[0001] Die Erfindung betrifft ein Schnellwechselsystem zum Wechseln von Anbaugeräten an
einer Baumaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Schnellwechselsysteme werden an Baggern oder anderen vergleichbaren Baumaschinen
zwischen einem Anbauteil der Baumaschine und dem Werkzeug als Dreh-Schwenk-Aggregat
zur Erweiterung der Bewegungsmöglichkeiten eingesetzt. Solche Schnellwechselsysteme
enthalten üblicherweise einen an einem Anschlussteil mittels eines hydraulischen Drehantriebs
um eine Drehachse drehbar und mittels eines hydraulischen Schwenkantriebs um eine
zur Drehachse orthogonale Schwenkachse schwenkbar angeordneten Schnellwechsler, der
Aufnahmen und mindestens ein Verriegelungselement zur lösbaren Halterung eines am
Schnellwechsler angekoppelten Anbaugeräts aufweist. Durch ein derartiges Schnellwechselsystem
können die an dem Schnellwechsler angekoppelten Anbaugeräte, wie z.B. Schwenklöffel,
Greifer, Scheren, Verdichter, Magnete, Hydraulikhammer oder dgl., nicht nur um eine
quer zur Längsachse eines Baggerstiels angeordnete Schwenkachse, sondern auch um eine
zur dieser Schwenkachse orthogonale Drehachse gedreht werden. Aus der
DE 10 2020 127 313 B3 ist ein solches Schnellwechselsystem bekannt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnellwechselsystem der eingangs genannten Art
zu schaffen, das einen erweiterten Anwendungsbereich ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Schnellwechselsystem mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Das erfindungsgemäße Schnellwechselsystem zum Wechseln von Anbaugeräten an einer
Baumaschine enthält einen an einem Träger mittels eines Drehantriebs um eine Drehachse
drehbar und/oder mittels eines Schwenkantriebs um eine Schwenkachse schwenkbar angeordneten
Schnellwechsler zur Ankopplung eines Werkzeugs oder Anbauteils. Zur Erweiterung der
Einsatzmöglichkeiten ist an dem Schnellwechsler eine mittels eines Greifzangenantriebs
betätigbare und bei Bedarf einfach nachrüstbare Greifzangenanordnung mit mehreren
gegeneinander bewegbaren Greiferarmen angeordnet. Dadurch können z.B. auch Rohre,
Ringe, Stangen, Steinen oder dgl. gegriffen und transportiert werden. Um die Greifzangenanordnung
relativ einfach und kostengünstig an die unterschiedlichen Anforderungen anzupassen,
sind an den Greiferarmen auswechselbare Greiferelemente angeordnet. Eine Erweiterung
des Einsatzgebietes ist dadurch ohne weiteres möglich. Zur Anpassung an die unterschiedlichen
Anforderungen und Einsatzgebiete muss nicht die gesamte Greifzangenanordnung umgebaut
und verändert werden. Lediglich die an den Greiferarmen separat angeordneten Greiferelemente
müssen ausgetauscht werden.
[0006] In einer bevorzugten Ausführung ist der Schnellwechsler mit der daran angeordneten
Greifzangenanordnung mittels des Drehantriebs um die Drehachse drehbar und mittels
des Schwenkantriebs um die zur Drehachse orthogonale Schwenkachse schwenkbar an dem
Träger angeordnet. Dadurch kann die Greifzangenanordnung nicht nur gedreht, sondern
auch gekippt werden. Der Schnellwechsler kann aber auch nur drehbar oder kippbar an
dem Träger angeordnet sein.
[0007] Die Greifzangenanordnung weist vorzugsweise zwei an einer Tragkonstruktion gegeneinander
verschwenkbar angeordnete Greiferarme auf. Die Greifzangenanordnung kann aber auch
mehr als zwei Greiferarme enthalten.
[0008] In einer bevorzugten Ausführung können die individuell auf das gewünschte Einsatzgebiet
abgestimmten Greiferelemente über eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung an den Greiferarmen
befestigt sein. Dadurch können die Greiferelemente besonders schnell und ohne großen
Umbauaufwand einfach ausgewechselt oder ausgetauscht werden. Die Greiferelemente können
aber auch an den Greiferarmen angeschweißt oder auf andere geeignete Weise fest an
den Greiferarmen angeordnet sein. Auch dann sind die Greiferelemente mit einem dann
etwas größeren Aufwand austauschbar. Für eine Anpassung an ein bestimmtes Einsatzgebiet
muss nicht der gesamte Greiferarm getauscht werden.
[0009] In einer zweckmäßigen Ausführung weisen die Greiferelemente eine äußere Klemmfläche
zum Innengreifen von Bauteilen auf. Die Greiferelemente können außerdem einen nach
außen vorstehenden Ansatz mit einer Anschlagfläche enthalten. In einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung können an den Greiferelementen elastische Druckkörper angeordnet sein.
Damit können z.B. empfindliche Bauteile aus Marmor oder dgl. gegriffen werden.
[0010] Der Greifzangenantrieb kann in einer vorteilhaften Ausführung einen ersten Greiferzylinder
zum Antrieb eines ersten Greiferarms und einen zweiten Greiferzylinder zum Antrieb
eines zweiten Greiferarms enthalten. Der Greifzangenantrieb kann aber auch anders
ausgestaltet sein.
[0011] Der Träger weist vorzugsweise zwei zueinander parallele Seitenwangen mit Öffnungen
zur Aufnahme zweier paralleler bolzenförmiger Verbindungselemente auf. Dadurch kann
der Träger direkt an einem Baggerarm angeordnet oder über die bolzenförmigen Verbindungselemente
mit einem am Baggerarm angeordneten Schnellwechsler angekoppelt werden.
[0012] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Schnellwechselsystem mit einer Greifzangenanordnung in einer Perspektivansicht;
- Figur 2
- eine Greifzangenanordnung in einer Perspektivansicht;
- Figur 3
- eine Greifzangenanordnung in einer Explosionsdarstellung;
- Figur 4
- eine Detailansicht eines Greiferarms der in Figur 2 gezeigten Greifzangenanordnung
und
- Figur 5
- eine Detailansicht eines Greiferarms in einer weiteren Ausführung.
[0013] In Figur 1 ist ein auch als Tiltrotator bezeichnetes Schnellwechselsystem 1 zum Wechseln
von Anbaugeräten an einem Bagger oder einer vergleichbaren Baumaschine gezeigt. Das
Schnellwechselsystem 1 enthält einen an einem Träger 2 mittels eines Dreh- und Schwenkantriebs
dreh- und schwenkbar angeordneten Schnellwechsler 3, der zum automatischen oder manuellen
Ankoppeln von Anbaugeräten ausgebildet ist. Bei der gezeigten Ausführung ist der Schnellwechsler
3 an dem entweder direkt oder über einen hydraulisch betätigbaren Schnellwechsler
an einem Baggerstiel oder einem anderen Anbauelement einer Baumaschine ankoppelbaren
Träger 2 mittels eines hydraulischen Drehantriebs 4 um eine Drehachse 5 um 360° drehbar
und mittels eines hydraulischen Schwenkantriebs 6 um eine zur Drehachse 5 orthogonale
Schwenkachse 7 schwenkbar angeordnet.
[0014] Das hier als Tiltrotator ausgebildete Schnellwechselsystem 1 enthält ein Antriebsgehäuse
8, in dem der Schnellwechsler 3 um die hier vertikal ausgerichtete Drehachse 5 um
360° drehbar gelagert ist. In dem Antriebsgehäuse 8 ist außerdem eine hier nicht erkennbare
hydraulische Drehdurchführung mit einem im Antriebsgehäuse 8 gegenüber diesem drehfest
angeordneten Stator und einem innerhalb des Stators drehbar gelagerten Rotor für die
Zuführung eines Hydraulikfluids zum Schnellwechsler 3 angeordnet. Der Drehantrieb
4 enthält einen als Hydraulikantrieb ausgebildeten Hydromotor 9, durch den der Schnellwechsler
3 über ein Getriebe mit einem innerhalb des Antriebsgehäuses 8 angeordneten Schneckenrad
und eine durch den Hydromotor 9 drehbare Antriebsschnecke relativ zum Antriebsgehäuse
8 um die Drehachse 5 um 360° motorisch drehbar ist.
[0015] Das Antriebsgehäuse 8 ist an dem Träger 2 über seitlich vorstehende Lagerzapfen 10
innerhalb zweier voneinander beabstandeter Lageraugen 11 um die zur Drehachse 5 orthogonale
Schwenkachse 7 schwenkbar angeordnet und kann über den hydraulischen Schwenkantrieb
6 relativ zum Anschlussteil 1 um die Schwenkachse 6 gegenüber der in Figur 1 und 2
gezeigten Stellung um ca. +/- 45° geschwenkt werden. Durch das hier als Tiltrotator
ausgebildete Baggeranbaugerät 1 können die an dem Schnellwechsler 3 angekoppelten
Anbaugeräte nicht nur um die Drehachse 5 gedreht, sondern zusätzlich auch gegenüber
dem Träger 2 um die zur Drehachse 5 orthogonale Schwenkachse 7 gekippt werden, wodurch
die Bewegungsmöglichkeiten erweitert werden und dadurch der Einsatzbereich vergrößert
wird. Das Schnellwechselsystem 1 kann aber auch nur zum Drehen oder Schwenken des
Schnellwechslers 3 ausgebildet sein.
[0016] Der Träger 2 weist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei zueinander parallele
Seitenwangen 12 sowie vordere und hintere Querstücke 13 mit den daran angeordneten
Lageraugen 11 auf. Das Antriebsgehäuse 8 ist über die beiden Lagerzapfen 10 in den
Lageraugen 11 der vorderen und hinteren Querstücke 13 um die Schwenkachse 7 schwenkbar
gelagert. In den beiden Seitenwangen 12 sind bei dem gezeigten Anschlussteil 1 vier
Öffnungen 14 zur Aufnahme zweier paralleler bolzenförmiger Verbindungselemente vorgesehen.
[0017] Der zum Ankoppeln eines Anbaugeräts bzw. Werkzeugs ausgebildete und manuell oder
hydraulisch betätigbare Schnellwechsler 3 enthält ein Gehäuse 15, das zur einen Seite
hin offene erste Aufnahmen 16 zur Aufnahme und Halterung eines werkzeugseitigen ersten
bolzenförmigen Kopplungselements an der einen Seite und zur anderen Seite - hier nicht
erkennbare - zweite Aufnahmen zur Aufnahme und Halterung eines werkzeugseitigen zweiten
bolzenförmigen Kopplungselements aufweist. Ein Ausführungsbeispiel für einen hydraulisch
betätigbaren Schnellwechsler 3 zum automatischen Ankoppeln eines Werkzeugs ist in
der
DE 10 2018 128 479 A1 offenbart. Zum dem an sich bekannten Aufbau und der Funktionsweise eines solchen
hydraulisch betätigbaren Schnellwechslers wird auf diese Druckschrift ausdrücklich
Bezug genommen. Der Schnellwechsler 3 kann aber auch als manuell betätigbarer Schnellwechsler
ausgeführt sein. Ein Ausführungsbeispiel eines manuell betätigbaren Schnellwechslers
ist z.B. in der
DE 20 2017 001 992 U1 offenbart.
[0018] Der Schwenkantrieb 6 wird bei der gezeigten Ausführung durch zwei doppeltwirkende
Stellzylinder 17 und 18 mit jeweils einem an der jeweiligen Seitenwange 12 des Trägers
2 befestigten Zylindergehäuse 19 und einer im Zylindergehäuse 19 verschiebbar angeordneten
und hydraulisch bewegbaren Kolbenstange 20 gebildet. Die freien Enden der Kolbenstangen
20 sind über ein Gelenkauge 21 und eine entsprechenden Halterung 22 mit dem Antriebsgehäuse
8 verbunden ist. Durch entsprechendes Ein- und Ausfahren der beiden Kolbenstangen
20 der Stellzylinder 17 und 18 kann so das Antriebsgehäuse 8 mit dem darin drehbar
gelagerten Schnellwechsler 3 gegenüber dem Anschlussteil 2 gekippt werden. Der Schwenkantrieb
6 kann aber auch durch einen Hydromotor oder einen anderen geeigneten Hydroantrieb
gebildet werden.
[0019] An dem Träger 15 des Schnellwechslers 3 ist außerdem eine bei Bedarf einfach nachrüstbare
und auch wieder einfach demontierbare Greifzangenanordnung 23 mit zwei gegeneinander
verschwenkbaren Greiferarmen 24 und 25 angeordnet. Die beiden Greiferarme 24 und 25
sind an einer auch in Figur 2 gezeigten Tragkonstruktion 26 um jeweils eine Achse
27 bzw. 28 schwenkbar angeordnet und können über einen hier durch zwei doppeltwirkende
Greiferzylinder 29 bzw. 30 gebildeten hydraulischen Greiferzangenantrieb aus- oder
eingeklappt werden. Einer der beiden Greiferarme 24 und 25 weist eine schlitzförmige
Ausnehmung 31 zur Aufnahme des anderen Greiferarms 5 auf. Dadurch können die beiden
durch jeweils einen Greiferzylinder 29 bzw. 30 verschwenkbaren Greiferarme 24 und
25 beim Einklappen ineinander gefahren werden und vollständig eingeklappt werden.
Im Unterschied zu Figur 1, bei welcher der mit der schlitzförmigen Ausnehmung 31 versehene
Greiferarm 24 auf der linken Seite der Tragkonstruktion 26 angeordnet ist, ist der
mit der schlitzförmigen Ausnehmung 31 versehene Greiferarm 24 bei der Ausführung von
Figur 2 auf der rechten Seite der Tragkonstruktion 26 angeordnet. Die Tragkonstruktion
26 ist symmetrisch aufgebaut, so dass sie einfach in zwei unterschiedlichen Stellungen,
d.h. um 180° gedreht, an dem Schnellwechsler 3 montiert werden kann.
[0020] Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, sind an den beiden Greiferarmen 24 und 25
separate auswechselbare Greiferelemente 32 angeordnet. Die Greiferelemente 32 sind
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über Schrauben 33 oder eine andere zerstörungsfrei
lösbare Verbindung an den Greifarmen 24 und 25 befestigt. Während an dem mit der schlitzförmigen
Ausnehmung 31 versehenen Greiferarm 24 zwei Greiferelemente 32 jeweils einer oberhalb
und unterhalb der Ausnehmung 31 befestigt sind, ist an dem anderen Greiferarm 25 nur
ein Greiferelement 32 befestigt.
[0021] Die in Figur 1 und 2 gezeigten Greiferelemente 32 sind z.B. zum Innengreifen von
Schachtringen, Rohren oder dgl. konzipiert. Wie besonders aus der vergrößerten Darstellung
der Figuren 4 und 5 erkennbar ist, weisen diese Greiferelemente 32 eine gerade äußere
Klemmfläche 34 und einen nach außen vorstehenden nasenförmigen Ansatz 35 mit einer
Anschlagfläche 36 auf. Durch Auseinanderfahren der beiden Greiferarme 24 und 25 können
über die zueinander parallelen Klemmflächen 34 der beiden Greiferelemente 32 z.B.
Schachtrohre oder andere Teile von der Innenseite geklemmt und zu Transport gehalten
werden. Bei der in Figur 4 gezeigten Ausführung sind die Greiferelemente 32 über Schrauben
33 lösbar an den Greiferarmen befestigt und können somit einfach ausgewechselt oder
ausgetauscht werden. Die Greiferelemente 32 können aber auch an den Greiferarmen angeschweißt
oder auf andere geeignete Weise fest an den Greiferarmen angeordnet sein, wie dies
in Figur 5 gezeigt ist. Die Greiferelemente 32 können dann ebenfalls ausgetauscht
bzw. zur Anpassung an eine andere Anforderung gewechselt werden. Allerdings ist dann
der Wechsel mit einem größeren Aufwand verbunden.
[0022] Anstelle der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Greiferelemente 32 können an den Greiferarmen
24 und 25 selbstverständlich auch andere, an einen speziellen Anwendungsbereich angepasste
Greiferelemente angebracht werden. In Figur 3 sind z.B. mit Gummipuffern oder anderen
elastischen Druckkörpern 37 versehene Greiferelemente 38 an den Greiferarmen 24 und
25 montiert werden. Damit können z.B. empfindliche Bauteile aus Marmor oder dgl. gegriffen
werden. Auch andere speziell angepasste Greiferelemente sind einfach und schnell montierbar.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Baggeranbaugerät
- 2
- Träger
- 3
- Schnellwechsler
- 4
- Drehantrieb
- 5
- Drehachse
- 6
- Schwenkantrieb
- 7
- Schwenkachse
- 8
- Antriebsgehäuse
- 9
- Hydromotor
- 10
- Lagerzapfen
- 11
- Lageraugen
- 12
- Seitenwange
- 13
- Querstück
- 14
- Öffnung
- 15
- Gehäuse
- 16
- Aufnahme
- 17
- Erster Stellzylinder
- 18
- Zweiter Stellzylinder
- 19
- Zylindergehäuse
- 20
- Kolbenstange
- 21
- Gelenkauge
- 22
- Halterung
- 23
- Greifzangenanordnung
- 24
- Erster Greiferarm
- 25
- Zweiter Greiferarm
- 26
- Tragkonstruktion
- 27
- Erste Achse
- 28
- Zweite Achse
- 29
- Erster Greiferzylinder
- 30
- Zweiter Greiferzylinder
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Greiferelement
- 33
- Schraube
- 34
- Klemmfläche
- 35
- Ansatz
- 36
- Anschlagfläche
- 37
- Druckkörper
- 38
- Greiferelement
1. Schnellwechselsystem (1) zum Wechseln von Anbaugeräten an einer Baumaschine, das einen
an einem Träger (2) mittels eines Drehantriebs (4) um eine Drehachse (5) drehbar und/oder
mittels eines Schwenkantriebs (6) um eine Schwenkachse (7) schwenkbar angeordneten
Schnellwechsler (3) zur Ankopplung eines Werkzeugs oder Anbauteils enthält, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schnellwechsler (3) eine mittels eines Greifzangenantriebs (30, 31) betätigbare
Greifzangenanordnung (23) mit mehreren gegeneinander bewegbaren Greiferarmen (24,
25) angeordnet ist und dass an den Greiferarmen (24, 25) auswechselbare Greiferelemente
(32; 38) angeordnet sind.
2. Schnellwechselsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellwechsler (3) mit der daran angeordneten Greifzangenanordnung (23) mittels
des Drehantriebs (4) um die Drehachse (5) drehbar und mittels des Schwenkantriebs
(6) um die zur Drehachse (5) orthogonale Schwenkachse (7) schwenkbar an dem Träger
(2) angeordnet ist.
3. Schnellwechselsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifzangenanordnung (23) zwei an einer Tragkonstruktion (26) gegeneinander verschwenkbar
angeordnete Greiferarme (24, 25) enthält.
4. Schnellwechselsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferelemente (32; 38) über eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung an den
Greiferarmen (24, 25) befestigt sind.
5. Schnellwechselsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferelemente (32; 38) an den Greiferarmen (24, 25) angeschweißt sind.
6. Schnellwechselsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferelemente (32; 38) eine äußere Klemmfläche (34) zum Innengreifen von Bauteilen
enthalten.
7. Schnellwechselsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferelemente (32; 38) einen nach außen vorstehenden Ansatz (35) mit einer
Anschlagfläche (36) enthalten.
8. Schnellwechselsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Greiferelementen (32; 38) elastische Druckkörper (37) angeordnet sind.
9. Schnellwechselsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifzangenantrieb (30, 31) einen ersten Greiferzylinder (29) zum Antrieb eines
ersten Greiferarms (24) und einen zweiten Greiferzylinder (30) zum Antrieb eines zweiten
Greiferarms (25) enthält.
10. Schnellwechselsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) zwei zueinander parallele Seitenwangen (12) mit Öffnungen (14) zur
Aufnahme zweier paralleler bolzenförmiger Verbindungselemente enthält.