[0001] Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsgerät der gattungsgemäßen Art
mit vorteilhaftem Aufbau zu schaffen.
[0003] Diese Aufgabe wird durch ein Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Aufgabe wird auch durch ein Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 15
gelöst.
[0004] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Arbeitsgerät dazu ausgebildet ist, die der
mindestens einen Heizeinrichtung maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung
in Abhängigkeit des Ladezustands des Energiespeichers bereitzustellen. Dadurch kann
die der Heizeinrichtung maximal zur Verfügung gestellte Heizleistung an den Ladezustand
des Energiespeichers angepasst werden. Insbesondere kann die Betriebszeit des Werkzeugs
durch Verringerung der der Heizeinrichtung maximal zur Verfügung gestellten Leistung
verlängert werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die der Heizeinrichtung
maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung reduziert wird, wenn in dem Energiespeicher
nur noch wenig elektrische Energie gespeichert ist.
[0005] Insbesondere ist die Steuereinrichtung des Arbeitsgeräts dazu ausgebildet, die der
mindestens einen Heizeinrichtung maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung
in Abhängigkeit eines Ladezustands des Energiespeichers bereitzustellen.
[0006] Insbesondere regelt die Steuereinrichtung die der mindestens einen Heizeinrichtung
zugeführte elektrische Leistung. Eine Regelung der elektrischen Leistung wird vorliegend
als Sonderfall einer Steuerung der elektrischen Leistung verstanden.
[0007] Die Steuereinrichtung steuert insbesondere die der mindestens einen Heizeinrichtung
zugeführte mittlere elektrische Leistung. Insbesondere wird die zugeführte mittlere
elektrische Leistung geregelt, beispielsweise in Abhängigkeit des Messwerts des mindestens
einen Temperatursensors.
[0008] Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn die Steuereinrichtung die mindestens eine
Heizeinrichtung lediglich an- und abschaltet.
[0009] Insbesondere wird die Heizeinrichtung in angeschaltetem Zustand unmittelbar mit der
Spannung betrieben, die von dem Energiespeicher bereitgestellt wird.
[0010] Dadurch, dass die Heizeinrichtung in angeschaltetem Zustand unmittelbar mit der Spannung
betrieben wird, die von dem Energiespeicher bereitgestellt wird, ist ein schnelles
Aufheizen möglich. Die Spannung, die von dem Energiespeicher bereitgestellt wird,
fällt bei sinkender Energiemenge in dem Energiespeicher ab. Dadurch, dass die mindestens
eine Heizeinrichtung unmittelbar mit der Spannung des Energiespeichers betrieben wird,
ist auf einfache Weise eine Anpassung der maximal zur Verfügung gestellten Leistung
für die mindestens eine Heizeinrichtung möglich.
[0011] Alternativ oder ergänzend kann die der Heizeinrichtung maximal zur Verfügung gestellte
elektrische Leistung bei Unterschreiten eines vorgegebenen Werts für die Restladung
des Energiespeichers auf einen verringerten Wert reduziert werden.
[0012] Insbesondere ist das Arbeitsgerät, insbesondere die Steuereinrichtung, dazu ausgebildet,
die der mindestens einen Heizeinrichtung zugeführte elektrische Leistung zu regeln,
insbesondere in Abhängigkeit der von einem Temperatursensor der Heizeinrichtung gemessenen
Temperatur. Die elektrische Leistung kann dabei eine mittlere elektrische Leistung
oder die maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung sein. Dabei kann beispielsweise
die Zeitdauer, über die die Heizeinrichtung innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls
mit elektrischer Leistung versorgt wird, geregelt werden. Die Regelung kann beispielsweise
über eine Pulsweitenmodulation erfolgen. Die der mindestens einen Heizeinrichtung
tatsächlich zur Verfügung gestellte elektrische Leistung kann geringer sein als die
der mindestens einen Heizeinrichtung maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung,
die in Abhängigkeit des Ladezustands des Energiespeichers bereitgestellt wird.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass das Arbeitsgerät für jeden seiner Handgriffe eine Heizeinrichtung
aufweist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Arbeitsgerät zusätzlich zu mindestens
einem Handgriff mit Heizeinrichtung einen oder mehrere Handgriffe ohne Heizeinrichtung
aufweist.
[0014] Der elektrische Energiespeicher kann beispielsweise eine Batterie oder ein Akku sein.
Der elektrische Energiespeicher kann teilweise oder vollständig innerhalb eines Gehäuses
des Arbeitsgerätes angeordnet sein, beispielsweise als werkzeuglos einsetzbarer und/oder
entnehmbarer Akku. Der elektrische Energiespeicher kann alternativ an dem Gehäuse
gehalten sein. Es kann beispielhaft alternativ auch vorgesehen sein, dass der Energiespeicher
ein außerhalb eines Gehäuses des Arbeitsgerätes angeordneter Akku ist. Der elektrische
Energiespeicher kann beispielsweise ein über ein Kabel mit dem Arbeitsgerät verbundener,
insbesondere rückengetragener, Akkupack sein.
[0015] Insbesondere weist die mindestens eine Heizeinrichtung einen Temperatursensor auf.
Insbesondere weist jede Heizeinrichtung einen Temperatursensor auf. In einer Ausführungsvariante
kann das Arbeitsgerät mindestens eine Heizeinrichtung mit Temperatursensor und mindestens
eine Heizeinrichtung ohne Temperatursensor aufweisen. Das Arbeitsgerät, insbesondere
die Steuereinrichtung, ist insbesondere dazu ausgebildet, die der mindestens einen
Heizeinrichtung zur Verfügung gestellte elektrische Leistung in Abhängigkeit eines
Messwerts des Temperatursensors zu regeln. Dabei kann der Messwert des Temperatursensors
einer Heizeinrichtung in einer Ausführungsvariante zur Regelung anderer Heizeinrichtungen,
die insbesondere keinen Temperatursensor aufweisen, genutzt werden.
[0016] Der Messwert des Temperatursensors kann beispielsweise ein Temperaturwert sein. Alternativ
kann der Temperatursensor einen Messwert liefern, der lediglich das Überschreiten
oder Unterschreiten eines vorgegebenen Temperaturwerts angibt. Der Begriff "Temperatursensor
"umfasst vorliegend alle Mittel, die zur Erfassung eines Temperaturwerts eingesetzt
werden können.
[0017] Die Steuereinrichtung ist insbesondere dazu ausgebildet, die Zufuhr von elektrischer
Leistung zu der mindestens einen Heizeinrichtung zu unterbrechen, wenn ein oder mehrere
Ereignisse eintreten. Ein Ereignis kann beispielsweise das Erreichen oder Überschreiten
einer eingespeicherten maximalen Temperatur sein. Ein Ereignis kann beispielsweise
die Erkennung einer Fehlfunktion, insbesondere aufgrund unplausibler Messwerte, sein.
Dies kann beispielsweise die Erkennung eines Kabelbruchs, beispielsweise aufgrund
unplausibel niedriger Messwerte des Temperatursensors, sein.
[0018] Insbesondere ist zum Betrieb der mindestens einen Heizeinrichtung ein Zwei-Punkt-Regler
vorgesehen. Die mindestens eine Heizeinrichtung wird mit Heizleistung versorgt, bis
die von dem mindestens einen Temperatursensor ermittelte Temperatur einen ersten Temperaturgrenzwert
überschreitet. Anschließend wird die Zufuhr von Heizleistung unterbrochen, bis ein
zweiter Temperaturgrenzwert unterschritten wird. Der zweite Temperaturgrenzwert liegt
dabei unterhalb des ersten Temperaturgrenzwerts. Beim Unterschreiten des zweiten Temperaturgrenzwerts
wird die mindestens eine Heizeinrichtung wieder mit Heizleistung versorgt, bis die
Temperatur wieder über den ersten Temperaturgrenzwert ansteigt. So kann die Temperatur
auf einfache Weise etwa zwischen dem ersten und dem zweiten Temperaturgrenzwert gehalten
werden.
[0019] Die Heizleistung, mit der die mindestens eine Heizeinrichtung versorgt wird, kann
die maximale Leistung oder eine verringerte mittlere elektrische Leistung sein. Die
verringerte mittlere elektrische Leistung wird durch An- und Abschalten, insbesondere
schnelles An- und Abschalten, der Leistungszufuhr zu der mindestens einen Heizeinrichtung
bereitgestellt.
[0020] Insbesondere umfasst die mindestens eine Heizeinrichtung eine Heizfolie. Die Heizfolie
umfasst insbesondere ein Trägermaterial aus Kunststoff sowie eine auf das Trägermaterial
aufgedruckte oder in das Trägermaterial eingebettete Leiterbahn.
[0021] Insbesondere ist der Temperatursensor an oder auf der Heizfolie angeordnet. Dadurch
kann die Temperatur der Heizfolie und damit die Temperatur des Handgriffs auf einfache
Weise vergleichsweise genau bestimmt werden. Der Temperatursensor ist insbesondere
nicht unmittelbar an einem Grundkörper des Handgriffs angeordnet.
[0022] Insbesondere ist der Temperatursensor an dem Handgriff angeordnet. Ist der Temperatursensor
an oder auf der Heizfolie angeordnet, so ist insbesondere vorgesehen, dass die Heizfolie
mit dem Temperatursensor an dem Handgriff angeordnet ist.
[0023] Insbesondere ist ein Handgriff, an dem eine Heizfolie mit einem Temperatursensor
angeordnet ist, ein Griffrohr des Arbeitsgeräts. Insbesondere weist der Handgriff,
insbesondere das Griffrohr, einen gekrümmten Abschnitt auf und der Temperatursensor
ist an dem gekrümmten Abschnitt des Handgriffs angeordnet.
[0024] Insbesondere weist das Arbeitsgerät Mittel zum Einschalten der mindestens einen Heizeinrichtung
durch den Bediener auf. Der Bediener kann dadurch entscheiden, ob eine Beheizung des
mindestens einen Handgriffs gewünscht wird. Bei mehreren Handgriffen mit Heizeinrichtungen
kann ein Schalter oder ein anderes Mittel zum Einschalten aller Heizeinrichtungen
vorgesehen sein. Alternativ können die Heizeinrichtungen separat voneinander einschaltbar
sein, insbesondere über einen gemeinsamen Schalter oder über getrennte Schalter.
[0025] Das Arbeitsgerät ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Mittel zum Einschalten
der mindestens einen Heizeinrichtung ein Einschalten der mindestens einen Heizeinrichtung
unabhängig vom Betrieb des Werkzeugs ermöglichen. Insbesondere kann die Heizeinrichtung
bereits dann eingeschaltet werden, wenn das Arbeitsgerät noch nicht in Betrieb genommen
wurde. Bei derartigen Arbeitsgeräten ist zur Inbetriebnahme des Werkzeugs üblicherweise
das Betätigen von mindestens zwei Bedienelementen notwendig, um eine unbeabsichtigte
Inbetriebnahme zu verhindern. Das Einschalten der Heizeinrichtung ist insbesondere
unabhängig von der Inbetriebnahme des Werkzeugs möglich. Dadurch kann der Bediener
auf einfache Weise die Heizeinrichtung des mindestens einen Handgriffs einschalten,
ohne dass das Werkzeug des Arbeitsgeräts in Betriebsbereitschaft versetzt wird. Es
kann vorgesehen sein, dass das Arbeitsgerät einen Aktivierungsschalter aufweist, der
zur Aktivierung der Steuereinrichtung dient und der betätigt werden muss, bevor die
mindestens eine Heizeinrichtung eingeschaltet werden kann.
[0026] Ein hoher Komfort für den Bediener lässt sich insbesondere erreichen, wenn das Arbeitsgerät
dazu eingerichtet ist, dass der Bediener mindestens zwei unterschiedliche Zieltemperaturen
für die mindestens eine Heizeinrichtung einstellen kann. Je nach Umgebungstemperatur,
Hitzeempfinden des Bedieners und/oder gewählter Kleidung des Bedieners kann der mindestens
eine Handgriff dadurch mehr oder weniger geheizt werden. Insbesondere ist vorgesehen,
dass der Bediener die Zieltemperatur mindestens einer Heizeinrichtung stufenlos einstellen
kann, beispielsweise über ein Potentiometer oder über ein externes Gerät, insbesondere
über ein Smartphone, Tablet oder dergleichen.
[0027] Das Arbeitsgerät weist insbesondere mindestens einen Schalter für die mindestens
eine Heizeinrichtung auf. Dadurch kann die Heizeinrichtung vom Bediener einfach ein-und/oder
ausgeschaltet werden und/oder eine Zieltemperatur für die Heizeinrichtung eingestellt
werden.
[0028] Insbesondere ist der Schalter an einer Oberseite des Arbeitsgeräts angeordnet. Dadurch
ist der Schalter für den Bediener einfach zugänglich. Die Schaltstellung des Schalters
kann vom Bediener einfach erkannt werden. Insbesondere ist ein Schalter vorgesehen,
mit dem die Heizeinrichtung eingeschaltet und die mindestens zwei Zieltemperaturen
eingestellt werden können. Insbesondere ist ein Kippschalter mit mindestens drei Schaltstellungen
vorgesehen.
[0029] Insbesondere ist ein Handgriff des Arbeitsgeräts als Griffrohr ausgebildet. Das Griffrohr
übergreift die Oberseite des Arbeitsgeräts insbesondere in einem Abstand. Der Schalter
weist in einer Draufsicht auf das Arbeitsgerät insbesondere einen Abstand von weniger
als 5 cm zu dem die Oberseite des Arbeitsgeräts übergreifenden Abschnitt des Griffrohrs
auf. Dadurch, dass der Schalter vergleichsweise nah an dem die Oberseite des Arbeitsgeräts
übergreifenden Abschnitt des Griffrohrs angeordnet ist, kann der Bediener den Schalter
im Betrieb ergonomisch mit einer Hand, die den Abschnitt des Griffrohrs hält, betätigen.
[0030] Um eine komfortable Einstellung der Zieltemperatur zu ermöglichen, ist insbesondere
vorgesehen, dass die Zieltemperatur über ein externes Gerät wie beispielsweise ein
Smartphone, ein Tablet oder dergleichen einstellbar ist. Das Arbeitsgerät weist hierzu
insbesondere eine Verbindungseinrichtung zur Herstellung einer Datenverbindung zu
dem externen Gerät auf. Die Datenverbindung ist insbesondere eine drahtlose Datenverbindung
wie beispielsweise eine Bluetooth-Verbindung. Das Arbeitsgerät ist insbesondere derart
ausgebildet, dass mindestens eine der mindestens zwei Zieltemperaturen über das externe
Gerät einstellbar ist. Auch eine stufenlose Einstellung der Zieltemperatur kann vorgesehen
sein.
[0031] Insbesondere ist auf dem externen Gerät zur Einstellung mindestens einer Zieltemperatur
ein entsprechendes Programm zu installieren. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen
sein, dass die mindestens eine Heizeinrichtung über das externe Gerät ein- und ausschaltbar
ist. Auch eine Einstellung unterschiedlicher Zieltemperaturen für unterschiedliche
Heizeinrichtungen des Arbeitsgeräts kann vorgesehen sein, insbesondere über das externe
Gerät.
[0032] Bei Arbeitsgeräten kann es im Betrieb zu erhöhter Leistungsaufnahme des Werkzeugs
kommen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn besonders harte oder große
Werkstücke zu bearbeiten sind oder das Werkzeug im Werkstück blockiert wird. Um in
diesen Fällen eine große Leistung für die Bearbeitung des Werkstücks zur Verfügung
stellen zu können, ist insbesondere vorgesehen, dass das Arbeitsgerät, insbesondere
die Steuereinrichtung, dazu ausgebildet ist, die der mindestens einen Heizeinrichtung
zur Verfügung gestellte elektrische Leistung in Abhängigkeit der von dem Werkzeug
abgenommenen elektrischen Leistung einzustellen. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
die der Heizeinrichtung maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung auf einen
vorbestimmten Wert abzusenken, wenn die von dem Werkzeug abgenommene elektrische Leistung
über einen vorgegebenen Schwellwert steigt, oder die der Heizeinrichtung zur Verfügung
gestellte elektrische Leistung abzusenken, beispielsweise prozentual. Auch eine Absenkung
der der Heizeinrichtung zur Verfügung gestellten Leistung auf null, also ein Abschalten
der Heizeinrichtung, kann vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Absenkung der der
Heizeinrichtung zur Verfügung gestellten Leistung oder der der Heizeinrichtung maximal
zur Verfügung gestellten Leistung bzw. die Abschaltung lediglich temporär. Die der
Heizeinrichtung zur Verfügung gestellte Leistung wird insbesondere wieder auf den
Ausgangswert zurückgestellt, wenn die von dem Werkzeug abgenommene elektrische Leistung
wieder absinkt, beispielsweise unter den vorbestimmten Wert.
[0033] Insbesondere ist die Steuereinrichtung für die mindestens eine Heizeinrichtung eine
erste Steuereinrichtung und das Arbeitsgerät umfasst eine zweite Steuereinrichtung,
die zur Ansteuerung des Antriebsmotors ausgebildet ist. Die erste Steuereinrichtung
und die zweite Steuereinrichtung sind insbesondere voneinander getrennt ausgebildet.
Insbesondere sind die erste Steuereinrichtung und die zweite Steuereinrichtung voneinander
getrennt ausgebildete Steuerungsmodule. Die erste Steuereinrichtung und die zweite
Steuereinrichtung sind insbesondere derart getrennt voneinander ausgebildet, dass
die erste Steuereinrichtung und die zweite Steuereinrichtung unabhängig voneinander
aus einem Gehäuse des Arbeitsgeräts ausgebaut werden können. Die erste Steuereinrichtung
und die zweite Steuereinrichtung können beispielsweise voneinander separate Platinen
aufweisen. Insbesondere sind die erste Steuereinrichtung und die zweite Steuereinrichtung
räumlich voneinander getrennt in dem Arbeitsgerät angeordnet. Dadurch, dass die erste
Steuereinrichtung und die zweite Steuereinrichtung voneinander getrennt ausgebildet
sind, insbesondere als voneinander getrennt ausgebildete Steuerungsmodule, ist es
für eine Baureihe von Arbeitsgeräten möglich, Arbeitsgeräte mit Heizeinrichtung und
mit erster Steuereinrichtung sowie Arbeitsgeräte ohne Heizeinrichtung und ohne erste
Steuereinrichtung bereitzustellen. Dadurch ist die Herstellung unterschiedlich konfigurierter
Arbeitsgeräte auf einfache Weise möglich.
[0034] Bei getrennter Ausbildung der ersten Steuereinrichtung und der zweiten Steuereinrichtung
ist insbesondere vorgesehen, die erste Steuereinrichtung und die zweite Steuereinrichtung
separat voneinander zu kühlen.
[0035] In alternativer vorteilhafter Gestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung
für die mindestens eine Heizeinrichtung in die Steuereinrichtung zur Ansteuerung des
Antriebsmotors integriert ist.
[0036] Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die allen
Heizeinrichtungen zugeführte elektrische Leistung separat zu steuern oder die allen
Heizeinrichtungen zugeführte elektrische Leistung gemeinsam zu steuern. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass das Arbeitsgerät eine oder mehrere Heizeinrichtungen aufweist,
bei denen die zugeführte elektrische Leistung nicht von der Steuereinrichtung gesteuert
wird.
[0037] Insbesondere weist das Arbeitsgerät mindestens zwei Handgriffe auf, die jeweils eine
Heizeinrichtung aufweisen. Insbesondere weist jede Heizeinrichtung einen Temperatursensor
auf. Insbesondere weist der erste Handgriff einen ersten Temperatursensor auf und
der zweite Handgriff weist einen zweiten Temperatursensor auf.
[0038] Insbesondere ist ein Handgriff, der eine Heizeinrichtung aufweist, als Griffrohr
ausgebildet. Insbesondere weist ein Handgriff, der eine Heizeinrichtung aufweist,
mindestens ein Bedienelement auf, das insbesondere zur Ansteuerung des Antriebsmotors
dient. Insbesondere ist ein Handgriff, der eine Heizeinrichtung aufweist, ein hinterer
Handgriff. Alternativ kann ein Handgriff, der eine Heizeinrichtung aufweist, ein oberer
Handgriff sein.
[0039] Insbesondere steuert die Steuereinrichtung die den zumindest zwei Heizeinrichtungen
zugeführte elektrische Leistung unabhängig voneinander.
[0040] Ein eigenständiger erfinderischer Gedanke betrifft die Gestaltung der Griffanordnung.
Bei einem Arbeitsgerät mit einer Griffanordnung, wobei das Arbeitsgerät ein Werkzeug
und einen Antriebsmotor zum Antrieb des Werkzeugs aufweist, wobei die Griffanordnung
einen Handgriff und eine Heizeinrichtung für den Handgriff umfasst, wobei der Handgriff
mindestens ein Bedienelement zur Ansteuerung eines Antriebsmotors des Arbeitsgeräts
aufweist, wobei die Heizeinrichtung ein in einem Innenraum des Handgriffs angeordnetes
Heizelement sowie einen im Innenraum des Handgriffs angeordneten Träger aufweist,
an dem das Heizelement gehalten ist und der das Heizelement an einer Innenfläche des
Handgriffs positioniert, ist zwischen dem Träger und dem Heizelement eine elastische
Schicht angeordnet.
[0041] Es ist vorgesehen, zwischen dem Träger und dem Heizelement eine elastische Schicht
anzuordnen. Durch die elastische Schicht können Toleranzen zwischen dem Träger und
der Innenfläche des Handgriffs ausgeglichen werden und das Heizelement kann insbesondere
vollflächig an der Innenfläche des Handgriffs positioniert werden. Die elastische
Schicht ermöglicht insbesondere ein gutes Anpressen des Heizelements an die Innenfläche
des Handgriffs durch den Träger. Dadurch kann auf einfache Weise eine gute Wärmeübertragung
von dem Heizelement auf den Handgriff erreicht werden. Insbesondere können wärmeleitende
Elemente zwischen dem Heizelement und der Innenfläche des Handgriffs entfallen, so
dass sich ein vereinfachter Aufbau ergibt.
[0042] Vorteilhaft weist die elastische Schicht temperaturisolierende Eigenschaften auf.
Dadurch ist die Wärmeübertragung von dem Heizelement auf den Träger verringert, so
dass mehr Wärme für den Handgriff zur Verfügung steht. Die elastische Schicht bewirkt
insbesondere sowohl eine Verringerung der Wärmeübertragung von dem Heizelement auf
den Träger, als auch eine verbesserte Wärmeübertragung von dem Heizelement auf den
Handgriff durch eine verbesserte Anlage des Heizelements an dem Handgriff. Dadurch
kann die zum Heizen des Handgriffs benötigte Energiemenge verringert werden und der
Handgriff kann schneller aufgeheizt werden.
[0043] Die Wärmeleitfähigkeit k der elastischen Schicht beträgt insbesondere weniger als
1 W/(mK), insbesondere weniger als 0,5 W/(mK).
[0044] Um Toleranzen gut ausgleichen zu können, ist insbesondere vorgesehen, dass eine Dicke
der elastischen Schicht größer als eine Dicke des Heizelements ist. Die Dicke der
elastischen Schicht ist insbesondere die minimale Dicke der elastischen Schicht in
einem Bereich, der von dem Heizelement überdeckt ist. Die Dicke ist insbesondere in
einem Bereich der elastischen Schicht gemessen, der zwischen dem Träger und der Heizfolie
liegt. Insbesondere ist die Dicke in dem Bereich, der von der Heizfolie überdeckt
ist, konstant. Die Dicke der elastischen Schicht kann insbesondere mindestens 0,3
mm, insbesondere mindestens 0,5 mm betragen. Die Dicke der elastischen Schicht kann
insbesondere höchstens 2 mm, insbesondere höchstens 1,5 mm, insbesondere höchstens
1,0 mm betragen.
[0045] Insbesondere ist die Dicke der elastischen Schicht größer als eine Dicke des Trägers.
Der Träger ist insbesondere flächig und dünn ausgebildet. Die Dicke des Trägers ist
insbesondere in einem Bereich gemessen, der von der elastischen Schicht, insbesondere
von der elastischen Schicht und dem Heizelement, überdeckt ist. Die Dicke des Trägers
ist insbesondere eine maximale Dicke des Trägers in diesem Bereich. Insbesondere ist
die Dicke des Trägers in dem Bereich, der von der elastischen Schicht überdeckt ist,
konstant. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Träger unterschiedliche Dicken
in dem von der elastischen Schicht und dem Heizelement überdeckten Bereich aufweist
und zumindest in einem Bereich die Dicke des Trägers kleiner als eine Dicke der elastischen
Schicht ist. Insbesondere ist die Dicke des Trägers über mindestens 50% der Fläche
des von der elastischen Schicht und dem Heizelement überdeckten Bereichs kleiner als
die Dicke der elastischen Schicht in dem jeweiligen Bereich.
[0046] Die Dicke des Trägers beträgt insbesondere in einem Bereich, insbesondere über mindestens
50%, insbesondere über mindestens 80% der Fläche des von der elastischen Schicht überdeckten
Bereichs mindestens 0,1 mm, insbesondere mindestens 0,2 mm. Die Dicke des Trägers
beträgt insbesondere in einem Bereich, insbesondere über mindestens 50%, insbesondere
über mindestens 80% der von der elastischen Schicht überdeckten Fläche höchstens 1
mm, insbesondere höchstens 0,8 mm. Ist der Träger zumindest teilweise aus Kunststoff,
kann auch eine größere Dicke des Trägers vorteilhaft sein.
[0047] Insbesondere ist das Heizelement eine Heizfolie. Die Heizfolie ist insbesondere eine
Folie aus Kunststoff, die eine Leiterbahn als Heizdraht aufweist.
[0048] Insbesondere ist die elastische Schicht aus Kunststoff. Die elastische Schicht ist
insbesondere eine Schicht aus geschäumtem Kunststoff. Die elastische Schicht kann
beispielsweise als Klebeband ausgeführt sein und das Heizelement an dem Träger fixieren.
[0049] Die elastische Schicht ist insbesondere zumindest teilweise, insbesondere überwiegend,
insbesondere vollständig aus Polyethylen (PE).
[0050] Auch eine andere Gestaltung der elastischen Schicht kann vorteilhaft sein.
[0051] Insbesondere ist vorgesehen, dass der Träger das Heizelement gegen die Innenfläche
des Handgriffs presst. Der Träger spannt das Heizelement demnach gegen die Innenfläche
des Handgriffs vor. Aufgrund der elastischen Schicht und der Anpressung kann eine
flächige Anlage des Heizelements an der Innenfläche des Handgriffs auf einfache Weise
erreicht werden.
[0052] Der Träger besteht insbesondere zumindest teilweise, insbesondere zumindest in dem
von der elastischen Schicht überdeckten Bereich, insbesondere vollständig aus Metall.
Der Träger kann insbesondere in dem von der elastischen Schicht überdeckten Bereich,
insbesondere vollständig, aus Aluminium bestehen. Insbesondere ist der Träger ein
gebogenes Blech.
[0053] Insbesondere ist ein Temperatursensor an dem Heizelement angeordnet. Insbesondere
ist der Temperatursensor an der der elastischen Schicht zugewandten Seite des Heizelements
angeordnet. Dadurch, dass der Temperatursensor an dem Heizelement angeordnet ist,
kann die Temperatur des Heizelements und damit die Temperatur des Handgriffs vergleichsweise
genau erfasst werden. Durch die Anordnung des Temperatursensors an der der elastischen
Schicht zugewandten Seite des Heizelements kann die Bauhöhe des Temperatursensors
durch die elastische Schicht ausgeglichen werden. Der Temperatursensor kann in die
elastische Schicht eingedrückt sein. Dadurch kann auf einfache Weise eine ebene Außenfläche
des Heizelements erreicht werden, so dass sich eine gute Anlage des Heizelements an
der Innenfläche des Handgriffs auch im Bereich des Temperatursensors erreichen lässt.
[0054] Insbesondere ist an einer Verbindungsstelle des Heizelements mindestens eine Anschlussleitung
angeschlossen. Die Anschlussleitungen dienen insbesondere dazu, das Heizelement mit
elektrischer Energie zu versorgen. Die Verbindungsstelle weist zu dem Temperatursensor
insbesondere einen Abstand von mindestens 1 cm, insbesondere von mindestens 2 cm auf.
Der Abstand ist dabei entlang des Heizelements gemessen. Weist das Heizelement Aussparungen,
Schlitze oder dergleichen auf, ist der Abstand zwischen dem Temperatursensor und der
Verbindungsstelle um die Aussparung oder den Schlitz herum an dem Heizelement gemessen.
Der Abstand bezeichnet demnach den auf dem Heizelement von der Verbindungsstelle zu
dem Temperatursensor zurückzulegenden Weg.
[0055] Insbesondere überdeckt die elastische Schicht das Heizelement über mindestens 80%,
insbesondere über mindestens 90% der Fläche des Heizelements. Insbesondere überdeckt
die elastische Schicht das Heizelement mit Ausnahme der Anschlussstelle vollständig.
An der Anschlussstelle ist üblicherweise eine Lötverbindung vorgesehen, die die Dicke
des Heizelements vergrößert. Es kann vorteilhaft sein, die elastische Schicht in diesem
Bereich auszusparen.
[0056] Insbesondere überdeckt der Träger die elastische Schicht über mindestens 80% der
Fläche der elastischen Schicht. Dadurch ist eine Vorspannung der elastischen Schicht
gegen das Heizelement und eine Vorspannung des Heizelements gegen die Innenfläche
des Handgriffs über einen Großteil der Fläche des Heizelements möglich. Insbesondere
überdeckt der Träger die elastische Schicht über mehr als 90% der Fläche der elastischen
Schicht. Der Träger kann die elastische Schicht insbesondere mit Ausnahme von Aussparungen
im Träger, beispielsweise für Befestigungselemente oder dergleichen, vollständig überdecken.
Vorteilhaft überdeckt der Träger die elastische Schicht an ihrem Umfangsrand vollständig.
[0057] Für ein Arbeitsgerät mit einer Griffanordnung ist vorgesehen, dass das Arbeitsgerät
ein Werkzeug und einen Antriebsmotor zum Antrieb des Werkzeugs aufweist. Das Arbeitsgerät
ist insbesondere ein handgeführtes Arbeitsgerät. Insbesondere ist das Arbeitsgerät
ein Arbeitsgerät, das im Betrieb von einem Bediener von Hand zu führen und insbesondere
zu tragen ist. Das Arbeitsgerät kann beispielsweise eine Motorsäge, ein Trennschleifer
oder dergleichen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Arbeitsgerät ein Rasenmäher
oder dergleichen bodengeführtes Gerät ist.
[0058] Insbesondere ist der Träger an einem Handgriff angeordnet, der mindestens ein Bedienelement
zur Ansteuerung eines Antriebsmotors des Arbeitsgeräts aufweist. Handgriffe von Arbeitsgeräten,
die mindestens ein Bedienelement zur Ansteuerung eines Antriebsmotors des Arbeitsgeräts
aufweisen, sind häufig als Formteile, beispielsweise als Kunststoffspritzgussteile,
ausgebildet. Derartige Handgriffe haben häufig eine unregelmäßige Gestaltung und eine
unregelmäßige Innenfläche. Insbesondere für Handgriffe mit unregelmäßiger Innenfläche
ist die erfindungsgemäße elastische Schicht vorteilhaft.
[0059] Ein eigenständiger erfinderischer Gedanke betrifft ein Arbeitsgerät mit vorteilhaftem
Aufbau. Für ein Arbeitsgerät umfassend ein Werkzeug, einen Antriebsmotor zum Antrieb
des Werkzeugs und mindestens einen Handgriff zum Führen des Arbeitsgeräts im Betrieb,
wobei der Handgriff als Griffrohr ausgebildet ist, wobei der Handgriff einen Grundkörper
umfasst, der als Metallrohr ausgebildet ist, wobei der Handgriff mit einem ersten
Endbereich des Grundkörpers und mit einem zweiten Endbereich des Grundkörpers an einem
Gehäuse des Arbeitsgeräts fixiert ist, ist vorgesehen, dass mindestens ein Endbereich
des Grundkörpers über einen Befestigungsadapter an dem Gehäuse fixiert ist, wobei
der Befestigungsadapter eine Aufnahme aufweist, in die der Endbereich des Grundkörpers
ragt, und wobei der Befestigungsadapter mindestens eine Befestigungsöffnung zur lösbaren
Fixierung des Befestigungsadapters am Gehäuse aufweist.
[0060] Dadurch, dass der Endbereich des Handgriffs in der Aufnahme des Befestigungsadapters
angeordnet ist, ist keine Umformung des Endbereichs des Handgriffs notwendig. Stattdessen
kann der Befestigungsadapter so ausgebildet werden, dass er den kreisförmigen Außenumfang
des Endabschnitts des Handgriffs aufnehmen kann und in seiner Form an die Außenkontur
des Arbeitsgeräts angepasst ist. Durch Verwendung eines geeigneten Befestigungsadapters
ist es insbesondere möglich, an einem Gehäuse eines Arbeitsgeräts wahlweise einen
Handgriff mit einem Grundkörper aus einem Aluminiumrohr oder einen vollständig aus
Kunststoff hergestellten Handgriff zu fixieren. Vorteilhaft entsprechen die Befestigungspunkte
des Befestigungsadapters den Befestigungspunkten, die für einen aus Kunststoff hergestellten
Handgriff vorgesehen sind. Dadurch kann das Gehäuse des Arbeitsgeräts vielfältig eingesetzt
werden.
[0061] Vorteilhaft sind beide Endbereiche des Grundkörpers des Handgriffs über Befestigungsadapter
an dem Gehäuse fixiert.
[0062] Ein Befestigungsadapter für einen ersten Endbereich des Grundkörpers ist insbesondere
an einer Längsseite des Gehäuses fixiert. Ein Befestigungsadapter für einen zweiten
Endbereich des Grundkörpers ist insbesondere an einer Unterseite des Gehäuses fixiert.
[0063] Das Arbeitsgerät weist vorteilhaft eine Abstellposition auf, in der das Arbeitsgerät
auf einer ebenen, horizontalen Abstellfläche steht. Die Längsseite des Gehäuses ist
vorteilhaft eine Seite des Gehäuses, die in Abstellposition des Arbeitsgeräts bei
horizontaler Blickrichtung auf das Arbeitsgerät sichtbar ist. Die Unterseite des Gehäuses
ist vorteilhaft die in Abstellposition der Abstellfläche zugewandte Seite des Gehäuses.
[0064] Insbesondere ist mindestens ein Befestigungsadapter in einer Aussparung des Gehäuses
in mindestens einer Ebene formschlüssig gehalten. Die Ebene, in der der Befestigungsadapter
formschlüssig gehalten ist, ist vorzugsweise eine in der Abstellposition des Arbeitsgeräts
horizontal angeordnete Ebene. Die Fixierung in einer Richtung, die in Abstellposition
senkrecht liegt, erfolgt vorteilhaft über mindestens eine Befestigungsschraube, mit
der der Befestigungsadapter an dem Gehäuse fixiert ist. Die Aussparung, in der der
Befestigungsadapter in der mindestens einen Ebene formschlüssig gehalten ist, ermöglicht
eine einfache und genaue Positionierung des Befestigungsadapters am Gehäuse sowie
eine gute Fixierung des Befestigungsadapters.
[0065] Um eine gute Fixierung des Endbereichs des Handgriffs in dem Befestigungsadapter
zu erreichen, ist vorteilhaft vorgesehen, dass mindestens ein Endbereich eine Öffnung
aufweist, in die ein Lagesicherungselement ragt. Das Lagesicherungselement legt insbesondere
die Lage des Endbereichs gegenüber dem Befestigungsadapter in Längsrichtung des Metallrohrs
des Handgriffs fest. Dadurch ist auf einfache Weise zuverlässig verhindert, dass der
Endbereich aus der Aufnahme des Befestigungsadapters rutschen kann.
[0066] Das Metallrohr des Handgriffs ist insbesondere ein Aluminiumrohr.
[0067] Eine einfache Gestaltung ergibt sich, wenn der Endbereich in dem Befestigungsadapter
geklemmt gehalten ist. Insbesondere weist der Befestigungsadapter an der Aufnahme
einen Klemmschlitz auf. Die Klemmung des Endbereichs in der Aufnahme erfolgt vorteilhaft
über eine Klemmschraube, die den Klemmschlitz zusammendrückt.
[0068] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsadapter mindestens zwei Teile
aufweist, die die Aufnahme begrenzen und zwischen denen der Endbereich geklemmt gehalten
ist.
[0069] Insbesondere weist mindestens ein Endbereich eine kreisförmige Außenkontur auf. Dadurch
ist es nicht notwendig, das kreisförmige Metallrohr im Endbereich umzuformen. Die
Herstellung vereinfacht sich. Durch geeignete Gestaltung des Befestigungsadapters
kann dennoch eine ausreichende Länge zur Fixierung des Handgriffs am Gehäuse bereitgestellt
werden.
[0070] Insbesondere weist der Handgriff eine Heizeinrichtung auf. Die Heizeinrichtung umfasst
vorteilhaft eine auf dem Metallrohr angeordnete Heizfolie, die über mindestens eine
Anschlussleitung mit einer Energieversorgung verbunden ist.
[0071] Insbesondere weist mindestens eine Aufnahme eine Aussparung für eine Anschlussleitung
der Heizeinrichtung für den Handgriff auf. Dadurch, dass die Aussparung in die Aufnahme
integriert ist, kann die Anschlussleitung für die Heizeinrichtung einfach und vor
Beschädigungen sicher verlegt werden.
[0072] Insbesondere besteht mindestens ein Befestigungsadapter mindestens teilweise, insbesondere
vollständig aus Kunststoff. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass mindestens
ein Befestigungsadapter mindestens teilweise, insbesondere vollständig, aus Metall,
besteht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Befestigungsadapter
vollständig oder teilweise aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium und/oder Magnesium
bzw. einer Magnesium- und/oder Aluminiumlegierung, besteht.
[0073] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Arbeitsgeräts in Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine ausschnittsweise Draufsicht auf das Arbeitsgerät aus Fig. 1 in Richtung des Pfeils
II in Fig. 1 sowie ein externes Gerät in schematischer Darstellung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der Steuerung und der Energieversorgung von Komponenten
des Arbeitsgeräts,
- Fig. 4
- ein schematisches Diagramm, das exemplarisch die der mindestens einen Heizeinrichtung
maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung in Abhängigkeit einer Temperatur
zeigt,
- Fig. 5
- ein schematisches Diagramm, das exemplarisch die der mindestens einen Heizeinrichtung
maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung in Abhängigkeit des Ladezustands
des Energiespeichers zeigt,
- Fig. 6
- ein schematisches Diagramm, das exemplarisch eine der mindestens einen Heizeinrichtung
zur Verfügung gestellte mittlere Leistung und die maximal zur Verfügung gestellte
elektrische Leistung zeigt,
- Fig. 7
- ein schematisches Schaltbild, das die separate Regelung der zur Verfügung gestellten
elektrischen Leistung für zwei Heizeinrichtungen zeigt,
- Fig. 8 bis 10
- schematische Schaltbilder, die mögliche Ausführungen einer gemeinsamen Regelung der
zur Verfügung gestellten elektrischen Leistung für zwei Heizeinrichtungen zeigen,
- Fig. 11
- eine ausschnittsweise perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Handgriffs
mit der daran angeordneten Heizeinrichtung,
- Fig. 12
- eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung des Arbeitsgeräts im Bereich eines
ersten Befestigungsadapters des zweiten Handgriffs,
- Fig. 13
- eine Explosionsdarstellung des ersten Endbereichs des zweiten Handgriffs und des ersten
Befestigungsadapters,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des Arbeitsgeräts im Bereich des ersten Befestigungsadapters,
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf den ersten Befestigungsadapter,
- Fig. 16
- eine perspektivische Darstellung des ersten Befestigungsadapters,
- Fig. 17
- eine Seitenansicht des ersten Befestigungsadapters in Richtung des Pfeils XVII in
Fig. 15,
- Fig. 18
- eine ausschnittsweise Seitenansicht des Arbeitsgeräts im Bereich des zweiten Befestigungsadapters
des zweiten Handgriffs,
- Fig. 19
- eine perspektivische Darstellung des Arbeitsgeräts im Bereich des zweiten Befestigungsadapters,
- Fig. 20
- eine Explosionsdarstellung des zweiten Endbereichs des zweiten Handgriffs und des
zweiten Befestigungsadapters,
- Fig. 21
- eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite des Gehäuses des Arbeitsgeräts und
des ersten Endbereichs des zweiten Handgriffs,
- Fig. 22
- eine perspektivische Darstellung eines unteren Teils des zweiten Befestigungsadapters,
- Fig. 23
- eine Draufsicht auf das untere Teil des zweiten Befestigungsadapters,
- Fig. 24
- eine Seitenansicht eines oberen Teils des zweiten Befestigungsadapters,
- Fig. 25
- eine Ansicht des oberen Teils des zweiten Befestigungsadapters in Richtung des Pfeils
XXV in Fig. 24,
- Fig. 26
- eine perspektivische Schnittdarstellung des ersten Handgriffs,
- Fig. 27 und 28
- Seitenansichten des ersten Handgriffs mit abgenommenen Deckelteil,
- Fig. 29
- eine Schnittdarstellung des ersten Handgriffs,
- Fig. 30
- eine vergrößerte Schnittdarstellung durch den ersten Handgriff im Bereich des Heizelements,
- Fig. 31
- eine Explosionsdarstellung der zweiten Heizeinrichtung,
- Fig. 32
- eine Seitenansicht der Heizfolie und der daran angeordneten Anschlussleitungen der
zweiten Heizeinrichtung.
[0074] Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein Arbeitsgerät 1 eine Motorsäge. Das Arbeitsgerät
1 kann jedoch auch ein anderes Arbeitsgerät sein. Das Arbeitsgerät 1 ist insbesondere
ein handgeführtes und im Betrieb handgetragenes Arbeitsgerät wie beispielsweise eine
Motorsäge, ein Trennschleifer, ein Freischneider oder dergleichen. Das Arbeitsgerät
1 kann auch ein im Betrieb bodengeführtes Arbeitsgerät wie beispielsweise ein Rasenmäher
sein.
[0075] Das Arbeitsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2. Am Gehäuse 2 sind ein erster Handgriff
3 und ein zweiter Handgriff 4 festgelegt. Im Ausführungsbeispiel ist der erste Handgriff
3 ein hinterer Handgriff. Der erste Handgriff 3 kann jedoch auch ein oberer Handgriff
sein. Der zweite Handgriff 4 ist im Ausführungsbeispiel ein Griffrohr. Am ersten Handgriff
3 sind Bedienelemente 5 und 6 angeordnet. Das Arbeitsgerät 1 weist einen Antriebsmotor
8 auf, der zum Antrieb eines Werkzeugs des Arbeitsgeräts 1 dient. Der Antriebsmotor
8 ist ein Elektromotor. Der Antriebsmotor 8 ist im Gehäuse 2 angeordnet. Das Bedienelement
5 dient zur Ansteuerung des Antriebsmotors 8. Das Bedienelement 6 ist insbesondere
ein Sperrhebel. Eine Ansteuerung des Antriebsmotors 8 über das Bedienelement 5 ist
insbesondere nur bei betätigtem Bedienelement 6 möglich.
[0076] Zur Versorgung des Antriebsmotors 8 mit Energie weist das Arbeitsgerät 1 einen elektrischen
Energiespeicher 7 auf. Der Energiespeicher 7 ist im Ausführungsbeispiel auswechselbar
im Gehäuse 2 gehalten ist. Der Energiespeicher 7 ist insbesondere ein Akku. Alternativ
kann der Energiespeicher 7 beispielsweise eine Batterie sein.
[0077] Das Arbeitsgerät 1 weist als Werkzeug eine Sägekette 11 auf, die an einer Führungsschiene
10 umlaufend geführt ist. Die Sägekette 11 ist in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt
und weist einen für Sägeketten üblichen Aufbau auf. Die Sägekette 11 ist im Betrieb
von dem Antriebsmotor 8 umlaufend um die Führungsschiene 10 angetrieben.
[0078] An der der Sägekette 11 und der Führungsschiene 10 zugewandten Seite des zweiten
Handgriffs 4 ist ein Handschutz 9 angeordnet. Der Handschutz 9 ist insbesondere beweglich
am Gehäuse 2 gelagert und kann zum Auslösen einer nicht dargestellten Bremseinrichtung
für die Sägekette 11 dienen.
[0079] Fig. 1 zeigt das Arbeitsgerät 1 in einer Abstellposition 34, in der das Arbeitsgerät
1 auf einer ebenen, horizontalen Abstellfläche 33 steht. Das Gehäuse 2 weist eine
Oberseite 36 auf, die die in Abstellposition 34 nach oben weisende Seite des Gehäuses
2 ist. Bei Blickrichtung senkrecht nach unten auf das in Abstellposition 34 befindliche
Arbeitsgerät 1 ist die Oberseite 36 die sichtbare Seite des Gehäuses 2. Das Gehäuse
2 weist eine Unterseite 50 auf. Die Unterseite 50 ist die in Abstellposition 34 nach
unten weisende Seite des Gehäuses 2.
[0080] Fig. 2 zeigt eine ausschnittsweise Ansicht bei Blickrichtung auf die Oberseite 36
des Gehäuses 2. Das Arbeitsgerät 1 weist Heizeinrichtungen 12 und 13 (Fig. 1) für
die Handgriffe 3 und 4 auf. Eine erste Heizeinrichtung 12 ist für den zweiten Handgriff
4 vorgesehen und in Fig. 2 sichtbar. Eine zweite Heizeinrichtung 13 ist für den ersten
Handgriff 3 vorgesehen und in Fig. 1 schematisch dargestellt. Zur Ansteuerung der
Heizeinrichtungen 12 und 13 weist das Arbeitsgerät 1 eine in Fig. 2 schematisch dargestellte
erste Steuereinrichtung 14 auf. Zur Ansteuerung des Antriebsmotors 8 ist eine zweite
Steuereinrichtung 15 vorgesehen. Die zweite Steuereinrichtung 15 ist separat von der
ersten Steuereinrichtung 14 ausgebildet. Die Steuereinrichtungen 14 und 15 sind räumlich
getrennt voneinander im Gehäuse 2 angeordnet. Die Steuereinrichtungen 14 und 15 sind
voneinander getrennt ausgebildete Steuerungsmodule. Insbesondere sind die Steuereinrichtungen
14 und 15 unabhängig voneinander in das Gehäuse 2 einsetzbar und aus diesem entnehmbar.
Vorteilhaft ist die Steuereinrichtung 15 sowohl mit als auch ohne eine Steuereinrichtung
14 funktionsfähig. Die Steuereinrichtungen 14 und 15 sind insbesondere in voneinander
zumindest teilweise getrennten Räumen im Gehäuse 2 des Arbeitsgeräts 1 angeordnet.
Insbesondere werden die Steuereinrichtungen 14 und 15 separat voneinander gekühlt.
Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass ein Kühlluftstrom erst über eine der Steuereinrichtungen,
insbesondere über die Steuereinrichtung 15, und dann über die andere der Steuereinrichtungen,
insbesondere über die Steuereinrichtung 14, strömt. Durch geeignete Anordnung der
Steuereinrichtungen 14 und 15 und Gestaltung einer Übertrittsöffnung für Kühlluft
zwischen den Räumen, in denen die Steuereinrichtungen 14 und 15 angeordnet sind, kann
so auf einfache Weise eine gewünschte Kühlwirkung für jede der Steuereinrichtungen
14 und 15 eingestellt werden.
[0081] Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, umfasst der zweite Handgriff 4 einen Abschnitt 35,
der die Oberseite 36 des Gehäuses 2 in einem Abstand übergreift. Der Bediener kann
dadurch den Abschnitt 35 des zweiten Handgriffs 4 benachbart zur Oberseite 36 des
Gehäuses 2 über den gesamten Umfang des zweiten Handgriffs 4 umgreifen.
[0082] Zur Ansteuerung der Heizeinrichtungen 12 und 13 weist das Arbeitsgerät 1 einen Schalter
19 auf. Der Schalter 19 ist an der Oberseite 36 des Gehäuses 2 angeordnet, wie Fig.
2 zeigt. Der Schalter 19 ist dabei im Ausführungsbeispiel nahe einer Längsseite 30
des Gehäuses 2 angeordnet. Die Längsseite 30 des Gehäuses 2 ist die Seite, an der
ein Kettenraddeckel 44 des Arbeitsgeräts 1 angeordnet ist. Der Kettenraddeckel 44
klemmt die Führungsschiene 10 und deckt ein nicht dargestelltes Antriebsritzel, das
zum Antrieb der Sägekette 11 dient, ab. Die Führungsschiene 10 und die Sägekette 11
sind benachbart zur Längsseite 30 angeordnet.
[0083] Wie Fig. 2 zeigt, ist der Schalter 19 nahe des Abschnitts 35 des zweiten Handgriffs
4 angeordnet. Der Schalter 19 weist in Draufsicht auf das Arbeitsgerät 1 zum Abschnitt
35 einen Abstand a auf, der insbesondere weniger als 5 cm, besonders insbesondere
weniger als 3 cm beträgt. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Schalter 19 sich
bis in einen Bereich unter den Abschnitt 35 erstreckt, so dass der Abstand a null
ist. Der Abstand a ist in der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht auf das Arbeitsgerät
1 gemessen. Die Draufsicht ist dabei die Blickrichtung senkrecht nach unten auf das
auf der Abstellfläche 33 stehende Arbeitsgerät 1. Der Schalter 19 ist so angeordnet,
dass er gut für den Benutzer sichtbar und erreichbar ist.
[0084] Der Schalter 19 ist im Ausführungsbeispiel als Kippschalter ausgebildet, der mindestens
zwei, insbesondere mindestens drei Schaltstellungen aufweist. Dabei ist eine Schaltstellung
dem ausgeschalteten Zustand der Heizeinrichtungen 12 und 13 und mindestens eine weitere
Schaltstellung dem eingeschalteten Zustand der Heizeinrichtungen 12 und 13 zugeordnet.
Insbesondere sind mindestens zwei Schaltstellungen dem eingeschalteten Zustand der
Heizeinrichtungen 12 und 13 mit unterschiedlichen Zieltemperaturen Te1 und Te2 zugeordnet.
Unterschiedliche Zieltemperaturen Te1 und Te2 der Heizeinrichtungen sind in Fig. 4
dargestellt.
[0085] Auch eine andere Gestaltung des Schalters 19 kann vorteilhaft sein. Der Schalter
19 kann beispielsweise alternativ auch als Drehschalter ausgebildet sein, um die Heizleistung
und/oder die Zieltemperatur Te, Te1, Te2 gemäß einer Drehstellung des Drehschalters
zu schalten bzw. regeln.
[0086] Zur Ansteuerung der Heizeinrichtungen 12 und 13 umfasst das Arbeitsgerät 1 eine in
Fig. 2 schematisch dargestellte Verbindungseinrichtung 37. Die Verbindungseinrichtung
37 kann Teil der ersten Steuereinrichtung 14 oder Teil der zweiten Steuereinrichtung
15 sein oder separat von den Steuereinrichtungen 14 und 15 ausgebildet sein. Die Verbindungseinrichtung
37 ist dazu ausgebildet, eine kabellose Datenverbindung 39 mit einem externen Gerät
38 herzustellen. In Fig. 2 ist die kabellose Datenverbindung 39 mit gestrichelter
Linie dargestellt. Das externe Gerät 38 kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet
oder dergleichen mobiles Gerät sein. Das externe Gerät 38 kann auch ein stationär
angeordnetes Gerät wie beispielsweise ein PC sein. Auf dem externen Gerät 38 ist insbesondere
ein Programm installiert, das eine Kommunikation mit der Verbindungseinrichtung 37
ermöglicht und das eine Ansteuerung mindestens einer der Heizeinrichtungen 12 und/oder
13 erlaubt.
[0087] Über das externe Gerät 38 kann die mindestens eine Heizeinrichtung 12 und/oder 13
insbesondere eingeschaltet und/oder ausgeschaltet werden. Alternativ oder zusätzlich
ist insbesondere vorgesehen, dass über das externe Gerät 38 eine oder mehrere, insbesondere
für den Bediener individuelle, Zieltemperaturen Te, Te1, Te2 für die mindestens eine
Heizeinrichtung 12 und/oder 13 eingestellt werden können. Die vom Bediener eingestellte
Zieltemperatur Te, Te1, Te2 wird insbesondere über die Datenverbindung 39 an das Arbeitsgerät
1 übertragen, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Die Einstellung einer oder
mehrerer Zieltemperaturen Te für die Heizeinrichtung 12 und/oder 13 ist alternativ
oder zusätzlich über den Schalter 19 möglich. Der Schalter 19 und die Verbindungseinrichtung
37 können alternativ oder zusätzlich zueinander vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, die Datenverbindung 39 mit einem Datenkabel herzustellen.
[0088] Fig. 2 zeigt auch den Aufbau der ersten Heizeinrichtung 12. Die erste Heizeinrichtung
12 umfasst eine Heizfolie 16, die auf einem Grundkörper 24 des zweiten Handgriffs
4 aufgebracht ist. Der Grundkörper 24 ist insbesondere ein formstabiler Trägerkörper.
Der Grundkörper 24 kann insbesondere zumindest teilweise, insbesondere vollständig
aus Metall, besonders insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, bestehen. Der Grundkörper
24 ist insbesondere ein Aluminiumrohr. Wie Fig. 2 zeigt, weist die Heizfolie 16 einen
Anschlussabschnitt 20 auf. Am Ende des Anschlussabschnitts 20 ist eine Verbindungsstelle
23, beispielsweise eine Lötstelle, vorgesehen, an der Anschlussleitungen 18 zur Versorgung
der Heizfolie 16 mit elektrischer Energie angeschlossen sind.
[0089] Wie Fig. 2 auch zeigt, umfasst die Heizfolie 16 einen Sensorabschnitt 21. An der
Heizfolie 16 ist ein Temperatursensor 17 festgelegt, der die Temperatur der Heizfolie
16 misst. Der Temperatursensor 17 ist an dem Sensorabschnitt 21 angeordnet. Wie Fig.
2 zeigt, ist zwischen dem Anschlussabschnitt 20 und dem Sensorabschnitt 21 ein Schlitz
22 gebildet, der den Anschlussabschnitt 20 und den Sensorabschnitt 21 räumlich voneinander
trennt. Dadurch, dass der Temperatursensor 17 nicht unmittelbar benachbart zum Anschlussabschnitt
20 angeordnet ist, kann die Außentemperatur des Handgriffs genauer abgeschätzt werden.
[0090] Fig. 3 zeigt schematisch die Ansteuerung und die Energieversorgung von Komponenten
des Arbeitsgeräts 1. Zur Energieversorgung dient der Energiespeicher 7. Der Energiespeicher
7 versorgt den Antriebsmotor 8, die erste Heizeinrichtung 12 und die zweite Heizeinrichtung
13 mit Energie. Die dem Antriebsmotor 8 zugeführte elektrische Leistung wird von der
zweiten Steuereinrichtung 15 in Abhängigkeit der Stellung des Bedienelements 5 eingestellt.
Die den Heizeinrichtungen 12 und 13 zur Verfügung gestellte elektrische Leistung wird
von der ersten Steuereinrichtung 14 gesteuert. Insbesondere werden die Heizeinrichtungen
12 und 13 unmittelbar mit der Ausgangsspannung des Energiespeichers 7 betrieben. Nimmt
die in dem Energiespeicher 7 gespeicherte Energiemenge ab, so verringert sich die
Ausgangsspannung des Energiespeichers 7 und die der mindestens einen Heizeinrichtung
12 oder 13 maximal zur Verfügung gestellte Leistung Pmax (Fig. 4) sinkt entsprechend.
[0091] Fig. 4 zeigt die der mindestens einen Heizeinrichtung 12 oder 13 zur Verfügung gestellte
Leistung in Abhängigkeit der vom Bediener eingestellten Zieltemperatur Te. In dem
exemplarischen Diagramm von Fig. 4 können die Heizeinrichtungen 12 und/oder 13 mit
einer maximal zur Verfügung gestellten elektrischen Leistung Pmax versorgt werden,
solange die von dem Temperatursensor 17 gemessene Temperatur unter einer Zieltemperatur
Te liegt. Übersteigt die gemessene Temperatur T die Zieltemperatur Te, so wird die
der mindestens einen Heizeinrichtung 12 und/oder 13 zur Verfügung gestellte elektrische
Leistung auf null gesenkt. Dies ist durch eine Linie 40 in Fig. 4 verdeutlicht. Die
Zieltemperatur Te kann insbesondere eine von einem Bediener eingestellte Temperatur
sein.
[0092] Zum Betrieb der mindestens einen Heizeinrichtung kann insbesondere ein Zwei-Punkt-Regler
vorgesehen sein. Die mindestens eine Heizeinrichtung 12, 13 wird mit einer Heizleistung
versorgt, bis die von dem mindestens einen Temperatursensor 17 ermittelte Temperatur
einen ersten Temperaturgrenzwert überschreitet. Anschließend wird die Heizleistung
abgeschaltet, bis ein zweiter Temperaturgrenzwert unterschritten wird. Der zweite
Temperaturgrenzwert liegt dabei unterhalb des ersten Temperaturgrenzwerts. Beim Unterschreiten
des zweiten Temperaturgrenzwerts wird die mindestens eine Heizeinrichtung wieder mit
Heizleistung versorgt, bis die Temperatur T wieder über den ersten Temperaturgrenzwert
ansteigt. So kann die Temperatur T auf einfache Weise etwa zwischen dem ersten und
dem zweiten Temperaturgrenzwert gehalten werden.
[0093] Die Heizleistung kann die maximale Leistung Pmax sein. Alternativ kann eine gegenüber
der maximalen Leistung Pmax verringerte, mittlere Leistung Pm zur Verfügung gestellt
werden. Die verringerte, mittlere Leistung Pm kann durch An- und Abschalten der Heizeinrichtung
12, 13, beispielsweise durch Pulsweitenmodulation, erzeugt werden. Die der mindestens
einen Heizeinrichtung 12, 13 zugeführte Leistung ist im Mittel sowohl beim ersten
Aufheizen als auch im späteren Betrieb insbesondere immer gleich groß.
[0094] Alternativ kann die elektrische Leistung allmählich reduziert werden, wie schematisch
durch die gestrichelte Linie 41 dargestellt ist. Die Lage des schräg verlaufenden
Abschnitts der Linie 41 kann bezogen auf die Zieltemperatur Te dabei geeignet gewählt
werden und auch bei niedrigeren oder höheren Temperaturen T liegen als in Fig. 4 schematisch
dargestellt.
[0095] Kann vom Bediener alternativ eine erste Zieltemperatur Te1 oder eine zweite Zieltemperatur
Te2 eingestellt werden, so ist insbesondere vorgesehen, dass die der mindestens einen
Heizeinrichtung 12 und/oder 13 zur Verfügung gestellte Leistung P bei eingestellter
Zieltemperatur Te1 nach der Linie 40 und bei eingestellter Zieltemperatur Te2 nach
der gepunktet dargestellten Linie 40' eingestellt wird. Der durch die Linie 41 dargestellte
Verlauf ist entsprechend auch bei mehreren einstellbaren Zieltemperaturen Te1 und
Te2 möglich.
[0096] Die maximal zur Verfügung gestellte Leistung Pmax wird insbesondere von der Steuereinrichtung
14 gesteuert bzw. festgelegt. Die mindestens eine Heizeinrichtung 12 und/oder 13 wird
insbesondere unmittelbar mit der Ausgangsspannung des Energiespeichers 7 betrieben.
Fig. 5 zeigt schematisch die der mindestens einen Heizeinrichtung 12, 13 maximal zur
Verfügung gestellte Leistung über dem Ladezustand x des Energiespeichers 7. Der Ladezustand
x gibt dabei die in dem Energiespeicher 7 momentan gespeicherte Energie geteilt durch
die maximal in dem Energiespeicher 7 speicherbare Energie an. Bei einem Ladezustand
x von 1 ist die der mindestens einen Heizeinrichtung 12, 13 maximal zur Verfügung
gestellte Leistung Pmax am größten. Mit sinkendem Ladezustand x verringert sich die
der mindestens einen Heizeinrichtung 12, 13 maximal zur Verfügung gestellte Leistung
Pmax, wie in Fig. 5 die Linie 42 schematisch zeigt. Die der mindestens einen Heizeinrichtung
12, 13 maximal zur Verfügung gestellte Leistung Pmax wird von der Steuereinrichtung
14 insbesondere in Abhängigkeit weiterer Faktoren wie insbesondere der von einem Temperatursensor
17 (Fig. 11) gemessenen Temperatur und/oder der von einem Bediener eingestellten Zieltemperatur
Te verringert.
[0097] Die Steuereinrichtung 14 kann dazu ausgebildet sein, die mindestens eine Heizeinrichtung
12 und/oder 13 abzuschalten, wenn eine Zieltemperatur Te, Te1, Te2 am Temperatursensor
17 erreicht oder um einen vorgegebenen Betrag überschritten ist. Ergänzend ist insbesondere
vorgesehen, dass die Heizeinrichtung 12 und/oder 13 abgeschaltet wird, wenn eine vorgegebene
Obergrenze der Temperatur, die über der höchsten einstellbaren Zieltemperatur Te oder
Te2 liegt, erreicht wird. Auch bei Erkennung einer Fehlfunktion, beispielsweise eines
Kabelbruchs, kann vorgesehen sein, die Heizeinrichtungen 12 und/oder 13 abzuschalten.
Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 14 die mindestens eine
Heizeinrichtung 12 und/oder 13 anschaltet, wenn die Zieltemperatur Te, Te1, Te2 um
einen vorgegebenen Betrag unterschritten wird.
[0098] Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Heizeinrichtung 12 und/oder
die zweite Heizeinrichtung 13 bei hohem Energiebedarf des Antriebsmotors 8 abgeschaltet
werden. Dies kann insbesondere in einem sogenannten Boostmodus, einem Betrieb des
Arbeitsgeräts 1 mit kurzfristig hoher Leistungsabgabe, erfolgen. Die Abschaltung der
ersten Heizeinrichtung 12 und/oder der zweiten Heizeinrichtung 13 kann alternativ
oder zusätzlich in einem besonders sparsamen Betriebsmodus, beispielsweise einem sogenannten
ECO-Modus, erfolgen.
[0099] Insbesondere regelt die Steuereinrichtung 14 die Temperatur des Heizelements der
mindestens einen Heizeinrichtung 12 und/oder 13 auf die vom Bediener eingestellte
Zieltemperatur Te, Te1, Te2. Wie in Fig. 6 schematisch dargestellt ist, kann die Steuereinrichtung
14 der mindestens einen Heizeinrichtung 12 und/oder 13 hierzu eine mittlere elektrische
Leistung Pm zur Verfügung stellen, die geringer ist als die maximal zur Verfügung
gestellte elektrische Leistung Pmax. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass die
Steuereinrichtung 14 der mindestens einen Heizeinrichtung 12 und/oder 13 innerhalb
eines Zeitintervalls tz über eine Zeitdauer t1 die maximal zur Verfügung gestellte
elektrische Leistung Pmax und über eine Zeitdauer t2 keine elektrische Leistung zur
Verfügung stellt. Dadurch ist auf einfache Weise ein Betrieb der mindestens einen
Heizeinrichtung 12 und/oder 13 mit einer mittleren elektrischen Leistung Pm möglich.
Dies ist in Fig. 6 durch eine Linie 76 schematisch dargestellt. Durch Änderung der
Zeitdauern t1 und t2 kann die Höhe der mittleren Leistung Pm eingestellt werden. Dies
kann beispielsweise über eine Pulsweitenmodulation erfolgen.
[0100] Insbesondere steuert die Steuereinrichtung 14 die beiden Heizeinrichtungen 12 und
13 getrennt voneinander an. Dies ist schematisch in Fig. 7 dargestellt. Die Steuereinrichtung
14 kann alternativ beide Heizeinrichtungen 12 und 13 gemeinsam ansteuern, wie in den
Figuren 8 bis 10 dargestellt ist
[0101] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 umfasst die Steuereinrichtung 14 eine erste
Steuereinheit 78 und einen Transistor 77 zur Ansteuerung der ersten Heizeinrichtung
12. Der Transistor 77 ist im Ausführungsbeispiel ein MOSFET (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor),
insbesondere ein n-Kanal MOSFET vom Anreicherungstyp (selbstsperrend). Auch eine andere
Gestaltung des Transistors 77 kann vorteilhaft sein.
[0102] Das Heizelement der ersten Heizeinrichtung 12, insbesondere ein auf die Heizfolie
16 aufgebrachter Leiter, ist in Fig. 7 durch seinen ohmschen Widerstand 98 dargestellt.
In Abhängigkeit der von dem Temperatursensor 17 der ersten Heizeinrichtung 12 gemessenen
Temperatur T regelt die erste Steuereinheit 78 der Steuereinrichtung 14 über den Transistor
77 die mittlere elektrische Leistung Pm, mit der der Widerstand 98 betrieben wird.
Die Spannungsversorgung erfolgt über den Energiespeicher 7.
[0103] Die Steuereinrichtung 14 umfasst eine zweite Steuereinheit 79 und einen weiteren
Transistor 77. Der weitere Transistor 77 kann ebenfalls als n-Kanal MOSFET ausgebildet
sein oder einen anderen Aufbau aufweisen. Die zweite Heizeinrichtung 13 weist einen
ohmschen Widerstand 99 auf. Die zweite Steuereinheit 79 regelt die mittlere elektrische
Leistung Pm, mit der der Widerstand 99 versorgt wird, in Abhängigkeit der von dem
Temperatursensor 17 der zweiten Heizeinrichtung 13 gemessenen Temperatur T.
[0104] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 werden beide Heizeinrichtungen 12 und 13 über
einen gemeinsamen Transistor 77 von einer gemeinsamen Steuereinheit 78 mit elektrischer
Leistung P versorgt, und zwar insbesondere in Abhängigkeit der von dem Temperatursensor
17, insbesondere dem Temperatursensor 17 der ersten Heizeinrichtung 12, gemessenen
Temperatur T. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Heizeinrichtung 13 den Temperatursensor
17 aufweist. Die Widerstände 98 und 99 der Heizeinrichtungen 12 und 13 sind in Fig.
8 parallel zueinander geschaltet.
[0105] Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, beim dem beide Heizeinrichtungen 12 und 13
über eine gemeinsame Steuereinheit 78 und einen gemeinsamen Transistor 77 mit elektrischer
Leistung P versorgt werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 sind beide Heizeinrichtungen
12 und 13, hier die ohmschen Widerstände 98 und 99 der Heizeinrichtungen 12 und 13,
in Reihe geschaltet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 weist die Heizeinrichtung
13 den Temperatursensor 17 auf und die Heizeinrichtung 12 weist keinen Temperatursensor
17 auf. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, bei der Anordnung nach Fig. 9 den Temperatursensor
17 an der ersten Heizeinrichtung 12 anzuordnen und keinen Temperatursensor 17 an der
Heizeinrichtung 13 vorzusehen.
[0106] Bei Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind zwei Steuereinheiten 78 und 79 vorgesehen,
die jeweils einen Transistor 77 ansteuern. Die Heizeinrichtung 13 weist im Ausführungsbeispiel
keinen eigenen Temperatursensor 17 auf. Die Steuereinheit 79 ist mit der Steuereinheit
78 gekoppelt, beispielsweise zur Übertragung des von dem Temperatursensor 17 gemessenen
Temperaturwerts oder zur Übertragung eines Signals, das mit der einzustellenden mittleren
Leistung Pm korreliert. Dadurch, dass separate Steuereinheiten 78 und 79 für die Heizeinrichtungen
12 und 13 vorgesehen sind, können die Heizeinrichtungen 12 und 13 mit unterschiedlichen
mittleren elektrischen Leistungen Pm betrieben werden. Dadurch können beispielsweise
unterschiedliche Heizeigenschaften der Heizeinrichtungen 12 und 13 berücksichtigt
werden, ohne dass ein weiterer Temperatursensor 17 an der zweiten Heizeinrichtung
13 benötigt wird.
[0107] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 kann alternativ vorgesehen sein, dass die Heizeinrichtung
13 den Temperatursensor 17 aufweist und die Steuereinheit 78 von der Steuereinheit
79 angesteuert wird.
[0108] Die maximal zur Verfügung gestellte Leistung Pmax ist insbesondere die beiden Heizeinrichtungen
12 und 13 gemeinsam zur Verfügung stehende maximale Leistung. Ist eine der Heizeinrichtungen
12 oder 13 bereits auf die Zieltemperatur Te aufgeheizt, so kann die andere der Heizeinrichtungen
13 oder 12 mit der gesamten für die Heizeinrichtungen 12 und 13 maximal zur Verfügung
stehenden Leistung Pmax betrieben werden. Sind beide Heizeinrichtungen 12 und 13 noch
nicht auf ihre Zieltemperatur Te, Te1, Te2 aufgeheizt, ist insbesondere vorgesehen,
dass die Steuereinrichtung 14 die maximal zur Verfügung stehende Leistung Pmax auf
beide Heizeinrichtungen 12 und 13 aufteilt.
[0109] Es kann vorgesehen sein, dass der Bediener eine gemeinsame Zieltemperatur Te, Te1,
Te2 für beide Heizeinrichtungen 12 und 13 einstellen kann. Es kann alternativ vorgesehen
sein, dass die Zieltemperaturen Te, Te1, Te2 für die beiden Heizeinrichtungen 12 und
13 unabhängig voneinander einstellbar sind. Es kann vorgesehen sein, dass die beiden
Heizeinrichtungen 12 und 13 unabhängig voneinander einschaltbar sind. Die unabhängige
Ansteuerung von zwei oder mehr Heizeinrichtungen 12, 13 ist insbesondere dann auf
einfache Weise möglich, wenn die Ansteuerung der Heizeinrichtungen 12 und 13 durch
den Bediener über ein externes Gerät 38 erfolgt.
[0110] Fig. 11 zeigt die Anordnung der ersten Heizeinrichtung 12 am Grundkörper 24 des zweiten
Handgriffs 4. Die Heizfolie 16 erstreckt sich insbesondere über den gesamten Abschnitt
35 und insbesondere auch über den Abschnitt 35 hinaus. Der Temperatursensor 17 ist
an oder auf der Heizfolie 16 angeordnet. Der Grundkörper 24 weist einen Außendurchmesser
d auf. Der zweite Handgriff 4 weist einen Überzug 25 auf, der beispielsweise aus einem
elastischen Kunststoffmaterial oder Gummi bestehen kann und der den Grundkörper 24
und die Heizeinrichtung 12 insbesondere weitgehend umgibt. Insbesondere deckt der
Überzug 25 die Heizfolie 16 bis zur Verbindungsstelle 23, insbesondere einschließlich
der Verbindungsstelle 23, vollständig ab. Aus dem Überzug 25 ragen vorzugsweise lediglich
die Anschlussleitungen 18 der ersten Heizeinrichtung 12.
[0111] Der zweite Handgriff 4 weist einen ersten Endbereich 26 auf. Im Ausführungsbeispiel
ragen die Anschlussleitungen 18 benachbart zum ersten Endbereich 26 aus dem Überzug
25. Im ersten Endbereich 26 weist der Grundkörper 24 eine Öffnung 27 auf, die im Folgenden
noch näher beschrieben wird. Der erste Endbereich 26 erstreckt sich insbesondere an
der Längsseite 30 des Arbeitsgeräts 1, an der auch der Kettenraddeckel 44 angeordnet
ist, wie sich aus den Figuren 2 und 11 ergibt.
[0112] Wie Fig. 11 zeigt, weist der Grundkörper 24 einen geraden Abschnitt 73 auf, der in
Abstellposition 34 (Fig. 1) oberhalb des Gehäuses 2 des Arbeitsgeräts 1 verläuft,
wie auch Fig. 2 zeigt. Im Ausführungsbeispiel umfasst der Abschnitt 35, der die Oberseite
36 des Gehäuses 2 in einem Abstand übergreift (Fig. 1 und 2), den geraden Abschnitt
73. An den geraden Abschnitt 73 schließen gekrümmte Abschnitte 74 und 75 an, wie Fig.
2 und Fig. 11 zeigen. In den gekrümmten Abschnitten 74 und 75 verläuft eine Mittelachse
des Handgriffs 4 gebogen. Wie Fig. 2 und Fig. 11 zeigen, ist die Heizfolie 16 mit
dem Temperatursensor 17 so an dem Grundkörper angeordnet, dass der Temperatursensor
17 an einem gekrümmten Abschnitt 74 des Grundkörpers 24 angeordnet ist. Der Abschnitt
35 umfasst im Ausführungsbeispiel Teile der gekrümmten Abschnitte 74 und 75.
[0113] Zur Fixierung des ersten Endbereichs 26 am Gehäuse 2 des Arbeitsgeräts 1 ist ein
in Fig. 12 ausschnittsweise dargestellter erster Befestigungsadapter 31 vorgesehen.
Der erste Endbereich 26 (Fig. 11) ragt in eine Aufnahme 45 des ersten Befestigungsadapters
31. Auch die Anschlussleitungen 18 sind in den Befestigungsadapter 31 geführt. Hierfür
weist der Befestigungsadapter 31 eine Aussparung 47 an der Aufnahme 45 auf. Wie Fig.
12 auch zeigt, umfasst der Befestigungsadapter 31 einen Schraubdom 52 sowie eine Lagesicherungsöffnung
54, die im Folgenden noch näher beschrieben werden.
[0114] Fig. 12 zeigt auch die Lage des Schalters 19 etwa unterhalb des Abschnitts 35 des
zweiten Handgriffs 4.
[0115] Fig. 13 zeigt den Befestigungsadapter 31 sowie den ersten Endbereich 26 in perspektivischer
Explosionsdarstellung. Es ist ein Lagesicherungselement 55 vorgesehen, das im Ausführungsbeispiel
als Bolzen oder Schraube ausgebildet sein kann. Wird der erste Endbereich 26 in die
Aufnahme 45 eingesteckt, so kommt die Öffnung 27 in Überdeckung zur Lagesicherungsöffnung
54 zu liegen. Die Lagesicherungsöffnung 54 ist im Ausführungsbeispiel als Durchgangsöffnung
ausgebildet. Das Lagesicherungselement 55 kann in die Lagesicherungsöffnung 54 eingesteckt
und insbesondere in der Lagesicherungsöffnung 54 mit dem Lagesicherungselement 55
festgeschraubt werden. Dadurch ist der erste Endbereich 26 im Befestigungsadapter
31 in Längsrichtung des Grundkörpers 24 fixiert.
[0116] Der Befestigungsadapter 31 ist im Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet. Auch
eine mehrteilige Gestaltung des Befestigungsadapters 31 kann vorteilhaft sein. Der
Befestigungsadapter 31 besteht insbesondere zumindest teilweise, insbesondere weitgehend,
besonders insbesondere vollständig aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, beispielsweise
aus Magnesium oder Aluminium. Der Befestigungsadapter 31 ist insbesondere in einem
Druckgussverfahren hergestellt. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsadapter
31 teilweise oder vollständig aus Kunststoff besteht.
[0117] Wie Fig. 14 zeigt, ist in den Befestigungsadapter 31 eine Klemmschraube 58 eingeschraubt.
Wie Fig. 15 zeigt, weist der Befestigungsadapter 31 einen Klemmschlitz 51 auf, der
sich bis in die Aufnahme 45 erstreckt. In Fig. 15 ist auch die Aussparung 47 für die
Anschlussleitungen 18 dargestellt. Wird die Klemmschraube 58 (Fig. 14) angezogen,
so wird der Klemmschlitz 51 zusammengedrückt und dadurch der Innendurchmesser der
Aufnahme 45 verringert. Der erste Endbereich 26 ist so in der Aufnahme 45 geklemmt
gehalten.
[0118] Wie Fig. 14 auch zeigt, ist der Befestigungsadapter 31 mit mehreren Befestigungsschrauben
61 - im Ausführungsbeispiel sind drei Befestigungsschrauben 61 am ersten Befestigungsadapter
31 vorgesehen - am Gehäuse 2 des Arbeitsgeräts 1 fixiert. Im Ausführungsbeispiel ist
der erste Befestigungsadapter 31 an der Längsseite 30 des Gehäuses 2 angeordnet. In
Fig. 14 ist die Aufnahme 45 schematisch eingezeichnet. Wie Fig. 14 zeigt, sind die
Befestigungsschrauben 61 unterhalb der Aufnahme 45, also in einem Bereich des Befestigungsadapters
31, in den sich der Grundkörper 24 des zweiten Handgriffs nicht erstreckt, angeordnet.
Dadurch kann die Position der Befestigungsschrauben 61 flexibel gewählt werden.
[0119] Insbesondere ist die Position der Befestigungsschrauben 61 in Übereinstimmung mit
der Position von Befestigungsschrauben für einen alternativen, vollständig aus Kunststoff
ausgebildeten zweiten Handgriff gewählt. Dadurch können alternativ der in den Figuren
dargestellte Handgriff 4 mit metallischem Grundkörper 24 und Heizeinrichtung 12 oder
ein vollständig aus Kunststoff hergestellter Handgriff am Gehäuse 2 des Arbeitsgeräts
1 fixiert werden. Dadurch, dass die Steuereinrichtungen 14 und 15 als separate Steuerungsmodule
ausgebildet sind, ist auf einfache Weise die Herstellung eines Arbeitsgeräts 1 mit
Heizeinrichtung oder alternativ die Herstellung eines Arbeitsgeräts ohne Heizeinrichtung
unter Verwendung gleicher Gehäuseteile möglich.
[0120] In Fig. 17 sind ein Schraubdom 52 für die Klemmschraube 58, die Lagesicherungsöffnung
54 sowie zwei der Befestigungsöffnungen 53 für die Befestigungsschrauben 61 eingezeichnet.
[0121] Wie Fig. 16 zeigt, weist der erste Befestigungsadapter 31 an einem oberen Ende 71,
in dem der erste Endbereich 26 anzuordnen ist, eine Breite b auf, die größer als der
in Fig. 11 eingezeichnete Durchmesser des Grundkörpers 24 ist. An einem unteren Ende
65 des ersten Befestigungsadapters 31, der mit geringem Abstand zur Unterseite 50
des Gehäuses 2 liegt, weist der Befestigungsadapter 31 eine Breite c auf, die kleiner
als die Breite b ist. Die Breite c ist insbesondere kleiner als der Außendurchmesser
d des Grundkörpers 24.
[0122] Der Befestigungsadapter 31 weist eine Länge f auf. Die Länge f ist deutlich größer
als eine Länge e der Aufnahme 45. Die Längen e und f sind parallel zueinander und
in Längsrichtung des Endbereichs 26 gemessen. Aufgrund der großen Länge f ist die
Anordnung der Befestigungsschrauben 61 (Fig. 14) mit vergleichsweise großem Abstand
zueinander möglich, so dass eine gute Fixierung des ersten Befestigungsadapters 31
am Gehäuse 2 möglich ist. Gleichzeitig kann die Breite des Arbeitsgeräts 1 im Bereich
des Befestigungsadapters 31 vergleichsweise klein gehalten werden, ohne dass eine
Umformung des Grundkörpers 24 des Handgriffs 4 am Endbereich 26 notwendig ist.
[0123] Die Figuren 18 bis 25 zeigen die Gestaltung eines zweiten Befestigungsadapters 32,
mit dem ein zweiter Endbereich 28 des Grundkörpers 24 am Gehäuse 2 festgelegt ist.
Die Endbereiche 26 und 28 bezeichnen im Ausführungsbeispiel die Enden des Metallrohrs,
das den Grundkörper 24 bildet.
[0124] Fig. 18 zeigt die Anordnung des zweiten Endbereichs 28 in einer Aufnahme 46 des zweiten
Befestigungsadapters 32. Der zweite Befestigungsadapter 32 ist insbesondere zweiteilig
ausgebildet und umfasst ein oberes Teil 56 sowie ein unteres Teil 57. Das obere Teil
56 ist in Abstellposition 34 räumlich über dem unteren Teil 57 angeordnet.
[0125] Wie Fig. 19 zeigt, weist das obere Teil 56 Klemmöffnungen 72 auf. Wie Fig. 20 zeigt,
weist auch das untere Teil 57 Klemmöffnungen 72 auf. Im Ausführungsbeispiel sind zwei
Klemmschrauben 58 vorgesehen, die bezogen auf die Abstellposition 34 von unten durch
das untere Teil 57 gesteckt und im oberen Teil 56 verschraubt werden. Dadurch kann
der Endbereich 28 zwischen dem oberen Teil 56 und dem unteren Teil 57 geklemmt fixiert
werden.
[0126] Wie Fig. 20 zeigt, weist der Endbereich 28 eine Öffnung 29 auf. In Fig. 20 ist ein
Lagesicherungselement 55 am unteren Teil 57 gezeigt. Das Lagesicherungselement 55
ist als Zapfen ausgebildet, der am unteren Teil 57 angeformt ist und in die Öffnung
29 ragt. Wie Fig. 20 auch zeigt, weist das untere Teil 57 Befestigungsöffnungen 53
auf, von denen in Fig. 20 eine sichtbar ist. Das untere Teil 57 weist eine Erhöhung
59 auf, die im Ausführungsbeispiel näherungsweise die Form eines erhabenen H hat.
[0127] Im Ausführungsbeispiel ist das untere Teil 57 aus zwei Abschnitten 67 und 68 gebildet.
Der Abschnitt 67 ist zur Anordnung in Draufsicht auf das Arbeitsgerät 1 in Abstellposition
34 neben dem Gehäuse 2 vorgesehen. Der zweite Abschnitt 68 ist zur Anordnung an der
Unterseite 50 des Arbeitsgeräts 1 vorgesehen und bei Anordnung des Arbeitsgeräts in
Abstellposition 34 nicht sichtbar. Wie Fig. 21 zeigt, weist das Gehäuse 2 eine Aufnahme
62 auf. Die Aufnahme 62 dient zur Aufnahme des zweiten Abschnitts 68 des unteren Teils
57.
[0128] Insbesondere ist der zweite Abschnitt 68 vollständig in der Aufnahme 62 angeordnet.
Die Aufnahme 62 weist eine Vertiefung 60 auf, die die Form eines H hat und zur Aufnahme
der Erhöhung 59 vorgesehen ist. Die Erhöhung 59 und die Vertiefung 60 bilden insbesondere
in einer Ebene, die in Abstellposition 34 horizontal und parallel zur Abstellfläche
33 verläuft, in alle Richtungen eine formschlüssige Lagesicherung.
[0129] Wie Fig. 21 zeigt, sind in der Aufnahme 62 Schraubdome 66 vorgesehen, in die Befestigungsschrauben
61 zur Fixierung des unteren Teils 57 am Gehäuse 2 einzuschrauben sind. Auch andere
Arten der Befestigung können vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Befestigung
über einen oder mehrere Niete oder über Klebstoff vorgesehen sein. Das untere Teil
57 weist Befestigungsöffnungen 53 auf, die in Fig. 20 gezeigt sind und durch die in
Fig. 21 dargestellten Befestigungsschrauben 61 ragen. Das obere Teil 56 ist auf dem
ersten Abschnitt 67 des unteren Teils 57 mit Klemmschrauben 58 fixiert. Die Klemmschrauben
58 klemmen dabei auch den zweiten Endbereich 28 des Grundkörpers 24 des Handgriffs
4. Wie Fig. 20 zeigt, sind die Klemmschrauben 58 bezogen auf die Abstellposition 34
von unten in das obere Teil 56 eingeschraubt.
[0130] Der zweite Abschnitt 68 ist aufgrund der formschlüssigen Lagesicherung durch die
Erhöhung 59 und die Vertiefung 60 in der Aufnahme 62 bezogen auf alle in Abstellposition
34 horizontalen Richtungen nur geringfügig, insbesondere nur in der Größenordnung
der Fertigungstoleranzen, oder nicht verschiebbar, auch wenn die Befestigungsschrauben
61 nicht fixiert sind.
[0131] Wie die Figuren 22 bis 25 zeigen, sind am unteren Teil 57 und am oberen Teil 56 jeweils
Abschnitte der Aufnahme 46 ausgebildet.
[0132] Das untere Teil 57 weist ein Lagesicherungselement 55 auf, das in die zugeordnete
Öffnung 29 des zweiten Endbereichs 28 ragt. Zur Lagesicherung des unteren Teils 57
und des oberen Teils 56 zueinander sind im unteren Teil 57 Rippen 69 vorgesehen (Fig.
22 und 23). Die Rippen 69 können, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, die Aufnahme
46 begrenzen. Die Rippen 69 ragen in Vertiefungen 70 des oberen Teils 56 (Figuren
24 und 25) und legen so die Lage des oberen Teils 56 gegenüber dem unteren Teil 57
fest.
[0133] Wie Fig. 25 zeigt, weist das untere Teil 57 an der dem Gehäuse 2 zugewandten Seite
eine Außenkontur 63 auf, die an eine Außenkontur des Gehäuses 2 in diesem Bereich
angepasst ist. Die Außenkontur 63 verläuft nicht gerade, sondern abgewinkelt und/oder
gebogen. Die Außenkontur 63 schließt insbesondere dicht an das Gehäuse 2 an.
[0134] Die Figuren 26 bis 32 zeigen die Gestaltung der zweiten Heizeinrichtung 13 im Einzelnen.
[0135] Die zweite Heizeinrichtung 13 ist in einem Innenraum 80 des ersten Handgriffs 3 angeordnet.
In den Innenraum 80 ragt das zweite Bedienelement 6. Auch das erste Bedienelement
5, das in Fig. 26 nicht dargestellt ist, ragt in den Innenraum 80. Wie Fig. 26 zeigt,
ist das zweite Bedienelement 6 von einer Feder 81 vorgespannt. Im Innenraum 80 kann
ein Schalter 82, insbesondere ein Mikroschalter, angeordnet sein, der von dem ersten
Bedienelement 5 zur Ansteuerung des Antriebsmotors 8 (Fig. 1) zu betätigen ist.
[0136] Der Innenraum 80 ist von einem Deckelteil 89 verschlossen. Im Ausführungsbeispiel
ragt das Bedienelement 6 durch das Deckelteil 89. Auch eine andere Anordnung des Deckelteils
89 kann jedoch vorteilhaft sein. Auch eine Gestaltung ohne Deckelteil 89 kann vorteilhaft
sein.
[0137] Wie Fig. 26 zeigt, ist die zweite Heizeinrichtung 13 im Innenraum 80 des zweiten
Handgriffs 3 angeordnet. Die zweite Heizeinrichtung 13 umfasst einen Träger 83. Der
Träger 83 ist insbesondere zumindest teilweise, insbesondere vollständig aus Metall,
insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel
ist der Träger 83 als dünnes Blech ausgebildet. In alternativer Ausführungsvariante
kann vorgesehen sein, dass der Träger 83 zumindest teilweise, insbesondere vollständig
aus Kunststoff besteht. An dem Träger 83 ist die Heizfolie 16, die das Heizelement
bildet, gehalten. Zwischen dem Träger 83 und der Heizfolie 16 ist eine elastische
Schicht 84 angeordnet. Der Träger 83 und die elastische Schicht 84 drücken die Heizfolie
16 gegen eine Innenfläche 86 des Handgriffs 3. Durch die elastische Schicht 84 können
Toleranzen der Innenfläche 86 des Handgriffs 3 ausgeglichen werden. Dadurch kann auf
einfache Weise eine gute Anlage der Heizfolie 16 an die Innenfläche 86 erreicht werden.
[0138] Die elastische Schicht 84 weist eine isolierende Wirkung auf. Durch die isolierende
Wirkung der elastischen Schicht 84 wird ein Wärmeübertrag der von der Heizeinrichtung
13 erzeugten Wärme in Richtung des Trägers 83 vermieden. In anderen Worten wird durch
die isolierende Wirkung der elastischen Schicht 84 ein Wärmeübertrag der von der Heizeinrichtung
13 erzeugten Wärme in Richtung der Innenfläche 86 des Handgriffs gelenkt.
[0139] Die elastische Schicht 84 ist insbesondere ein elastischer Kunststoff, insbesondere
ein geschäumter Kunststoff. Die elastische Schicht 84 kann ein Gummimaterial sein.
Die elastische Schicht 84 ist zusammendrückbar und verformt sich ohne einwirkende
Druckkraft zurück in ihre Ausgangsgestalt.
[0140] Fig. 27 zeigt eine Seitenansicht auf eine Griffschale 88 des Handgriffs 3. Fig. 28
zeigt eine Ansicht auf eine gegenüberliegende Griffschale 87 des Handgriffs 3. Die
Griffschalen 87 und 88 sind auch in der Schnittdarstellung in Fig. 4 dargestellt.
Die Griffschalen 87 und 88 bilden einen bezogen auf die Abstellposition 34 (Fig. 1)
unteren Bereich des Handgriffs 3 aus, der nach oben von dem Deckelteil 89 verschlossen
ist. Wie Fig. 27 zeigt, ragt die Heizeinrichtung 13 über die Griffschale 88 hinaus
in den Bereich, der von dem Deckelteil 89 verschlossen sein kann. Alternativ kann
der Handgriff 3 ohne Deckelteil 89 ausgebildet sein. Der Handgriff 3 kann beispielsweise
aus zwei Griffschalen 87 und 88 aufgebaut sein. Dies ist auch in Fig. 29 sichtbar.
In der Darstellung in Fig. 28 ist der Träger 83 der Heizeinrichtung 13 sichtbar. In
Fig. 28 ist der Bereich der Heizeinrichtung 13 sichtbar, der an der Griffschale 88
anliegt.
[0141] Wie Fig. 29 zeigt, liegt die Heizeinrichtung 13 im unteren Bereich des Handgriffs
3 an der Innenfläche 86 des Handgriffs 3 an. Die Heizeinrichtung 13 liegt außerdem
an der in Fig. 29 rechts dargestellten Seite an der Innenfläche 86 des Handgriffs
3 an. Die Heizeinrichtung 13 liegt an beiden Griffschalen 87 und 88 und am Deckelteil
89 an. An der gegenüberliegenden Seite sind Einbauteile angeordnet, die in den Innenraum
80 des Handgriffs 3 ragen. In diesem Bereich ist die Heizeinrichtung 13 ausgespart.
[0142] Fig. 30 zeigt den Aufbau der Heizeinrichtung 13 im Einzelnen. Die Heizeinrichtung
13 umfasst den Träger 83. Der Träger 83 weist eine Dicke g auf. Die Dicke g ist insbesondere
die maximale Dicke g des Trägers 83 in einem Bereich, der von der Heizfolie 16 überdeckt
ist. Die Dicke g ist insbesondere in einem Bereich des Trägers 83 gemessen, der von
der elastischen Schicht 84 überdeckt ist. Insbesondere ist die Dicke g des Trägers
83 in dem Bereich, der von der elastischen Schicht 84 überdeckt ist, konstant.
[0143] Die Dicke g des Trägers 83 beträgt insbesondere zumindest in einem Bereich des Trägers
83, insbesondere über mindestens 50% der Fläche des von der elastischen Schicht 84
überdeckten Bereichs des Trägers 83, insbesondere über mindestens 80% der Fläche des
von der elastischen Schicht 84 überdeckten Bereichs mindestens 0,1 mm, insbesondere
mindestens 0,2 mm. Die Dicke g des Trägers 83 beträgt insbesondere zumindest in einem
Bereich, insbesondere über mindestens 50%, insbesondere über mindestens 80% der Fläche
des von der elastischen Schicht überdeckten Bereichs höchstens 1,0 mm, insbesondere
höchstens 0,8 mm. Auch eine andere Dicke g des Trägers 83 kann jedoch vorteilhaft
sein. Eine andere Dicke g kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn der Träger 83 nicht
aus Metall ist.
[0144] An dem Träger 83 ist die elastische Schicht 84 festgelegt. Die elastische Schicht
84 weist eine Dicke h auf. Die Dicke h ist insbesondere die minimale Dicke h der elastischen
Schicht 84 in einem Bereich, der von der Heizfolie 16 überdeckt ist. Die Dicke h ist
insbesondere in einem Bereich der elastischen Schicht 84 gemessen, der zwischen dem
Träger 83 und der Heizfolie 16 liegt. Insbesondere ist die Dicke h in dem Bereich,
der von der Heizfolie 16 überdeckt ist, überwiegend konstant. Insbesondere ist die
Dicke h in dem Bereich, der von der Heizfolie 16 überdeckt ist, konstant. Die Dicke
h ist größer als die Dicke g. Die Dicke h beträgt insbesondere mindestens das 2fache
der Dicke g. Dadurch kann die elastische Schicht 84 Toleranzen gut ausgleichen.
[0145] Die Dicke h der elastischen Schicht 84 kann insbesondere mindestens 0,3 mm, insbesondere
mindestens 0,5 mm betragen. Die Dicke h der elastischen Schicht 84 kann insbesondere
höchstens 2 mm, insbesondere höchstens 1,5 mm, insbesondere höchstens 1,0 mm betragen.
Im Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke h etwa 0,8 mm.
[0146] Die Wärmeleitfähigkeit k der elastischen Schicht 84 beträgt insbesondere weniger
als 1 W/(mK), insbesondere weniger als 0,5 W/(mK). Die elastische Schicht 84 besteht
insbesondere überwiegend, insbesondere vollständig aus Kunststoff, insbesondere aus
geschäumtem Kunststoff. Die elastische Schicht 84 besteht insbesondere überwiegend,
insbesondere vollständig aus Polyethylen (PE), insbesondere aus geschäumtem Polyethylen
(PE).
[0147] An der dem Träger 83 gegenüberliegenden Seite der elastischen Schicht 84 ist die
Heizfolie 16 an der elastischen Schicht 84 festgelegt. Die Heizfolie 16 weist eine
Dicke k auf. Wie Fig. 30 zeigt, ist die Dicke k kleiner als die Dicke h der elastischen
Schicht 84. Die Dicke h der elastischen Schicht 84 beträgt insbesondere mindestens
das 2fache der Dicke k der Heizfolie 16. Fig. 30 zeigt auch die Positionierung eines
an der Heizfolie 16 angeordneten Temperatursensors 17. Der Temperatursensor 17 der
Heizeinrichtung 13 ist an der der elastischen Schicht 84 zugewandt liegenden Seite
der Heizfolie 16 angeordnet. Der Temperatursensor 17 liegt zwischen der Heizfolie
16 und der elastischen Schicht 84. Im Bereich des Temperatursensors 17 ist die elastische
Schicht 84 zusammengedrückt. Die im Bereich des Temperatursensors 17 vergrößerte Dicke
der Anordnung aus Heizfolie 16 und Temperatursensor 17 wird durch die elastische Schicht
84 ausgeglichen. Durch die Anordnung des Temperatursensors 17 an der Heizfolie 16
ist eine präzise Erfassung der tatsächlich an der Heizfolie 16 herrschenden Temperatur
möglich. Dadurch, dass der Temperatursensor 17 an der der elastischen Schicht 84 zugewandten
Seite der Heizfolie 16 angeordnet ist, kann eine gleichmäßige Anlage der Heizfolie
16 an der Innenfläche 86 des Handgriffs 3 erreicht werden.
[0148] Für den Begriff Dicke g, h, k kann alternativ der Begriff Stärke g, h, k verwendet
werden.
[0149] Fig. 31 zeigt die Heizeinrichtung 13 in Explosionsdarstellung. Wie Fig. 31 zeigt,
weist der Träger 83 eine Aussparung 90 sowie eine Aussparung 91 auf. Die elastische
Schicht 84 weist eine Aussparung 92 und eine Aussparung 93 auf. Die Heizfolie 16 weist
eine Aussparung 94 und eine Aussparung 95 auf. Die Aussparungen 90, 92 und 94 liegen
insbesondere etwa deckungsgleich übereinander. Die Aussparungen 91, 93 und 95 liegen
insbesondere etwa deckungsgleich übereinander. Die Aussparungen 90 bis 95 schaffen
insbesondere Platz für Elemente des Handgriffs 3, die in den Innenraum 80 des Handgriffs
3 ragen.
[0150] Der Träger 83 überdeckt die elastische Schicht 84 insbesondere über mindestens 80%,
insbesondere über mindestens 90% der Fläche der elastischen Schicht 84. Insbesondere
überdeckt der Träger 83 die elastische Schicht 84 vollständig. Die elastische Schicht
84 überdeckt die Heizfolie 16 insbesondere über mindestens 80%, insbesondere mindestens
90% der Fläche der Heizfolie 16. Die Heizfolie 16 ragt insbesondere lediglich im Bereich
der Verbindungsstelle 23, an der die Anschlussleitungen 18 an der Heizfolie 16 festgelegt
sind, über die elastische Schicht 84 hinaus.
[0151] Fig. 32 zeigt die Gestaltung der Heizfolie 16 sowie die Anordnung des Temperatursensors
17 und die Anordnung der Verbindungsstelle 23 an der Heizfolie 16. Der Temperatursensor
17 ist mit der Heizfolie 16 an dem Handgriff 3, nämlich in dem Handgriff 3, angeordnet.
Die Anordnung des Temperatursensors 17 an einem Handgriff 3 oder 4 gibt vorliegend
die räumliche Anordnung an dem Handgriff 3 oder 4, jedoch nicht zwingend eine Anordnung
außerhalb eines Grundkörpers des jeweiligen Handgriffs 3 oder 4 an.
[0152] Die Verbindungsstelle 23 ist in einem Anschlussabschnitt 20 der Heizfolie 16 angeordnet,
die auch in Fig. 26 gezeigt ist. Der Temperatursensor 17 weist zur Verbindungsstelle
23 einen Abstand m auf. Der Abstand m beträgt insbesondere mindestens 1 cm, besonders
insbesondere mindestens 2 cm. Insbesondere weist der Temperatursensor 17 zu jedem
Bereich eines Umfangsrands 96 der Heizfolie 16 einen Abstand n auf, der mindestens
0,5 cm beträgt. Durch die Positionierung des Temperatursensors 17 mit Abstand zum
Umfangsrand 96 und zur Verbindungsstelle 23 kann die am Handgriff 3 tatsächlich herrschende
Temperatur mit vergleichsweise hoher Genauigkeit erfasst werden.
[0153] In Fig. 32 ist auch ein Anschlussstecker 85 an den Anschlussleitungen 18 gezeigt.
Mit dem Anschlussstecker 85 kann die Heizeinrichtung 13 an die Steuereinrichtung 14
angeschlossen werden. Hierzu ist insbesondere an einer Platine der Steuereinrichtung
14 eine entsprechende Steckbuchse vorgesehen.
1. Arbeitsgerät mit einem Werkzeug und mit einem Antriebsmotor (8) zum Antrieb des Werkzeugs,
mit mindestens einem Handgriff (3, 4) zum Führen des Arbeitsgeräts im Betrieb, mit
mindestens einer elektrischen Heizeinrichtung (12, 13) für den Handgriff (3, 4), mit
einem elektrischen Energiespeicher (7), der den Antriebsmotor (8) und die mindestens
eine Heizeinrichtung (12, 13) mit elektrischer Energie versorgt, und mit einer Steuereinrichtung
(14), die dazu ausgebildet ist, die der mindestens einen Heizeinrichtung (12, 13)
zugeführte elektrische Leistung (P) zu steuern,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (1) dazu ausgebildet ist, die der mindestens einen Heizeinrichtung
(12, 13) maximal zur Verfügung gestellte elektrische Leistung (Pmax) in Abhängigkeit
eines Ladezustands (x) des Energiespeichers (7) bereitzustellen, wobei die Steuereinrichtung
(14) die mindestens eine Heizeinrichtung (12, 13) lediglich an- und abschaltet und
wobei die Heizeinrichtung (12, 13) in angeschaltetem Zustand unmittelbar mit der Spannung
betrieben wird, die von dem Energiespeicher (7) bereitgestellt wird.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Heizeinrichtung (12, 13) einen Temperatursensor (17) aufweist,
und dass die Steuereinrichtung (14) dazu ausgebildet ist, die der mindestens einen
Heizeinrichtung (12, 13) zur Verfügung gestellte elektrische Leistung (P) in Abhängigkeit
eines Messwerts des Temperatursensors (17) zu regeln.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Heizeinrichtung (12, 13) eine Heizfolie (16) umfasst und dass
der Temperatursensor (17) an oder auf der Heizfolie (16) angeordnet ist.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (17) an dem Handgriff (3, 4) angeordnet ist.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (1) Mittel zum Einschalten der mindestens einen Heizeinrichtung
(12, 13) durch den Bediener aufweist und dass das Arbeitsgerät (1) derart ausgebildet
ist, dass die Mittel zum Einschalten der mindestens einen Heizeinrichtung (12, 13)
ein Einschalten der mindestens einen Heizeinrichtung (12, 13) unabhängig vom Betrieb
des Werkzeugs ermöglichen.
6. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (1) dazu eingerichtet ist, dass der Bediener mindestens zwei unterschiedliche
Zieltemperaturen (Te1, Te2) für die mindestens eine Heizeinrichtung (12, 13) einstellen
kann.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (1) mindestens einen Schalter (19) für die mindestens eine Heizeinrichtung
(12, 13) aufweist.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (19) an einer Oberseite (36) des Arbeitsgeräts (1) angeordnet ist.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Handgriff (4) des Arbeitsgeräts (1) als Griffrohr ausgebildet ist, das die Oberseite
(36) des Gehäuses (2) in einem Abstand übergreift, und dass der Schalter (19) in einer
Draufsicht auf das Arbeitsgerät (1) einen Abstand (a) von weniger als 5 cm zu dem
die Oberseite (36) des Arbeitsgeräts (1) übergreifenden Abschnitt (35) des Griffrohrs
aufweist.
10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (1) eine Verbindungseinrichtung (37) zur Herstellung einer Datenverbindung
zu einem externen Gerät (38) aufweist und dass das Arbeitsgerät (1) derart ausgebildet
ist, dass mindestens eine Zieltemperatur (Te1, Te2) über das externe Gerät (38) einstellbar
ist.
11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (1) dazu ausgebildet ist, die der mindestens einen Heizeinrichtung
(12, 13) zur Verfügung gestellte elektrische Leistung (P) in Abhängigkeit der von
dem Werkzeug abgenommenen elektrischen Leistung einzustellen.
12. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) für die mindestens eine Heizeinrichtung (12, 13) getrennt
von einer zweiten Steuereinrichtung (15) des Arbeitsgeräts (1) zur Ansteuerung des
Antriebsmotors (8) ausgebildet ist.
13. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (1) mindestens zwei Handgriffe (3, 4) aufweist, die jeweils eine
Heizeinrichtung (12, 13) aufweisen.
14. Arbeitsgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) die den zumindest zwei Heizeinrichtungen (12, 13) zugeführte
elektrische Leistung (P) unabhängig voneinander steuert.
15. Arbeitsgerät mit einer Griffanordnung, wobei das Arbeitsgerät (1) ein Werkzeug und
einen Antriebsmotor (8) zum Antrieb des Werkzeugs aufweist, wobei die Griffanordnung
einen Handgriff (3) und eine Heizeinrichtung (13) für den Handgriff (3) umfasst, wobei
der Handgriff (3) mindestens ein Bedienelement (5) zur Ansteuerung eines Antriebsmotors
(8) des Arbeitsgeräts (1) aufweist, wobei die Heizeinrichtung (13) ein in einem Innenraum
(80) des Handgriffs (3) angeordnetes Heizelement sowie einen im Innenraum (80) des
Handgriffs (3) angeordneten Träger (83) aufweist, an dem das Heizelement gehalten
ist und der das Heizelement an einer Innenfläche (86) des Handgriffs (3) positioniert,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Träger (83) und dem Heizelement eine elastische Schicht (84) angeordnet
ist.