[0001] Die Erfindung betrifft einen Garniturdraht für einen Garniturträger einer Kardiermaschine,
einen Garniturträger und eine Kardiermaschine. Ein Garniturträger ist beispielsweise
eine Walze, ein Deckelstab eines Wanderdeckels oder ein feststehendes Deckelelement.
In Kardiermaschinen wie Karden für die Garnherstellung oder Krempeln für die Vliesstoffproduktion
werden verschiedenartige Walzen wie zum Beispiel Lickerin, Zylinder, Arbeiterwalzen,
Transferwalzen oder Abnehmerwalzen eingesetzt und diese mit teilweise recht verschiedenartigen
Garniturdrähten ausgerüstet.
[0002] Für Zylinder von Karden sind zum Beispiel aus der
EP3323917A1 oder der
CN112458575A Garniturdrähte bekannt, die mehrere Zahnspitzen, die auf einem gemeinsamen Zahnkörper
angeordnet sind, aufweisen. Durch die erhöhte Spitzenzahl (ppsi) soll ein verbesserter
Fasertransfer erzielt werden.
[0003] Die
WO2013072136A1 zeigt einen Garniturdraht für einen Zylinder einer Karde, der die Fasern möglichst
hoch, bestenfalls auf dem Niveau der Zahnspitze, halten soll.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik kann es als Aufgabe der vorliegenden Erfindung
angesehen werden, einen Garniturdraht bereitzustellen, der bei hoher Leistung ein
verbessertes Kardierergebnis ermöglicht. Die Bereitstellung eines verbesserten Garniturträgers
und einer verbesserten Kardiermaschine sind weitere Aufgaben dieser Erfindung.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1, 13 und 15.
[0006] Der erfindungsgemäße Garniturdraht weist einen Fußabschnitt auf, der dazu eingerichtet
ist mit seiner Unterseite, die an einem Ende des Garniturdrahts in dessen Höhenrichtung
angeordnet ist, auf der Oberfläche eines Garniturträgers einer Kardiermaschine angeordnet
zu werden. Ein Garniturträger einer Kardiermaschine wie einer Karde oder einer Krempel
ist beispielsweise eine Walze, ein Deckelstab eines Wanderdeckels oder ein feststehendes
Deckelelement. Auf Walzen wird der der Garniturdraht naturgemäß wendelartig aufgezogen,
während er auf Deckelelementen auch gestreckt angeordnet sein kann. Um die Geometrie
insbesondere der Zähne des Garniturdrahts eindeutig beschreiben zu können, wird deshalb
- auch aber nicht nur in dieser Schrift - von einem gestreckten Zustand des Garniturdrahts
ausgegangen. Entsprechend ist die Längsrichtung des Garniturdrahts die Richtung, in
die sich der gestreckte Garniturdrahts prinzipiell endlos erstreckt. Die Zähne erstrecken
sich entsprechend senkrecht von dieser Längsrichtung und senkrecht zur Unterseite
des Fußabschnitts, die im gestreckten Zustand des Garniturdrahts in einer Ebene liegt,
in einer sogenannten Höhenrichtung vom Fußabschnitt weg. Die dritte, senkrechte Raumrichtung
wird als Breitenrichtung bezeichnet. Der Fußabschnitt kann zum Beispiel mit seitlichen,
in Breitenrichtung weisenden Aussenflächen ferner zur Abstützung gegen benachbarte
Windungen desselben Drahtes dienen. In diesem Zusammenhang können rechteckige oder
verkettete Fußabschnitte vorteilhaft sein. Der Fußabschnitt kann in Breitenrichtung
breiter als der Blattabschnitt sein, damit in Breitenrichtung zwischen den Zähnen
die notwendigen Gassen für die Fasern vorliegen. Der Fußabschnitt weist in der Höhenrichtung
eine Fußhöhe auf.
[0007] Der erfindungsgemäße Garniturdraht weist einen Blattabschnitt auf, an dem das zur
Unterseite entgegengesetzte Ende des Garniturdrahts in Höhenrichtung ausgebildet ist.
Der Blattabschnitt kann weniger breit als der Fußabschnitt sein und kann vorteilhafterweise
nach oben sich in seiner Breite (in Breitenrichtung) reduzierend ausgeführt sein.
Der Blattabschnitt weist in Höhenrichtung eine Blatthöhe auf. Die Summe der Blatthöhe
und der Fußhöhe kann die Gesamthöhe des Garniturdrahts sein. Die Abgrenzung des Blattabschnitts
zum Fußabschnitt kann folgendermaßen sein: Bei einem nicht verketteten, rechteckigen
Fußabschnitt kann der Fußabschnitt nach oben an der Stelle enden, an der die Erstreckung
des Garniturdrahts in Breitenrichtung beginnt kleiner zu werden. Bei einem verketteten
Fußabschnitt kann der Fußabschnitt nach oben in einer ebenen Fläche enden, die parallel
zur Unterseite des Fußabschnitts liegt. Entsprechend der weiter oben skizzierten Funktionen
des Fußabschnitts ist die Obergrenze des Fußabschnitts jedenfalls zu bestimmen. Der
Blattabschnitt kann nach unten breiter werdend ausgelegt sein, wobei in der Nähe der
Zahnspitzen die Verbreiterung nach unten eher gering und linear verlaufen kann, während
nahe des Fußabschnitts die Verbreiterung bis zur maximalen Breite schneller erfolgen
kann. An der Stelle, an der der Blattabschnitt eine maximale Breite erreicht hat,
kann der Fußabschnitt beginnen.
[0008] Die Blatthöhe des erfindungsgemäßen Garniturdrahts ist kleiner als die Fußhöhe. Durch
die geringe Blatthöhe entstehen bereits nur kleine Volumina in der Garnitur, in denen
sich die Fasern einer wirkungsvollen Kardierung entziehen und so die Garnitur zusetzen
können. Andererseits entsteht ein Fußbereich, der die notwendige Stabilität zum wendelartigen
Aufziehen auf eine Walze und zum Kardieren bereitstellt.
[0009] Der Blattschnitt des erfindungsgemäßen Garniturdrahts weist eine Mehrzahl in der
Längsrichtung aufeinander folgende identische Zahnkörper auf. Definitionsgemäß erstreckt
sich ein Zahnkörper in Längsrichtung zwischen zwei sich in Höhenrichtung maximal in
Richtung auf den Fußabschnitt zu erstreckenden, ersten Ausnehmungen des Blattabschnitts.
Ausnehmungen, die sich nicht so weit auf den Fußabschnitt zu erstrecken wie die ersten
Ausnehmungen, die definitionsgemäß die maximal tiefen Ausnehmungen sind, können als
zweite Ausnehmungen bezeichnet werden. Die Zahnkörper sind in der Längsrichtung in
einer Teilung beabstandet angeordnet. Als Teilung wird hierbei ein Abstandmaß bezeichnet,
das beispielsweise zwischen 1,1mm und 2,5mm oder vorteilhafterweise zwischen 1,3mm
und 1,8mm liegen kann. Auch die ersten Ausnehmungen können entsprechend in der Längsrichtung
in der Teilung beabstandet angeordnet sein.
[0010] An dem Zahnkörper des erfindungsgemäßen Garniturdrahts ist eine erste Zahnspitze
und mindestens eine zweite Zahnspitze angeordnet. Eine erste Zahnspitze grenzt an
eine erste Ausnehmung an. Eine erste Zahnspitze weist vorzugsweise in Richtung der
ersten Ausnehmung. Vorteilhafterweise weisen alle erste und zweite Zahnspitzen in
die gleiche Richtung. Vorteilhafterweise hat diese Richtung eine Komponente in der
Längsrichtung. Zum Beispiel weisen alle ersten und zweiten Zahnspitzen in Längsrichtung
oder gegen die Längsrichtung. Eine erste Zahnspitze oder eine zweite Zahnspitze kann
- im Idealfall ohne Berücksichtigung fertigungsbedingter Einschränkungen - ein linienartiges
Gebilde, das sich in Breitenrichtung erstreckt, sein. Die durch die erste Zahnspitze
begrenzten, angrenzenden flächenhaften Gebilde - wie eine erste Zahnbrust und eine
erste - können in Breitenrichtung betrachtet einen spitzen Winkel, also einen Winkel
kleiner als 90°, einschließen. Die durch die mindestens eine zweite Zahnspitze begrenzten,
angrenzenden flächenhaften Gebilde - wie eine zweite Zahnbrust und eine zweite Zahnspitzenfläche
- können in Breitenrichtung betrachtet einen spitzen Winkel, also einen Winkel kleiner
als 90°, einschließen.
[0011] An die erste Zahnspitze grenzt eine erste Zahnspitzenfläche und an die mindestens
eine zweite Zahnspitze grenzt eine zweite Zahnspitzenfläche an. Die erste Zahnspitzenfläche
ist vorzugsweise eine ebene Fläche, die sich in Längsrichtung und Breitenrichtung
erstreckt. Die zweite Zahnspitzenfläche ist vorzugsweise eine ebene Fläche, die sich
in Längsrichtung und Breitenrichtung erstreckt. Vorteilhafterweise zeigt die Flächensenkrechte
der ersten Zahnspitzenfläche in Höhenrichtung nach oben. Vorteilhafterweise zeigt
die Flächensenkrechte der zweiten Zahnspitzenfläche in Höhenrichtung nach oben. Vorteilhafterweise
ist die erste Zahnspitzenfläche gegenüberliegend zu der Unterseite des Fußabschnitts
angeordnet. Vorteilhafterweise ist die zweite Zahnspitzenfläche gegenüberliegend zu
der Unterseite des Fußabschnitts angeordnet. Die erste Zahnspitzenfläche kann in der
Richtung der Relativbewegung, in der sich die zu kardierenden Fasern auf die erste
Zahnspitze zu bewegen, auf die erste Zahnspitze folgend angeordnet sein. Die zweite
Zahnspitzenfläche kann in der Richtung der Relativbewegung, in der sich die zu kardierenden
Fasern auf die zweite Zahnspitze zu bewegen, auf die zweite Zahnspitze folgend angeordnet
sein. Die erste und/oder die zweite Zahnspitzenfläche kann von -10° bis +10° oder
von -20° bis +20° zur Längsrichtung geneigt sein. Die erste und/oder die zweite Zahnspitzenfläche
kann von -10° bis +10° oder von -20° bis +20° zur Breitenrichtung geneigt sein. Die
erste und zweite Zahnspitzenfläche kann beispielsweise konkav oder konvex gekrümmt
verlaufen. Die erste und/oder die zweite Zahnspitzenfläche kann die Funktion haben,
Fasern weit oben in der Garnitur zu halten. Es kann vorteilhaft sein, wenn die erste
und/oder die zweite Zahnspitzenfläche innerhalb von zwei zueinander parallelen Ebenen,
die sich in Längsrichtung und Breitenrichtung erstrecken, verläuft und diese Ebenen
nicht durchdringt. Die beiden Ebenen, die die erste und/oder die zweite Zahnspitzenfläche
umschließen, können in einem Abstand zwischen 0,001mm und 0,05mm oder zwischen 0mm
und 0,1mm von einander beabstandet sein. Die beiden Ebenen liegen vorzugsweise im
gleichen Abstand von einer Ebene, in der die Zahnspitze zumindest abschnittswise verläuft.
Die Zahnspitze ist vorzugsweise durch eine Kante, die in der Breitenrichtung verläuft,
gebildet. Die erste Zahnspitzenfläche kann in der Längsrichtung einerseits an der
ersten Zahnspitze enden. Die zweite Zahnspitzenfläche kann in der Längsrichtung einerseits
an der zweiten Zahnspitze enden. Andererseits kann die erste und zweite Zahnspitzenfläche
an einem Übergang zu einem Zahnrücken enden. An beiden Enden der ersten und zweiten
Zahnspitzenfläche in der Längsrichtung kann der Übergang (zur Zahnspitze (Zahnbrust)
einerseits und zum Zahnrücken andererseits) verrundet bzw. bei Verschleiß zunehmend
verrundet ausgeführt sein.
[0012] Die erste Zahnspitzenfläche weist in Längsrichtung eine erste Spitzenflächenlänge
auf. Die zweite Zahnspitzenfläche weist in Längsrichtung eine zweite Spitzenflächenlänge
auf. Die erste Spitzenflächenlänge und die zweite Spitzenflächenlänge haben einen
Betrag ihrer Länge jeweils von mindestens dem kleineren Wert der Werte von 0,15mm
oder 6% der Teilung auf. Eine Zahnspitzenfläche mit einer kleineren Länge kann die
Funktion Fasern oben zu halten nicht in ausreichendem Maße ausführen.
[0013] An die erste Zahnspitze grenzt eine erste Zahnbrust mit einem positiven ersten Arbeitswinkel
an. Die erste Zahnbrust kann - wie im vorliegenden technischen Gebiet üblich - dazu
dienen die Fasern, die von der Zahnspitze ergriffen wurden, zu transportieren. Die
Oberfläche der ersten Zahnbrust kann der Richtung der Relativbewegung zu den zu kardierenden
Fasern entgegengerichtet und derart geneigt sein, dass die Fasern durch die Relativbewegung
von der ersten Zahnbrust in Richtung auf den Fußabschnitt gedrängt werden. Eine erste
Zahnbrust mit einem positiven Arbeitswinkel kann zur Längsrichtung derart geneigt
sein, dass die Flächensenkrechte der ersten Zahnbrust zum Fußabschnitt weist. In der
Projektion der ersten Zahnbrust auf die Ebene aus Längs- und Höhenrichtung kann die
erste Zahnbrust zur Höhenrichtung einen ersten Arbeitswinkel zwischen 0° und 90° einschließen.
Der erste Arbeitswinkel kann im Bereich der ersten Zahnbrust in der relativen Nähe
der ersten Zahnspitze gemessen werden. Die erste Zahnbrust kann in der Nähe der ersten
Zahnspitze gerade verlaufen. Die zweite Zahnbrust kann alle Merkmale der ersten Zahnbrust
in analoger Weise umfassen.
[0014] Der erfindungsgemäße Garniturdraht ist dadurch gekennzeichnet, dass an die mindestens
eine zweite Zahnspitze eine zweite Zahnbrust mit einem positivem zweiten Arbeitswinkel
angrenzt.
[0015] In der
WO2013072136A1 ist das Vorurteil dokumentiert, dass eine zweite Zahnspitze bzw. mehrere zweite Zahnspitzen,
an die eine Zahnbrust mit positivem Arbeitswinkel angrenzt, zusammen mit Erhebungen
(Zahnspitzenflächen), die Fasern gut oben halten, die Aggressivität der Garnitur derart
steigern, dass Garnschädigungen auftreten. Trotz der erhöhten Zahndichte (ppsi) treten
mit dem erfindungsgemäßen Garniturdraht allerdings auch bei hoher Leistung keine Garnschädigungen
auf. Überraschenderweise führt der erfindungsgemäße Garniturdraht vielmehr zu einer
besseren Garnqualität und zu einem gleichmäßigeren Vlies mit besserer Parallelität
und weniger Schlaufen. Ferner entsteht der synergetische Effekt, dass nur dadurch,
dass die Zahnspitzenflächen gut und besser als Spitzen ohne ausgeprägte Zahnspitzenflächen
Fasern oben halten, und dadurch eine bessere Wechselwirkung mit den weiteren Kardierelementen
ermöglichst wird, die Ausbringung erhöht wird, weil auch die Wirkung der weiteren
Kardierelemente (Deckelelemente, Arbeiterwalzen und Abnehmerwalzen) verstärkt wird
und dadurch außerdem zusätzlich Schmutzteilchen und andere unerwünschte Teile besser
ausgeschieden werden. Die Zähne werden überdies verschleißbeständiger, vor allem dann
wenn zum Beispiel drei Zahnspitzen an einem Zahnkörper vorliegen. Es können aufgrund
der guten Stabilität gegebenenfalls sogar selbstschärfende Zahnspitzen entstehen.
[0016] In der Längsrichtung der Zahnbrust gegenüberliegend kann ein Zahnrücken angeordnet
sein. Der Zahnrücken kann zumindest abschnittsweise gerade, also ohne Krümmung, verlaufen.
Der Rückenwinkel zur Längsrichtung kann beispielsweise zwischen 15° und 50° oder vorteilhafterweise
zwischen 25° und 40° und beispielsweise 30° oder 33° betragen. Ein vorteilhafter Wert
des Rückenwinkels kann dazu beitragen, dass die Fasern gut in die ersten und zweiten
Ausnehmungen eindringen, aber auch gut wieder aus den ersten und zweiten Ausnehmungen
herausgelangen können.
[0017] Der Abstand in Längsrichtung von der ersten Zahnspitze bis zur am weitesten von der
ersten Zahnspitze entfernten zweiten Zahnspitze des Zahnkörpers kann zwischen 20%
und 60% der Teilung betragen.
[0018] Die erste Zahnspitzenfläche kann eine ebene Fläche sein, die sich in Längsrichtung
und Breitenrichtung erstreckt. Die zweite Zahnspitzenfläche kann eine ebene Fläche
sein, die sich in Längsrichtung und Breitenrichtung erstreckt. Die erste Spitzenflächenlänge
kann beispielsweise maximal 40% oder vorteilhafterweise maximal 30% der Teilung betragen.
Die zweite Spitzenflächenlänge kann beispielsweise maximal 40% oder vorteilhafterweise
maximal 30% der Teilung betragen. Die erste Spitzenflächenlänge und die zweite Spitzenflächenlänge
können unterschiedlich oder identisch sein.
[0019] Die erste Ausnehmung kann einen ersten Zahngrund an der Stelle, die dem Fußabschnitt
am nächsten gelegen ist, umfassen. Der erste Zahngrund kann eine Tangente in Längsrichtung
aufweisen. Der Zahnkörper kann eine erste Zahntiefe, die dem Abstand in Höhenrichtung
der ersten Zahnspitze zum ersten Zahngrund entspricht, haben. Der Zahnkörper kann
eine zweite Zahntiefe, die dem Abstand in Höhenrichtung der mindestens einen zweiten
Zahnspitze zum ersten Zahngrund entspricht, umfassen. Die erste Zahntiefe und die
zweite Zahntiefe können kleiner als die Blatthöhe sein. Die zweite Zahntiefe kann
beispielsweise maximal 20% größer oder gleich oder maximal 20% kleiner oder vorteilhafterweise
maximal 10% größer oder gleich oder maximal 10% kleiner als die erste Zahntiefe sein.
[0020] Der Zahnkörper kann mindestens eine zweite Ausnehmung umfassen, die zwischen der
ersten Zahnspitze und der mindestens einen zweiten Zahnspitze und gegebenenfalls zwischen
zwei der mindestens einen zweiten Zahnspitzen angeordnet ist. Die mindestens eine
zweite Ausnehmung kann einen zweiten Zahngrund an der Stelle aufweisen, die dem Fußabschnitt
am nächsten gelegen ist. Der zweite Zahngrund kann eine Tangente in Längsrichtung
aufweisen. Die mindestens eine zweite Ausnehmung kann eine dritte Zahntiefe aufweisen,
die dem Abstand in Höhenrichtung vom zweiten Zahngrund zu der zugehörigen zweiten
Zahnspitze entspricht. Die zu einem zweiten Zahngrund bzw. zu einer zweiten Ausnehmung
zugehörige zweite Zahnspitze kann eine zweite Zahnspitze sein, an die eine zweite
Zahnbrust angrenzt, die die entsprechende zweite Ausnehmung zumindest abschnittsweise
begrenzt. Die dritte Zahntiefe kann zwischen 5% und 70% der ersten Zahntiefe betragen.
Die dritte Zahntiefe kann zwischen 5% und 60% der ersten Zahntiefe betragen, wenn
die zweite Zahntiefe kleiner oder gleich ist als die erste Zahntiefe.
[0021] Der erste Arbeitswinkel kann einen Betrag zwischen 10° und 65° zur Höhenrichtung
und vorteilhafterweise einen Betrag zwischen 40° und 55° zur Höhenrichtung aufweisen.
Der zweite Arbeitswinkel kann einen Betrag zwischen 10° und 65° zur Höhenrichtung
und vorteilhafterweise einen Betrag zwischen 40° und 55° zur Höhenrichtung aufweisen.
Die erste Zahnbrust kann in einem ersten Spitzenabschnitt, der sich von der ersten
Zahnspitze in Höhenrichtung maximal um 0,20mm oder maximal um 0,15mm wegerstreckt,
unter einem größeren Winkel geneigt sein, als abseits des ersten Spitzenabschnitts.
Die zweite Zahnbrust kann in einem zweiten Spitzenabschnitt, der sich von der mindestens
einen zweiten Zahnspitze in Höhenrichtung maximal um 0,20mm oder maximal um 0,15mm
wegerstreckt, unter einem größeren Winkel geneigt sein als abseits des zweiten Spitzenabschnitts.
Der erste Spitzenabschnitt kann sich um einen Wert zwischen 0,03 bis 0,20mm von der
ersten Zahnspitze wegerstrecken. Der zweite Spitzenabschnitt kann sich um einen Wert
zwischen 0,03 bis 0,2mm von der zweiten Zahnspitze wegerstrecken. Der Betrag des Arbeitswinkels
im ersten Spitzenabschnitt kann zwischen 5° und 20°, bevorzugt um 10° größer sein
als der Arbeitswinkel abseits, also nach unten angrenzend, des ersten Spitzenabschnitts.
Der Betrag des Arbeitswinkels im zweiten Spitzenabschnitt kann zwischen 5° und 20°,
bevorzugt um 10° größer sein als der Arbeitswinkel abseits, also nach unten angrenzend,
des zweiten Spitzenabschnitts. Die erste Zahnbrust kann im ersten Spitzenabschnitt
gerade ausgeführt sein. Die zweite Zahnbrust kann im zweiten Spitzenabschnitt gerade
ausgeführt sein.
[0022] Die Blatthöhe kann von 0,25mm bis 0,85mm oder von 0,3mm bis 0,6mm betragen. Die Fußhöhe
kann zwischen 0,9mm und 2,4mm und vorteilhafterweise zwischen 1mm und 2mm betragen.
Die Fußbreite kann von 0,3mm bis 0,9mm betragen. Die erste Zahnspitze und/oder die
zweite Zahnspitze kann in Breitenrichtung eine Erstreckung von 0,04mm bis 0,15mm und
vorzugsweise von 0,06mm bis 0,1mm aufweisen. Die Gesamthöhe kann der Summe aus Fußhöhe
und Blatthöhe entsprechen und zwischen 1,2mm und 3,2mm, vorteilhafterweise zwischen
1,5mm und 2,5mm und beispielsweise 2mm betragen.
[0023] Der erfindungsgemäße Garniturträger für eine Kardiermaschine ist mit einem erfindungsgemäßen
Garniturdraht ausgerüstet. Der Garniturträger kann als Zylinderwalze ausgeführt sein.
Zylinderwalzen sind in der Regel die Walzen mit dem größten Durchmesser aller Walzen
der Kardiermaschine. Zylinderwalzen sind für die höchsten Umfangsgeschwindigkeiten
aller Walzen der Kardiermaschine eingerichtet.
[0024] Die erfindungsgemäße Kardiermaschine ist mit einem erfindungsgemäßen Garniturträger
ausgerüstet. Die Kardiermaschine kann als Karde zur Garnherstellung eingerichtet sein.
Der erfindungsgemäße Garniturdraht kann seine vorteilhafte Wirkungen in einer entsprechenden
Anwendung am vorteilhaftesten entfalten.
- Fig. 1
- Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts
in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung und eine Schnittansicht durch den
Garniturdraht in einer Ebene aus der Breitenrichtung und der Höhenrichtung.
- Fig. 2
- Figur 2 zeigt eine vergrößerte symbolische Ansicht in Breitenrichtung eines Zahnkörpers
eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts.
- Fig. 3
- Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts
in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung.
- Fig. 4
- Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts
in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung.
- Fig. 5
- Figur 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts
in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung.
[0025] Figur 1 zeigt eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts 1 in einer
symbolischen Ansicht in Breitenrichtung z und eine symbolische Schnittansicht durch
den Garniturdraht 1 in einer Ebene aus der Breitenrichtung z und der Höhenrichtung
y. Die symbolische Ansicht links umfasst einen Längsabschnitt des Garniturdrahts,
der vier Zahnkörper 7 umfasst. Die Schnittansicht ist rechts von diesem Längsabschnitt
angeordnet. Der Garniturdraht weist in seinem in Figur 1 unteren Teil einen Fußabschnitt
2 auf, der nach unten von der Unterseite 3 des Fußabschnitts begrenzt ist. Die Fußhöhe
4 ist sowohl in der links gelegenen symbolischen Ansicht, wie auch in der rechts dargestellten
symbolischen Schnittansicht angegeben. Oberhalb des Fußabschnitts 2 ist der Blattabschnitt
5 angeordnet und dessen Blatthöhe 6 angegeben. Die Blatthöhe 6 ist kleiner als die
Fußhöhe 4. Die vier gezeigten Zahnkörpern 7 sind identisch und umfassen jeweils eine
erste Zahnspitze 10 und rechts von dieser jeweils eine zweite Zahnspitze 11. Die vier
Zahnkörper 7 sind durch drei vollständig erkennbare erste Ausnehmungen 8 von einander
getrennt. Die Teilung 9 ist zwischen der von links zweiten, ersten Zahnspitze 10 und
der von links dritten, ersten Zahnspitze 10 angegeben. An jede erste Zahnspitze 10
grenzt nach rechts eine erste Zahnspitzenfläche 12 an. Die erste Zahnspitzenfläche
12 verläuft gerade und in Längsrichtung x. An jeder erste Zahnspitze 10 grenzt nach
unten eine erste Zahnbrust 14 an. Die erste Zahnbrust 14 verläuft von der ersten Zahnspitze
10 beginnend nach unten zunächst gerade. An diesem gerade verlaufenden Abschnitt der
ersten Zahnbrust 14 kann der erste Arbeitswinkel 15 abgelesen werden. Der positive
erste Arbeitswinkel 15 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 40°. An jede zweite Zahnspitze
11 grenzt nach rechts eine zweite Zahnspitzenfläche 13 an. Die zweite Zahnspitzenfläche
13 verläuft gerade und in Längsrichtung x. An jeder zweite Zahnspitze 11 grenzt nach
unten eine zweite Zahnbrust 16 an. Die zweite Zahnbrust 16 verläuft von der zweiten
Zahnspitze 11 beginnend nach unten zunächst gerade. An diesem gerade verlaufenden
Abschnitt der zweiten Zahnbrust 16 kann der zweite Arbeitswinkel 17 abgelesen werden.
Der positive zweite Arbeitswinkel 17 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 40°. Der
erste Zahngrund 18 ist die tiefste Stelle der ersten Ausnehmung 8 und damit die die
dem Fußabschnitt 2 nächstgelegene Stelle der ersten Ausnehmung 8. Entsprechend ist
der zweite Zahngrund 20 die tiefste und die dem Fußabschnitt 2 am nächsten liegende
Stelle der zweiten Ausnehmung 19. Die erste Ausnehmung 8 ist tiefer als die zweite
Ausnehmung 19. Entsprechend ist der erste Zahngrund 18 in Höhenrichtung y dem Fußabschnitt
2 näher gelegen als der zweite Zahngrund 20. An der von links vierten ersten Zahnspitze
10 ist die erste Zahntiefe 21 angegeben. An der von links vierten zweiten Zahnspitze
11 ist die zweite Zahntiefe 22 angegeben. An der von links dritten zweiten Zahnspitze
11 ist die dritte Zahntiefe 23 angegeben. Die erste Zahntiefe 21 und die zweite Zahntiefe
22 sind im Ausführungsbeispiel der Figur 1 identisch. Die dritte Zahntiefe 23 ist
in Figur 1 und in allen folgenden Ausführungsbeispielen kleiner als die erste Zahntiefe
21. Ausgehend der von links zweiten ersten Zahnspitze 10 ist die erste Spitzenflächenlänge
26 angegeben. Ausgehend der von links zweiten zweiten Zahnspitze 11 ist die zweite
Spitzenflächenlänge 27 angegeben. Die erste Spitzenflächenlänge 26 und die zweite
Spitzenflächenlänge 27 sind in diesem Ausführungsbeispiel identisch. In der in Figur
1 rechts dargestellten symbolischen Schnittdarstellung ist die Fußbreite 28 angegeben.
Unterhalb des Längsabschnitts und unterhalb der Schnittdarstellung ist zur Verdeutlichung
jeweils ein symbolisches Koordinatensystem mit der Längsrichtung x und der Höhenrichtung
y bzw. mit der Breitenrichtung z und der Höhenrichtung y dargestellt. Alle vorstehend
angeführten Erläuterungen zu Figur 1 sind auch für alle nachfolgenden Figuren zutreffend
und werden daher nicht bei jedem der folgenden Ausführungsbeispiele nochmals vollständig
wiederholt, sondern es werden vornehmlich die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
der Figur 1 erläutert.
[0026] Figur 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Zahnkörpers 7 eines erfindungsgemäßen
Garniturdrahts 1. Der Zahnkörper 7 erstreckt sich in Längsrichtung x zwischen zwei
ersten Zahngründen 18 und umfasst eine erste Zahnspitze 10 und eine zweite Zahnspitze
11. Der erste Spitzenabschnitt 24, der in Höhenrichtung y nach unten an die erste
Zahnspitze 10 angrenzt, ist unter einem größeren ersten Arbeitswinkel 15 zur Höhenrichtung
y geneigt, als in Höhenrichtung nach unten folgende Bereiche der ersten Zahnbrust
14. Der zweite Spitzenabschnitt 25, der in Höhenrichtung y nach unten an die zweite
Zahnspitze 11 angrenzt, ist unter einem größeren zweiten Arbeitswinkel 17 zur Höhenrichtung
y geneigt, als in Höhenrichtung nach unten folgende Bereiche der zweiten Zahnbrust
16.
[0027] Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts
1 in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung z. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 ist die zweite Zahntiefe 22 größer als die erste Zahntiefe 21. Die dritte
Zahntiefe 23 ist kleiner als erste Zahntiefe 21 und die zweite Zahntiefe 22.
[0028] Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts
1 in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung z. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 ist bei dem dargestellten Zahnkörper 7 die zweite Zahntiefe 22 kleiner
als die erste Zahntiefe 21. Die dritte Zahntiefe 23 ist kleiner als erste Zahntiefe
21 und die zweite Zahntiefe 22. Weiterhin zeigt Figur 4 ein Merkmal, das für alle
anderen Ausführungsbeispiele auch anwendbar ist: Die zweite Zahnspitzenlänge 27 der
zweiten Zahnspitzenfläche 13, die an die zweite Zahnspitze 11 angrenzt, ist unterschiedlich
und insbesondere größer als die erste Zahnspitzenlänge 26 der ersten Zahnspitzenfläche
12, die an die erste Zahnspitze 10 angrenzt.
[0029] Figur 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garniturdrahts
1 in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung z. Im Unterschied zu den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen weist jeder Zahnkörper 7 zwei zweite Zahnspitzen 11 auf. Wie
in allen anderen Ausführungsbeispielen verlaufen die Zahnkörper 7 in Längsrichtung
x zwischen ersten Zahngründen 18 und weisen neben den zwei zweiten Zahnspitzen 11
eine erste Zahnspitze 10 auf.
| Bezugszeichenliste |
| 1 |
Garniturdraht |
| 2 |
Fußabschnitt |
| 3 |
Unterseite des Fußabschnitts 2 |
| 4 |
Fußhöhe |
| 5 |
Blattabschnitt |
| 6 |
Blatthöhe |
| 7 |
Zahnkörper |
| 8 |
erste Ausnehmung |
| 9 |
Teilung |
| 10 |
erste Zahnspitze |
| 11 |
zweite Zahnspitze |
| 12 |
erste Zahnspitzenfläche |
| 13 |
zweite Zahnspitzenfläche |
| 14 |
erste Zahnbrust |
| 15 |
erster Arbeitswinkel |
| 16 |
zweite Zahnbrust |
| 17 |
zweiter Arbeitswinkel |
| 18 |
erster Zahngrund |
| 19 |
zweite Ausnehmung |
| 20 |
zweiter Zahngrund |
| 21 |
erste Zahntiefe |
| 22 |
zweite Zahntiefe |
| 23 |
dritte Zahntiefe |
| 24 |
erster Spitzenabschnitt |
| 25 |
zweiter Spitzenabschnitt |
| 26 |
erste Spitzenflächenlänge |
| 27 |
zweite Spitzenflächenlänge |
| x |
Längsrichtung |
| y |
Höhenrichtung |
| z |
Breitenrichtung |
1. Garniturdraht (1) für einen Garniturträger einer Kardiermaschine
• der einen Fußabschnitt (2) aufweist, der dazu eingerichtet ist mit seiner Unterseite
(3), die an einem Ende des Garniturdrahts (1) in dessen Höhenrichtung (y) angeordnet
ist, auf der Oberfläche eines Garniturträgers angeordnet zu werden und der in Höhenrichtung
(y) eine Fußhöhe (4) aufweist, und
• der einen Blattabschnitt (5) aufweist, an dem das zur Unterseite (3) entgegengesetzte
Ende des Garniturdrahts (1) in Höhenrichtung (y) ausgebildet ist und der in Höhenrichtung
(y) eine Blatthöhe (6) aufweist,
wobei die Blatthöhe (6) kleiner ist als die Fußhöhe (4),
wobei der Blattschnitt (5) eine Mehrzahl in der Längsrichtung (x) aufeinander folgende,
geometrisch identische Zahnkörper (7) aufweist,
wobei sich der Zahnkörper (7) in Längsrichtung (x) zwischen zwei sich in Höhenrichtung
(y) maximal in Richtung auf den Fußabschnitt (2) zu erstreckenden, ersten Ausnehmungen
(8) des Blattabschnitts (5) erstreckt,
wobei zwei direkt aufeinander folgende Zahnkörper (7) in der Längsrichtung (x) in
einer Teilung (9) beabstandet angeordnet sind,
wobei an dem Zahnkörper (7) eine erste Zahnspitze (10) und mindestens eine zweite
Zahnspitze (11) angeordnet ist, wobei die erste Zahnspitze (10) an die erste Ausnehmung
(8) angrenzt,
wobei an die erste Zahnspitze (10) eine erste Zahnspitzenfläche (12) und an die mindestens
eine zweite Zahnspitze (11) eine zweite Zahnspitzenfläche (13) angrenzt,
wobei die erste Zahnspitzenfläche (12) in Längsrichtung (x) eine erste Spitzenflächenlänge
(26) und die zweite Zahnspitzenfläche (13) in Längsrichtung (x) eine zweite Spitzenflächenlänge
(27) jeweils mit einem Wert von mindestens dem kleineren Wert der Werte von 0,15mm
oder 6% der Teilung (9) aufweisen,
wobei an die erste Zahnspitze (10) eine erste Zahnbrust (14) mit einem positiven ersten
Arbeitswinkel (15) angrenzt,
dadurch gekennzeichnet, dass
an die mindestens eine zweite Zahnspitze (11) eine zweite Zahnbrust (16) mit einem
positivem zweiten Arbeitswinkel (17) angrenzt.
2. Garniturdraht (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Zahnspitzenfläche (12) und/oder die zweite Zahnspitzenfläche (13) eine ebene
Fläche ist, die sich in Längsrichtung (x) und Breitenrichtung (z) erstreckt.
3. Garniturdraht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Spitzenflächenlänge (26) und/oder die zweite Spitzenflächenlänge (27) maximal
40% der Teilung (9) oder maximal 30% der Teilung (9) beträgt.
4. Garniturdraht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Spitzenflächenlänge (26) und die zweite Spitzenflächenlänge (27) unterschiedlich
oder identisch sind.
5. Garniturdraht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Ausnehmung (8) einen ersten Zahngrund (18) an der Stelle, die dem Fußabschnitt
(2) am nächsten gelegen ist, umfasst und
der Zahnkörper (7) eine erste Zahntiefe (21), die dem Abstand in Höhenrichtung (y)
der ersten Zahnspitze (10) zum ersten Zahngrund (18) entspricht und
der Zahnkörper (7) eine zweite Zahntiefe (22), die dem Abstand in Höhenrichtung (y)
der mindestens einen zweiten Zahnspitze (11) zum ersten Zahngrund (18) entspricht,
umfasst.
6. Garniturdraht (1) nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Zahntiefe (22) maximal 20% größer oder gleich oder maximal 20% kleiner
oder vorteilhafterweise maximal 10% größer oder gleich oder maximal 10% kleiner ist
als die erste Zahntiefe (21).
7. Garniturdraht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zahnkörper (7) mindestens eine zweite Ausnehmung (19) umfasst, die zwischen der
ersten Zahnspitze (10) und der mindestens einen zweiten Zahnspitze (11) und gegebenenfalls
zwischen zwei der mindestens einen zweiten Zahnspitzen (11) angeordnet ist,
wobei die mindestens eine zweite Ausnehmung (19) einen zweiten Zahngrund (20) an der
Stelle, die dem Fußabschnitt (2) am nächsten gelegen ist, umfasst,
wobei die mindestens eine zweite Ausnehmung (19) eine dritte Zahntiefe (23) aufweist,
die dem Abstand in Höhenrichtung (y) vom zweiten Zahngrund (20) zu der zugehörigen
zweiten Zahnspitze (11) entspricht.
8. Garniturdraht (1) nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, dass
die dritte Zahntiefe (23) zwischen 5% und 70% der ersten Zahntiefe (21) beträgt.
9. Garniturdraht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Arbeitswinkel (15) und/oder der zweite Arbeitswinkel (17) einen Betrag zwischen
10° und 65° zur Höhenrichtung (y) oder vorzugsweise einen Betrag zwischen 40° und
55° zur Höhenrichtung (y) aufweisen.
10. Garniturdraht (1) nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Zahnbrust (14) in einem ersten Spitzenabschnitt (24), der sich von der ersten
Zahnspitze (10) in Höhenrichtung (y) maximal um 0,20mm oder maximal um 0,15mm wegerstreckt,
unter einem größeren ersten Arbeitswinkel (15) geneigt ist als abseits des ersten
Spitzenabschnitts (24) und/oder
die zweite Zahnbrust (16) in einem zweiten Spitzenabschnitt (25), der sich von der
mindestens einen zweiten Zahnspitze (11) in Höhenrichtung (y) maximal um 0,20mm oder
maximal um 0,15mm wegerstreckt, unter einem größeren zweiten Arbeitswinkel (17) geneigt
ist als abseits des zweiten Spitzenabschnitts (25).
11. Garniturdraht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Blatthöhe (6) von 0,25mm bis 0,85mm oder vorteilhafterweise von 0,3mm bis 0,6mm
beträgt und die Fußhöhe (4) von 0,9mm bis 2,4mm oder vorteilhafterweise von 1mm bis
2mm beträgt.
12. Garniturdraht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fußbreite (28) von 0,3mm bis 0,9mm beträgt.
13. Garniturträger für eine Kardiermaschine
dadurch gekennzeichnet, dass
der Garniturträger mit einem Garniturdraht (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgerüstet
ist.
14. Garniturträger für eine Kardiermaschine nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet, dass
der Garniturträger als Zylinderwalze ausgeführt ist.
15. Kardiermaschine
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kardiermaschine mit einem Garniturträger nach einem der Ansprüche 13 bis 14 ausgerüstet
ist.
16. Kardiermaschine nach Anspruch 15
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kardiermaschine als Karde zur Garnherstellung eingerichtet ist.