[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiter, insbesondere eine Sprossenleiter, mit zumindest
zwei leiteraußenseitigen Holmen und mit einer Mehrzahl von die Holme miteinander verbindenden
Sprossen, wobei die Leiter zumindest eine Steigschutzschiene aufweist. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Leiter.
[0002] Leitern der vorstehend genannten Art, die eine Steigschutzschiene aufweisen, sind
aus der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen grundsätzlich bekannt. Steigschutzschienen
bzw. Steigschutzsysteme kommen insbesondere bei Leitern mit einem Steigweg von mehr
als fünf Metern zum Einsatz. Solche Leitern werden beispielsweise in Windkraftanlagen
oder anderen Bauwerken mit großer Höhe verbaut. Die Steigschutzschienen erstrecken
sich üblicherweise in Leiterlängsrichtung und dienen zur Absturzsicherung von Personen
beim Besteigen der Leiter. Dazu wird in der Regel ein Steigschutzläufer in Wechselwirkung
mit der Steigschutzschiene, insbesondere mit einer Läuferaufnahmeschiene der Steigschutzschiene,
gebracht und bevorzugt an einer beliebigen Stelle auf die Steigschutzschiene bzw.
die Läuferaufnahmeschiene aufgesteckt oder an der Steigschutzschiene bzw. Läuferaufnahmeschiene
eingefädelt. Der Steigschutzläufer ist mit der die Leiter besteigenden Person verbunden
und läuft gleichsam an der Steigschutzschiene mit, wenn die Person die Leiter herauf-
oder herabsteigt.
[0003] In der Praxis werden die Steigschutzschienen üblicherweise im Sinne einer Nachrüstung
nach der Leiterfertigung an den Leitern bzw. Sprossenleitern angebracht. In diesem
Zusammenhang ist es bekannt, die Steigschutzschienen durch Schraubverbindungen mit
den Leitersprossen zu verbinden. Dazu kommen beispielsweise Halteelemente zum Einsatz,
die die einzelnen Sprossen umgreifen und mit der Steigschutzschiene verschraubt werden.
- Es hat sich aber gezeigt, dass die Montage der Steigschutzschienen bzw. die entsprechende
Nachrüstung der Leitern mit den aus der Praxis bekannten Maßnahmen sehr aufwendig
ist und eine Vielzahl von Arbeitsschritten erfordert. Ein optimaler Kompromiss zwischen
dem Fertigungsaufwand einer mit einer Steigschutzschiene ausgerüsteten Leiter, der
Funktionssicherheit des Steigschutzsystems bzw. der Steigschutzschiene und der Stabilität
der Leiter konnte bisher nicht realisiert werden. Hier setzt die Erfindung ein.
[0004] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Leiter der eingangs genannten
Art anzugeben, bei der die vorstehend beschriebenen Nachteile effektiv und funktionssicher
vermieden werden können, die sich insbesondere durch eine wenig aufwendige Herstellung
auszeichnet und die nichtsdestoweniger alle Anforderungen - insbesondere im Hinblick
auf den Steigschutz und/oder die Stabilität der Leiter - erfüllt. Darüber hinaus liegt
der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen Leiter anzugeben.
[0005] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung eine Leiter, insbesondere
Sprossenleiter, mit zumindest zwei leiteraußenseitigen Holmen und mit einer Mehrzahl
von die Holme miteinander verbindenden Sprossen, wobei die Leiter zumindest eine Steigschutzschiene
aufweist, die zwischen den Holmen angeordnet ist und sich in Leiterlängsrichtung L,
insbesondere parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu den Holmen, erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steigschutzschiene unlösbar mit zumindest einer Sprosse der
Leiter, bevorzugt mit den Sprossen der Leiter, verbunden ist.
[0006] Leiterlängsrichtung L meint im Rahmen der Erfindung insbesondere die sich entlang
einer Leiterlängsachse erstreckende Richtung. Die zumindest eine Steigschutzschiene
erstreckt sich erfindungsgemäß in Leiterlängsrichtung L und ist vorzugsweise parallel
bzw. im Wesentlichen parallel zu den zumindest zwei leiteraußenseitigen Holmen der
Leiter angeordnet. Die zumindest zwei leiteraußenseitigen Holme erstrecken sich zweckmäßigerweise
in Leiterlängsrichtung L und sind vorzugsweise parallel bzw. im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet. Bevorzugt sind somit die beiden leiteraußenseitigen Holme und
die zumindest eine Steigschutzschiene parallel zueinander angeordnet und erstrecken
sich besonders bevorzugt jeweils in Leiterlängsrichtung L. Die Sprossen der Leiter
sind gemäß empfohlener Ausführungsform quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen
senkrecht zur Erstreckung der Holme der Leiter angeordnet und erstrecken sich somit
vorzugsweise auch quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zur
Leiterlängsrichtung L. Die einzelnen Sprossen der Leiter sind vorzugsweise parallel
bzw. im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Hier und nachfolgend wird im
Übrigen insbesondere auf den Betriebszustand der Leiter Bezug genommen, in dem die
Leiterlängsrichtung L in Höhenrichtung verläuft. Die erfindungsgemäße Leiter weist
bevorzugt zwei Leiteraußenseiten auf, die durch die leiteraußenseitigen Holme definiert
werden. Außerdem weist die erfindungsgemäße Leiter bevorzugt zwei Leiterseiten auf,
von denen aus die Leiter grundsätzlich benutzt werden kann, indem die Sprossen bestiegen
werden.
[0007] Die Sprossen und/oder die Holme der Leiter sind gemäß bevorzugter Ausführungsform
als Hohlprofile ausgebildet, wobei die Sprossen vorzugsweise einen rechteckigen, insbesondere
einen quadratischen bzw. im Wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisen und/oder
wobei die Holme bevorzugt einen rechteckigen bzw. im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweisen.
[0008] Dass die Steigschutzschiene unlösbar mit zumindest einer Sprosse der Leiter, bevorzugt
mit den Sprossen der Leiter, verbunden ist, meint im Rahmen der Erfindung insbesondere,
dass die Steigschutzschiene nicht zerstörungsfrei von der Leiter bzw. von zumindest
einer Sprosse der Leiter, bevorzugt von den Sprossen der Leiter, lösbar ist. Vorzugsweise
ist die Steigschutzschiene unlösbar mit zumindest zwei Sprossen der Leiter, bevorzugt
mit zumindest drei Sprossen der Leiter verbunden. Weiter bevorzugt ist die Steigschutzschiene
unlösbar mit einer Mehrzahl der Sprossen der Leiter und ganz besonders bevorzugt mit
allen bzw. im Wesentlichen mit allen Sprossen der Leiter verbunden. Wenn hier und
nachfolgend von der Verbindung der zumindest einen Steigschutzschiene mit zumindest
einer Sprosse der Leiter die Rede ist, meint dies insbesondere die erfindungsgemäße
unlösbare Verbindung zwischen der Steigschutzschiene und zumindest einer Sprosse der
Leiter.
[0009] Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiter ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Steigschutzschiene schweißverbindungsfrei mit zumindest einer
Sprosse der Leiter, bevorzugt mit den Sprossen der Leiter, verbunden ist. Somit ist
die Steigschutzschiene vorzugsweise unlösbar und schweißverbindungsfrei mit zumindest
einer Sprosse der Leiter, insbesondere mit den Sprossen der Leiter, verbunden. Bevorzugt
ist die Steigschutzschiene schweißverbindungsfrei mit zumindest zwei Sprossen der
Leiter, weiter bevorzugt mit zumindest drei Sprossen der Leiter, sehr bevorzugt mit
einer Mehrzahl der Sprossen der Leiter und ganz besonders bevorzugt mit allen bzw.
im Wesentlichen mit allen Sprossen der Leiter verbunden. Dieser Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Leiter liegt die Erkenntnis zugrunde, dass dadurch der Fertigungsaufwand
der Leiter weiter reduziert wird. Außerdem werden unerwünschte Temperatureinwirkungen
auf die Leiter bzw. auf die Sprossen, die bei Schweißvorgängen üblicherweise auftreten,
vermieden.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die zumindest eine Steigschutzschiene der
Leiter zumindest eine sich in Leiterlängsrichtung L erstreckende Läuferaufnahmeschiene
zur Aufnahme zumindest eines Steigschutzläufers aufweist. Die zumindest eine Läuferaufnahmeschiene
ist empfohlenermaßen parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu den zumindest zwei
leiteraußenseitigen Holmen der Leiter angeordnet und erstreckt sich bevorzugt entlang
der gesamten Länge der Steigschutzschiene bzw. im Wesentlichen entlang der gesamten
Länge der Steigschutzschiene. Bevorzugt ist die zumindest eine Läuferaufnahmeschiene
derart ausgestaltet, dass ein Steigschutzläufer in Wechselwirkung mit der Läuferaufnahmeschiene
gebracht werden kann und insbesondere derart, dass sie von einem Steigschutzläufer
umgriffen werden kann. Dazu weist die zumindest eine Läuferaufnahmeschiene besonders
bevorzugt eine entsprechende Breitenausdehnung quer, insbesondere senkrecht bzw. im
Wesentlichen senkrecht zu Ihrer Erstreckung in Leiterlängsrichtung L auf. Dann ist
die Läuferaufnahmeschiene insbesondere als Läuferaufnahmeleiste ausgebildet. Grundsätzlich
liegen auch andere Ausgestaltungen der zumindest einen Läuferaufnahmeschiene im Rahmen
der Erfindung, beispielsweise eine im Querschnitt C-förmige Läuferaufnahmeschiene.
[0011] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Leiter zumindest zwei Läuferaufnahmeschienen
aufweist. Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
zumindest eine Steigschutzschiene zumindest zwei, insbesondere zwei, sich in Leiterlängsrichtung
L erstreckende Läuferaufnahmeschienen zur Aufnahme jeweils zumindest eines Steigschutzläufers
aufweist. Vorzugsweise sind die zumindest zwei, insbesondere die zwei, Läuferaufnahmeschienen
einander gegenüberliegend an jeweils einer Leiterseite bzw. an jeweils einer Seite
der Steigschutzschiene angeordnet. Grundsätzlich liegt es aber auch im Rahmen der
Erfindung, dass die Leiter zwei Steigschutzschienen aufweist und dass dann an jeder
der Steigschutzschienen zumindest eine Läuferaufnahmeschiene, insbesondere eine Läuferaufnahmeschiene,
vorhanden ist, wobei jeder Leiterseite dann besonders bevorzugt eine der Steigschutzschienen
zugeordnet ist.
[0012] Der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiter mit zumindest zwei Läuferaufnahmeschienen,
die jeweils an einer Leiterseite angeordnet sind, liegt die Erkenntnis zugrunde, dass
die Leiter von beiden Seiten unter Verwendung einer Läuferaufnahmeschiene benutzbar
bzw. besteigbar ist. Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang die Ausführungsform, bei
der die Leiter lediglich eine Steigschutzschiene aufweist, die zumindest zwei, insbesondere
zwei sich in Leiterlängsrichtung L erstreckende Läuferaufnahmeschienen besitzt, wobei
die Läuferaufnahmeschienen vorzugsweise einander gegenüberliegend an jeweils einer
Leiterseite bzw. an jeweils einer Seite der Steigschutzschiene angeordnet sind. Die
beiden Läuferaufnahmeschienen erstrecken sich dann vorzugsweise parallel bzw. im Wesentlichen
parallel zueinander.
[0013] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Steigschutzschiene zumindest eine Wandung,
insbesondere zumindest zwei Wandungen aufweist. Die zumindest eine Wandung bzw. die
zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene erstrecken sich zweckmäßigerweise
in Leiterlängsrichtung L und sind hinsichtlich ihrer flächigen Erstreckung vorzugsweise
quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht, zur Erstreckung der Sprossen
angeordnet.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiter ist dadurch gekennzeichnet,
dass die unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundenen Sprossen der Leiter jeweils
durch zumindest eine Wandung, vorzugsweise durch zumindest zwei Wandungen, der Steigschutzschiene
hindurchgeführt sind und dazu bevorzugt jeweils durch zumindest eine Öffnung in zumindest
einer Wandung, vorzugsweise jeweils durch Öffnungen in zumindest zwei Wandungen, der
Steigschutzschiene hindurchgeführt sind. Aufgrund der oben stehend beschriebenen,
bevorzugten flächigen Erstreckung der zumindest einen Wandung der Steigschutzschiene
quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht, zu der Erstreckung der
Sprossen können die Sprossen vorzugsweise durch die zumindest eine Wandung und insbesondere
durch zumindest eine Öffnung in der zumindest einen Wandung der Steigschutzschiene
hindurchgeführt werden. Wenn die Steigschutzschiene gemäß bevorzugter Ausführungsform
zumindest zwei Wandungen aufweist, durch die die Sprossen der Leiter hindurchgeführt
sind, dann ist es bevorzugt, dass die beiden Wandungen sich in Leiterlängsrichtung
L erstrecken, parallel bzw. im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und
außerdem hinsichtlich ihrer flächigen Erstreckung vorzugsweise quer, insbesondere
senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckung der Sprossen zwischen den
beiden leiteraußenseitigen Holmen angeordnet sind.
[0015] Die bevorzugte Hindurchführung der Sprossen durch zumindest eine Wandung bzw. durch
zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene ermöglicht insbesondere eine funktionssichere
Verbindung zwischen den Sprossen der Leiter und der Steigschutzschiene. Die Öffnungen
in der zumindest einen Wandung der Steigschutzschiene sind vorzugsweise als Ausstanzungen
ausgebildet. Weiter bevorzugt entspricht der Querschnitt der Öffnungen bzw. Ausstanzungen
etwa dem Querschnitt einer Sprosse der Leiter. Die Sprossen der Leiter erstrecken
sich vorzugsweise unterbrechungsfrei bzw. einstückig zwischen den beiden leiteraußenseitigen
Holmen der Leiter und sind somit weiter bevorzugt unterbrechungsfrei durch die Wandung
bzw. die Wandungen der Steigschutzschiene hindurchgeführt.
[0016] Die gemäß bevorzugter Ausführungsform der Erfindung vorgesehene zumindest eine Läuferaufnahmeschiene
ist hinsichtlich ihrer flächigen Erstreckung im Übrigen bevorzugt quer, insbesondere
senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu der flächigen Erstreckung der zumindest
einen Wandung, insbesondere der zumindest zwei Wandungen, der Steigschutzschiene ausgerichtet.
Vorzugsweise ist das Aggregat aus zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene und
der zumindest einen Läuferaufnahmeschiene als einstückiges Aggregat ausgebildet. Wenn
die erfindungsgemäße Steigschutzschiene gemäß einer Ausführungsform zumindest zwei
Läuferaufnahmeschienen aufweist, die insbesondere gegenüberliegend an jeweils einer
Leiterseite bzw. an jeweils einer Seite der Steigschutzschiene angeordnet sind, dann
ist zweckmäßigerweise auch die zweite Läuferaufnahmeschiene hinsichtlich ihrer flächigen
Erstreckung quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu der flächigen
Erstreckung der zumindest einen Wandung, vorzugsweise zu der flächigen Erstreckung
der zumindest zwei Wandungen, der Steigschutzschiene ausgerichtet.
[0017] In einem Querschnitt der Steigschutzschiene ergibt sich im Falle von einer vorgesehenen
Wandung und einer vorgesehenen Läuferaufnahmeschiene vorzugsweise eine T-Form der
Steigschutzschiene, im Falle von einer Wandung und zwei Läuferaufnahmeschienen vorzugsweise
eine Doppel-T-Form der Steigschutzschiene, im Falle von zwei Wandungen und einer Läuferaufnahmeschiene
vorzugsweise eine TT-Form der Steigschutzschiene, bei der die Unterseite gemäß einer
weiter unten noch näher erläuterten und sehr bevorzugten Ausführungsform geschlossen
ausgebildet sein kann und im Falle von zwei Läuferaufnahmeschienen und zwei Wandungen
vorzugsweise eine doppelte Doppel-T-Form der Läuferaufnahmeschiene. Sehr bevorzugt
ist im Rahmen der Erfindung eine Ausführungsform, bei der die Leiter lediglich eine
Steigschutzschiene mit lediglich einer Läuferaufnahmeschiene aufweist. Es liegt im
Rahmen der Erfindung, dass die zumindest eine Läuferaufnahmeschiene die zumindest
eine Wandung der Steigschutzschiene bzw. die Anordnung aus den zwei Wandungen jeweils
in Breitenrichtung der Leiter überragt, sodass die Läuferaufnahmeschiene vorzugsweise
von einem Steigschutzläufer umgriffen werden kann. Breitenrichtung der Leiter meint
im Rahmen der Erfindung insbesondere die Richtung quer, insbesondere senkrecht bzw.
im Wesentlichen senkrecht zur Leiterlängsrichtung L.
[0018] Es ist im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt, dass die unlösbar mit der Steigschutzschiene
verbundenen Sprossen der Leiter im Bereich zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene,
vorzugsweise im Bereich der zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene, zumindest
eine Aufweitung aufweisen, wobei die zumindest eine Aufweitung bevorzugt durch Umformtechnik
von der Sprosseninnenseite aus erzeugt ist. Die unlösbar mit der Steigschutzschiene
verbundenen Sprossen weisen somit vorzugsweise jeweils zumindest eine solche Aufweitung
im Bereich zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene auf. Die zumindest eine
Aufweitung ist bevorzugt im Bereich der Öffnung bzw. der Öffnungen in der Wandung
bzw. in den Wandungen der Steigschutzschiene angeordnet. Die zumindest eine Aufweitung
ist - insbesondere im Falle der bevorzugten Ausgestaltung der Sprossen mit rechteckigem,
vorzugsweise quadratischem bzw. im Wesentlichen quadratischem Querschitt, bevorzugt
derart ausgebildet, dass die Sprosse an zumindest einer Sprossenseite, vorzugsweise
an zumindest zwei Sprossenseiten, bevorzugt an zumindest drei Sprossenseiten, besonders
bevorzugt an zumindest vier bzw. an allen Sprossenseiten aufgeweitet ist. Ganz besonders
bevorzugt umläuft die Aufweitung den Sprossenumfang vollständig bzw. im Wesentlichen
vollständig.
[0019] Zur Erzeugung der zumindest einen Aufweitung wird besonders bevorzugt ein Umformwerkzeug
in die Sprosse eingeführt. Durch die Aufweitung der Sprosse im Bereich zumindest einer
Wandung der Steigschutzschiene wird die Steigschutzschiene gegen ein Verschieben gesichert
und die Sprosse wird im Bereich der Wandung bzw. der der Aufweitung zugeordneten Öffnung
der Wandung fest mit der Steigschutzschiene - insbesondere im Sinne eine kraftschlüssigen
und/oder formschlüssigen Verbindung bzw. Pressverbindung - verbunden.
[0020] Die zumindest eine Aufweitung dient im Rahmen der Erfindung insbesondere zur Positionssicherung
der Steigschutzschiene an der jeweiligen Sprosse der Leiter. Diese Positionssicherung
wird mittels der Aufweitung insbesondere durch den Kraftschluss und/oder Formschluss
zwischen der Sprosse bzw. deren Aufweitung und der Wandung der Steigschutzschiene
realisiert. Die Steigschutzschiene ist somit zweckmäßigerweise an der jeweiligen Sprosse
einerseits durch die Hindurchführung der Sprosse durch die zumindest eine Wandung
der Steigschutzschiene und andererseits gemäß bevorzugter Ausführungsform durch die
zumindest eine Aufweitung im Bereich der zumindest einen Wandung der Steigschutzschiene
an der jeweiligen Sprosse der Leiter fixiert und insbesondere unlösbar mit der jeweiligen
Sprosse verbunden.
[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundenen
Sprossen der Leiter einseitig und/oder beidseitig von zumindest einer Wandung der
Steigschutzschiene, durch die Sie hindurchgeführt sind, eine Aufweitung aufweisen.
Wenn gemäß bevorzugter Ausführungsform der Erfindung zumindest zwei Wandungen für
die Steigschutzschiene vorgesehen sind, ist es möglich, dass die unlösbar mit der
Steigschutzschiene verbundenen Sprossen der Leiter einseitig und/oder beidseitig bzw.
wandungsaußen- und/oder wandungsinnenseitig von zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene,
insbesondere von beiden Wandungen der Steigschutzschiene, eine Aufweitung aufweisen.
Wandungsinnenseitig meint im Rahmen der Erfindung insbesondere der anderen Wandung
der zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene zugewandt und wandungsaußenseitig
meint somit insbesondere der anderen Wandung der zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene
abgewandt. Besonders bevorzugt weisen die unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundenen
Sprossen der Leiter im Falle einer Steigschutzschiene mit zumindest zwei Wandungen
jeweils zumindest wandungsinnenseitig, insbesondere lediglich wandungsinnenseitig,
eine Aufweitung auf. Dann sind für jede unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundene
Sprosse der Leiter insbesondere zwei der Steigschutzschiene zugeordnete Aufweitungen
vorgesehen.
[0022] Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle einer Steigschutzschiene mit zumindest zwei Wandungen für jede unlösbar
mit der Steigschutzschiene verbundene Sprosse der Leiter eine, insbesondere lediglich
eine, der Steigschutzschiene zugeordnete Aufweitung vorgesehen ist und dass diese
Aufweitung besonders bevorzugt zwischen den beiden Wandungen der Steigschutzschiene
angeordnet ist. Es ist im Übrigen auch möglich, dass die vorzugsweise vorgesehene
zumindest eine Aufweitung der unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundenen Sprossen
der Leiter hinsichtlich einer Wandung der Steigschutzschiene von Sprosse zu Sprosse
auf der gleichen und/oder unterschiedlichen Wandungsseite - beispielsweise alternierend
- angeordnet ist.
[0023] Dass eine Aufweitung einer Sprosse im Bereich einer Wandung der Steigschutzschiene
angeordnet ist, meint im Übrigen vorzugsweise, dass die Aufweitung neben, insbesondere
unmittelbar neben, der Wandung der Steigschutzschiene angeordnet ist und dass durch
die Aufweitung eine insbesondere kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen der Sprosse und der Wandung der Steigschutzschiene erzeugt ist. Es ist besonders
bevorzugt, dass die Aufweitungen im Wesentlichen konisch auf die zumindest eine zugeordnete
Wandung der Steigschutzschiene bzw. auf die entsprechende Öffnung der Wandung zulaufen.
[0024] Durch die Verbindung, insbesondere die kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung,
der Steigschutzschiene mit zumindest einer Sprosse der Leiter aufgrund der Hindurchführung
der Sprosse durch zumindest eine Wandung der Steigschutzschiene und weiter bevorzugt
durch zumindest eine Aufweitung der Sprosse im Bereich zumindest einer Wandung der
Steigschutzschiene kann eine sehr funktionssichere Befestigung der Steigschutzschiene
an der Leiter bzw. an den Sprossen der Leiter realisiert werden, die nichtsdestoweniger
durch wenig aufwendige Maßnahmen und insbesondere unter Vermeidung von Schraub- und/oder
Schweißverbindungen erfolgen kann. Die Steigschutzschiene kann bereits im Zuge der
Leiterfertigung montiert werden, sodass ein gesonderter Montage- bzw. Nachrüstungsschritt
entfällt. Darüber hinaus wird der Widerstand der einzelnen Sprossen der Leiter gegen
Durchbiegung beim Besteigen der Leiter durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen deutlich
erhöht und über die Steigschutzschiene kann darüber hinaus in vorteilhafter Weise
eine Lastableitung auf andere Sprossen erfolgen. Damit zeichnet sich die erfindungsgemäße
Leiter insbesondere auch durch eine sehr vorteilhafte Stabilität aus.
[0025] Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Steigschutzschiene ein sich in Leiterlängsrichtung L erstreckendes Hohlprofil
mit zumindest zwei Wandungen aufweist und wobei bevorzugt an dem Hohlprofil zumindest
eine Läuferaufnahmeschiene angeordnet, insbesondere angeformt, ist. Bei der Ausgestaltung
der Steigschutzschiene mit einem sich in Leiterlängsrichtung L erstreckenden Hohlprofil
und einer daran angeordneten, insbesondere angeformten, Läuferaufnahmeschiene ergibt
sich im Querschnitt bevorzugt die oben bereits beschriebene, an der Unterseite geschlossene
TT-Form. Das Hohlprofil der Steigschutzschiene weist gemäß bevorzugter Ausführungsform
im Querschnitt eine rechteckige bzw. im Wesentlichen rechteckige Form auf und ist
bevorzugt gleichsam als Rechteckrohr ausgestaltet. Weiter bevorzugt ist an dem Hohlprofil,
insbesondere an dem im Querschnitt rechteckigen bzw. im Wesentlichen rechteckigen
Hohlprofil, bevorzugt an dem Rechteckrohr, die zumindest eine Läuferaufnahmeschiene
angeordnet, insbesondere angeformt. Vorzugsweise ist das Aggregat aus Hohlprofil und
der zumindest einen Läuferaufnahmeschiene als einstückiges Aggregat ausgebildet.
[0026] Die unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundenen Sprossen der Leiter sind vorzugsweise
jeweils durch die zumindest zwei Wandungen des Hohlprofils hindurchgeführt. Bevorzugt
sind die unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundenen Sprossen der Leiter jeweils
durch Öffnungen in den zumindest zwei Wandungen des Hohlprofils der Steigschutzschiene
hindurchgeführt. Wenn das Hohlprofil gemäß bevorzugter Ausführungsform einen rechteckigen
bzw. im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, dann sind die unlösbar mit
der Steigschutzschiene verbundenen Sprossen der Leiter bevorzugt jeweils durch Öffnungen
in den zwei die Längsseiten des Rechteckes bildenden Wandungen des Hohlprofils der
Steigschutzschiene hindurchgeführt. Diese beiden Wandungen des Hohlprofils sind hinsichtlich
ihrer flächigen Erstreckung vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen
senkrecht zur Erstreckung der Sprossen angeordnet. Bevorzugt weisen die unlösbar mit
der Steigschutzschiene verbundenen Sprossen der Leiter im Bereich zumindest einer
Wandung, vorzugsweise im Bereich von zumindest zwei Wandungen, des Hohlprofils und
bevorzugt im Bereich der jeweiligen Öffnungen in den Wandungen des Hohlprofils zumindest
eine - insbesondere oben stehend näher beschriebene - Aufweitung auf. Die Aufweitungen
können bevorzugt jeweils einseitig und/oder beidseitig von zumindest einer Wandung,
insbesondere von den zumindest zwei Wandungen, des Hohlprofils, durch die die Sprossen
hindurchgeführt sind, vorgesehen sein. Bevorzugt ist jeweils wandungsinnenseitig und/oder
wandungsaußenseitig, insbesondere wandungsinnenseitig, bevorzugt lediglich wandungsinnenseitig,
im Bereich beider Wandungen des Hohlprofils, durch die die Sprossen hindurchgeführt
sind, eine Aufweitung vorgesehen. Gemäß einer weiteren sehr bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist jede unlösbar mit der Steigschutzschiene verbundene Sprosse der
Leiter eine, insbesondere lediglich eine, der Steigschutzschiene zugeordnete Aufweitung
auf, die besonders bevorzugt zwischen den beiden Wandungen des Hohlprofils, durch
die die Sprossen hindurchgeführt sind, angeordnet ist.
[0027] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Steigschutzschiene als sich in Leiterlängsrichtung
L erstreckendes Hohlprofil mit zumindest einer daran angeordneten bzw. angeformten
Läuferaufnahmeschiene und durch zumindest zwei Wandungen des Hohlprofils hindurchgeführten
sowie vorzugsweise jeweils mit zumindest einer Aufweitung versehenen Sprossen, stellt
die Steigschutzschiene gleichsam einen "dritten Leiterholm" dar, der zwischen den
leiteraußenseitigen Holmen angeordnet ist und sowohl zur Leiterstabilität beiträgt
als auch die Funktion der Steigschutzschiene erfüllt. Zweckmäßigerweise überragt die
zumindest eine an dem Hohlprofil angeordnete, insbesondere angeformte, Läuferaufnahmeschiene
das Hohlprofil in Breitenrichtung der Leiter, sodass ein Steigschutzläufer die Läuferaufnahmeschiene
bevorzugt umgreifen kann.
[0028] Es ist bevorzugt, dass die Steigschutzschiene bezüglich des Holmabstandes A der Leiter
in einem Zentralabschnitt bzw. Mittelabschnitt und insbesondere im Bereich zwischen
35 % und 65 %, bevorzugt zwischen 40 % und 60 %, besonders bevorzugt zwischen 45 %
und 55 % des Holmabstandes A angeordnet ist. Holmabstand A meint dabei den Innenabstand
bzw. kleinsten Innenabstand der leiteraußenseitigen Holme quer, insbesondere senkrecht
bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Leiterlängsrichtung L. Bevorzugt ist die zumindest
eine Steigschutzschiene in Bezug auf den Holmabstand A der Leiter mittig bzw. im Wesentlichen
mittig angeordnet. Der Ausführungsform, bei der die Steigschutzschiene bezüglich des
Holmabstandes A der Leiter in einem Zentralabschnitt bzw. Mittelabschnitt angeordnet
ist, liegt die Erkenntnis zugrunde, dass dann beidseitig der Steigschutzschiene ausreichend
Platz für jeweils einen Fuß der Person, die die Leiter benutzt bzw. besteigt, zur
Verfügung steht. Darüber hinaus führt die Anordnung der Steigschutzschiene in diesem
Bereich der Sprossen insbesondere zu einer besonders funktionssicheren Erhöhung des
Widerstandes gegen Durchbiegung beim Besteigen der Leiter.
[0029] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Steigschutzschiene auf Basis des gleichen
Materials ausgebildet ist, wie die zumindest zwei Holme und/oder die Sprossen der
Leiter und wobei die Steigschutzschiene bevorzugt aus dem gleichen Material besteht
bzw. im Wesentlichen besteht wie die zumindest zwei Holme und/oder die Sprossen der
Leiter.
[0030] Es ist besonders bevorzugt, dass die Steigschutzschiene und/oder die Holme und/oder
die Sprossen der Leiter auf Basis von zumindest einem Metall ausgebildet sind und
insbesondere aus zumindest einem Metall bestehen bzw. im Wesentlichen bestehen und
wobei das zumindest eine Metall bevorzugt Aluminium und/oder eine Aluminiumlegierung
ist. Besonders bevorzugt bestehen die Steigschutzschiene und/oder die Holme und/oder
die Sprossen der Leiter aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung. Es liegt
aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Sprossen der Leiter auf Basis eines von
dem Material der Holme und/oder der Steigschutzschiene verschiedenen Materials ausgebildet
sind.
[0031] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiter ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Sprossen der Leiter mit ihren Endabschnitten jeweils durch
zumindest eine Wandung - vorzugsweise jeweils zumindest durch eine Innenwandung und
eine Außenwandung - der zumindest zwei leiteraußenseitigen Holme hindurchgeführt sind
und wobei dazu bevorzugt in der zumindest einen Wandung - insbesondere in der Innenwandung
und in der Außenwandung - der Holme entsprechende Holmöffnungen vorhanden sind. Bei
den Holmöffnungen handelt es sich bevorzugt um Ausstanzungen. Die Hindurchführung
der Sprossen durch die Wandung bzw. Wandungen der Holme dient insbesondere zur Fixierung
der Sprossen an den Holmen. Es hat sich bewährt, dass die leiteraußenseitigen Holme
jeweils als Hohlprofil, insbesondere als Hohlprofil mit rechteckigem bzw. im Wesentlichen
rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind und dass zweckmäßigerweise die beiden Längsseiten
des Rechteckes die Wandungen der Holme bilden, durch die die Sprossen hindurchgeführt
werden. Innenwandung eines Holms meint vorzugsweise die der Leiterinnenseite bzw.
der Steigschutzschiene zugewandte Wandung eines Holms. Außenwandung meint demgegenüber
insbesondere die der Leiterinnenseite bzw. der Steigschutzschiene abgewandte Seite
eines Holms.
[0032] Es ist ganz besonders bevorzugt, dass die durch die Holme hindurchgeführten Sprossen
der Leiter jeweils zumindest im Bereich einer Wandung eines Holmes, bevorzugt zumindest
im Bereich der Innenwandung eines Holmes, besonders bevorzugt im Bereich der Innenwandung
beider Holme, eine Aufweitung aufweisen. Zweckmäßigerweise ist die Aufweitung durch
Umformtechnik von der Sprosseninnenseite aus erzeugt. Auf diese Weise werden die Sprossen
der Leiter funktionssicher durch Kraftschluss und/oder Formschluss mit den Holmen
verbunden und gegen Positionsveränderungen gesichert. Es hat sich im Übrigen besonders
bewährt, dass die Sprossen der Leiter jeweils an der Außenwandung der Holme umgebördelt
werden. Auf diese Weise erfolgt eine weitere funktionssichere Fixierung der Sprossen
an den Holmen.
[0033] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung außerdem ein Verfahren zur
Herstellung einer Leiter, insbesondere einer vorstehend beschriebenen Leiter, umfassend
die folgenden Schritte:
- Einbringung - vorzugsweise durch Ausstanzen - einer Mehrzahl von Öffnungen in zumindest
eine Wandung, bevorzugt in zumindest zwei Wandungen, einer Steigschutzschiene und
einer Mehrzahl von Holmöffnungen in die Wandungen von zumindest zwei Holmen, wobei
die Öffnungen und die Holmöffnungen zur Aufnahme von Sprossen vorgesehen sind
- Hindurchführung der Sprossen durch die Öffnungen in zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene,
bevorzugt durch die Öffnungen in zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene,
besonders bevorzugt durch die Öffnungen in zumindest zwei Wandungen eines Hohlprofils
der Steigschutzschiene
- vorzugsweise Aufweitung der Sprossen im Bereich zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene,
insbesondere im Bereich der zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene bzw. des
Hohlprofils
- Hindurchführung der Sprossen durch die Holmöffnungen in den Wandungen der beiden Holme
- vorzugsweise Aufweitung der Sprossen im Bereich zumindest einer Wandung der Holme,
insbesondere im Bereich der Innenwandung der Holme.
[0034] Es liegt im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass die Verfahrensschritte
gemäß ihrer vorstehenden Aufführung aufeinanderfolgend ausgeführt werden. Die bevorzugte
Aufweitung der Sprossen im Bereich zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene,
insbesondere im Bereich der zumindest zwei Wandungen der Steigschutzschiene bzw. des
Hohlprofils kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils einseitig und/oder
beidseitig der jeweiligen Wandung erfolgen. Im Falle der Ausgestaltung der Steigschutzschiene
mit einem Hohlprofil, insbesondere einem als Rechteckrohr ausgebildeten Hohlprofil,
können die Aufweitungen jeweils auf der Außenseite und/oder auf der Innenseite zumindest
einer Wandung, insbesondere der zumindest zwei Wandungen des Hohlprofils, durch die
die Sprossen hindurchgeführt sind, vorgesehen werden.
[0035] Es liegt Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass die Sprossen - vorzugsweise
nach ihrer Aufweitung im Bereich zumindest einer Wandung der Holme, insbesondere im
Bereich der Innenwandung der Holme - jeweils an der Außenwandung der Holme umgebördelt
werden.
[0036] Es ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, dass die Aufweitung
der Sprossen im Bereich zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene und/oder im
Bereich zumindest einer Wandung der Holme von der Sprosseninnenseite aus erzeugt wird
und insbesondere durch die Einführung eines Umformwerkzeuges in die Sprosse erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung sind die Sprossen jeweils als im Querschnitt rechteckiges,
insbesondere quadratisches bzw. im Wesentlichen quadratisches Hohlprofil ausgebildet.
Das Umformwerkzeug wird gemäß bevorzugter Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Erzeugung der Aufweitung bzw. der Aufweitungen der Sprosse in dieses Hohlprofil
eingeführt. Bei dem Umformwerkzeug handelt es sich vorzugsweise um ein mehrteiliges
Umformwerkzeug bzw. um einen mehrteiligen Dorn.
[0037] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die erfindungsgemäße Leiter mit
einer Steigschutzschiene versehen ist, die sehr einfach und funktionssicher unlösbar
mit zumindest einer Sprosse bzw. mit den Sprossen der Leiter verbunden ist, ohne dass
dafür aufwendige Montage- oder Nachrüstungsschritte erforderlich sind. Durch die bevorzugte
Hindurchführung der Sprossen der Leiter durch zumindest eine Wandung der Steigschutzschiene
und weiter bevorzugt durch die zumindest eine Aufweitung der jeweiligen Sprosse im
Bereich zumindest einer Wandung der Steigschutzschiene kann einerseits eine sehr vorteilhafte
Positionssicherung der Steigschutzschiene an der jeweiligen Sprosse und eine unlösbare
Verbindung zwischen der jeweiligen Sprosse der Leiter und der Steigschutzschiene realisiert
werden und andererseits zeichnet sich die resultierende Leiter durch einen überraschend
geringen Fertigungsaufwand aus. Die Steigschutzschiene kann bereits im Zuge des Fertigungsprozesses
montiert werden und ist somit vorzugsweise in die Leiter integriert.
[0038] Darüber hinaus ist zu betonen, dass die erfindungsgemäße Anordnung der Steigschutzschiene
an der Leiter bzw. an den Sprossen der Leiter den Widerstand der Sprossen gegen Durchbiegung
erhöht und dass mittels der Steigschutzschiene insbesondere auch eine vorteilhafte
Kraftableitung auf die anderen Sprossen der Leiter erfolgt. Die Erfindung stellt somit
eine Leiter mit integrierter Steigschutzschiene bzw. integriertem Steigschutz bereit,
die sich durch einen sehr vorteilhaft geringen Fertigungsaufwand und insoweit auch
durch geringe Fertigungskosten auszeichnet und bei der darüber hinaus der Widerstand
der Sprossen gegen Durchbiegung in vorteilhafter Weise erhöht wird und zwar insbesondere
um bis zu 50 % erhöht wird. Insgesamt zeichnet sich die erfindungsgemäße Leiter somit
durch eine sehr vorteilhafte Stabilität aus und erfüllt nichtsdestoweniger alle Anforderungen
an den Steigschutz. Im Vergleich zu bekannten Maßnahmen wie einer nachträglichen Verschraubung
der Steigschutzschiene mit den Sprossen kann im Übrigen das Gesamtgewicht der Leiter
bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung reduziert werden. Auch das erfindungsgemäße
Verfahren zeichnet sich im Vergleich zu den aus der Praxis bekannten Maßnahmen insbesondere
durch seine Einfachheit und seine hohe Wirtschaftlichkeit aus.
[0039] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Leiter in einer perspektivischen Ansicht
- Fig. 2
- den Gegenstand gemäß Fig. 1 in einer anderen perspektivischen Ansicht
- Fig. 3
- den Gegenstand gemäß Fig. 1 in einer zweiten Ausführungsform.
[0040] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Leiter 1, die vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
als Sprossenleiter ausgebildet ist. Die Leiter 1 weist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
zwei leiteraußenseitige Holme 2 und eine Mehrzahl von die Holme 2 miteinander verbindenden
Sprossen 3 auf. Die zwei leiteraußenseitigen Holme 2 erstrecken sich zweckmäßigerweise
und gemäß den Figuren in Leiterlängsrichtung L und sind vorzugsweise parallel bzw.
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Leiterlängsrichtung L meint im Rahmen
der Erfindung insbesondere die sich entlang einer Leiterlängsachse erstreckende Richtung.
Die Sprossen 3 der Leiter 1 erstrecken sich zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Leiterlängsrichtung L. Die einzelnen
Sprossen 3 der Leiter 1 sind vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel parallel bzw.
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Die Sprossen 3 und die Holme 2 der
Leiter 1 sind bevorzugt und gemäß den Figuren außerdem als Hohlprofile ausgebildet,
wobei die Sprossen 3 vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel einen quadratischen bzw.
im Wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisen und wobei die Holme 2 bevorzugt
und im Ausführungsbeispiel einen rechteckigen bzw. im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweisen.
[0041] Darüber hinaus weist die Leiter 1 zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel gemäß
den Figuren eine Steigschutzschiene 4 auf, die zwischen den zwei leiteraußenseitigen
Holmen 2 angeordnet ist und sich in Leiterlängsrichtung L und bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu den Holmen 2 erstreckt. Die Steigschutzschiene
4 ist erfindungsgemäß unlösbar mit zumindest einer Sprosse 3 der Leiter 1 verbunden
und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren unlösbar mit den Sprossen 3 bzw. mit
allen Sprossen 3 der Leiter 1 verbunden. Darüber hinaus ist die Steigschutzschiene
4 vorzugsweise schweißverbindungsfrei mit zumindest einer Sprosse 3 der Leiter 1,
bevorzugt und im Ausführungsbeispiel mit den Sprossen 3 der Leiter 1 bzw. mit allen
Sprossen 3 der Leiter 1 verbunden.
[0042] Bevorzugt und in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist die Steigschutzschiene 4
eine sich in Leiterlängsrichtung L erstreckende Läuferaufnahmeschiene 5 zur Aufnahme
zumindest eines Steigschutzläufers 12 auf. In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und
weiter bevorzugt weist die Steigschutzschiene 4 zwei sich in Leiterlängsrichtung L
erstreckende Läuferaufnahmeschienen 5 zur Aufnahme jeweils eines Steigschutzläufers
12 auf, wobei die Läuferaufnahmeschienen 5 zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 3 einander gegenüberliegend an jeweils einer Leiterseite angeordnet
sind. Auf diese Weise kann die Leiter 1 in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 von beiden
Leiterseiten aus unter Verwendung der Steigschutzschiene 4 bzw. der jeweiligen Läuferaufnahmeschiene
5 bestiegen werden.
[0043] Gemäß ganz besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung und im Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren weist die Steigschutzschiene 4 ein sich in Leiterlängsrichtung L
erstreckendes Hohlprofil 9 mit zumindest zwei Wandungen 6a, 6b auf. Das Hohlprofil
9 ist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel als Hohlprofil mit rechteckigem bzw. im
Wesentlichen rechteckigem Querschnitt und insbesondere als Rechteckrohr ausgebildet
und vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist an diesem Hohlprofil 9 bzw. an diesem
Rechteckrohr eine Läuferaufnahmeschiene 5 (Fig. 1) bzw. zwei Läuferaufnahmeschienen
5 (Fig. 3) angeordnet und bevorzugt und im Ausführungsbeispiel angeformt. Die Läuferaufnahmeschiene
5 bzw. die Läuferaufnahmeschienen 5 überragt/überragen das Hohlprofil 9 vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel in Breitenrichtung der Leiter 1, sodass sie insbesondere
von dem Steigschutzläufer 12 umgriffen werden können.
[0044] Die unlösbar mit der Steigschutzschiene 4 verbundenen Sprossen 3 der Leiter 1 sind
zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren jeweils durch Öffnungen
7a, 7b in den zwei Wandungen 6a, 6b des Hohlprofils 9 der Steigschutzschiene 4 hindurchgeführt.
Bei den beiden Wandungen 6a, 6b des Hohlprofils 9, durch die die Sprossen 3 der Leiter
1 hindurchgeführt sind, handelt es sich zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
um die sich bezüglich ihrer flächigen Erstreckung senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht
zur Erstreckung der Sprossen 3 zwischen den Holmen 2 der Leiter 1 erstreckenden Wandungen
6a, 6b des Hohlprofils 9 und somit bevorzugt und im Ausführungsbeispiel um die Längsseiten
des mit rechteckigem bzw. im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, insbesondere als
Rechteckrohr, ausgebildeten Hohlprofils 9 der Steigschutzschiene 4. Die Sprossen 3
der Leiter 1 sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel außerdem unterbrechungsfrei
durch die Wandungen 6a, 6b der Steigschutzschiene 4 bzw. des Hohlprofils 9 hindurchgeführt
und sind insbesondere und im Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet.
[0045] Gemäß sehr bevorzugter Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiter 1 und im Ausführungsbeispiel
weisen die unlösbar mit der Steigschutzschiene 4 verbundenen Sprossen 3 der Leiter
1 im Bereich jeder der zwei Wandungen 6a, 6b der Steigschutzschiene 4 bzw. des Hohlprofils
9 eine Aufweitung 8 auf. Die Aufweitungen 8 sind vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
durch Umformtechnik von der Sprosseninnenseite aus erzeugt. Im Rahmen der Erfindung
und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren ist jeweils an der Außenseite der Wandungen
6a, 6b eine Aufweitung 8 angeordnet, die insbesondere zur Positionssicherung der Steigschutzschiene
4 durch Kraftschluss und/oder Formschluss dient. Grundsätzlich können die Aufweitungen
8 im Rahmen der Erfindung auch beidseitig der jeweiligen Wandungen 6a, 6b oder auch
nur wandungsinnenseitig angeordnet werden oder es kann gemäß einer Ausführungsform
auch für jede Sprosse 3 eine, insbesondere lediglich eine, der Steigschutzschiene
4 zugeordnete Aufweitung 8 vorgesehen sein, die besonders bevorzugt zwischen den beiden
Wandungen 6a, 6b angeordnet sein kann. Die Aufweitungen 8 sind im Übrigen im Rahmen
der Erfindung und im Ausführungsbeispiel unmittelbar neben der zugeordneten Wandung
6a, 6b der Steigschutzschiene 4 bzw. des Hohlprofils 9 vorgesehen und laufen vorzugsweise
im Wesentlichen konisch auf die zugeordnete Öffnung 7a, 7b der jeweiligen Wandung
6a, 6b zu. Die Aufweitungen 8 umlaufen den Sprossenumfang bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
außerdem vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig.
[0046] Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist die Steigschutzschiene 4 bezüglich des Holmabstandes
A der Leiter 1 in einem Zentralabschnitt bzw. Mittelabschnitt angeordnet. Holmabstand
A meint dabei insbesondere den kleinsten Innenabstand der Holme 2 der Leiter 1 senkrecht
bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Leiterlängsrichtung L und im Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren insbesondere den Abstand A der Innenwandungen 10a der leiteraußenseitigen
Holme 2. Sehr bevorzugt und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren ist die Steigschutzschiene
4 bezüglich des Holmabstandes A im Bereich zwischen 40 % und 60 % des Holmabstandes
A angeordnet und insbesondere mittig bzw. im Wesentlichen mittig zwischen den beiden
Holmen 2 der Leiter 1 angeordnet.
[0047] Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren mag die Steigschutzschiene 4 im Übrigen
auf Basis des gleichen Materials ausgebildet sein, wie die zwei Holme
[0048] 2 und die Sprossen 3 der Leiter 1. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel mögen
die Steigschutzschiene 4 und die Holme 2 und die Sprossen 3 der Leiter 1 aus zumindest
einem Metall bestehen bzw. im Wesentlichen bestehen und dabei kann es sich zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel um Aluminium und/oder um eine Aluminiumlegierung handeln.
[0049] Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren sind die Sprossen
3 der Leiter 1 mit ihren Endabschnitten jeweils durch eine Innenwandung 10a und eine
Außenwandung 10b der zwei Holme 2 hindurchgeführt und dazu sind zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel in der Innenwandung 10a und in der Außenwandung 10b der
Holme 2 entsprechende Holmöffnungen 11 vorhanden (Fig. 2). Empfohlenermaßen und im
Ausführungsbeispiel weisen die durch die Holme 2 hindurchgeführten Sprossen 3 der
Leiter 1 im Bereich der Innenwandung 10a beider Holme 2 eine Aufweitung 8 auf. Diese
Aufweitung 8 dient zur Positionssicherung der Sprossen 3 gegenüber den Holmen 2 und
ist insbesondere durch Umformtechnik von der Sprosseninnenseite aus erzeugt. Weiter
bevorzugt und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren weisen die Sprossen 3 an der
Außenwandung 10b der Holme 2 jeweils eine Bördelung auf.
1. Leiter, insbesondere Sprossenleiter, mit zumindest zwei leiteraußenseitigen Holmen
(2) und mit einer Mehrzahl von die Holme (2) miteinander verbindenden Sprossen (3),
wobei die Leiter (1) zumindest eine Steigschutzschiene (4) aufweist, die zwischen
den Holmen (2) angeordnet ist und sich in Leiterlängsrichtung L, insbesondere parallel
bzw. im Wesentlichen parallel zu den Holmen (2), erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigschutzschiene (4) unlösbar mit zumindest einer Sprosse (3) der Leiter (1),
bevorzugt mit den Sprossen (3) der Leiter (1), verbunden ist.
2. Leiter nach Anspruch 1, wobei die zumindest eine Steigschutzschiene (4) schweißverbindungsfrei
mit zumindest einer Sprosse (3) der Leiter (1), bevorzugt mit den Sprossen (3) der
Leiter (1), verbunden ist.
3. Leiter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die zumindest eine Steigschutzschiene
(4) zumindest eine sich in Leiterlängsrichtung L erstreckende Läuferaufnahmeschiene
(5) zur Aufnahme zumindest eines Steigschutzläufers (12) aufweist.
4. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zumindest eine Steigschutzschiene
(4) zumindest zwei, insbesondere zwei, sich in Leiterlängsrichtung L erstreckende
Läuferaufnahmeschienen (5) zur Aufnahme jeweils zumindest eines Steigschutzläufers
(12) aufweist, wobei die Läuferaufnahmeschienen (5) vorzugsweise einander gegenüberliegend
an jeweils einer Leiterseite bzw. an jeweils einer Seite der Steigschutzschiene (4)
angeordnet sind.
5. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die unlösbar mit der Steigschutzschiene
(4) verbundenen Sprossen (3) der Leiter (1) jeweils durch zumindest eine Wandung (6),
vorzugsweise durch zumindest zwei Wandungen (6a, 6b), der Steigschutzschiene (4) hindurchgeführt
sind und dazu bevorzugt jeweils durch zumindest eine Öffnung (7) in zumindest einer
Wandung (6), vorzugsweise jeweils durch Öffnungen (7a, 7b) in zumindest zwei Wandungen
(6a, 6b), der Steigschutzschiene (4) hindurchgeführt sind.
6. Leiter nach Anspruch 5, wobei die unlösbar mit der Steigschutzschiene (4) verbundenen
Sprossen (3) der Leiter (1) im Bereich zumindest einer Wandung (6, 6a, 6b) der Steigschutzschiene
(4), vorzugsweise im Bereich der zumindest zwei Wandungen (6a, 6b) der Steigschutzschiene
(4), zumindest eine Aufweitung (8) aufweisen, wobei die zumindest eine Aufweitung
(8) bevorzugt durch Umformtechnik von der Sprosseninnenseite aus erzeugt ist.
7. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Steigschutzschiene (4) ein sich
in Leiterlängsrichtung L erstreckendes Hohlprofil (9) mit zumindest zwei Wandungen
(6a, 6b) aufweist und wobei bevorzugt an dem Hohlprofil (9) zumindest eine Läuferaufnahmeschiene
(5) angeordnet, insbesondere angeformt, ist.
8. Leiter nach Anspruch 7, wobei die unlösbar mit der Steigschutzschiene (4) verbundenen
Sprossen (3) der Leiter (1) jeweils durch Öffnungen (7a, 7b) in den zumindest zwei
Wandungen (6a, 6b) des Hohlprofils (9) der Steigschutzschiene (4) hindurchgeführt
sind.
9. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Steigschutzschiene (4) bezüglich
des Holmabstandes A der Leiter (1) in einem Zentralabschnitt bzw. Mittelabschnitt
und insbesondere im Bereich zwischen 35 % und 65 %, bevorzugt zwischen 40 % und 60
%, besonders bevorzugt zwischen 45 % und 55 % des Holmabstandes A angeordnet ist.
10. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Steigschutzschiene (4) auf Basis
des gleichen Materials ausgebildet ist, wie die zumindest zwei Holme (2) und/oder
die Sprossen (3) der Leiter (1) und wobei die Steigschutzschiene (4) bevorzugt aus
dem gleichen Material besteht bzw. im Wesentlichen besteht wie die zumindest zwei
Holme (2) und/oder die Sprossen (3) der Leiter (1).
11. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Steigschutzschiene (4) und/oder
die Holme (2) und/oder die Sprossen (3) der Leiter (1) auf Basis von zumindest einem
Metall ausgebildet sind und insbesondere aus zumindest einem Metall bestehen bzw.
im Wesentlichen bestehen und wobei das zumindest eine Metall bevorzugt Aluminium und/oder
eine Aluminiumlegierung ist.
12. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Sprossen (3) der Leiter (1) mit
ihren Endabschnitten jeweils durch zumindest eine Wandung (10) - vorzugsweise jeweils
zumindest durch eine Innenwandung (10a) und eine Außenwandung (10b) - der zumindest
zwei leiteraußenseitigen Holme (2) hindurchgeführt sind und wobei dazu bevorzugt in
der zumindest einen Wandung (10) - insbesondere in der Innenwandung (10a) und in der
Außenwandung (10b) - der Holme (2) entsprechende Holmöffnungen (11) vorhanden sind.
13. Leiter nach Anspruch 12, wobei die durch die Holme (2) hindurchgeführten Sprossen
(3) der Leiter (1) jeweils zumindest im Bereich einer Wandung (10) eines Holmes (2),
bevorzugt zumindest im Bereich der Innenwandung (10a) eines Holmes (2), besonders
bevorzugt im Bereich der Innenwandung (10a) beider Holme (2), eine Aufweitung (8)
aufweisen.
14. Verfahren zu Herstellung einer Leiter, insbesondere einer Leiter (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, umfassend die folgenden Schritte:
- Einbringung - vorzugsweise durch Ausstanzen - einer Mehrzahl von Öffnungen (7) in
zumindest eine Wandung (6), bevorzugt in zumindest zwei Wandungen (6a, 6b), einer
Steigschutzschiene (4) und einer Mehrzahl von Holmöffnungen (11) in die Wandungen
(10) von zumindest zwei Holmen (2), wobei die Öffnungen (7) und die Holmöffnungen
(11) zur Aufnahme von Sprossen (3) vorgesehen sind
- Hindurchführung der Sprossen (3) durch die Öffnungen (7) in zumindest einer Wandung
(6) der Steigschutzschiene (4), bevorzugt durch die Öffnungen (7a, 7b) in zumindest
zwei Wandungen (6a, 6b) der Steigschutzschiene (4), besonders bevorzugt durch die
Öffnungen (7a, 7b) in zumindest zwei Wandungen (6a, 6b) eines Hohlprofils (9) der
Steigschutzschiene (4)
- vorzugsweise Aufweitung der Sprossen (3) im Bereich zumindest einer Wandung (6,
6a, 6b) der Steigschutzschiene (4), insbesondere im Bereich der zumindest zwei Wandungen
(6a, 6b) der Steigschutzschiene (4) bzw. des Hohlprofils (9)
- Hindurchführung der Sprossen (3) durch die Holmöffnungen (11) in den Wandungen (10)
der beiden Holme (2)
- vorzugsweise Aufweitung der Sprossen (3) im Bereich zumindest einer Wandung (10)
der Holme (2), insbesondere im Bereich der Innenwandung (10a) der Holme (2).
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Sprossen (3) - vorzugsweise nach ihrer Aufweitung
im Bereich zumindest einer Wandung (10) der Holme, insbesondere im Bereich einer Innenwandung
(10a) der Holme (2) - jeweils an der Außenwandung (1 0b) der Holme (2) umgebördelt
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei die Aufweitung der Sprossen (3)
im Bereich zumindest einer Wandung (6) der Steigschutzschiene (4) und/oder im Bereich
zumindest einer Wandung (10) der Holme (2) von der Sprosseninnenseite aus erzeugt
wird und insbesondere durch die Einführung eines Umformwerkzeuges in die Sprosse (3)
erfolgt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Leiter, insbesondere Sprossenleiter, mit zumindest zwei leiteraußenseitigen Holmen
(2) und mit einer Mehrzahl von die Holme (2) miteinander verbindenden Sprossen (3),
wobei die Leiter (1) zumindest eine Steigschutzschiene (4) aufweist, die zwischen
den Holmen (2) angeordnet ist und sich in Leiterlängsrichtung L, insbesondere parallel
bzw. im Wesentlichen parallel zu den Holmen (2), erstreckt, wobei die Steigschutzschiene
(4) unlösbar mit zumindest einer Sprosse (3) der Leiter (1), bevorzugt mit den Sprossen
(3) der Leiter (1), verbunden ist, wobei die unlösbar mit der Steigschutzschiene (4)
verbundenen Sprossen (3) der Leiter (1) jeweils durch zumindest eine Wandung (6),
vorzugsweise durch zumindest zwei Wandungen (6a, 6b), der Steigschutzschiene (4) hindurchgeführt
sind und dazu jeweils durch zumindest eine Öffnung (7) in zumindest einer Wandung
(6), vorzugsweise jeweils durch Öffnungen (7a, 7b) in zumindest zwei Wandungen (6a,
6b), der Steigschutzschiene (4) hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die unlösbar mit der Steigschutzschiene (4) verbundenen Sprossen (3) der Leiter (1)
im Bereich zumindest einer Wandung (6, 6a, 6b) der Steigschutzschiene (4), vorzugsweise
im Bereich der zumindest zwei Wandungen (6a, 6b) der Steigschutzschiene (4), zumindest
eine Aufweitung (8) aufweisen, wobei die zumindest eine Aufweitung (8) durch Umformtechnik
von der Sprosseninnenseite aus erzeugt ist.
2. Leiter nach Anspruch 1, wobei die zumindest eine Steigschutzschiene (4) schweißverbindungsfrei
mit zumindest einer Sprosse (3) der Leiter (1), bevorzugt mit den Sprossen (3) der
Leiter (1), verbunden ist.
3. Leiter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die zumindest eine Steigschutzschiene
(4) zumindest eine sich in Leiterlängsrichtung L erstreckende Läuferaufnahmeschiene
(5) zur Aufnahme zumindest eines Steigschutzläufers (12) aufweist.
4. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zumindest eine Steigschutzschiene
(4) zumindest zwei, insbesondere zwei, sich in Leiterlängsrichtung L erstreckende
Läuferaufnahmeschienen (5) zur Aufnahme jeweils zumindest eines Steigschutzläufers
(12) aufweist, wobei die Läuferaufnahmeschienen (5) vorzugsweise einander gegenüberliegend
an jeweils einer Leiterseite bzw. an jeweils einer Seite der Steigschutzschiene (4)
angeordnet sind.
5. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Steigschutzschiene (4) ein sich
in Leiterlängsrichtung L erstreckendes Hohlprofil (9) mit zumindest zwei Wandungen
(6a, 6b) aufweist und wobei bevorzugt an dem Hohlprofil (9) zumindest eine Läuferaufnahmeschiene
(5) angeordnet, insbesondere angeformt, ist.
6. Leiter nach Anspruch 5, wobei die unlösbar mit der Steigschutzschiene (4) verbundenen
Sprossen (3) der Leiter (1) jeweils durch Öffnungen (7a, 7b) in den zumindest zwei
Wandungen (6a, 6b) des Hohlprofils (9) der Steigschutzschiene (4) hindurchgeführt
sind.
7. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Steigschutzschiene (4) bezüglich
des Holmabstandes A der Leiter (1) in einem Zentralabschnitt bzw. Mittelabschnitt
und insbesondere im Bereich zwischen 35 % und 65 %, bevorzugt zwischen 40 % und 60
%, besonders bevorzugt zwischen 45 % und 55 % des Holmabstandes A angeordnet ist.
8. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Steigschutzschiene (4) auf Basis
des gleichen Materials ausgebildet ist, wie die zumindest zwei Holme (2) und/oder
die Sprossen (3) der Leiter (1) und wobei die Steigschutzschiene (4) bevorzugt aus
dem gleichen Material besteht bzw. im Wesentlichen besteht wie die zumindest zwei
Holme (2) und/oder die Sprossen (3) der Leiter (1).
9. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Steigschutzschiene (4) und/oder
die Holme (2) und/oder die Sprossen (3) der Leiter (1) auf Basis von zumindest einem
Metall ausgebildet sind und insbesondere aus zumindest einem Metall bestehen bzw.
im Wesentlichen bestehen und wobei das zumindest eine Metall bevorzugt Aluminium und/oder
eine Aluminiumlegierung ist.
10. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Sprossen (3) der Leiter (1) mit
ihren Endabschnitten jeweils durch zumindest eine Wandung (10) - vorzugsweise jeweils
zumindest durch eine Innenwandung (10a) und eine Außenwandung (10b) - der zumindest
zwei leiteraußenseitigen Holme (2) hindurchgeführt sind und wobei dazu bevorzugt in
der zumindest einen Wandung (10) - insbesondere in der Innenwandung (10a) und in der
Außenwandung (10b) - der Holme (2) entsprechende Holmöffnungen (11) vorhanden sind.
11. Leiter nach Anspruch 10, wobei die durch die Holme (2) hindurchgeführten Sprossen
(3) der Leiter (1) jeweils zumindest im Bereich einer Wandung (10) eines Holmes (2),
bevorzugt zumindest im Bereich der Innenwandung (10a) eines Holmes (2), besonders
bevorzugt im Bereich der Innenwandung (10a) beider Holme (2), eine Aufweitung (8)
aufweisen.
12. Verfahren zu Herstellung einer Leiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend
die folgenden Schritte:
- Einbringung - vorzugsweise durch Ausstanzen - einer Mehrzahl von Öffnungen (7) in
zumindest eine Wandung (6), bevorzugt in zumindest zwei Wandungen (6a, 6b), einer
Steigschutzschiene (4) und einer Mehrzahl von Holmöffnungen (11) in die Wandungen
(10) von zumindest zwei Holmen (2), wobei die Öffnungen (7) und die Holmöffnungen
(11) zur Aufnahme von Sprossen (3) vorgesehen sind
- Hindurchführung der Sprossen (3) durch die Öffnungen (7) in zumindest einer Wandung
(6) der Steigschutzschiene (4), bevorzugt durch die Öffnungen (7a, 7b) in zumindest
zwei Wandungen (6a, 6b) der Steigschutzschiene (4), besonders bevorzugt durch die
Öffnungen (7a, 7b) in zumindest zwei Wandungen (6a, 6b) eines Hohlprofils (9) der
Steigschutzschiene (4)
- Aufweitung der Sprossen (3) im Bereich zumindest einer Wandung (6, 6a, 6b) der Steigschutzschiene
(4), insbesondere im Bereich der zumindest zwei Wandungen (6a, 6b) der Steigschutzschiene
(4) bzw. des Hohlprofils (9)
- Hindurchführung der Sprossen (3) durch die Holmöffnungen (11) in den Wandungen (10)
der beiden Holme (2)
- vorzugsweise Aufweitung der Sprossen (3) im Bereich zumindest einer Wandung (10)
der Holme (2), insbesondere im Bereich der Innenwandung (10a) der Holme (2).
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Sprossen (3) - vorzugsweise nach ihrer Aufweitung
im Bereich zumindest einer Wandung (10) der Holme, insbesondere im Bereich einer Innenwandung
(10a) der Holme (2) - jeweils an der Außenwandung (10b) der Holme (2) umgebördelt
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei die Aufweitung der Sprossen (3)
im Bereich zumindest einer Wandung (6) der Steigschutzschiene (4) und/oder im Bereich
zumindest einer Wandung (10) der Holme (2) von der Sprosseninnenseite aus erzeugt
wird und insbesondere durch die Einführung eines Umformwerkzeuges in die Sprosse (3)
erfolgt.