Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Schneiden von Draht, insbesondere
zum Schneiden von Querdrähten für eine Schweissanlage, insbesondere eine Gitterschweissanlage.
Die Schneidvorrichtung weist wenigstens eine Schnittbüchse mit einer ersten Öffnung
zum Führen eines abzuschneidenden ersten Drahts und einer zweiten Öffnung zum Führen
eines abzuschneidenden zweiten Drahts auf, wobei die erste Öffnung ein erstes Innenmass
aufweist und die zweite Öffnung ein vom ersten Innenmass verschiedenes, zweites Innenmass
aufweist, wobei die Schnittbüchse zum Abschneiden des gegebenenfalls in der ersten
Öffnung geführten ersten Drahts in eine erste Bearbeitungsstellung und zum Abschneiden
des gegebenenfalls in der zweiten Öffnung geführten zweiten Drahts in eine zweite
Bearbeitungsstellung verstellbar ist. Weiter weist die Schneidvorrichtung ein Messer
zum Abschneiden des ersten Drahts und des zweiten Drahtes auf, wobei das Messer relativ
zur Schnittbüchse bewegbar ist, um in der ersten Bearbeitungsstellung der Schnittbüchse,
wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der Schnittbüchse geführt ist, den ersten
Draht abzuschneiden und um in der zweiten Bearbeitungsstellung der Schnittbüchse,
wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der Schnittbüchse geführt ist, den
zweiten Draht abzuschneiden. Zudem weist die Schneidvorrichtung einen Antrieb auf.
Stand der Technik
[0002] Schneidvorrichtung zum Schneiden von Draht, welche zum eingangs genannten technischen
Gebiet gehören, sind bekannt. Beispielsweise beschreibt die
EP 3 292 933 B1 der Schlatter Industries AG eine solche Schneidvorrichtung. Es handelt sich dabei
um eine Schneidvorrichtung zum Schneiden von Querdrähten für eine Gitterschweissanlage.
Die beschriebene Schneidvorrichtung weist zwei Schnittbüchsen auf. Beide Schnittbüchsen
weisen je eine erste Öffnung zum Führen eines abzuschneidenden ersten Drahts und je
eine zweite Öffnung zum Führen eines abzuschneidenden zweiten Drahts auf. Bei beiden
Schnittbüchsen weist jeweils die erste Öffnung ein erstes Innenmass und die zweite
Öffnung ein vom ersten Innenmass verschiedenes, zweites Innenmass auf. Die zwei Schnittbüchsen
sind je zum Abschneiden des gegebenenfalls in der jeweiligen ersten Öffnung geführten
ersten Drahts in eine erste Bearbeitungsstellung und zum Abschneiden des gegebenenfalls
in der jeweiligen zweiten Öffnung geführten zweiten Drahts in eine zweite Bearbeitungsstellung
verstellbar. Weiter weist die beschriebene Schneidvorrichtung ein Messer zum Abschneiden
des ersten Drahts und des zweiten Drahtes auf, wobei das Messer relativ zu den zwei
Schnittbüchsen bewegbar ist, um in der ersten Bearbeitungsstellung der jeweiligen
Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der jeweiligen Schnittbüchse
geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und um in der zweiten Bearbeitungsstellung
der jeweiligen Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der
jeweiligen Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden. Weiter weist
die in der
EP 3 292 933 B1 beschriebene Schneidvorrichtung einen Antrieb zum Antreiben der Bewegung des Messers
relativ zu den zwei Schnittbüchsen auf, um den jeweiligen ersten Draht bzw. den jeweiligen
zweiten Draht abzuschneiden. Ausserdem weist die Schneidvorrichtung einen weiteren
Antrieb auf, um mittels einem Schneckengetriebe die Schnittbüchsen von ihrer ersten
Bearbeitungsstellung in ihre zweite Bearbeitungsstellung und zurück zu verstellen.
[0003] Derartige bekannte Schneidvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie vergleichsweise
aufwändig konstruiert und entsprechend teuer herzustellen sind. Zudem sind sie aufgrund
der aufwändigen Konstruktionsweise anfällig für Fehlfunktionen und Ausfälle.
Darstellung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende
Schneidvorrichtung zum Schneiden von Draht, insbesondere zum Schneiden von Querdrähten
für eine Schweissanlage, insbesondere eine Gitterschweissanlage zu schaffen, welche
einfacher und damit kostengünstiger konstruiert ist und einen zuverlässigeren Betrieb
der Schneidvorrichtung ermöglicht.
[0005] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung weist die Schneidvorrichtung wenigstens eine Schnittbüchse mit einer ersten
Öffnung zum Führen eines abzuschneidenden ersten Drahts und einer zweiten Öffnung
zum Führen eines abzuschneidenden zweiten Drahts auf, wobei die erste Öffnung ein
erstes Innenmass aufweist und die zweite Öffnung ein vom ersten Innenmass verschiedenes,
zweites Innenmass aufweist. Vorzugsweise weist dabei der erste Draht einen ersten
Durchmesser auf, welcher geringfügig kleiner als das erste Innenmass der ersten Öffnung
ist, sodass der erste Draht im Wesentlichen spielfrei durch die erste Öffnung geschoben
und dabei in der ersten Öffnung geführt werden kann. Ausserdem weist vorzugsweise
der zweite Draht einen zweiten Durchmesser auf, welcher geringfügig kleiner als das
zweite Innenmass der zweiten Öffnung ist, sodass der zweite Draht im Wesentlichen
spielfrei durch die zweite Öffnung geschoben und dabei in der zweiten Öffnung geführt
werden kann. Alternativ dazu kann der erste Durchmesser des ersten Drahts aber auch
anders bemessen sein. Genauso kann auch der zweite Durchmesser des zweiten Drahts
anders bemessen sein.
[0006] Erfindungsgemäss ist die Schnittbüchse zum Abschneiden des gegebenenfalls in der
ersten Öffnung geführten ersten Drahts in eine erste Bearbeitungsstellung und zum
Abschneiden des gegebenenfalls in der zweiten Öffnung geführten zweiten Drahts in
eine zweite Bearbeitungsstellung verstellbar. Vorzugsweise ist die Schnittbüchse dabei
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung sowie von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar.
[0007] Erfindungsgemäss weist die Schneidvorrichtung ein Messer zum Abschneiden des ersten
Drahts und des zweiten Drahtes auf, wobei das Messer relativ zur Schnittbüchse bewegbar
ist, um in der ersten Bearbeitungsstellung der Schnittbüchse, wenn der erste Draht
in der ersten Öffnung der Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und um in der zweiten Bearbeitungsstellung der Schnittbüchse, wenn der zweite Draht
in der zweiten Öffnung in der Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
Im Betrieb der Schneidvorrichtung kann sowohl ein erster Draht in der ersten Öffnung
als auch ein zweiter Draht in der zweiten Öffnung geführt sein. Dies ist jedoch nicht
zwingend erforderlich. So besteht die Möglichkeit, dass im Betrieb der Schneidvorrichtung
nur in der ersten Öffnung ein erster Draht geführt ist, um abgeschnitten zu werden,
oder dass nur in der zweiten Öffnung ein zweiter Draht geführt ist, um abgeschnitten
zu werden. Somit kann die Schneidvorrichtung so ausgebildet sein, dass jeweils nur
entweder ein erster Draht in der ersten Öffnung oder ein zweiter Draht in der zweiten
Öffnung führbar ist. Die Schneidvorrichtung kann aber auch so ausgebildet sein, dass
im Betrieb sowohl ein erster Draht in der ersten Öffnung als auch gleichzeitig ein
zweiter Draht in der zweiten Öffnung führbar ist. Erheblich ist somit, dass das Messer
geeignet ist zum Abschneiden des gegebenenfalls in der ersten Öffnung geführten ersten
Drahts, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet, und
geeignet ist zum Abschneiden des gegebenenfalls in der zweiten Öffnung geführten zweiten
Drahts, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet.
[0008] Erfindungsgemäss weist die Schneidvorrichtung einen Antrieb auf. Vorzugsweise ist
der Antrieb ein Motor, insbesondere ein Elektromotor. Der Antrieb kann aber auch andersartig
ausgebildet sein.
[0009] Unabhängig davon, ob der Antrieb ein Motor ist oder nicht, ist durch den Antrieb
bevorzugt die Schnittbüchse sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass durch den Antrieb die Schnittbüchse nur
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung, nicht aber
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
ist. Genauso besteht aber auch die Möglichkeit, dass durch den Antrieb die Schnittbüchse
nur von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung, nicht
aber von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar
ist. Wenn dabei durch den Antrieb die Schnittbüchse nur von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung, nicht aber von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist, so kann das Verstellen der Schnittbüchse
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung beispielsweise
durch eine Federrückstellung oder ähnliches erfolgen.
[0010] Wenn hingegen durch den Antrieb die Schnittbüchse nur von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung, nicht aber von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar ist, so kann das Verstellen der Schnittbüchse
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung beispielsweise
durch eine Federrückstellung oder ähnliches erfolgen.
[0011] Gemäss der Erfindung ist durch den Antrieb zudem die Bewegung des Messers relativ
zur Schnittbüchse antreibbar, um, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse den ersten Draht abzuschneiden und, wenn sich
die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht
in der zweiten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
den zweiten Draht abzuschneiden.
[0012] Sowohl das Antreiben der Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse, um, wenn
sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht
in der ersten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
den ersten Draht abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse den zweiten Draht abzuschneiden, als auch das
Antreiben des Verstellens der Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in
die zweite Bearbeitungsstellung und/oder von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung benötigen einen Antrieb, welcher eine minimale Leistung
aufbringen kann, um die Bewegung bzw. das Verstellen erfolgreich anzutreiben. Solche
Antriebe, welche diese minimale Leistung zuverlässig ohne Fehlfunktionen und Ausfälle
aufbringen können, sind vergleichsweise teuer. Indem sowohl für das Antreiben der
Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse, um, wenn sich die Schnittbüchse in
der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung
geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse den ersten Draht
abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse den zweiten Draht abzuschneiden, als auch für
das Antreiben des Verstellens der Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und/oder von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung der gleiche Antrieb eingesetzt wird, kann ein zweiter
derartiger Antrieb eingespart werden. Dies führt dazu, dass, selbst wenn ein vergleichsweise
teurerer, dafür aber zuverlässigerer Antrieb eingesetzt wird, die Schneidvorrichtung
kostengünstiger konstruiert werden kann. Gleichzeitig wird dabei auch ermöglicht,
dass die Schneidvorrichtung einfacher konstruiert werden kann. Daher hat die erfindungsgemässe
Lösung den Vorteil, dass die Schneidvorrichtung einfacher und damit kostengünstiger
konstruiert werden kann und dass gleichzeitig ein zuverlässigerer Betrieb der Schneidvorrichtung
ermöglicht werden kann.
[0013] Bevorzugt wird die erfindungsgemässe Schneidvorrichtung in einer Draht-Zuführeinrichtung
für eine Schweissanlage zum Schweissen von Draht, insbesondere für eine Gitterschweissanlage
zum Schweissen von Draht zu Gittern, verwendet. Entsprechend umfasst eine Draht-Zuführeinrichtung
für eine Schweissanlage zum Schweissen von Draht, insbesondere für eine Gitterschweissanlage
zum Schweissen von Draht zu Gittern, vorteilhafterweise mindestens eine erfindungsgemässe
Schneidvorrichtung.
[0014] Selbstverständlich kann die erfindungsgemässe Schneidvorrichtung auch unabhängig
von einer solchen Draht-Zuführeinrichtung und damit separat von einer solchen Draht-Zuführeinrichtung
hergestellt, vertrieben und betrieben werden.
[0015] Bevorzugt wird die erfindungsgemässe Schneidvorrichtung in einer Schweissanlage zum
Schweissen von Draht, insbesondere eine Gitterschweissanlage zum Schweissen von Draht
zu Gittern, verwendet. Entsprechend umfasst eine Schweissanlage zum Schweissen von
Draht, insbesondere eine Gitterschweissanlage zum Schweissen von Draht zu Gittern,
vorteilhafterweise eine erfindungsgemässe Schneidvorrichtung, insbesondere eine vorgehend
erwähnte Draht-Zuführeinrichtung mit einer erfindungsgemässen Schneidvorrichtung.
[0016] Selbstverständlich kann die erfindungsgemässe Schneidvorrichtung auch unabhängig
von einer solchen Schweissanlage bzw. Gitterschweissanlage und damit separat von einer
solchen Schweissanlage bzw. Gitterschweissanlage hergestellt, vertrieben und betrieben
werden.
[0017] Vorteilhafterweise wird die erfindungsgemässe Schneidvorrichtung in einem Verfahren
zum Schneiden von Draht eingesetzt. In einem entsprechenden Verfahren zum Schneiden
von Draht mit einer erfindungsgemässen Schneidvorrichtung, insbesondere einer vorgehend
erwähnten Draht-Zuführeinrichtung mit einer erfindungsgemässen Schneidvorrichtung,
insbesondere einer Schweissanlage, insbesondere einer Gitterschweissanlage, mit einer
erfindungsgemässen Schneidvorrichtung, insbesondere mit einer vorgehend erwähnten
Draht-Zuführeinrichtung mit einer erfindungsgemässen Schneidvorrichtung, befindet
sich die Schnittbüchse der Schneidvorrichtung in der ersten Bearbeitungsstellung oder
wird die Schnittbüchse der Schneidvorrichtung durch den Antrieb der Schneidvorrichtung
in die erste Bearbeitungsstellung verstellt und wird, wenn sich die Schnittbüchse
in der ersten Bearbeitungsstellung befindet, ein erster abzuschneidender Draht in
der ersten Öffnung der Schnittbüchse geführt, oder befindet sich die Schnittbüchse
der Schneidvorrichtung in der zweiten Bearbeitungsstellung oder wird die Schnittbüchse
der Schneidvorrichtung durch den Antrieb der Schneidvorrichtung in die zweite Bearbeitungsstellung
verstellt und wird, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet, ein zweiter abzuschneidender Draht in der zweiten Öffnung der Schnittbüchse
geführt, wonach das Messer der Schneidvorrichtung mit dem Antrieb der Schneidvorrichtung
relativ zur Schnittbüchse der Schneidvorrichtung bewegt wird, wodurch, wenn sich die
Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht in der
ersten Öffnung der Schnittbüchse geführt ist, der erste Draht abgeschnitten wird und,
wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite
Draht in der zweiten Öffnung in der Schnittbüchse geführt ist, der zweite Draht abgeschnitten
wird.
[0018] In einer bevorzugten Variante dieses Verfahrens weist der erste Draht einen dem ersten
Innenmass entsprechenden Querschnitt auf, damit der erste Draht im Wesentlichen spielfrei
in der ersten Öffnung der Schnittbüchse geführt werden kann, und weist der zweite
Draht einen dem zweiten Innenmass entsprechenden Querschnitt auf, damit der zweite
Draht im Wesentlichen spielfrei in der zweiten Öffnung der Schnittbüchse geführt werden
kann. Dies hat den Vorteil, dass die Schneidvorrichtung sehr effizient und zuverlässig
betrieben werden kann.
[0019] Alternativ dazu kann der erste Durchmesser des ersten Drahts aber auch anders bemessen
sein. Genauso kann auch der zweite Durchmesser des zweiten Drahts anders bemessen
sein.
[0020] In der erfindungsgemässen Schneidvorrichtung ist vorteilhafterweise die durch den
Antrieb antreibbare Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse, um, wenn sich
die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht
in der ersten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
den ersten Draht abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse den zweiten Draht abzuschneiden, eine Bewegung
des Messers entlang eines Verstellwegs relativ zur Schnittbüchse, wobei der Verstellweg
in eine erste und in eine zweite Richtung begrenzt ist. Dies hat den Vorteil, dass
die durch den Antrieb antreibbare Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse,
um, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der
erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ
zur Schnittbüchse den ersten Draht abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse
in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung
geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse den zweiten
Draht abzuschneiden, optimal kontrolliert zuverlässig antreibbar ausgestaltet werden
kann.
[0021] Vorzugsweise ist dabei, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse in die erste Richtung entlang dem Verstellweg
der erste Draht abschneidbar und ist, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers in die erste Richtung entlang dem Verstellweg relativ zur Schnittbüchse
der zweite Draht abschneidbar, wonach das Messer jeweils in die zweite Richtung entlang
dem Verstellweg relativ zur Schnittbüchse zurück bewegbar, insbesondere durch den
Antrieb angetrieben zurück bewegbar, ist, um anschliessend zum erneuten Abschneiden
des ersten Drahts bzw. des zweiten Drahts erneut in die erste Richtung entlang dem
Verstellweg bewegt zu werden. Dies hat den Vorteil, dass die beim Bewegen des Messers
relativ zur Schnittbüchse auftretenden I<räfte unabhängig vom abzuschneidenden Draht
bei der Bewegung in die erste Richtung grösser als bei der Bewegung in die zweite
Richtung sind. Entsprechend kann die Schneidvorrichtung einfacher derart ausgebildet
werden, dass die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse zuverlässig und robust
antreibbar ist, um, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse den ersten Draht abzuschneiden und, wenn sich
die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht
in der zweiten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
den zweiten Draht abzuschneiden. Um dies zu erreichen, kann beispielsweise der Antrieb
entsprechend ausgebildet werden. Auch kann, wenn die Schneidvorrichtung beispielsweise
eine nachfolgend beschriebene Schneidantriebskopplungsanordnung aufweist, beispielsweise
diese Schneidantriebskopplungsanordnung entsprechend ausgebildet werden.
[0022] Alternativ zu diesen Varianten besteht auch die Möglichkeit, dass die durch den Antrieb
antreibbare Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse, um, wenn sich die Schnittbüchse
in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung
geführt ist, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse den ersten Draht
abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse den zweiten Draht abzuschneiden, nicht eine
Bewegung des Messers entlang eines Verstellwegs relativ zur Schnittbüchse ist, wobei
der Verstellweg in eine erste und in eine zweite Richtung begrenzt ist.
[0023] Vorteilhafterweise ist die Schnittbüchse um eine Schnittbüchsenachse von der ersten
Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung drehbar. Vorteilhafterweise ist somit die Schnittbüchse
durch Drehen der Schnittbüchse um die Schnittbüchsenachse sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung verstellbar. Dabei ist die Schnittbüchsenachse eine
geometrische Achse. Die Schnittbüchsenachse kann zugleich aber auch eine physische
Achse sein.
[0024] In einer bevorzugten Alternative dazu ist die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung verschiebbar. Bevorzugt ist somit die Schnittbüchse durch
Verschieben sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar.
[0025] Unabhängig davon, ob die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die
zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung um die Schnittbüchsenachse drehbar und somit durch Drehen um
die Schnittbüchsenachse sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
ist, oder ob die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verschiebbar
und somit durch Verschieben sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
verstellbar ist, umfasst die Schneidvorrichtung vorzugsweise wenigstens eine Rastanordnung,
um die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung einzurasten und dadurch in
der ersten Bearbeitungsstellung zu halten sowie um die Schnittbüchse in der zweiten
Bearbeitungsstellung einzurasten und dadurch in der zweiten Bearbeitungsstellung zu
halten. Eine solche Rastanordnung hat den Vorteil, dass die Schnittbüchse auf einfache
Art und Weise zuverlässig in der ersten Bearbeitungsstellung sowie in der zweiten
Bearbeitungsstellung gehalten werden kann. Eine solche Rastanordnung kann beispielsweise
eine an der Schnittbüchse angeordnete Rastkerbe sowie eine am Lager der Schnittbüchse,
beispielsweise am nachfolgend erläuterten Schnittbüchsenträger, angeordnete, mit einer
Feder beaufschlagte I<ugel aufweisen, welche I<ugel in der Rastkerbe einrasten kann,
wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung bzw. in der zweiten
Bearbeitungsstellung befindet.
[0026] Alternativ dazu umfasst die Schneidvorrichtung jedoch keine Rastanordnung, um die
Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung einzurasten und dadurch in der ersten
Bearbeitungsstellung zu halten.
[0027] Die Schneidvorrichtung weist vorteilhafterweise eine Schneidantriebskopplungsanordnung
auf, durch welche Schneidantriebskopplungsanordnung der Antrieb, das Messer und die
Schnittbüchse miteinander koppelbar oder miteinander gekoppelt sind, um, wenn der
Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse durch die Schneidantriebskopplungsanordnung
miteinander gekoppelt sind, mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung, insbesondere entlang
dem Verstellweg, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und
der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
[0028] Indem die Schneidvorrichtung diese Schneidantriebskopplungsanordnung aufweist, können
der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse auf einfache und zuverlässige Art und
Weise miteinander gekoppelt werden, um mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ
zur Schnittbüchse mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch, wenn sich die Schnittbüchse
in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung
geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse in der
zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung
geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden. Um dies zu erreichen, können beispielsweise
der Antrieb und die Schnittbüchse an einem gleichen ersten Element angeordnet sein,
wobei mit dem Antrieb das Messer relativ zu diesem ersten Element bewegt werden kann.
In diesem Beispiel umfasst die Schneidantriebskopplungsanordnung dieses erste Element
sowie die Verbindung des Antriebs zum Messer, um das Messer relativ zum ersten Element
und damit relativ zur Schnittbüchse zu bewegen. In einem weiteren Beispiel sind der
Antrieb und das Messer an einem gleichen zweiten Element angeordnet, wobei mit dem
Antrieb die Schnittbüchse relativ zu diesem zweiten Element bewegt werden kann. In
diesem Beispiel umfasst die Schneidantriebskopplungsanordnung dieses zweite Element
sowie die Verbindung des Antriebs zur Schnittbüchse, um die Schnittbüchse relativ
zum zweiten Element und damit relativ zum Messer zu bewegen.
[0029] In einer Variante sind durch die Schneidantriebskopplungsanordnung der Antrieb, das
Messer und die Schnittbüchse miteinander koppelbar, um mit dem Antrieb wie vorgehend
beschrieben die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse mit dem Antrieb anzutreiben
und dadurch den ersten Draht bzw. den zweiten Draht abzuschneiden, und sind durch
die Schneidantriebskopplungsanordnung der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse
voneinander entkoppelbar, wodurch, wenn der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse
voneinander entkoppelt sind, die Bewegung des Messer relativ zur Schnittbüchse durch
den Antrieb nicht antreibbar ist, um, auch wenn sich die Schnittbüchse in der ersten
Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist,
den ersten Draht nicht abzuschneiden und, auch wenn sich die Schnittbüchse in der
zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung
geführt ist, den zweiten Draht nicht abzuschneiden. Diese Variante hat den Vorteil,
dass die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse trotz wirkendem Antrieb durch
das Entkoppeln des Antriebs, des Messers und der Schnittbüchse mittels der Schneidantriebskopplungsanordnung
vermieden werden kann. Dies kann vorteilhaft sein, wenn beispielsweise mit dem Antrieb
die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
oder von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellt
werden soll und wenn dabei das Messer nicht relativ zur Schnittbüchse bewegt werden
soll.
[0030] In einer bevorzugten Alternative dazu sind jedoch der Antrieb, das Messer und die
Schnittbüchse nicht durch die Schneidantriebskopplungsanordnung voneinander entkoppelbar.
Dies hat den Vorteil, dass die Schneidantriebskopplungsanordnung und damit auch die
Schneidvorrichtung einfacher und weniger fehleranfällig und damit zuverlässiger betreibbar
ausgebildet werden kann.
[0031] Vorzugsweise weist die Schneidantriebskopplungsanordnung einen Schnittbüchsenträger
und einen relativ zum Schnittbüchsenträger bewegbaren Messerträger auf, wobei am Schnittbüchsenträger
die Schnittbüchse angeordnet ist und am Messerträger das Messer angeordnet ist, wobei
der Antrieb an einem ersten Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger
angeordnet ist und mit einem zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger
gekoppelt ist, um eine Bewegung des Messerträgers relativ zum Schnittbüchsenträger
mit dem Antrieb anzutreiben und damit die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung, insbesondere entlang
dem Verstellweg, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und
der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
Die Formulierung, dass der Antrieb an einem ersten Träger von dem Schnittbüchsenträger
und dem Messerträger angeordnet ist und mit einem zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger
und dem Messerträger gekoppelt ist, bedeutet dabei, dass, wenn der Schnittbüchsenträger
der erste Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger ist, der zweite
Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger der Messerträger ist. Wenn
hingegen der Messerträger der erste Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger
ist, dann ist der zweite Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger
der Schnittbüchsenträger.
[0032] Indem die Schneidantriebskopplungsanordnung wie vorgehend erläutert einen Schnittbüchsenträger
und einen relativ zum Schnittbüchsenträger bewegbaren Messerträger aufweist, wird
der Vorteil erreicht, dass die Schneidantriebskopplungsanordnung auf einfache Weise
robust konstruiert werden kann.
[0033] Vorzugsweise ist der Schnittbüchsenträger bewegbar am Messerträger oder der Messerträger
bewegbar am Schnittbüchsenträger gelagert. In einer ersten Variante davon ist der
Schnittbüchsenträger verschiebbar am Messerträger oder der Messerträger verschiebbar
am Schnittbüchsenträger bewegbar gelagert. In einer zweiten Variante davon ist hingegen
der Schnittbüchsenträger schwenkbar am Messerträger oder der Messerträger schwenkbar
am Schnittbüchsenträger bewegbar gelagert. Dies hat den Vorteil, dass die Schneidvorrichtung
kompakt konstruiert werden kann. Alternativ zu diesen Varianten ist weder der Schnittbüchsenträger
bewegbar am Messerträger noch der Messerträger bewegbar am Schnittbüchsenträger gelagert.
So kann einer oder beide des Schnittbüchsenträgers und des Messerträgers an einem
weiteren Element der Schneidvorrichtung bewegbar, insbesondere verschiebbar oder schwenkbar
gelagert sein.
[0034] Vorzugsweise ist das Messer fest am Messerträger angeordnet. Dies hat den Vorteil,
dass die Schneidvorrichtung sehr robust konstruiert werden kann und dass die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse einfach zuverlässig geführt werden kann, indem
der Messerträger bewegbar an einem anderen Element der Schneidvorrichtung wie beispielsweise
dem Schnittbüchsenträger gelagert wird. In einer Variante davon ist das Messer hingegen
beweglich am Messerträger angeordnet.
[0035] Unabhängig davon, ob der Schnittbüchsenträger bewegbar am Messerträger gelagert ist,
ob der Messerträger bewegbar am Schnittbüchsenträger gelagert ist, oder ob einer oder
beide des Schnittbüchsenträgers und des Messerträgers an einem weiteren Element der
Schneidvorrichtung bewegbar gelagert ist, ist die Schnittbüchse vorteilhafterweise
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung relativ zum Schnittbüchsenträger
verstellbar am Schnittbüchsenträger gelagert. Dies hat den Vorteil, dass die Schnittbüchse
auf einfache Art und Weise stabil in der ersten Bearbeitungsstellung und in der zweiten
Bearbeitungsstellung gehalten werden kann und dennoch von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung verstellbar ausgebildet werden kann.
[0036] In einer ersten bevorzugten Variante davon ist die Schnittbüchse um die Schnittbüchsenachse
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung drehbar am Schnittbüchsenträger
gelagert. D.h., die Schnittbüchse ist in dieser ersten bevorzugten Variante durch
Drehen um die Schnittbüchsenachse sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
verstellbar. Dabei ist die Schnittbüchsenachse eine geometrische Achse. Die Schnittbüchsenachse
kann zugleich aber auch eine physische Achse sein. In einer zweiten bevorzugten Variante
hingegen ist die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verschiebbar
am Schnittbüchsenträger gelagert. D.h., die Schnittbüchse ist in dieser zweiten bevorzugten
Variante durch Verschieben sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar.
[0037] Unabhängig davon, ob die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die
zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung verstellbar am Schnittbüchsenträger gelagert ist oder nicht,
umfasst die Schneidantriebskopplungsanordnung vorzugsweise eine Exzenterscheibe und
einen Mitnehmer. Dabei ist die Exzenterscheibe vorzugsweise konzentrisch in einer
Ausnehmung des Mitnehmers drehbar gelagert. D.h., wenn die Exzenterscheibe in der
Ausnehmung des Mitnehmers gedreht wird, so bleibt aufgrund der konzentrischen Lagerung
ein Drehzentrum der Exzenterscheibe unverändert an einer gleichen Position relativ
zur Ausnehmung des Mitnehmers. Weiter ist der Mitnehmer vorzugsweise am zweiten Träger
von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger relativ zum zweiten Träger von dem
Schnittbüchsenträger und dem Messerträger in eine Mitnehmerbewegungsrichtung bewegbar,
insbesondere verschiebbar, gelagert. Ausserdem ist die Exzenterscheibe vorzugsweise
exzentrisch am Antrieb angeordnet und daher durch den Antrieb exzentrisch drehbar.
Durch eine durch den Antrieb angetriebene exzentrische Drehung der Exzenterscheibe
ist dabei aufgrund der konzentrisch drehbaren Lagerung der Exzenterscheibe in der
Ausnehmung des Mitnehmers der Mitnehmer relativ zum zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger
und dem Messerträger in die Mitnehmerbewegungsrichtung bewegbar. Zudem ist aufgrund
der Lagerung des Mitnehmers am zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem
Messerträger der Messerträger relativ zum Schnittbüchsenträger in eine Schneidbewegungsrichtung
bewegbar, insbesondere verschiebbar, um mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ
zur Schnittbüchse in die Schneidbewegungsrichtung anzutreiben und dadurch bzw. durch
diese Bewegung, insbesondere entlang dem Verstellweg, wenn sich die Schnittbüchse
in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung
geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse in der
zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung
geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden. Mit dieser Anordnung ist der Antrieb
am ersten Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger angeordnet und
durch die Exzenterschiebe und den Mitnehmer mit dem zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger
und dem Messerträger gekoppelt, um die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung, insbesondere entlang
dem Verstellweg, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und
der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
[0038] Vorzugsweise ist dabei die Schneidbewegungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zur
Mitnehmerbewegungsrichtung ausgerichtet. In einer Variante davon ist die Schneidbewegungsrichtung
jedoch nicht im Wesentlichen senkrecht zur Mitnehmerbewegungsrichtung ausgerichtet.
[0039] Alternativ zu diesen Varianten besteht auch die Möglichkeit, dass die Schneidantriebskopplungsanordnung
keine solche Exzenterscheibe und keinen solchen Mitnehmer umfasst.
[0040] Bevorzugt weist die Schneidvorrichtung eine Schnittbüchsenkopplungsanordnung auf,
durch welche Schnittbüchsenkopplungsanordnung der Antrieb und die Schnittbüchse miteinander
koppelbar sind, um, wenn der Antrieb und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander gekoppelt sind, mit dem Antrieb die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung zu verstellen, von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen, oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen. Vorzugsweise sind dabei der Antrieb
und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelbar,
wodurch, wenn der Antrieb und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelt sind, mit dem Antrieb die Schnittbüchse nicht von der ersten
Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten
Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist.
[0041] Dies hat den Vorteil, dass, wenn der Antrieb und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelt sind, mit dem Antrieb das Messer relativ zur Schnittbüchse
bewegt werden kann, um in der ersten Bearbeitungsstellung der Schnittbüchse, wenn
der erste Draht in der ersten Öffnung der Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht
abzuschneiden und um in der zweiten Bearbeitungsstellung der Schnittbüchse, wenn der
zweite Draht in der zweiten Öffnung in der Schnittbüchse geführt ist, den zweiten
Draht abzuschneiden, ohne dass zugleich die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung oder von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung verstellt wird.
[0042] Vorteilhafterweise umfasst die Schneidvorrichtung sowohl die Schneidantriebskopplungsanordnung
als auch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung. Dabei sind der Antrieb, das Messer
und die Schnittbüchse vorzugsweise durch die Schneidantriebskopplungsanordnung miteinander
gekoppelt, um mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse mit
dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung, insbesondere entlang
dem Verstellweg, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und
der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
Weiter sind dabei der Antrieb und die Schnittbüchse bevorzugt durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander koppelbar, um, wenn der Antrieb und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander gekoppelt sind, mit dem Antrieb die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung zu verstellen, von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen, oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen. Weiter sind dabei bevorzugt der Antrieb
und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelbar,
wodurch, wenn der Antrieb und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelt sind, mit dem Antrieb die Schnittbüchse nicht von der ersten
Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten
Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist. Da in dieser
Variante der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse durch die Schneidantriebskopplungsanordnung
miteinander gekoppelt sind, ist die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse,
um, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der
erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und,
wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite
Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, vorzugsweise
immer durch den Antrieb angetrieben. Demgegenüber ist durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
das Verstellen der Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung bzw. von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
durch koppeln des Antriebs mit der Schnittbüchse einschaltbar bzw. durch entkoppeln
des Antriebs von der Schnittbüchse ausschaltbar. Damit ist ein einfacher Betrieb der
Schneidvorrichtung ermöglicht. Zugleich ist damit aber auch ermöglicht, dass die Schneidvorrichtung
auf einfache Art und Weise besonders zuverlässig betreibbar konstruierbar ist. So
wirken beim Abschneidvorgang des ersten Drahts bzw. zweiten Drahts grössere I<räfte
auf die Schneidvorrichtung als beim Verstellen der Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung bzw. von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung. Indem der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse durch
die Schneidantriebskopplungsanordnung miteinander gekoppelt sind, kann die Schneidantriebskopplungsanordnung
einfach sehr zuverlässig und robust konstruiert werden. Beim Verstellen der Schnittbüchse
wirken hingegen geringere I<räfte auf die Schneidvorrichtung. Damit reicht eine weniger
robust ausgebildete Schnittbüchsenkopplungsanordnung aus. Eine weniger robust ausgebildete
Schnittbüchsenkopplungsanordnung ist einfacher derart zu konstruieren, dass sie den
Antrieb mit der Schnittbüchse koppeln und von der Schnittbüchse entkoppeln kann. Daher
kann die derartig ausgebildete Schneidvorrichtung auf einfache Art und Weise besonders
zuverlässig betreibbar konstruiert werden.
[0043] In einer vorteilhaften Variante sind der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse
durch die Schneidantriebskopplungsanordnung miteinander gekoppelt, um mit dem Antrieb
die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse mit dem Antrieb anzutreiben und
dadurch bzw. durch diese Bewegung, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und
der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
Weiter sind vorzugsweise das Messer und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander koppelbar, um, wenn das Messer und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander gekoppelt sind, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung,
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen
oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu
verstellen, wobei der Antrieb und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelbar sind, wodurch, wenn das Messer und die Schnittbüchse durch
die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelt sind, durch die Bewegung
des Messers relativ zur Schnittbüchse die Schnittbüchse nicht von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist. Indem in dieser Variante der Antrieb,
das Messer und die Schnittbüchse durch die Schneidantriebskopplungsanordnung miteinander
gekoppelt sind, um mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse
mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung, insbesondere entlang
dem Verstellweg, wenn sich die Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht in der ersten Öffnung geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, wenn sich die Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und
der zweite Draht in der zweiten Öffnung geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden,
sind, indem das Messer und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander koppelbar und voneinander entkoppelbar sind, auch der Antrieb und die
Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander koppelbar, um
mit dem Antrieb die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung zu verstellen, von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung zu verstellen, oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen, und der Antrieb und die Schnittbüchse
durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelbar, wodurch, indem
das Messer und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander
entkoppelt sind, durch die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse die Schnittbüchse
nicht von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
ist. Dies hat den Vorteil, dass die Schneidvorrichtung besonders einfach konstruiert
werden kann.
[0044] Vorteilhafterweise weist die Schnittbüchsenkopplungsanordnung ein I<opplungselement
auf, welches I<opplungselement von einer I<opplungsstellung in eine Entkopplungsstellung
und von der Entkopplungsstellung in die I<opplungsstellung verstellbar ist, wobei
in der I<opplungsstellung des I<opplungselements die Schnittbüchse durch das I<opplungselement
mit dem Messerträger gekoppelt ist, wodurch durch die mit dem Antrieb antreibbare
Bewegung des Messerträgers relativ zum Schnittbüchsenträger die Schnittbüchse von
der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar, von
der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar, oder
sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung als
auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
ist, wobei in der Entkopplungsstellung des I<opplungselements die Schnittbüchse nicht
durch das I<opplungselement mit dem Messerträger gekoppelt ist und damit die Schnittbüchse
von dem Messerträger entkoppelt ist, wodurch durch die mit dem Antrieb antreibbare
Bewegung des Messerträgers relativ zum Schnittbüchsenträger die Schnittbüchse nicht
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von
der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist.
Dadurch sind in der I<opplungsstellung des I<opplungselements der Antrieb und die
Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander gekoppelt, um
mit dem Antrieb die Schnittbüchse von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung zu verstellen, von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung zu verstellen, oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen. In der Entkopplungsstellung des I<opplungselements
hingegen sind der Antrieb und die Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelt, wodurch mit dem Antrieb die Schnittbüchse nicht von der ersten
Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten
Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist.
[0045] Vorzugsweise weist die Schneidvorrichtung zwei Schnittbüchsen auf, wobei beide Schnittbüchsen
je eine erste Öffnung zum Führen eines abzuschneidenden ersten Drahts und eine zweite
Öffnung zum Führen eines abzuschneidenden zweiten Drahts aufweisen, wobei jeweils
die erste Öffnung ein erstes Innenmass aufweist und jeweils die zweite Öffnung ein
vom ersten Innenmass verschiedenes, zweites Innenmass aufweist, wobei die Schnittbüchsen
zum Abschneiden des gegebenenfalls in der ersten Öffnung geführten ersten Drahts in
eine erste Bearbeitungsstellung und zum Abschneiden des gegebenenfalls in der zweiten
Öffnung geführten zweiten Drahts in eine zweite Bearbeitungsstellung verstellbar sind,
wobei das Messer relativ zu den zwei Schnittbüchsen bewegbar ist, um bei einer ersten
der zwei Schnittbüchsen, in der ersten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse,
wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt ist, den
ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse,
wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der ersten Schnittbüchse geführt ist,
den zweiten Draht abzuschneiden, sowie um bei einer zweiten der zwei Schnittbüchsen,
in der ersten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse, wenn der erste Draht
in der ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, in der zweiten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse, wenn der zweite
Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten Schnittbüchse geführt ist, den zweiten
Draht abzuschneiden, wobei durch den Antrieb die erste Schnittbüchse von der ersten
Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung, von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung oder sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die
zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung verstellbar ist und durch den Antrieb die zweite Schnittbüchse
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung, von der zweiten
Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung oder sowohl von ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist. Dies ermöglicht, in Abhängigkeit von
der aktuellen Bearbeitungsstellung der Schnittbüchsen und in Abhängigkeit davon, ob
nur bei einer oder bei beiden Schnittbüchsen ein abzuschneidender Draht in der entsprechenden
Öffnung der jeweiligen Schnittbüchse geführt ist oder nicht, dass mit einer einzigen
Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen nur der erste in der ersten
Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte Draht, nur der zweite in der zweiten Öffnung
der ersten Schnittbüchse geführte Draht, nur der erste in der ersten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführte Draht, nur der zweite in der zweiten Öffnung der zweiten Schnittbüchse
geführte Draht, der erste in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte
Draht sowie der erste in der ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführte Draht,
der erste in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte Draht sowie der
zweite in der zweiten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführte Draht, der zweite
in der zweiten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte Draht sowie der erste in
der ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführte Draht oder der zweite in der
zweiten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte Draht sowie der zweite in der zweiten
Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführte Draht abgeschnitten werden kann.
[0046] Besonders bevorzugt sind die zwei Schnittbüchsen jedoch durch den Antrieb nur jeweils
gemeinsam von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung,
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung oder sowohl
von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar. Da sich
in dieser besonders bevorzugten Variante die zwei Schnittbüchsen beide in der ersten
Bearbeitungsstellung oder in der zweiten Bearbeitungsstellung befinden, sind in dieser
besonders bevorzugten Variante von den vorgehend erläuterten acht Drahtabschneidvarianten
bei einer einzigen Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen nur noch
sechs möglich. So kann, in Abhängigkeit der aktuellen Bearbeitungsstellung der Schnittbüchsen
und in Abhängigkeit davon, ob nur bei einer oder bei beiden Schnittbüchsen ein abzuschneidender
Draht in der entsprechenden Öffnung der jeweiligen Schnittbüchse geführt ist oder
nicht, bei einer einzigen Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen
nur der erste in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte Draht, nur der
zweite in der zweiten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte Draht, nur der erste
in der ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführte Draht, nur der zweite in
der zweiten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführte Draht, der erste in der ersten
Öffnung der ersten Schnittbüchse geführte Draht sowie der erste in der ersten Öffnung
der zweiten Schnittbüchse geführte Draht oder der zweite in der zweiten Öffnung der
ersten Schnittbüchse geführte Draht sowie der zweite in der zweiten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführte Draht abgeschnitten werden.
[0047] Unabhängig davon ist die durch den Antrieb antriebbare Bewegung des Messers relativ
zu den zwei Schnittbüchsen, um bei der ersten der zwei Schnittbüchsen, in der ersten
Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten
Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und,
in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht
in der zweiten Öffnung in der ersten Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht
abzuschneiden, sowie um bei der zweiten der zwei Schnittbüchsen, in der ersten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, eine Bewegung des Messers
entlang des Verstellwegs relativ zu den zwei Schnittbüchsen, wobei der Verstellweg
in eine erste und in eine zweite Richtung begrenzt ist.
[0048] Vorzugsweise ist dabei, wenn sich die erste Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt
ist, durch die Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen in die erste
Richtung entlang dem Verstellweg der erste Draht abschneidbar und ist, wenn sich die
erste Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht
in der zweiten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt ist, durch die Bewegung des
Messers in die erste Richtung entlang dem Verstellweg relativ zu den zwei Schnittbüchsen
der zweite Draht abschneidbar. Weiter ist dabei vorzugsweise, wenn sich die zweite
Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht in der
ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführt ist, durch die Bewegung des Messers
relativ zu den zwei Schnittbüchsen in die erste Richtung entlang dem Verstellweg der
erste Draht abschneidbar und ist, wenn sich die zweite Schnittbüchse in der zweiten
Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, durch die Bewegung des Messers in die erste Richtung entlang
dem Verstellweg relativ zu den zwei Schnittbüchsen der zweite Draht abschneidbar,
wonach das Messer jeweils in die zweite Richtung entlang dem Verstellweg relativ zu
den zwei Schnittbüchsen zurück bewegbar, insbesondere durch den Antrieb angetrieben
zurück bewegbar, ist, um anschliessend zum erneuten Abschneiden des ersten Drahts
bzw. des zweiten Drahts erneut in die erste Richtung entlang dem Verstellweg bewegt
zu werden.
[0049] Vorzugsweise sind die zwei Schnittbüchsen je um eine erste Schnittbüchsenachse von
der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten
Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung drehbar. Entsprechend sind
die zwei Schnittbüchsen bevorzugt je durch drehen um die jeweilige Schnittbüchsenachse
sowohl von der jeweiligen ersten Bearbeitungsstellung in die jeweilige zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der jeweiligen zweiten Bearbeitungsstellung in die jeweilige erste Bearbeitungsstellung
verstellbar. Dabei sind die beiden Schnittbüchsenachsen geometrische Achsen. Eine
oder beide der zwei Schnittbüchsenachsen können aber zugleich auch eine physische
Achse sein.
[0050] In einer Variante dazu sind die zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung verschiebbar. Entsprechend sind die zwei Schnittbüchsen
vorzugsweise je durch verschieben sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
verstellbar.
[0051] Vorzugsweise umfasst die Schneidvorrichtung wenigstens eine Rastanordnung, um die
zwei Schnittbüchsen je in der ersten Bearbeitungsstellung einzurasten und dadurch
in der ersten Bearbeitungsstellung zu halten sowie um die zwei Schnittbüchsen je in
der zweiten Bearbeitungsstellung einzurasten und dadurch in der zweiten Bearbeitungsstellung
zu halten. Eine solche Rastanordnung kann beispielsweise eine an der jeweiligen Schnittbüchse
angeordnete Rastkerbe sowie zwei am Lager der zwei Schnittbüchsen, beispielsweise
am Schnittbüchsenträger, angeordnete, mit einer Feder beaufschlagte I<ugeln aufweisen,
welche I<ugeln jeweils in der Rastkerbe einer anderen der zwei Schnittbüchsen einrasten
können, wenn sich die jeweilige Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung bzw.
in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet.
[0052] Alternativ dazu kann die Schneidvorrichtung aber auch ohne eine solche Rastanordnung
ausgebildet sein.
[0053] Vorzugsweise weist die Schneidvorrichtung die Schneidantriebskopplungsanordnung auf,
durch welche die Schneidantriebskopplungsanordnung der Antrieb, das Messer und die
zwei Schnittbüchsen miteinander koppelbar oder miteinander gekoppelt sind, um, wenn
der Antrieb, das Messer und die zwei Schnittbüchsen durch die Schneidantriebskopplungsanordnung
miteinander gekoppelt sind, mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ zu den
zwei Schnittbüchse mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung
in der ersten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der erste Draht
in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite
Draht in der zweiten Öffnung in der ersten Schnittbüchse geführt ist, den zweiten
Draht abzuschneiden, sowie um in der ersten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse,
wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführt ist,
den ersten Draht abzuschneiden und in der zweiten Bearbeitungsstellung der zweiten
Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten Schnittbüchse
geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
[0054] In einer Variante davon sind durch die Schneidantriebskopplungsanordnung der Antrieb,
das Messer und die zwei Schnittbüchse miteinander koppelbar, um mit dem Antrieb wie
vorgehend beschrieben die Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen
mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch den jeweiligen ersten Draht bzw. den jeweiligen
zweiten Draht abzuschneiden, und sind durch die Schneidantriebskopplungsanordnung
der Antrieb, das Messer und die zwei Schnittbüchse voneinander entkoppelbar, wodurch,
wenn der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse voneinander entkoppelt sind, die
Bewegung des Messer relativ zur Schnittbüchse durch den Antrieb nicht antreibbar ist,
um, auch wenn sich die erste Schnittbüchse in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der jeweilige erste Draht in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt
ist, den jeweiligen ersten Draht nicht abzuschneiden und, auch wenn sich die erste
Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der jeweilige zweite
Draht in der zweiten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt ist, den jeweiligen
zweiten Draht nicht abzuschneiden, und, auch wenn sich die zweite Schnittbüchse in
der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der jeweilige erste Draht in der ersten
Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführt ist, den jeweiligen ersten Draht nicht abzuschneiden
und, auch wenn sich die zweite Schnittbüchse in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet
und der jeweilige zweite Draht in der zweiten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführt
ist, den jeweiligen zweiten Draht nicht abzuschneiden.
[0055] In einer Variante dazu sind jedoch der Antrieb, das Messer und die zwei Schnittbüchsen
nicht durch die Schneidantriebskopplungsanordnung voneinander entkoppelbar.
[0056] Bevorzugt weist die Schneidantriebskopplungsanordnung den Schnittbüchsenträger und
den relativ zum Schnittbüchsenträger bewegbaren Messerträger auf, wobei am Schnittbüchsenträger
die zwei Schnittbüchsen angeordnet sind und am Messerträger das Messer angeordnet
ist, wobei der Antrieb an einem ersten Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem
Messerträger angeordnet ist und mit einem zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger
und dem Messerträger gekoppelt ist, um die Bewegung des Messerträgers relativ zum
Schnittbüchsenträger mit dem Antrieb anzutreiben und damit die Bewegung des Messers
relativ zu den zwei Schnittbüchsen mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch
diese Bewegung, insbesondere entlang dem Verstellweg, in der ersten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse
geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der ersten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, sowie in der ersten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
[0057] Bevorzugterweise sind die zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung relativ zum Schnittbüchsenträger verstellbar am Schnittbüchsenträger
gelagert. In einer ersten bevorzugten Variante davon sind die zwei Schnittbüchsen
je um die jeweilige Schnittbüchsenachse von der ersten Bearbeitungsstellung in die
zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung drehbar am Schnittbüchsenträger gelagert. Entsprechend sind die
zwei Schnittbüchsen bevorzugt durch drehen um die jeweilige Schnittbüchsenachse sowohl
von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar. Dabei
sind die zwei Schnittbüchsenachsen geometrische Achsen. Eine oder beide der zwei Schnittbüchsenachsen
können zugleich aber auch eine physische Achse sein. In einer zweiten bevorzugten
Variante hingegen sind die zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung verschiebbar am Schnittbüchsenträger gelagert. Entsprechend
sind die zwei Schnittbüchsen vorzugsweise je durch verschieben sowohl von ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung verstellbar.
[0058] Unabhängig davon, ob die zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die
erste Bearbeitungsstellung verstellbar am Schnittbüchsenträger gelagert sind oder
nicht, umfasst die Schneidantriebskopplungsanordnung vorzugsweise die Exzenterscheibe
und den Mitnehmer, wobei die Exzenterscheibe konzentrisch in einer Ausnehmung des
Mitnehmers drehbar gelagert ist und wobei der Mitnehmer am zweiten Träger von dem
Schnittbüchsenträger und dem Messerträger relativ zum zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger
und dem Messerträger in eine Mitnehmerbewegungsrichtung bewegbar, insbesondere verschiebbar,
gelagert ist und wobei die Exzenterscheibe exzentrisch am Antrieb angeordnet ist und
daher durch den Antrieb exzentrisch drehbar ist, wobei durch eine durch den Antrieb
angetriebene exzentrische Drehung der Exzenterscheibe aufgrund der konzentrisch drehbaren
Lagerung der Exzenterscheibe in der Ausnehmung des Mitnehmers der Mitnehmer relativ
zum zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger in die Mitnehmerbewegungsrichtung
bewegbar ist und zudem aufgrund der Lagerung des Mitnehmers am zweiten Träger von
dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger der Messerträger relativ zum Schnittbüchsenträger
in eine Schneidbewegungsrichtung bewegbar, insbesondere verschiebbar, ist, um mit
dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ zur Schnittbüchse in die Schneidbewegungsrichtung
anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung, insbesondere entlang dem Verstellweg,
in der ersten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der erste Draht
in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite
Draht in der zweiten Öffnung in der ersten Schnittbüchse geführt ist, den zweiten
Draht abzuschneiden, sowie in der ersten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse,
wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführt ist,
den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung der zweiten
Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten Schnittbüchse
geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
[0059] Dadurch ist der Antrieb am ersten Träger von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger
angeordnet und durch die Exzenterschiebe und den Mitnehmer mit dem zweiten Träger
von dem Schnittbüchsenträger und dem Messerträger gekoppelt, um die Bewegung des Messers
relativ zur Schnittbüchse mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese
Bewegung, insbesondere entlang dem Verstellweg, in der ersten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse
geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der ersten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, sowie in der ersten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
[0060] Vorzugsweise ist dabei die Schneidbewegungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zur
Mitnehmerbewegungsrichtung ausgerichtet. Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit,
dass die Schneidbewegungsrichtung nicht im Wesentlichen senkrecht zur Mitnehmerbewegungsrichtung
ausgerichtet ist.
[0061] Bevorzugt weist die Schneidvorrichtung die Schnittbüchsenkopplungsanordnung auf,
durch welche Schnittbüchsenkopplungsanordnung der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen
miteinander koppelbar sind, um, wenn der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch
die Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander gekoppelt sind, mit dem Antrieb die
zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
zu verstellen, von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
zu verstellen, oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu
verstellen, wobei der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelbar sind, wodurch, wenn der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen
durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelt sind, mit dem Antrieb
die zwei Schnittbüchse nicht je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung und nicht je von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung verstellbar sind.
[0062] Vorteilhafterweise umfasst die Schneidvorrichtung sowohl die Schneidantriebskopplungsanordnung
als auch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung. Dabei sind der Antrieb, das Messer
und die zwei Schnittbüchse vorzugsweise durch die Schneidantriebskopplungsanordnung
miteinander gekoppelt, um mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ zu den
zwei Schnittbüchse mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung,
insbesondere entlang dem Verstellweg, in der ersten Bearbeitungsstellung der ersten
Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse
geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der ersten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, sowie in der ersten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden. Weiter sind dabei der
Antrieb und die zwei Schnittbüchsen bevorzugt durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander koppelbar, um, wenn der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch die
Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander gekoppelt sind, mit dem Antrieb die zwei
Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
zu verstellen, je von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
zu verstellen, oder je sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu
verstellen. Weiter sind dabei bevorzugt der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch
die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelbar, wodurch, wenn der Antrieb
und die zwei Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander
entkoppelt sind, mit dem Antrieb die zwei Schnittbüchse nicht je von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht je von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar sind.
[0063] Vorteilhafterweise sind der Antrieb, das Messer und die Schnittbüchse durch die Schneidantriebskopplungsanordnung
miteinander gekoppelt, um mit dem Antrieb die Bewegung des Messers relativ zu den
zwei Schnittbüchsen mit dem Antrieb anzutreiben und dadurch bzw. durch diese Bewegung,
insbesondere entlang dem Verstellweg, in der ersten Bearbeitungsstellung der ersten
Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse
geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der ersten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, sowie in der ersten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten
Schnittbüchse geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, wobei das Messer und die
zwei Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander koppelbar
sind, um, wenn das Messer und die zwei Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
miteinander gekoppelt sind, durch die Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen
die zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung,
je von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen
oder je sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu
verstellen, und wobei der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelbar sind, wodurch, wenn das Messer und die zwei Schnittbüchsen
durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelt sind, durch die
Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen die zwei Schnittbüchsen nicht
je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht
je von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
sind.
[0064] Indem in dieser Variante der Antrieb, das Messer und die zwei Schnittbüchsen durch
die Schneidantriebskopplungsanordnung miteinander gekoppelt sind, um mit dem Antrieb
die Bewegung des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen mit dem Antrieb anzutreiben
und dadurch bzw. durch diese Bewegung, insbesondere entlang dem Verstellweg, in der
ersten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der erste Draht in der
ersten Öffnung der ersten Schnittbüchse geführt ist, den ersten Draht abzuschneiden
und, in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse, wenn der zweite
Draht in der zweiten Öffnung in der ersten Schnittbüchse geführt ist, den zweiten
Draht abzuschneiden, sowie in der ersten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse,
wenn der erste Draht in der ersten Öffnung der zweiten Schnittbüchse geführt ist,
den ersten Draht abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung der zweiten
Schnittbüchse, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung in der zweiten Schnittbüchse
geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, sind, indem das Messer und die zwei
Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander koppelbar und
voneinander entkoppelbar sind, auch der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch
die Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander koppelbar, um mit dem Antrieb die
zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
zu verstellen, je von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
zu verstellen, oder je sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu
verstellen, und der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelbar, wodurch, indem das Messer und die zwei Schnittbüchsen durch
die Schnittbüchsenkopplungsanordnung voneinander entkoppelt sind, durch die Bewegung
des Messers relativ zu den zwei Schnittbüchsen die zwei Schnittbüchsen nicht von der
ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten
Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar sind.
[0065] Bevorzugt weist die Schnittbüchsenkopplungsanordnung das I<opplungselement auf, welches
I<opplungselement von einer I<opplungsstellung in eine Entkopplungsstellung und von
der Entkopplungsstellung in die I<opplungsstellung verstellbar ist. Dabei sind in
der I<opplungsstellung des I<opplungselements bevorzugt die zwei Schnittbüchsen durch
das I<opplungselement mit dem Messerträger gekoppelt, wodurch durch die mit dem Antrieb
antreibbare Bewegung des Messerträgers relativ zum Schnittbüchsenträger die zwei Schnittbüchsen
je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar,
je von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar,
oder je sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
sind. Weiter sind dabei in der Entkopplungsstellung des I<opplungselements bevorzugt
die zwei Schnittbüchsen nicht durch das I<opplungselement mit dem Messerträger gekoppelt,
womit die zwei Schnittbüchsen bevorzugt von dem Messerträger entkoppelt sind, wodurch
durch die mit dem Antrieb antreibbare Bewegung des Messerträgers relativ zum Schnittbüchsenträger
die zwei Schnittbüchsen nicht von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
und nicht von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
sind. Dadurch sind in der I<opplungsstellung des I<opplungselements der Antrieb und
die zwei Schnittbüchse durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung miteinander gekoppelt,
um mit dem Antrieb die zwei Schnittbüchsen je von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung zu verstellen, je von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen, oder je sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen. In der Entkopplungsstellung des I<opplungselements
hingegen sind der Antrieb und die zwei Schnittbüchsen durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
voneinander entkoppelt, wodurch mit dem Antrieb die zwei Schnittbüchsen nicht von
der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar sind.
[0066] Alternativ zu diesen Varianten besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Schneidvorrichtung
nicht zwei Schnittbüchsen, sondern nur eine Schnittbüchse oder mehr als zwei Schnittbüchsen
umfasst.
[0067] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0068] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1a, b
- je eine Schrägansicht einer erfindungsgemässen Schneidvorrichtung zum Schneiden von
Querdrähten für eine Gitterschweissanlage und damit zum Schneiden von Draht,
- Fig. 2a, b
- je eine Schrägansicht der Schneidvorrichtung aus einer anderen Perspektive als in
den Figuren 1a und 1b,
- Fig. 3a, b
- eine Innenansicht auf eine I<opplung einer Achse mit einem Schnittbüchsenträger der
Schneidvorrichtung sowie eine entlang der Achse verlaufende Schnittdarstellung durch
die Schneidvorrichtung,
- Fig. 4a, b
- eine Schrägansicht von zwei Schnittbüchsen der Schneidvorrichtung sowie eine Querschnittsdarstellung
durch die zwei im Schnittbüchsenträger gelagerten Schnittbüchsen.
[0069] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0070] Die Figuren 1a und 1b zeigen je eine Schrägansicht einer erfindungsgemässen Schneidvorrichtung
1 zum Schneiden von Draht 50. Genauer handelt es sich dabei um eine Schneidvorrichtung
1 zum Schneiden von Querdrähten für eine Gitterschweissanlage. Diese Schneidvorrichtung
1 kann somit in einer Schweissanlage und auch in einer Gitterschweissanlage eingesetzt
werden.
[0071] Die Schneidvorrichtung 1 weist zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 auf, wobei beide Schnittbüchsen
2.1, 2.2 je eine erste Öffnung 3.1, 3.2 zum Führen eines abzuschneidenden ersten Drahts
50, eine zweite Öffnung 4.1, 4.2 zum Führen eines abzuschneidenden zweiten Drahts
und eine dritte Öffnung 5.1, 5.2 zum Führen eines abzuschneidenden dritten Drahts
aufweisen. Dabei weist jeweils die erste Öffnung 3.1, 3.2 ein erstes Innenmass auf,
während jeweils die zweite Öffnung 4.1, 4.2 ein vom ersten Innenmass verschiedenes,
zweites Innenmass und jeweils die dritte Öffnung ein vom ersten Innenmass und vom
zweiten Innenmass verschiedenes, drittes Innenmass aufweisen. Diese Schnittbüchsen
2.1, 2.2 und die Öffnungen 3.1, 3.2, 4.1, 4.2, 5.1, 5.2 sind in der Figur 4a ersichtlich.
Die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 sind, wie nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren
4a und 4b beschrieben, zum Abschneiden des gegebenenfalls in der ersten Öffnung 3.1,
3.2 geführten ersten Drahts 50 in eine erste Bearbeitungsstellung, zum Abschneiden
des gegebenenfalls in der zweiten Öffnung 4.1, 4.2 geführten zweiten Drahts in eine
zweite Bearbeitungsstellung verstellbar und zum Abschneiden des gegebenenfalls in
der dritten Öffnung 5.1, 5.2 geführten dritten Drahts in eine dritte Bearbeitungsstellung
verstellbar.
[0072] Die Schneidvorrichtung 1 weist weiter zwei Messer 6.1, 6.2 auf, welche relativ zu
den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 bewegbar sind, um bei einer ersten der zwei Schnittbüchsen
2.1, in der ersten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse 2.1, wenn der erste
Draht 50 in der ersten Öffnung 3.1 der ersten Schnittbüchse 3.1 geführt ist, den ersten
Draht 50 abzuschneiden und, in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse
2.1, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.1 in der ersten Schnittbüchse
2.1 geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, und, in der dritten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse 2.1, wenn der dritte Draht in der dritten Öffnung 5.1 in
der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den dritten Draht abzuschneiden, sowie um
bei einer zweiten der zwei Schnittbüchsen 2.2, in der ersten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse 2.2, wenn der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.2 der
zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den ersten Draht 50 abzuschneiden und in der
zweiten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse 2.2, wenn der zweite Draht
in der zweiten Öffnung 4.2 in der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den zweiten
Draht abzuschneiden, und in der dritten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse
2.2, wenn der dritte Draht in der dritten Öffnung 4.2 in der zweiten Schnittbüchse
2.2 geführt ist, den dritten Draht abzuschneiden.
[0073] Der Vorgang des Abschneidens eines Drahts mit der Schneidvorrichtung 1 ist in den
Figuren 1a und 1b illustriert. So ist in der Figur 1a der in der ersten Öffnung 3.1
der ersten Schnittbüchse 2.1 geführte erste Draht 50 vor dem Abschneidvorgang gezeigt.
Daher befindet sich das entsprechende Messer 6.1 neben der ersten Öffnung 3.1 der
ersten Schnittbüchse 2.1 und damit neben dem in der ersten Öffnung 3.1 der ersten
Schnittbüchse 2.1 geführten ersten Draht 50. In der Figur 1b hingegen ist das Messer
6.1 relativ zur ersten Schnittbüchse 2.1 vor die erste Öffnung 3.1 der ersten Schnittbüchse
2.1 bewegt, wodurch der erste Draht 50 abgeschnitten ist.
[0074] Die Schneidvorrichtung 1 weist ausserdem einen Antrieb 7 auf. Durch diesen Antrieb
7 ist die Bewegung der zwei Messer 6.1, 6.2 relativ zu den zwei Schnittbüchsen 2.1,
2.2 antreibbar, um, wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.1 geführt ist, durch die Bewegung
eines der Messer 6.1 relativ zur ersten Schnittbüchse 2.1 den ersten Draht 50 abzuschneiden
und, wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet
und der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.1 geführt ist, durch die Bewegung des
einen der Messer 6.1 relativ zur ersten Schnittbüchse 2.1 den zweiten Draht abzuschneiden
und, wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der dritten Bearbeitungsstellung befindet
und der dritte Draht in der dritten Öffnung 5.1 geführt ist, durch die Bewegung des
einen der Messer 6.1 relativ zur ersten Schnittbüchse 2.1 den dritten Draht abzuschneiden
und um, wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.2 geführt ist, durch die Bewegung
des anderen der Messer 6.2 relativ zur zweiten Schnittbüchse 2.2 den ersten Draht
50 abzuschneiden und, wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.2 geführt ist, durch die Bewegung
des anderen der Messer 6.2 relativ zur zweiten Schnittbüchse 2.2 den zweiten Draht
abzuschneiden und, wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der dritten Bearbeitungsstellung
befindet und der dritte Draht in der dritten Öffnung 5.2 geführt ist, durch die Bewegung
des anderen der Messer 6.2 relativ zur zweiten Schnittbüchse 2.2 den dritten Draht
abzuschneiden.
[0075] Die durch den Antrieb 7 antriebbare Bewegung der zwei Messer 6.1, 6.2 relativ zu
den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2, um bei der ersten der zwei Schnittbüchsen 2.1 in
der ersten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse 2.1, wenn der erste Draht
50 in der ersten Öffnung 3.1 der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den ersten
Draht 50 abzuschneiden und in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse
2.1, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.1 in der ersten Schnittbüchse
2.1 geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden und in der dritten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse 2.1, wenn der dritte Draht in der dritten Öffnung 5.1 in
der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den dritten Draht abzuschneiden, sowie um
bei der zweiten der zwei Schnittbüchsen 2.2, in der ersten Bearbeitungsstellung der
zweiten Schnittbüchse 2.2, wenn der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.2 der zweiten
Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den ersten Draht 50 abzuschneiden und in der zweiten
Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse 2.2, wenn der zweite Draht in der zweiten
Öffnung 4.2 in der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden
und in der dritten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse 2.2, wenn der dritte
Draht in der dritten Öffnung 5.2 in der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den
dritten Draht abzuschneiden, ist eine Bewegung der zwei Messer 6.1, 6.2 entlang eines
Verstellwegs relativ zu den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2, wobei der Verstellweg in
eine erste und in eine zweite Richtung begrenzt ist. In den beiden Figuren 1a und
1b sind die zwei Messer 6.1, 6.2 jeweils an einer Endposition dieses Verstellwegs
relativ zu den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 gezeigt.
[0076] Wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.1 der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt
ist, ist durch die Bewegung des einen Messers 6.1 relativ zu den zwei Schnittbüchsen
2.1, 2.2 in die erste Richtung entlang dem Verstellweg der erste Draht 50 abschneidbar,
und wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet
und der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.1 der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt
ist, ist durch die Bewegung des einen Messers 6.1 in die erste Richtung entlang dem
Verstellweg relativ zu den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 der zweite Draht abschneidbar
und wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der dritten Bearbeitungsstellung befindet
und der dritte Draht in der dritten Öffnung 5.1 der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt
ist, ist durch die Bewegung des einen Messers 6.1 in die erste Richtung entlang dem
Verstellweg relativ zu den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 der dritte Draht abschneidbar.
Weiter ist dabei, wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet und der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.2 der zweiten Schnittbüchse
2.2 geführt ist, durch die Bewegung des anderen Messers 6.2 relativ zu den zwei Schnittbüchsen
2.1, 2.2 in die erste Richtung entlang dem Verstellweg der erste Draht 50 abschneidbar
und ist, wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.2 der zweiten Schnittbüchse
2.2 geführt ist, durch die Bewegung des Messers 6.2 in die erste Richtung entlang
dem Verstellweg relativ zu den zwei Schnittbüchsen 2.2 der zweite Draht abschneidbar
und ist, wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der dritten Bearbeitungsstellung
befindet und der dritte Draht in der dritten Öffnung 4.2 der dritten Schnittbüchse
2.2 geführt ist, durch die Bewegung des anderen Messers 6.2 in die erste Richtung
entlang dem Verstellweg relativ zu den zwei Schnittbüchsen 2.2 der dritte Draht abschneidbar,
wonach das andere Messer 6.2 jeweils in die zweite Richtung entlang dem Verstellweg
relativ zu den zwei Schnittbüchse 2.1, 2.2 durch den Antrieb 7 angetrieben zurück
bewegbar ist, um anschliessend zum erneuten Abschneiden des ersten Drahts 50 bzw.
des zweiten Drahts bzw. des dritten Drahts erneut in die erste Richtung entlang dem
Verstellweg bewegt zu werden.
[0077] Die in den Figuren 1a und 1b gezeigte Schneidvorrichtung 1 weist eine Schneidantriebskopplungsanordnung
8 auf, durch welche Schneidantriebskopplungsanordnung 8 der Antrieb 7, die zwei Messer
6.1, 6.2 und die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 miteinander gekoppelt und damit miteinander
koppelbar sind, um mit dem Antrieb 7 die Bewegung der zwei Messer 6.1, 6.2 relativ
zu den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 mit dem Antrieb 7 anzutreiben und dadurch bzw.
durch diese Bewegung entlang dem Verstellweg in der ersten Bearbeitungsstellung der
ersten Schnittbüchse 2.1, wenn der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 4.1 der ersten
Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den ersten Draht 50 abzuschneiden und in der zweiten
Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse 2.1, wenn der zweite Draht in der zweiten
Öffnung 4.1 in der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden
und in der dritten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse 2.1, wenn der dritte
Draht in der dritten Öffnung 5.1 in der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den
dritten Draht abzuschneiden, sowie in der ersten Bearbeitungsstellung der zweiten
Schnittbüchse 2.2, wenn der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 4.2 der zweiten Schnittbüchse
2.2 geführt ist, den ersten Draht 50 abzuschneiden und in der zweiten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse 2.2, wenn der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.2 in
der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden und in
der dritten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse 2.2, wenn der dritte Draht
in der dritten Öffnung 5.2 in der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den dritten
Draht abzuschneiden.
[0078] Wie in den Figuren 1a und 1b erkennbar ist, weist die Schneidantriebskopplungsanordnung
8 einen Schnittbüchsenträger 10 und einen relativ zum Schnittbüchsenträger 10 bewegbaren
Messerträger 11 auf, wobei am Schnittbüchsenträger 10 die zwei Schnittbüchsen 2.1,
2.2 angeordnet sind und am Messerträger 11 die zwei Messer 6.1, 6.2 befestigt sind.
Dabei ist der Antrieb 7 am Messerträger 11 angeordnet und mit dem Schnittbüchsenträger
10 gekoppelt, um eine Bewegung des Messerträgers 11 relativ zum Schnittbüchsenträger
10 mit dem Antrieb 7 anzutreiben und damit die Bewegung der zwei Messer 6.1, 6.2 relativ
zu den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 mit dem Antrieb 7 anzutreiben und durch diese
Bewegung entlang dem Verstellweg, wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der ersten
Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.1 der
ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den ersten Draht 50 abzuschneiden und, wenn
sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und
der zweite Draht in der zweiten Öffnung 4.1 der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist,
den zweiten Draht abzuschneiden und, wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in der
dritten Bearbeitungsstellung befindet und der dritte Draht in der dritten Öffnung
5.1 der ersten Schnittbüchse 2.1 geführt ist, den dritten Draht abzuschneiden sowie
wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht 50 in der ersten Öffnung 3.2 der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt
ist, den ersten Draht 50 abzuschneiden und, wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2
in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung
4.2 der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden und,
wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2 in der dritten Bearbeitungsstellung befindet
und der dritte Draht in der dritten Öffnung 5.2 der zweiten Schnittbüchse 2.2 geführt
ist, den dritten Draht abzuschneiden.
[0079] Die Figuren 2a und 2b zeigen je eine Schrägansicht der in den Figuren 1a und 1b gezeigten
Schneidvorrichtung 1 aus einer anderen Perspektive als in den Figuren 1a und 1b. Dadurch
ist in den Figuren 2a und 2b deutlicher zu erkennen, dass der Antrieb 7 ein am Messerträger
11 angeordneter Motor ist. In der Figur 2a ist dabei die Schneidvorrichtung 1 wie
in den Figuren 1a und 1b mit einem seitlich das Antriebs 7 am Messerträger11 angeordneten
Gehäuse 12 gezeigt. In der Figur 2b ist dieses Gehäuse 12 ausgeblendet. Dadurch ist
erkennbar, dass durch den Antrieb 7 ein Zahnriemen 13 angetrieben wird, welcher Zahnriemen
13 innerhalb des Gehäuses 12 eine Drehbewegung einer Achse 14 antreibt. Diese Achse
14 ist drehbar im Messerträger 11 drehbar gelagert und mit dem Schnittbüchsenträger
10 gekoppelt, um die Bewegung des Messerträgers 11 relativ zum Schnittbüchsenträger
10 anzutreiben, um mit der Schneidvorrichtung 1 wie vorgehend beschreiben einen Draht
abschneiden zu können.
[0080] Die Figuren 3a und 3b zeigen je eine weitere Ansicht der in den Figuren 1a, 1b, 2a
und 2b gezeigten Schneidvorrichtung 1. In der Figur 3a ist eine Innenansicht auf die
I<opplung der Achse 14 mit dem Schnittbüchsenträger 10 gezeigt. Weiter ist in der
Figur 3b eine entlang der Achse 14 verlaufende Schnittdarstellung durch die Schneidvorrichtung
1 gezeigt.
[0081] Damit ist in den Figuren 3a und 3b erkennbar, dass die Schneidantriebskopplungsanordnung
8 eine auf der Achse 14 angeordnete Exzenterscheibe 15 und einen Mitnehmer 16 aufweist.
Die Exzenterscheibe 15 ist durch den Antrieb 7 um die Achse 14 relativ zum Messerträger
11 drehbar. Dabei ist die Exzenterscheibe 15 exzentrisch zur Achse 14 an der Achse
14 angeordnet bzw. im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig mit der Achse 14
ausgebildet. Zugleich ist die Exzenterscheibe 15 in einer kreisförmigen Ausnehmung
des Mitnehmers 16 konzentrisch zur Ausnehmung drehbar gelagert. Wenn die Exzenterscheibe
15 somit um Achse 14 gedreht wird, führt der Mitnehmer 16 aufgrund der Exzenterscheibe
15 eine I<reisbewegung um die Achse 14 aus. Da die Achse 14 ortsfest am Messerträger
11 drehbar gelagert ist, bleibt die Achse 14 bei einer solchen Drehung um die Achse
14 relativ zum Messerträger 11 ortsfest, während aber der Mitnehmer 16 relativ zum
Messerträger 11 eine I<reisbewegung um die Achse 14 ausführt. Da der Mitnehmer 16
am Schnittbüchsenträger 10 relativ zum Schnittbüchsenträger 10 in eine Mitnehmerbewegungsrichtung
verschiebbar gelagert ist, wird der Mitnehmer 16 bei dieser Drehbewegung um die Achse
14 in die Mitnehmerbewegungsrichtung relativ zum Schnittbüchsenträger 10 verschoben.
In der Figur 3a ist diese Mitnehmerbewegungsrichtung in der Darstellungsebene vertikal
ausgerichtet.
[0082] Somit ist die Exzenterscheibe 15 exzentrisch am Antrieb 7 angeordnet und aufgrund
der Achse 14 und der Lagerung der Achse 14 am Messerträger 11 durch den Antrieb 7
exzentrisch drehbar, wobei durch eine durch den Antrieb 7 angetriebene exzentrische
Drehung der Exzenterscheibe 15 aufgrund der konzentrisch drehbaren Lagerung der Exzenterscheibe
15 in der Ausnehmung des Mitnehmers 16 der Mitnehmer 16 relativ zum Schnittbüchsenträger
10 in die Mitnehmerbewegungsrichtung bewegbar ist. Weiter ist der Schnittbüchsenträger
10 in eine Schneidbewegungsrichtung verschiebbar am Messerträger 11 verschiebbar gelagert.
Diese Schneidbewegungsrichtung entspricht der Ausrichtung des vorgehend erwähnten
Verstellwegs und ist senkrecht zur Mitnehmerbewegungsrichtung ausgerichtet. Daher
ist aufgrund der Lagerung der Exzenterscheibe 15 in der Ausnehmung des Mitnehmers
16 und der Lagerung des Mitnehmers 16 am Schnittbüchsenträger 10 der Messerträger
11 durch den Antrieb 7 relativ zum Schnittbüchsenträger 10 in die Schneidbewegungsrichtung
verschiebbar.
[0083] Daher kann durch den Antrieb 7 angetrieben der jeweilige in der ersten oder zweiten
Schnittbüchse 2.1, 2.2 geführte Draht 50 abgeschnitten werden.
[0084] Die Figur 4a zeigt eine Schrägansicht der zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2, während die
Figur 4b eine Querschnittsdarstellung durch die zwei im Schnittbüchsenträger 10 gelagerten
Schnittbüchsen 2.1, 2.2 zeigt. Dadurch ist anhand der Figuren 4a, 4b illustriert,
dass die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 je eine im Wesentlichen zylindrische Grundform
aufweisen. Diese zylindrische Grundform ist jeweils konzentrisch zu einer Schnittbüchsenachse
9.1, 9.2 der jeweiligen Schnittbüchse 2.1, 2.2 angeordnet. Die zwei Schnittbüchsen
2.1, 2.2 sind je um ihre jeweilige Schnittbüchsenachse 9.1, 9.2 von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und in die dritte Bearbeitungsstellung, von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung und in die dritte Bearbeitungsstellung
sowie von der dritten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung und in
die zweite Bearbeitungsstellung drehbar am Schnittbüchsenträger 10 gelagert. Dieses
Verstellen der zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 ist ebenfalls durch den Antrieb 7 angetrieben
bzw. antreibbar. So ist durch den Antrieb 7 die erste Schnittbüchse 2.1 von der ersten
Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung sowie in die dritte Bearbeitungsstellung,
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung sowie in die
dritte Bearbeitungsstellung und von der dritten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung sowie in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar. Zudem ist
durch den Antrieb 7 die zweite Schnittbüchse 2.2 von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung sowie in die dritte Bearbeitungsstellung, von der
zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung sowie in die dritte
Bearbeitungsstellung und von der dritten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
sowie in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar.
[0085] Um dieses Verstellen der zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 zu ermöglichen, weist die Schneidvorrichtung
1 eine Schnittbüchsenkopplungsanordnung 17 auf, durch welche Schnittbüchsenkopplungsanordnung
17 der Antrieb 7 und die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 miteinander koppelbar sind,
um, wenn der Antrieb 7 und die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
17 miteinander gekoppelt sind, mit dem Antrieb 7 die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2
nach Belieben je von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
oder in die dritte Bearbeitungsstellung zu verstellen, je von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung oder in die dritte Bearbeitungsstellung zu verstellen
und von der dritten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung oder in
die zweite Bearbeitungsstellung zu verstellen. Dabei sind der Antrieb 7 und die zwei
Schnittbüchsen 2.1, 2.2 aber durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung 17 auch voneinander
entkoppelbar, wodurch, wenn der Antrieb 7 und die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 durch
die Schnittbüchsenkopplungsanordnung 17 voneinander entkoppelt sind, mit dem Antrieb
7 die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 nicht von der ersten Bearbeitungsstellung in die
zweite Bearbeitungsstellung oder in die dritte Bearbeitungsstellung zu verstellen,
nicht je von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung oder
in die dritte Bearbeitungsstellung zu verstellen und nicht von der dritten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung oder in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar
sind.
[0086] Um den Antrieb 7 und die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 miteinander zu koppeln und
voneinander zu entkoppeln, weist die Schnittbüchsenkopplungsanordnung 17 ein I<opplungselement
18 und einen Antriebsmotor 19 auf. Das I<opplungselement 18 ist in den Figuren 2a
und 2b sowie auch in den Figuren 4a und 4b gezeigt. Im Gegensatz zu den Figuren 2a,
2b und 4b ist das I<opplungselement 18 in der Figur 4a jedoch vollständig ersichtlich,
womit die Funktionsweise des I<opplungselements 18 anhand der Figur 4a besser erläutert
werden kann. Demgegenüber ist der Antriebsmotor 19 nur in den Figuren 2a und 2b gezeigt.
[0087] Das I<opplungselement 18 ist sowohl in die Mitnehmerbewegungsrichtung als auch in
eine Richtung parallel zu den Schnittbüchsenachsen 9.1, 9.2 verschiebbar am Messerträger
11 gelagert. Das I<opplungselement 18 weist zwei Arme auf, welche parallel zu den
Schnittbüchsenachsen 9.1, 9.2 und parallel zur Achse 14 ausgerichtet sind. Diese Arme,
die Schnittbüchsenachsen 9.1, 9.2 sowie die Achse 14 sind sowohl senkrecht zur Mitnehmerbewegungsrichtung
als auch senkrecht zur Schneidbewegungsrichtung ausgerichtet. Das I<opplungselement
18 ist durch den Antriebsmotor 19 entlang der Schnittbüchsenachsen 9.1, 9.2 von einer
I<opplungsstellung in eine Entkopplungsstellung und zurück verschiebbar am Messerträger
11 gelagert. In der I<opplungsstellung greifen die Arme des I<opplungselements 18
in Ausnehmungen in den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 ein. Wie in der Figur 4a zu erkennen
ist, weisen die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 hierzu von ihrer jeweiligen Schnittbüchsenachse
9.1, 9.2 aus gesehen radial ausserhalb ihrer jeweiligen ersten, zweiten und dritten
Öffnung 3.1, 3.2, 4.1, 4.2, 5.1, 5.2 eine Mehrzahl von auf einem zur jeweiligen Schnittbüchsenachse
9.1, 9.2 konzentrisch angeordneten I<reis angeordnete Ausnehmungen auf. Wenn sich
das I<opplungselement 18 in der I<opplungsstellung befindet, so greift jeweils einer
der zwei Arme des I<opplungselements 18 in eine der Ausnehmungen einer anderen der
zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 ein.
[0088] Wenn in der I<opplungsstellung des I<opplungselements 18 durch den Antrieb 7 der
Messerträger 11 relativ zum Schnittbüchsenträger 10 in die Schneidbewegungsrichtung
verschoben wird, wird auch das I<opplungselement 18 in die Schneidbewegungsrichtung
relativ zum Schnittbüchsenträger 10 verschoben, weil das I<opplungselement 18 nicht
in die Schneidbewegungsrichtung relativ zum Messerträger 11 verschiebbar am Messerträger
11 gelagert ist. Da die Arme des I<opplungselements 18 in der I<opplungsstellung in
die Ausnehmungen der zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 eingreifen, werden durch diese Bewegung
die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 um ihre jeweilige Schnittbüchsenachse 9.1, 9.2 relativ
zum Schnittbüchsenträger 10 gedreht, während das I<opplungselement 18 relativ zum
Messerträger 11 etwas in die Mitnehmerbewegungsrichtung verschoben wird. Dadurch können
die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 nach Belieben je von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung oder in die dritte Bearbeitungsstellung, je von
der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung oder in die dritte
Bearbeitungsstellung sowie je von der dritten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
oder in die zweite Bearbeitungsstellung verstellt werden. Sobald sich die zwei Schnittbüchsen
2.1, 2.2 in der gewünschten ersten Bearbeitungsstellung, zweiten Bearbeitungsstellung
und dritten Bearbeitungsstellung befinden, kann das I<opplungselement 18 durch den
Antriebsmotor 19 soweit entlang der Schnittbüchsenachsen 9.1, 9.2 relativ zum Messerträger
11 verschoben werden, dass die zwei Arme des I<opplungselements 18 nicht mehr in die
Ausnehmungen in den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 eingreifen. Damit befindet sich das
I<opplungselement 18 in der Entkopplungsstellung. Wenn in dieser Entkopplungsstellung
des I<opplungselements 18 durch den Antrieb 7 der Messerträger 11 relativ zum Schnittbüchsenträger
10 verschoben wird, wird zwar das I<opplungselement 18 zusammen mit dem Messerträger
11 relativ zum Schnittbüchsenträger 10 verschoben. Da die Arme des I<opplungselements
18 in der Entkopplungsstellung aber nicht in die Ausnehmungen der zwei Schnittbüchsen
2.1, 2.2 eingreifen, werden durch diese Bewegung die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2
nicht um ihre jeweilige Schnittbüchsenachse 9.1, 9.2 relativ zum Schnittbüchsenträger
10 gedreht. Somit kann in dieser Entkopplungsstellung des I<opplungselements 18 mit
der Schneidvorrichtung 1 der erste, zweite oder dritte Draht (50) wie vorgehend detailliert
beschrieben abgeschnitten werden.
[0089] Um die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 jeweils in der gewünschten der ersten Bearbeitungsstellung,
zweiten Bearbeitungsstellung und dritten Bearbeitungsstellung zu halten, weisst die
Schneidvorrichtung 1 eine Rastanordnung 20 auf. Diese Rastanordnung umfasst mantelseitig
in den zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 angeordnete Rastkerben 21 sowie zwei Rastkugeln
22.1, 22.2, welche je federbeaufschlagt im Schnittbüchsenträger 10 gelagert sind.
Wenn sich die erste Schnittbüchse 2.1 in ihrer ersten, zweiten oder dritten Bearbeitungsstellung
befindet, so ist eine erste der zwei Rastkugeln 22.1 in eine entsprechende Rastkerbe
in der ersten Schnittbüchse 2.1 eingerastet. Wenn sich die zweite Schnittbüchse 2.2
in ihrer ersten, zweiten oder dritten Bearbeitungsstellung befindet, so ist eine zweite
der zwei Rastkugeln 22.2 in eine entsprechende Rastkerbe in der zweiten Schnittbüchse
2.2 eingerastet. Somit umfasst die Schneidvorrichtung 1 eine Rastanordnung 20, um
die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 je in der ersten Bearbeitungsstellung einzurasten
und dadurch in der ersten Bearbeitungsstellung zu halten, um die zwei Schnittbüchsen
2.1, 2.2 je in der zweiten Bearbeitungsstellung einzurasten und dadurch in der zweiten
Bearbeitungsstellung zu halten, sowie um die zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 je in der
dritten Bearbeitungsstellung einzurasten und dadurch in der dritten Bearbeitungsstellung
zu halten.
[0090] Wie vorgehend erläutert und unter anderem in der Figur 1a ersichtlich ist, weist
die Schneidvorrichtung 1 im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Messer 6.1, 6.2
auf. Unabhängig davon, ob die Schneidvorrichtung dabei auch zwei Schnittbüchsen 2.1,
2.2 oder nur eine Schnittbüchse oder gar mehr als zwei Schnittbüchsen aufweist, weist
die Schneidvorrichtung in einer Variante davon nur ein Messer auf. Dabei kann das
Messer so dimensioniert sein, dass mit diesem einen Messer die in der einen Schnittbüchse
bzw. den zwei oder mehr Schnittbüchsen geführten Drähte abgeschnitten werden können.
Weiter ist demzufolge auch nicht erforderlich, dass die Schneidvorrichtung 1 genau
zwei Schnittbüchsen 2.1, 2.2 aufweist. So kann die Schneidvorrichtung auch nur eine
Schnittbüchse oder mehr als zwei Schnittbüchsen aufweisen. Zudem ist nicht erforderlich,
dass eine, zwei oder mehr der allenfalls mehreren vorhandenen Schnittbüchsen jeweils
genau drei Öffnungen dem jeweiligen Innenmass zum Führen eines Drahtes mit einem dem
Innenmass entsprechenden Durchmesser aufweisen. So können die Schnittbüchsen auch
je nur zwei derartige Öffnungen oder aber mehr als drei derartige Öffnungen aufweisen.
Falls die Schnittbüchsen nur zwei derartige Öffnungen aufweisen, reicht es aus, wenn
die Schnittbüchsen nur von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung,
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung oder sowohl
von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von
der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar sind.
[0091] Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist beispielsweise
nicht erforderlich, dass der Antrieb am Messerträger angeordnet ist. So besteht auch
die Möglichkeit, dass der Antrieb am Schnittbüchsenträger angeordnet ist. In diesem
Fall kann beispielsweise die Achse mit der Exzenterscheibe am Messerträger ortsfest
um die Achse drehbar gelagert sein, während der Mitnehmer am Schnittbüchsenträger
in die Mitnehmerbewegungsrichtung bewegbar gelagert ist, um die Bewegung des Messerträgers
relativ zum Schnittbüchsenträger anzutreiben, um den jeweiligen Draht abzuschneiden.
Weiter ist beispielsweise auch nicht erforderlich, dass diese Bewegung mittels der
Exzenterscheibe und dem Mitnehmer angetrieben wird. So kann beispielsweise auch ein
Linearmotor als Antrieb eingesetzt werden, um den Messerträger relativ zum Schnittbüchsenträger
zu bewegen, um den jeweiligen Draht abzuschneiden. Auch besteht die Möglichkeit, dass
die Schneidvorrichtung keinen Messerträger aufweist, sondern dass direkt das Messer
relativ zum Schnittbüchsenträger bewegbar gelagert ist.
[0092] Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine dem eingangs genannten technischen Gebiet
zugehörende Schneidvorrichtung zum Schneiden von Draht, insbesondere zum Schneiden
von Querdrähten für eine Schweissanlage, insbesondere eine Gitterschweissanlage geschaffen
wird, welche einfacher und damit kostengünstiger konstruiert ist und einen zuverlässigeren
Betrieb der Schneidvorrichtung ermöglicht.
1. Eine Schneidvorrichtung (1) zum Schneiden von Draht (50), insbesondere zum Schneiden
von Querdrähten für eine Schweissanlage, insbesondere eine Gitterschweissanlage,
a) wobei die Schneidvorrichtung (1) wenigstens eine Schnittbüchse (2.1, 2.2) mit einer
ersten Öffnung (3.1, 3.2) zum Führen eines abzuschneidenden ersten Drahts (50) und
einer zweiten Öffnung (4.1, 4.2) zum Führen eines abzuschneidenden zweiten Drahts
aufweist, wobei die erste Öffnung (3.1, 3.2) ein erstes Innenmass aufweist und die
zweite Öffnung (4.1, 4.2) ein vom ersten Innenmass verschiedenes, zweites Innenmass
aufweist, wobei die Schnittbüchse (2.1, 2.2) zum Abschneiden des gegebenenfalls in
der ersten Öffnung (3.1, 3.2) geführten ersten Drahts (50) in eine erste Bearbeitungsstellung
und zum Abschneiden des gegebenenfalls in der zweiten Öffnung (4.1, 4.2) geführten
zweiten Drahts in eine zweite Bearbeitungsstellung verstellbar ist,
b) wobei die Schneidvorrichtung (1) ein Messer (6.1, 6.2) zum Abschneiden des ersten
Drahts (50) und des zweiten Drahtes aufweist, wobei das Messer (6.1, 6.2) relativ
zur Schnittbüchse (2.1, 2.2) bewegbar ist, um in der ersten Bearbeitungsstellung der
Schnittbüchse (2.1, 2.2), wenn der erste Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1, 3.2)
der Schnittbüchse (2.1, 2.2) geführt ist, den ersten Draht (50) abzuschneiden und
um in der zweiten Bearbeitungsstellung der Schnittbüchse (2.1, 2.2), wenn der zweite
Draht in der zweiten Öffnung (4.1, 4.2) in der Schnittbüchse (2.1, 2.2) geführt ist,
den zweiten Draht abzuschneiden,
c) wobei die Schneidvorrichtung (1) einen Antrieb (7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
i) durch den Antrieb (7) die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur Schnittbüchse
(2.1, 2.2) antreibbar ist, um, wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der ersten
Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1,
3.2) geführt ist, durch die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur Schnittbüchse
(2.1, 2.2) den ersten Draht (50) abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse (2.1,
2.2) in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten
Öffnung (4.1, 4.2) geführt ist, durch die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ
zur Schnittbüchse (2.1, 2.2) den zweiten Draht abzuschneiden, und
ii) durch den Antrieb (7) die Schnittbüchse (2.1, 2.2) von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung, von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung oder sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
ist.
2. Die Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Antrieb (7) antreibbare Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur
Schnittbüchse (2.1, 2.2), um, wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der ersten
Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1,
3.2) geführt ist, durch die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur Schnittbüchse
(2.1, 2.2) den ersten Draht (50) abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse (2.1,
2.2) in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten
Öffnung (4.1, 4.2) geführt ist, durch die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ
zur Schnittbüchse (2.1, 2.2) den zweiten Draht abzuschneiden, eine Bewegung des Messers
(6.1, 6.2) entlang eines Verstellwegs relativ zur Schnittbüchse (6.1, 6.2) ist, wobei
der Verstellweg in eine erste und in eine zweite Richtung begrenzt ist.
3. Die Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittbüchse (2.1, 2.2) um eine Schnittbüchsenachse (9.1, 9.2) von der ersten
Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung und von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung drehbar ist.
4. Die Schneidvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (1) eine Schneidantriebskopplungsanordnung (8) aufweist, durch
welche Schneidantriebskopplungsanordnung (8) der Antrieb (7), das Messer (6.1, 6.2)
und die Schnittbüchse (2.1, 2.2) miteinander koppelbar oder miteinander gekoppelt
sind, um, wenn der Antrieb (7), das Messer (6.1, 6.2) und die Schnittbüchse (2.1,
2.2) durch die Schneidantriebskopplungsanordnung (8) miteinander gekoppelt sind, mit
dem Antrieb (7) die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur Schnittbüchse (2.1,
2.2) mit dem Antrieb (7) anzutreiben und dadurch, wenn sich die Schnittbüchse (2.1,
2.2) in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht (50) in der ersten
Öffnung (3.1, 3.2) geführt ist, den ersten Draht (50) abzuschneiden und, wenn sich
die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der
zweite Draht in der zweiten Öffnung (4.1, 4.2) geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
5. Die Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidantriebskopplungsanordnung (8) einen Schnittbüchsenträger (10) und einen
relativ zum Schnittbüchsenträger (10) bewegbaren Messerträger (11) aufweist, wobei
am Schnittbüchsenträger (10) die Schnittbüchse (2.1, 2.2) angeordnet ist und am Messerträger
(11) das Messer (6.1, 6.2) angeordnet ist, wobei der Antrieb (7) an einem ersten Träger
von dem Schnittbüchsenträger (10) und dem Messerträger (11) angeordnet ist und mit
einem zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger (10) und dem Messerträger (11) gekoppelt
ist, um eine Bewegung des Messerträgers (11) relativ zum Schnittbüchsenträger (10)
mit dem Antrieb (7) anzutreiben und damit die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ
zur Schnittbüchse (2.1, 2.2) mit dem Antrieb (7) anzutreiben und dadurch, wenn sich
die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste
Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1, 3.2) geführt ist, den ersten Draht (50) abzuschneiden
und, wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet
und der zweite Draht in der zweiten Öffnung (4.1, 4.2) geführt ist, den zweiten Draht
abzuschneiden.
6. Die Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittbüchse (2.1, 2.2) von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
und von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung relativ
zum Schnittbüchsenträger (10) verstellbar am Schnittbüchsenträger (10) gelagert ist.
7. Die Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidantriebskopplungsanordnung (8) eine Exzenterscheibe (15) und einen Mitnehmer
(16) umfasst, wobei die Exzenterscheibe (15) konzentrisch in einer Ausnehmung des
Mitnehmers (16) drehbar gelagert ist und wobei
a) der Mitnehmer (16) am zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger (10) und dem
Messerträger (11) relativ zum zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger (10) und
dem Messerträger (11) in eine Mitnehmerbewegungsrichtung bewegbar gelagert ist und
dass
b) die Exzenterscheibe (15) exzentrisch am Antrieb (7) angeordnet ist und daher durch
den Antrieb (7) exzentrisch drehbar ist, wobei durch eine durch den Antrieb (7) angetriebene
exzentrische Drehung der Exzenterscheibe (15) aufgrund der konzentrisch drehbaren
Lagerung der Exzenterscheibe (15) in der Ausnehmung des Mitnehmers (16) der Mitnehmer
(16) relativ zum zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger (10) und dem Messerträger
(11) in die Mitnehmerbewegungsrichtung bewegbar ist und zudem aufgrund der Lagerung
des Mitnehmers (16) am zweiten Träger von dem Schnittbüchsenträger (10) und dem Messerträger
(11) der Messerträger (11) relativ zum Schnittbüchsenträger (10) in eine Schneidbewegungsrichtung
bewegbar ist, um mit dem Antrieb (7) die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur
Schnittbüchse (2.1, 2.2) in die Schneidbewegungsrichtung anzutreiben und dadurch,
wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1, 3.2) geführt ist, den ersten
Draht (50) abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der zweiten
Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der zweiten Öffnung (4.1, 4.2)
geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden.
8. Die Schneidvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (1) eine Schnittbüchsenkopplungsanordnung 17) aufweist, durch
welche Schnittbüchsenkopplungsanordnung (17) der Antrieb (7) und die Schnittbüchse
(2.1, 2.2) miteinander koppelbar sind, um, wenn der Antrieb (7) und die Schnittbüchse
(2.1, 2.2) durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung (17) miteinander gekoppelt sind,
mit dem Antrieb (7) die Schnittbüchse (2.1, 2.2) von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung zu verstellen, von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen, oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen, und
dass der Antrieb (7) und die Schnittbüchse (2.1, 2.2) durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
(17) voneinander entkoppelbar sind, wodurch, wenn der Antrieb (7) und die Schnittbüchse
(2.1, 2.2) durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung (17) voneinander entkoppelt
sind, mit dem Antrieb (7) die Schnittbüchse (2.1, 2.2) nicht von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist.
9. Die Schneidvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7 sowie nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (7), das Messer (6.1, 6.2) und die Schnittbüchse (2.1, 2.2) durch die
Schneidantriebskopplungsanordnung (8) miteinander gekoppelt sind, um mit dem Antrieb
(7) die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur Schnittbüchse (2.1, 2.2) mit dem
Antrieb (7) anzutreiben und dadurch, wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der
ersten Bearbeitungsstellung befindet und der erste Draht (50) in der ersten Öffnung
(3.1, 3.2) geführt ist, den ersten Draht (50) abzuschneiden und, wenn sich die Schnittbüchse
(2.1, 2.2) in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der
zweiten Öffnung (4.1, 4.2) geführt ist, den zweiten Draht abzuschneiden, und
dass das Messer (6.1, 6.2) und die Schnittbüchse (2.1, 2.2) durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
(17) miteinander koppelbar sind, um, wenn das Messer (6.1, 6.2) und die Schnittbüchse
(2.1, 2.2) durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung (17) miteinander gekoppelt sind,
durch die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur Schnittbüchse (2.1, 2.2) die
Schnittbüchse (2.1, 2.2) von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung,
von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu verstellen
oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung zu
verstellen, und
dass der Antrieb (7) und die Schnittbüchse (2.1, 2.2) durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung
(17) voneinander entkoppelbar sind, wodurch, wenn das Messer (6.1, 6.2) und die Schnittbüchse
(2.1, 2.2) durch die Schnittbüchsenkopplungsanordnung (17) voneinander entkoppelt
sind, durch die Bewegung des Messers (6.1, 6.2) relativ zur Schnittbüchse (2.1, 2.2)
die Schnittbüchse (2.1, 2.2) nicht von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
verstellbar ist.
10. Die Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittbüchsenkopplungsanordnung (17) ein Kopplungselement (18) aufweist, welches
Kopplungselement (18) von einer Kopplungsstellung in eine Entkopplungsstellung und
von der Entkopplungsstellung in die Kopplungsstellung verstellbar ist,
wobei in der Kopplungsstellung des Kopplungselements (18) die Schnittbüchse (2.1,
2.2) durch das Kopplungselement (18) mit dem Messerträger (11) gekoppelt ist, wodurch
durch die mit dem Antrieb (7) antreibbare Bewegung des Messerträgers (11) relativ
zum Schnittbüchsenträger (10) die Schnittbüchse (2.1, 2.2) von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung verstellbar, von der zweiten Bearbeitungsstellung
in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar, oder sowohl von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in
die erste Bearbeitungsstellung verstellbar ist,
wobei in der Entkopplungsstellung des Kopplungselements (18) die Schnittbüchse (2.1,
2.2) von dem Messerträger (11) entkoppelt ist, wodurch durch die mit dem Antrieb (7)
antreibbare Bewegung des Messerträgers (11) relativ zum Schnittbüchsenträger (10)
die Schnittbüchse (2.1, 2.2) nicht von der ersten Bearbeitungsstellung in die zweite
Bearbeitungsstellung und nicht von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung
verstellbar ist.
11. Die Schneidvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (1) zwei Schnittbüchsen (2.1, 2.2) aufweist, wobei beide Schnittbüchsen
(2.1, 2.2) je eine erste Öffnung (3.1, 3.2) zum Führen eines abzuschneidenden ersten
Drahts (50) und eine zweite Öffnung (4.1, 4.2) zum Führen eines abzuschneidenden zweiten
Drahts aufweisen, wobei jeweils die erste Öffnung (3.1, 3.2) ein erstes Innenmass
aufweist und jeweils die zweite Öffnung (4.1, 4.2) ein vom ersten Innenmass verschiedenes,
zweites Innenmass aufweist, wobei die Schnittbüchsen (2.1, 2.2) zum Abschneiden des
gegebenenfalls in der ersten Öffnung (3.1, 3.2) geführten ersten Drahts (50) in eine
erste Bearbeitungsstellung und zum Abschneiden des gegebenenfalls in der zweiten Öffnung
(4.1, 4.2) geführten zweiten Drahts in eine zweite Bearbeitungsstellung verstellbar
sind, wobei das Messer (6.1, 6.2) relativ zu den zwei Schnittbüchsen (2.1, 2.2) bewegbar
ist,
a) um bei einer ersten der zwei Schnittbüchsen (2.1), in der ersten Bearbeitungsstellung
der ersten Schnittbüchse (2.1), wenn der erste Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1)
der ersten Schnittbüchse (2.1) geführt ist, den ersten Draht (50) abzuschneiden und,
in der zweiten Bearbeitungsstellung der ersten Schnittbüchse (2.1), wenn der zweite
Draht in der zweiten Öffnung (4.1) in der ersten Schnittbüchse (2.1) geführt ist,
den zweiten Draht abzuschneiden, sowie
b) um bei einer zweiten der zwei Schnittbüchsen (2.2), in der ersten Bearbeitungsstellung
der zweiten Schnittbüchse (2.2), wenn der erste Draht (50) in der ersten Öffnung (3.2)
der zweiten Schnittbüchse (2.2) geführt ist, den ersten Draht (50) abzuschneiden und,
in der zweiten Bearbeitungsstellung der zweiten Schnittbüchse (2.2), wenn der zweite
Draht in der zweiten Öffnung (4.2) in der zweiten Schnittbüchse (2.2) geführt ist,
den zweiten Draht abzuschneiden,
wobei durch den Antrieb (7) die erste Schnittbüchse (2.1) von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung, von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung oder sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
ist und durch den Antrieb (7) die zweite Schnittbüchse (2.2) von der ersten Bearbeitungsstellung
in die zweite Bearbeitungsstellung, von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste
Bearbeitungsstellung oder sowohl von ersten Bearbeitungsstellung in die zweite Bearbeitungsstellung
als auch von der zweiten Bearbeitungsstellung in die erste Bearbeitungsstellung verstellbar
ist.
12. Eine Draht-Zuführeinrichtung für eine Schweissanlage zum Schweissen von Draht, insbesondere
für eine Gitterschweissanlage zum Schweissen von Draht zu Gittern, die Draht-Zuführeinrichtung
umfassend mindestens eine Schneidvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Eine Schweissanlage zum Schweissen von Draht, insbesondere eine Gitterschweissanlage
zum Schweissen von Draht zu Gittern, die Schweissanlage umfassend eine Schneidvorrichtung
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, insbesondere umfassend eine Draht-Zuführeinrichtung
nach Anspruch 12.
14. Ein Verfahren zum Schneiden von Draht mit einer Schneidvorrichtung (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, insbesondere einer Draht-Zuführeinrichtung nach Anspruch 12,
insbesondere einer Schweissanlage, insbesondere einer Gitterschweissanlage, nach Anspruch
13, wobei in dem Verfahren
a) sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) der Schneidvorrichtung (1) in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet oder die Schnittbüchse (2.1, 2.2) der Schneidvorrichtung (1) durch den Antrieb
(7) der Schneidvorrichtung (1) in die in die erste Bearbeitungsstellung verstellt
wird und, wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der ersten Bearbeitungsstellung
befindet, ein erster abzuschneidender Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1, 3.2)
der Schnittbüchse (2.1, 2.2) geführt wird, oder
b) sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) der Schneidvorrichtung (1) in der zweiten Bearbeitungsstellung
befindet oder die Schnittbüchse (2.1, 2.2) der Schneidvorrichtung (1) durch den Antrieb
(7) der Schneidvorrichtung (1) in die zweite Bearbeitungsstellung verstellt wird und,
wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet,
ein zweiter abzuschneidender Draht in der zweiten Öffnung (4.1, 4.2) der Schnittbüchse
(2.1, 2.2) geführt wird,
wonach das Messer (6.1, 6.2) der Schneidvorrichtung (1) mit dem Antrieb (7) der Schneidvorrichtung
(1) relativ zur Schnittbüchse (2.1, 2.2) der Schneidvorrichtung (1) bewegt wird, wodurch,
wenn sich die Schnittbüchse (2.1, 2.2) in der ersten Bearbeitungsstellung befindet
und der erste Draht (50) in der ersten Öffnung (3.1, 3.2) der Schnittbüchse (2.1,
2.2) geführt ist, der erste Draht (50) abgeschnitten wird und, wenn sich die Schnittbüchse
(2.1, 2.2) in der zweiten Bearbeitungsstellung befindet und der zweite Draht in der
zweiten Öffnung (4.1, 4.2) in der Schnittbüchse (2.1, 2.2) geführt ist, der zweite
Draht abgeschnitten wird.
15. Das Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Draht (50) einen dem ersten Innenmass entsprechenden Querschnitt aufweist,
damit der erste Draht (50) im Wesentlichen spielfrei in der ersten Öffnung (3.1, 3.2)
der Schnittbüchse (2.1, 2.2) geführt werden kann, wobei der zweite Draht einen dem
zweiten Innenmass entsprechenden Querschnitt aufweist, damit der zweite Draht im Wesentlichen
spielfrei in der zweiten Öffnung (4.1, 4.2) der Schnittbüchse (2.1, 2.2) geführt werden
kann.