[0001] Die Erfindung geht aus von einem Steckverbinder mit Kontakteinsatzbefestigung nach
der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1.
[0002] Weiterhin geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Verbindung eines Kontakteinsatzes
mit einem Steckverbindergehäuse eines Steckverbinders gemäß Anspruch 10.
[0003] Derartige Kontakteinsatzbefestigungen werden benötigt, um einen Kontakteinsatz, wahlweise
ausgeführt als Modulhalterahmen zur Aufnahme von Steckverbindermodulen und/oder halben
Steckverbindermodulen, vorzugsweise lösbar in einem Steckverbindergehäuse zu befestigen.
Stand der Technik
[0004] Industriesteckverbinder, auch als schwere Steckverbinder oder Rechtecksteckverbinder
bezeichnet, weisen üblicherweise einen Kontakteinsatz auf, welcher mittels Schraubverbindungen
in dem Steckverbindergehäuse lösbar befestigt ist. Der Kontakteinsatz kann dabei direkt
zur Aufnahme von Kontaktelementen ausgeführt sein. Alternativ eröffnet der Stand der
Technik auch clevere Lösungen, in denen ein Kontakteinsatz als Halterahmen ausgeführt
ist, welcher wiederrum ein oder eine Vielzahl gleicher und/oder sich voneinander unterscheidender
Steckverbindermodule aufnimmt. Dabei können Steckverbindermodule auch aus mehreren,
modularen Bausteinen bestehen, welche sich ebenfalls gleichen und/oder voneinander
unterscheiden können.
[0005] Die
DE 197 07 120 C1 eröffnet einen Steckverbinder mit einem Kontaktträger, wobei der Kontaktträger als
Halterahmen für Steckverbindermodule ausgeführt ist. Der Kontaktträger wird dabei
regulär mittels Schraubverbindungen in dem Steckverbindergehäuse befestigt.
[0006] Nachteilig bei den im Stand der Technik vorrangig genutzten Verbindungstechnik ist
die vergleichsweise hohe Dauer, die benötigt wird, um einen Kontaktträger mittels
der üblicherweise vier, an den Ecken der Kontaktträger vorgesehenen Schraubverbindungen
in ein Steckverbindergehäuse lösbar einzubringen.
Aufgabenstellung
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Steckverbinder anzubieten, welcher
in einfacher und schneller Weise mit einem Kontakteinsatz ausgerüstet wird und dabei
der Kontakteinsatz lösbar und mit festem Sitz in einem Steckverbindergehäuse des Steckverbinders
befestigt wird.
[0008] Weiterhin besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur einfachen und
schnellen Befestigung eines Kontakteinsatzes in einem Steckverbindergehäuse zu eröffnen,
welches den Kontakteinsatz lösbar und mit festem Sitz in dem Steckverbindergehäuse
in Eingriff bringt.
[0009] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1, sowie dem Verfahren
des unabhängigen Anspruchs 10 gelöst.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung angegeben.
[0011] Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Steckverbinder, aufweisend ein Steckverbindergehäuse
mit einer Kabeldurchführungsöffnung, einer Verbindungsöffnung, zumindest einer ersten
Halteform und zumindest einem Kontakteinsatz. Der Kontakteinsatz nimmt zumindest ein
Kontaktelement und/oder zumindest ein Steckverbindermodul und/oder ein halbes Steckverbindermodul
auf und weist zumindest einen Befestigungsrahmen auf. Der Befestigungsrahmen weist
zumindest eine zweite Halteform auf, wobei die zweite Halteformen mit der ersten Halteform
korrespondiert und wobei zumindest ein Haltemittel mit der ersten Halteform und der
korrespondierenden zweiten Halteform interagiert. Dadurch wird der Befestigungsrahmen
mit Hilfe des Haltemittels im Steckverbindergehäuse gehalten. Das Haltemittel weist
zumindest einen Fixierkörper, ein Fixierelement und ein Rastelement auf.
[0012] Als Steckverbindergehäuse sind grundsätzlich Umhausungen von mit Kontaktelementen
versehenen Kabelenden zu verstehen. Steckverbindergehäuse werden üblicherweise aus
Metall oder Kunststoff gefertigt. Im Falle eines Kunststoffgehäuses werden auch elektrisch
leitende Kunststoffe eingesetzt. Weiter gibt es Steckverbindergehäuse, welche aus
Kompositwerkstoffen ausgeformt werden, wobei die Gehäuse aus Metall und Kunststoff
oder verschiedenen Metallen oder verschiedenen Kunststoffen gebildet sein kann.
[0013] Als Kabeldurchführungsöffnung sind besonders Ausnehmungen aus dem Steckverbindergehäuse
zu verstehen, welche dazu vorgesehen sind, ein oder mehrere elektrische Adern und
oder Kabel hindurchzuführen. Diese Kabeldurchführungsöffnungen werden zumeist von
Kabelverschraubungen komplettiert, sodass durchgeführte Objekte gegen Fremdmedien,
wie Staub, Schmutz oder Fluide wenigstens teilweise abgedichtet sind.
[0014] Mit dem Begriff Verbindungsöffnung ist eine Ausnehmung aus dem Steckverbindergehäuse
gemeint, welche zur Verbindung mit einem Gegensteckverbinder, beziehungsweise dem
Gegensteckverbindergehäuse und/oder den darin angeordneten Kontaktelementen ausgeformt
ist.
[0015] Der Begriff erste Halteform meint eine Einrichtung an oder innerhalb des Steckverbindergehäuses,
welches dazu eingerichtet ist, die Befestigung weiterer Bauteile des Steckverbinders
zu ermöglichen. Üblicherweise werden in Steckverbindergehäusen Sacklochbohrungen mit
Innengewinde eingesetzt, in welche eine Schraube zur Befestigung weiterer Bauteile
eingebracht wird. Die erste Halteform ragt dabei zumeist in das Steckverbindergehäuse
herein, wodurch weitere Bauteile in Richtung eines Innenraums des Steckverbindergehäuses
gesichert sind.
[0016] Hinter der Formulierung Kontakteinsatz verbergen sich verschiedene Optionen. Zunächst
sind einfache Isolierkörper und/oder Kontaktträger gemeint, welche zur Aufnahme und/oder
räumlichen und/oder elektrischen Trennung von Kontaktelementen eingesetzt werden.
Im Stand der Technik sind Modulhalterahmen bekannt, welche im Fall der vorliegenden
Erfindung in bestückter Ausführung, also mit aufgenommenen Modulen, ebenfalls als
Kontakteinsatz verstanden werden. Derartige Modulhalterahmen sind zur Aufnahme verschiedener
und/oder gleichartiger Steckverbindermodule ausgelegt, wobei jedes Steckverbindermodul
für sich als Kontakteinsatz oder Kontaktträger verstanden wird. Neuerdings gibt es
auch eine Vielzahl von Steckverbindermodulen, welche aus gleichen und/oder sich voneinander
unterscheidenden Teilmodulen gebildet werden können.
[0017] Als Befestigungsrahmen sind zum einen angeformte und/oder montierte Rahmen gemeint,
welche zur Befestigung eines Kontakteinsatzes in einem Steckverbindergehäuse ausgeführt
sind. Auch ein Modulhalterahmen weist üblicherweise die in dieser Erfindung gewünschten
Charakteristika eines Befestigungsrahmens auf. Insbesondere im Fall einfacher Isolierkörper
können Befestigungsrahmen mehrteilig ausgeführt und an dem Isolierkörper angeordnet
sein. Häufig werden im Stand der Technik Befestigungsrahmen aus zwei einzelnen Elementen
ausgeführt, welche insbesondere bei industriellen Steckverbindern an den Schmalseiten
der Kontakteinsätze angeordnet sind und keine direkte Verbindung zueinander aufweisen.
[0018] Der Begriff zweite Halteform meint eine Einrichtung an oder innerhalb des Befestigungsrahmens,
welches dazu eingerichtet ist, die Befestigung eines Kontaktträgers mit dem Steckverbindergehäuse
zu ermöglichen. Üblicherweise werden in Befestigungsrahmen Durchgangsbohrungen eingesetzt,
durch welche eine Schraube zur Befestigung mit dem Steckverbindergehäuse geführt wird.
Die zweite Halteform ragt dabei zumeist nach außen, also von dem Kontaktträger weg.
[0019] Als Haltemittel ist ein Element gemeint, welches zur Verbindung der ersten Halteform
mit der zweiten Halteform vorgesehen ist. Anders gesagt wird das Haltemittel genutzt,
um einen Kontakteinsatz in einem Steckverbindergehäuse zu befestigen. Idealerweise
ist das Haltemittel dazu ausgelegt, um den Kontakteinsatz lösbar mit dem Steckverbindergehäuse
zu verbinden. Erfindungsgemäß ist das Haltemittel aus verschiedenen Bauteilen zusammengesetzt.
Unter diesen Bauteilen befinden sich zumindest ein Fixierkörper, ein Fixierelement
und ein Rastelement. Für verschiedene Ausführungsformen können die benannten Bauteile
aus mehreren Elementen bestehen. So ergibt es möglicherweise Sinn, dass der Fixierkörper
aus zumindest zwei Elementen besteht, beispielsweise eine Buchse und eine daran angeordnete
Befestigungsform zur Verbindung mit der ersten Halteform. In besonders vorteilhafter
Weise kann das Fixierelement mit einem Sicherungselement versehen sein, um in einer
korrespondierenden Sicherungsform in dem Fixierkörper gegen Verlust gesichert zu sein.
[0020] Das derart gestaltete Halteelement ermöglicht eine einfache, schnelle und zuverlässige
Montage des Kontakteinsatzes in dem Steckverbindergehäuse. Besonders sinnvoll ist
dabei die Ausführung des Fixierelements als stiftartiges Element mit einem Kopf und/oder
Flansch, welcher es ermöglicht, das eingeschobene Fixierelement zum einen nicht zu
weit in den Fixierkörper einzubringen und es andererseits ermöglicht, das Fixierelement
wieder aus dem Fixierkörper zu entfernen.
[0021] Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der einfache Einbau des Kontakteinsatzes
ebenso einfach reversiert werden kann.
[0022] In einer Ausführungsform ist der Fixierkörper mit der ersten Halteform verbunden.
Damit ist gemeint, dass zumindest ein Teil des Fixierkörpers, welcher entgegen der
Steckrichtung gerichtet ist, in einer ersten Halteform verschraubt, verpresst oder
verklebt ist.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform ist das Rastelement mit der zweiten Halteform verbunden.
Als Rastelement kann eine Rasthülse, eine Rastfeder, ein Rasthaken oder ein vergleichbares
Element einsetzt werden. Das Rastelement greift dabei erfindungsgemäß in Steckrichtung
hinter die zweite Halteform und fixiert so den Kontakteinsatz in dem Steckverbindergehäuse.
[0024] Eine clevere Ausführungsform sieht vor, dass das Rastelement im Wesentlichen als
umlaufende Wulst ausgeformt ist, welche einen größeren Außendurchmesser aufweist,
als ein Innendurchmesser der zweiten Halteform. Alternativ ist das Rastelement als
zumindest ein am Fixierkörper angeordneter Rasthaken ausgeführt, welcher die zweite
Halteform im verbundenen Zustand im Steckverbindergehäuse hält.
[0025] In einer weiterentwickelten Ausführungsform ist der Kontakteinsatz mit seinem Befestigungsrahmen
und der daran angeordneten zweiten Halteform über das Rastelement des Haltemittels
geschoben, wobei das Rastelement in das Innere des Fixierkörpers elastisch ausweicht.
[0026] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Fixierelement in den Fixierkörper
entgegen der Steckrichtung eingefügt wird.
[0027] In einer geschickten Ausführungsform nimmt das Steckverbindergehäuse zumindest ein
erstes Haltemittel und zumindest ein zweites Haltemittel auf, wobei das erste Haltemittel
als Buchsenelement ausgeführt ist und das zweite Haltemittel als Stiftelement ausgeführt
ist.
[0028] Eine weiterentwickelte Ausführungsform sieht vor, dass an dem zweiten Haltemittel
ein Fixierelement angeordnet ist, welches mit dem ersten Haltemittel in einem gesteckten
Zustand des Steckverbindergehäuses mit einem Gegensteckverbindergehäuse ein Eingriff
gebracht ist.
[0029] Weiterhin wird ein Verfahren zur Verbindung eines Kontakteinsatzes mit einem Steckverbindergehäuse
eröffnet, wobei das Steckverbindergehäuse zumindest eine erste Halteform aufweist
und wobei der Kontakteinsatz zumindest eine zweite Halteform aufweist, wobei die erste
Halteform mit der zweiten Halteform korrespondiert und wobei zur Verbindung des Kontakteinsatzes
mit dem Steckverbindergehäuse zumindest ein Haltemittel eingesetzt wird, welches einen
Fixierkörper, ein Fixierelement und ein Rastelement aufweist.
[0030] Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass der Fixierkörper im Wesentlichen
als Hohlstift ausgeführt ist, welcher längliche Durchgangsöffnungen und/oder Schlitze
aufweist, an welchen das Rastelement elastisch nach innen verdrängbar angeordnet ist.
[0031] Eine geschickte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass das Fixierelement
in den Fixierkörper eingebracht wird und die elastische Verdrängung des Rastelements
blockiert.
[0032] Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass der Steckverbinder zumindest
ein erstes Haltemittel und ein zweites Haltemittel aufnimmt, wobei das zweite Haltemittel
ein Fixierelement aufweist, welches im gesteckten Zustand des Steckverbindergehäuses
mit einem Gegensteckverbindergehäuse mit dem Fixierkörper des ersten Haltemittels
interagiert.
[0033] Schließlich sieht eine Ausführungsform des Verfahrens vor, dass das erste Haltemittel
und zweite Haltemittel als Codierung eingesetzt sind. Damit ist gemeint, dass die
Haltemittel als Mittel zur Sicherung gegen falsch orientiertes Stecken von Steckverbinder
und Gegensteckverbinder oder versehentliches Stecken von einem ersten Steckverbinder
mit einem für einen zweiten Steckverbinder vorgesehenen zweiten Gegensteckverbinder
eingesetzt sind.
Ausführungsbeispiel
[0034] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Haltemittels in einem
Steckverbinder;
- Fig. 2
- eine rotierte perspektivische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Haltemittels
in einem Steckverbinder;
- Fig. 3
- eine perspektivische Schnittdarstellung eines alternativen erfindungsgemäßen Haltemittels
in einem Steckverbinder;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Haltemittels in einem Befestigungsrahmen.
[0035] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil
werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen
verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert
sein. Richtungsangaben wie beispielsweise "links", "rechts", "oben" und "unten" sind
mit Bezug auf die jeweilige Figur zu verstehen und können in den einzelnen Darstellungen
gegenüber dem dargestellten Objekt variieren.
[0036] Die Figur 1 und Figur 2 zeigen einen Ausschnitt eines Steckverbinders mit einem Steckverbindergehäuse
1 und einer darin befindlichen ersten Halteform 2. Weiterhin ist ein Befestigungsrahmen
4 eines Kontakteinsatzes 3 zu erkennen, wobei der Kontakteinsatz 3 nicht dargestellt
ist. Der Befestigungsrahmen 4 weist eine zweite Halteform 5 auf. Mit der ersten Halteform
2 verbunden ist das Haltemittel 6. Das Haltemittel 6 ist hierbei im Wesentlichen zweiteilig
ausgeführt. Zunächst mit der ersten Halteform 2 verbunden ist der Fixierkörper 60
des Haltemittels 6 zu erkennen. Der Fixierkörper 60 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch
ausgeführt. In dem Fixierkörper 60 angeordnet ist ein Fixierelement 61. Das Fixierelement
61 weist einen Kopf auf, welcher als Löseelement 62 dient. Das Löseelement 62 ermöglicht,
oder vereinfacht zumindest das Lösen der zweiten Halteform 5 von dem Haltemittel 6.
Zur Verlustsicherung und zur Erleichterung der Handhabe weist das Fixierelement 61
ein Sicherungselement 64 auf, welches im geöffneten Zustand in einer ersten Sicherungsform
65 eingreift. Die erste Sicherungsform 65 befindet sich dabei an einem in Steckrichtung
S befindlichen Endbereich des Fixierkörpers 60. Eine zweite Sicherungsform 65' ist
dabei derart in dem Fixierkörper 60 angeordnet, dass das Fixierelement 61 in einer
verschlossenen Position gesichert ist. An der Außenseite des Fixierkörpers 60 ist
umlaufend eine als Rastelement 63 fungierende Wulst vorgesehen, welche es der zweiten
Halteform 5 zunächst ermöglicht, über die Rastelemente 63 übergeschoben zu werden.
Nachdem der Befestigungsrahmen 4 mit der zweiten Halteform 5 zunächst lösbar über
dem Rastelement 63 verbracht ist, wird das Fixierelement 61, wie in Figur 2 zu erkennen,
durch eine Druckbewegung D verriegelt.
[0037] Die Figur 3 zeigt eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders.
Dabei ist der Steckverbinder mit einem Gegensteckverbinder verbunden. Der Steckverbinder
ist mit einem Steckverbindergehäuse 1 und einem in der ersten Halteform 2 angeordneten
Haltemittel 6 ausgeführt. An der ersten Halteform 2 ist ein zuvor beschriebenes und
in den Figuren 1 und 2 gezeigtes Haltemittel 6 eingebracht. Der Gegensteckverbinder
und das Gegensteckverbindergehäuse 1' weist in dessen erster Halteform 2' ein alternatives,
zweites Haltemittel 6' auf. Das zweiten Haltemittel 6' weist an seinem Fixierkörper
60' in Steckrichtung S' des Gegensteckverbinders weisend endseitig ein Fixierelement
61 auf. Dabei ist zu erkennen, dass das zweite Haltemittel 6' in Steckrichtung S'
betrachtet endseitig ein Fixierelement 61 angeordnet ist. Im gezeigten, gesteckten
Zustand von Steckverbinder und Gegensteckverbinder ist das Fixierelement 61 mit dem
Fixierkörper 60 in Eingriff gebracht. Auf diese Weise werden der Kontakteinsatz 3
und deren Befestigungsrahmen 4 des Steckverbindergehäuses 1 sicher während des gesteckten
Zustands mit dem Gegensteckverbindergehäuse 1' und den korrespondierenden Bauteilen
gehalten. Das Fixierelement 61 wird dabei bei einem Lösevorgang von Steckverbindergehäuse
1 und Gegensteckverbindergehäuse 1' idealerweise nach der Überwindung der Steckkräfte,
bzw. Zugkräfte der in den Kontakteinsätzen 3 und 3' angeordneten Kontaktelementen
aus dem Fixierkörper 60 entfernt, sodass die Kontakteinsätze 3 und 3' nicht miteinander
aus dem Steckverbindergehäuse 1 oder dem Gegensteckverbindergehäuse 1' gelöst werden.
[0038] Die Figur 4 zeigt eine geschickte Ausführungsform, in der ein als Anbaugehäuse ausgeführtes
Steckverbindergehäuse 1, umlaufend alternierend in den ersten Halteformen 2 je ein
erstes Haltemittel 6 und ein zweites Haltemittel 6' aufnehmen. Durch die gezeigte
Anordnung kann eine besonders vorteilhafte Befestigung der einzusetzenden Kontakteinsätze
3, beziehungsweise der daran befindlichen Befestigungsrahmen 4 erfolgen. Alternative
Anordnungen der Haltemittel 6 und 6' sind zu Codierungszwecken denkbar.
[0039] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils
in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben
- ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig
möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe
aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Steckverbindergehäuse
- 2
- Erste Halteform
- 3
- Kontakteinsatz
- 4
- Befestigungsrahmen
- 5
- Zweite Halteform
- 6
- Haltemittel
- 60
- Fixierkörper
- 61
- Fixierelement
- 62
- Löseelement
- 63
- Rastelement
- 64
- Sicherungselement
- 65
- Sicherungsform
- S
- Steckrichtung
- D
- Druckbewegung
1. Elektrischer Steckverbinder, aufweisend ein Steckverbindergehäuse (1) mit einer Kabeldurchführungsöffnung,
einer Verbindungsöffnung, zumindest einer ersten Halteform (2) und zumindest einem
Kontakteinsatz (3), wobei der Kontakteinsatz (3) zumindest ein Kontaktelement und/oder
zumindest ein Steckverbindermodul und/oder ein halbes Steckverbindermodul aufnimmt
und der Kontakteinsatz (3) zumindest einen Befestigungsrahmen (4) aufweist, welcher
zumindest eine zweite Halteform (5) aufweist, wobei die zweite Halteformen (5) mit
der ersten Halteform (2) korrespondiert, wobei zumindest ein Haltemittel (6) mit der
ersten Halteform (2) und der korrespondierenden zweiten Halteform (5) interagiert
und wobei der Befestigungsrahmen (4) mit Hilfe des Haltemittels (6) im Steckverbindergehäuse
(1) gehalten wird
dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltemittel (6) zumindest ein Fixierkörper (60), ein Fixierelement (61) und ein
Rastelement (63) aufweist.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fixierkörper (60) mit der ersten Halteform (2) verbunden ist.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rastelement (63) mit der zweiten Halteform (5) verbunden ist.
4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
das Rastelement (63) im Wesentlichen als umlaufende Wulst ausgeformt ist, welche einen
größeren Außendurchmesser aufweist, als ein Innendurchmesser der zweiten Halteform
(5).
5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
das Rastelement (63) als zumindest ein am Fixierkörper (60) angeordneter Rasthaken
ausgeführt ist, welcher die zweite Halteform (5) im verbundenen Zustand im Steckverbindergehäuse
(1) hält.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
der Kontakteinsatz (3) mit seinem Befestigungsrahmen (4) und der daran angeordneten
zweiten Halteform (5) über das Rastelement (63) des Haltemittels (6) geschoben ist,
wobei das Rastelement (63) in das Innere des Fixierkörpers (60) elastisch ausweicht.
7. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass
das Fixierelement (61) in den Fixierkörper (60) entgegen der Steckrichtung (S) eingefügt
wird.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Steckverbindergehäuse (1) zumindest ein erstes Haltemittel (6') und zumindest
ein zweites Haltemittel (6") aufnimmt, wobei das erste Haltemittel (6') als Buchsenelement
ausgeführt ist und das zweite Haltemittel (6") als Stiftelement ausgeführt ist.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem zweiten Haltemittel (6") ein Fixierelement (61) angeordnet ist, welches mit
dem ersten Haltemittel (6') in einem gesteckten Zustand des Steckverbindergehäuses
(1) mit einem Gegensteckverbindergehäuse (1') ein Eingriff gebracht ist.
10. Verfahren zur Verbindung eines Kontakteinsatzes (3) mit einem Steckverbindergehäuse
(1), wobei das Steckverbindergehäuse (1) zumindest eine erste Halteform (2) aufweist
und wobei der Kontakteinsatz (3) zumindest eine zweite Halteform (5) aufweist, wobei
die erste Halteform (2) mit der zweiten Halteform (5) korrespondiert,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Verbindung des Kontakteinsatzes (3) mit dem Steckverbindergehäuse (1) zumindest
ein Haltemittel (6) eingesetzt wird, welches einen Fixierkörper (60), ein Fixierelement
(61) und ein Rastelement (63) aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fixierkörper (60) im wesentlichen als Hohlstift ausgeführt ist, welcher längliche
Durchgangsöffnungen aufweist, an welchen das Rastelement elastisch nach innen verdrängbar
angeordnet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fixierelement (61) in den Fixierkörper (60) eingebracht wird und die elastische
Verdrängung des Rastelments (63) blockiert.
13. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckverbinder (1) zumindest ein erstes Haltemittel (6') und ein zweites Haltemittel
(6") aufnimmt, wobei das zweite Haltemittel (6") ein Fixierelement (61) aufweist,
welches im gesteckten Zustand des Steckverbindergehäuses (1) mit einem Gegensteckverbindergehäuse
(1') mit dem Fixierkörper (60) des ersten Haltemittels (6') interagiert.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Haltemittel (6') und zweite Haltemittel (6") als Codierung eingesetzt sind.