ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluss mit einem Unterteil, das um eine
Bezugsachse des Behälterverschlusses verläuft, einen Deckel, der in einer Schließstellung
eine Mündung des Unterteils deckt und in einer offenen Stellung die Mündung offen
lässt, und einem Anzeigeelement, dessen Zustand sich beim ersten Öffnen dem Deckel
irreversibel ändert.
BISHERIGER STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der Schrift
ES 1277165 U ist ein Behälterverschluss der eingangsgenannten Art bekannt, bei dem das Anzeigeelement
mit dem Deckel durch eine Sollbruchstelle verbunden ist, und einen ersten Rastvorsprung
aufweist, der in der Schließstellung zumindest teilweise in einem Hohlraum zwischen
einer Außenwand und der Innenwand des Unterteils liegt und eine Anschlagfläche aufweist,
die radial nach Außen vorsteht, axial in die Öffnungsrichtung weist, einer entgegengesetzt
zur Öffnungsrichtung weisenden entsprechenden Gegenanschlagfläche der Außenwand gegenüberliegt
und bei einer ersten Öffnung des Deckels von der entsprechenden Gegenanschlagfläche
der Außenwand gehalten wird, so dass die erste Öffnung des Deckels einen Bruch der
Sollbruchstelle verursacht. Mit diesem Behälterverschluss besteht die Gefahr, dass
jemand mit einem Werkzeug das Anzeigeelement gegen die Innenwand des Unterteils drückt
und damit der Rastvorsprung radial nach Innen versetzt, wodurch die erste Öffnung
des Deckels ohne Bruch der Sollbruchstelle stattfindet.
[0003] Aus der Schrift
DE 10 2012 003 058 A1 ist ein Behälterverschluss bekannt, der sich von der
ES 1277165 U dadurch unterscheidet, dass die Innenwand einen Rastvorsprung aufweist, der radial
nach außen und axial entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung ragt, und einer entsprechenden
Rastfläche des Anzeigeelements gegenüberliegt, die in die Öffnungsrichtung ausgerichtet
ist. Damit ist der Bruch der Sollbruchstelle des Anzeigeelements bei der ersten Öffnung
des Deckels gesichert. Jedoch ist die entsprechende Rastfläche des Anzeigeelements
durch einen zweiten Rastvorsprung des Anzeigeelements gebildet, der radial innen ragt,
sodass das Anzeigeelement eine große radiale Abmessung aufweist. Außerdem ist die
erste Öffnung dadurch erschwert, dass in Schließstellung der Rastvorsprung der Innenwand
radial gegen eine Wand des Anzeigeelements liegt und während der ersten Öffnung vor
dem Bruch der Sollbruchstelle an dieser Wand schleift.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Behälterverschluss der eingangsgenannten
Art mit Mittel auszurüsten, die der Bruch der Sollbruchstelle des Anzeigeelements
bei der ersten Öffnung des Deckels sichern, jedoch ohne den radialen Platzbedarf wesentlich
zu erhöhen.
[0005] Bei einem Behälterverschluss mit einem Unterteil, das um eine Bezugsachse des Behälterverschlusses
verläuft, eine Mündung des Behälterverschlusses begrenzt, und eine Außenwand sowie
eine Innenwand aufweist, die zwischen der Außenwand und der Mündung liegt, einem Deckel,
der in einer Schließstellung die Mündung des Behälterverschlusses in eine Öffnungsrichtung
der Bezugsachse deckt und in einer offenen Stellung Zugang zur Mündung des Behälterverschlusses
gibt, sowie mindestens einem mit dem Deckel durch eine Sollbruchstelle verbundenen
Anzeigeelement, das einen Rastvorsprung aufweist, der eine Anschlagfläche bildet,
die radial nach Außen vorsteht, axial in die Öffnungsrichtung ausgerichtet ist und
einer entsprechenden Gegenanschlagfläche der Außenwand gegenüberliegt, die von der
Öffnungsrichtung weg gerichtet ist, wobei die Innenwand einen Rastvorsprung aufweist,
der radial nach außen und axial entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung ragt, und einer
entsprechenden Rastfläche des Anzeigeelements gegenüberliegt, die in die Öffnungsrichtung
ausgerichtet ist, wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Anzeigeelement ein Fenster
aufweist, dessen eine Kante die Rastfläche des Anzeigeelements bildet, wobei in der
Schließstellung der Rastvorsprung der Innenwand in das Fenster eindringt.Eine radial
nach Innen gerichtete Fläche des Anzeigeelements kann entsprechend flach ausgebildet
sein.
[0006] Wenn in der Schließstellung vor dem ersten Öffnen das Anzeigeelement nach Innen gedrückt
wird, um den Rastvorsprung des Anzeigeelements betrügerisch von der Gegenanschlagfläche
der Außenwand zu befreien, wird die Rastfläche des Anzeigeelements von dem Rastvorsprung
der Innenwand gefangen, so dass die Öffnung des Deckels den Bruch der Sollbruchstelle
verursacht.
[0007] Die Sollbruchstelle kann durch eine oder mehrere abreisbare Brücken bzw. eine durchgehende
abreisbare Schwächungslinie gebildet sein.
[0008] Vorzugsweise kann der erste Rastvorsprung beim Übergang von der offenen in die Schließstellung
vor dem ersten Öffnen des Deckels elastisch ausweichen. Auf dem Weg von der offenen
Stellung zur Schließstellung vor dem ersten Öffnen trifft der erste Rastvorsprung
auf die Außenwand des Unterteils und zieht sich beim Passieren der Außenwand radial
nach Innen zurück, um sich beim Erreichen der Schließstellung wieder ausdehnen zu
können.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform begrenzen die Außenwand und die Innenwand einen Schlitz,
der Zugang zu einem Schacht bietet, in dem der Rastvorsprung des Anzeigeelements in
der Schließstellung vor dem ersten Öffnen aufgenommen ist. Vorzugsweise nimmt der
Schacht nach Bruch der Sollbruchstelle das Anzeigeelement auf.
[0010] Vorzugsweise weist das Fenster eine weitere Kante auf, die der Rastfläche gegenüberliegt
und sich in einem solchen Abstand von der Rastfläche befindet, dass nach Bruch der
Bruchstelle das Anzeigeelement sich in einer der Öffnungsrichtung entgegengesetzten
Richtung schwerkraftbedingt in den Zwischenraum bewegen kann. In der Schließstellung
vor dem Bruch der Sollbruchstelle liegt die Gegenanschlagfläche der Außenwand vorzugsweise
axial zwischen der einen Kante und der weiteren Kante.
[0011] Das Unterteil ist vorzugsweise zur dichten Befestigung auf einem Behälterhals geeignet
und ist dazu mit Befestigungsmittel ausgestattet, die vorzugsweise mindestens einem
radial nach innen gerichteten Ansatz in Form eines Rastvorsprungs oder Gewinde aufweist.
Alternativ dazu ist es auch vorgesehen, dass das Unterteil mit einem Befestigungsring
montiert wird, der zur dichten Befestigung auf einem Behälterhals eine Umfangswand
mit Befestigungsmittel aufweist.
[0012] In der Schließstellung liegt das Anzeigeelement vorzugsweise radial außerhalb der
Mündung des Basisrings. Vorzugsweise ist das Anzeigeelement in der Schließstellung
vor dem ersten Öffnen teilweise radial nach außen freiliegend.
[0013] Der Deckel kann einen Rastvorsprung aufweisen, der in der Schließstellung hinter
einem Rastvorsprung des Unterteils greift, um die Schließstellung zu sichern.
[0014] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Unterteil einen die Mündung umlaufenden
Ausguss auf, und der Deckel weist eine innere Dichtungsschürze auf, die in der Schließstellung
in dichtendem Kontakt mit einem vorzugsweise zylindrischen oder kegelstumpfförmigen
Dichtungssitz steht, der von dem Ausguss gebildet wird, wobei der Dichtungssitz vorzugsweise
radial nach innen weist.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Behälterverschluss ein Scharnier
auf, das das die Außenwand des Unterteils mit dem Deckel verbindet. Das Scharnier
ist vorzugsweise ein Schnappscharnier. Das Anzeigeelement liegt dem Scharnier vorzugsweise
diametral gegenüber.
[0016] Vorzugsweise sind der Deckel, das Scharnier und die Außenwand des Unterteils einstückig
miteinander verbunden. Der Deckel, das Scharnier und die Außenwand des Unterteils
können in einem Stück durch einem Spritzgussverfahren hergestellt werden, vorzugsweise
in der offenen Stellung, und werden dann in die Schließstellung gebracht.
[0017] Das Unterteil selbst kann einstückig sein oder aus zwei formschlüssig miteinander
verbundenen Stücke gebildet werden, nämlich aus einem äußeren Stück, der die Außenwand
bildet, und aus einem inneren Stück, der die Innenwand bildet sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0018] Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
- Figur 1: eine Schnittansicht eines Behälterverschlusses in offener Stellung vor einem
ersten Schließen entlang einer Schnittebene A-A, die in der Figur 2 dargestellt ist;
- Figur 2: eine Draufsicht des Behälterverschlusses der Figur 1 in offener Stellung
vor einem ersten Schließen;
- Figur 3: eine Schnittansicht des Behälterverschlusses der in der Schließstellung vor
einem ersten Öffnen;
- Figur 4: eine Detailansicht eines Bereichs F der Figur 3;
- Figur 5: eine Perspektivansicht des Behälterverschlusses der Figur 1 nach dem ersten
Schließen;
- Figur 6: eine Detailansicht eines Bereichs D der Figur 5;
- Figur 7: eine Schnittansicht des Behälterverschlusses der in der offenen Stellung
nach einem ersten Öffnen;
- Figur 8: eine Detailansicht eines Bereichs H der Figur 7.
[0019] In allen Zeichnungen bezeichnen einzelne Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Elemente.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
[0020] Unter Bezugnahme auf die Figuren
1 bis
8 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Behälterverschlusses der vorliegenden Erfindung
durch das Bezugszeichen
10 gekennzeichnet. Der Verschluss
10 ist dazu bestimmt, auf den Hals
12 eines Behälters montiert zu werden. Der Verschluss
10 kann aus einem Kunststoff oder einem anderen Material hergestellt werden, das mit
dem Behälterinhalt verträglich ist. Bevorzugt wird hier ein Polymer, insbesondere
ein thermoplastischer Kunststoff wie Polyethylen oder Polypropylen. Der Verschluss
10 wird vorzugsweise in einem Stück in der offenen Stellung der Figuren
1 und
2 gespritzt, und dann in der Schließstellung der Figuren
3 bis
6 gebracht.
[0021] Der Behälterverschluss
10 umfasst ein Unterteil
14, einen Deckel
16 und ein Scharnier
18, das das Unterteil
14 mit dem Deckel
16 verbindet. Das Scharnier
18 ist hier als Schnappscharnier dargestellt und ermöglicht eine Schwenkbewegung des
Deckels
16 um eine Schwenkachse
180, die senkrecht zur Schnittebene der Figur
1 verläuft.
[0022] Das Unterteil
14 weist eine Außenwand
22 auf, die um eine Bezugsachse
100 des Behälterverschlusses
10 verläuft. Das Unterteil
14 ist mit Mittel ausgestattet, die zur Befestigung am Behälterhals
12 bestimmt sind, in diesem Ausführungsbeispiel eine Reihe von Rastvorsprünge
23, die an der Außenwand
22 des Unterteils verteilt sind und beim Montieren auf den Behälterhals
12 hinter eine umlaufende Haltewulst
121 des Behälterhalses greifen und zwischen dieser Haltewulst
121 und einem Flanschrand
122 des Behälterhalses, in der Fachsprach auch als "Supportring" bekannt, sitzt (siehe
Figur
3). Andere Mittel sind jedoch denkbar, z.B. einen umlaufenden Fixierwulst oder ein
Gewinde.
[0023] Das Unterteil
14 umfasst eine Innenschürze
24, die gegenüber der Außenwand
22 zwischen der Außenwand
22 und der Bezugsachse liegt und mit der Außenwand
22 ein ringförmiges Volumen
200 begrenzt, das dazu bestimmt ist, einen oberen Rand
123 des Behälterhalses
12 aufzunehmen. Die Schürze
24 kann einen umlaufenden Dichtungswulst
25 aufweisen und ist dazu bestimmt, nach Montieren auf dem Behälterhals in dichtendem
Kontakt mit einem Dichtungssitz
124 zu kommen, der von einer inneren Fläche des Behälterhalses
12 gebildet wird.
[0024] Das Unterteil
14 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen Ausguss
20 auf, der eine Mündung
300 des Unterteils
14 und des Behälterverschlusses
10 umschließt. Der Ausguss
20 kann eine oder mehrere schlitzartige Öffnungen
21 aufweisen, die Zugang zu einem Hohlraum
400 geben, der von der Innenschürze
24 umschlossen wird. Gegebenenfalls kann das Unterteil
14 einen Strömungsbegrenzer aufweisen, bzw. ein Ventil, das die Mündung
300 schließt.
[0025] Das Unterteil
14 weist eine Innenwand
26 auf, die gegenüber der Außenwand
22 zwischen der Außenwand
22 und der Mündung
300 liegt und gegebenenfalls von einer Verlängerung der Schürze
24 gebildet werden kann. Die Innenwand
26 begrenzt mit der Außenwand
22 einen Schlitz
27 des Unterteils
14, der Zugang zu einem Schacht
28 bietet, der gegebenenfalls mit dem ringförmigen Volumen
200 zwischen der Außenwand
22 und der Innenwand
24 in Verbindung steht. Die Innenwand
24 weist einen Rastvorsprung
30 auf, der radial nach außen vorsteht und entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung
110 ausgerichtet ist.
[0026] Der Deckel
16 dient dazu, in der Schließstellung der Figuren
3 bis
6 die Mündung
300 des Behälterverschlusses
10 in eine Öffnungsrichtung
110 der Bezugsachse
100 zu decken und in der offenen Stellung der Figuren
7 und
8 Zugang zur Mündung
300 des Behälterverschlusses
10 zu geben. Der Deckel
16 umfasst eine Kopfplatte
34, eine Umfangswand
36, die eine Innenwandfläche der Kopfplatte
34 umgibt, sowie einen Greifvorsprung
40, der gegebenenfalls wie dargestellt von einer Oberkante der Umfangswand
36 hervorragt. Die Kopfplatte
34 kann flach oder gewölbt sein. Von der inneren Seite der Kopfplatte
34 erstreckt sich vorzugsweise eine ringförmige Dichtungsschürze
42, die von der Umfangswand
36 mit Radialen Abstand umschlossen ist. Diese Dichtungsschürze
42 kann einen umlaufenden Dichtungswulst
47 aufweisen und ist dazu bestimmt, in der Schließstellung in dichtendem Kontakt mit
einem Dichtungssitz
44 zu kommen, der von dem Ausguss
20 gebildet wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dichtungsschürze
42 in der Schließstellung von dem Ausguss
20 umschlossen.
[0027] Der Behälterverschluss
10 umfasst ein Anzeigeelement
52, das mit dem Deckel
16 durch eine Sollbruchstelle
54 verbunden ist, die hier von mehreren abreisbaren Brücken
56 gebildet ist (siehe Figur
6). Es ist vorgesehen, dass in einer Variante die Sollbruchstelle
54 von einer durchgehenden abreisbaren Schwächungslinie gebildet wird. Das Anzeigeelement
52 kann eben oder leicht gewölbt sein und ist vorzugsweise symmetrisch in Bezug auf
eine Symmetrieebene, die die Bezugsachse
100 enthält. In diesem Ausführungsbeispiel liegt das Anzeigeelement
52 dem Scharnier
18 diametral gegenüber. Das Anzeigeelement
52 weist einen Rastvorsprung
58 auf, der eine Anschlagfläche bildet
60, die in Bezug auf die Bezugsachse
100 radial nach Außen vorsteht und in die Öffnungsrichtung gerichtet ist. Das Anzeigeelement
52 weist eine innere Fläche
61 auf, die in der Schließstellung der Innenwand zugewandt ist. Diese innere Fläche
61 ist vorzugsweise flach ausgebildet. Das Anzeigeelement
52 bildet ein Fenster
62 mit einer oberen Kante
64 und einer gegenüberliegenden unteren Kante
66 auf.
[0028] Der Schacht
28 ist dazu bestimmt, mindestens ein Teil des Anzeigeelements
52 in der Schließstellung der Figuren
3 bis
6 aufzunehmen. Beim Übergang von der offenen Stellung der Figuren
1 und
2 in die Schließstellung der Figuren
3 bis
6 trifft der Rastvorsprung
58 des Anzeigeelements auf eine schräge Kante
68 der Außenwand
22 des Unterteils
14 und zieht sich beim Passieren der Außenwand elastisch zurück, bis er spätestens beim
Erreichen der Schließstellung wieder ausdehnen kann. Gleichzeitig verformt sich elastisch
der Rastvorsprung
30 der Innenwand
24 beim Durchgang des Anzeigeelements
52, bis er sich in das Fenster
62 wieder ausdehnen kann.
[0029] In der Schließstellung der Figuren
3 bis
6 vor dem ersten Öffnen befindet sich der Rastvorsprung
58 des Anzeigeelements
52 zumindest teilweise in dem Schacht
28. Eine Fläche des Anzeigeelements
52 ist radial nach außen freiliegend, siehe Figur
6. Die Anschlagfläche
60 des Rastvorsprungs
58 befindet sich gegenüber einer entsprechenden Gegenanschlagfläche
70 der Außenwand
22, die entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung ausgerichtet ist. Der Rastvorsprung
30 der Innenwand
24 befindet sich im Fenster
62 gegenüber der unteren Kante
66 des Fensters
62, die eine entsprechende Rastfläche des Anzeigeelements
52 bildet, die in die Öffnungsrichtung
110 gerichtet ist. Das Anzeigeelement
52 ist somit sowohl außenseitig durch die Gegenanschlagfläche
70 der Außenwand
22 als innenseitig durch den Rastvorsprung
30 der Innenwand
24 gefangen, so dass die erste Öffnung des Deckels einen Bruch der Sollbruchstelle
54 verursacht, unabhängig davon, ob das Anzeigeelement
58 gleichzeitig radial nach Innen gedrückt wird oder nicht.
[0030] Nach Bruch der Sollbruchstelle
54 nimmt der Schacht
28 das Anzeigeelement
52 auf, siehe die Figuren
7 und
8. Die obere Kante
64 des Fensters
62 befindet sich in einem solchen Abstand von der unteren Kante
66, dass nach Bruch der Bruchstelle
54 das Anzeigeelement
52 sich in der der Öffnungsrichtung entgegengesetzten Richtung
120 schwerkraftbedingt in den Zwischenraum bewegen kann und gegebenenfalls auf den oberen
Rand
123 des Behälterhalses
12 treffen kann.
[0031] Varianten sind vorgesehen. Der Behälterverschluss kann mehr als ein Anzeigeelement
52 aufweisen, z.B. zwei Anzeigeelemente, die einander auf beiden Seiten einer Symmetrieebene
des Behälterverschlusses gegenüberliegen, die senkrecht zur Schwenkachse
200 verläuft.
[0032] Das Unterteil
14 kann ein Befestigungsring sein, der auf ein Behälterhals
12 montiert wird und in welchem ein getrenntes Ausgussstück montiert wird, oder ein
Ausgussstück, das von einem Befestigungsring getrennt ist. Der Deckel
16 ist nicht zwangsläufig mit dem Unterteil
14 durch ein Scharnier verbunden. Es ist z.B. vorgesehen, dass der Deckel mit einem
Befestigungsring oder einem Ausgussstück gelenkig verbunden ist, der vom Basisring
getrennt ist. Das Scharnier
18 kann durch einen oder mehrere Streifen ersetzt werden oder ganz ausfallen.
1. Behälterverschluss (10) mit
- einem Unterteil (14), das um eine Bezugsachse (100) des Behälterverschlusses (10)
verläuft, eine Mündung (300) des Behälterverschlusses (10) begrenzt, und eine Außenwand
(22) sowie eine Innenwand (26) aufweist, die zwischen der Außenwand (22) und der Mündung
(300) liegt,
- einem Deckel (16), der in einer Schließstellung die Mündung (300) des Behälterverschlusses
(10) in eine Öffnungsrichtung (110) der Bezugsachse (100) deckt und in einer offenen
Stellung Zugang zur Mündung (300) des Behälterverschlusses (10) gibt, sowie
- mindestens einem mit dem Deckel (16) durch eine Sollbruchstelle (54) verbundenen
Anzeigeelement (52), das einen Rastvorsprung (58) aufweist, der eine Anschlagfläche
(60) bildet, die radial nach Außen vorsteht, axial in die Öffnungsrichtung (110) ausgerichtet
ist und einer entsprechenden Gegenanschlagfläche (70) der Außenwand (22) gegenüberliegt,
die von der Öffnungsrichtung weg gerichtet ist,
wobei die Innenwand (22) einen Rastvorsprung (30) aufweist, der radial nach außen
und axial, entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung (110) ragt, und einer entsprechenden
Rastfläche (66) des Anzeigeelements (52) gegenüberliegt, die in die Öffnungsrichtung
(110) ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (52) ein Fenster (62) aufweist, wobei eine Kante (66) des Fensters
(62) die Rastfläche des Anzeigeelements (52) bildet, und wobei in der Schließstellung
der Rastvorsprung (30) der Innenwand (22) in das Fenster (62) eindringt.
2. Behälterverschluss (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das das Anzeigeelement (52) eine flache innere Fläche (61) aufweist, die in der Schießstellung
der Innenwand zugewandt ist.
3. Behälterverschluss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (58) des Anzeigeelements (52) auf einem Weg von der offenen Stellung
zur Schließstellung vor dem ersten Öffnen auf die Außenwand (22) des Unterteils (14)
trifft, und sich beim Passieren der Außenwand (22) radial nach Innen zurückzieht,
und beim Erreichen der Schließstellung wieder ausdehnt.
4. Behälterverschluss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (22) und die Innenwand (26) einen Schlitz (27) begrenzen, der Zugang
zu einem Schacht (28) bietet, in dem der Rastvorsprung (58) des Anzeigeelements (52)
in der Schließstellung vor dem ersten Öffnen aufgenommen ist.
5. Behälterverschluss (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (28) nach Bruch der Sollbruchstelle (54) das Anzeigeelement (46) aufnimmt.
6. Behälterverschluss (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster (62) eine weitere Kante (64) aufweist, die der Rastfläche (66) des Anzeigeelements
(52) gegenüberliegt und sich in einem solchen Abstand von der Rastfläche (66) des
Anzeigeelements (52) befindet, dass nach Bruch der Bruchstelle (54) das Anzeigeelement
(52) sich in einer der Öffnungsrichtung (110) entgegengesetzten Richtung schwerkraftbedingt
in den Schacht (28) bewegen kann.
7. Behälterverschluss (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung vor dem Bruch der Sollbruchstelle (54) die Gegenanschlagfläche
(70) der Außenwand (22) axial zwischen der einen Kante (66) und der weiteren Kante
(64) liegt.
8. Behälterverschluss (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (14) Befestigungsmittel (23) aufweist, die zur Befestigung an einem
Behälterhals (12) bestimmt sind.
9. Behälterverschluss (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil mit einem Befestigungsring montiert wird, der eine Umfangswand mit
Befestigungsmittel (23) aufweist, die zur Befestigung auf einen Behälterhals (12)
bestimmt sind.
10. Behälterverschluss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (52) in der Schließstellung vor dem ersten Öffnen teilweise radial
nach außen freiliegt.
11. Behälterverschluss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterverschluss ferner ein Scharnier (18) aufweist, das die Außenwand des
Unterteils (14) mit dem Deckel (16) verbindet.
12. Behälterverschluss (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (42) dem Scharnier (18) diametral gegenüber liegt.
13. Behälterverschluss (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (16), das Scharnier (18) und die Außenwand des Unterteils (14) einstückig
miteinander verbunden sind.
14. Behälterverschluss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil einstückig ist.