[0001] Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für eine Sonnen- und/oder Regenschutzanlage
umfassend zumindest einen Führungsschlitten zur Aufnahme eines Schutzelements, wobei
der zumindest eine Führungsschlitten entlang einer Schiene bewegbar ist sowie eine
Sonnen- und/oder Regenschutzanlage mit zumindest einer solchen Führungsvorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind solche Führungsvorrichtungen bereits bekannt, beispielsweise
aus der
DE 2020 21102781 U1 Dabei sind die Führungsschlitten mittels zweiteiligen, scherengelenkähnlichen Verbindungselementen
verbunden, wobei ein erster Führungsschlitten über einen Riemen oder dergleichen antreibbar
ist. Es ist auch bekannt, die Führungschlitten über Koppelungarme (siehe
EP 4 141 192 A1) oder Zahnriemen (siehe
EP 3 438 371 A1) zu verbinden. Es wird also beim Ausfahren der erste Führungsschlitten durch den
Riemen bewegt. Über die Verbindungselemente werden dann die restlichen Führungsschlitten
mitgenommen. In einem voll ausgefahrenen Zustand stellen die Verbindungselemente dann
sicher, dass zwischen den Führungsschlitten und demnach zwischen den Schutzelementen
ein definierter Abstand vorliegt.
[0003] Aus der
EP 1 555 380 A1 ist es bekannt, dass die Schutzelement beim Ausfahren in Vertiefungen einrasten.
[0004] Nachteilig beim Stand der Technik ist, dass insbesondere die Führungsschlitten und
die dazugehörigen Verbindungselemente einen recht großen Platzbedarf aufweisen. Außerdem
ist es nicht möglich eine Sonnen- und/oder Regenschutzanlage nur teilweise auszufahren,
da ein definierter Abstand zwischen den Schutzelementen erst erreicht wird, wenn die
Führungsschlitten vollständig ausgefahren sind oder im Falle der
EP 1 555 380 A1 ein Verschwenken der Lamellen erst in einem vollständig ausgefahrenen Zustand möglich
ist. Dies kann die Funktion einer Sonnen- und/oder Regenschutzanlage beeinträchtigen
und wirkt sich auch negativ auf ein optisches Erscheinungsbild aus.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die zuvor beschriebenen Nachteile zumindest teilweise
zu beheben und einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Führungsvorrichtung
sowie eine verbesserte Sonnen- und/oder Regenschutzanlage mit einer solchen Führungsvorrichtung
anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 15.
[0007] Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass der zumindest eine Führungsschlitten
ein Positionierelement aufweist, wobei die zumindest eine Schiene zumindest einen
zu dem Positionierelemente korrespondierenden Positionsindikator aufweist.
[0008] Wenn der Führungsschlitten entlang der Schiene bewegt wird, kann eine definierte
Position des Führungsschlittens entlang der Schiene erkannt werden, da das Positionierelement
in dieser definierten Position seinen korrespondierenden Positionsindikator erreicht.
[0009] Dadurch können die Verbindungselemente eingespart werden, da ja die Position der
Führungsschlitten (wenn mehrere vorhanden sind) über die Positionselemente und -indikatoren
bestimmt werden. Das ermöglicht eine platzsparende Ausbildung der Führungsvorrichtung,
insbesondere in einem paketierten (eingefahrenen) Zustand. Darüber hinaus lassen sich
auch die Führungsschlitten im Verhältnis kleiner ausführen.
[0010] Weiters kann auch ein nur teilweises Ausfahren der Sonnen- und/oder Regenschutzanlage
ermöglicht werden. Sobald ein Führungsschlitten mit seinem Positionierelement an einem
zu diesem Positionierelement korrespondierenden Positionsindikator angelangt, so wird
der Positionsindikator erkannt und der Führungsschlitten relativ zu der Schiene festgestellt.
[0011] Da die Abstände zwischen den Positionsindikatoren definiert sind, entspricht der
Abstand zwischen zwei festgestellten Führungsschlitten einem definierten Abstand,
auch wenn nicht alle Führungsschlitten ausgefahren und festgestellt sind.
[0012] Eine erfindungsgemäße Sonnen- und/oder Regenschutzanlage umfasst zumindest eine erfindungsgemäße
Führungsvorrichtung und zumindest ein Schutzelement, wobei das zumindest eine Schutzelement,
vorzugsweise drehbar, an dem zumindest einen Führungsschlitten angeordnet ist.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0014] Es kann vorgesehen sein, dass das Positionierelement Mittel zum Erfassen von Signalen
des Positionsindikators und/oder zum, vorzugsweise optischen, Erkennen eines Positionsindikators
umfasst.
[0015] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Positionsindikator als Chip, vorzugsweise
RFID-Chip, und/oder als optoelektronisch lesbarer Code, vorzugsweise als QR-Code oder
als optischer Streifen, ausgebildet ist.
[0016] Bei einem solchen Ausführungsbeispiel wird also ein Positionsindikator, und damit
das Erreichen einer vorbestimmten Position, von einem Positionselemente unter Zuhilfenahme
zumindest einer elektrischen und/oder elektronischen Komponente erkannt.
[0017] Beispielsweise könnte der Positionsindikator ein RFID-Transponder und das Positionselement
ein RFID-Lesegerät sein, welches die Signale des RFID- Transponder lesen kann. Wird
der korrespondierende RFID-Transponder erreicht, so wird der Führungsschlitten relativ
zur Schiene festgestellt.
[0018] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Positionselement eine Kamera oder
ein anderes elektrisches Bauteil (beispielsweise Barcodelesegerät) zur optischen Erkennung
eines Positionsindikators aufweisen. Der Positionsindikator kann dazu als optoelektronisch
lesbarer Code, vorzugsweise als QR-Code oder als optischer Streifen, ausgebildet sein.
[0019] Es sind jedoch auch verschiedenste weitere elektronische Erkennungsmethoden denkbar,
beispielsweise über verschiedenste Sensoren, auch wenn diese hier nicht explizit genannt
sind.
[0020] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Führungsschiene vorgesehen
ist, an welcher der zumindest eine Führungsschlitten verschiebbar gelagert ist.
[0021] Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass die Schiene durch die Führungsschiene ausgebildet
ist oder wobei die Schiene parallel zu der Führungsschiene angeordnet ist.
[0022] In anderen Worten kann die Schiene Teil der Führungsschiene sein bzw. können Führungsschiene
und Schiene in einem Teil vereint sein.
[0023] So könnte beispielsweise ein Profil vorgesehen sein, an dem einerseits die Führungsschiene
und andererseits die Schiene als zwei beabstandet aber integral miteinander verbundene
Schienen ausgebildet sein. Alternativ könnten Führungs- und Schiene in einer einzelnen
Schiene vereint sein.
[0024] Die Führungs- und die Schiene könnten aber auch gesondert voneinander ausgebildet
sein.
[0025] Beispielhafte Ausführungen dazu wären zwei gesonderte reguläre Schienen. Die Führungsschiene
könnte aber auch als Führungsstangen, an welcher die Führungsschlitten verschiebbar
gelagert sind, ausgebildet sein.
[0026] Wenn die Führungs- und die Schiene gesondert voneinander ausgebildet sind ist es
vorteilhaft, wenn die Führungs- und die Schiene parallel zueinander angeordnet sind.
Die Parallelität bezieht sich dabei auf eine Längserstreckung der Führungs- und die
Schiene.
[0027] Grundsätzlich sind unzählige geeignete Ausbildungen von Führungs- und Schienen denkbar.
Die genannten Beispiele sollten lediglich die mögliche Vielfalt an Ausführungsbeispielen
darlegen.
[0028] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Positionierelement
als Rastelement und der Positionsindikator als eine zu dem Rastelementen in Form und/oder
Lage korrespondierende Rastöffnung ausgebildet sein.
[0029] In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt also das Erkennen eines korrespondierenden
Positionsindikators rein mechanisch, indem das Rastelement in die korrespondierende
Rastöffnung einrasten kann.
[0030] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zumindest eine Rastöffnung und zumindest ein
Rastbereich des zumindest einen Rastelements kongruent zueinander ausgebildet sind.
[0031] Demnach kann ein Rastelement nur in die zu ihm korrespondierende Rastöffnung einrasten.
Sind mehrere Führungsschlitten, und dadurch Rastelemente und Rastöffnungen, vorgesehen,
kann jedem Rastelement genau eine Rastöffnung und somit jedem Führungsschlitten eine
fixe Position entlang einer Schiene zugeordnet werden.
[0032] Es kann dabei vorgesehen sein, dass das zumindest eine Rastelement bereichsweise,
vorzugsweise in dem Rastbereich, und/oder die zumindest eine Rastöffnung eine polygonförmige,
zylindrische oder elliptische Grundfläche aufweisen.
[0033] Die genannten Grundflächen dienen lediglich als Beispiele für mögliche Ausführungsformen.
Grundsätzlich ist jede Art von Grundfläche denkbar.
[0034] Wenn ein Rastbereich vorgesehen ist, so ist es vorteilhaft, wenn nur dieser Rastbereich
eine solche Grundfläche aufweist. Der restliche Teil des Rastelements kann eine einheitliche
Grundfläche bzw. einen einheitlichen Querschnitt aufweisen. Dadurch können Rastelemente
mit verschiedenen Grundflächen bzw. Querschnitten in einem Rastbereich vorgesehen
werden, ohne dass für jedes Rastelement eine eigens geformte Aufnahme in den Führungsschlitten
vorgesehen sein muss.
[0035] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Rastelement,
vorzugsweise im Rastbereich, zumindest eine Abschrägung, vorzugsweise zwei Abschrägungen
aufweist.
[0036] Über die zumindest eine Abschrägung wird ein Einrasten des Rastelements in eine korrespondierende
Rastöffnung oder ein Überfahren einer nicht korrespondierenden Rastöffnung erleichtert.
Ist eine zweite Abschrägung vorhanden, so kann dieser Effekt sowohl beim Ausfahren
als auch beim Einfahren der Führungsschlitten erreicht werden. Insbesondere kann auch
ein Lösen eines Rastelements aus einer korrespondierenden Rastöffnung erleichtert
werden.
[0037] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass ein Kraftspeicher, bevorzugt eine Feder, besonders
bevorzugt eine Torsionsfeder, vorgesehen ist, wobei das zumindest eine Rastelement
über den zumindest einen Kraftspeicher direkt oder indirekt mit einer Kraft beaufschlagbar
ist.
[0038] Besonders bevorzugt kann das Rastelement dadurch derart mit einer Kraft beaufschlagt
werden, dass das Rastelement gegen die Schiene gedrückt wird. Das Rastelement ist
also vorgespannt.
[0039] Damit kann sichergestellt werden, dass das Rastelement zuverlässig in eine korrespondierende
Rastöffnung einrastet, wenn die korrespondierende Rastöffnung von dem Rastelement
überfahren wird.
[0040] Es kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Rastelement verschiebbar an oder
in dem zumindest einen Führungsschlitten gelagert ist.
[0041] Das Rastelement ist also in oder an dem Führungsschlitten geführt und kann zum Einrasten
relativ zum Führungsschlitten verschoben werden.
[0042] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Führungsschlitten
ein Verriegelungselement aufweist, wobei der zumindest eine Führungsschlitten über
das Verriegelungselemente relativ zu einem anderen Führungsschlitten feststellbar
ist.
[0043] Über das Verrieglungselement können die Führungsschlitten insbesondere in einem paketierten
Zustand zueinander festgestellt werden. Dadurch kann auch sichergestellt werden, dass
die Führungsschlitten nicht selbsttätig bewegt werden können (beispielsweise durch
Umwelteinflüsse wie Wind). Dies beugt auch eventuellen Beschädigungen einer Sonnen-
und/oder Regenschutzanlage vor.
[0044] Bevorzugt kann dazu vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement schwenkbar an
oder in dem zumindest einen Führungsschlitten gelagert ist. Eine schwenkbare Lagerung
des Verriegelungselements ermöglicht eine einfache Umsetzung einer Verriegelung zwischen
zwei Führungsschlitten.
[0045] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement über den zumindest
einen Kraftspeicher, vorzugsweise direkt, mit einer Kraft beaufschlagbar ist. Es kann
somit auch das Verriegelungselement vorgespannt werden.
[0046] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Rastelement von
dem Verrieglungselement kontaktierbar ist oder mit diesem in Kontakt steht. Das Rastelement
kann also indirekt über das Verrieglungselement mit einer Kraft beaufschlagt werden.
Damit lässt sich eine Einrastbewegung des Rastelements mit einer Ver- oder Entriegelungsbewegung
des Verriegelungselements koppeln
[0047] Besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn das zumindest eine Rastelement
bewegungsgekoppelt mit dem Verriegelungselement ausgebildet ist, vorzugsweise wobei
das zumindest eine Rastelement verschiebbar und/oder verschwenkbar mit dem Verriegelungselement
verbunden ist. Es lassen sich dadurch sowohl eine Einrastbewegung als auch eine Lösebewegung
des Rastelements mit einer Ver- oder Entriegelungsbewegung des Verriegelungselements
koppeln.
[0048] Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest zwei Führungsschlitten zur Aufnahme
von Schutzelementen mit jeweils einem Rastelement vorgesehen sind, und wobei die zumindest
eine Schiene zumindest zwei zu den jeweiligen Rastelementen in Form und/oder Lage
korrespondierende Rastöffnungen aufweist, wobei jedes Rastelement nur in genau eine
Rastöffnung einrastbar ist.
[0049] Es ist also jedem Rastelement genau eine Rastöffnung zugewiesen, in welche das jeweilige
Rastelement einrasten kann. In Folge ist somit jedem Führungsschlitten genau eine
Position an der Schiene zugeordnet.
[0050] Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Rastöffnungen örtlich voneinander
beabstandet, vorzugsweise in einer Richtung parallel und/oder orthogonal zu einer
Längserstreckung der zumindest einen Schiene, an der zumindest einen Schiene angeordnet
sind.
[0051] Die Beabstandung der Rastöffnungen parallel zu der Längserstreckung der Schiene dient
im Wesentlichen dazu, die Führungselemente entlang der Schiene zu verteilen. Durch
diese Beabstandung kann also ein definierter Abstand zwischen den Führungsschlitten
festgelegt werden.
[0052] Die Beabstandung der Rastöffnungen orthogonal zu der Längserstreckung der Schiene
dient im Wesentlichen zur Zuordnung der Rastöffnungen zu einem Rastelement. Die Rastelemente
sind dann an unterschiedlichen Stellen an den Führungsschlitten gelagert und können
in genau eine Rastöffnung, welche in Längsrichtung der Schiene in einer Linie mit
dem Rastelement liegt, einrasten.
[0053] Bevorzugt kann auch vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Rastöffnungen eine voneinander
verschiedene Größe und/oder eine voneinander verschiedene Form aufweisen. Auch das
dient dazu, Rastöffnungen einem bestimmten Rastelement zuzuordnen.
[0054] Grundsätzlich sind verschiedenste Kombinationen zur Unterscheidung der einzelnen
Rastöffnungen denkbar. So können die Rastöffnungen beispielsweise die gleiche Form
und transversale Lage aber unterschiedliche Größen aufweisen. Alternative können aber
auch unterschiedliche Formen bei gleicher Größe vorgesehen sein. Oder es könnten gleichförmige
und gleich große aber transversal versetzte Rastöffnungen vorgesehen werden. Schlussendlich
sind auch die verschiedensten Kombinationen der genannten Möglichkeiten möglich.
[0055] Auch weitere Abwandlungen, welche nicht explizit genannt worden sind, sind zur Umsetzung
der gegenständlichen Erfindung denkbar.
[0056] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Führungsschlitten
über ein Verriegelungselement eines der Führungsschlitten relativ zueinander feststellbar
sind.
[0057] Über das Verrieglungselement können die Führungsschlitten insbesondere in einem paketierten
Zustand zueinander festgestellt werden. Dadurch kann auch sichergestellt werden, dass
die Führungsschlitten nicht selbsttätig bewegt werden können (beispielsweise durch
Umwelteinflüsse wie Wind). Dies beugt auch eventuellen Beschädigungen einer Sonnen-
und/oder Regenschutzanlage vor.
[0058] Vorteilhafterweise kann zumindest eine Antriebseinheit zum Verschieben des zumindest
einen Führungsschlittens vorgesehen sein. Das erleichtert das Aus- und Einfahren der
Führungsschlitten für einen Benutzer.
[0059] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Antriebseinheit
zumindest ein Antriebsmittel aufweist, wobei der zumindest eine Führungsschlitten
oder zumindest einer der zumindest zwei Führungsschlitten, vorzugsweise genau ein
Führungsschlitten der zumindest zwei Führungsschlitten, mit dem Antriebsmittel verbunden
ist.
[0060] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn ein erster (in einer Ausfahrrichtung) Führungsschlitten
mit dem Antriebsmittel verbunden ist. Dieser Führungsschlitten kann dann über das
Antriebsmittel bewegt werden. Wenn die übrigen Führungsschlitten über die jeweiligen
Verrieglungselemente zueinander festgestellt sind, so können dann über den mit dem
Antriebsmittel verbundenen Führungsschlitten auch die restlichen Führungsschlitten
bewegt werden.
[0061] Das Antriebmittel kann beispielsweise als Riemen, Kette, Spindel- oder Zahnradantrieb
oder durch andere geeignete Mittel ausgebildet sein.
[0062] Vorteilhafterweise kann weiters vorgesehen sein, dass die Antriebseinheit einen Motor,
vorzugsweise einen Elektromotor aufweist, vorzugsweise wobei über den Motor das zumindest
eine Antriebsmittel antreibbar ist. Das erleichtert wiederum ein Aus- oder Einfahren
der Führungsschlitten für einen Benutzer.
[0063] Wenn der Motor als Elektromotor ausgebildet ist, ergibt sich ein unkomplizierter
Aufbau der Antriebsvorrichtung. Grundsätzlich können aber auch andere Arten von Motoren
eingesetzt werden.
[0064] Hinsichtlich einer Sonnen- und/oder Regenschutzanlage kann vorgesehen sein, dass
zumindest zwei Führungsvorrichtungen vorgesehen sind. Das erhöht die Stabilität einer
Sonnen- und/oder Regenschutzanlage.
[0065] Es kann weiters vorgesehen sein, dass das zumindest eine Schutzelement zumindest
eine Endkappe aufweist.
[0066] Die Schutzelemente einer Sonnen- und/oder Regenschutzanlage können verschieden ausgebildet
sein. Die Ausbildung der Schutzelemente ist im Wesentlichen abhängig von der Art der
Sonnen- oder Regenschutzanlage. Diese kann beispielsweise als Pergola, Faltmarkisen
oder Raffstore ausgebildet sein.
[0067] Die Schutzelemente können dann beispielsweise als Tuchprofile oder Lamellen ausgeführt
sein.
[0068] Insbesondere wenn die Schutzelemente als Lamellen ausgebildet sind ist es vorteilhaft,
wenn diese Lamellen auch gewendet, also verschwenkt werden können.
[0069] Vorteilhafterweise kann demnach vorgesehen sein, dass die Sonnen- und/oder Regenschutzanlage
zumindest einen Wendeantrieb, über welchen das zumindest eine Schutzelemente verschwenkbar
ist, aufweist, wobei das zumindest eine Schutzelemente exzentrisch, vorzugsweise an
einem äußeren Rand des Schutzelements, an dem zumindest einen Führungsschlitten gelagert
ist.
[0070] Über den Wendeantrieb können demnach die Schutzelemente gewendet werden, wodurch
in einem paketierten Zustand der Platzbedarf reduziert werden kann. Auch ist es möglich
die Schutzelemente in unterschiedlichen Stellungen zu positionieren.
[0071] Eine exzentrische Anordnung bietet den Vorteil, dass ein Wassereintritt zwischen
den Schutzelementen und einem Rahmen, innerhalb welchem die Schutzelemente angeordnet
sind, im Wesentlichen verhindert werden kann. Zudem ergibt sich auch ein optisch ansprechendes
Erscheinungsbild sowie eine platzsparende Ausführung.
[0072] Die gegenständliche Führungsvorrichtung kann aber mit jeder beliebigen Art von Schutzelement
und/oder Wendevorrichtung verwendet werden.
[0073] Es kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Wendeantrieb zumindest ein Stellelement
aufweist, wobei das zumindest eine Schutzelement, vorzugsweise an einer Endkappe des
Schutzelements, schwenkbar und/oder verschiebbar an dem zumindest einen Stellelement
gelagert ist.
[0074] Über das Stellelement kann das Schutzelement von dem Wendeantrieb kontaktiert und
somit verschwenkt werden.
[0075] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine erste Lagerstelle, an welcher das zumindest
eine Schutzelement an dem zumindest einen Führungsschlitten gelagert ist, und eine
zweite Lagerstelle, an welcher das zumindest eine Schutzelement an dem zumindest einen
Stellelement gelagert ist, gesondert und räumlich voneinander beabstandet ausgebildet
sind.
[0076] Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, dass die erste Lagerstelle und die zweite
Lagerstelle im Wesentlichen an der gleichen Stelle angeordnet sind. Das Stellelement
wäre demnach an einer Lagerstelle des Schutzelements an dem Führungsschlitten angeordnet.
[0077] In einem solchen Ausführungsbeispiel wäre es auch denkbar, dass das Schutzelement
über das Stellelement an dem Führungselement gelagert ist.
[0078] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Stellelement in
Form einer Führungsschiene ausgebildet ist.
[0079] Dabei kann weiters vorgesehene sein, dass zumindest ein Führungselement vorgesehen
ist, welches verschiebbar an dem zumindest einen Stellelement und verdrehbar an dem
zumindest einen Schutzelement angeordnet ist.
[0080] Über das Stellelement und das Führungselement kann somit eine verschiebbare und verdrehbare
Verbindung zwischen Wendeantrieb und Schutzelement hergestellt werden.
[0081] Es kann weiters vorgesehen sein, dass die Sonnen- und/oder Regenschutzanlage wenigstens
ein Grundprofil aufweist, wobei wenigstens ein Stellprofil verschiebbar an dem wenigstens
einen Grundprofil gelagert ist.
[0082] Dabei ist es denkbar, dass die Führungsschiene und/oder die Schiene an dem Grundprofil
angeordnet oder durch dieses ausgebildet sind.
[0083] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Wendeantrieb
zumindest einen Motor, vorzugsweise einen Elektromotor, umfasst, vorzugsweise wobei
der Motor als Schubstangenmotor ausgebildet ist.
[0084] Ein Verschwenken der Schutzelemente kann somit über einen Motor erfolgen, was ein
Verschwenken der Schutzelemente für einen Benutzer erleichtert.
[0085] Bevorzugt kann auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Stellprofil mittels
des zumindest einen Motors relativ zu dem wenigstens einen Grundprofil verschiebbar
ist.
[0086] Besonders bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass das zumindest eine Stellelement
drehbar an dem wenigstens einen Stellprofil gelagert ist.
[0087] In weiterer Folge wird es aufgrund dieser Merkmale möglich, eine Drehbewegung des
Stellelements durch eine Verschiebung des Stellprofils zu erreichen. Dadurch kann
dann wiederum ein Verschwenken der Schutzelemente erzielt werden.
[0088] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass an dem wenigstens einen Stellprofil
Führungsabschnitte angeordnet oder ausgebildet sind, wobei in zumindest einer Stellung
des zumindest einen Stellelements durch das zumindest eine Stellelement und die Führungsabschnitte
eine durchgängige Führung gebildet wird.
[0089] Dadurch können Führungselemente beim Verfahren der Führungsschlitten entlang der
durch die Stellelemente und Führungsabschnitte gebildeten Führung verfahren. Somit
können die Führungselemente zu einem entsprechenden Stellelement hingefahren werden.
[0090] Es kann weiter vorgesehen sein, dass am wenigstens einen Grundprofil eine Zahnstange
angeordnet oder ausgebildet ist.
[0091] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Stellelement drehfest mit
einem Zahnrad verbunden ist, vorzugsweise wobei das Zahnrad mit der Zahnstange in
Eingriff steht.
[0092] Über die Zahnstange und das Zahnrad kann ein Verdrehen der Stellelemente bei einem
Verschieben des Stellprofils erreicht werden.
[0093] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Schutzelement zumindest eine
Endkappe aufweist. Die Endkappe dient einerseits dazu Regen oder dergleichen in eine
Regenrinne einer Sonnen- und/oder Regenschutzanlage abzuleiten. Andererseits stellt
die Endkappe einen optisch ansprechenden Abschluss der Schutzelemente dar.
[0094] In einem Ausführungsbeispiel können die Schutzelemente über die Endkappe mit einem
Stellelement verbunden sein. Die Position der ersten Lagerstelle kann dann durch die
Endkappe eingestellt werden.
[0095] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zumindest zwei Führungsschienen und eine Vielzahl
an Führungsschlitten, welche verschiebbar an der zumindest einen Führungsschiene gelagert
sind, sowie eine Vielzahl an Schutzelementen, welche an den Führungsschlitten schwenkbar
gelagert sind, vorgesehen sind.
[0096] Damit kann eine stabile Führung der Schutzelemente erreicht werden. Die Anzahl an
Führungsschlitten und Schutzelementen kann dabei an die Größe der Sonnen- und/oder
Regenschutzanlage angepasst sein.
[0097] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1a-d
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer Sonnen- und/oder Regenschutzanlage
in verschiedenen Stellungen,
- Fig. 2a-b
- eine schematische, perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Sonnen- und/oder Regenschutzanlage in verschiedenen Stellungen,
- Fig. 3
- eine schematische Schnittansicht einer Sonnen- und/oder Regenschutzanlage,
- Fig. 4a
- eine schematische Draufsicht auf die Sonnen- oder Regenschutzanlage,
- Fig. 4b
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Sonnen- und/oder Regenschutzanlage,
- Fig. 5a
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer Führungsvorrichtung,
- Fig. 5b
- eine schematische, perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung ohne Schutzelemente,
- Fig. 6a-h
- schematische Darstellungen verschiedener Ausführungen einer Führungsschiene und/oder
Schiene,
- Fig. 7
- eine schematische Seitenansicht der Führungsvorrichtung,
- Fig. 8a
- eine schematische Seitenansicht eines Führungsschlittens,
- Fig. 8b
- eine schematische Seitenansicht zweier miteinander gekoppelter Führungsschlitten,
- Fig. 9a-c
- eine schematische Schnittansicht der Sonnen- oder Regenschutzanlage beim Ausfahren
der Schutzelemente,
- Fig. 10a-c
- eine schematische Schnittansicht der Sonnen- oder Regenschutzanlage beim Einfahren
der Schutzelemente, und
- Fig. 11a-c
- eine schematische Schnittansicht eines Teils der Sonnen- oder Regenschutzanlage beim
Wenden der Schutzelemente.
[0098] Die Figuren 1a bis 1d zeigen eine schematische, perspektivische Ansicht einer Sonnen-
und/oder Regenschutzanlage 100 in verschiedenen Stellungen.
[0099] Es ist erkennbar, dass die Sonnen- und/oder Regenschutzanlage 100 als Pergola mit
Lamellendach ausgebildet ist. Die Schutzelemente 101 sind demnach als Lamellen ausgebildet.
Dabei ist ein Rahmen 103 vorgesehen, welcher von mehrere Stützelementen 104, in diesem
Ausführungsbeispiel Steher, gehalten wird. Die Stützelemente 104 können aber natürlich
auch anders ausgebildet sein. Eine Führungsvorrichtung 1 ist dabei an dem Rahmen 103
angeordnet oder bildet einen Teil des Rahmens 103, beispielsweise durch die Führungsschiene
2, aus.
[0100] Die Sonnen- und/oder Regenschutzanlage 100 kann in unterschiedlichsten Formen ausgebildet
sein, beispielsweise als Pergola, Faltmarkise oder Raffstore.
[0101] In der Figur 1a ist die Sonnen- und/oder Regenschutzanlage 100 in einem geöffneten
Zustand dargestellt. Die Führungsschlitten 3 sind demnach eingefahren und die Schutzelemente
101 in einem paketierten Zustand.
[0102] In der Figur 1b sind die Führungsschlitten 3 teilweise ausgefahren. Es ist dabei
erkennbar, dass das ganze Paket an Schutzelementen 101 verfährt und ein Schutzelement
101 nach dem anderen an einer vorbestimmten Position einrastet. Es ist insbesondere
ersichtlich, dass die bereits ausgefahrenen Führungsschlitten 3 einen definierten
Abstand zueinander eingenommen haben, auch wenn noch nicht alle Führungsschlitten
3 ausgefahren sind.
[0103] In der Figur 1c sind die Führungsschlitten 3 vollständig ausgefahren aber noch nicht
verschwenkt. In der Figur 1d sind die Schutzelemente 101 verschwenkt und bilden dadurch
eine im Wesentlichen geschlossene Fläche aus.
[0104] Die Figur 2a zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Sonnen- und/oder Regenschutzanlage 100 und die Figur 2b eine solche Sonnen-
und/oder Regenschutzanlage 100 mit ausgefahrenen Führungsschlitten 3.
[0105] Bei dieser Sonnen- und/oder Regenschutzanlage handelt es sich um eine Pergola, bei
welcher das Dach nach Art einer Faltmarkise ausgebildet ist. Die Schutzelemente 101
sind dabei als Tuchprofile ausgebildet. Zwischen den Tuchprofilen kann dann ein Tuch
angeordnet werden, welches in einem ausgefahrenen Zustand der Führungsschlitten eine
geschlossene Fläche bildet.
[0106] Die Figur 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Sonnen- und/oder Regenschutzanlage
100. In dieser Figur sind alle Führungsschlitten 3 ausgefahren und die Schutzelemente
101 verschwenkt. Die Schutzelemente 101 bilden somit eine im Wesentlichen geschlossenen
Fläche aus. Dieser Zustand kann auch als geschlossener Zustand bezeichnet werden.
[0107] Es ist ein Grundprofil 12 vorgesehen. Das Grundprofil 12 kann dabei einen Teil eines
Rahmens 103 bilden oder an einem Rahmen 103 angeordnet sein. Die Stützelemente 104
sind demnach entweder am Rahmen 103 oder an dem Grundprofil 12 angeordnet.
[0108] Am Grundprofil 12 ist ein Stellprofil 13 verschiebbar gelagert. Das Stellprofil 13
weist dabei Führungsabschnitte 13a auf, welche in der dargestellten Stellung zusammen
mit Stellelementen 10 eine durchgängige Führung ausbilden.
[0109] Die Schutzelemente 101 weisen jeweils eine Endkappe 101a auf, an welcher sich die
zweite Lagerstelle LS2 befindet. Die erste Lagerstelle LS1 ist dabei örtlich von der
zweiten Lagerstelle LS2 beabstandet.
[0110] Die Figur 4a zeigt eine schematische Draufsicht auf die Sonnen- oder Regenschutzanlage
100 und die Figur 4b eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Sonnen- und/oder
Regenschutzanlage 100.
[0111] Es ist eine Antriebseinheit 8 zum Verfahren der Führungsschlitten 3 vorgesehen. Die
Antriebseinheit 8 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Motor 8, bevorzugt einen
Elektromotor, welcher über Antriebswellen 8d Riemenscheiben 8b antreiben kann (siehe
auch Figuren 9a bis 10c). Die Riemenscheiben 8b treiben dann wiederum ein Antriebsmittel
8a, in diesem Ausführungsbeispiel einen Riemen, an. Zumindest ein Führungsschlitten
3 ist dabei mit dem Antriebsmittel 8a verbunden. Wird der Riemen angetrieben, so bewegt
sich der mit dem Riemen verbundenen Führungsschlitten 3 mit dem Riemen mit. Vorteilhafterweise
kann der in Öffnungsrichtung erste Führungsschlitten 3 mit dem Riemen verbunden sein.
[0112] Aus der Figur 4b geht hervor, dass ein Stellelement 10 in Form einer Führungsschiene
ausgebildet ist. Das Stellelement 10 ist dabei drehfest mit einem Zahnrad 15 verbunden,
wobei Stellelement 10 und Zahnrad 15 drehbar an dem Stellprofil 13 gelagert sind.
[0113] Es ist auch ein Führungselement 11 erkennbar, welches an der zweiten Lagerstelle
LS2 drehbar mit der Abdeckkappe 101a des Schutzelements 101 verbunden ist. Das Führungselement
11 kann aber natürlich auch direkt an dem Schutzelement 101 gelagert sein. Das Führungselement
11 ist zudem verschiebbar an dem Stellelement 10 gelagert. Insbesondere ist das Führungselement
10 nur zeitweise an dem Stellelement 11 gelagert und kann auch entlang der durch die
Stellelemente 10 und Führungsabschnitte 13a gebildeten Führung bewegt werden.
[0114] Die Figur 5a zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer Führungsvorrichtung
1 und die Figur 5b eine schematische, perspektivische Ansicht der Führungsvorrichtung
1 ohne Schutzelemente 101.
[0115] Es ist eine Schiene 2a erkennbar, welche eine Vielzahl an Positionsindikatoren 17
aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Positionsindikatoren 17 als Rastöffnungen
5 ausgebildet. Die Rastöffnungen 5 sind dabei äquidistant entlang der Längserstreckung
L der Schiene 2a angeordnet. Dies muss aber keineswegs der Fall sein. Die Schiene
2a kann dabei eine eigene Schiene sein oder durch eine Führungsschiene 2 ausgebildet
sein. In letzterem Fall weist die Führungsschiene 2 die Rastöffnungen 5 auf.
[0116] Auch die Ausrichtung der Schiene 2a ist variabel. So könnte die Schiene 2a beispielsweise
auch um 90° um ihre Längserstreckung L gedreht angeordnet sein. In diesem Fall würden
dann die Rastelemente 4 der Führungsschlitten 3 ebenfalls um 90° gedreht angeordnet
sein.
[0117] In den Figuren 6a bis 6h sind verschiedene Ausführungen einer Führungsschiene 2 und/oder
Schiene 2a schematisch gezeigt. In den Figuren 6a bis 6f sind die Positionsindikatoren
17 als Rastöffnungen 5 ausgebildet.
[0118] Es sind dabei verschiedenste Möglichkeiten dargestellt, um eine Rastöffnung 5 mit
nur genau einem Rastelement 4 zu korrespondieren. In diesen Figuren 6a bis 6f ist
im Wesentlichen davon auszugehen, dass die Führungsschlitten 3 zum Ausfahren von links
nach rechts entlang der Schiene 2a verfahren.
[0119] In Figur 6a sind die Rastöffnungen 5 langlochförmig ausgebildet und relativ zueinander
verdreht. An den Führungsschlitten 3 sind dabei korrespondierende Rastelemente 4 angeordnet,
welche im Wesentlichen die Negativform der Rastöffnungen 5 aufweisen. Dabei ist jede
Form nur einmal vorgesehen, wodurch ein Rastelement 4 in nur genau eine Rastöffnung
5 einrasten kann. Die restlichen Rastöffnungen 5, welche nicht mit einem Rastelement
4 korrespondieren, werden von besagtem Rastelement 4 einfach überfahren.
[0120] In der Ausführungsform nach Figur 6b sind die Rastöffnungen 5 in unterschiedlichen
Größen ausgebildet. Ein Rastelement 4 welches mit der letzten, also der größten, Rastöffnung
5 korrespondiert, wird alle vorherigen Rastöffnungen 5 ob seiner Größe überfahren
und erst in die letzte Rastöffnung einrasten.
[0121] In der Figur 6c sind die Rastöffnungen 5 als verschieden lange Rechtecke ausgebildet.
In der Figur 6d ist zusätzlich dazu noch ein seitlicher Versatz der Rastöffnungen
5 in eine Richtung orthogonal auf die Längserstreckung L der Schiene 2a vorgesehen.
[0122] In der Figur 6f ist ebenfalls ein solcher seitlicher Versatz vorgesehen, allerdings
haben alle Rastöffnungen 5 die gleiche Form. In der Figur 6e sind verschiedenförmige
Rastöffnungen 5 vorgesehen.
[0123] Die in den Figuren 6a bis 6f dargestellten Ausführungsbeispiele sollen lediglich
die Vielzahl an Möglichkeiten zur Ausbildung der Rastöffnungen 5 beispielhaft darlegen.
Selbstverständlich sind auch verschiedenste Kombinationen der gezeigten Ausführungsbeispiel
oder auch sonstige Abwandlungen, beispielsweise hinsichtlich Form, Lage und Größe,
der Rastöffnungen möglich.
[0124] In der Figur 6g sind die Positionsindikatoren 17 als QR-Codes und in der Figur 6h
als Strichcodes ausgebildet. Dabei ist jeder Position ein eigener QR-Code oder Strichcode
zugeordnet. Ein Ausführungsbeispiel mit einem als Chip ausgebildetem Positionsindikator
17 ist nicht gezeigt, da ein Chip natürlich in verschiedensten Formen ausgebildet
sein kann, was aber die Funktion des Chips nicht beeinflusst.
[0125] Die Figur 7 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Führungsvorrichtung 1. Dabei
ist eine Möglichkeit dargestellt eine Führungsschiene 2 und eine Schiene 2a integral
miteinander auszubilden.
[0126] Es ist eine Grundprofil 12 erkennbar, welches unter anderem einen U-förmigen Abschnitt
12a aufweist. An den Schenkeln des U-förmigen Abschnitts 12a sind Vorsprünge angeordnet,
welche die Führungsschiene 2 bilden und in Nuten in den Führungsschlitten 3 eingreifen
können. Die Schiene 2a ist dabei ebenfalls an dem Grundprofil 12 ausgebildet, und
zwar unterhalb der Führungsschlitten 3. In diesem Ausführungsbeispiel sind Führungsschiene
2 und Schiene 2a beabstandet voneinander aber integral über das Grundprofil 12 ausgebildet.
[0127] Es sind verschiedenste Alternativen denkbar. Beispielsweise könnten die Führungsschiene
2 und die Schiene 2a durch eine einzelne Führungsschiene 2 realisiert sein. Diese
könnt dann durch das Grundprofil 12 ausgebildet oder an diesem angeordnet sein. Die
Führungsschiene 2 und/oder die Schiene 2a müssen aber keinesfalls an dem Grundprofil
12 angeordnet oder ausgebildet sein.
[0128] Es wäre auch möglich, dass die Führungsschiene 2 gesondert von der Schiene 2a ausgebildet
ist. Dabei können die Führungsschiene 2 und die Schiene 2a verschieden ausgebildet
sein.
[0129] Alle denkbaren und sinnvollen Abwandlungen von Führungsschiene 2 und Schiene 2a sind
bei einer Führungsvorrichtung gemäß der gegenständlichen Anmeldung verwendbar.
[0130] Die Figur 8a zeigt eine schematische Seitenansicht eines Führungsschlittens 3.
[0131] Der Führungsschlitten 3 weist einen Grundkörper 3a auf. Im Grundkörper 3a sind ein
Verriegelungselement 7 schwenkbar und ein Rastelement 4 verschiebbar gelagert.
[0132] Das Verriegelungselement 7 und das Rastelement 4 sind dabei verschiebbar und verschwenkbar
miteinander verbunden. Das erfolgt über einen Verbindungsbolzen 4b des Rastelements
4 welcher in einem nicht dargestellten Langloch des Verriegelungselements 7 gelagert
ist.
[0133] Das Verriegelungselement 7 ist über einen Kraftspeicher 6, hier in Form einer Torsionsfeder,
mit einer Kraft beaufschlagt. Über die Verbindung zwischen Verrieglungselement 7 und
Rastelement 4 ist auch das Rastelement 4 mit einer Kraft beaufschlagt. Dadurch wird
das Rastelement 4 nach unten auf eine Schiene 2a gedrückt. Sobald das Rastelement
4 die korrespondierende Rastöffnung 5 überfährt, wird das Rastelement über das Verriegelungselement
4 und den Kraftspeicher 6 in die Rastöffnung 5 gedrückt.
[0134] Das Rastelement 4 weist zudem einen Rastabschnitt 4a auf. Der Rastabschnitt 4a ist
jener Teil, welcher in eine Ratsöffnung 5 einrastet. Somit kann die Aufnahme für die
Rastelemente 4 an den Führungsschlitte 3 gleichbleiben, da nur der Rastabschnitt 4a
entsprechend geformt sein muss.
[0135] In Figur 8b ist eine schematische Seitenansicht zweier miteinander gekoppelter Führungsschlitten
3 dargestellt. Die Führungsschlitten 3 sind dabei über das Verriegelungselement 7
des hinteren (linken) Führungsschlittens 3 zueinander festgestellt.
[0136] Dazu können die Führungsschlitten 3 einen Verrieglungsbolzen 3b oder ähnliches aufweisen,
welcher durch eine Nase 7a des Verrieglungselements 7 bzw. durch einen anderen Teil
des Verrieglungselements 7 blockiert wird. Wird also der vordere (rechte) Führungsschlitten
3 verschoben (beispielsweise über ein Antriebsmittel 8a, mit welchem der Führungsschlitten
3 verbunden ist), so wird dadurch der andere Führungsschlitten 3 mitbewegt.
[0137] Wenn der hintere Führungsschlitten 3 an einer vorbestimmten Position angekommen ist,
rastet das Rastelement 4 dieses Führungsschlittens 3 in eine Rastöffnung 5 ein. Das
Rastelement 4 bewegt sich also nach unten, wobei auch das Verrieglungselement 7 verschwenkt
wird. Dadurch wird ein Verrieglungsbolzen 3b des vorderen Führungsschlittens 3 freigegeben,
da sich ja auch die Nase 7a des Verriegelungselements 7 nach unten bewegt. Die beiden
Führungsschlitten 3 sind demnach nicht mehr zueinander festgestellt sind. Der vordere
Führungsschlitten 3 kann dann weiter verfahren werden.
[0138] Über das Verrieglungselement 7 kann auch ein Lösen des Rastelements 4 aus einer Ratsöffnung
5 erfolgen. Wenn ein vorderer Führungsschlitten 3 in Richtung des hinteren Führungsschlittens
3 bewegt wird, so kommt ein Verriegelungsbolzen 3b des vorderen Führungsschlittens
3 mit dem Verrieglungselement 7 des hinteren Führungsschlittens 3 in Kontakt. Über
den Verriegelungsbolzen 3b wird dann das Verriegelungselement 7 verschwenkt, wodurch
auch das Rastelement 4 verschoben und aus der Rastöffnung 5 herausgehoben wird. Durch
weiteres Verfahren der Führungsschlitten 3 liegt das Rastelement 4 dann wieder auf
der Schiene 2a auf und die beiden Führungsschlitten 3 sind wieder zueinander festgestellt.
[0139] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein minimales Spiel zwischen dem Verriegelungselement
7 und dem Verriegelungsbolzen 3 erkennbar, welches insbesondere beim Bewegen der Führungsschlitten
3 auftritt. Auch ist zwischen den Führungsschlitten 3 ein minimaler Abstand ersichtlich.
[0140] Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die beiden Führungsschlitten 3 spielfrei
miteinander verriegelt sind und auch direkt aneinander angrenzen.
[0141] In den Figuren 9a bis 9c ist eine schematische Schnittansicht einer Sonnen- oder
Regenschutzanlage 100 beim Ausfahren der Schutzelemente 101 gezeigt. In der Figur
9a sind dabei erst zwei Schutzelemente 101 ausgefahren, in der Figur 9b bereits vier
und in der Figur 9c sind alle Schutzelemente 101 bzw. Führungsschlitten 3 ausgefahren.
[0142] Ein erster Führungsschlitten 3 ist dabei mit dem Antriebsmittel 8a verbunden. Über
einen Motor 8c der Antriebseinheit 8 wird eine Riemenscheibe 8b angetrieben, wodurch
das Antriebsmittel 8a bewegt wird. Beim Ausfahren der Führungsschlitten 3 wird die
Riemenscheibe 8b wie durch den Pfeil angedeutet gedreht.
[0143] Dadurch bewegt sich der erste Führungsschlitten 3 nach rechts. Da die restlichen
Führungsschlitten 3 zueinander und zu dem ersten Führungsschlitten 3 festgestellt
sind, werden dadurch alle Führungsschlitten 3 bewegt. In der Figur 9a sind bereits
zwei Führungsschlitten 3 an ihrer vorbestimmten Position angelangt und befinden sich
demnach in einem definierten Abstand zueinander, auch wenn die restlichen Führungsschlitten
3 noch nicht vollständig ausgefahren sind.
[0144] Es ist dabei auch erkennbar, dass die Rastelemente 4 der bereits ausgefahrenen Führungsschlitten
3 in ihren jeweiligen Rastöffnungen 5 eingerastete sind. Diese Rastöffnungen 5 wurden
von den restlichen Rastelementen 4 überfahren, welche also weiterhin an der Schiene
2a anliegen.
[0145] Erreicht der nächste Führungsschlitten 3, in diesem Fall der dritte Führungsschlitten
3 von links, seine vorbestimmte Position, so rastet das Rastelement 4 dieses Führungsschlittens
3 in eine korrespondierende Rastöffnung 5 ein, wodurch besagter Führungsschlitten
3 einerseits realtiv zu der Schiene 2a festgestellt wird und andererseits den darauffolgenden
Führungsschlitten 3, hier der vierte von links, freigibt.
[0146] Dieser Vorgang wird so lange weitergeführt, bis alle Führungsschlitten 3 an ihrer
vorbestimmten Position angelangt und ihr jeweiliges Rastelement 4 in die korrespondierende
Rastöffnung 5 eingerastet ist.
[0147] Der erste Führungsschlitten 3 in Öffnungsrichtung, also der ganz rechte Führungsschlitten
3, kann dabei kein Rastelement 4 aufweisen oder aber es kann keine korrespondierende
Rastöffnung für diesen Führungsschlitten 3 vorgesehen sein. Der vorderste Führungsschlitten
3 wird über das Antriebsmittel 8a, mit welchem dieser Führungsschlitten 3 verbunden
ist, in Position gehalten. Das ist notwendig, da ja kein Führungsschlitten 3 vorhanden
ist, welcher das Rastelement 4 des besagten ersten Führungsschlittens 3 aus einer
Rastöffnung 5 heben können würde.
[0148] Die Führungselemente 11 verfahren dabei entlang der durch die Stellelemente 10 und
die Führungsabschnitte 13a gebildeten Führung.
[0149] In den Figuren 10a bis 10c ist eine schematische Schnittansicht einer Sonnen- oder
Regenschutzanlage 100 beim Einfahren der Schutzelemente 101 gezeigt.
[0150] In der Figur 10a ist die Sonnen- und/oder Regenschutzanlage 100 nochmals in einem
ausgefahrenen Zustand gezeigt. In den Figuren 10b und 10c sind bereits drei bzw. vier
Führungsschlitten 3 wieder paketiert.
[0151] Zum Einfahren wird der erste Führungsschlitten 3 über das Antriebsmittel 8a in eine
andere Richtung (hier von rechts nach links) bewegt. Dazu wird die Riemenscheibe 8b
im Gegenuhrzeigersinn angetrieben.
[0152] Der erste Führungsschlitten 3 verfährt so lange, bis er mit seinem Verriegelungsbolzen
3b auf ein Verriegelungselement 7 des nächsten Führungsschlitten 3 trifft. Über die
weitere Bewegung des ersten Führungsschlittens 3 wird das Verriegelungselement 7 des
nächsten Führungsschlittens 3 verschwenkt, wodurch auch das Rastelement 4 des nächsten
Führungselements 3 aus der korrespondierenden Rastöffnung 5 gehoben wird. Der nächste
Führungsschlitten 3 ist also wieder verschiebbar und mit dem ersten Führungsschlitten
3 paketiert.
[0153] Dieser Vorgang wiederholt sich auch für die restlichen Führungsschlitten 3, bis alle
der Führungsschlitten 3 paketiert und eingefahren sind.
[0154] Die Figuren 11a bis 11c zeigen eine schematische Schnittansicht eines Teils einer
Sonnen- oder Regenschutzanlage 100 beim Wenden der Schutzelemente 101.
[0155] Es ist erkennbar, dass alle Führungsschlitten 3 an ihrer vorbestimmten Position entlang
der Schiene 2a angeordnet sind. Diese Stellung würde beispielsweise den Figuren 9c
bzw. 10a entsprechend.
[0156] Die Führungsschlitten 3 und die Schutzelemente 101 sind dabei so positioniert, dass
jeweils ein einem Schutzelement 101 zugeordnetes Führungselement 11 an jeweils einem
Stellelement 10 positioniert ist. Die Führungselemente 11 können entlang der Stellelemente
10 verschoben werden und sind verschwenkbar an den Abdeckkappen 101a der Schutzelemente
101 angeordnet.
[0157] In diesem Ausführungsbeispiel umgreifen die Führungselemente 11 die Stellelemente
10 zumindest teilweise, was auch in Figur 4b ersichtlich ist. Es ist jedoch auch denkbar,
dass das Führungselement 11 in das Stellelement 10 eingreift, also von dem Stellelement
10 umgriffen wird. Grundsätzlich sind verschiedene Ausbildungsformen denkbar
[0158] Die Schutzelemente 101 sind schwenkbar an den Führungsschlitten 3 gelagert (erste
Lagerstelle LS 1). Dabei ist ersichtlich, dass die Schutzelemente 101 exzentrisch
an den Führungsschlitten 3 gelagert sind, insbesondere befindet sich die erste Lagerstelle
LS 1 an einem äußeren Rand 101b des jeweiligen Schutzelements.
[0159] Der Drehpunkt der Schutzelemente 101 ist demnach im Vergleich zu einer mittigen,
zentrischen Lagerung näher an einer Seite, welche einem Benutzer zugewandt ist (hier
die Unterseite), gelagert. In einem gewendeten Zustand (Fig. 10c), in welchem die
Schutzelemente 101 im Wesentlichen eine geschlossene Fläche bilden, ist diese geschlossenen
Fläche nahe an einer besagten benutzerzugewandten Seite. Ein Wendemechanismus ist
für einen Benutzer demnach nicht oder kaum sichtbar, was ein optisch ansprechendes
Bild ergibt.
[0160] Dadurch kann erreicht werden, das Regen, Wind und dergleichen nur mehr schwerer zwischen
den Schutzelementen 101 und einem Rahmen 103 bzw. einem Grundprofil 12 in die Regen-
und/oder Sonnenschutzanlage 100 eintreten kann.
[0161] Jeweils ein Zahnrad 15 ist drehfest mit jeweils einem Stellelement 10 verbunden.
Die Stellelemente 10 und die Zahnräder 15 sind dabei drehbar in dem Stellprofil 13
gelagert. Die Zahnräder 15 stehen zudem mit einer Zahnstange 14, welche fest mit dem
Grundprofil 12 verbunden ist, in Eingriff.
[0162] Zum Wenden der Schutzelemente 101 wird das Stellprofil 13 entlang des Grundprofils
12 verschoben. Das kann beispielsweise durch einen nicht abgebildeten Motor eines
Wendeantriebs 9, vorzugsweise einem Schubstangenmotor, erfolgen.
[0163] Die Zahnräder 15 werden dadurch ebenfalls realtiv zum Grundprofil 12 bewegt und,
da sie in Eingriff mit der Zahnstange 14 stehen, auch verdreht. Dadurch verdrehen
sich auch die Stellelemente 10.
[0164] Die an den Stellelementen 10 verschiebbar gelagerten Führungselemente 11 werden durch
diese Drehbewegung entlang der Stellelemente 10 verschoben, wodurch die Schutzprofile
101 um ihre jeweilige erste Lagerstelle LS1 verschwenkt werden.
[0165] Die Stellelemente 11 werden dann so weit verdreht, bis die Schutzelemente 101 um
90° verschwenkt sind und so eine im Wesentlichen geschlossenen Fläche bilden. Das
entspricht in diesem Ausführungsbeispiel einer Verdrehung der Zahnräder 15 und Stellelemente
10 um jeweils 180°. Es ist aber auch denkbar, dass durch andere Dimensionierung oder
dergleichen auch ein größerer oder kleinerer Verdrehwinkel der Zahnräder 15 und Stellelemente
10 zum Wenden der Schutzelemente nötig ist.
[0166] Um die Schutzelemente 101 wieder in ihre ursprüngliche Lage zu verschwenken, wird
das Stellprofil 13 einfach in die andere Richtung verschoben.
[0167] Das hat dann wiederum eine Drehung der Zahnräder 15 und Stellelemente 10 zur Folge,
wodurch die Führungselemente 11 entlang der Stellelemente 10 verschoben und die Schutzelemente
101 verschwenkt werden.
[0168] In diesem Ausführungsbeispiel bewegen sich die Führungselemente 11 beim Verschwenken
der Schutzelemente 101 im Wesentlichen auf einer annähernd halbkreisförmigen Trajektorie.
Bezugszeichenliste:
[0169]
- 1
- Führungsvorrichtung
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Führungsschlitten
- 3a
- Grundkörper
- 3b
- Verriegelungsbolzen
- 4
- Rastelement
- 4a
- Rastbereich
- 4b
- Verbindungsbolzen
- 5
- Rastöffnung
- 6
- Kraftspeicher
- 7
- Verriegelungselement
- 8
- Antriebseinheit
- 8a
- Antriebsmittel
- 8b
- Riemenscheibe
- 8c
- Motor
- 9
- Wendeantrieb
- 10
- Stellelement
- 11
- Führungselement
- 12
- Grundprofil
- 13
- Stellprofil
- 13a
- Führungsabschnitte
- 14
- Zahnstange
- 15
- Zahnrad
- 16
- Positionierelement
- 17
- Positionsindikator
- 100
- Sonnen- oder Regenschutzanlage
- 101
- Schutzelemente
- 101a
- Endkappe
- 101b
- Äußerer Rand
- 103
- Rahmen
- 104
- Stützelemente
- L
- Längserstreckung
- LS1
- erste Lagerstelle
- LS2
- zweite Lagerstelle
1. Führungsvorrichtung (1) für eine Sonnen- und/oder Regenschutzanlage (100) umfassend
zumindest einen Führungsschlitten (3) zur Aufnahme eines Schutzelements (101), wobei
der zumindest eine Führungsschlitten (3) entlang einer Schiene (2a) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Führungsschlitten (3) ein Positionierelement (16) aufweist, wobei
die zumindest eine Schiene (2a) zumindest einen zu dem Positionierelement (16) korrespondierenden
Positionsindikator (17) aufweist.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Positionierelement (16) Mittel zum
Erfassen von Signalen des Positionsindikators (17) und/oder zum, vorzugsweise optischen,
Erkennen eines Positionsindikators (17) umfasst, vorzugsweise wobei der Positionsindikator
(17) als Chip, vorzugsweise RFID-Chip, und/oder als optoelektronisch lesbarer Code,
vorzugsweise als QR-Code oder als optischer Streifen, ausgebildet ist.
3. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei zumindest eine Führungsschiene
(2) vorgesehen ist, an welcher der zumindest eine Führungsschlitten (3) verschiebbar
gelagert ist, vorzugsweise wobei die Schiene (2a) durch die Führungsschiene (2) ausgebildet
ist oder wobei die Schiene (2a) parallel zu der Führungsschiene (2) angeordnet ist.
4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Positionierelement (16) als Rastelement
(4) und der Positionsindikator (17) als eine zu dem Rastelement (4) in Form und/oder
Lage korrespondierende Rastöffnung (5) ausgebildet ist, vorzugsweise wobei die zumindest
eine Rastöffnung (5) und das zumindest eine Rastelement (4) zumindest in einem Rastbereich
(4a) kongruent zueinander ausgebildet sind.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das zumindest eine Rastelement (4) bereichsweise,
vorzugsweise in dem Rastbereich (4a), und/oder die zumindest eine Rastöffnung (5)
eine polygonförmige, zylindrische oder elliptische Grundfläche aufweisen, und/oder
wobei das zumindest eine Rastelement (4), vorzugsweise im Rastbereich (4a), zumindest
eine Abschrägung, vorzugsweise zwei Abschrägungen aufweist, und/oder wobei das zumindest
eine Rastelement (4) verschiebbar an oder in dem zumindest einen Führungsschlitten
(3) gelagert ist.
6. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei zumindest ein Kraftspeicher
(6), bevorzugt eine Feder, besonders bevorzugt eine Torsionsfeder, vorgesehen ist,
wobei das zumindest eine Rastelement (4) über den zumindest einen Kraftspeicher (6)
direkt oder indirekt mit einer Kraft beaufschlagbar ist.
7. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der zumindest eine Führungsschlitten
(2) ein Verriegelungselement (7) aufweist, wobei der zumindest eine Führungsschlitten
(3) über das Verriegelungselemente (7) relativ zu einem anderen Führungsschlitten
(2) feststellbar ist, vorzugsweise wobei das Verriegelungselement (7) schwenkbar an
oder in dem zumindest einen Führungsschlitten (3) gelagert ist.
8. Führungsvorrichtung nach Anspruch 7 und Anspruch 6, wobei der das Verriegelungselement
(7) über den zumindest einen Kraftspeicher (6), vorzugsweise direkt, mit einer Kraft
beaufschlagbar ist.
9. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das zumindest eine Rastelement
(4) von dem Verrieglungselement (7) kontaktierbar ist oder mit diesem in Kontakt steht,
und/oder wobei das zumindest eine Rastelement (4) bewegungsgekoppelt mit dem Verriegelungselement
(7) ausgebildet ist, vorzugsweise wobei das zumindest eine Rastelement (4) verschiebbar
und/oder verschwenkbar mit dem Verriegelungselement (7) verbunden ist.
10. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei zumindest zwei Führungsschlitten
(3) zur Aufnahme von Schutzelementen (101) mit jeweils einem Rastelement (4) vorgesehen
sind, und wobei die zumindest eine Schiene (2a) zumindest zwei zu den jeweiligen Rastelementen
(4) in Form und/oder Lage korrespondierende Rastöffnungen (5) aufweist, wobei jedes
Rastelement (4) nur in genau eine Rastöffnung (5) einrastbar ist, vorzugsweise wobei
die zumindest zwei Rastöffnungen (5) örtlich voneinander beabstandet, vorzugsweise
in einer Richtung parallel und/oder orthogonal zu einer Längserstreckung (L) der zumindest
einen Schiene (2a), an der zumindest einen Schiene (2a) angeordnet sind.
11. Führungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die zumindest zwei Rastöffnungen (5) eine
voneinander verschiedene Größe und/oder eine voneinander verschiedene Form aufweisen.
12. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei die zumindest zwei
Führungsschlitten (3) über ein Verriegelungselement (7) eines der Führungsschlitten
(3) relativ zueinander feststellbar sind.
13. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei zumindest eine Antriebseinheit
(8) zum Verschieben des zumindest einen Führungsschlittens (3) vorgesehen ist, vorzugsweise
wobei die zumindest eine Antriebseinheit (8) zumindest ein Antriebsmittel (8a) aufweist,
wobei der zumindest eine Führungsschlitten (3) oder zumindest einer der zumindest
zwei Führungsschlitten (3), vorzugsweise genau ein Führungsschlitten (3) der zumindest
zwei Führungsschlitten (3), mit dem Antriebsmittel (8a) verbunden ist.
14. Führungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Antriebseinheit (8) einen Motor (8c),
vorzugsweise einen Elektromotor aufweist, vorzugsweise wobei über den Motor das zumindest
eine Antriebsmittel (8a) antreibbar ist.
15. Sonnen- und/oder Regenschutzanlage (100) mit zumindest einer Führungsvorrichtung (1),
vorzugsweise zumindest zwei Führungsvorrichtungen (1), nach einem der Ansprüche 1
bis 14 und zumindest einem Schutzelementen (101), wobei das zumindest eine Schutzelemente
(101), vorzugsweise drehbar, an dem zumindest einen Führungsschlitten (3) angeordnet
ist, vorzugsweise wobei das zumindest eine Schutzelement (101) zumindest eine Endkappe
(101a) aufweist.