HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe und ein Laufrad für eine solche.
2. Beschreibung des Standes der Technik
[0002] Kreiselpumpen gehören zur Gruppe der Strömungspumpen und nutzen im Gegensatz zu Verdrängerpumpen,
bei welchen Pumpenvolumen vergrößert und verkleinert werden, dynamische Kräfte zur
Förderung eines Mediums. Das Medium durchströmt die Pumpe dabei frei von Ventilen
oder Klappen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Kreiselpumpen bekannt. Beispielsweise
nutzen Radialkreiselpumpen neben der tangentialen Beschleunigung des Mediums die in
der radialen Strömung auftretende Fliehkraft.
[0004] Eine andere Art von Kreiselpumpen sind Peripheralradpumpen, bei welchen das Medium
über eine Strömung in einem peripheren Ringkanal gefördert wird. Die Peripheralradpumpe
hat dazu ein scheibenförmiges Laufrad, dessen Peripherie mit radial und quer zur Drehrichtung
ausgerichteten, geraden Schaufeln bestückt ist. Im Ringkanal, das heißt dem für das
Medium bestimmten peripheren Raum des Gehäuses zwischen Gehäusewandung und Laufrad,
wird die Bewegungsenergie der Antriebswelle von den Schaufeln auf das Medium übertragen,
wobei das Medium in Strömung versetzt wird. Im Zusammenspiel mit einem verengten Segmentabschnitts
des Ringkanals entsteht so eine Druckdifferenz zur Förderung des Mediums.
[0005] Die verschiedenen Kreiselpumpenkonzepte haben unterschiedliche Pumpcharakteristiken,
wie Effizienz, Pumpverhalten, Maximaldrücke, Volumenströme usw.
[0006] So ist beispielsweise die Radialkreiselpumpe aufgrund der Nutzung der Fliehkräfte
meist effizienter als eine Peripheralradpumpe. Andererseits hat eine Peripheralradpumpe
ein besseres Ansaugverhalten und kann größere Mengen an Gas im Medium fördern. Insbesondere
hat eine Peripheralradpumpe eine besseres Ansaugverhalten im Hinblick auf Kavitation,
d.h. dem Entstehen und Kollabieren von lokalen Verdampfungsbläschen des geförderten
Flüssigkeitsmediums.
[0007] Es wurden daher bereits Versuche unternommen, die beiden Pumpentypen zu kombinieren,
indem die beiden Pumpentypen in Reihe geschalten wurden. So sind beispielweise Pumpen
bekannt, bei welchen einem separaten Radialrad mehrere Peripheralradstufen vorgeschalten
sind. Auch sind Pumpen mit umgekehrter Anordnung bekannt. Selbst Pumpen, bei welchen
die verschiedenen in Reihe arbeitenden Laufräder von ein und derselben Welle angetrieben
werden, sind bekannt.
[0008] Bei all diesen Konzepten durchläuft der gesamte Volumenstrom des Mediums zuerst das
eine Laufrad, beispielsweise das Radialrad, und dann das andere Laufrad, beispielsweise
das Peripheralrad.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0009] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Kreiselpumpe anzugeben. Insbesondere soll die erfindungsgemäße Kreiselpumpe einzelne
oder mehrere verbesserte Pumpcharakteristiken aufweisen.
[0010] Erfindungsgemäße wird diese Aufgabe durch eine Kreiselpumpe gelöst, mit
- a) einem Pumpengehäuse, das einen Pumpenraum umschließt,
- b) einem Pumpenlaufrad, das im Pumpenraum angeordneten und um eine Längsachse gegenüber
dem Pumpengehäuse drehbar gelagert ist,
- c) wobei das Pumpengehäuse
- einen Pumpenzulauf,
- einen Pumpenauslauf und
- einen um die Längsachse teilweise umlaufenden Ringkanal als Teil des Pumpenraums aufweist.
[0011] Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass
d) der Pumpenzulauf radial innenliegend gegenüber dem Pumpenauslauf angeordnet ist
und radial zwischen dem Pumpenzulauf und dem Pumpenauslauf ein Abschottungsbereich
angeordnet ist, und dass
e) das Pumpenlaufrad
- einen peripheren Kranz von Schaufeln und
- mindestens einen Durchgangskanal aufweist, der sich von radial innen über den Abschottungsbereich
hinweg nach radial außen in den Ringkanal erstreckt.
[0012] Der Erfinder hat erkannt, dass man die Funktionsprinzipien eines Peripheralpumpenlaufrads
und eines Radialpumpenlaufrads kombinieren kann, und zwar in einem einzigen gemeinsamen
Pumpenlaufrad. Dies führt dazu, dass die beiden Funktionsprinzipien im Gegensatz zum
Stand der Technik parallel anstatt in Reihe arbeiten.
[0013] Entscheidend ist hierfür, dass das Pumpenlaufrad einerseits, wie bei einem Peripheralpumpenlaufrad,
einen peripheren Kranz von Schaufeln aufweist, welche in dem Ringkanal eine Förderströmung
erzeugen. Andererseits weist das erfindungsgemäße Pumpenlaufrad aber auch mindestens
einen Durchgangskanal auf, welcher von dem radial innenliegenden Pumpenzulauf, wie
bei einem Radialpumpenlaufrad, nach radial außen führt.
[0014] Der Durchgangskanal muss dabei nicht entlang des Radius verlaufen, aber er muss sich
mit einer radialen Komponente von innen nach außen erstrecken.
[0015] Der Abschottungsbereich der Kreiselpumpe dient dazu, den Ringkanal vom Pumpenzulauf
zu trennen. Meist wird dies über einen kleineren Spalt zwischen Pumpengehäuse und
Pumpenlaufrad erreicht. Dadurch kann sich das Pumpenlaufrad ungehindert drehen. Es
kann aber auch eine Labyrinthdichtung und/oder eine Axialdichtung zum Einsatz kommen.
[0016] Bei dem erfindungsgemäßen Pumpenlaufrad tritt das zu fördernde Medium durch den Durchgangskanal
in den Ringkanal ein. Dabei wird das Medium aufgrund der Fliehkraft wie bei einem
Radialpumpenlaufrad nach außen geschleudert. Dies erhöht die Effizienz der erfindungsgemäßen
Kreiselpumpe gegenüber einer reinen Peripheralradpumpe.
[0017] Im Vergleich mit einer reinen Peripheralradpumpe hat die erfindungsgemäße Kreiselpumpe
etwas höhere Volumenströme und eine geringere Förderhöhe, d.h. niedrigere Drücke.
Die erfindungsgemäße Kreiselpumpe hat also eine flachere Kennlinie im Vergleich zu
Peripheralradpumpen. Zudem hat die erfindungsgemäße Kreiselpumpe eine verbesserte
Selbstansaugfähigkeit gegenüber einer Pripheralradpumpe.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Durchgangskanal unter einem Winkel zwischen
circa 5° bis 90°, vorzugsweise zwischen circa 35° und 90°, zum Radius des Pumpenlaufrads,
insbesondere tangential, vom radial innenliegenden Pumpenzulauf abführt.
[0019] Dies hat Vorteile im Hinblick auf die auftretenden Fliehkräfte und auf die Strömungsführung
und den Druckverlauf im Durchgangskanal.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Durchgangskanal in der Drehebene des Pumpenlaufrads
entlang einer Kurve nach außen verläuft.
[0021] Mit einem kurveförmigen Verlauf kann die Bewegung des Fluids optimal an die Fliehkräfte
angepasst werden. Der Durchgangskanal kann somit unter einem der oben genannten Winkel
vom Pumpenzulauf abführen und sich der Winkel dann im Verlauf des Durchgangskanals
verändern.
[0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Durchgangskanal ein im Querschnitt geschlossener
Kanal ist, der in das Pumpenlaufrad eingearbeitet ist.
[0023] Der Durchgangskanal ist dann vollständig im Inneren des im Wesentlichen scheibenförmigen
Pumpenlaufrads angeordnet. Ein solcher Durchgangskanal kann als Bohrung von der äußeren
Umfangswand des Pumpenlaufrads nach innen in den Bereich des Pumpenzulaufs hergestellt
werden.
[0024] Denkbar ist aber auch ein Durchgangskanal, dessen Querschnitt ein- oder zweiseitig
offen ist und von dem Pumpengehäuse begrenzt wird. Dadurch kann der Durchgangskanal
beispielweise als Nut in das Pumpenlaufrad eingearbeitet werden. Dies ermöglicht nahezu
beliebige Verläufe des Durchgangskanals. Denn bei einem geschlossenen Querschnitt
des Durchgangskanals müsste man das Pumpenlaufrad mit einem additiven Herstellungsverfahren
erzeugen oder das Pumpenlaufrad mehrteilig ausführen, um beliebige Verläufe des Durchgangskanal
zu ermöglichen.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Durchgangskanal einen lichten Querschnitt hat,
der sich entlang des Durchgangskanals von innen nach außen verjüngt oder erweitert.
[0026] Dadurch kann den sich entlang des Durchgangskanal ändernden Druckverhältnissen Rechnung
getragen werden.
[0027] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Durchgangskanal axial mittig in den Ringkanal
mündet.
[0028] Das aus dem Durchgangskanal strömende Medium fügt sich dann aufgrund der Position
der Mündung in der Mitte des Laufrads besser in die periphere Zirkulationsströmung
ein, die durch den peripheren Kranz von Schaufeln verursacht wird. Der ähnliche Strömungswinkel
des Mediums zwischen Schaufelaustritt und Durchgangsaustritt verringert Verluste.
[0029] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schaufeln des peripheren Kranzes durch Ausnehmungen
ausgebildet sind.
[0030] Dies erlaubt eine einfache Fertigung. Denn die Ausnehmungen können ein- oder beidseitige
Nuten am Pumpenlaufrad sein, die beispielsweise über fräsen eingearbeitet wurden.
Die Ausnehmungen können sich von radial innen nach radial außen eine sich axial vergrößernden
Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise lässt sich eine periphere schraubenförmige
Strömung besser ausbilden.
[0031] Alternativ können die Schaufeln beispielsweise als aufgesetzte Flügel am peripheren
Kranz angesetzt werden.
[0032] Die Schaufeln können bezüglich der Drehebene des Pumpenlaufrads axial gegenüberliegend
oder versetzt zueinander angeordnet sein.
[0033] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der radial innenliegende Pumpenzulauf in einen
um die Längsachse umlaufenden Verteilkanal einmündet, mit welchem der mindestens eine
Durchgangskanal des Pumpenlaufrads strömungstechnisch in Verbindung steht.
[0034] Dadurch wird mehreren Durchgangskanälen das Medium besser zugeleitet. Der Verteilkanal
wird vorzugsweise vollständig um die Längsachse umlaufen, muss dies aber nicht zwingend.
Denkbar sind beispielweise auch Abschnitte über mehrere Durchgänge hinweg, die durch
Stege abgegrenzt sind.
[0035] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem Verteilkanal ein Rückflussunterbrecherelement
anordenbar ist, welches den Verteilkanal in einem Kreissegment gegenüber dem mindestens
einen Durchgangskanal abschottet.
[0036] Bei geringen Fördermengen und höherem Druckaufbau strömt Fluid vom druckseitigen
Ende des Ringkanals durch die Durchgänge zurück zum Eintritt. Bei tangential versetzten
Bohrungen führt diese Rückflussströmung direkt in den Eintritt der Bohrungen, die
an der Saugseite des Ringkanals stehen.
[0037] Bei hohen Fördermengen und geringerem Druckaufbau findet diese Rückflussströmung
nicht oder weniger statt. Die Stärke der Rückflussströmung geht allgemein mit wachsender
Fördermenge zurück. Zudem hängt die Stärke der Rückflussströmung außer vom Betriebspunkt
stark von der Geometrie ab. Denn je größer die gesamte Durchtrittsfläche (= Anzahl
der Durchgänge x Querschnittsfläche eines einzelnen Druchgangs), desto größer ist
die Rückflussströmung bei geringen Fördermengen. Gleichzeitig steigt aber die maximal
mögliche Fördermenge mit der gesamten Durchtrittsfläche.
[0038] Durch die Rückflussströmung wird die max. erreichbare Förderhöhe signifikant verringert.
[0039] Die Lösung für diese Problematik liegt darin, die Zulauföffnungen der Durchgänge
im Verteilkanal mit Hilfe eines Rückflussunterbrecherlements abzuschotten. Da das
Medium nicht durch die Durchgangskanäle zurücklaufen kann, erhöht sich der Druck ab
Pumpenauslauf. Zugleich verringert sich aber die max. erreichbare Fördermenge im Vergleich
zu Pumpe ohne Rückflussunterbrecherelement.
[0040] Das Rückflussunterbrecherelement ist dabei in etwa im Winkelbereich des Pumpenauslaufs
angeordnet. Genauer hängt der Winkelbereich, in welchem das Rückflussunterbrecherelement
angeordnet ist, von der Schrägstellung und/oder Krümmung des Durchgangskanals bzw.
der Durchgangskanäle ab. Bei stark schräg gestellten oder gekrümmten Durchgangskanälen
verschiebt sich der Winkelbereich. Durch das Rückflussunterbrecherelement sollen vor
allem die Zulauföffnungen derjenigen Durchgänge unterbrochen werden, deren Auslaufmündungen
in diesem Moment im Winkelbereich des Pumpenauslaufs liegen.
[0041] Das Rückflussunterbrecherelement kann mit Pumpengehäuse verbunden sein und damit
steht dadurch stationäre gegenüber dem Pumpenlaufrad.
[0042] Die Länge des durch das Rückflussunterbrecherelement abgedeckten Umfangs bestimmt
die Stärke der Änderung im Vergleich zur Pumpe ohne Unterbrecher.
[0043] Das Rückflussunterbrecherelement hat auch einen großen Einfluss auf den minimalen
Druck in den Durchgangskanälen, d.h. die NPSH Werte der Pumpe.Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass als Rückflussunterbrecherelement unterschiedliche Rückflussunterbrecherelemente
anordenbar sind, die sich hinsichtlich des Winkelbereiches unterscheiden, in welchem
der mindestens eine Durchgangskanal im Verteilkanal abgeschottet wird.
[0044] Dadurch kann eine Anpassung der Kennlinie ohne Änderung der Drehzahl durch Austausch
des Rückflussunterbrecherelements ermöglicht werden.
[0045] Dazu kann das Rückflussunterbrecherelement beispielsweise durch Schrauben am Pumpengehäuse
befestigt werden und dann leicht gegen ein anderes Rückflussunterbrecherelement, das
einen unterschiedlichen Winkelbereich unterbricht, ausgetauscht werden. Es kann aber
auch nur über Formschlussmittel eingesteckt sein.
[0046] Da es ein einfaches Bauteil ist, kann mit verschiedenen Rückflussunterbrecherelement-Varianten
eine sonst identische Pumpe kostengünstig verschiedene Kennlinien erreichen.
[0047] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass am Ringkanal, insbesondere in Drehrichtung auf
einen Unterbrecher-Segmentabschnitt folgend, ein zweiter Pumpenzulauf angeordnet ist.
[0048] Da am Anfang des Ringkanals wie bei einer reinen Peripheralradpumpe ein starker Unterdruck
entsteht, können zusätzliche Saugstutzen am Umfang angebracht werden. Dies ermöglicht
das Mischen zweier Medien, indem die beiden Pumpenzuläufe mit unterschiedlichen Medien
beaufschlagt werden.
[0049] Auch kann aufgrund der erhöhten Zuströmung über den zweiten Pumpenzulauf am Anfang
des Ringkanals ein höherer Wirkungsgrad erzielt werden.
[0050] Die Kreiselpumpe kann am zweiten Pumpenzulauf auch einen höheren Gasanteil im Medium
mitfördern als am ersten Pumpenzulauf.
[0051] Die Anzahl und der Durchmesser der Durchgänge haben Einfluss auf die mögliche Anzahl,
Position und Größe der Schaufeln die an dem Pumpenlaufrad angebracht werden können.
Zusätzlich zu verringerten Rückströmungen, können bei weniger Durchgängen auch mehr
Nuten angebracht werden, wodurch die erreichbare Förderhöhe steigt.
[0052] Aufgrund eines immer noch relativ hohen Druckaufbaus im Pumpenlaufrad ist eine Magnetkupplung
mit Spalttopf gut als Antrieb geeignet.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0053] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch eine Kreiselpumpe mit einem Pumpenlaufrad;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Pumpenlaufrads;
- Figur 3
- einen Querschnitt auf der Axialebene des Pumpenlaufrads mit einem grauschattierten
Druckprofil;
- Figur 4
- einen Ausschnitt durch einen Ringkanal mit einem grauschattierten Geschwindigkeitsprofil
an der Umfangsposition einer Schaufelausnehmung;
- Figur 5
- einen Ausschnitt durch einen Ringkanal mit einem grauschattierten Geschwindigkeitsprofil
an der Umfangsposition einer Mündung eines Durchgangskanals;
- Figur 6
- einen Querschnitt auf der Axialebene des Pumpenlaufrads mit einem grauschattierten
Druckprofil von einem Ausführungsbeispiel mit einem Rückflussunterbrecherelement;
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht des Rückflussunterbrecherelements;
- Figur 8
- ein Q-H-Diagramm mit Kennlinien verschiedener Kreiselpumpentypen;
- Figur 9
- einen Querschnitt auf der Axialebene des Pumpenlaufrads mit einem grauschattierten
Druckprofil von einem Ausführungsbeispiel mit einem zweiten Pumpeneinlass zu Mischen
von Medien;
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0054] Figur 1 zeigt eine Kreiselpumpe 10 mit einem Pumpengehäuse 12, das einen Pumpenraum
14 umschließt, in welchem ein Pumpenlaufrad 16 um eine Längsachse 17 umläuft.
[0055] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Kreiselpumpe 10 einen Pumpenteil
18 und einen Antriebsteil 20.
[0056] Der Antriebsteil 20 weist eine im Inneren des Pumpengehäuses 12 liegende Magnetkopplung
22 auf, welche über eine Antriebswelle 24 mit dem Pumpenlaufrad 16 verbunden ist.
Außerhalb des Pumpengehäuses 12 wird die Magnetkopplung 22 von einem Magnetkopplungsantriebsteil
26 umgriffen, welches seinerseits von einem nicht dargestellten Antriebsmotor, meist
einem Elektromotor angetrieben wird.
[0057] Für die vorliegende Erfindung sind die Details des Antriebsteils 20 in erster Näherung
jedoch nicht von Belang und können individuell ausgeführt werden.
[0058] Der Pumpenraum 14 ist im Wesentlichen scheibenförmig zur Aufnahme des Pumpenlaufrads
16. Ferner weist der Pumpenraum 14 einen Ringkanal 30 auf, der bis auf einen kleineren
Unterbrecher-Segmentabschnitt 32 (vgl. Fig. 3 links oben) entlang des Umfangs umläuft.
Der Ringkanal 30 hat dabei einen radialen Querschnitt, der gegenüber dem darin umlaufenden
Pumpenlaufrad 16 erweitert ist. Dadurch verbleibt in radialer und axialer Richtung
ein lichter radialer Querschnitt 34 um das Pumpenlaufrad 16.
[0059] Das Pumpengehäuse 14 weist ferner einen Pumpeneinlass 36 sowie einen Pumpenauslass
38 auf.
[0060] Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, führt der Pumpeneinlass 36 axial mittig in den Pumpenraum
14 hinein. Der Pumpeneinlass 36 führt dabei von der dem Antriebsteil 20 gegenüberliegenden
Seite auf das Pumpenrad 16 zu. Denkbar ist aber auch eine nur nahe der Längsachse
17 Anordnung des Pumpeneinlass 36, beispielsweise um die Antriebswelle 24 beidseitig
des Pumpenlaufrads 16 zu lagern.
[0061] Denkbar ist auch ein radial stehender, axial zum Ringkanal 30 versetzter Pumpeneinlass
36, von dem das zu fördernde Medium von radial außen nach innen an der Ebene des Ringkanals
30 zum Mittenbereich des Pumpenlaufrads 16 geführt wird.
[0062] Der Pumpenauslass 38 ist hingegen radial außen angeordnet und führt von dem Ringkanal
30 weg. In Fig. 1 ist der Pumpenauslass 38 als radialer senkrecht auskragender Stutzen
ausgeführt. Er kann aber auch schräg, insbesondere tangential, aus dem Ringkanal 30
herausführen.
[0063] Der Pumpenauslass 38 stellt zugleich das Ende des Ringkanals 30 dar, da in Umfangsrichtung
nach dem Pumpenauslass 38 der Unterbrecher-Segmentabschnitt 32 den erweiterten Ringkanal
30 als Druckbarriere unterbricht.
[0064] Im Pumpenraum 14 ist das erfindungsgemäße Pumpenlaufrad 16 angeordnet, welches in
der Fig. 2 perspektivisch dargestellt ist.
[0065] Das Pumpenlaufrad 16 ist grundsätzlich eine Kombination eines Radialpumpenlaufrads
und eines Peripherallaufrads.
[0066] Das Pumpenlaufrad 16 hat zunächst eine runde Scheibenform und weist radial innenliegend
eine Wellenaufnahme 40 mit einer Mitnahmenut 42 auf. Selbstverständlich sind hier
verschiedenste Kraftübertragungsmittel wie auch ein Direktantrieb des Pumpenlaufrads
16 denkbar.
[0067] Im Anschluss an die Wellenaufnahme 40 folgt radial ein vollständig umlaufender Verteilkanal
44, mit welchem das Pumpenlaufrad 16 im eingebauten Zustand mit dem Pumpeneinlass
36 kommuniziert. Im einfachsten Fall kann der Verteilkanal 44 wie hier als einseitig
offene, umlaufende Nut ausgebildet sein.
[0068] Nach radial außen wird der Verteilkanal 44 von einer Wandung 46 begrenzt. Die Wandung
46 ist hier in axialer Richtung leicht überstehend ausgebildet und arbeitet mit dem
Pumpengehäuse 12 zusammen, um im weiteren radialen Verlauf einen Abschottungsbereich
48 gegenüber einem peripheren Kranz 50 des Pumpenlaufrads 16 zu dienen (vgl. auch
Fig. 1). Die überstehende Wandung 46 und das Pumpengehäuse 12 bilden so eine Labyrinthdichtung
aus.
[0069] Zusätzlich oder alternativ können im Abschottungsbereich 48 aber auch umlaufende
Dichtungen zwischen dem Pumpengehäuse 12 und dem Pumpenlaufrad 16 angeordnet sein.
Entscheidend ist vor allem, dass der Verteilkanal 44 gegenüber dem peripheren Kranz
50, welcher in dem umlaufenden Ringkanal 30 des Pumpenraums 14 angeordnet ist, für
die gewünschten Druckdifferenzen ausreichend abgeschottet ist.
[0070] Der periphere Kranz 50 des Pumpenlaufrads 16 weist entlang des Umfangs verteilt mehrere
Schaufeln 52 auf. Diese Schaufeln 52 werden von im Wesentlichen radial verlaufende
Ausnehmungen 54 im Pumpenlaufrad 16 geformt. Die Tiefe der Ausnehmungen 54 nimmt dabei
in Richtung radial innenliegend zum Abschottungsbereich 48 ab.
[0071] Ferner weist das hier gezeigte Pumpenlaufrad 16 beidseits der Scheibenform auskragende
Schaufeln 52 auf. Diese liegen jeweils gegenüber der Schaufeln 52 auf der anderen
Scheibenseite. Denkbar sind aber auch in Umfangsrichtung zueinander versetzte Schaufeln
52 oder auch durch die Scheibenform durchgängige Schaufeln 52.
[0072] Schließlich weist das Pumpenlaufrad 16 mehrere Durchgangskanäle 56 auf, welche sich
im hier gezeigten Ausführungsbeispiel im Inneren des Pumpenlaufrads 16 von dem Verteilkanal
44 über den Abschottungsbereich 48 hinweg nach radial außen in den Ringkanal 30 des
Pumpenraums 14 erstrecken.
[0073] Die Durchgangskanäle 56 enden dabei in Mündungen 58, die in Segmentabschnitten ohne
Schaufeln 52 an der Umfangswand 60 des peripheren Kranzes 50 angeordnet sind.
[0074] Wie man anhand Fig. 3 erkennen kann, verlaufen die Durchgangskanäle 56 nicht radial
senkrecht nach außen. Stattdessen verlaufen die Durchgangskanäle innerhalb der Rotationsebene
des Pumpenlaufrads 16 schräg, insbesondere etwa tangential aus dem Verteilkanal 44,
nach außen.
[0075] Die Kreiselpumpe 10 arbeitet wie folgt:
Wie in Fig. 3 ersichtlich, wird das Pumpenlaufrad 16 drehend gegenüber dem Pumpengehäuse
12 angetrieben (in Fig.3 gegen den Uhrzeigersinn).
[0076] Das zu fördernde Medium tritt von dem vor der Zeichenebene liegenden Pumpeneinlass
36 in den Verteilraum 44 ein. Aufgrund der Drehbewegung und der damit verbundenen
Fliehkräfte wird das Medium dann über die Durchgangskanäle 56 nach radial außen in
den Ringraum 30 gedrängt.
[0077] Im Ringraum 30 wird das Medium anschließend von den sich entlang des Umfangs bewegten
Schaufeln 52 mitgenommen. Denn wie man anhand des Geschwindigkeitsprofils der Fig.
4 erkennen kann, bilden sich in den Ausnehmungen 54 zwischen den Schaufeln 52 Strömungswirbel
aus, welche auf das Medium eine Geschwindigkeit in Umfangsrichtung aufprägen. Das
Medium vollführt im dreidimensionalen eine Art Schraubenbewegung entlang des peripheren
Kranzes 50 des Pumpenlaufrads 16.
[0078] Wie aus Fig. 5 hervorgeht, hat das Medium an der Mündung 58 der Durchgangskanäle
56 durch die Mitdrehung im Durchgangskanal 56 bereits eine aufgeprägte Geschwindigkeitskomponente
in Umfangsrichtung, sodass sich das austretende Medium in die Bewegung der im Ringkanal
30 vorhandenen Schraubenströmung eingliedert.
[0079] Das Medium wird also von dem sich drehenden Pumpenrad 16 nach radial außen und in
Umfangsrichtung entlang des Ringkanals 30 bewegt. Insgesamt erhöht sich so der Druck
im Medium zum einen von radial innen nach radial außen aufgrund der Fliehkräfte. Zum
anderen erhöht sich der Druck im Medium entlang des Ringraums 30 ausgehend von dem
Unterbrecher-Segmentabschnitt 32 bis zum Pumpenauslass 38.
[0080] Dadurch entsteht im Verteilraum 44 eine Sogwirkung, mit welcher das Medium am Pumpeneinlass
36 angesaugt wird.
[0081] Die Sogwirkung zwischen dem Beginn des Ringkanals 30 und dem Verteilkanal 44 zeigt
sich im Druckverlauf entlang des Durchgangskanals 56. Dieser ist nach dem Unterbrecher-Segmentabschnitt
32 (in Fig. 3 auf etwa 10 Uhr) von innen nach außen abfallend. Am Ende des Ringkanals
30 ist der Druckverlauf entlang des Durchgangskanals 56 dagegen ansteigend. Dies ist
ein grundsätzlicher Unterschied gegenüber herkömmlichen Radial-Kreiselpumpen, in denen
der Druckverlauf über den gesamten Umfang von innen nach außen ansteigend ist.
[0082] Fig. 6 zeigt ein leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem
im Verteilkanal 44 ein Rückflussunterbrecherelement 62 angeordnet ist, welches in
Fig. 7 perspektivisch dargestellt ist.
[0083] Das Rückflussunterbrecherelement 62 weist hier eine in etwa sichelförmige Auskragung
64 auf, die an einem ringförmigen Flansch 66 angeformt ist und sich in Umfangsrichtung
über einen Winkelbereich erstreckt. Der Winkelbereich kann dabei zwischen etwa 20°
bis etwa 220°, vorzugsweise zwischen etwa 60° bis etwa 180°, insbesondere bei etwa
100° liegen.
[0084] Der abgeschottet Winkelbereich hängt vom gewünschten Verhalten der Kreiselpumpe 10
ab. Prinzipiell kann der Winkelbereich auch größer als 220° sein. Dies hätte aber
vermutlich größtenteils negative Auswirkungen.
[0085] Der Flansch 66 weist zwei Schraublöcher 68 auf, mit deren Hilfe das Rückflussunterbrecherelement
62 am Pumpengehäuse 12 oberhalb des Verteilkanals 44 montiert werden kann. Dadurch
ragt das Rückflussunterbrecherelement 62 im montierten Zustand mit seiner Auskragung
in den Verteilkanal 44 hinein und bleibt gegenüber dem sich drehenden Pumpenlaufrad
16 stationär.
[0086] Das Rückflussunterbrecherelement 62 kann auch direkt in das Pumpengehäuse 12 eingearbeitet
sein, lässt sich dann aber nicht mehr austauschen.
[0087] Im Betrieb der Kreiselpumpe 10 verhindert das Rückflussunterbrecherelement 62, dass
aufgrund des hohen Drucks im Ringkanal 30 in der Nähe des Pumpenauslasses 38 das Medium
in den Durchgangskanälen 56 von radial außen nach radial innen wieder in den Verteilkanal
44 zurückgedrückt wird. In Abhängigkeit der Schrägstellung der Durchgangskanäle 56
wird daher das Rückflussunterbrecherelement 62 in etwa im Winkelbereich des Unterbrecher-Segmentabschnitt
32 des Ringraums 30 die Zulauföffnungen der Durchgangskanäle 56 im Verteilkanal 44
versperren.
[0088] Durch das Rückflussunterbrecherelement 62 lässt sich somit der Maximaldruck der Kreiselpumpe
38 erhöhen.
[0089] Je nach Anwendungsfall können dabei Rückflussunterbrecherelemente 62 in das Pumpengehäuse
12 eingesetzt werden, die über unterschiedliche Winkelbereiche die Zulauföffnungen
der Durchgangskanäle 56 versperren. Durch einfachen Austausch verschiedener Rückflussunterbrecherelement
62 lässt sich somit das Pumpverhalten der Kreiselpumpe 10 anpassen.
[0090] Das vorteilhafte Pumpverhalten der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe 10 ist anhand von
Figur 8 ersichtlich.
[0091] In dem in Figur 8 gezeigten Druck-Fördermengen-Diagramm (auch Q-H-Diagramm genannt)
sind vier für die unterschiedlichen Pumpentypen charakteristische Pumpenkennlinien
aufgetragen.
[0092] Die Pumpenkennlinie 70 ist charakteristisch für eine Peripheralradpumpe nach dem
Stand der Technik. Zu erkennen ist ein hoher Maximaldruck, der mit zunehmender Fördermenge
jedoch schnell abfällt.
[0093] Die Pumpenkennlinie 72 ist charakteristisch für eine Zentrifugalpumpe nach dem Stand
der Technik. Zu erkennen ist eine relativ flache, leicht gekrümmte Kurve, die insgesamt
eher niedrigen Maximaldruck aufweist.
[0094] Die Pumpenkennlinie 74 entspricht der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe 10, deren Pumpverhalten
einer Mischung von Zentrifugal- und Peripheralradpumpe entspricht.
[0095] Die Pumpenkennlinie 76 entspricht der erfindungsgemäßen Kreiselpumpe 10 mit einem
eingesetzten Rückflussunterbrecherelement 62. Dadurch kann die Kreiselpumpe 10 einen
höheren Maximaldruck erreichen, aber bei höheren Förderstrom ist der Druck leicht
unterhalb der Kennlinie 74 der Kreiselpumpe 10 ohne das Rückflussunterbrecherelement
62.
[0096] Schließlich ist in Figur 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kreiselpumpe 10 gezeigt.
[0097] Diese Kreiselpumpe 10 unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen
nur dadurch, dass ein zweiter Pumpeneinlass 80 am Ringkanal 30 nahe des Unterbrecher-Segmentabschnitts
32 vorgesehen ist.
[0098] Wie man anhand der dunklen Grauschattierung erkennen kann, entsteht aufgrund der
Peripheralradpumpen-Wirkung am Anfang des Ringkanals 30 ein Unterdruck. Die erfindungsgemäße
Kreiselpumpe kann daher sowohl über den ersten Pumpeneinlass 36, der den innenliegenden
Verteilkanal 44 speist, als auch über den zweiten Pumpeneinlass 80 am Ringkanal 30
mit unterschiedlichen Medien (*-Symbole und +-Symbole) beaufschlagt werden. Die Kreiselpumpe
10 kann dann dazu verwendet werden, die beiden Medien miteinander zu mischen.
[0099] Da die Durchgangskanäle 56 jeweils in die schraubenförmige Ringströmung am peripheren
Kranz 50 einspeisen und dort relativ starke Verwirbelungen auftreten, wird eine hoher
Durchmischungsgrad erreicht.
1. Kreiselpumpe (10) mit
a) einem Pumpengehäuse (12), das einen Pumpenraum (14, 30, 34) umschließt,
b) einem Pumpenlaufrad (16), das im Pumpenraum (14, 30, 34) angeordneten und um eine
Längsachse (17) gegenüber dem Pumpengehäuse (12) drehbar gelagert ist,
c) wobei das Pumpengehäuse (12)
- einen Pumpenzulauf (36),
- einen Pumpenauslauf (38) und
- einen um die Längsachse (17) teilweise umlaufenden Ringkanal (30, 34) als Teil des
Pumpenraums (14, 30, 34) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
d) der Pumpenzulauf (36) radial innenliegend gegenüber dem Pumpenauslauf (38) angeordnet
ist und radial zwischen dem Pumpenzulauf (36) und dem Pumpenauslauf (38) ein Abschottungsbereich
(48) angeordnet ist, und dass
e) das Pumpenlaufrad (16)
- einen peripheren Kranz (50) von Schaufeln (52) und
- mindestens einen Durchgangskanal (56) aufweist, der sich von radial innen über den
Abschottungsbereich (48) hinweg nach radial außen in den Ringkanal (30, 34) erstreckt.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangskanal (56) unter einem Winkel zwischen circa 5° bis 90°, vorzugsweise
zwischen circa 35° und 90°, zum Radius des Pumpenlaufrads, zum Radius, insbesondere
tangential, vom radial innenliegenden Pumpenzulauf (36) abführt.
3. Kreiselpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangskanal (56) in der Drehebene des Pumpenlaufrads (16) entlang einer Kurve
nach außen verläuft.
4. Kreiselpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangskanal (56) ein im Querschnitt geschlossener Kanal ist, der in das Pumpenlaufrad
(16) eingearbeitet ist.
5. Kreiselpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangskanal (56) einen lichten Querschnitt hat, der sich entlang des Durchgangskanals
(56) von innen nach außen verjüngt oder erweitert.
6. Kreiselpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (52) des peripheren Kranzes (50) durch Ausnehmungen (54) ausgebildet
sind.
7. Kreiselpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radial innenliegende Pumpenzulauf (36) in einen um die Längsachse (17) umlaufenden
Verteilkanal (44) einmündet, mit welchem der mindestens eine Durchgangskanal (56)
des Pumpenlaufrads (16) strömungstechnisch in Verbindung steht.
8. Kreiselpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verteilkanal (44) ein Rückflussunterbrecherelement (62, 64, 66, 68) anordenbar
ist, welches den Verteilkanal (44) in einem Kreissegment gegenüber dem mindestens
einen Durchgangskanal (56) abschottet.
9. Kreiselpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Rückflussunterbrecherelement (62, 64, 66, 68) unterschiedliche Rückflussunterbrecherelemente
(62, 64, 66, 68) anordenbar sind, die sich hinsichtlich des Winkelbereiches unterscheiden,
in welchem der mindestens eine Durchgangskanal (56) im Verteilkanal (44) abgeschottet
wird.
10. Kreiselpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ringkanal (30), insbesondere in Drehrichtung auf einen Unterbrecher-Segmentabschnitt
(32) folgend, ein zweiter Pumpenzulauf (80) angeordnet ist.