Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine vertikale Turbinenpumpe mit einem sich entlang einer
Achse erstreckenden Steigrohr, einer in dem Steigrohr angeordneten Motorwelle, einem
Krümmergehäuse mit einem darin angeordneten und druckseitig mit dem Steigrohr verbundenen
Krümmer, einem an dem Krümmergehäuses angeordneten, die Motorwelle aufnehmenden Laternengehäuse,
und einem an dem Laternengehäuse angeordneten und die Motorwelle antreibenden Motor.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Krümmergehäuses für
einen darin anordenbaren und druckseitig mit einem Steigrohr verbindbaren Krümmer
und/oder eines Laternengehäuses zum Aufnehmen einer durch einen Motor antreibbaren
Motorwelle einer vertikalen Turbinenpumpe mit dem sich entlang einer Achse erstreckenden
Steigrohr und der in dem Steigrohr angeordneten Motorwelle.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Als vertikale Turbinenpumpen, Englisch als vertical turbines oder vertical turbine
pumps, werden halbaxiale Pumpen bezeichnet, die Flüssigkeiten insbesondere von offenen
Flüssigkeitsreservoirs auf ein höher gelegenes Niveau pumpen sollen. Vertikale Turbinenpumpen
werden in allen Arten von Anwendungen eingesetzt, von der Förderung von Prozesswasser
in Industrieanlagen bis zur Versorgung von Kühltürmen in Kraftwerken, von der Förderung
von Rohwasser für die Bewässerung bis zur Erhöhung des Wasserdrucks in kommunalen
Pumpensystemen und für praktisch jede andere denkbare Pumpanwendung. Mit vertikalen
Turbinenpumpen lassen sich durch Hintereinanderschaltung mehrerer Laufräder Förderhöhen
von beispielsweise 40 bis 100 Metern erzielen.
[0003] Vertikale Turbinenpumpen umfassen in der Regel einen Motor, der auf einer Art Sockel
oder Motorträger montiert ist. Eine Motorwelle kann entweder direkt an dem Motor befestigt
oder mit diesem gekoppelt sein, und erstreckt sich durch eine Säulenhalterung oder
eine vertikale Rohranordnung, auch Steigrohr genannt, nach unten in Richtung des Laufrads.
Das Laufrad enthält regelmäßig mehrere Laufradschaufeln, die sich mit dem Motor und
der Motorwelle drehen, und derart das Fluid in das Steigrohr fördern.
[0004] EP 2606238 A1 beschreibt eine vertikale Turbinenpumpe, die entlang einer Längsrichtung langgestreckt
ist, mit einem Motor und einer drehbar mit dem Motor gekoppelten Motorwelle, die ein
Laufrad antreibt. Das von dem Laufrad in ein Steigrohr vertikal nach oben geförderte
Fluid tritt oberhalb einer Bodenplatte durch einen rohrförmigen Krümmer in horizontaler
Richtung aus dem Steigrohr aus.
[0005] Der Krümmer ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen in einem
gusseisernen Krümmergehäuse, englisch als ,delivery bend` bezeichnet, vorgesehen,
das auf der Bodenplatte in axialer Verlängerung des Steigrohrs angeordnet ist. Auf
dem Krümmergehäuse ist wiederum in axialer Verlängerung des Steigrohrs ein gusseisernes
Laternengehäuse, ebenso als Motorträger oder Englisch als ,motor stool` bzw. in Kombination
mit dem ,delivery bend' als DBMS-Gehäuse bezeichnet, vorgesehen, in dem die Motorwelle
angeordnet ist. Schließlich ist in axialer Richtung auf dem Laternengehäuse der oftmals
sehr schwere Motor vorgesehen.
[0006] Insofern besteht bei den aus dem Stand der Technik bekannten axial lang gestreckten
DBMS-Gehäusen ein nicht geringes Risiko, dass eine Drehzahl des Motors die Eigenfrequenz
der vorgenannten Komponenten erreicht und derart einen Resonanzfall hervorruft, der
zu Vibrationen und möglichen Beschädigungen der vertikale Turbinenpumpen führen kann.
Beschreibung der Erfindung
[0007] Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
vertikale Turbinenpumpe und ein entsprechendes Herstellungsverfahren für eine vertikale
Turbinenpumpe anzugeben, bei der der Resonanzfall vermieden wird.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Demnach wird die Aufgabe gelöst durch eine vertikale Turbinenpumpe mit
einem sich entlang einer Achse erstreckenden Steigrohr,
einer in dem Steigrohr angeordneten Motorwelle und insbesondere einem Motorwellenschutzrohr
für die Motorwelle,
einem Krümmergehäuse mit einem darin angeordneten und druckseitig mit dem Steigrohr
verbundenen Krümmer,
einem an dem Krümmergehäuses angeordneten, die Motorwelle aufnehmenden Laternengehäuse,
und
einem an dem Laternengehäuse angeordneten und die Motorwelle antreibenden Motor, wobei
das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse urformfrei gestaltet ist und einen
rechteckartigen Querschnitt aufweist.
[0010] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Krümmergehäusen und/oder Laternengehäusen
besteht ein nicht geringes Risiko, dass bei einem Zusammenspiel zwischen einer Steifigkeit
einer durch das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse gebildeten Struktur und
einer Masse des Motos die Eigenfrequenz dieser Struktur während eines Betriebs Turbinenpumpe
getroffen wird und es zu einem unerwünschten einen Betrieb der vertikalen Turbinenpumpe
negativ beeinflussenden Resonanzfall kommt. Dieses Risiko resultiert im Wesentlichen
daher, dass die aus dem Stand der bekannten Krümmergehäuse und/oder Laternengehäuse
keine rechteckartige- sondern eine runde Struktur aufweisen, die grundsätzlich eine
kleinere Eigenfrequenz als eine Rechteckstruktur aufweist..
[0011] Anders formuliert erlauben die aus dem Stand der Technik bekannten Krümmergehäuse
und/oder Laternengehäuse, mit einer regelmäßig kegelförmigen oder runden Form als
Guss- und/oder geschweißte Konstruktion mit einer Mindestwandstärke bedingt durch
das verwendete Gießverfahren und Gussmaterial, nur eine sehr eingeschränkte Kontrolle
über Materialeigenschaften sowie kaum bis keine Möglichkeit, die Steifigkeit der Struktur
zu beeinflussen, um derart die Eigenfrequenz in einen für den Betrieb der vertikalen
Turbinenpumpe unkritischen Bereich zu verschieben.
[0012] Die vorgeschlagene Lösung geht gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Lösungen einen grundsätzlich anderen Weg, in dem das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse
einerseits urformfrei gestaltet ist, also beispielsweise aus gewalztem Stahl besteht,
und andererseits einen rechteckartigen Querschnitt aufweist, also beispielsweise eine
rechteckige, quadratische und/oder kastenförmige Form aufweist. Die derart geschaffene
Struktur ist gegenüber einer gegossenen, kegelförmigen oder runden Form aufgrund eines
höheren E-Moduls steifer, erlaubt einen höheren Gestaltungsfreiraum, ist kostengünstiger,
da sich Standard- bzw. gängige Stahlprofile zum Erreichen der rechteckigen, quadratischen
und/oder kastenförmigen Form verwenden lassen, und erlaubt zudem eine kompaktere Gestaltung,
da ein Fuß des Krümmergehäuses und/oder des Laternengehäuses kleiner gestaltet und
das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuses insofern in beengtere Einbaustellen
einbaubar ist.
[0013] Zusammengefasst erlaubt die vorgeschlagene Lösung eine Kostenersparnis durch Gewichtsreduktion
und Nutzung von Standardkomponenten ohne teures Gusswerkzeug sowie, da mechanische
Eigenschaften beispielsweise von gewälztem Stahl deutlich besser als von Grauguss
sind, eine Erhöhung der Steifigkeit des Krümmergehäuses und/oder des Laternengehäuses.
Durch das derart steifigkeitsoptimierte Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse
wird aufgrund einer Nutzung von Schubfeldern eine deutliche Verschiebung der Eigenfrequenz
der vertikalen Turbinenpumpe erreicht, wodurch Vibrationen im Betrieb signifikant
reduziert und in der Folge mögliche Zerstörungen der vertikale Turbinenpumpe im Prinzip
ausgeschlossen werden können.
[0014] Urformfrei gestaltet bedeutet insbesondere, dass das Krümmergehäuse und/oder das
Laternengehäuse nicht urgeformt also insbesondere nicht mittels eines Gießverfahren
hergestellt ist, also eine Erstform des Krümmergehäuses und/oder des Laternengehäuses
nicht unmittelbar aus einem flüssigen Zustand beispielsweise mittels einer Gussform
hergestellt ist. Urformfrei gestaltet bedeutet insbesondere ferner, dass das Krümmergehäuse
und/oder das Laternengehäuse nicht nach einem Herstellungsverfahren gemäß DIN 8580
hergestellt ist, also nicht nach einem Herstellungsverfahren, bei dem aus einem formlosen
Stoff ein fester Körper hergestellt wird, der eine geometrisch definierte Form hat.
Mit noch anderen Worten bedeutet urformfrei gestaltet insbesondere, dass unmittelbare
Ausgangsstoffe zum Gestalten des Krümmergehäuses und/oder des Laternengehäuses nicht
im flüssigen, gasförmigen, plastischen, körnigen oder pulverförmigen Zustand vorliegen.
Bevorzugt weisen das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse eine rechteckartige,
quadratische und/oder vorgenannte kastenförmige Form auf, die den rechteckartigen
Querschnitt bezogen auf die Achse des Steigrohrs definiert. Die Begriffe axial und
radial beziehen sich, sofern nicht anders definiert, bevorzugt auf die Achse des Steigrohrs.
Der Querschnitt erstreckt sich bevorzugt entlang der Radialen und/oder die Normale
des Querschnitts verläuft parallel zu der Achse.
[0015] Das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse stellte insbesondere eine tragende
Funktion von Hydraulik und/oder Motor der Turbinenpumpe zur Verfügung, dient zur Führung
der Motorwelle, zur einfacheren Wartbarkeit etc. Je steifer und robuster das Krümmergehäuse
und/oder das Laternengehäuse, desto besser können im Betrieb der Turbinenpumpe auftretende
Vibrationen gedämpft werden. Im Vergleich zu einer runden oder zylindrischen Struktur
ist die vorgeschlagene rechteckartige Struktur steifer und derart vibrationsarmer.
Ein Auftreten von Resonanz meint insbesondere eine Verschiebung der ersten und zweiten
Eigenmode, die mit eines Betriebsfrequenz der Turbinenpumpe zusammenfallen kann.
[0016] Als vertikale Turbinenpumpen, werden halbaxiale Pumpen bezeichnet, die Flüssigkeiten
insbesondere von offenen Flüssigkeitsreservoirs auf ein höher gelegenes Niveau pumpen
sollen. Vertikale Turbinenpumpen sind häufig mehrstufig gestaltet, d. h. mit mehr
als einem Laufrad ausgestattet. Sie können aber auch einstufig, also nur mit einem
Laufrad ausgestattet sein. Jedes zusätzliche Laufrad erhöht die Förderhöhe, die die
Pumpe bei gleichbleibendem Durchfluss erzeugen kann. Das Steigrohr kann einen bis
zu wenigen Zentimetern kleinen Außendurchmesser aufweisen, so dass die vertikale Turbinenpumpe
oftmals axial entlang der Achse wesentlich länger als radial breit ist. Das Steigrohr
erstreckt sich regelmäßig größtenteils unterhalb einer Bodenplatte, auf der die vertikale
Turbinenpumpe befestigt sein kann. Insofern ist der Motor und der Krümmer vorzugsweise
derart oberhalb der Bodenplatte angeordnet, dass das Steigrohr knapp oberhalb oder
an der Bodenplatte insbesondere fluiddicht mit einem ersten Krümmerende verbunden
ist und der Motor vertikal oberhalb des Krümmers angeordnet ist. Das Steigrohr ist
bevorzugt aus Metall gestaltet und/oder weist einen kreisrunden oder kreisartigen
Querschnitt auf.
[0017] Die Motorwelle erstreckt sich bevorzugt in axialer Richtung entlang der Mittellinie
des Steigrohrs und tritt dazu in axialer Verlängerung des Steigrohrs an einer Außenseite
durch den rohrförmigen Krümmer hindurch. An dieser Außenseite kann insofern eine Öffnung
in dem Krümmer vorgesehen sein, durch die die Motorwelle hindurchtritt. Bevorzugt
ist eine Dichtung, insbesondere eine Radialdichtung, vorgesehen, die in der Öffnung
angeordnet ist und die Motorwelle radial umlaufend fluiddicht gegenüber dem Krümmer
abdichtet. Bevorzugt endet die Motorwelle in dem Laternengehäuse, in welchem eine
Kupplung angeordnet sein kann, welche zwischen den Motor und die Motorwelle schaltbar
ist.
[0018] Der Krümmer ist bevorzugt als Rohrbogen oder rohrbogenartig gestaltet und/oder weist
in Seitansicht eine kreisbogenartige oder elliptische Form auf. Der Krümmer erstreckt
sich bevorzugt über einen Kreisbogen oder kreisbogenartig über 90°, wobei auch andere
Werte wie beispielsweise 80° oder 100° möglich sind. Bevorzugt weist der Krümmer eine
Krümmung stetig weg von der Achse auf, was insbesondere nicht bedeutet, dass sich
der Krümmer zunächst in eine Richtung entgegen einem zweiten dem Steigrohr abgewandten
Krümmerende erstreckt, beispielsweise eine S-förmige Form aufweist, sondem sich linear
und/oder stetig, insbesondere in Seitansicht kreisbogenartig oder elliptisch, hinsichtlich
seiner radialen Mittellinie von der Achse bzw. dem Steigrohr kontinuierlich weiter
weg erstreckt. Ferner ist das Merkmal, dass der Krümmer eine Krümmung stetig weg von
der Achse aufweist, insbesondere synonym zu dem Merkmal, dass sich der Krümmer hinsichtlich
seiner radialen insbesondere kreisbogenartigen Mittellinie stetig von der Achse weg
erstreckt, zu verstehen. Im Falle einer elliptischen sich insbesondere über 90° erstreckenden
Form verläuft die Nebenachse der Ellipse bevorzugt parallel zu der Achse und/oder
verläuft die Hauptachse horizontal.
[0019] Bevorzugt verringert sich ein radialer Durchmesser bezogen auf eine Achse des Krümmers
als Höhe des Krümmers von dem ersten Krümmerende hin zu dem zweiten Krümmerende zunächst
und vergrößert sich daraufhin, was insbesondere bedeutet, dass an wenigstens einer
Position zwischen dem ersten Krümmerende und dem zweiten Krümmerende die Höhe des
Krümmers geringer ist als die Höhe an dem ersten Krümmerende und/oder an dem zweiten
Krümmerende. In Seitansicht weist der Krümmer eine insbesondere ,abgeflachte' Form
auf. Insbesondere kann der Krümmer wiederum in Seitansicht an seiner Außenseite eine
,eingedellte` Form aufweisen, wobei an der ,Delle` die Höhe insbesondere maximal verringert
ist. Als radialer Durchmesser wird insbesondere ein radialer Innendurchmesser des
Krümmers bezogen auf die Achse des Krümmers verstanden, der eine lichte Höhe in dem
Krümmer definiert, durch welche das Fluid strömen kann. Insofern kann, wenn von einer
Verringerung oder Vergrößerung des Durchmessers gesprochen wird, neben dem Innendurchmesser
auch der Außendurchmesser gemeint sein.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse
urformfrei aus insbesondere gewalztem Stahl, aus Blech und/oder verschweißt gestaltet.
Beispielsweise kann das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse vier sich axial
erstreckende ebene Seitenwände, beispielsweise Stahlbleche, aufweisen, die mit ihren
gegenüberliegenden axialen Rändern jeweils mit einer oberen und unteren, sich radial
erstreckenden und eine Öffnung aufweisenden insbesondere rechteckartigen Befestigungsplatte
verschweißt sind. Das Krümmergehäuse und/oder das Laternengehäuse besteht insbesondere
aus Metall, wie Eisen oder Aluminium. Durch Verschweißen lassen sich besonders geringe
Wandstärken realisieren, die gegenüber einer Gußkonstruktion etwa zwei bis drei Mal
dünner sind. Das Krümmergehäuse und das Laternengehäuse können einstückig als ein
einzelnes bzw. gemeinsames Gehäuse also nicht in zwei Gehäuse geteilt gestaltet sein.
[0021] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Krümmergehäuse und/oder das
Laternengehäuse an seinen Ecken sich axial erstreckende gewälzte, Eck- und/oder Winkelprofile,
insbesondere L-Profile, insbesondere im Querschnitt dreieckartige Profile, insbesondere
als mit einem Diagonalblech geschlossene L-Profile, auf. Ebenso kann eine andere Art
Winkelprofile gewählt werden, je nach gewünschtem Steifigkeitsverhalten des Winkelprofils.
Durch sich axial und/oder längs erstreckende Eck- und/oder Winkelprofile lassen sich
Längskräfte übertragen, die Biegemomenten entgegenwirken. Bevorzugt ist das Winkelprofil
als ein gerades sich axial erstreckendes, extrudiertes und/oder dünnwandiges Profil
gestaltet, beispielsweise als Rohr- oder Kanalprofil, welches zwecks einfacher Herstellung
mit einem flachen Stahlblech als Seitenwand ohne aufwendige Kantenvorbereitung verschweißt
werden kann. Sofern beispielsweise während des Betriebs der vertikalen Turbinenpumpe
ein zusätzliches Versteifungsprofil zwecks weiterer Erhöhung der Steifigkeit benötigt
wird, kann ein solches zusätzliches Versteifungsprofil im Gegensatz zu aus dem Stand
der Technik bekannten Krümmergehäusen und/oder Laternengehäusen mit konisch oder zylindrisch
geformten und gegossenen Seitenwänden einfach auf das urformfrei gestaltete Krümmergehäuse
und/oder Laternengehäuse aufgeschweißt werden. Bevorzugt sind die Winkelprofile nach
außen gerichtet d.h. Schenkel der Winkelprofile erstrecken sich von der Achse radial
weg, um derart die Scher- und Biegesteifigkeit zu erhöhen. Mit einem Diagonalblech
geschlossene L-Profile verleihen eine hohe Steifigkeit und sind einfach herzustellen.
[0022] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung weist das Krümmergehäuse und/oder das
Laternengehäuse wenigstens zwei gegenüberliegende, sich axial erstreckende ebene Seitenwände
auf. Durch solche ebenen insbesondere beabstandeten, rechteckartigen und/oder parallel
zueinander angeordneten Seitenwände lässt sich ein Scherwiderstand auszunutzen, um
unerwünschte Schwingungen effektiv zu dämpfen. Die Seitenwände können zwischen zwei
an den Ecken vorgesehenen Winkelprofilen angeordnet und insbesondere mit diesen verschweißt
sein und/oder sich über eine gesamte axiale Erstreckung der Winkelprofile und/oder
zwischen den Befestigungsplatten erstrecken. Derart lässt sich die Steifigkeit weiter
erhöhen, da die Seitenwände als sogenanntes Schubprofil dienen. Insbesondere ein kastenförmiges
Krümmergehäuse und/oder Laternengehäuse, bevorzugt ohne Kurvaturen, erlaubt eine hohe
Steifigkeit.
[0023] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich von der Seitenwand ein
sich axial und radial erstreckendes ebenes Versteifungselement weg. Das Versteifungselement
kann profilartig, rechteckartig und/oder eben gestaltet sein, insbesondere sich orthogonal
von der Seitenwand weg erstrecken und/oder mit dieser verschweißt sein, und erlaubt
eine vorteilhafte Beeinflussung der Eigenfrequenz. Bevorzugt erstreckt sich das Versteifungselement
entlang der gesamten axialen Erstreckung der Seitenwand, des Winkelprofils, des Krümmergehäuses
und/oder des Laternengehäuses und/oder ist mit den Befestigungsplatten verbunden,
insbesondere mit diesen verschweißt.
[0024] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist in der Seitenwand eine Öffnung
vorgesehen. Die Öffnung kann als Aussparung der Seitenwand gestaltet sein, so dass
sich die Seitenwand beispielsweise nur über einen Teil der axialen Erstreckung des
Laternengehäuses und/oder des Laternengehäuses erstreckt. Die Öffnung kann mit einem
Lüftungsgitter oder dergleichen verschlossen sind und/oder zur Wartung des Laternengehäuses
und/oder des Laternengehäuses dienen.
[0025] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind das Krümmergehäuse und das Laternengehäuse
und/oder das Laternengehäuse und der Motor, insbesondere ein Motorgehäuse des Motors,
miteinander verschraubt, insbesondere in regelmäßigen Abständen und/oder an den Ecken,
miteinander verschraubt. Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung weist das Krümmergehäuse
und/oder das Laternengehäuse an wenigsten einem axialen Ende, insbesondere an beiden
axialen Enden, eine sich radial erstreckende Befestigungsplatte, insbesondere in Form
eines rechteckartigen Flansches, insbesondere mit einem rechteckartigen Querschnitt
auf.
[0026] Bevorzugt sind das Krümmergehäuse und das Laternengehäuse und/oder das Laternengehäuse
und der Motor, insbesondere das Motorgehäuse des Motors, mit durch die jeweiligen
Befestigungsplatten hindurchgeführten Schrauben miteinander verbunden. Bevorzugt ist
ein rechteckartiges und/oder urformfrei hergestelltes Bodenelement vorgesehen, welches
ebenso bevorzugt an beiden axialen Enden ebenso eine jeweilige radial erstreckende
Befestigungsplatte insbesondere mit einem rechteckartigen Querschnitt aufweist. Das
Bodenelement ist bevorzugt zwischen dem Krümmergehäuse und einer Bodenplatte, bevorzugt
einem Boden, vorgesehen, wobei weiter bevorzugt das Bodenelement mit dem Krümmergehäuse
und/oder der Bodenplatte durch die jeweilige Befestigungsplatte verschraubt ist. Die
Befestigungsplatte weist bevorzugt eine insbesondere rechteckartige oder runde Öffnung
auf, durch die beispielsweise die Motorwelle hindurchgeführt ist.
[0027] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Krümmergehäuse, das Laternengehäuse
und/oder der Motor in axialer Verlängerung des Steigrohrs angeordnet und/oder ist
das Laternengehäuse in axialer Verlängerung des Steigrohrs zwischen dem Krümmergehäuse
und dem Motor angeordnet. Mit anderen Worten ist der Motor bevorzugt oberhalb des
Laternengehäuses und das Laternengehäuse bevorzugt oberhalb des Kummergehäuses angeordnet.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist das Krümmergehäuse und/oder das
Laternengehäuse kastenförmig, insbesondere rechteckartig gestaltet.
[0028] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die vertikale Turbinenpumpe ein
an einem entgegengesetzten, unteren Steigrohrende angeordneten und von der Motorwelle
angetriebenen Laufrad zum Fördern eines Fluids in das Steigrohr auf. Das Steigrohr
und/oder die vertikale Turbinenpumpe weist bevorzugt eine axiale Längserstreckung
von ≥ 10, 20, 30, 40 m, oder mehr auf. An dem unteren ersten Steigrohrende können
eine Mehrzahl axial hintereinander angeordnete Laufräder vorgesehen sein, durch welche
das Fluid in das Steigrohr hinein und axial nach oben hin zu dem Krümmer gefördert
wird. Ein zweites Steigrohrende ist bevorzugt fluiddicht mit dem ersten Krümmerende
verbunden, insbesondere verschraubt.
[0029] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Krümmergehäuses
für einen darin anordenbaren und druckseitig mit einem Steigrohr verbindbaren Krümmer
und/oder eines Laternengehäuses zum Aufnehmen einer durch einen Motor antreibbaren
Motorwelle einer vertikalen Turbinenpumpe mit dem sich entlang einer Achse erstreckenden
Steigrohr und der in dem Steigrohr angeordneten Motorwelle, mit dem Schritt:
Urformfreies Gestalten, insbesondere Herstellen, des Krümmergehäuses und/oder des
Laternengehäuses mit einem rechteckartigen Querschnitt.
[0030] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst urformfreies Gestalten ein Herstellen
aus gewalztem Stahl, aus Blech und/oder mittels Verschweißens.
[0031] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung umfasst urformfreies Gestalten ein
Verschweißen von an Ecken des Krümmergehäuses und/oder des Laternengehäuses vorgesehener
sich axial erstreckende Winkelprofile, insbesondere L-Profile, insbesondere im Querschnitt
dreieckartige Profile, mit einer an wenigsten einem axialen Ende, insbesondere an
beiden axialen Enden, des Krümmergehäuses und/oder des Laternengehäuses vorgesehenen
sich radial erstreckenden Befestigungsplatte insbesondere mit einem rechteckartigen
Querschnitt.
[0032] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst urformfreies Gestalten ein
Vorsehen wenigstens zwei gegenüberliegender, sich axial erstreckender ebener Seitenwände.
[0033] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung umfasst urformfreies Gestalten ein
kastenförmiges Gestalten des Krümmergehäuses und/oder des Laternengehäuses.
[0034] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich für den Fachmann
in Analogie zu der zuvor beschriebenen vertikalen Turbinenpumpe.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0035] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0036] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht einer vertikalen Turbinenpumpe mit einem Krümmergehäuse
und einem Laternengehäuse gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Perspektivansicht des Krümmergehäuses und des Laternengehäuses der
vertikalen Turbinenpumpe gemäß Fig. 1 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
- Fig. 3
- eine schematische transparente Draufsicht des Laternengehäuses der vertikalen Turbinenpumpe
gemäß Fig. 1 gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 4
- eine schematische Perspektivansicht des Laternengehäuses der vertikalen Turbinenpumpe
gemäß Fig. 1 gemäß einem noch weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 5
- eine schematische Perspektivansicht des Laternengehäuses der vertikalen Turbinenpumpe
gemäß Fig. 1 gemäß einem noch weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
- Fig. 6
- eine schematische Perspektivansicht des Laternengehäuses der vertikalen Turbinenpumpe
gemäß Fig. 1 gemäß einem noch weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele
[0037] Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer vertikalen Turbinenpumpe 1 mit
einem zeichnerisch abstrahierten Krümmergehäuse 2 aufweisend einen Krümmer 3 sowie
einem zeichnerisch abstrahierten Laternengehäuse 11 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0038] Die vertikale Turbinenpumpe 1 weist ein sich entlang einer Achse 4 erstreckendes
Steigrohr 5 mit einem kreisrunden äußeren Querschnitt auf, das mehrere miteinander
verbundene Segmente aufweist. Mittig in dem metallenen Steigrohr 5 erstreckt sich
entlang der Achse 4 und entlang der gesamten Länge des Steigrohrs 5 eine Motorwelle
6 derart, dass radial umlaufend um die Motorwelle 6 zwischen dieser und dem Steigrohr
5 ein Freiraum ausgebildet ist, durch den durch die vertikale Turbinenpumpe 1 gefördertes
Fluid axial nach oben steigt. Dazu sind an einem unteren Steigrohrende 7 mehrere axial
übereinander angeordnete Laufräder 8 vorgesehen, die durch die Motorwelle 6 angetrieben
werden, das Fluid ansaugen und in den Freiraum fördern.
[0039] Das Steigrohr 5 ist mit seinem oberen Steigrohrende 9 an einer Bodenplatte 10 befestigt,
so dass sich das Steigrohr 5 von der Bodenplatte 10 vertikal weg nach unten erstreckt.
Oberhalb der Bodenplatte 10 schließt sich vertikal bzw. in Richtung der Achse 4 nach
oben zunächst berührend das Krümmergehäuse 2 an, an welches sich wiederum axial berührend
das Laternengehäuse 11 sowie schließlich einen die Motorwelle 6 antreibenden, in einem
Motorgehäuse vorgesehenen Motor 12 berührend anschließt. In dem Laternengehäuse 11
ist eine Kupplung 13 angeordnet, welche zwischen den Motor 12 und die Motorwelle 6
geschaltet ist. Entsprechend endet die Motorwelle 6 in dem Laternengehäuse 11. Das
Krümmergehäuse 2 und das Laternengehäuse 11 sind zweiteilig gestaltet und miteinander
verschraubt, wie weiter unten beschrieben. Das obere Steigrohrende 9 ist fluiddicht
mit einem ersten entsprechend dem Laufrad 8 zugewandten Krümmerende des Krümmers 3
verbunden.
[0040] Nunmehr Bezug nehmend auf Fig. 2, die eine schematische Perspektivansicht des Krümmergehäuses
2 und des Laternengehäuses 11 der vertikalen Turbinenpumpe 1 gemäß Fig. 1 gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, sowie auf Fig. 3, die eine schematische
Schnittansicht einer Draufsicht des Laternengehäuses 11 der vertikalen Turbinenpumpe
1 gemäß Fig. 1 gemäß einem weiteren gegenüber Fig. 2 geringfügig ergänztem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, sind sowohl das Krümmergehäuse 2 als auch
das Laternengehäuse 11 einerseits urformfrei, also aus miteinander verschweißten metallischen
Blechen aus gewalztem Stahl sowie Profilen, hergestellt, und weisen andererseits sowohl
das Krümmergehäuse 2 als auch das Laternengehäuse 11 in Draufsicht einen rechteckartigen
Querschnitt auf.
[0041] Konkret weisen das Krümmergehäuse 2 als auch das Laternengehäuse 11 an seinen Ecken
jeweils vier Ecken sich axial erstreckende, beabstandet angeordnete und als nach außen
geöffnete L-Profile gestaltete Winkelprofile 14 auf, die jeweils geschlossen, also
im Querschnitt dreieckartig gestaltet, sind, wie insbesondere aus Fig. 3 erkennbar
(Fig. 1 zeigt die L-Profile nicht). Zwischen zwei benachbarten Winkelprofilen 14 sind
jeweils sich axial erstreckende ebene Seitenwände 15 aus Metallblech vorgesehen, die
mit den Winkelprofilen 14 verschweißt sind.
[0042] Die vier Seitenwände 15 erstrecken sich, jedenfalls an dem Laternengehäuse 11, nur
entlang einem Teil der axialen Erstreckung der Winkelprofile 14, wobei in dem anderen
Teil eine Öffnung 16 zur Wartung des Laternengehäuses 11 vorgesehen ist, welche Öffnung
16 mit einem abnehmbaren Gitter verdeckt ist. Das Krümmergehäuse 2 weist ebenso vier
Seitenwände 15 auf, wobei jedoch eine Seitenwand 15 insofern geschlossen ist, als
dass der Krümmer 3 durch diese in der Figur vorne links gezeigte Seitenwand 15 hindurch
führt. In der Ausgestaltung der Fig. 3 sind die beiden in der Figur oben und unten
gezeigten Seitenwände 15 mit einem ebenen, sich axial und radial erstreckenden rechteckartigen
Versteifungselement 17 aus Blech versehen, welches entlang einem axialen Rand an die
entsprechende Seitenwand 15 angeschweißt ist.
[0043] Zurückkommend auf Fig. 2 weist das Krümmergehäuse 2 an seinen beiden axialen Enden
jeweils eine sich radial erstreckende Befestigungsplatte 18 mit einem rechteckigen
Querschnitt auf, die, ebenso wie aus Fig. 3 für das Laternengehäuse 11 ersichtlich,
mit einer kreisrunden, von den Seitenwänden 15 umschlossenen Öffnung zum Hindurchführen
des Steigrohrs 5 versehen ist. Das Laternengehäuse 11 weist an seinem unteren axialen
Ende ebenso eine solche Befestigungsplatte 18 auf, die kongruent zu und berührend
an der oberen Befestigungsplatte 18 des Krümmergehäuses 2 gestaltet bzw. angeordnet
ist. An seinem oberen axialen Ende weist das Laternengehäuse 11 eine achteckige Befestigungsplatte
18 auf, die berührend an einem kreisrunden Fuß des Motorgehäuse anliegt. Die jeweiligen
Befestigungsplatten 18 erstrecken sich insofern orthogonal zu den Seitenwänden 15
und sind mit diesen sowie den Winkelprofilen 14 verschweißt.
[0044] Axial unterhalb des Krümmergehäuse 2 ist ein ebenso urformfrei und kastenförmig gestaltetes
Bodenelement 19 vorgesehen, welches ebenso an seinen unteren axialen Enden eine Befestigungsplatte
18 aufweist. Das Bodenelement 19 ist an seinem oberen axialen Ende kongruent zu und
berührend an der unteren Befestigungsplatte 18 des Krümmergehäuses 2 gestaltet bzw.
angeordnet. Das Bodenelement 19 ist ferner wie das Laternengehäuse 11 der Fig. 3 mit
sich axial und radial erstreckenden rechteckartigen Versteifungselementen 17 aus Blech
versehen.
[0045] Das Bodenelement 19 ist mit seiner Befestigungsplatte 18 an einem Boden befestigt,
nicht gezeigt. Das axial auf das Bodenelement 19 aufgesetzte Krümmergehäuse 2 ist
mit dem Bodenelement 19 durch die untere Befestigungsplatte 18 des Krümmergehäuses
2 geführte Schrauben befestigt, wobei die Schrauben einerseits in regelmäßigen Abständen
sowie andererseits an den Ecken der Befestigungsplatte 18 vorgesehen sind. Das axial
auf das Krümmergehäuse 2 aufgesetzte Laternengehäuse 11 ist ebenso mit durch die jeweiligen
Befestigungsplatten 18 geführte Schrauben befestigt, wobei die Schrauben wiederum
einerseits in regelmäßigen Abständen sowie andererseits an den Ecken der Befestigungsplatte
18 vorgesehen sind. Schließlich ist auch das axial auf das Laternengehäuse 11 aufgesetzte
Motorgehäuse des Motors 12 mit durch die achteckige Befestigungsplatte 18 des Laternengehäuse
11 sowie den kreisrunden Fuß des Motorgehäuses geführte Schrauben verbunden.
[0046] Figs. 4 bis 6 zeigen jeweils eine schematische Perspektivansicht des Laternengehäuses
11 der vertikalen Turbinenpumpe 1 gemäß Fig. 1 gemäß einem jeweils noch weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung und mit einem jeweiligen Versteifungselement 17
auf. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind auf die Seitenwand 15 zwei gekreuzte
Blechstreifen als Versteifungselemente 17 aufgeschweißt. Von den zwei Streben der
Versteifungselemente 17 erstreckt sich eine Strebe diagonal zwischen den beiden gegenüberliegend
angeordneten Befestigungsplatten 18 sowie den gegenüberliegend angeordneten Winkelprofile
14, während die andere Strebe diagonal zu der ersten Strebe und zweigeteilt an jeweiligen
Enden auf die Mitte der durchgehenden Strebe geschweißt ist.
[0047] Fig. 5 zeigt eine analoge Ausgestaltung, bei der jedoch vier Streben als Versteifungselemente
17 vorgesehen sind, die als gekreuzte U-Profile gestaltet sind. Jeweils zwei Streben
erstrecken sich parallel zu den beiden restlichen sich ebenso parallel zueinander
erstreckenden Streben. Die rechteckigen Streben sind jeweils entlang ihrer Längskanten
mit der Seitenwand 15 verschweißt, während die Querkanten mit den Winkelprofilen 14
verschweißt sind. Fig. 6 zeigt schließlich ein sich axial erstreckendes Versteifungselement
17, das im axialen Schnitt eine U-förmige Form aufweist, die mit ihren Rändern auf
die Seitenwand 15 sowie auf die gegenüberliegenden Befestigungsplatten 18 aufgeschweißt
ist.
[0048] Die beschriebenen Ausführungsbeispiels sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der
Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes
Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, kann eigenständig
oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel
genutzt werden. Jedes Merkmal, dass für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Kategorie
beschrieben wurde, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel
einer anderen Kategorie eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0049]
Vertikale Turbinenpumpe |
1 |
Krümmergehäuse |
2 |
Krümmer |
3 |
Achse |
4 |
Steigrohr |
5 |
Motorwelle |
6 |
Unteres Steigrohrende |
7 |
Laufrad |
8 |
Oberes Steigrohrende |
9 |
Bodenplatte |
10 |
Laternengehäuse |
11 |
Motor |
12 |
Kupplung |
13 |
Winkelprofil |
14 |
Seitenwand |
15 |
Öffnung |
16 |
Versteifungselement |
17 |
Befestigungsplatte |
18 |
Bodenelement |
19 |
1. Vertikale Turbinenpumpe (1) mit
einem sich entlang einer Achse (4) erstreckenden Steigrohr (5),
einer in dem Steigrohr (5) angeordneten Motorwelle (6),
einem Krümmergehäuse (2) mit einem darin angeordneten und druckseitig mit dem Steigrohr
(5) verbundenen Krümmer (3),
einem an dem Krümmergehäuses (2) angeordneten, die Motorwelle (6) aufnehmenden Laternengehäuse
(11), und
einem an dem Laternengehäuse (11) angeordneten und die Motorwelle (6) antreibenden
Motor (12), wobei
das Krümmergehäuse (2) und/oder das Laternengehäuse (11) urformfrei gestaltet ist
und einen rechteckartigen Querschnitt aufweist.
2. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Krümmergehäuse
(2) und/oder das Laternengehäuse (11) urformfrei aus gewalztem Stahl, aus Blech und/oder
verschweißt gestaltet ist.
3. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Krümmergehäuse
(2) und/oder das Laternengehäuse (11) an seinen Ecken sich axial erstreckende Winkelprofile
(14), insbesondere L-Profile, insbesondere im Querschnitt dreieckartige Profile, aufweist.
4. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Krümmergehäuse
(2) und/oder das Laternengehäuse (11) wenigstens zwei gegenüberliegende, sich axial
erstreckende ebene Seitenwände (15) aufweist.
5. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei sich von der Seitenwand
(15) ein sich axial und radial erstreckendes ebenes Versteifungselement (17) weg erstreckt.
6. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei
in der Seitenwand (15) eine Öffnung (16) vorgesehen ist.
7. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Krümmergehäuse
(2) und das Laternengehäuse (11) und/oder das Laternengehäuse (11) und der Motor (12),
insbesondere ein Motorgehäuse des Motors (12), miteinander verschraubt sind, insbesondere
in regelmäßigen Abständen und/oder an den Ecken, miteinander verschraubt sind.
8. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Krümmergehäuse
(2) und/oder das Laternengehäuse (11) an wenigsten einem axialen Ende, insbesondere
an beiden axialen Enden, eine sich radial erstreckende Befestigungsplatte (18) insbesondere
mit einem rechteckartigen Querschnitt aufweist.
9. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Krümmergehäuse
(2), das Laternengehäuse (11) und/oder der Motor (12) in axialer Verlängerung des
Steigrohrs (5) angeordnet ist und/oder das Laternengehäuse (11) in axialer Verlängerung
des Steigrohrs (5) zwischen dem Krümmergehäuse (2) und dem Motor (12) angeordnet ist.
10. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Krümmergehäuse
(2) und/oder das Laternengehäuse (11) kastenförmig gestaltet ist.
11. Vertikale Turbinenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem an
einem entgegengesetzten, unteren Steigrohrende (7) angeordneten und von der Motorwelle
(6) angetriebenen Laufrad (8) zum Fördern eines Fluids in das Steigrohr (5).
12. Verfahren zum Herstellen eines Krümmergehäuses (2) für einen darin anordenbaren und
druckseitig mit einem Steigrohr (5) verbindbaren Krümmer (3) und/oder eines Laternengehäuses
(11) zum Aufnehmen einer durch einen Motor (12) antreibbaren Motorwelle (6) einer
vertikalen Turbinenpumpe (1) mit dem sich entlang einer Achse (4) erstreckenden Steigrohr
(5) und der in dem Steigrohr (5) angeordneten Motorwelle (6), mit dem Schritt:
Urformfreies Gestalten des Krümmergehäuses (2) und/oder des Laternengehäuses (11)
mit einem rechteckartigen Querschnitt.
13. Verfahren nach dem vorhergehenden Verfahrensanspruch, wobei urformfreies Gestalten
ein Herstellen aus gewalztem Stahl, aus Blech und/oder mittels Verschweißens umfasst.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei urformfreies Gestalten
ein Verschweißen von an Ecken des Krümmergehäuses (2) und/oder des Laternengehäuses
(11) vorgesehener sich axial erstreckende Winkelprofile (14), insbesondere L-Profile,
insbesondere im Querschnitt dreieckartige Profile, mit einer an wenigsten einem axialen
Ende, insbesondere an beiden axialen Enden, des Krümmergehäuses (2) und/oder des Laternengehäuses
(11) vorgesehenen sich radial erstreckenden Befestigungsplatte (18) insbesondere mit
einem rechteckartigen Querschnitt umfasst.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei urformfreies Gestalten
ein Vorsehen wenigstens zwei gegenüberliegender, sich axial erstreckender ebener Seitenwände
(15) umfasst, und/oder wobei urformfreies Gestalten ein kastenförmiges Gestalten des
Krümmergehäuses (2) und/oder des Laternengehäuses (11) umfasst.