[0001] Die Erfindung betrifft eine Platte für den trockenen Innenausbau, die sandwichartig
aufgebaut ist, entsprechend dem Anspruch 1 sowie ein Plattensystem in welchem diese
Platten verwendet werden.
[0002] Übliche Platten für den trockenen Innenausbau zur Errichtung von nicht-tragenden
Zwischenwänden werden auf der Baustelle an die Naturmaße angepasst und montiert. Üblicherweise
werden dazu Gipskartonplatten verwendet, diese bestehen aus einer Platte aus Gips,
die an den beiden Hauptoberflächen mit einem entsprechend robusten Papier oder papierartigem
Element abgedeckt ist. Die um die Gipskartonplatten umlaufenden Umlaufflächen, die
die beiden Hauptoberflächen miteinander verbinden, sind hierbei frei von derartigen
Abdeckungen. Diese Platten werden auf Stahlprofile geschraubt, die passend am Boden,
an der Decke und an dazwischen befindliche Stehern montiert werden und bilden schlussendlich
eine Wand, bei der die Stahlkonstruktion von den Gipskartonplatten verdeckt ist. Dabei
ist der Zwischenraum entweder leer oder mit irgendeinem Dämmmaterial verfüllt. Um
die Brandbeständigkeit zu erhöhen, kann vorgesehen sein, dass einerseits/beidseits
der Stahlkonstruktion zwei Platten flächig aneinander liegend montiert werden.
[0003] Die dabei notwendigen Arbeiten sind zeitraubend und blockieren daher die Baustelle
über längere Zeit, auch wird Abfall geschaffen, der auf der Baustelle unter Umständen
zu Schwierigkeiten führen kann, man denke nur an kleinformatige Stahlreste oder den
Staub, der beim Zuschneiden der Gipskartonplatten entsteht. Wenn auch die brandhemmenden
Eigenschaften zufriedenstellend sind, ist die akustische Dämmung nur schwach und der
beanspruchte Platz im Vergleich zur Dämmwirkung zu schwach.
[0004] Die
CN209990012U offenbart ein System brandhemmender Gipsplatten, bei der die Gipswände je einseitig
mit U-förmigen Metallplatten verklebt werden. Diese Gipsverbundplatten weisen brandhemmende
Eigenschaften auf, benötigen aber verhältnismäßig viel Bauraum und sind anfällig für
das Eindringen von Feuchtigkeit.
[0005] Die
DE202017104561U1 offenbart ein Trennwandsystem, vor allem für Innenräume in Bürogebäuden, Ausstellungs-
und Wohnbauten mit tragendem Skelett. Trennwände gemäß dieser Druckschrift besitzen
eine Schallschutzfunktion, aber benötigen ebenfalls viel Bauraum und sind anfällig
für das Eindringen von Feuchtigkeit.
[0006] Analog beschreiben auch die
JP2020026674A und die
DE19960535A1 Trennwandsysteme zur verbesserten Schallabsorbtion, die ebenfalls verhältnismäßig
viel Bauraum benötigen und anfällig für das Eindringen von Feuchtigkeit sind.
[0007] Es besteht somit Bedarf an einer Platte für den trockenen Innenausbau, die einen
möglichst kompakten Bauraum aufweist und an den Einsatzzweck angepasst werden kann,
so dass sie gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet werden kann und bei
Bedarf trotzdem über gute brandhemmende Eigenschaften verfügt.
[0008] Erfindungsgemäß werden die angestrebten Ziele durch eine Platte für den trockenen
Innenausbau erreicht, die die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale aufweist. Mit anderen Worten, wird eine klassische Trockenbauplatte, bevorzugt
aus Gipsfaser, als Plattenkern verwendet und auf jeder Ihrer Seiten mit einer feuchtigkeitsbeständigen,
bevorzugt metallischen, Deckplatte versehen, welche gegebenenfalls beschichtet, lackiert
oder foliert ist, mit einer dazwischen liegenden Füllung bereits in der Fabrik verklebt
und bevorzugt passgenau hergestellt, oder aber an Ort und Stelle passgenau zugeschnitten.
[0009] Diese Platte für den trockenen Innenausbau weist eine vorbestimmte Unterseite auf.
An dieser Plattenunterseite ist eine Nut zur Aufnahme eines am Boden befestigten Bodenprofils,
das die Platte positioniert, vorgesehen. Wenn die Platte für den trockenen Innenausbau
dazu vorgesehen ist, mit einer weiteren Platte für den trockenen Innenausbau entlang
einer vertikalen Fuge aneinander zu stoßen, so hat sie an dieser Seitenfläche ebenfalls
eine Nut ausgebildet, die nicht notwendigerweise die gleichen geometrischen Abmessungen
aufweist wie die Nut an der Plattenunterseite. Die Fixierung der Platte erfolgt schlussendlich
durch ein Deckenprofil und bei Bedarf ein Seitenprofil.
[0010] Wenn eine Montage der Platte für den trockenen Innenausbau in einem Nassraum vorgesehen
ist oder der Zutritt von Feuchte und/oder Wasser zu befürchten ist, so weist die Platte
für den trockenen Innenausbau zumindest im unteren Bereich (der Bereich, der dem Boden
am nächsten ist), in dem ein solcher Zutritt befürchtet wird (das kann somit auch
die ganze Platte umfassen), eine Füllung aus feuchtigkeitsbeständigem Material auf
und es sind bevorzugt die Fugen, die die Platte im Bodenbereich aufweist, egal ob
horizontal oder vertikal verlaufend, mit einer hydromechanisch isolierenden Masse
versehen, so dass keine aufsteigende Feuchtigkeit zu befürchten ist. Zusätzlich kann,
muss aber nicht, zwischen der hydromechanisch isolierenden Masse und dem Plattenkern
eine zweite Dichtungsebene mittels Dichtungsband und/oder Dichtungsprofil eingebaut
sein.
[0011] Wird eine Gipsfaserplatte als Plattenkern verwendet, so wird sie mit den Deckplatten
bevorzugt verklebt, es ist aber z.B. auch möglich, die Deckplatten als verlorene Schalung
zu verwenden und die Füllung einzugießen und aushärten zu lassen, wobei es auch zur
dauerhaften Verbindung mit den Deckplatten kommt.
[0012] Auf diese Weise ist es auf der Baustelle nur notwendig, das Bodenprofil, das weiter
unten erläuterte Deckenprofil, und die Profile an der Wand, an denen die zu errichtende
Zwischenwand an die baustellenseitig vorgegebene Wand anstößt, zu befestigen und sodann
die Platten ohne weitere Befestigungsmittel und damit ohne Beschädigung der Oberfläche
der Platten einzubringen, was, wie ebenfalls weiter unten erläutert, durch Einschieben
oder Einheben erfolgt.
[0013] Mann erhält so eine fertige Zwischenwand mit hervorragenden brandhemmenden und akustisch
dämpfenden sowie feuchteresistenten Eigenschaften, die je nach Wunsch des Bestellers
optisch ausgebildet ist, sowie zusätzlich mit unterschiedlichen Oberflächenbelägen
ein- oder zweiseitig (Fliesen usw.) ausgeführt werden können und gegebenenfalls auch
in ihrer bzw. über Ihre Dicke unterschiedlich dimensioniert bzw. aufgebaut sein kann
(natürlich nur von Zwischenwand zu Zwischenwand) und damit mit unterschiedlichen Dämmeigenschaften
versehen sein kann.
[0014] Die einzelnen Wandplatten können aus unterschiedlichen Materialien bestehen und bei
gleicher Stärke untereinander kombiniert werden, sodass auch Glas in Sandwichbauweise
also aus VSG (VerbundSicherheitsGlas) oder aus ESG (EinscheibenSicherheitsGlas) mit
einer entsprechend dem Einsatz auszuführenden Nut, also 3-seitig oder nur bodenseitig,
in Kombination mit erfindungsgemäßen Platten für den trockenen Innenausbau zum Einsatz
kommen.
[0015] Der große Vorteil gegenüber dem Stand der Technik besteht bereits in der Variante
ohne Dichtungen darin, dass durch die beidseitige Schalung mit Deckplatten gegenüber
herkömmlichen Systemen viel Bauraum eingespart werden kann und dennoch überraschend
deutliche Verbesserungen im Schallschutz erzielt werden können. Insbesondere erreicht
man bei verbesserten Eigenschaften eine merkliche Verringerung der Dicke der Zwischenwand
im Vergleich zum Stand der Technik, wodurch die Nutzfläche der Wohnung bzw. des Büros
merklich vergrößert wird, oder aber die zu verbauende Fläche (Bedarf der Bodenversiegelung
je Wohnung) minimiert werden kann.
[0016] Diese somit erzeugten, im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich dünneren Wände
können auf einfache Weise jederzeit abgebaut und ressourcenschonend wiederverwendet
werden, da sie immer auf dem fertigen Estrich (oder Doppelboden, etc., es kann somit
die Fläche mehreren Räume in einem mit dem Estrich etc. versehen werden.) oder auf
dem fertigen Fußboden stehen. Es bedarf hier nur minimaler aufwendiger Entsorgung
im Vergleich zu herkömmlichen Gipskartonständerwänden.
[0017] Ein weiterer großer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik liegt bei der bevorzugten
Ausführungsform der Platte für den trockenen Innenausbau in der Möglichkeit diese
hydromechanisch abzuschirmen und dadurch insbesondere das Eindringen von Wasser und
in weiterer Folge das Aufquellen klassischer Trockenbauplatten zu verhindern.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
bzw. zeigen:
die Fig. 1a und b rein schematische Vertikalschnitte durch bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Platten für den trockenen Innenausbau,
die Fig. 2a und b rein schematischen Horizontalschnitt durch je zwei aneinanderstoßende
erfindungsgemäße Platten für den trockenen Innenausbau,
die Fig. 3 ein für ein erfindungsgemäßes Plattensystem verwendbares Bodenprofil, in
einem Längs- (Fig. 3a) und zwei Querschnitten (Fig. 3b & c) und einer perspektivischen
Ansicht (Fig. 3d),
die Fig. 4 einen rein schematischen Schnitt durch ein für das erfindungsgemäße Plattensystem
verwendbares Deckenprofil,
die Fig. 5 einen rein schematischen Schnitt durch ein für das erfindungsgemäße Plattensystem
verwendbares T- Stoßprofil,
die Fig. 6 einen rein schematischen Schnitt durch ein für das erfindungsgemäße Plattensystem
verwendbares 90° Eckenprofil,
die Fig. 7a und b zwei rein schematischen Schnitte durch zwei für das erfindungsgemäße
Plattensystem verwendbare Stoßfugenprofile für die Anwendung entsprechend Fig. 2a
bzw. Fig.2b,
die Fig. 8 einen rein schematischen Schnitt durch ein für das erfindungsgemäße Plattensystem
verwendbares Abschlussprofil,
die Fig. 9 einen rein schematischen Schnitt durch ein für das erfindungsgemäße Plattensystem
verwendbares 2-geteiltes Wandanschlussprofil,
die Fig. 10 einen rein schematischen Schnitt durch ein für das erfindungsgemäße Plattensystem
verwendbares Zargenprofil und
die Fig. 11 einen Grundrissschnitt beispielhaft eine rein schematische Darstellung
des angewendeten Systems
[0019] Die Fig. 1a zeigt, auf rein schematische Weise einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Platte 1 für den trockenen Innenausbau, die im dargestellten Ausführungsbeispiel für
die Verwendung in einem Nassraum ausgerüstet ist. Prinzipiell besteht die Platte 1
aus einer Füllung 2 (dem Plattenkern) und ist beidseits mit feuchtigkeitsbeständigen
Deckplatten 3, 4 versehen. Die Deckplatten 3, 4 können, müssen aber nicht, die gleichen
mechanischen und geometrischen Eigenschaften aufweisen. Weiters können die Deckplatten
3, 4 aus unterschiedlichsten feuchtigkeitsbeständigen Werkstoffen, wie Kunststoff
und Metall bestehen. Bevorzugt bestehen die Deckplatten 3, 4 metallischem Werkstoff,
um neben der Feuchtigkeitsbeständigkeit brandhemmende Eigenschaften zu erzielen. Besonders
bevorzugt wird Stahl oder Aluminium in unterschiedlicher Materialstärke, bevorzugt
zwischen 0,4mm und 1mm, verwendet. In Sonderfällen, in denen nur unmerkliche mechanische
Beanspruchungen zu erwarten sind, können auch dünnere Deckplatten verwendet werden,
in Fällen extremer Beanspruchung, stärkere. Die Oberflächen können gemalen, gepulvert,
foliert, furniert, tapeziert, oder unbehandelt zum Einsatz kommen und auch mit keramischen
Wandbelägen versehen sein. Die Platte 1 weist im gezeigten Beispiel an ihrer Unterseite
5 eine Nut 6 auf, die zur Aufnahme eines Steges 7 eines Bodenprofils 8 geeignet ist.
[0020] Diese Elemente sind bei allen erfindungsgemäßen Platten 1 vorgesehen. Für den Ausbau
in Nassräumen kommen noch die folgenden aus Fig. 1 ersichtlichen Merkmale dazu: Im
unteren Bereich ist statt des Plattenkerns 2 eine feuchtigkeitsbeständige Füllung
2` angebracht. Bevorzugt ist zumindest in diesem Bereich zwischen der Füllung 2` und
dem Plattenkern 2 im Bereich zwischen den Deckplatten 3, 4 eine weitere, innere Abdichtung
9 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese innere Abdichtung 9 oberhalb
der feuchtigkeitsbeständigen Füllung 2` dargestellt und ausgebildet. Weiters ist das
Bodenprofil 8 nicht direkt, sondern über eine feuchtigkeitsabweisende (hydrophobe)
und feuchtigkeitsisolierende Zwischenschichte 10, die bevorzugt eine leicht aufzubringende
hydrophobe Quellpaste ist, am Boden 11 befestigt, um direkten Bodenkontakt möglichst
zu vermeiden. Damit wird auch der Feuchtigkeitsdurchtritt durch Kapillaren weitestgehend
vermieden.
[0021] In Fig. 1 ist die Nut 6 deutlich tiefer dargestellt als die Höhe des Steges 7, es
muss jedoch nicht so viel Überstand sein. Wichtig ist zu vermieden, dass die Stirn
des Steges 7 auf den Boden der Nut 6 stößt, da dies mechanisch zu Problemen führen
kann. Eine Übertragung des Gewichtes der Platte 1 über die metallischen Deckplatten
3, 4 auf das Bodenprofil 8 wird im Allgemeinen bevorzugt. Der Stirn des Steges 7 und
der Boden der Nut 6 sollten daher im eingebauten Zustand höchstens berühren.
[0022] Die innere Abdichtung 9 besteht bevorzugt aus hydrophobem Material wie Kautschuk,
Silikonkautschuk, Kunststoff, etc. und verfügt über eine gewisse Elastizität, die
beim Einbringen dazu benutzt wird, dass sie eine kraftschlüssige Verbindung und damit
einen dichtenden Kontakt sowohl gegen die Deckplatten 3, 4, die Füllung 2 sowie das
Bodenprofil 8 und/oder die Füllung 2` ausübt.
[0023] Die Füllung 2 ist im gezeigten Beispiel mittels eines Klebers flächig mit den Deckplatten
3, 4 verbunden, wie bereits erläutert ist aber etwa auch eine Gewinnung durch Eingießen
in die Schalung möglich. Die feuchtigkeitsbeständige Füllung 2` kann ebenfalls mit
den Deckplatten 3, 4 verklebt sein, oder aber sie ist eingeschäumt oder eingegossen
oder hält durch elastische Vorspannung, was die Übertragung des Gewichtes der Platte
1 auf das Bodenprofil 8 über die Deckplatten 3, 4 sicherstellt.
[0024] Die
Fig. 1b zeigt eine Ausführung Platte 1 für den trockenen Innenausbau analog zu Fig. 1a. Dabei
ist die innere Abdichtung 9 durch die innere Abdichtung 9a ersetzt. Die innere Abdichtung
9a schließt im inneren der Platte unmittelbar an die Füllung 2 an und bildet zwei
nach unten laufende Stege aus, die jeweils Füllungen 2` zwischen sich und den Deckplatten
3, 4 einschließen, wobei zwischen den Stegen keine Füllung 2` vorhanden ist und sich
damit die Nut 6 vom Bodenprofil 8 senkrecht nach oben bis zur Unterkante der inneren
Abdichtung 9a erstreckt. Analoges gilt für die Oberseite und die seitlichen Bereiche
der Platte 1.
[0025] Die
Fig. 2a zeigt beispielhaft einen Horizontalschnitt durch einen vertikalen Stoß zweier Platten
1 für den trockenen Innenausbau untereinander im Bereich ihrer Seitenkanten 24, analog
zu Fig. 1a. Hierbei wird ein Stoßfugenprofil 18 aus dauerelastischem Kunststoff oder
Gummi benützt, um einen planebenen (fluchtenden) Verbund der Platten 1 untereinander
sicherzustellen. Die Länge des Stoßfugenprofils 18 in horizontaler Richtung ist dabei
bevorzugt etwas kürzer als die Summe L der Tiefen der beiden Nuten, um Längsspannungen
zuverlässig zu vermeiden. Die vertikale Erstreckung (normal zur Bildebene) des Stoßfugenprofils
18 reicht bevorzugt vom Bodenprofil 8 (siehe Fig. 1) bis zur oberen Kante der Platten
1, wobei eine Stückelung selbstverständlich auch möglich ist. Ob und in welcher Form
die gezeichneten "Widerhaken" vorgesehen werden, ist in Kenntnis der Erfindung und
des jeweiligen Anwendungsgebietes für die Fachperson leicht zu bestimmen. Durch die
Verwendung der genannten Materialien ist eine leicht durchführbare Trennung der Platten
im Falle eines Umbaues oder Austausches sichergestellt.
[0026] Es ist in Fig. 2a auch jeweils eine weitere, innere Abdichtung 9 vorgesehen, dies
ist zwar eine besonders bevorzugte Ausführungsform, aber nur in speziellen Fällen
notwendig oder empfehlenswert, beispielsweise um bei einem eventuellen Wassereintritt
in eine der Platten die Nachbarplatten zu schützen, sodass nur die durch das Wasser
beschädigten Platten ausgetauscht werden müssen. Es ist daher beispielsweise auch
möglich diese Dichtungen 9 nicht vorzusehen, auch wenn im Bodenbereich der Platten
Dichtungen vorhanden sind siehe Fig. 1a bzw. 1b).
[0027] Die
Fig. 2b zeigt beispielhaft einen alternativen Horizontalschnitt durch einen vertikalen Stoß
zweier Platten 1 für den trockenen Innenausbau untereinander im Bereich ihrer Seitenkanten
24, analog zu Fig. 1b. Die allgemeinen Ausführungen die in Fig. 2a getroffen wurden
haben auch für Fig. 2b Gültigkeit. Zu beachten ist hier insbesondere, dass aufgrund
der anderen Form der Dichtung 9a im Gegensatz zur Dichtung 9 aus Fig. 2a bzw. Fig.
1a, auch ein anderes Fugenprofil 18 Anwendung finden kann. Auch hier sollte, um Längsspannungen
zuverlässig zu vermeiden, die Länge des Stoßfugenprofils 18 in horizontaler Richtung
bevorzugt etwas kürzer sein als die Summe L der Tiefen der beiden Nuten. Theoretisch
wäre auch eine Kombination der Dichtung 9a aus Fig. 2b mit dem Fugenprofil 18 aus
Fig. 2a möglich (sowie eine Kombination des Fugenprofils 18 aus Fig. 2b mit der Dichtung
9 aus Fig. 2a). Die spezielle in Fig. 2b gezeigte Kombination ist jedoch besonders
vorteilhaft für Anwendungsfälle, in denen die Wände unter minimalem Kraftaufwand auch
wieder getrennt werden müssen.
[0028] Die
Fig. 3a bis d zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bodenprofils 8 in einem Längs-(Fig. 3a) und zwei
Querschnitten (Fig. 3b & c) und einer perspektivischen Ansicht (Fig. 3d). Die jeweiligen
Schnitte sind mit A-A, B-B und C-C markiert. Die Höhe H des Stegs 7 ist ebenfalls
angegeben. Die Montage am Rohboden oder Estrich erfolgt beispielsweise durch Verschrauben
oder Verkleben oder mittels Schussnägel. Ein Ausgleich von Bautoleranzen kann mittels
Unterlagen aus diversen druckfesten Materialien erfolgen. Die Dichtung gegenüber dem
Boden wird bevorzugt mittels Quellpaste 10 (siehe Fig. 1) sichergestellt. Das Eigengewicht
der Platten 1 wird statisch über die Deckplatten 3, 4 auf das Bodenprofil 8 übertragen.
[0029] Die Breite des Bodenprofils 8 stimmt bevorzugt mit der Dicke der zugeordneten Platte(n)
1 überein. Ein geringer Überstand des Bodenprofils 8 kann jedoch mechanisch günstig
sein, hier ist eine Abstimmung zwischen Optik und Sicherheit möglich.
[0030] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Löcher für die Befestigungselemente
ohne eigene Bezugszeichen dargestellt, die Höhe H des Steges 7 über der oberen, horizontalen
Oberfläche des Bodenprofils 8 ist, wie bereits bei Fig. 1 beschrieben, mit der Tiefe
der Nut 6 der verwendeten Platten 1 abzustimmen, um vertikale Kräfte nicht über den
Steg 7 abzuleiten. Die Querschnittsform des Steges 7 kann in weiten Grenzen variieren,
solange eine Führung und Positionierung in horizontaler Richtung quer zur Längsachse
des Bodenprofils 8 erreicht wird. Die abgebildete, leicht hinterschnittene Form stellt
dabei eine besonders günstige Ausführungsform dar, da durch leichte elastische Deformierung
der Füllung 2 bzw. 2` eine besonders günstige Halterung der Platte 1 erzielt werden
kann.
[0031] Die
Fig. 4 zeigt ein für die Montage der erfindungsgemäßen Platte 1 gut verwendbares Deckenprofil
13. Es ist im montierten Zustand im Wesentlichen verkehrt U-förmig ausgebildet und
die beiden Schenkel 14, 15 des Profils 13 sind deutlich länger als der Einstand der
Platte 1, die schematisch punktiert eingezeichnet ist und in das Deckenprofil 13 ragt.
Der Überstand D ist merklich höher als die Höhe H (siehe Fig. 3) des Steges 7 des
Bodenprofils 8. Dies ermöglicht es, die Platte 1 von unten in das Deckenprofil 13
einzufädeln, bis ihre obere Kante innen an den Boden des Deckenprofils 13 anstößt,
sie sodann über das Bodenprofil 8 einzuschwenken und ihre Nut 6 über den Steg 7 des
Bodenprofils gleiten zu lassen. Dieser Überstand D ermöglicht auch die Aufnahme baulicher
Toleranzen, sodass keine statisch wirksamen Kräfte vertikalen in die Platte 1 übertragen
werden.
[0032] Weiters sind in der dargestellten Variante des Deckenprofils 13 noch verschiedene,
nach Innen ragende Stege (ohne Bezugszeichen) vorgesehen, die dazu dienen, Gummi-
oder Kunststoffprofile 22 oder dauerelastische Dichtmassen aufzunehmen, die mit schwachen
Linien angedeutet sind. Diese können auf beiden Seiten gleich, oder wie in Fig. 4
dargestellt, unterschiedlich ausgeprägt sein. Durch diese Gummi- oder Kunststoffprofile
22 oder dauerelastische Dichtmassen wird die Platte 1, ohne Kontakt mit dem Deckenprofil
13 zu haben, gehalten, wodurch Körperschall nicht, oder nur stark gedämpft weitergeleitet
wird. Für eine Erhöhung des Schallschutzes können diese Deckenprofile beispielsweise
mittels Schaumbändern (Kompribänder, oder anderweitige aufquellende Füllmaterialien)
je nach Bedarf mehr oder weniger dicht ausgefüllt werden. Weiters ist es möglich das
Deckenprofil durch ein 2-teiliges Wandanschlussprofil, wie in Fig. 9 dargestellt,
zu ersetzen, also und/oder zu verwenden.
[0033] Das Deckenprofil 13 wird entweder direkt, oder, wie das Bodenprofil 8 am Boden, über
eine Isolierzone beispielsweise durch Verschrauben oder Verkleben oder mittels Schussnägel
an der Decke befestigt.
[0034] Die
Figs. 5 und 6 zeigen Horizontalschnitte durch ein vertikal zwischen zwei (17) oder drei (16) Platten
1 zu verlegendes Anschlussprofil für einen T-Stoß 16 bzw. für eine Ecke 17, bei denen
jeweils Stege 7 analog zum Steg 7 des Bodenprofils 8 ausgebildet sind, die trotz der
anderen Anordnung und der unter Umständen anderen Abmessungen, zur Verdeutlichung
der Analogie das gleiche Bezugszeichen erhalten haben. Diese Profile 16, 17 können
entweder mit den Platten 1 verklebt oder nur gesteckt montiert werden. Eine Ausführung
der Stege 7 wie beim Stoßfugenelement 18, also mit Widerhaken, ist ebenfalls möglich.
Als Material ist Kunststoff mit guten mechanischen Eigenschaften, oder Aluminium bevorzugt.
[0035] Die
Fig. 7a bzw. b zeigt im Schnitt normal zur Längserstreckung Beispiele für ein üblicherweise bandförmiges
Stoßfugenelement 18, das in die vertikalen Nuten benachbarter Platten 1 eingeschoben
werden kann und die Platten 1 Stoß an Stoß mit den jeweiligen Rändern der Nut haltet,
siehe Fig. 2a bzw. b. Dabei zeigt Fig. 7a ein in Fig. 2a verwendetes Stoßfugenelement
18 und Fig. 7b ein in Fig. 2b verwendetes Stoßfugenelement 18. Es ist es günstig vorzusehen,
dass die Breite L1, die Elementbreite des Stoßelementes 18, nicht größer ist wie die
kombinierte Tiefe der beiden Nuten der benachbarten Platten 1. Form und Zahl der in
Fig. 7a dargestellten Widerhaken können in weiten Grenzen variiert werden und beispielsweise
durch runde Formen (ähnlich wie O-Ringe in Nuten) ersetzt werden, alle Arten von Kombinationen
sind möglich.
[0036] Die
Fig. 8 zeigt ein Beispiel für ein Abschlussprofil 19 eines Wandabschlusses. Dieses kann
verklebt oder nur gesteckt montiert werden. Eine Ausführung des Steges wie beim Stoßfugenelement
18 in Fig. 7, also mit oder ohne Widerhaken, ist ebenfalls möglich. Als Material ist
Kunststoff mit guten mechanischen Eigenschaften, oder Aluminium bevorzugt.
[0037] Die
Fig. 9 zeigt ein Beispiel für ein 2-teiliges Wandanschlussprofil 14, 21 mit dem Freimaß
L zur Aufnahme von baulichen Toleranzen. Wiederum sind Dichtungen 22 vorgesehen, auf
die natürlich auch verzichtet werden kann (Werkstätten, Lagerräume, etc.) und die
nicht gleichartig sein müssen. Der Schenkel 14 wird zuerst passend an der Wand/Decke
befestigt, dann wird die Platte 1 angelegt und schließlich das Klickprofil 21 aufgeklippt.
Für eine Erhöhung des Schallschutzes können diese Wandanschlussprofile beispielsweise
mittels Schaumbänder (Kompribänder, oder anderweitige aufquellende Füllmaterialien)
je nach Bedarf mehr oder weniger dicht ausgefüllt werden. Auch hier ist es möglich,
anstatt dieses Wandanschlussprofiles ein Deckenprofil 13 (Fig. 4) zu verwenden, das
zufolge seiner Einteiligkeit eine größere mechanische Stabilität aufweist.
[0038] Die
Fig. 10 zeigt ein Beispiel für ein Türzargenprofil 23 zum Einbau in eine aus Platten 1 bestehende
Wand im horizontalen Schnitt. Die Tür kann raumhoch sein, oder mit Oberlichte versehen,
oder mit Platte(n) 1 oberhalb des Sturzes (dann wird der Türrahmen aus solchen Profilen,
auf Gehrung geschnitten, aufgebaut) ausgebildet sein. Auch hier sind Dichtungen 22
zur Einfassung der Platte 1 vorgesehen, die Platte 1 ist hier als typische Platte
für einen Trockenbereich nur mit Füllung 2, somit ohne eine innere Dichtung 9, 9a,
bis zur Seitenkante 24 und ohne Nut 6 (die natürlich vorgesehen sein können) dargestellt,
um auch diese Variante, die natürlich überall und an allen Kanten verwendet werden
kann, optisch darzulegen.
[0039] Die
Fig. 11 zeigt in schematischer Draufsicht ein Beispiel eines Ausschnittes eines Grundrisses,
wobei eingezeichnet ist, an welcher Stelle die in den einzelnen Figura dargestellten
Teile und Elemente eingesetzt sein können.
[0040] Zu den verwendbaren Materialien ist folgendes auszuführen, wenn auch die Fachperson
auf dem Gebiete des Innenausbaus in Kenntnis der Erfindung derartige Hinweise nicht
benötigt:
Als Gipsfaserplatte kann beispielsweise die FERMACELL
® Platte genannt werden, mit einer Dichte von 1150±50kg/m
3, einer Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl µ=13, einer Wärmeleitfähigkeit Δ=0,32W/mK
und einer spezifischen Wärmekapazität c=1,1kJ/kgK. Dies sind Werte, die auch andere
Gipsfaserplatten im Wesentlichen aufweisen und daher brauchbar sind.
[0041] Zum Verkleben der Gipsfaserplatte mit den Deckplatten kann beispielsweise ein doppelseitiges
Klebeband verwendet werden, es sei nur beispielhaft etwa auf das S-4710 MF von ATP
verwiesen.
[0042] Als Deckplatten 3, 4 können Platten aus feuchtigkeitsbeständigem Material, wie etwa
Kunststoffe oder Metalle verwendet werden. Besonders bevorzugt sind, aufgrund der
flammhemmenden Wirkung, Ausführungen der erfindungsgemäßen Platte 1 mit Deckplatten
3, 4 aus Aluminium, umfassend auch diverse Aluminiumlegierungen, insbesondere Aluminium-Mangan-Legierungen,
oder Deckplatten 3, 4 aus Stahl. In Kenntnis der Erfindung und der Anforderungen an
die fertige Platte 1 sowie die Deckplatten 3, 4 kann die auf dem Gebiet des trockenen
Innenausbaus fachlich gebildete Person leicht ihre Wahl treffen.
[0043] Als isolierende Zwischenschicht 10 sind beispielsweise Quellpasten oder Dichtmassen
auf der Basis von Polyurethan mit geringem Anteil an freien monomeren Diisocyanaten
verwendbar, wie Sikaflex
® 11FC Purform
®. Es können auch Massen auf der Basis von Silikonen, Polysulfiden oder Hotmelt verwendet
werden.
[0044] Als feuchtigkeitsbeständiges Material der Füllung 2` kann beispielsweise ein Zwei-Komponenten
Polyurethan-Dichtstoff, wie er bei Isolierglas verwendet wird, eingesetzt werden.
Es wird dazu beispielsweise auf POLIVER GP-AC von FENZI verwiesen.
[0045] Die Profile 13, 14, 15, 19, 21 können, unabhängig voneinander aus Aluminium, diversen
Aluminiumlegierungen, insbesondere Aluminium-Mangan-Legierungen, oder Kunststoff,
bestehen.
[0046] Das Stoßelement 18 kann beispielsweise aus Aluminium, Gummi, Holz, oder Kunststoff
bestehen.
[0047] Die innere Abdichtung 9, 9a kann beispielsweise aus Butyl-Alu-Verbundmaterial oder
anderen Silikonen oder anderen als Abdichtung 9, 9a geeigneten wasserdichten Materialien
bestehen. Der Fachperson sind geeignete Dichtstoffe bekannt.
[0048] Der Begriff "klassische Trockenbauplatte", etwa im Zusammenhang mit der Füllung 2,
meint eine Platte, die für den Trockenbau geeignet ist. Die Fachperson versteht darunter
üblicherweise Gipsfaserplatten, Holzfaserplatten, Lehmbauplatten oder Ähnliches.
[0049] Nur der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass sich diese Platten selbstverständlich
auf für das Anbringen von Deckenverkleidungen eignen.
[0050] Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hauptvorteil der Erfindung darin besteht
Platten 1 für den trockenen Innenausbau bereit zu stellen, die sich schnell, einfach
und ohne unnötigen Schmutz auf Baustellen zu verursachen, aufbauen lassen. Diese Platten
1 lassen sich einfach in vorinstallierte Bodenprofile 8 einfädeln und beispielsweise
mittels Deckenprofil 13 fixieren. Aufgrund der besonderen Sandwichbauweise und der
Möglichkeit die Anschlussprofile zusätzlich zu dämmen, lassen sich auf diese Weise
bei sehr kompaktem Bauraum gute schalldämmende Eigenschaften erzielen, die im Stand
der Technik zumindest zwei parallel aufgestellte klassische Trockenbauwände mit dazwischen
befindlichem Dämmmaterial erfordern würden.
[0051] Weiters lassen sich diese Eigenschaften der Platte 1 bzw. des Plattensystems durch
das Anbringen von feuerfesten Deckplatten 3, 4, die bevorzugt aus Metall bestehen,
verbessern und zusätzlich eine sehr gute flammhemmende Wirkung der entstandenen Wand
erzielen. Ein Grund für die Verbesserung der flammhemmenden Wirkung ist der weitgehende
Verzicht auf brennbare Materialien wie Dämmwolle, der durch die spezielle Konstruktion
erreicht werden kann.
[0052] Darüber hinaus lassen sich die Eigenschaften der Platte 1 noch weiter verbessern,
indem eine feuchtigkeitsbeständige Füllung 2` und bei Bedarf eine innere Abdichtung
9, 9a vorgesehen werden kann. Auf diese Weise lassen sich die mit der Füllung 2` bzw.
der inneren Abdichtung 9, 9a versehenen Seiten auch noch gegen das Eindringen von
Flüssigkeit abdichten. Werden diese Füllung 2` bzw. inneren Abdichtungen 9, 9a an
allen umlaufenden Seiten (5, 24, Oberseite ohne Bezugszeichen) vorgesehen und werden
die Deckplatten 3,4 aus metallischen Werkstoffen hergestellt, so erhält man eine optimal
gegen das Eindringen von Flüssigkeit abgedichtete Platte 1, die sich sehr gut für
die Verwendung in Nassräumen eignet und darüber hinaus flammhemmende Eigenschaften
aufweist.
Bezugszeichenliste:
01 |
Platte |
15 |
Schenkel |
02 |
Füllung (Plattenkern) |
16 |
T-Profil |
02' |
feuchtigkeitsbeständige Füllung |
17 |
Eck-Profil 90° |
03 |
Deckplatte |
18 |
Stoßelement |
04 |
Deckplatte |
19 |
Abschlussprofil |
05 |
Unterseite |
20 |
Kleber |
06 |
Nut |
21 |
Klickprofil |
07 |
Steg |
22 |
Dichtung |
08 |
Bodenprofil |
23 |
Türzargenprofil |
09 |
Innere Abdichtung |
24 |
Seitenfläche |
10 |
Zwischenschicht (Quellpaste) |
H |
Steghöhe |
11 |
Boden |
L |
Überstand |
12 |
Bodenoberkante |
L1 |
Elementlänge |
13 |
Deckenprofil |
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14 |
Schenkel |
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1. Platte (1) für die Herstellung von nicht-tragenden Wänden für den trockenen Innenausbau
unter Verwendung eines Plattenkerns (2), der für den Trockenbau geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkerns (2) beidseits mit jeweils zumindest einer feuchtigkeitsbeständigen
Deckplatte (3, 4) flächig verbunden ist und an zumindest einer Seite, die sich zwischen
den Deckplatten (3, 4) erstreckt und dazu ausgebildet ist, im eingebauten Zustand
die Unterseite (5) zu bilden, eine Nut (6) aufweist, die dazu ausgebildet ist, einen
Steg (7) eines Bodenprofils (8) aufzunehmen.
2. Platte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Nut (6) höchstens gleich groß ist wie die Höhe (H) des Steges (7) eines
zugehörigen Bodenprofils (8).
3. Platte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Deckplatten (3, 4), bevorzugt beide Deckplatten (3, 4), aus Metall,
bevorzugt aus Aluminium, oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere Aluminium-Mangan-Legierungen,
bestehet.
4. Platte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf zumindest einer ihrer Seitenflächen (24) eine Nut aufweist, die dazu bestimmt
ist, entweder ein Stoßelement (18), oder einen Steg (7) eines Verbindungsprofils (16,
17, 19) aufzunehmen.
5. Platte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) zumindest im Bereich ihrer Unterseite (5), bevorzugt an mehreren auch
im Bereich ihrer Seitenflächen (24), noch bevorzugten an allen der sich zwischen den
Deckplatten (3, 4) ersteckenden Flächen eine Füllung (2`) aus feuchtigkeitsbeständigem
Material aufweist, in dem die Nut (6) ausgebildet ist.
6. Platte (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Plattenkern (2) und zumindest Teilen der Füllung (2`) eine innere Abdichtung
(9, 9a) angeordnet ist.
7. Platte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als feuchtigkeitsbeständiges Material der Füllung (2`) ein Zwei-Komponenten Polyurethan-Dichtstoff
verwendet wird.
8. Platte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Abdichtung (9, 9a) Butyl-Alu-Verbundmaterial aufweist.
9. Platte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Abdichtung (9, 9a) Silikon enthält oder daraus besteht.
10. Platte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatten (3, 4) unabhängig voneinander eine Dicke von 0,4mm bis 1mm aufweisen.
11. Platte (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatten (3, 4) mit dem Plattenkern (2) mittels eines Klebers (20) verklebt
sind.
12. Plattensystem, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Platte (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und ein Bodenprofil (8)
umfasst.
13. Plattensystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Bodenprofil (8) und Boden (11) eine feuchtigkeitsabweisende und feuchtigkeitsisolierende
Zwischenschicht (10) angeordnet ist.
14. Plattensystem gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Bodenprofils (8) zumindest gleich breit wie die Dicke der zugeordneten
Platte (1) ist.
15. Plattensystem gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (7) des Bodenprofils (8) eine hinterschnittene Form aufweist.