[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Steuereinheit zum Steuern eines Textilreinigungsgerätes
gemäß den Hauptansprüchen.
[0002] Das Waschen der Kleidung gehört zu einer der unbeliebtesten Aufgaben, die regelmäßig
im Haushalt anfallen. Personen möchten mit diesem Thema möglichst wenig Zeit verbringen.
Gerade spezielle Flecken (also punktuelle Verschmutzung eines Wäscheteils), wie zum
Beispiel Gras, Blut oder Rotwein führen immer wieder dazu, dass der Nutzer sich jedoch
intensiver mit dem Thema beschäftigen muss. Eine falsche Behandlung der Wäsche könnte
zu irreversiblen Schäden an der Kleidung führen. Auch die Auswahl des richtigen Waschprogramms
trägt wesentlich zum Waschergebnis bei. Viele Waschmaschinen verfügen mittlerweile
über mehr als 20 Programme, die jeweils mit verschiedenen Optionen gestartet werden
können. Die Nutzer sind häufig von der Menge an Programmen überfordert und verwenden
daher häufig nur ein Programm (z. B. Pflegeleicht) welches aber nicht immer zu optimalen
Ergebnissen führt. Damit der Nutzer das optimale Waschprogramm auswählen kann, sollte
er ein angemessenes Fachwissen zum Thema Wäsche haben, die Programme und Einstellmöglichkeiten
der Waschmaschine kennen oder einen Assistenten nutzen, welcher zusätzlichen Aufwand
bedeutet.
[0003] Es kommt hinzu, dass auf die Eingaben und das Wissen des Nutzers von der Waschmaschine
nicht verifiziert werden können. Macht der Nutzer eine falsche Eingabe oder Annahme,
so ist in der Waschmaschine keine Sensorik vorhanden, die dieses erkennen und korrigieren
kann.
[0004] Der hier vorgestellte Ansatz stellt sich die Aufgabe, Verfahren und eine Steuereinheit
zum Steuern eines Textilreinigungsgerätes zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Verfahren und eine Steuereinheit zum Steuern
eines Textilreinigungsgerätes mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
[0006] Vorliegend wird ein Verfahren zum Steuern eines Textilreinigungsgerätes vorgestellt,
das zur Reinigung zumindest eines Textilgutes unter Verwendung eines Reinigungsprogrammes
ausgebildet ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Einlesen eines Sensorsignals, das ein Abbild des zumindest einen zu reinigenden Textilguts
repräsentiert, das in einem Reinigungsraum des Textilreinigungsgerätes platziert ist;
- Identifizieren des Typs des Textilgutes unter Verwendung des Abbildes; und
- Verändern von zumindest einem Parameter eines Reinigungsprogramms unter Verwendung
des identifizierten Typs.
[0007] Unter einem Sensorsignal kann vorliegend ein Signal eines Sensors verstanden werden,
der ein Abbild aus einem Reinigungsraum des Textilreinigungsgerätes aufzeichnet, das
beispielsweise im optische sichtbaren und/oder im Infrarotbereich aufgezeichnet wird.
Das optische bzw. Infrarot- Abbild hierbei die Lage, Anordnung, Struktur, Muster oder
dergleichen eines zu reinigenden Textilgutes repräsentieren, wie es beispielsweise
aktuell im Reinigungsraum liegt. Unter einem Identifizieren des Typs des Textilgutes
kann vorliegend eine Analyse des in dem Abbild repräsentierten Textilgutes verstanden
werden, um unter Verwendung eines Identifikationsalgorithmus, der beispielsweise auf
der Basis eines Algorithmus einer künstlichen Intelligenz ausgelegt ist, um bestimmte
Muster, Symbole, Farben oder dergleichen zu vorbestimmten unterschiedlichen Typen
von Textilien zuzuordnen. Unter einem Reinigungsprogramm kann eine Abfolge von Befehlen
verstanden werden, mit der das Reinigungsgerätes angesteuert wird, um beispielsweise
unterschiedliche Temperaturverläufe, unterschiedliche Verläufe von Wasserzugaben,
unterschiedlichen Zeitpunkten der Zugabe von Waschmittel oder der Ansteuerung von
unterschiedlichen Drehzahlen von Elementen des Textil Reinigungsgerätes zu unterschiedlichen
Zeitpunkten vorzugeben. Unter einem Verändern zumindest eines Parameter des Reinigungsprogramms
kann beispielsweise eine Veränderung eines Parameters oder einer Abfolge der weiter
auszuführenden Steuerbefehle des Reinigungsprogramm verstanden werden, sodass beispielsweise
auch ein Abbruch, ein Unterbrechen des aktuell ausgeführten Reinigungsprogramm oder
ein Austausch des aktuell verwendeten Reinigungsprogramms durch ein neues Reinigungsprogramm
angesteuert wird.
[0008] Der hier vorgeschlagene Ansatz basiert auf der Erkenntnis, dass durch ein automatisches
Identifizieren eines Typs des Textilgutes, welches in dem Reinigungsraum des Textilreinigungsgerätes
platziert ist eine möglicherweise vorliegende Inkompatibilität dieses Textilgutes
mit einer Behandlung entsprechend dem aktuell gewählten Reinigungsprogramm vorliegt.
In diesem Fall kann zur Vermeidung von Schäden an dem Textilgut das Reinigungsprogramm
verändert oder zumindest umparametriert werden.
[0009] Der hier vorgeschlagene Ansatz bietet den Vorteil, durch die automatische Erkennung
bzw. Identifikation des Typs des Textilgutes und der hierauf folgenden Veränderung
zumindest eines Parameters des Reinigungsprogramm einen sehr benutzerfreundlichen
und zuverlässigen Betrieb des Textilreinigungsgerätes sicherstellen zu können. Zugleich
können hierbei Schäden an den zu reinigenden Textilien vermieden werden, die beispielsweise
durch die Wahl eines unpassenden Reinigungsprogramm für diese Textilien verursacht
würde. Hierbei können Fehler bei der Beladung des Textilreinigungsgerätes durch den
Nutzer erkannt und durch einen entsprechenden Eingriff in das Reinigungsprogramm behoben
werden.
[0010] Gemäß einer anderen Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Ansatzes kann im Schritt
des Veränderns der Parameter des Reinigungsprogramms verändert werden, wenn im Schritt
des Identifizierens ein Typ des Textilguts erkannt wird, für den das aktuell verwendete
Reinigungsprogramm mit einer aktuellen Parametrierung im Textilreinigungsgerät als
ungeeignet klassiert ist. Eine solche Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Ansatzes
bietet speziell dann die vorstehend genannten Vorteile, wenn eine Gefährdung für die
Qualität des zu reinigenden Textilgutes vorliegt. Anderenfalls braucht kein Eingriff
in das Reinigungsprogramm vorgenommen zu werden, sodass die vom Nutzer getroffene
Wahl des Reinigungsprogramms weiterhin Gültigkeit behalten kann.
[0011] Von Vorteil ist weiterhin eine Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Ansatzes,
bei der im Schritt des Veränderns ein Wechsel des Reinigungsprogramms vorgenommen
wird, mit dem das Textilreinigungsgerät betrieben wird, insbesondere wobei für einen
nachfolgenden Betrieb des Textilreinigungsgerätes ein Reinigungsprogramm verwendet
wird, welches für den erkannten Typ des Textilguts als geeignet klassiert ist. Eine
solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein Schutz von Textilien gegen Schädigungen
sichergestellt werden kann, beispielsweise wenn ein aktuell gewähltes Reinigungsprogramm
eine Behandlung mit einer zu heißen Temperatur oder einer zu hohen Schleuderdrehzahl
bewirken würde.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes, wird im Schritt
des Veränderns das Reinigungsprogramm unterbrochen oder abgebrochen. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, eventuell in einem frühzeitigen Stadium des Reinigungsprogramm
rechtzeitig eingreifen zu können, sodass die Schädigungen von entsprechenden Textilien
möglichst können.
[0013] Besonders effizient und flexibel einstellbar ist eine Ausführungsform des hier vorgeschlagenen
Ansatzes, bei der im Schritt des Veränderns ein Prozessparameter des Reinigungsprogramms
verändert wird. Dabei kann der Prozessparameter eine Temperatur zu einem Zeitpunkt
des Reinigungsprogramms, eine verwendete Wassermenge zu einem Zeitpunkt des Reinigungsprogramms,
eine Drehzahl einer Trommel des Reinigungsgerätes zu einem Zeitpunkt des Reinigungsprogramms,
eine Zeitspanne oder ein Zeitpunkt der Ausführung eines Teils des Reinigungsprogramms
und/oder eine Menge und/oder eine Zugabezeitpunkt eines Reinigungsmittels während
des Ablaufs des Reinigungsprogramms repräsentieren. Eine solche Ausführungsform bietet
den Vorteil, je nach erkanntem Typ des Textilgutes eine Anpassung des Reinigungsprogramms
vorzunehmen, um den Bearbeitungskriterien möglichst aller in dem Reinigungsraum befindlichen
Textilien ausreichend Rechnung tragen zu können.
[0014] Um auch möglicherweise beim Beladen des Textilreinigungsgerätes verdeckt angeordnete
Textilien ausreichend genau erkennen zu können, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
des hier vorgeschlagenen Ansatzes vor und/oder nach dem Schritt des Einlesens das
Textilgut gedreht und/oder bewegt werden, insbesondere bevor ein Starten des Reinigungsvorgangs
im Reinigungsgerät erfolgt. Beispielsweise kann auch ein Drehen von Textilien durch
das Einleiten von Druckluft in den Reinigungsraum erfolgen. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil einen möglichst breiten Überblick über die im Reinigungsraum angeordneten
Textilien zu gelangen und auf diese Art frühzeitig mögliche Schädigungen dieser Textilien
durch das aktuell gewählte Reinigungsprogramm abschätzen zu können.
[0015] Besonders gut in der Erkennung des Typs eines Textilgutes ist eine Ausführungsform
des hier vorgeschlagenen Ansatzes, bei der im Schritt des Identifizierens der Typ
des Textilgutes durch ein erkanntes Muster, eine erkannte Struktur, eine erkannte
Textilart, eine erkannte Größe, eine erkannte Farbe, auf dem Textilgut abgebrachte
erkennbare Symbolen und/oder durch das Vorhandensein von an dem Textilgut befestigten
Komponenten identifiziert wird.
[0016] Weiterhin kann gemäß einer anderen Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Ansatzes
der Schritt des Veränderns ansprechend auf eine Nutzereingabe oder Nutzerabfrage und/oder
ansprechend auf einen vordefinierten und/oder vom Nutzer favorisierten Parameter verändert
werden und/oder wobei im Schritt des Veränderns ein vom Nutzer vordefiniertes und/oder
favorisiertes Reinigungsprogramm aktiviert wird. Eine solche Ausführungsform des hier
vorgeschlagenen Ansatzes bietet einen erhöhten Nutzerkomfort, da der Benutzer einen
bestimmten Parameter gegebenenfalls als einen Wunschparameter auswählen kann, falls
die passenden Parameter des Reinigungsprogramm für ein bestimmtes Textilgut als unpassend
erkannt werden. Denkbar ist auch, dass dem Nutzer aktiv eine Eingriffsmöglichkeit
gegeben wird, beispielsweise das aktuelle Reinigungsprogramm anzuhalten, dass entsprechend
identifizierte Textilgut, dessen Typ nicht zum aktuellen Reinigungsprogramm passt,
aus dem Reinigungsraum zu entnehmen und nachfolgend wieder das Reinigungsprogramm
zu starten. Auf diese Weise kann für die anderen im Reinigungsraum befindlichen Textilien
ein optimales Reinigungsprogramm ausgeführt werden.
[0017] Besonders schnell und technisch effizient ausgeführt werden kann eine Ausführungsform
des hier vorgeschlagenen Ansatzes, bei der im Schritt des Einlesens das optische Abbild
von einer an dem Reinigungsgerät verbauten Kamera, insbesondere einer in einem Türbereich
des Reinigungsgerätes verbauten Kamera und/oder einem Spektroskop-Sensor eingelesen
wird. Hierbei kann ausgenutzt werden, dass teilweise schon entsprechende Sensoren
zur Beobachtung des Reinigungsraums vorhanden sind, sodass für von diesen Sensoren
bereitgestellten Bildern mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Zusatznutzen erreicht
werden kann. Auch können bereits entwickelte Verfahren zur Objektidentifizierung unter
Verwendung von derartigen Sensorsystemen technisch einfach abgeändert und somit für
einen Zusatznutzen verwendet werden.
[0018] Um beispielsweise auch während der Ausführung des Reinigungsprogramm noch Textilien
erkennen zu können, die beispielsweise beim Start des Reinigungsprogramm verdeckt
waren und daher nicht als für das aktuell gewählte Reinigungsprogramm unpassend erkannt
wurden, können gemäß einer besonders günstigen Ausführungsform des hier vorgeschlagenen
Ansatzes die Schritte des Verfahrens während einer Ausführung des Reinigungsprogramms
zyklisch wiederholt werden.
[0019] Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Steuereinheit, die ausgebildet ist,
um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden
Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante
der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
schnell und effizient gelöst werden. Auch schafft der hier vorgestellte Ansatz ein
Textilreinigungsgerät mit einer Variante einer hier vorgestellten Steuereinheit.
[0020] Die Steuereinheit kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter
Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein
Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Steuereinheit
einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder
ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Steuereinheit bereitgestellt
werden kann. Die Steuereinheit kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter
Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu
bestimmen. Beispielsweise kann die Steuereinheit dazu eine Logikschaltung, einen integrierten
Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement
realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
[0021] Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode,
der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher,
einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird
das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Steuereinheit ausgeführt,
so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung,
[0022] Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der hier beschriebenen
Ausführungsformen verwendet werden.
[0023] Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgerät beschrieben wird, kann
der hier beschriebene Ansatz entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder
professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät, wie einem Reinigungs-
oder Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator, einem Großraumdesinfektor oder einer
Container-Waschanlage eingesetzt werden.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Textilreinigungsgerätes, in welchem ein Ausführungsbeispiel
des hier vorgestellten Ansatzes verwendet werden kann;
- Figur 2
- ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines hier vorgestellten Verfahrens;
und
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Steuern
eines Textilreinigungsgerätes.
[0025] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Textilreinigungsgerätes 100, in
welchem ein Ausführungsbeispiel des hier vorgestellten Ansatzes verwendet werden kann.
Das Reinigungsgerätes 100 umfasst hierbei einen Reinigungsraum 105, in dem beispielsweise
ein oder mehrere Textilien 110, die auch als Textilgüter bezeichnet werden können,
gelagert und gereinigt werden können. Hierzu kann beispielsweise der Reinigungsraum
105 im Inneren einer Reinigungstrommel 115 angeordnet sein, die beispielsweise durch
einen Antriebsmotor 120 in Drehung versetzt werden kann. Der Antriebsmotor 120 wird
hierbei beispielsweise von einer Betriebssteuervorrichtung 125 angesteuert, in welcher
einzelne Befehle eines Reinigungsprogramms 130 abgearbeitet werden.
[0026] Um nun den hier näher beschriebenen Ansatz ausführen zu können, wird der Reinigungsraum
105 durch einen Sensor 135, der beispielsweise durch eine Kamera oder ein Spektrometer
gebildet wird überwacht, sodass ein optisches Abbild 140 von einem oder mehreren der
Textilgüter 110 aufgenommen und an eine Einleseschnittstelle 145 einer Steuereinheit
150 übertragen werden kann. Das optische Abbild 140 wird dann in einer Identifikationseinheit
155 unter Verwendung eines Auswertealgorithmus 160 analysiert, sodass ein Typ 165
eines oder mehrerer der Textilgüter 110 erfasst werden kann. Beispielsweise kann hierbei
eine Auswertung von einem oder mehreren Symbolen 170 oder Strukturen 177 auf einem
der Textilgüter 110 erkannt und aus diesen Informationen durch den Auswertealgorithmus
160 der entsprechende Typ 165 ermittelt werden. Unter einem solchen Typ kann beispielsweise
eine Information bezüglich der Art, des Materials, der Verarbeitung oder dergleichen
des Textilgutes 110 verstanden werden, der auch maßgeblich für die Art der Behandlung
dieses Textilgutes 110 in dem Textilreinigungsgerät 100 ist. Ansprechend auf den in
der Identifikationseinheit 155 erkannten Typ 165 des Textilgutes 110 kann dann in
einer Veränderungseinheit 180 die Veränderung zumindest eines Parameters P in dem
Reinigungsprogramm 130 angesteuert werden, sodass entweder das Reinigungsprogramm
130 unterbrochen, abgebrochen oder zu verändert wird, dass ein Ablauf von anderen
Steuerbefehlen für der Antriebsmotor 120 oder andere, in der Figur 1 nicht dargestellte
Komponenten des Textilreinigungsgerätes 100 wie beispielsweise einem Heizstab, einem
Wassereinlassventil oder einem Reinigungsanlageventil nun durch die Betriebssteuervorrichtung
125 ausgeführt werden. Der geänderte Parameter P kann hierbei beispielsweise aus einem
Speicher 185 ausgelesen werden, in dem eine Zuordnung von unterschiedlichen Parametern
P zu unterschiedlichen identifizierten Typen 165 des Textilgutes 110 abgespeichert
ist.
[0027] Durch ein solches Textilreinigungsgerät 100 lässt sich somit ein Fehler des Benutzers
dieses Textilreinigungsgerätes 100 beispielsweise durch eine Beladung des Reinigungsraumes
100 mit Textilgütern 110, die nicht für eine Reinigung mit dem entsprechenden Reinigungsprogramm
130 kompatibel sind vermeiden oder kompensieren, sodass eine Beschädigung der entsprechenden
(empfindlichen) Textilgüter 110 vermieden werden kann dabei kann insbesondere die
Veränderung des Parameters P derart erfolgen, dass beispielsweise ein die Textilgüter
110 schonenderes Reinigungsprogramm 130 in der Betriebssteuervorrichtung 125 ausgeführt
wird. Unter Beschädigung von Wäscheteilen wird im Zusammenhang des Waschens verstanden,
wenn beispielsweise ein Wäscheteil eine Größe / Form (z. B. durch Einlaufen) verändert
oder das Material des Wäscheteils geschädigt wird (z. B. aggressives Waschmittel bei
Seide) oder beispielsweise auch sich die Farbe von Wäscheteilen ändert (z. B. durch
Farbübertrag oder Ausbleichen). Unter einer Farbe wird vorliegend eine Farbe im sichtbaren
Spektrum z. B. weiß, schwarz, blau, ... verstanden, wobei bunt für die Wäscheerkennung
auch als Farbe bewertet wird. Unter einer Größe kann eine Größenabschätzung der Wäscheteile
über Volumen verstanden werden.
[0028] Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zum Steuern eines Textilreinigungsgerätes,
das zur Reinigung zumindest eines Textilgutes unter Verwendung eines Reinigungsprogrammes
ausgebildet ist. Das Verfahren 200 umfasst einen Schritt 210 des Einlesens eines Sensorsignals,
das ein optisches Abbild des zumindest einen zu reinigenden Textilguts repräsentiert,
das in einem Reinigungsraum des Textilreinigungsgerätes platziert ist. Weiterhin umfasst
das Verfahren 200 einen Schritt 220 des Identifizierens des Typs des Textilgutes unter
Verwendung des Abbildes und einen Schritt 230 des Veränderns von zumindest einem Parameter
eines Reinigungsprogramms unter Verwendung des identifizierten Typs.
[0029] Der hier vorgestellte Ansatz kann somit eine erweiterte Automatisierung von Vorgängen
im Kontext "Wäsche waschen" ermöglichen. Es soll beispielsweise das Problem gelöst
werden, wie eine Waschmaschine oder allgemein ein Textilreinigungsgerät 100 reagieren
soll, wenn eine Fehlbeladung hinsichtlich inkompatibler Wäscheteile (z. B. Textilart,
Farbe, Struktur etc.) innerhalb eines Wäschepostens festgestellt wird. Unter einem
Wäscheposten können vorliegend mehrere Wäscheteile verstanden werden, welche zusammen
in einem Waschgang gereinigt werden sollen
[0030] Eine derartige Fehlbeladung kann mit der aktuell vorhandenen Sensorik nicht erkannt
werden. Ferner existiert kein Verfahren, die Waschparameter, sofern möglich, an die
(noch zu erkennende) Fehlbeladung anzupassen, oder, falls eine Anpassung nicht möglich
ist, den Waschgang zu beenden.
[0031] Um diese Problematik zu lösen kann der hier vorgestellte Ansatz darauf aufsetzen,
dass die Waschmaschine bzw. das Textilreinigungsgerät 100 eine Sensorik wie die Kamera
135 besitzt, mit der sie eine Fehlbeladung während des Wasch- bzw. Reinigungsvorgangs
detektieren kann. Je nach dem, wann die Fehlbeladung detektiert wird und um was für
eine Fehlbeladung es sich handelt, kann der Wasch- bzw. Reinigungsvorgang angepasst
oder abgebrochen werden. Als ein solcher Sensor 135 kann beispielsweise eine Kamera
wie beispielsweise eine elektronische Kamera, bestehend aus einem Bildwandler (Chip;
auf CCD oder CMOS) verwendet werden. Denkbar ist jedoch auch die Verwendung eines
Spektroskopie-Sensors als Sensor 135 der zur Erkennung der Textilart im Spektrum von
ca. 1000nm bis 1900 nm arbeiten kann, damit verschiedene Textilarten voneinander unterschieden
werden können.
[0032] Der hier vorgestellte Ansatz beschreibt somit beispielhaft ein Verfahren zur Verbesserung
des Waschergebnisses (Schutz der Wäscheteile, höhere Sauberkeit, etc.) die zum Beispiel
durch eine Anpassung des Waschgangs an die erkannten Wäscheteile zur Laufzeit erreicht
werden kann.
[0033] Die im Rahmen dieser Beschreibung beschriebene Waschmaschine bzw. das hier beschriebene
Textilreinigungsgerät 100 verfügt über eine Wäsche- bzw. Textilerkennung, mit der
die Wäsche bzw. Textilien 110 während des Wasch- bzw. Reinigungsvorgangs erkannt und
klassifiziert wird.
[0034] Eine solche Wäscheerkennung lässt sich zum Beispiel durch die Kamera 135 und/oder
einen Spektroskopie-Sensor umsetzen. Der Sensor 135 ist derart montiert, dass er die
Wäsche bzw. Textilien 110 während des Waschvorgangs analysieren kann. Er kann also
im Bullauge oder im Faltenbalg z. B. neben der Position der heutigen Trommelbeleuchtung
verbaut sein. Der vom Sensor 135 zu erfassende Bereich sollte dabei den Innenraum
der Waschtrommel 115 erfassen können.
[0035] Während des Waschens oder auch vor dem Waschen prüft die Sensorik bzw. der Sensors
135 beispielsweise regelmäßig, ob die erkannten Wäscheteile bzw. Textilgüter 110 zum
gewählten Waschprogramm 130 passen. Dabei können durch die Sensorik 135 bzw. eine
entsprechende Steuereinheit 150 unter anderem Merkmale der Textilgüter 110 erfasst
werden, wie beispielsweise eine Farbe (z. B. weiß, schwarz, blau, bunt, ...), eine
Wäscheart (z. B. Handtücher, Hosen, Shirts, Unterwäsche, ...), eine Textilart (z.
B. Baumwolle, Seide, Polyester, ...), eine Struktur (z. B. Frottier, Cord, Strickwaren
...), eine Größe (z. B. Volumen, Gewicht, ...), ein optisch erkennbares Muster (z.
B. kariert, gestreift, gepunktet, ...), Logos oder Symbole (z. B. Markenlogos, Arbeitskleidung,
...) oder Accessoires oder am Textilgut befestigten Komponenten (z. B. Knopfleiste
bei Hemden, Pailletten-Aufnäher, Gummizug für Hosen,...). Hierbei kann sich eine Struktur
im Bereich der Wäscheerkennung auf die Verarbeitung der Textilart in Bezug auf Oberflächenbeschaffenheit
beziehen. Beispielsweise kann im Rahmen der Erkennung mittels Kamera die Struktur
als ein optisches Merkmal interpretiert werden z. B. Frottier, Cord, Strickwaren,
Doppelgewebe. Eine Textilart kann sich im Kontext der Wäscheerkennung beispielsweise
auf die textilen Faserstoffe gemäß DIN60000 beziehen; unterteilt werden die textilen
Faserstoffe beispielsweise in Naturfasern (pflanzliche, tierische und mineralische
Fasern) und Chemiefasern (aus natürlichen oder synthetischen Polymeren). Die Textilart
kann im Wesentlichen durch einen Spektroskopie-Sensor bestimmt werden. Ausprägungen
sind z. B. Baumwolle, Seide, Polyester ... Die Wäscheerkennung läuft beispielsweise
nach dem Starten der Waschmaschine, vor dem Beginn des eigentlichen Waschprogramms
ab, damit zunächst die passenden Parameter ermittelt werden können.
[0036] Zudem gibt es Parameter P, welche durch die Waschmaschine bzw. das Textilreinigungsgerät
100 und das ausgewählte Programm 130 festgelegt sind wie beispielsweise eine Wassermenge,
eine Temperatur, eine Schleuderdrehzahl und/oder eine Zugabe von Waschmittel, je zu
einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitintervall.
[0037] Durch das kontinuierliche Auswerten der Sensorik 135 in der Steuereinheit 150 während
des Waschvorgangs können Wäscheteile bzw. Textilgüter 110 in den Bereich des Sensors
135 kommen, die vorher von anderen Wäscheteilen verdeckt waren. Wird dabei ein Wäscheteil
bzw. Textilgut 110 erkannt, dass nicht zu den Parametern P des Waschprogramms 130
passt, so sind im Verfahren beispielsweise folgende Reaktionen definiert:
- 1. Eine Anpassung des Waschprogramms ist nicht möglich; das Wäscheteil bzw. Textilgut
110 sollte sofort entnommen werden, um Schäden zu verhindern.
- 2. Das Waschprogramm kann wie bisher bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. Schleudern)
fortgesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte ein manueller Eingriff erfolgen.
- 3. Das Waschprogramm wird mit angepassten Parametern fortgesetzt.
[0038] Die Anpassung der Parameter hängt beispielsweise davon ab, in welcher Phase sich
der Waschgang befindet. Unter einem Waschgang kann vorliegend ein kompletter Arbeitszyklus
einer Waschmaschine verstanden werden, der zum Reinigen eines Wäschepostens notwendig
ist. Ein Wäscheposten kann hierbei mehrere Wäscheteile umfassen, welche zusammen in
einem Waschgang gereinigt werden sollen. Ein Wäscheteil oder Textilgut kann ein einzelnes
Stück (z. B. Kleidungsstück) sein, welches in der Waschmaschine oder dem Textilreinigungsgerät
100 gereinigt werden soll. Eine Waschmaschine bzw. ein Textilreinigungsgerät, die/das
über eine Wäscheerkennung verfügt durchläuft beispielsweise die folgenden Phasen:
- a) Optional Wäscheerkennung
- b) Optional Vorwäsche
- c) Hauptwäsche
- d) Spülen
- e) Optional Schleudern
[0039] Die Phase a) ist zwar optional (der Benutzer kann Baumwolle 60°C anwählen), allerdings
wird die Wäscheerkennung parallel zum Waschgang durchgeführt (oder kann durchgeführt
werden), um Fehlbeladungen zu detektieren. Zur Erkennung eines Wäschepostens kann
eine Groberkennung durchgeführt werden, bei der nicht jedes einzelne Teil untersucht
wird, sondern nur eine Teilmenge; die Erkenntnisse werden dann beispielsweise auf
den gesamten Wäscheposten bezogen. Als Messgröße des Reinigungs- oder Waschvorgangs
kann dann das Ergebnis eines Reinigungsvorgangs der Waschmaschine dargestellt werden,
je sauberer die Wäscheteile, desto besser das Waschergebnis; ein schlechtes Waschergebnis
sind z. B. beschädigte Wäscheteile.
[0040] Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahren 300 des
hier vorgestellten Ansatzes. Den Ablauf des Waschprogramms 130 und die möglichen Reaktionen
des beschriebenen Verfahrens können dem Ablaufdiagramm aus dem Anhang entnommen werden.
Nachfolgend werden einige Punkte aus dem Diagramm detaillierter beschrieben.
[0041] Das Verfahren 300 wird zunächst zu einem Zeitpunkt 305 gestartet. In einem Entscheidung
Schritt 307 geprüft, ob es eine Phase der Wäscheerkennung gibt. Ist dies der Fall
(Pfad J) wird in einem Schritt 309 das Sensorsignal eingelesen und der Typ des Textilgutes
identifiziert. Es können auch während eines so genannten Reversierprogramms mehrmals
die Sensorsignale eingelesen werden. Wird in einem weiteren Schritt 311 erkannt, dass
eine falsche Beladung vorliegt (Pfad J) wird in einem anschließenden Schritt 312 überprüft,
ob der Nutzer im Profil eine Strategie für die falsche Beladung hinterlegt hat. Ist
dies nicht der Fall (Pfad N) wird in einem weiteren Schritt 314 überprüft, ob das
Fortsetzen des Waschgangs zu Beschädigungen der Textilien führt. Ist dies ebenfalls
nicht der Fall, wird in einem anschließenden Verfahrensschritt 316 zumindest einen
Waschparameter gewählt, mit dem keine Beschädigung entstehen kann und es kann eine
Information an den Nutzer, um gegebenenfalls das Profil zu aktualisieren, erfolgen.
Anschließend wird in Schritt 318 fort gefahren.
[0042] Wird im Schritt 311 erkannt, dass keine falsche Beladung vorliegt (Pfad N), wird
in einem Schritt 320 ein oder mehrere Waschparameter P gemäß der Wäscheerkennung bzw.
gemäß dem gewünschten Reinigungsprogramm eingestellt und ebenfalls mit Schritt 318
fortgefahren.
[0043] Wird im Schritt 312 erkannt, dass der Nutzer im Profil eine Strategie für die falsche
Beladung hinterlegt hat (Pfad J), wird in einem nachfolgenden Schritt 322 geprüft,
ob ein manuelles Eingreifen durch den Nutzer gewünscht ist. Ist dies der Fall (Pfad
J, wird in einem Schritt 325 ein manueller Eingriff durch den Nutzer ermöglicht und
in einem nachfolgenden Schritt 327 überprüft, ob der Waschgang fortgesetzt werden
kann. Ist dies der Fall (Pfad J) wird ebenfalls mit Schritt 318 fortgefahren.
[0044] Ist dies jedoch nicht der Fall (Pfad N), wird ein Abbruch des Reinigungsprogramm
im Schritt 328 ausgeführt.
[0045] Wird im Schritt 322 erkannt, dass ein manuelles Eingreifen durch den Nutzer nicht
gewünscht ist (Pfad N) wird in einem Schritt 330 ein oder mehrere Waschparameter P
gemäß den Profileinstellungen ausgewählt und gegebenenfalls eine Information an den
Nutzer ausgegeben. Hieran anschließend wird mit Schritt 318 fortgefahren.
[0046] Wird im Schritt 318 festgestellt, dass eine Phase der Vorwäsche gemäß dem Reinigungsprogramm
nicht gewünscht ist (Pfad N) kann mit einem nachfolgenden Schritt 335 fortgefahren
werden, in welchem geprüft wird, ob während des Hauptwaschgangs eine falsche Beladung
erkannt wird. Wird dagegen im Schritt 318 festgestellt, dass eine Phase der Vorwäsche
gemäß dem Reinigungsprogramm gewünscht ist (Pfad J), können die Schritte 311, 312,
314, 316, 322, 325, 327, 328 und/oder 330 analog ausgeführt werden und hiernach ebenfalls
wieder der Schritt 335 ausgeführt werden.
[0047] Wird im Schritt 335 festgestellt, dass in der Phase der Hauptwäsche keine falsche
Beladung erkannt wird (Pfad N), kann mit einem nachfolgenden Schritt 340 fortgefahren
werden, in welchem geprüft wird, ob während des Spülwaschgangs eine falsche Beladung
erkannt wird. Wird dagegen im Schritt 335 festgestellt, dass in der Phase des Hauptwaschgangs
eine falsche Beladung erkannt wird (Pfad J), können die Schritte 312, 314, 316, 322,
325, 327, 328 und/oder 330 analog ausgeführt werden und hiernach ebenfalls wieder
der Schritt 340 ausgeführt werden.
[0048] Wird im Schritt 340 festgestellt, dass in der Phase des Spülwaschgangs keine falsche
Beladung erkannt wird, kann mit einem nachfolgenden Schritt 345 fortgefahren werden,
in welchem geprüft wird, ob es eine Phase des Schleuderns gemäß dem Reinigungsprogramm
vorgesehen ist. Wird dagegen im Schritt 340 festgestellt, dass in der Phase des Spülwaschgangs
eine falsche Beladung erkannt wird (Pfad J), kann der Schritt 330 und ein Schritt
350 ausgeführt werden, in welchem das Spülen vorgesetzt wird, da keine zusätzlichen
Beschädigungen mehr auftreten können. Hiernach kann ebenfalls wieder der Schritt 345
ausgeführt werden.
[0049] Wird im Schritt 345 erkannt, dass keine Phase des Schleuderns gemäß dem Reinigungsprogramm
vorgesehen ist (Pfad N), wird in einem finalen Schritt 355 das Reinigungsprogramm
beendet. Wird dagegen im Schritt 345 festgestellt, dass gemäß dem Reinigungsprogramm
eine Phase des Schleuderns vorgesehen ist (Pfad J, wird in einem nachfolgenden Schritt
360 überprüft, ob während des Schleuderns eine falsche Beladung erkannt wird. Ist
dies nicht der Fall (Pfad N) wird ebenfalls mit Schritt 355 das Reinigungsprogramm
beendet, wogegen jedoch im positiven Fall der Auswertung in Schritt 360 (Pfad J) ein
weiterer Schritt 365 ausgeführt wird, in welchem überprüft wird, ob der Nutzer im
Profil eine Strategie für die Falschbeladung hinterlegt hat. Ist dies der Fall (Pfad
J) wird in einem Schritt 370 überprüft, ob das Schleudern abgebrochen werden soll
und im negativen Fall (Pfad N) in einem weiteren Schritt 375 das Schleudern fortgesetzt
und gegebenenfalls die Drehzahl reduziert, woran anschließend zu Schritt 355 gesprungen
wird. Wird im Schritt 370 festgestellt, dass das Schleudern abgebrochen werden soll
(Pfad J) wird im Schritt 380 das Schleudern abgebrochen und zu Schritt 355 gesprungen,
wodurch das Reinigungsprogramm beendet wird. Wird im Schritt 365 erkannt, dass der
Nutzer keine Strategie für eine Falschbeladung hinterlegt hat (Pfad N) wird in einem
nachfolgenden Schritt 385 geprüft, ob das Fortsetzen des Waschvorgangs zu einer Beschädigung
der Textilgüter führen kann. Ist dies der Fall (Pfad J), wird der Schritt 380 ausgeführt,
um das Schleudern abzubrechen und das Reinigungsprogramm entsprechend dem Schritt
355 beendet. Wird dagegen im Schritt 385 festgestellt, dass das Fortsetzen des Waschgangs
nicht zu Beschädigungen der Textilgüter führt (Pfad N) wird in einem Schritt 390 das
Schleudern fortgesetzt, gegebenenfalls mit reduzierter Drehzahl und optional eine
Information an den Nutzer ausgegeben, um gegebenenfalls das entsprechende Nutzerprofil
zu aktualisieren. Hieran anschließend wird vom Schritt 390 zum Schritt 355 gesprungen,
um das Reinigungsprogramm zu beenden.
[0050] Bei dem mit Bezug zur Figur 3 detaillierter beschriebenen Verfahren können unterschiedliche
Teilaufgaben ausgeführt werden. Beispielsweise kann in einem Reversierbetrieb eine
Wäscheerkennung erfolgen. Hierzu wird zur Wäscheerkennung die Trommel der Waschmaschine
in einem Reversierbetrieb betrieben. Durch die Bewegung ändert die Wäsche in der Trommel
die Position, damit immer wieder andere Wäscheteile vor dem Sensor sind. Damit möglichst
alle Wäscheteile vor den Sensor kommen, wird ein spezielles Programm verwendet, welches
aus unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten, Drehrichtungen und Intervallen besteht.
Zusätzlich kann es möglich sein, die Wäsche über weitere Einflüsse, wie zum Beispiel
Druckluft zu Bewegen. Auch das Einlassen von Wasser in die Trommel führt zu einem
neuen Bewegungsverhalten der Wäscheteile.
[0051] Auch kann eine Anpassung von Parametern vorgenommen werden. Werden durch das Erkennen
von falschen Wäscheteilen die Parameter angepasst, so werden nicht nur die Parameter
der aktuellen Phase angepasst, sondern beispielsweise die des gesamten Waschgangs.
Wird zum Beispiel während der Vorwäsche ein Wäscheteil detektiert, welches nicht mit
der vorgewählten Schleuderdrehzahl kompatibel ist, so kann die Schleuderdrehzahl bereits
zu diesem Zeitpunkt angepasst werden. Wird das gleiche Wäscheteil zu einem späteren
Zeitpunkt, z. B. in der Phase Spülen, noch einmal detektiert, so passt es zu diesem
Zeitpunkt bereits zu den Waschparametern.
[0052] Denkbar ist ebenfalls eine Verwendung eines speziellen Profils bzw. von favorisierten
Schritten des Nutzers. Hierbei kann der Nutzer bei von ihm ausgewählten Fehlbeladungsszenarien
seine bevorzugte Reaktion hinterlegen. Wählt der Nutzer zum Beispiel ein Baumwollprogramm,
zu Beginn der Hauptwäsche werden jedoch einige Wäscheteile des Typs "Pflegeleicht"
erkannt, so kann der Nutzer hinterlegen, dass er in diesem Szenario immer eine Korrektur
der Waschparameter haben möchte. Dann würde das Baumwollprogramm an der entsprechenden
Stelle unterbrochen und das Programm Pflegeleicht an der entsprechenden Stelle fortgesetzt
werden, ohne dass es einer weiteren Interaktion mit dem Nutzer bedarf. Diese Entscheidung
des Nutzers wird in seinem Profil hinterlegt und immer wieder aufgerufen, wenn dieses
oder ein vergleichbares Szenario eintritt.
[0053] Tritt eine Fehlbeladung auf, für den es noch keine hinterlegte Reaktion im Profil
gibt, so wird die Reaktion des Nutzers erfasst. Ist ein manuelles Eingreifen des Nutzers
notwendig, so kann er direkt gefragt werden, ob dieses Szenario jedes Mal so behandelt
werden soll, wie dieses Mal. Ist kein direktes Eingreifen des Nutzers notwendig, weil
der Waschgang nicht zu Beschädigungen führt, so wird der Nutzer dennoch nach dem Waschgang
über die erkannte Fehlbeladung informiert und das gewünschte Verhalten kann im Profil
hinterlegt werden.
[0054] Auch kann ein Abbruch des Waschgangs bzw. Reinigungsprogramms vorgesehen sein. Der
Abbruch eines Waschgangs oder Reinigungsprogramms ist beispielsweise immer dann wünschenswert,
wenn davon auszugehen ist, dass Wäscheteile durch das Fortsetzen des Programms beschädigt
werden. Eine Anpassung von Parametern, bei der die Beschädigung von Wäscheteilen ausgeschlossen
werden kann, ist in diesem Fall beispielsweise nicht möglich. Ein Beispiel hier kann
sein, wenn bei der Verwendung von Vollwaschmittel ein Textil aus Seide detektiert
wird. In diesem Fall sollte der Waschgang nicht nur abgebrochen werden, sondern auch
das Waschmittel möglichst zeitnah aus dem Seide-Wäscheteil ausgespült werden. Ein
Programmabbruch kann somit je nach Phase des Waschangangs unterschiedliche Schritte
(z. B. das Ausspülen der Lauge oder das Abpumpen des Wassers) zur Folge haben.
[0055] Auch kann ein manueller Eingriff durch den Nutzer erforderlich sein. In allen Phasen
wird hierzu beispielsweise dem Nutzer die Möglichkeit geben, das entsprechende Wäscheteile
aus der Maschine zu entnehmen oder das Programm anzupassen. Daher ist die Technik
der Waschmaschine oder des Textilreinigungsgerätes beispielsweise dazu ausgelegt,
dass ein Programm jederzeit unterbrochen werden kann, um die Tür zu öffnen. Je nach
Phase kann es sein, dass dafür zunächst Wasser abgepumpt werden sollte. Nach der Entnahme
des Teils, wird die Tür beispielsweise wieder verriegelt und das Waschprogramm bzw.
Reinigungsprogramm wird an der entsprechenden Stelle fortgesetzt. Gegebenenfalls kann
hierfür erneut Wasser und / oder Waschmittel zugeführt werden.
[0056] Auch die Anpassung der Parameter, wie zum Beispiel Temperatur, Drehgeschwindigkeit,
Wassermenge oder Schleudergeschwindigkeit sind variabel gestaltet und können jederzeit
im Programm angepasst werden, ohne dass ein neues Programm gestartet werden braucht.
[0057] Ferner ist anzumerken, dass vor allem die Identifikation des Typs des Textilgutes
und/oder das Verändern des Parameters des Reinigungsprogramms nicht nur auf einer
lokalen Recheneinheit wie beispielsweise der Steuereinheit 150 umgesetzt werden kann,
die sich als eine Recheneinheit auszeichnet, die sich lokal in einem Netzwerk mit
der Waschmaschine bzw. dem Reinigungsgerät 100 befindet; so dass eine direkte Kommunikation
zwischen Waschmaschine und Recheneinheit möglich ist. Vielmehr können auch kann auch
die Identifikation des Typs des Textilgutes und/oder das Verändern des Parameters
des
[0058] Reinigungsprogramms in einer Cloudlösung umgesetzt werden, bei der sich die Steuereinheit
150 zumindest teilweise nicht lokal in einem Netzwerk mit der Waschmaschine befindet;
eine direkte Kommunikation zwischen Waschmaschine und Recheneinheit ist dann nicht
möglich.
[0059] Bezüglich der Figuren 1 bis 3 werden im Folgenden verwendete Begriffe erläutert:
Accessoires: Merkmale für die Wäscheerkennung z.B. Knopfleiste bei Hemden, Pailletten-Aufnäher,
Gummizug bei Hosen.
[0060] Beschädigung von Wäscheteilen: Unter Beschädigung von Wäscheteilen wird im Zusammenhang
des Waschens verstanden, wenn ein Wäscheteil eine Größe / Form ändert (z.B. durch
Einlaufen), das Material des Wäscheteils geschädigt wird (z.B. aggressives Waschmittel
bei Seide) oder sich die Farbe von Wäscheteilen ändert (z.B. durch Farbübertrag oder
Ausbleichen).
[0061] Cloudlösung: Recheneinheit, welche sich nicht lokal in einem Netzwerk mit der Waschmaschine
befindet; eine direkte Kommunikation zwischen Waschmaschine und Recheneinheit ist
nicht möglich.
[0062] Farbe: Farbe im sichtbaren Spektrum z.B. weiß, schwarz, blau, ... bunt wird für die
Wäscheerkennung auch als Farbe bewertet
[0063] Flecken: Punktuelle Verschmutzung eines Wäscheteils
[0064] Groberkennung: Zur Erkennung eines Wäschepostens wird nicht jedes einzelne Teil untersucht,
sondern nur eine Teilmenge; die Erkenntnisse werden dann auf den gesamten Wäscheposten
bezogen.
Größe: Größenabschätzung der Wäscheteile über Volumen
Kamera: Elektronische Kamera, bestehend aus einem Bildwandler (Chip; auf CCD oder
CMOS)
Logo: Erkennbare Logos auf Wäscheteilen z.B. Markenlogos, Firmenlogos bei Arbeitskleidung
Lokale Recheneinheit: Recheneinheit, die sich lokal in einem Netzwerk mit der Waschmaschine
befindet; eine direkte Kommunikation zwischen Waschmaschine und Recheneinheit ist
möglich.
Muster: Optisch erkennbare Muster der Wäscheteile z.B. kariert, gestreift, gepunktet
...
[0065] Parameter: Parameter, die die Einstellungen für ein spezielles Waschprogramm beschreiben,
welche von der Waschmaschine umgesetzt werden, z.B. Wassermenge, Temperatur, Drehzahl,
Schleuderrehzahl, Waschmittel (wenn automatisch dosierbar).
[0066] Reversierbetrieb: Programmphase, in der die Waschmaschinentrommel in einem definierten
Rhythmus bewegt wird. Während der Bewegung bewegt sich die Wäsche im Inneren der Trommel,
sodass andere Wäscheteile nach vorne kommen und durch einen Sensor detektiert werden
können. Zwischen den Bewegungsrhythmen steht die Trommel, sodass die Sensoren den
ruhenden Wäscheposten anallysieren können.
[0067] Spektroskopie-Sensor: zur Erkennung der Textilart kann ein Spektroskopie-Sensor verwendet
werden. Dieser sollte im Spektrum von ca. 1000nm bis 1900nm arbeiten, damit verschiedene
Textilarten voneinander unterschieden werden können.
Struktur: Bezieht sich im Bereich der Wäscheerkennung auf die Verarbeitung der Textilart
in Bezug auf Oberflächenbeschaffenheit; Im Rahmen der Erkennung mittels Kamera ist
die Struktur als ein optisches Merkmal zu interpretieren z.B. Frottier, Cord, Strickwaren,
Doppelgewebe ...
Textilart: Bezieht sich im Kontext der Wäscheerkennung auf die textilen Faserstoffe
gemäß DIN60000; unterteilt werden die textilen Faserstoffe zunächst in Naturfasern
(pflanzliche, tierische und mineralische Fasern) und Chemiefasern (aus natürlichen
oder synthetischen Polymeren). Die Textilart wird im Wesentlichen durch einen Spektroskopie-Sensor
bestimmt werden. Ausprägungen sind z.B. Baumwolle, Seide, Polyester ...
Wäscheart: Merkmal für die Bezeichnung eines Wäsche- oder Kleidungsstückes z.B. Handtuch,
Hose, Shirt, Unterwäsche ....
[0068] Wäscheerkennung: Automatisiertes Analysieren eines Wäschepostens in Bezug auf verschiedene
Merkmale, wie z.B. Farbe, Textilart, Struktur, Größe, Muster, Logo, Accessoires, Wäscheart.
Die Wäscheerkennung läuft nach dem Starten der Waschmaschine, vor dem Beginn des eigentlichen
Waschprogramms ab, damit zunächst die passenden Parameter ermittelt werden können.
[0069] Waschergebnis: Messgröße, in der das Ergebnis eines Reinigungsvorgangs der Waschmaschine
dargestellt werden kann, je sauberer die Wäscheteile, desto besser das Waschergebnis;
ein schlechtes Waschergebnis sind z.B. beschädigte Wäscheteile; Vergleiche auch Beschädigung
von Wäscheteilen.
[0070] Wäscheteil: ein einzelnes Stück (z.B. Kleidungsstück), welches in der Waschmaschine
gereinigt werden soll.
[0071] Wäscheposten: Mehrere Wäscheteile, welche zusammen in einem Waschgang gereinigt werden
sollen.
[0072] Waschgang: Ein Waschgang beschreibt den kompletten Zyklus einer Waschmaschine, der
zum Reinigen eines Wäschepostens notwendig ist.
1. Verfahren (200) zum Steuern eines Textilreinigungsgerätes (100), das zur Reinigung
zumindest eines Textilgutes (110) unter Verwendung eines Reinigungsprogrammes (130)
ausgebildet ist, wobei das Verfahren (200) die folgenden Schritte aufweist:
- Einlesen (210) eines Sensorsignals, das ein Abbild (140) des zumindest einen zu
reinigenden Textilguts (110) repräsentiert, das in einem Reinigungsraum (105) des
Textilreinigungsgerätes (100) platziert ist;
- Identifizieren (220) des Typs (165) des Textilgutes (110) unter Verwendung des Abbildes
(140); und
- Verändern (230) von zumindest einem Parameter (P) eines Reinigungsprogramms (130)
unter Verwendung des identifizierten Typs (165).
2. Verfahren (200) gemäß Anspruch 1, bei dem im Schritt (230) des Veränderns der Parameter
(P) des Reinigungsprogramms (130) verändert wird, wenn im Schritt (220) des Identifizierens
ein Typ (165) des Textilguts (110) erkannt wird, für den das aktuell verwendete Reinigungsprogramm
(130) mit einer aktuellen Parametrierung im Textilreinigungsgerät (100) als ungeeignet
klassifiziert ist.
3. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt (230)
des Veränderns ein Wechsel des Reinigungsprogramms (130) vorgenommen wird, mit dem
das Textilreinigungsgerät (100) betrieben wird, insbesondere wobei für einen nachfolgenden
Betrieb des Textilreinigungsgerätes (100) ein Reinigungsprogramm (130) verwendet wird,
welches für den erkannten Typ (165) des Textilguts (110) als geeignet klassiert ist.
4. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt (230)
des Veränderns das Reinigungsprogramm (130) unterbrochen oder abgebrochen wird.
5. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt (230)
des Veränderns ein Prozessparameter (P) des Reinigungsprogramms (130) verändert wird,
insbesondere wobei der Prozessparameter (P) eine Temperatur zu einem Zeitpunkt des
Reinigungsprogramms (130), eine verwendete Wassermenge zu einem Zeitpunkt des Reinigungsprogramms
(130), eine Drehzahl einer Trommel (115) des Reinigungsgerätes (100) zu einem Zeitpunkt
des Reinigungsprogramms (130), eine Zeitspanne oder ein Zeitpunkt der Ausführung eines
Teils des Reinigungsprogramms (130) und/oder eine Menge und/oder ein Zugabezeitpunkt
eines Reinigungsmittels während des Ablaufs des Reinigungsprogramms (130) repräsentiert.
6. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem vor und/oder nach
dem Schritt (210) des Einlesens das Textilgut (110) gedreht und/oder bewegt wird,
insbesondere bevor ein Starten des Reinigungsvorgangs (130) im Textilreinigungsgerät
(100) erfolgt.
7. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt (220)
des Identifizierens der Typ (165) des Textilgutes (110) durch ein erkanntes Muster
(177), eine erkannte Struktur, eine erkannte Textilart, eine erkannte Größe, eine
erkannte Farbe, auf dem Textilgut (110) angebrachte erkennbare Symbole (S) und/oder
durch das Vorhandensein von an dem Textilgut (110) befestigten Komponenten identifiziert
wird.
8. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Schritt (230)
des Veränderns ansprechend auf eine Nutzereingabe oder Nutzerabfrage und/oder ansprechend
auf einen vordefinierten und/oder vom Nutzer favorisierten Parameter (P) verändert
wird und/oder wobei im Schritt (230) des Veränderns ein vom Nutzer vordefiniertes
und/oder favorisiertes Reinigungsprogramm (130) aktiviert wird.
9. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt (210)
des Einlesens das Abbild (140) von einer an dem Textilreinigungsgerät (100) verbauten
Kamera (135), insbesondere einer in einem Türbereich des Textilreinigungsgerätes (100)
verbauten Kamera (135) und/oder einem Spektroskop-Sensor eingelesen wird.
10. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Schritte (210,
220, 230) des Verfahrens (200) während einer Ausführung des Reinigungsprogramms (130)
zyklisch wiederholt werden.
11. Steuereinheit (150), die ausgebildet ist, um die Schritte (210, 220, 230) des Verfahrens
(200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche in entsprechenden Einheiten (145,
155, 180) auszuführen und/oder anzusteuern.
12. Textilreinigungsgerät (100) mit einer Steuereinheit (150) gemäß Anspruch 11.
13. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens (200) nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, wenn das Computer-Programmprodukt auf einer Steuereinheit
(150) gemäß Anspruch 11 ausgeführt wird.