbar. D. h. das Gelenk dient nicht dazu, eine individuelle, dann
aber fixe Spielposition einstellen zu können. Vielmehr bleibt die durch das Gelenk
erreichte Beweglichkeit zwischen dem Daumenanschlag und dem Lagerstück permanent und
insbesondere während des Spielens erhalten. So kann erreicht werden, dass der Daumenanschlag
über einen durch das Gelenk vorgegebenen Drehbereich dauerhaft gegenüber dem Lagerstück
drehbar bleibt. Der Drehbereich umfasst dabei typischerweise einen Winkelbereich von
einigen oder sogar auch einigen zehn Grad. Für den Spieler ergibt sich damit beim
Spielen des Blasinstruments keine einseitige Spielhaltung, sondern eine sich ständig
wechselnde Spielhaltung und damit auch sich ändernde Belastung des Daumens.
[0010] Die erfindungsgemäße Daumenstütze kann insbesondere bei Blasinstrumenten zum Einsatz
kommen, deren Korpus beim Spielen vor allem im Wesentlichen in vertikaler Richtung
gehalten wird, wie z. B. bei einer Klarinette oder Oboe. Um das Gewicht des Blasinstruments
beim Spielen komfortabel abstützen zu können, ist eine Daumenstütze hilfreich, deren
Daumenanschlag im Wesentlichen quer zu der vertikal nach unten wirkenden Gewichtskraft
orientiert ist. Mit dem quer orientierten Daumenanschlag liegt die Daumenstütze auf
dem Daumen auf, so dass ein Herunterrutschen des Blasinstruments verhindert ist. Dabei
wird ein Großteil des Gewichts über die Daumenstütze von dem Daumen getragen und der
Spieler benötigt weniger Kraft, um das Blasinstrument zwischen seinen Fingern festzuklammern.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform ist das Gelenk als ein Drehgelenk ausgebildet, welches
genau eine Drehachse aufweist. Dies reicht bereits aus für eine abwechslungsreiche
Haltung des Blasinstruments beim Spielen. Durch das Gelenk, mit dem der Daumenanschlag
beweglich mit dem Lagerstück verbunden ist, können aber auch mehrere Drehfreiheitsgrade
bereitgestellt werden. Z. B. kann das Gelenk als Kugelgelenk mit mehreren Drehachsen
ausgebildet sein, um die der Daumenanschlag gegenüber dem Lagerstück gedreht werden
kann.
[0012] Wenn die Daumenstütze an einem Blasinstrument montiert ist, ist die oder eine der
Drehachsen des Gelenks insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des
Korpus des Blasinstruments und im Wesentlichen radial zu dessen kreisförmigen Querschnitt
orientiert. Bei einer Klarinette ist die Daumenstütze üblicherweise so montiert ist,
dass sich der Daumenanschlag auf der den Klappen gegenüberliegenden Seite des Korpus
der Klarinette befindet. Wenn die Drehachse radial zum Querschnitt des Korpus orientiert
ist, bedeutet dies, dass die Klarinette auf dem Daumen des Spielers liegend leicht
nach links und rechts hin und her pendeln kann. Sie kann aber beispielsweise nicht
oder nur in begrenztem Umfang frei nach vorne und hinten pendeln. Dies könnte für
einen Spieler ungewohnt oder auch unerwünscht sein, da die erforderliche Ausgleichsbewegung
mit den Fingern Einfluss auf die Kraft beim Greifen der Klappen haben könnte. D. h.
bei der vorgeschlagenen Orientierung der Daumenstütze und Orientierung der Drehachse
ergibt sich für den Spieler eine flexible Spielhaltung, ohne aber das Spielen selbst
zu beeinträchtigen. Die oder zumindest eine Drehachse kann allerdings auch jedwede
andere Orientierung aufweisen, wobei sie vorzugsweise lateral zum kreisförmigen Querschnitt
des Korpus orientiert ist.
[0013] Das Gelenk kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein. Wie voranstehend erläutert,
kann es sich um ein Dreh- oder Kugelgelenk handeln, wobei das Gelenk auf verschiedene
Arten und Weisen realisiert sein kann. Das Gelenk kann ganz oder teilweise integral
von dem Daumenanschlag und dem Lagerstück ausgebildet sein. Konkret kann der Daumenanschlag
drehbar an dem Lagerstück angeordnet sein.
[0014] Wenn das Lagerstück und der Daumenanschlag komplementär zueinander ausgebildete Lagerflächen
aufweisen, kann eine besonders gute Lagerung des Daumenanschlags an dem Lagerstück
erreicht werden, was zu einer möglichst guten und auch gut geführten Beweglichkeit
des Daumenanschlags gegenüber dem Lagerstück beiträgt. Z. B. ist die Lagerfläche des
Daumenanschlags dazu konvex ausgebildet, während die komplementäre Lagerfläche des
Lagerstücks konkav ausgebildet ist mit entsprechendem Krümmungsradius. Umgekehrt kann
auch die Lagerfläche des Lagerstücks konvex sein, während die des Daumenanschlags
konkav ausgebildet ist.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform weist der Daumenanschlag eine Ausnehmung auf, wobei sich
ein Schaft des Gelenks in die Ausnehmung hinein oder durch die Ausnehmung hindurch
erstreckt, so dass der Daumenanschlag drehbar an dem Schaft gelagert ist. Der Schaft
des Gelenks definiert dabei die Drehachse, um die der Daumenanschlag drehbar ist.
[0016] Der Schaft kann integral von dem Lagerstück ausgebildet sein. Zum Verankern des Daumenanschlags
an dem Schaft kann der Schaft ein Abschlussstück aufweisen. Um lediglich einige Beispiele
zu nennen, kann das Abschlussstück ein dickerer Abschnitt an einem durch die Ausnehmung
des Daumenanschlags herausragenden Ende des Schafts sein oder eine endseitig aufgeschraubte
Mutter oder aufgesteckte Kappe sein. Der Daumenanschlag kann auch auf den Schaft des
Lagerstücks aufgeclipst sein, wobei ein Abrutschen von dem Schaft durch ein Abschlussstück
verhindert werden kann.
[0017] Alternativ kann der Schaft des Gelenks integral von dem Daumenanschlag ausgebildet
sein, wobei der Schaft z. B. drehbar in einer Aufnahme des Lagerstücks aufgenommen
ist. Dazu kann der Schaft einen kugelförmigen Endabschnitt aufweisen, welcher in einer
kugelförmigen Aufnahme des Lagerstücks geclipst wird. Eine weitere Möglichkeit ist,
dass der Daumenanschlag einen stiftförmigen Schaft aufweist, der sich durch eine Durchgangsausnehmung
des Lagerstücks erstreckt und darin verankert wird durch eine endseitig aufgeschraubte
Mutter oder ein sonstiges Abschlussstück.
[0018] Der Schaft des Gelenks kann auch separat von dem Daumenanschlag und dem Lagerstück
ausgebildet sein. Z. B. kann das Gelenk eine Schraube oder einen Bolzen umfassen.
Der Schaft der Schraube bzw. des Bolzens stellt dabei den Schaft des Gelenks dar,
an dem der Daumenanschlag um die durch den Schaft definierte Drehachse drehbar gelagert
ist. Zur Verbindung mit dem Lagerstück kann die Schraube bzw. der Bolzen in ein korrespondierendes
Gewinde in einer Ausnehmung des Lagerstücks eingeschraubt sein. Der Daumenanschlag
kann durch einen Kopf der Schraube bzw. des Bolzens drehbar zwischen dem Kopf und
dem Lagerstück gefangen und somit sicher an dem Lagerstück gehalten sein.
[0019] Das Gelenk kann derart ausgebildet sein, dass eine Leichtgängigkeit des Drehens des
Daumenanschlags gegenüber dem Lagerstück einstellbar ist. Ein Spieler kann somit selbst
definieren, in welchem Maß der Daumenanschlag beweglich sein soll.
[0020] Wenn der Daumenanschlag z. B. zwischen einem Abschlussstück (wie einem Schrauben-
oder Bolzenkopf) und dem Lagerstück gehalten ist, kann durch eine von dem Abschlussstück
aufgebrachte Anpresskraft gegen das Lagerstück eingestellt werden, wie leichtgängig
der Daumenanschlag gedreht werden kann. Beispielsweise kann die Anpresskraft variiert
werden, indem die Position des Abschlussstücks (z. B. durch Einschrauben bzw. Herausschrauben
der Schraube/des Bolzens) verändert wird. Es kann auch eine Feder oder ein elastisches
Pufferelement vorgesehen sein, das auf den Daumenanschlag einwirkt und diesen gegen
eine Lagerfläche des Lagerstücks presst. Durch Stauchen bzw. Entlasten der Feder oder
des Pufferelements kann die resultierende Anpresskraft und somit die Leichtgängigkeit
des Drehens eingestellt werden.
[0021] Um die Daumenstütze an dem Blasinstrument und insbesondere dessen Korpus zu befestigen,
kann der Adapter an dem Korpus festgeklemmt werden und/oder stoffschlüssig mit diesem
verbunden werden. Zum Festklemmen kann der Adapter beispielsweise ein Klemmschelle
aufweisen, die um den Korpus greifen und so klemmend um diesen greifen kann. Eine
stoffschlüssige Befestigung kann durch Kleben oder Festschrauben des Adapters an dem
Korpus erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit ist, den Adapter an einem ohnehin
vorhandenen metallischen Bauteil zu befestigen, z. B. durch Löten. Ein solches Bauteil
kann z. B. ein Metallring eines Griffsystems oder ein Metallring im Bereich eines
Verbindungsabschnitts verschiedener Teile des Korpus sein. Der Vorteil z. B. des Lötens
an einen solchen Metallring ist, dass diese Art der Verbindung keinen Einfluss auf
die klangbildenden Bauteile des Blasinstruments nimmt. Der Klang des Blasinstruments
wird damit nicht oder zumindest kaum beeinflusst.
[0022] Die optimale Position und Orientierung der Daumenstütze und des Daumenanschlags hängt
von den individuellen Bedürfnissen des Spielers ab, wobei diese sich auch im Laufe
der Zeit ändern können. Daher kann es wünschenswert sein, die Position und Orientierung
nicht bei der initialen Montage für einen Spieler festzulegen, sondern diese auch
nachträglich noch flexibel anpassen zu können.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform ist daher vorgesehen, dass das Lagerstück verschieblich
in einer von dem Adapter ausgebildeten Aufnahme aufgenommen ist, so dass das Lagerstück
- im an dem Blasinstrument montierten Zustand der Daumenstütze - in Längsrichtung
des Korpus des Blasinstruments zumindest im vorgegebenen Umfang verschoben werden
kann. Damit kann die Position des Lagerstücks und damit des Daumenanschlags in Längsrichtung
des Korpus eingestellt und in der vom Spieler gewünschten Position fixiert werden.
Wenn die Position nachträglich geändert werden soll, kann die Befestigung zwischen
dem Lagerstück und dem Adapter wieder gelöst werden, so dass das Lagerstück in Längsrichtung
gegenüber dem Adapter verschoben und die Befestigung erneut fixiert werden kann. Zur
lösbaren Befestigung kann z. B. eine Schraube dienen, die das Lagerstück in der von
dem Adapter gebildeten Aufnahme klemmend fixiert.
[0024] Als eine weitere Ausgestaltung kann die von dem Adapter gebildete Aufnahme hülsenartig
mit einem ringförmigen freien Aufnahmequerschnitt sein. Wenn das Lagerstück stiftförmig
ist mit einem zu dem ringförmigen Aufnahmequerschnitt komplementären Querschnitt,
kann das Lagerstück in der Aufnahme drehbar aufgenommen sein. D. h. das Lagerstück
(und somit auch der damit verbundene Daumenanschlag) kann zum Einstellen der für den
Spieler optimalen Position nicht nur in Längsrichtung gegenüber dem Adapter auf und
ab bewegt werden. Vielmehr können das Lagerstück und somit auch der Daumenanschlag
gegenüber der Aufnahme bzw. dem Adapter um die durch die Aufnahme definierte Drehachse
gedreht werden, welche im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Korpus ist. Es
ist somit einstellbar, in welchem Winkelbereich der Daumenanschlag von dem Korpus
abragt. Wenn ein Spieler die optimale Position eingestellt hat, kann diese Einstellung
z. B. durch ein Festschrauben einer Schraube fixiert werden.
[0025] Ferner betrifft die erfindungsgemäße Lösung ein Blasinstrument, insbesondere eine
Klarinette, mit einem Korpus einer an dem Korpus befestigten erfindungsgemäßen Daumenstütze.
Die Daumenstütze kann an dem Korpus dauerhaft mittels des Adapters an dem Blasinstrument
befestigt sein, z. B. durch eine Lötverbindung zwischen dem Adapter und einem metallischen
Bauteil wie einem an dem Korpus vorgesehenen Metallring. In Bezug auf weitere beispielhafte
Ausführungsformen gelten die Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Daumenstütze entsprechend.
[0026] Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung einer Daumenstütze für ein Blasinstrument,
welchen einen Adapter zum Anbringen der Daumenstütze an dem Korpus des Blasinstruments,
ein an dem Adapter angeordnetes oder von diesem ausgebildetes Lagerstück und einen
Daumenanschlag aufweist, welcher an dem Lagerstück angeordnet und gelenkig mit diesem
verbunden ist. Es kann sich dabei insbesondere um eine erfindungsgemäße Daumenstütze
handeln. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gelenk zur gelenkigen Verbindung
des Daumenanschlags mit dem Lagerstück unfixiert ist, so dass der Daumenanschlag während
des Spielens gegenüber dem Lagerstück drehbar gelagert ist. Diese Verwendung wendet
sich von den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ab, bei denen der Daumenanschlag
fürs Spielen des Blasinstruments in seiner Position und Orientierung fixiert wird.
Um einer einseitigen Spielhaltung vorzubeugen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
den Daumenanschlag insbesondere auch während des Spielens gegenüber dem Lagerstück
drehbar zu lagern, wodurch die Position und/oder Orientierung des Daumenanschlags
auch während des Spielens variabel ist. In Bezug auf weitere beispielhafte Ausführungsformen
gelten die Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Daumenstütze und dem erfindungsgemäßen
Blasinstrument entsprechend.
[0027] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und
von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ
oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen
Ausführungsformen erzielt werden müssen. Die in den Ansprüchen und der Beschreibung
genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl
oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer
expliziten Verwendung des Begriffs "mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von
einem Drehfreiheitsgrad die Rede ist, so ist dies so zu verstehen, dass genau ein
Drehfreiheitsgrad, zwei Drehfreiheitsgrade oder mehrere Drehfreiheitsgrade vorhanden
sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen
Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht. Die in den Ansprüchen enthaltenen
Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Ansprüche geschützten
Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Ansprüche leichter verständlich
zu machen.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
[0028] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher
dargestellt. Es zeigt:
- Figur 1
- einen Abschnitt einer Klarinette mit einer daran angeordneten Daumenstütze;
- Figur 2
- einen Ausschnitt aus Figur 1;
- Figur 3
- einen Adapter der Daumenstütze gemäß Figur 1 und dessen Montage an dem Korpus der
Klarinette;
- Figur 4
- Einzelteile der Daumenstütze gemäß Figur 1 im zerlegten und montierten Zustand.
[0029] In Figur den Figuren 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Daumenstütze 1 gezeigt, die
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel am Korpus 2 einer Klarinette 3 befestigt
ist.
[0030] Die Daumenstütze 1 umfasst einen Adapter 4, durch den die Daumenstütze 1 an dem Korpus
2 befestigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Adapter 4 z. B. durch
eine Lötverbindung mit einem Metallring 5 des Korpus 2 der Klarinette 3 verbunden.
Durch diese Art der Verbindung wird eine sichere Befestigung der Daumenstütze 1 an
der Klarinette 3 erreicht, welche besonders wenig Einfluss auf die klangbildenden
Teile der Klarinette 3 nimmt.
[0031] Ferner umfasst die Daumenstütze 1 ein Lagerstück 6 und einen gegenüber dem Lagerstück
6 drehbar gelagerten Daumenanschlag 7. Zur drehbaren Lagerung ist dabei ein Gelenk
8 in Form eines Drehgelenks mit genau einer Drehachse 9 vorgesehen.
[0032] Wie insbesondere in Figur 4 im Detail gezeigt, umfasst das Lagerstück 6 eine stiftartigen
Abschnitt 10 mit kreisförmigem Querschnitt und einen endseitigen Lagerabschnitt 11
für den Daumenanschlag 7. Der stiftartige Abschnitt 10 dient der Anordnung des Lagerstücks
6 an dem Adapter 4. Konkret weist der Adapter 4 dazu eine Aufnahme 12 mit einem zu
dem Querschnitt des Abschnitts 10 komplementären freien Querschnitt auf. Zum Fixieren
des Lagerstücks 6 in der Aufnahme 12 ist eine Schraube 13 vorgesehen, mit der der
stiftartige Abschnitt 10 des Lagerstücks 6 in der Aufnahme 12 klemmend fixiert werden
kann. Wenn ein Spieler die Daumenstütze 1 vor dem Spielen für sich optimal einstellen
möchte, kann er die Schraube 13 lösen. Das Lagerstück 6 kann im gelösten Zustand -
wie in Figur 2 angedeutet - zum einen in Richtung der Längsachse 14 des Korpus 2 der
Klarinette 3 verschoben werden. Zum anderen kann das Lagerstück in der Aufnahme auch
um die Längsachse 15 des Lagerstücks 6, welche im Wesentlichen parallel zu der Längsachse
14 der Klarinette 3 orientiert ist, gedreht werden. Nach der erfolgten Einstellung
der optimalen Position und Orientierung für den Spieler kann er diese Einstellung
durch Festschrauben der Schaube 13 fixieren.
[0033] Der Daumenanschlag 7 weist - wie insbesondere in Figur 4 im Detail gezeigt ist -
eine Auflagefläche 16 auf, mit dem der Daumenanschlag 7 auf dem Daumen des Spielers
aufliegt. Für ein angenehmes Tragegefühl kann der Daumenanschlag die Auflagefläche
16 gepolstert sein. Z. B. kann hierzu im Bereich der Auflagefläche 16 ein Filz oder
Gummibezug vorgesehen sein. Die Auflagefläche 16 ist im Wesentlichen quer zu der wirkenden
Gewichtskraft der Klarinette 3 orientiert, wodurch das Gewicht der Klarinette 3 beim
Spielen komfortabel abgestützt werden kann.
[0034] Erfindungsgemäß ist der Daumenanschlag 7 insbesondere während des Spielens gegenüber
dem Lagerstück 6 drehbar gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur
drehbaren Lagerung das als Drehgelenk ausgebildete Gelenk 8 vorgesehen. Das Gelenk
8 umfasst eine Schraube 17. Die Schraube 17 erstreckt sich mit ihrem Schaft 18 durch
eine Ausnehmung 19 in einer Öse 20 des Daumenanschlags 8 und ist mit ihrem Ende in
eine Ausnehmung 21 im Lagerabschnitt 11 des Lagerstücks 6 eingeschraubt. So ist der
Daumenanschlag um den Schaft 18 der Schraube 17, welche die Drehachse 9 des Gelenks
8 definiert, drehbar gegenüber dem Lagerstück 6 gelagert. Der Winkelbereich, um den
der Daumenanschlag 7 um die Drehachse 9 drehbar ist, beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ca. 180°.
[0035] Durch den Kopf 22 der Schraube 17 wird der Daumenanschlag 7 dabei sicher an dem Lagerstück
6 gehalten. Dadurch, wie weit die Schraube 17 in das Gewinde in der Ausnehmung 21
im Lagerabschnitt 11 eingeschraubt wird, kann eingestellt werden, wie fest der Daumenanschlag
7 zwischen dem Lagerstück 6 und dem Kopf 22 der Schraube 17 geklemmt wird. D. h. letztlich
kann dadurch eingestellt werden, wie leichtgängig der Daumenanschlag 7 beim Spielen
um die Drehachse 9 drehbar sein soll.
[0036] Die Drehbewegung wird einerseits durch den sich durch die Ausnehmung 19 erstreckenden
Schaft 18 der Schraube 17 geführt. Zusätzlich ist die Öse 20, wie in Figur 4 dargestellt,
ballig ausgeführt, so dass eine konvexe Lagerfläche 23 gebildet wird. Wie ebenfalls
in Figur 4 angedeutet, ist eine dazu korrespondierende Lagerfläche 24 des Lagerabschnitts
11 komplementär dazu leicht konkav ausgebildet. Durch das Zusammenspiel der beiden
komplementär zueinander ausgebildeten Lagerflächen 23 und 24 des Daumenanschlags 7
und des Lagerstücks 6 kann eine besonders gute Führung der Drehbewegung erreicht werden.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 1
- Daumenstütze
- 2
- Korpus
- 3
- Klarinette
- 4
- Adapter
- 5
- Metallring
- 6
- Lagerstück
- 7
- Daumenanschlag
- 8
- Gelenk
- 9
- Drehachse
- 10
- Abschnitt
- 11
- Abschnitt
- 12
- Aufnahme
- 13
- Schraube
- 14
- Längsachse
- 15
- Längsachse
- 16
- Auflagefläche
- 17
- Schraube
- 18
- Schaft
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Öse
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Kopf
- 23
- Lagerfläche
- 24
- Lagerfläche
1. Daumenstütze (1) für ein Blasinstrument, insbesondere eine Klarinette (3), mit
- einem Adapter (4) zum Anbringen der Daumenstütze (1) an einem Korpus (2) des Blasinstruments,
- einem an dem Adapter (4) angeordneten oder von diesem ausgebildeten Lagerstück (6)
und
- einem Daumenanschlag (7), der an dem Lagerstück (6) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Daumenanschlag (7) und das Lagerstück (6) durch ein Gelenk (8) gelenkig miteinander
verbunden sind, durch das ein dauerhafter Drehfreiheitsgrad des Daumenanschlags (7)
gegenüber dem Lagerstück (6) bereitgestellt ist, so dass der Daumenanschlag (7) dauerhaft
gegenüber dem Lagerstück (6) drehbar ist.
2. Daumenstütze (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gelenk (8) ein Drehgelenk mit genau einer Drehachse (9) ist.
3. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die/eine Drehachse (9) des Gelenks (8) im montierten Zustand der Daumenstütze (7)
an dem Blasinstrument radial zum kreisförmigen Querschnitt des Korpus (2) des Blasinstruments
orientiert ist.
4. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lagerstück (6) und der Daumenanschlag (7) komplementär zueinander ausgebildete
Lagerflächen (23, 24) aufweisen, wobei insbesondere eine Lagerfläche (23, 24) konkav
und die andere Lagerfläche (23, 24) konvex ausgebildet ist.
5. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Daumenanschlag (7) eine Ausnehmung (19) aufweist und das Gelenk (8) einen Schaft
(18) aufweist, der sich in oder durch die Ausnehmung (19) erstreckt, so dass der Daumenanschlag
(7) drehbar um den Schaft (18) gelagert ist.
6. Daumenstütze (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaft (18) von dem Lagerstück (6) ausgebildet ist.
7. Daumenstütze (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaft (18) von einer Schraube (17) oder einem Bolzen ausgebildet ist, welche/welcher
in ein korrespondierendes Gewinde in einer Ausnehmung (21) des Lagerstücks (6) eingeschraubt
ist, so dass der Daumenanschlag (7) zwischen dem Lagerstück (6) und einem Kopf (22)
der Schraube (17) oder des Bolzens um die durch den Schaft (18) definierte Drehachse
(9) drehbar gehalten ist.
8. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gelenk (8) derart ausgebildet ist, dass eine Leichtgängigkeit des Drehens des
Daumenanschlags (7) gegenüber dem Lagerstück (6) einstellbar ist.
9. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (4) durch Klemmen und/oder stoffschlüssig mit dem Korpus (2) des Blasinstruments
verbindbar ist.
10. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lagerstück (6) in Richtung der Längsachse (14) des Korpus (2) verschieblich in
einer von dem Adapter (4) ausgebildeten Aufnahme (12) aufgenommen ist.
11. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahme (12) hülsenartig ausgebildet ist mit einem ringförmigen freien Aufnahmequerschnitt
und das Lagerstück (6) stiftförmig ist mit einem zu dem Aufnahmequerschnitt komplementären
Querschnitt.
12. Blasinstrument, insbesondere Klarinette (3), mit
- einem Korpus (2) und
- einer an dem Korpus (2) befestigten Daumenstütze (1) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche.
13. Verwendung einer Daumenstütze (1) für ein Blasinstrument, die
- einen Adapter (4) zum Anbringen der Daumenstütze (2) an einem Korpus (2) des Blasinstruments,
- ein an dem Adapter (4) angeordnetes oder von diesem ausgebildetes Lagerstück (6)
und
- einen Daumenanschlag (7), der an dem Lagerstück (6) angeordnet ist und durch ein
Gelenk (8) gelenkig mit diesem verbunden ist,
aufweist,
wobei die Daumenstütze (1) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gelenk (8) beim Spielen des Blasinstruments unfixiert ist, so dass der Daumenanschlag
(7) während des Spielens gegenüber dem Lagerstück (6) drehbar gelagert ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Daumenstütze (1) für ein Blasinstrument, insbesondere eine Klarinette (3), mit
- einem Adapter (4) zum Anbringen der Daumenstütze (1) an einem Korpus (2) des Blasinstruments,
- einem an dem Adapter (4) angeordneten oder von diesem ausgebildeten Lagerstück (6)
und
- einem Daumenanschlag (7), der an dem Lagerstück (6) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Daumenanschlag (7) und das Lagerstück (6) durch ein unfixierbares Gelenk (8) gelenkig
miteinander verbunden sind, durch das ein dauerhafter Drehfreiheitsgrad des Daumenanschlags
(7) gegenüber dem Lagerstück (6) bereitgestellt ist, so dass der Daumenanschlag (7)
dauerhaft gegenüber dem Lagerstück (6) drehbar ist.
2. Daumenstütze (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gelenk (8) ein Drehgelenk mit genau einer Drehachse (9) ist.
3. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die/eine Drehachse (9) des Gelenks (8) im montierten Zustand der Daumenstütze (7)
an dem Blasinstrument radial zum kreisförmigen Querschnitt des Korpus (2) des Blasinstruments
orientiert ist.
4. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lagerstück (6) und der Daumenanschlag (7) komplementär zueinander ausgebildete
Lagerflächen (23, 24) aufweisen, wobei insbesondere eine Lagerfläche (23, 24) konkav
und die andere Lagerfläche (23, 24) konvex ausgebildet ist.
5. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Daumenanschlag (7) eine Ausnehmung (19) aufweist und das Gelenk (8) einen Schaft
(18) aufweist, der sich in oder durch die Ausnehmung (19) erstreckt, so dass der Daumenanschlag
(7) drehbar um den Schaft (18) gelagert ist.
6. Daumenstütze (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaft (18) von dem Lagerstück (6) ausgebildet ist.
7. Daumenstütze (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaft (18) von einer Schraube (17) oder einem Bolzen ausgebildet ist, welche/welcher
in ein korrespondierendes Gewinde in einer Ausnehmung (21) des Lagerstücks (6) eingeschraubt
ist, so dass der Daumenanschlag (7) zwischen dem Lagerstück (6) und einem Kopf (22)
der Schraube (17) oder des Bolzens um die durch den Schaft (18) definierte Drehachse
(9) drehbar gehalten ist.
8. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Daumenanschlag (7) zwischen einem Abschlussstück und dem Lagerstück (6) gehalten
ist, wobei durch eine von dem Abschlussstück aufgebrachte Anpresskraft gegen das Lagerstück
(6) einstellbar ist, wie leichtgängig der Daumenanschlag (7) gegenüber dem Lagerstück
(6) gedreht werden kann, indem die Position des Abschlussstücks veränderbar ist.
9. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Adapter (4) durch Klemmen und/oder stoffschlüssig mit dem Korpus (2) des Blasinstruments
verbindbar ist.
10. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lagerstück (6) in Richtung der Längsachse (14) des Korpus (2) verschieblich in
einer von dem Adapter (4) ausgebildeten Aufnahme (12) aufgenommen ist.
11. Daumenstütze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahme (12) hülsenartig ausgebildet ist mit einem ringförmigen freien Aufnahmequerschnitt
und das Lagerstück (6) stiftförmig ist mit einem zu dem Aufnahmequerschnitt komplementären
Querschnitt.
12. Blasinstrument, insbesondere Klarinette (3), mit
- einem Korpus (2) und
- einer an dem Korpus (2) befestigten Daumenstütze (1) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche.
13. Verwendung einer Daumenstütze (1) für ein Blasinstrument, die
- einen Adapter (4) zum Anbringen der Daumenstütze (2) an einem Korpus (2) des Blasinstruments,
- ein an dem Adapter (4) angeordnetes oder von diesem ausgebildetes Lagerstück (6)
und
- einen Daumenanschlag (7), der an dem Lagerstück (6) angeordnet ist und durch ein
Gelenk (8) gelenkig mit diesem verbunden ist,
aufweist,
wobei die Daumenstütze (1) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gelenk (8) beim Spielen des Blasinstruments unfixiert ist, so dass der Daumenanschlag
(7) während des Spielens gegenüber dem Lagerstück (6) drehbar gelagert ist.