[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh und eine Anpassungsvorrichtung
für einen Sportschuh.
[0002] Heutige Sportschuhe für Inlineskates umfassen eine Fußschale für einen Fußbereich
und eine Manschette (Cuff) für einen Wadenbereich. Allerdings gibt es unterschiedliche
Manschetten und Manschettentypen für diese Sportschuhe, die ebenfalls unterschiedlich
angeordnete Befestigungsöffnungen aufweisen und daher nicht immer zur jeweiligen Fußschale
passen.
[0003] Es ist daher die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Kompatibilität
eines Sportschuhs zu erhöhen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch Gegenstände nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Technisch
vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung
und der Zeichnungen.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt wird die technische Aufgabe durch einen Sportschuh gelöst,
mit einer Fußschale für einen Fußbereich; und einer Anpassungsvorrichtung zum Anpassen
einer Befestigungsposition einer Manschette an der Fußschale. Der Sportschuh kann
die Manschette umfassen. Die Anpassungsvorrichtung ermöglicht es, die Befestigungsposition
der Manschette an der Fußschale horizontal und/oder vertikal zu verändern. Durch die
Anpassungsvorrichtung wird der technische Vorteil erreicht, dass unterschiedliche
Manschetten an unterschiedlichen Befestigungspositionen in Verbindung mit der Fußschale
verwendet werden können. Zudem kann die Befestigungsposition der Manschette an die
Bedürfnisse eines Benutzers angepasst werden.
[0006] In einer technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs ist die Anpassungsvorrichtung
im Sprunggelenkbereich der Fußschale angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische
Vorteil erreicht, dass die Anpassungsvorrichtung an einer besonders geeigneten Position
des Sportschuhs vorgesehen ist.
[0007] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs ist Anpassungsvorrichtung
auf einer Außenseite der Fußschale angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische
Vorteil erreicht, dass die Anpassungsvorrichtung gut zugänglich ist.
[0008] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs weist die
Anpassungsvorrichtung ein Fußschalenteil und ein Manschettenbefestigungsteil auf,
das an mehreren Positionen des Fußschalenteils feststellbar ist. Das Fußschalenteil
und das Manschettenbefestigungsteil wirken zusammen, um die Befestigungsposition der
Manschette räumlich zu verändern. Das Manschettenbefestigungsteil ist beispielsweise
in vertikal, horizontal und diagonal an unterschiedlichen Positionen an dem Fußschalenteil
festlegbar. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die
Befestigungsposition der Manschette flexibel angepasst werden kann.
[0009] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs ist das
Fußschalenteil durch eine kreisförmige Scheibe gebildet. Dadurch wird beispielsweise
der technische Vorteil erreicht, dass das Fußschalenteil auf einfache Weise in die
Fußschale integriert werden kann.
[0010] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs umfasst
das Fußschalenteil eine Aussparung zum Einsetzen des Manschettenbefestigungsteils.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Manschettenbefestigungsteil
zuverlässig befestigt werden kann.
[0011] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs ist der
Umfang der Aussparung aus mehreren Kreisbögen zusammengesetzt. Dadurch wird beispielsweise
der technische Vorteil erreicht, dass sich das Manschettenbefestigungsteil in jedem
der Kreisbögen festlegen lässt und auftretende Kräfte gut übertragen werden.
[0012] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs umfasst
das Manschettenbefestigungsteil einen Vorsprung zum formschlüssigen Eingreifen in
die Aussparung des Fußschalenteils. Der Vorsprung weist eine Form auf, die der Aussparung
in dem Fußschalenteil entspricht. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische
Vorteil erreicht, dass sich das Manschettenbefestigungsteil in jedem der Kreisbögen
festlegen lässt.
[0013] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs umfasst
der Vorsprung einen hervorstehenden Zylinderabschnitt zum Befestigen der Manschette.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Zylinderabschnitt
in seiner Position verändert werden kann.
[0014] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs umfasst
der hervorstehende Zylinderabschnitt ein Gewinde zum Eindrehen einer Befestigungsschraube.
Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass die Manschette
zuverlässig an dem Zylinderabschnitt befestigt werden kann.
[0015] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs ist das
Manschettenbefestigungsteil gegenüber dem Fußschalenteil verdrehbar. Dadurch wird
beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass die Position des Manschettenbefestigungsteils
auf einfache Weise eingestellt werden kann.
[0016] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform des Sportschuhs umfasst
das Manschettenbefestigungsteil eine zentrale Aussparung zum Einsetzen eines Drehwerkzeuges.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Verdrehen des
Manschettenbefestigungsteils erleichtert wird.
[0017] Gemäß einem zweiten Aspekt wird die technische Aufgabe durch eine Anpassungsvorrichtung
zum Anpassen einer Befestigungsposition einer Manschette an einer Fußschale eines
Sportschuhs gelöst, mit einem Fußschalenteil, das mit einer Fußschale verbindbar ist
oder in der Fußschale integriert ist; und einem Manschettenbefestigungsteil, das an
mehreren Positionen mit dem Fußschalenteil feststellbar ist und an dem die Manschette
befestigt werden kann. Durch die Anpassungsvorrichtung werden die gleichen technischen
Vorteile wie durch den Sportschuh nach dem ersten Aspekt erreicht.
[0018] In einer technisch vorteilhaften Ausführungsform der Anpassungsvorrichtung umfasst
das Fußschalenteil eine Aussparung zum Einsetzen des Manschettenbefestigungsteils,
deren Umfang aus mehreren Kreisbögen zusammengesetzt ist. Dadurch wird beispielsweise
der technische Vorteil erreicht, dass sich Manschettenbefestigungsteil in jedem der
Kreisbögen festlegen lässt.
[0019] In einer weiteren technisch vorteilhaften Ausführungsform der Anpassungsvorrichtung
ist das Manschettenbefestigungsteil gegenüber dem Fußschalenteil verdrehbar. Dadurch
wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Position des Manschettenbefestigungsteils
gegenüber dem Fußschalenteil auf einfache Weise verändern lässt.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Sportschuhs mit einer Anpassungsvorrichtung
in einer ersten Position;
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht des Sportschuhs mit der Anpassungsvorrichtung in einer
zweiten Position;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht des Sportschuhs mit der Anpassungsvorrichtung in einer
dritten Position;
- Fig. 4A bis 4C
- eine Seiten-, Vorder- und Rückansicht eines Manschettenbefestigungsteils der Anpassungsvorrichtung;
- Fig. 5A bis 5C
- weitere Ansichten des Manschettenbefestigungsteils der Anpassungsvorrichtung;
- Fig. 6A bis 6C
- eine Seiten-, Vorder- und Rückansicht eines Fußschalenteils der Anpassungsvorrichtung;
- Fig. 7A bis 7C
- weitere Ansichten des Fußschalenteils mit eingesetztem Manschettenbefestigungsteil;
und
- Fig. 8
- Ansichten des Manschettenbefestigungsteils mit einem eingesetzten Drehwerkzeug.
[0022] Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Sportschuhs 100. Der Sportschuh
100 ist beispielsweise ein Schuh für einen Roller- oder Inline-Skate. Der Sportschuh
100 umfasst eine Fußschale 103 für einen Fußbereich des Benutzers. Die Fußschale 103
umgibt den Fuß und ist aus einem harten Material (Hartschale - Hard Boot) oder einem
weichen Material (Weichschale - Soft Boot) oder einem Hybridmaterial (Hybrid Boot)
gebildet. Die Hartschale ist beispielsweise aus Karbon, Kunststoff oder verstärkter
Glas- oder Karbonfaser gebildet.
[0023] Bei einer Weichschale wird ein Schalenskelett aus Kunststoff verwendet. Das Obermaterial
des Schuhs kann dann aus Nylon, Polyester, Kunstleder oder Leder gebildet sein. Zudem
umfasst der Sportschuh 100 eine Manschette 105 (Cuff). Die Manschette 105 ist ein
Bestandteil des Sportschuhs 100. Die Manschette 105 schützt und stützt die Fußschale
103.
[0024] Der Sportschuh 100 umfasst eine nietenfreie drehbare Anpassungsvorrichtung 107 (Revolve
Anti Rivet Cuff System) zum veränderbaren Befestigen der Manschette 105 an unterschiedlichen
Befestigungspositionen der Fußschale 103. Die Anpassungsvorrichtung 107 ist im Sprunggelenkbereich
und auf einer Außenseite des Sportschuhs 100 angeordnet. Die Anpassungsvorrichtung
107 weist ein Fußschalenteil und ein Manschettenbefestigungsteil auf, das an mehreren
Positionen des Fußschalenteils feststellbar ist. Die Manschette 105 ist wiederum an
dem Manschettenbefestigungsteil befestigt.
[0025] Die Manschette 105 ist in dem Fußschalenteil in einer ersten Position 1 befestigt,
die oberhalb der Drehachse der Anpassungsvorrichtung 107 liegt. Vertikal unter der
Position 1 befindet sich die Position 4, an der die Manschette 105 unterhalb der Drehachse
der Anpassungsvorrichtung 107 liegt. In der Position 4 ist die Manschette 105 daher
unterhalb der Position 1 befestigt. Die Positionen 1 und 4 ermöglichen beispielsweise
die Befestigung eines ersten Manschettentyps.
[0026] Durch Drehen der Anpassungsvorrichtung 107 im oder entgegen dem Uhrzeigersinn kann
die Manschette 105 nach oben, unten, vorne oder hinten verlagert werden. Dadurch ist
es möglich unterschiedliche Manschetten 105 für den Sportschuh 100 in Kombination
mit der Fußschale 103 zu verwenden, wie beispielsweise Manschetten unterschiedlicher
Hersteller. Die Anpassungsvorrichtung 107 erlaubt eine Anpassung des Sportschuhs 100
an unterschiedlich gestaltete Manschetten 105.
[0027] Das ringförmige Fußschalenteil der Anpassungsvorrichtung 107 kann in eine Hartschale
des Sportschuhs 100 als Fußschalenabschnitt integriert sein. In diesem Fall ist das
Fußschalenteil durch die Fußschale 103 selbst gebildet. Das ringförmige Fußschalenteil
kann auch in der Fußschale bei einem Spritzgussverfahren überspritzt worden sein.
In diesem Fall ist das Fußschalenteil innerhalb der Fußschale 103 angeordnet.
[0028] Das ringförmige Fußschalenteil kann auch durch ein separates Fußschalenteil aus Kunststoff
realisiert sein, wie beispielsweise einen Adapter (Plastic Patch Adapter) und an einer
Weichschale des Sportschuhs 100 befestigt werden, beispielsweise durch Vernähen des
Fußschalenteils mit der Weichschale. In diesem Fall umfasst die Anpassungsvorrichtung
107 zwei einzelne zusammenwirkende Teile.
[0029] Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Sportschuhs 100 mit der Anpassungsvorrichtung
107 in einer zweiten Position 2. In der Position 2 ist die Anpassungsvorrichtung 107
um 60° gegenüber der Position 1 im Uhrzeigersinn gedreht. Die Position der Manschette
105 verlagert sich dadurch gegenüber der Position 1 nach vorne und nach unten.
[0030] In der Position 3 ist die Anpassungsvorrichtung 107 nochmals um 60° gegenüber der
Position 2 im Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch ergeben sich zwei weitere Befestigungspositionen
für die Manschette 105, die nach vorne verlagert sind. Die Positionen 2 und 3 ermöglichen
beispielsweise die Befestigung eines zweiten Manschettentyps.
[0031] Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des Sportschuhs 100 mit der Anpassungsvorrichtung
107 in einer dritten Position 6. In der Position 6 ist die Anpassungsvorrichtung 107
um 60° gegenüber der Position 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die Position der
Manschette 105 verlagert sich dadurch gegenüber der Position 1 nach hinten und nach
unten.
[0032] In der Position 5 ist die Anpassungsvorrichtung 107 nochmals um 60° gegenüber der
Position 6 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch ergeben sich zwei weitere Befestigungspositionen
für die Manschette 105, die nach hinten und unten verlagert sind. Die Positionen 5
und 6 ermöglichen beispielsweise die Befestigung eines dritten Manschettentyps. Insgesamt
ergeben sich durch die Anpassungsvorrichtung sechs einstellbare Positionen zum Befestigen
der Manschette 105 an der Fußschale 103.
[0033] Fig. 4A bis 4C zeigen eine Seiten-, Vorder- und Rückansicht eines Manschettenbefestigungsteils
109 der Anpassungsvorrichtung 107. Das Manschettenbefestigungsteil 109 dient zum Befestigen
der Manschette 105 und greift in ein entsprechendes Fußschalenteil oder die Fußschale
103 selbst ein. Das Manschettenbefestigungsteil 109 ist beispielsweise durch ein scheibenförmiges
Metallteil gebildet. Im Allgemeinen kann das Manschettenbefestigungsteil 109 auch
aus anderen geeigneten Materialien gebildet sein, wie beispielsweise Stahl, Aluminium,
Zink, Kunststoff, oder Metall eingespritzt in Kunststoff. Das Manschettenbefestigungsteil
109 kann in der dargestellten Form beispielsweise gegossen, geschmiedet, gefräst oder
mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt werden. Das Manschettenbefestigungsteil
109 weist beispielsweise einen Durchmesser von 27 mm auf.
[0034] Das Manschettenbefestigungsteil 109 weist einen Vorsprung 115 zum formschlüssigen
Eingreifen in eine entsprechende Aussparung des Fußschalenteils auf. Der Vorsprung
115 ist auf einer scheibenförmigen Basis 129 gebildet. Der Vorsprung 115 ragt gegenüber
der kreisförmigen Basis 129 des Manschettenbefestigungsteils 109 hervor.
[0035] Der Vorsprung 115 weist eine dreiachsige Symmetrie auf, aus der sich die sechs Befestigungsmöglichkeiten
der Anpassungsvorrichtung 107 ergeben. Der Umfang des Vorsprungs 115 ist aus mehreren
Kreisbögen zusammengesetzt. In jedem der sechs Kreisbögen befindet sich eine Öffnung
131. Zwischen den Kreisbögen des Vorsprungs 115 umfasst die Basis 129 jeweils kerbenförmige
Aussparungen 127, die um den Umfang der Basis 129 herum verteilt sind. Die kerbenförmigen
Aussparungen 127 greifen formschlüssig in entsprechende Abschnitte des Fußschalenteils
ein und verhindern zusätzlich ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Manschettenbefestigungsteils
109. Zudem stützen die kerbenförmigen Aussparungen 127 das Manschettenbefestigungsteil
109 ab. Im Allgemeinen kann der Vorsprung 115 oder das Manschettenbefestigungsteil
109 auch eine andere Form aufweisen.
[0036] Zudem umfasst der Vorsprung 115 einen nochmals hervorstehenden Zylinderabschnitt
123, der ein Innengwinde 119 aufweist. Der Überstand des Zylinderabschnitt 123 gegenüber
dem Vorsprung 115 beträgt beispielsweise 4 mm. An diesem Zylinderabschnitt 123 wird
mittels einer Befestigungsschraube die Manschette 105 befestigt, wie beispielsweise
einer M6-Schraube.
[0037] In der Mitte des Manschettenbefestigungsteils 109 befindet sich eine zentrale, sechskantförmige
Aussparung 125 zum Einsetzen eines Drehwerkzeuges. Die Aussparung 125 kann auch sternförmig
gebildet sein, so dass ein Torx-Schraubendreher verwendet werden kann. Mittels des
Drehwerkzeugs kann das Manschettenbefestigungsteil 109 in die richtige Position gebracht
werden. Dadurch kann der Zylinderabschnitt 123 je nach zu befestigendem Manschettentyp
in eine der Positionen 1 bis 6 gebracht und dort fixiert werden.
[0038] Fig. 5A bis 5C zeigen weitere Ansichten des Manschettenbefestigungsteils 109 der
Anpassungsvorrichtung 107. Je nach der Position des eingesetzten Manschettenbefestigungsteil
109 ergeben sich unterschiedliche Befestigungspositionen 1 bis 6 für die Manschette
105.
[0039] Fig. 6A bis 6C zeigen eine Seiten-, Vorder- und Rückansicht eines Fußschalenteils
111 der Anpassungsvorrichtung 107. Das Fußschalenteil 111 ist beispielsweise ein Kunststoffteil,
das in eine weiche Fußschale 103 eingenäht wird. Zu diesem Zweck weist das Fußschalenteil
111 eine umlaufende Nählinie 133 (Stitching Line) mit zahlreichen Öffnungen auf, über
die das Fußschalenteil 111 mit der Fußschale 103 vernäht werden kann. Das Fußschalenteil
111 kann beispielsweise mit dem Obermaterial eines Soft- oder Hybridboots (Weichschale)
vernäht werden. Im Allgemeinen kann das Fußschalenteil 111 auch aus anderen geeigneten
Materialien gebildet sein. Das Fußschalenteil 111 wiest beispielsweise einen Durchmesser
von 38 mm auf.Das kreisförmige Fußschalenteil 111 weist eine zentrale Aussparung 113
auf, in die der Vorsprung 115 des Manschettenbefestigungsteils 109 eingesetzt wird.
Der Umfang der Aussparung 113 ist ebenfalls aus Kreisbögen 117 zusammengesetzt und
entspricht von der Form her dem Vorsprung 115 des Manschettenbefestigungsteils 109.
Durch die Aussparung 113 und den eingesetzten Vorsprung 115 wird ein Formschluss erreicht,
der eine Verdrehung des Manschettenbefestigungsteils 109 verhindert.
[0040] Auf der Rückseite des Fußschalenteils 111 befindet sich eine weitere Aussparung 135,
deren Form der Basis 129 mit den kerbenförmigen Aussparungen 127 entspricht. Dadurch
wird ein weiterer Formschluss erzielt.
[0041] Fig. 7A bis 7C zeigen weitere Ansichten des Fußschalenteils 111 mit eingesetztem
Manschettenbefestigungsteil 109 der Anpassungsvorrichtung 107. Durch das Zusammenspiel
der dreiachsigen Aussparung 113 des Fußschalenteils 111 und dem entsprechend geformten
Vorsprung 115 des Manschettenbefestigungsteils 109 ergeben sich je nach Einsatzposition
unterschiedliche Befestigungspositionen für die Manschette 105.
[0042] Die Manschette 105 wird an dem Zylinderabschnitt 123 befestigt, dessen Position je
nach Einsatzposition des Manschettenbefestigungsteils 109 verändert werden kann. Aufgrund
der Drehkonstruktion der Anpassungsvorrichtung 107 ist es möglich unterschiedliche
Manschetten unterschiedlicher Hersteller an der Fußschale 103 zu befestigen.
[0043] Fig. 8 zeigt Ansichten des Manschettenbefestigungsteils 109 mit einem eingesetzten
Drehwerkzeug 121. Durch das Drehwerkzeug 121 kann der Zylinderabschnitt 123 in die
beabsichtigte Position gebracht werden. Die Drehung kann in oder entgegen dem Uhrzeigersinn
unter Verwendung der zentralen, sechskantförmigen oder hexagonalen Aussparung 125
durch ein Drehwerkzeug 121 erfolgen, wie beispielsweise einen Inbusschlüssel oder
T25-Torx-Schlüssel erfolgen.
[0044] Das Manschettenbefestigungsteils 109 kann von Außerhalb der Fußschale mithilfe des
Drehwerkzeugs 121 in unterschiedliche Positionen gebracht werden. Durch Drehen der
Anpassungsvorrichtung 107 kann die Befestigungsposition für die Manschette 105 räumlich
vertikal und horizontal verändert werden.
[0045] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
[0046] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0047]
- 100
- Sportschuh
- 103
- Fußschale
- 105
- Manschette
- 107
- Anpassungsvorrichtung
- 109
- Manschettenbefestigungsteil
- 111
- Fußschalenteil
- 113
- Aussparung
- 115
- Vorsprung
- 117
- Kreisbogen
- 119
- Gewinde
- 121
- Drehwerkzeug
- 123
- Zylinderabschnitt
- 125
- Aussparung
- 127
- Aussparung
- 129
- Basis
- 131
- Öffnung
1. Sportschuh (100), mit:
einer Fußschale (103) für einen Fußbereich; und
einer Anpassungsvorrichtung (107) zum Anpassen einer Befestigungsposition einer Manschette
(105) an der Fußschale (103) .
2. Sportschuh (100) nach Anspruch 1, wobei die Anpassungsvorrichtung (107) im Sprunggelenkbereich
der Fußschale (103) angeordnet ist.
3. Sportschuh (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Anpassungsvorrichtung
(107) auf einer Außenseite der Fußschale (103) angeordnet ist.
4. Sportschuh (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Anpassungsvorrichtung
(107) ein Fußschalenteil (111) und ein Manschettenbefestigungsteil (109) aufweist,
das an mehreren Positionen des Fußschalenteils (103) feststellbar ist.
5. Sportschuh (100) nach Anspruch 4, wobei das Fußschalenteil (111) durch eine kreisförmige
Scheibe gebildet ist.
6. Sportschuh (100) nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Fußschalenteil (111) eine Aussparung
(113) zum Einsetzen des Manschettenbefestigungsteils (109) umfasst.
7. Sportschuh (100) nach Anspruch 6, wobei der Umfang der Aussparung (113) aus mehreren
Kreisbögen (117) zusammengesetzt ist.
8. Sportschuh (100) nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Manschettenbefestigungsteil (109)
einen Vorsprung (115) zum formschlüssigen Eingreifen in die Aussparung (113) des Fußschalenteils
(111) umfasst.
9. Sportschuh (100) nach Anspruch 8, wobei der Vorsprung (115) einen hervorstehenden
Zylinderabschnitt (123) zum Befestigen der Manschette (105) umfasst.
10. Sportschuh (100) nach Anspruch 9, wobei der hervorstehende Zylinderabschnitt (123)
ein Gewinde (119) zum Eindrehen einer Befestigungsschraube umfasst.
11. Sportschuh (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, wobei das Manschettenbefestigungsteil
(109) gegenüber dem Fußschalenteil (111) verdrehbar ist.
12. Sportschuh (100) nach Anspruch 10, wobei das Manschettenbefestigungsteil (109) eine
zentrale Aussparung (125) zum Einsetzen eines Drehwerkzeuges (121) umfasst.
13. Anpassungsvorrichtung (107) zum Anpassen einer Befestigungsposition einer Manschette
(105) an einer Fußschale (103) eines Sportschuhs (100), mit:
- einem Fußschalenteil (111), das mit einer Fußschale (103) verbindbar ist oder in
der Fußschale (103) integriert ist; und
- einem Manschettenbefestigungsteil (109), das an mehreren Positionen mit dem Fußschalenteil
(103) feststellbar ist und an dem die Manschette (105) befestigt werden kann.
14. Anpassungsvorrichtung (107) nach Anspruch 13, wobei das Fußschalenteil (111) eine
Aussparung (113) zum Einsetzen des Manschettenbefestigungsteil (109) umfasst, deren
Umfang aus mehreren Kreisbögen (117) zusammengesetzt ist.
15. Anpassungsvorrichtung (107) nach Anspruch 13 oder 14, wobei das Manschettenbefestigungsteil
(109) gegenüber dem Fußschalenteil (111) verdrehbar ist.