[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus Papier oder Karton zur Herstellung
eines flaschenähnlichen Gegenstands umfassend einen Laschenabschnitt zur Ausbildung
eines Flaschenhalses und einen Körperabschnitt zur Ausbildung eines Flaschenkörpers,
wobei der Laschenabschnitt an einem Ende des Körperabschnitts angeordnet ist. Die
Erfindung betrifft zudem einen flaschenähnlichen Gegenstand, eine Flasche sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands.
[0002] Zuschnitte aus Papier oder Karton zur Herstellung flaschenähnlicher Gegenstände der
eingangs genannten Art sind in einer großen Vielzahl bekannt. So beschreibt die
CA 210195 A1 bereits eine Flasche aus Karton, deren Flaschenkörper und Flaschenhals aus einem
einteiligen Zuschnitt gefertigt sind. Zudem wird ein separat ausgebildetes Bodenelement
mit dem Flaschenkörper verbunden. Entsprechendes gilt für die
DE 569 275 C, die
US 1 310 117 B1 und die
US 2 267 993 B1.
[0003] Nachteilig an diesen bekannten Zuschnitten ist jedoch, dass eine automatisierte,
maschinelle Herstellung derartiger Flaschen aufgrund der Ausgestaltung der bekannten
Zuschnitte, insbesondere der für die Ausbildung des Flaschenhalses notwendigen Halslaschen,
nur mit hohem maschinellen Aufwand möglich ist. Zudem ergeben sich bei den aus den
bekannten Zuschnitten geformten Kartonflaschen oftmals Undichtigkeiten im Bereich
des Flaschenhalses.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zuschnitt aus Papier oder
Karton zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands, einen flaschenähnlichen
Gegenstand, eine Flasche sowie ein Verfahren zur Herstellung eines flaschenähnlichen
Gegenstands bereitzustellen, die eine kostengünstigere Herstellung des flaschenähnlichen
Gegenstands beziehungsweise der Flasche sowie eine verbesserte Dichtigkeit des flaschenähnlichen
Gegenstands beziehungsweise der Flasche gewährleisten.
[0005] Gelöst werden diese Aufgaben mittels eines Zuschnitts mit den Merkmalen des Anspruchs
1, eines flaschenähnlichen Gegenstands mit den Merkmalen des Anspruchs 11, einem Verfahren
zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands mit den Merkmalen des Anspruchs
12 sowie einer Flasche mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Behälters und des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind in den jeweiligen
Unteransprüchen beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts sind dabei
als vorteilhafte Ausgestaltungen des flaschenähnlichen Gegenstands, der beschrieben
Flasche und des Verfahren zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands und
umgekehrt anzusehen.
[0006] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus Papier oder Karton zur
Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands umfassend einen Laschenabschnitt zur
Ausbildung eines Flaschenhalses und einen Körperabschnitt zur Ausbildung eines Flaschenkörpers.
Dabei ist der Laschenabschnitt an einem Ende des Körperabschnitts angeordnet. Zudem
umfasst der Laschenabschnitt eine Abfolge einer Gruppe von ersten Halslaschen und
einer Gruppe von zweiten Halslaschen, wobei die ersten und zweiten Halslaschen unterschiedlich
ausgebildet sind, derart, dass zumindest ein Bereich der jeweiligen ersten Halslasche
in montiertem Zustand des Zuschnitts auf mindestens einem entsprechenden Klebe- und/oder
Verbundabschnitt der jeweiligen zweiten Halslasche aufliegt. Unter einer Abfolge einer
Gruppe von ersten Halslaschen und einer Gruppe von zweiten Halslaschen wird dabei
verstanden, dass zunächst eine erste Gruppe von gleich ausgebildeten ersten Halslaschen
bereitgestellt wird und anschließend an diese erste Gruppe von ersten Halslaschen
eine zweite Gruppe von zweiten Halslaschen sich zur Ausbildung des Laschenabschnitts
anschließt. Die zweiten Halslaschen sind dabei zu den ersten Halslaschen unterschiedlich
ausgebildet. Dies bedeutet, dass es keine abwechselnde Abfolge von ersten und zweiten
Halslaschen gibt. Das Aufeinanderfolgen von unterschiedlich ausgebildeten Halslaschen
erfolgt innerhalb des Laschenabschnitts derart, dass zunächst gleich ausgebildete
erste Halslaschen von einer Gruppe gleich ausgebildeter zweiter Halslaschen gefolgt
werden, wobei die ersten und zweiten Halslaschen unterschiedlich geformt sind. Des
Weiteren kann der Laschenabschnitt mit dem Körperabschnitt einteilig ausgebildet sein.
Der Laschenabschnitt kann auch eine gleiche oder ungleiche Anzahl an ersten und zweiten
Halslaschen umfassen. Dabei kann die Gruppe der ersten Halslaschen mindestens zwei
erste Halslaschen und die Gruppe der zweiten Halslaschen mindestens zwei zweite Halslaschen
umfassen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Zuschnitts ist es auf einfache
Art und Weise, insbesondere durch Wickelung beziehungsweise Aufrollen des Zuschnitts,
möglich, einen flaschenähnlichen Gegenstand aus Papier oder Karton herzustellen. Zudem
ergibt sich durch die Überlappung der ersten Halslaschen mit den zweiten Halslaschen
und hier insbesondere mit den entsprechenden Klebe- und/oder Verbundabschnitten der
jeweiligen zweiten Halslaschen ein inniger und dichter Verbund zur Ausbildung des
Flaschenhalses sowie des Flaschenkörpers in montiertem Zustand des Zuschnitts. Unter
"Klebe- und/oder Verbundabschnitt der jeweiligen zweiten Halslasche", wird in montierten
beziehungsweise gewickelten Zustand des Zuschnitts mindestens eine Verdickung der
zweiten Halslasche, wie später noch eingehend erläutert, verstanden. Entsprechendes
kann für den "Bereich der jeweiligen ersten Halslasche" gelten.
[0007] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen ist eine Länge A der zweiten Halslasche
größer oder gleich einer Länge B der ersten Halslasche, wobei die Längen A und B ausgehend
von dem Körperabschnitt gemessen werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die zweiten
Halslaschen über ihre Länge A eine genügend große Auflagefläche für die ersten Halslaschen
entlang deren Länge B aufweisen. Dies trägt zur Dichtigkeit des aus dem Zuschnitt
hergestellten flaschenähnlichen Gegenstands im Bereich des so ausgebildeten Flaschenhalses
bei.
[0008] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts weist
die erste Halslasche einen Laschenkörper auf, der in einem Bereich, der näher an dem
Körperabschnitt liegt, quer zu seiner Längserstreckung breiter ausgebildet ist als
an einem dem Körperabschnitt abgewandten Laschenende und/oder dass die zweite Halslasche
einen Laschenkörper aufweist, wobei der Laschenkörper in einem Bereich, der näher
an dem Körperabschnitt liegt, quer zu seiner Längserstreckung breiter ausgebildet
ist als an einem dem Körperabschnitt abgewandten Laschenende. Durch diese möglichen
Ausgestaltungen der ersten und zweiten Halslasche ist gewährleistet, dass es zu einer
deutlichen Überlappung der ersten und zweiten Halslasche in montiertem Zustand des
Zuschnitts, insbesondere in dem Bereich eines Übergangs zwischen dem Flaschenkörper
und dem Flaschenhals, kommt.
[0009] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass in dem Laschenkörper der ersten Halslasche
mindestens eine Rilllinie in Längserstreckung der ersten Halslasche ausgebildet ist
und/oder dass in dem Laschenkörper der zweiten Halslasche mindestens eine Rilllinie
in Längserstreckung der zweiten Halslasche ausgebildet ist. Die Rilllinien tragen
dabei vorteilhafterweise zur Stabilität der jeweiligen Halslasche bei. Des Weiteren
tragen sie zur besseren Formbarkeit der einzelnen Laschen bei. Zudem besteht die Möglichkeit,
dass die Rilllinie, die in einem breiten Bereich des Laschenkörpers der zweiten Halslasche
nahe des Körperabschnitts ausgebildet ist, eine Ausdehnung des Klebe- und/oder Verbundabschnitts
in der zweiten Halslasche begrenzt. Damit ergibt sich eine verbesserte Formbarkeit
des Laschenkörpers der zweiten Halslasche im Bereich des Klebe- und/oder Verbundabschnitts.
[0010] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist eine
Länge des Körperabschnitts in Richtung des Laschenabschnitts und im Bereich der ersten
Halslaschen größer oder gleich einer Länge des Körperabschnitts in Richtung des Laschenabschnitts
und im Bereich der zweiten Halslaschen. Dabei kann der Körperabschnitt in einem Übergangsbereich
zwischen der ersten Gruppe der ersten Halslaschen und der Gruppe von zweiten Halslaschen
stufenförmig ausgebildet sein. Durch eine derartige Ausgestaltung ist gewährleistet,
dass es bei einem Aufrollen beziehungsweise einem Aufwickeln des Zuschnitts zu einer
innigen Überdeckung der genannten Bereiche des Körperabschnitts kommt. Dies trägt
zur verbesserten Dichtigkeit des aus dem Zuschnitt hergestellten flaschenähnlichen
Gegenstands bei.
[0011] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen flaschenähnlichen Gegenstand aus
Papier oder Karton, wobei der Gegenstand aus einem Zuschnitt gemäß dem ersten Erfindungsaspekt
hergestellt ist. Der erfindungsgemäße flaschenähnliche Gegenstand ist einfach und
kostengünstig herstellbar und zeichnet sich insbesondere durch seine verbesserte Dichtigkeit
aus.
[0012] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen des flaschenähnlichen Gegenstands gemäß dem
zweiten Aspekt der Erfindung sind der Beschreibung des ersten Aspekts der Erfindung
zu entnehmen.
[0013] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines flaschenähnlichen
Gegenstands aus Papier oder Karton, wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte
umfasst: Bereitstellen eines Zuschnitts gemäß dem ersten Erfindungsaspekt; mindestens
zweifache Wickelung des Zuschnitts um einen flaschenähnlichen Formkörper und Verkleben
und/oder Versiegeln von aufeinanderliegenden Enden des aufgerollten Zuschnitts zur
Ausbildung eines Flaschenkörpers; und Formung eines Flaschenhalses mittels Aneinanderlegen
von ersten und zweiten Halslaschen des Zuschnitts und einem miteinander Verkleben
und/oder Versiegeln der ersten und zweiten Halslaschen. Dabei kann ein Klebe- und/oder
ein Siegelmedium zumindest teilweise auf den ersten Halslaschen und/oder einem Klebe-
und/oder Verbundabschnitt der zweiten Halslasche aufgetragen werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren gewährleistet eine einfache und damit auch kostengünstige Herstellung eines
flaschenähnlichen Gegenstands. Zudem wird durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Zuschnitts eine verbesserte Dichtigkeit des geformten flaschenähnlichen Gegenstands
gewährleistet.
[0014] Die mindestens zweifache Wicklung des Zuschnitts besitzt eigenständigen erfinderischen
Inhalt. Dies betrifft insbesondere auch Zuschnitte bei denen die ersten und zweiten
Halslaschen nicht unterschiedlich sondern gleich beziehungsweise identisch ausgebildet
sind. Die erfindungsgemäße mindestens zweifache Wicklung des Zuschnitts zur Erzeugung
eines flaschenähnlichen Gegenstandes aus Papier oder Karton lässt sich maschinell
einfach und kostengünstig realisieren. Zudem trägt sie zu einer verbesserten Dichtigkeit
des flaschenähnlichen Gegenstands bei.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vor oder nach der Formung des Flaschenhalses ein Bodenelement zum bodenseitigen Verschluss
des flaschenähnlichen Gegenstands am Flaschenkörper und/oder mindestens ein Verschlusselement
zum lösbaren Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands am Flaschenhals und/oder
mindestens ein Ausgießer am Flaschenhals und/oder ein beutelartiges Element zur Aufnahme
einer Flüssigkeit innerhalb des Flaschenkörpers angeordnet. Erfindungsgemäß kann so
der geformte flaschenähnliche Gegenstand zu einem benutzbaren Endprodukt, nämlich
einer Flasche verarbeitet werden. Vorteilhafterweise kann zudem eine Vielzahl von
unterschiedlichen Ausgestaltungen von Flaschen, insbesondere bezüglich ihrer Form,
Größe und Ausstattung, mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden.
[0016] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung sind der Beschreibung des ersten und zweiten Aspekts der Erfindung
zu entnehmen.
[0017] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Flasche, umfassend einen flaschenähnlichen
Gegenstand gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt, wobei die Flasche zumindest ein Bodenelement
zum bodenseitigen Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands und/oder mindestens
ein Verschlusselement zum lösbaren Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands am
Flaschenhals und/oder mindestens einen Ausgießer am Flaschenhals und/oder ein beutelartiges
Element zur Aufnahme einer Flüssigkeit innerhalb des Flaschenkörpers aufweist. Eine
derartige Flasche ist einfach und kostengünstig herstellbar und weist insbesondere
eine verbesserte Dichtigkeit auf.
[0018] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Flasche gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung
sind der Beschreibung des ersten, zweiten und dritten Aspekts der Erfindung zu entnehmen.
[0019] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale
und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten
Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts gemäß einer ersten
Ausführungsform;
- Figuren 2a - 2d
- eine schematische Darstellung mehrerer Verfahrensschritte zur Herstellung eines flaschenähnlichen
Gegenstands aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt gemäß Figur 1 ;
- Figur 3
- eine vergrößerte schematische Darstellung des aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt
gemäß Figur 1 hergestellten flaschenähnlichen Gegenstands;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt gemäß Fig.
1 hergestellten flaschenähnlichen Gegenstands; und
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines Bodenelements des flaschenähnlichen Gegenstands
gemäß Fig. 5.
[0020] In den folgenden Figurenbeschreibungen sind identische Merkmale der verschiedenen
Ausführungsformen mit gleichen Bezugszeichen benannt.
[0021] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 10 gemäß einer ersten
Ausführungsform. Der Zuschnitt 10 ist dabei aus Papier oder Karton gefertigt und dient
zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands 20 (vergleiche auch Fig. 5). Üblicherweise
werden Kartonsorten mit einer Grammatur zwischen 200 und 600 g/m
2, insbesondere zwischen 250 und 350 g/m
2, verwendet. Die Dicke des verwendeten Kartons kann 0,5 mm ± 0,2 mm betragen. Auch
andere Grammaturen und Kartondicken sind denkbar.
[0022] Der Zuschnitt 10 umfasst einen Laschenabschnitt 12 zur Ausbildung eines Flaschenhalses
18 (vergleiche Fig. 5) und einen Körperabschnitt 14 zur Ausbildung eines Flaschenkörpers
16 (vergleiche Fig. 5). Man erkennt, dass der Laschenabschnitt 12 an einem Ende des
Körperabschnitts 14 angeordnet und einteilig mit diesem verbunden ist. Der Laschenabschnitt
12 umfasst dabei eine Abfolge einer Gruppe von ersten Halslaschen 22 und einer Gruppe
von zweiten Halslaschen 24. Es wird deutlich, dass die ersten und zweiten Halslaschen
22, 24 unterschiedlich ausgebildet sind. Die unterschiedliche Ausgestaltung der ersten
und zweiten Halslaschen 22, 24 dient dazu, dass zumindest ein Bereich der jeweiligen
ersten Halslasche 22 in einem montierten Zustand des Zuschnitts 10 (vergleiche auch
Fig. 2D) auf mindestens einem entsprechenden Klebe- und/oder Verbundabschnitt der
jeweiligen zweiten Halslasche 24 aufliegt.
[0023] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Laschenabschnitt 12 eine gleiche
Anzahl an ersten und zweiten Halslaschen 22, 24. Es ist jedoch auch möglich, dass
hier unterschiedliche Anzahlen an unterschiedlichen Halslaschen Verwendung finden.
Die Anordnung der ersten und zweiten Halslaschen 22, 24 erfolgt dabei gruppenweise
und hintereinander.
[0024] Des Weiteren erkennt man, dass eine Länge A der zweiten Halslasche 24 größer ist
als eine Länge B der ersten Halslasche 22. Die Längen A und B werden dabei ausgehend
von dem Körperabschnitt 14 gemessen. Bei einer Wickelung des Zuschnitts 10 (vergleiche
auch Fig. 2) kann es so zu einer vollständigen Überdeckung des Körperabschnitts 14
unterhalb der zweiten Halslaschen durch den Bereich des Körperabschnitts 14 unterhalb
der ersten Halslaschen kommen.
[0025] Des Weiteren erkennt man, dass die ersten Halslaschen 22 jeweils einen Laschenkörper
30 aufweisen, der in einem Bereich, der näher an dem Körperabschnitt 14 liegt, quer
zu seiner Längserstreckung weiter ausgebildet ist als einem dem Körperabschnitt 14
abgewandten Laschenende 32. Entsprechendes gilt für die zweiten Halslaschen 24. Auch
hier sind die zweiten Halslaschen 24 jeweils mit einem Laschenkörper 34 versehen,
der in einem Bereich, der näher an dem Körperabschnitt 14 liegt, quer zu seiner Längserstreckung
breiter ausgebildet ist als an einem dem Körperabschnitt 14 abgewandten Laschenende
36. Die Verdickungen in den ersten und zweiten Halslaschen 22, 24 dienen zu einer
vollständigen Überdeckung der ersten und zweiten Halslaschen 22, 24 miteinander in
diesen Bereichen. Zudem weisen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Laschenkörper
34 der zweiten Halslaschen 24 jeweils gegenüberliegende Klebe- und/oder Verbundabschnitte
26 auf. Diese Klebe- und/oder Verbundabschnitte 26 werden dabei durch jeweils eine
Rilllinie 44, die in dem breiteren Bereich des Laschenkörpers 34 und nahe des Körperabschnitts
14 ausgebildet ist, begrenzt. Des Weiteren erkennt man, dass in den Laschenkörpern
30 und 34 weitere Rilllinien 42, 46 ausgebildet. Die genannten Rilllinien 42, 44,
46 dienen einerseits zur Erhöhung der Stabilität der Halslaschen 22, 24 wie auch der
leichteren Formbarkeit dieser Laschen 22, 24.
[0026] Zudem wird deutlich, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Länge des
Körperabschnitts 14 in Richtung des Laschenabschnitts 12 und im Bereich der ersten
Halslaschen 22 größer als eine Länge des Körperabschnitts 14 in Richtung des Laschenabschnitts
12 im Bereich der zweiten Halslaschen 24 ist. Zwischen den genannten Bereichen des
Körperabschnitts 14 bildet sich ein Übergangsbereich 28 aus, der insgesamt stufenartig
ausgebildet ist. Dementsprechend bildet sich in dem Übergangsbereich zwischen der
ersten Gruppe der ersten Halslaschen 22 und der Gruppe von zweiten Halslaschen 24
eine Stufe 28 aus.
[0027] Die Fig. 2a bis 2d zeigen schematische Darstellungen mehrerer Verfahrensschritte
zur Herstellung des flaschenähnlichen Gegenstands 20 aus dem Zuschnitt 10 gemäß Fig.
1. Der Zuschnitt 10 ist in diesen Darstellungen ohne Rilllinien gezeigt. In Fig. 2a
wird der Zuschnitt 10 in nicht aufgerollter beziehungsweise aufgewickelter Form dargestellt.
Der Beginn der Wickelung des Zuschnitts 10 ist in Fig. 2b gezeigt. Man erkennt, dass
ein Ende des Zuschnitts 10 kreisförmig in Richtung des gegenüberliegenden Endes des
Zuschnitts 10 gewickelt beziehungsweise gerollt wird. In Fig. 2c ist eine erste Wickelung
des Zuschnitts 10 vollendet. Man erkennt, dass nunmehr die Gruppe der zweiten Halslaschen
24 vollständig aufgerollt ist und das zunächst lose Ende des Zuschnitts 10 nunmehr
auf dem Körperabschnitt 14 aufliegt. Durch eine zweite Wickelung wird dann der Zustand
erreicht, der in Fig. 2d dargestellt ist. Hier wurde der Zuschnitt 10 vollständig
aufgewickelt. Die Enden des Zuschnitts 10 sind dabei insbesondere im Bereich des Körperabschnitts
14 zumindest teilweise miteinander verklebt oder versiegelt. Insbesondere erfolgt
das verkleben oder versiegeln entlang der sich bildenden Längsnaht des aufgerollten
Zuschnitts 10. Die ersten Halslaschen 22 liegen auf den ersten Halslaschen 24 an.
Insbesondere liegen sie an den entsprechenden Klebe- und/oder Verbundlaschen 26 auf.
Die Verklebung beziehungsweise das Siegeln der ersten und zweiten Halslaschen 22,
24 miteinander kann dabei durch einen Klebstoffauftrag beziehungsweise einen Auftrag
eines Siegelmediums auf die Klebe- und/oder Verbundabschnitte 26 oder auch auf die
entsprechende, auf der zweiten Halslasche 24 aufliegende Seite der ersten Halslasche
22 aufgebracht werden. Man erkennt, dass sich durch die hier dargestellte zweifache
Wickelung des Zuschnitts 10 ein Flaschenkörper 16 und ein Flaschenhals 18 des flaschenähnlichen
Gegenstandes 20 ergeben. Des Weiteren erkennt man, dass der Körperabschnitt 14 unterhalb
der ersten Halslasche 22 und den Halslaschen 22 gegenüberliegend eine Bördellasche
48 aufweist. Die Bördellasche 48 dient zur Befestigung eines Bodenelements.
[0028] Fig. 3 zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung des aus dem Zuschnitt 10 gemäß
Fig. 1 hergestellten flaschenähnlichen Gegenstandes. Man erkennt, wie die ersten Halslaschen
22 auf den jeweiligen zweiten Halslaschen 24 aufliegen und damit verbunden sind. Insbesondere
liegen die ersten Halslaschen 22 zumindest teilweise an den Klebe- und/oder Verbundabschnitten
26 der zweiten Halslaschen 24 an. Der Zuschnitt 10 ist hier wiederum ohne Rilllinien
dargestellt.
[0029] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 10 gemäß einer zweiten
Ausführungsform. Man erkennt, dass die ersten und zweiten Halslaschen 22, 24 eine
andere Form wie in dem ersten Ausführungsbeispiel aufweisen. So sind die jeweiligen
Laschenkörper 30 in den näher an dem Körperabschnitt 14 liegenden Bereichen zwar ebenfalls
breiter ausgebildet als an den entsprechenden Laschenenden 32. Allerdings sind in
diesen Bereichen zusätzliche Rilllinien 40 ausgebildet. Auch diese Rilllinien 40 dienen
einerseits zur Erhöhung der Stabilität der ersten Halslaschen 22 in den genannten
Bereichen wie auch der besseren Formbarkeit. Auch die Rilllinien 44, 46, die in den
jeweiligen Laschenkörpern 34 der zweiten Halslaschen 24 ausgebildet sind, weisen eine
andere Anordnung und eine andere Ausgestaltung als die entsprechenden Rilllinien des
ersten Ausführungsbeispiels auf. Allerdings werden auch hier durch die Rilllinien
44 jeweils gegenüberliegende Klebe- und/oder Verbundabschnitte 26 ausgebildet. Der
Zuschnitt 10 gemäß der zweiten Ausführungsform weist wiederum eine Bördellasche 48
auf. Bezüglich der weiteren Merkmale des Zuschnitts 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
verweisen wir auf die Beschreibung des Zuschnitts 10 gemäß der ersten Ausführungsform.
[0030] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 hergestellten
flaschenähnlichen Gegenstandes 20. In der Darstellung wurden die Rilllinien des Zuschnitts
10 nicht berücksichtigt. Man erkennt, dass nach Formung des Zuschnitts 10 der Körperabschnitt
14 zu dem Flaschenkörper 16 geformt worden ist. Dem Flaschenkörper 16 schließt sich
der Flaschenhals 18 an, der aus dem Laschenabschnitt 12 gebildet wurde. Man erkennt,
dass die ersten und zweiten Halslaschen 22, 24 miteinander verbunden und insbesondere
verklebt und verpresst wurden. An dem dem Flaschenhals 18 gegenüberliegenden Ende
weist der flaschenähnliche Gegenstand 20 ein Bodenelement 50 auf. Das Bodenelement
50 ist dabei in Fig. 6 schematisch dargestellt. Man erkennt die runde Ausgestaltung
des Bodenelements 50 und die am Umfang des Bodenelements 50 angeordneten Klebelaschen
52.
[0031] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass weitere Wickelungen um den flaschenähnlichen
Gegenstand 20 durchgeführt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um Versteifungs-
und/oder Verstärkungselemente, insbesondere Papier- oder Kartonstreifen, handeln,
die im Bereich des Flaschenhalses 18 und/oder des Flaschenkörpers 16 gewickelt werden.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass der Zuschnitt 10 und folglich auch der
daraus hergestellte flaschenähnliche Gegenstand 20 zumindest teilweise beschichtet
ist. Es kann sich dabei um eine Schutzbeschichtung handeln, die beispielsweise wasser-
und/oder fettabweisend wirkt. Die Außenseite des flaschenähnlichen Gegenstandes 20
kann zudem zumindest teilweise bedruckt und/oder beklebt sein. Auch andere Designvarianten
sind möglich. Des Weiteren kann vor oder nach der Formung des Flaschenhalses 18 ein
Bodenelement 50 zum bodenseitigen Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands 20
am Flaschenkörper 16 und/oder mindestens ein Verschlusselement zum lösbaren Verschluss
des flaschenähnlichen Gegenstands 20 am Flaschenhals 18 und/oder mindestens ein Ausgießer
am Flaschenhals 18 und/oder ein beutelartiges Element zur Aufnahme einer Flüssigkeit
innerhalb des Flaschenkörpers 16, angeordnet werden.
1. Zuschnitt (10) aus Papier oder Karton zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands
(20) umfassend einen Laschenabschnitt (12) zur Ausbildung eines Flaschenhalses (18)
und einen Körperabschnitt (14) zur Ausbildung eines Flaschenkörpers (16), wobei der
Laschenabschnitt (12) an einem Ende des Körperabschnitts (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Laschenabschnitt (12) eine Abfolge einer Gruppe von ersten Halslaschen (22) und
einer Gruppe von zweiten Halslaschen (24) umfasst, wobei die ersten und zweiten Halslaschen
(22, 24) unterschiedlich ausgebildet sind, derart, dass zumindest ein Bereich der
jeweiligen ersten Halslasche (22) in montiertem Zustand des Zuschnitts (10) auf mindestens
einem entsprechenden Klebe- und/oder Verbundabschnitt (26) der jeweiligen zweiten
Halslasche (24) aufliegt.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Laschenabschnitt (12) mit dem Körperabschnitt (14) einteilig ausgebildet ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Laschenabschnitt (12) eine gleiche oder ungleiche Anzahl an ersten und zweiten
Halslaschen (22, 24) umfasst.
4. Zuschnitt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gruppe der ersten Halslaschen (22) mindestens zwei erste Halslaschen (22) und
die Gruppe der zweiten Halslaschen (24) mindestens zwei zweite Halslaschen (24) umfasst.
5. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Länge (A) der zweiten Halslasche (24) größer oder gleich einer Länge (B) der
ersten Halslasche (22) ist, wobei die Längen (A), (B) ausgehend von dem Körperabschnitt
(14) gemessen werden.
6. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Halslasche (22) einen Laschenkörper (30) aufweist, wobei der Laschenkörper
(30) in einem Bereich, der näher an dem Körperabschnitt (14) liegt, quer zu seiner
Längserstreckung breiter ausgebildet ist als an einem dem Körperabschnitt (14) abgewandten
Laschenende (32) und/oder dass die zweite Halslasche (24) einen Laschenkörper (34)
aufweist, wobei der Laschenkörper (34) in einem Bereich, der näher an dem Körperabschnitt
(14) liegt, quer zu seiner Längserstreckung breiter ausgebildet ist als an einem dem
Körperabschnitt (14) abgewandten Laschenende (36).
7. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Laschenkörper (30) der ersten Halslasche (22) mindestens eine Rilllinie (40,
42) in Längserstreckung der ersten Halslasche (22) ausgebildet ist und/oder dass in
dem Laschenkörper (34) der zweiten Halslasche (24) mindestens eine Rilllinie (44,
46) in Längserstreckung der zweiten Halslasche (24) ausgebildet ist.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rilllinie (44), die in einem breiteren Bereich des Laschenkörpers (34) der zweiten
Halslasche (24) nahe des Körperabschnitts (14) ausgebildet ist, eine Ausdehnung des
Klebe- und/oder Verbundabschnitts (26) in der zweiten Halslasche (24) begrenzt.
9. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Länge des Körperabschnitts (14) in Richtung des Laschenabschnitts (12) und im
Bereich der ersten Halslaschen (22) größer oder gleich einer Länge des Körperabschnitts
(14) in Richtung des Laschenabschnitts (12) und im Bereich der zweiten Halslaschen
(24) ist.
10. Zuschnitt nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Körperabschnitt (14) in einem Übergangsbereich (28) zwischen der ersten Gruppe
der ersten Halslaschen (22) und der Gruppe von zweiten Halslaschen (24) stufenförmig
ausgebildet ist.
11. Flaschenähnlicher Gegenstand (20) aus Papier oder Karton, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (20) aus einem Zuschnitt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellt
ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands (20) aus Papier oder
Karton, wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte umfasst:
- Bereitstellen eines Zuschnitts (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10;
- mindestens zweifache Wickelung des Zuschnitts (10) um einen flaschenähnlichen Formkörper
und Verkleben und/oder Versiegeln von aufeinanderliegenden Enden des aufgerollten
Zuschnitts (10) zur Ausbildung eines Flaschenkörpers (16); und
- Formung eines Flaschenhalses (18) mittels Aneinanderlegen von ersten und zweiten
Halslaschen (22, 24) des Zuschnitts (10) und einem miteinander Verkleben und/oder
Versiegeln der ersten und zweiten Halslaschen (22, 24).
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Klebstoff und/oder ein Siegelmedium zumindest teilweise auf den ersten Halslaschen
(22) und/oder einem Klebe- und/oder Verbundabschnitt (26) der zweiten Halslasche (24)
aufgetragen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor oder nach der Formung des Flaschenhalses (18) ein Bodenelement (50) zum bodenseitigen
Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands (20) am Flaschenkörper (16) und/oder
mindestens ein Verschlusselement zum lösbaren Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands
(20) am Flaschenhals (18) und/oder mindestens ein Ausgießer am Flaschenhals (18) und/oder
ein beutelartiges Element zur Aufnahme einer Flüssigkeit innerhalb des Flaschenkörpers
(16), angeordnet wird.
15. Flasche umfassend einen flaschenähnlichen Gegenstand (20) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche zumindest ein Bodenelement (50) zum bodenseitigen Verschluss des flaschenähnlichen
Gegenstands (20) und/oder mindestens ein Verschlusselement zum lösbaren Verschluss
des flaschenähnlichen Gegenstands (20) am Flaschenhals (18) und/oder mindestens einen
Ausgießer am Flaschenhals (18) und/oder ein beutelartiges Element zur Aufnahme einer
Flüssigkeit innerhalb des Flaschenkörpers (16) aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Zuschnitt (10) aus Papier oder Karton zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands
(20) umfassend einen Laschenabschnitt (12) zur Ausbildung eines Flaschenhalses (18)
und einen Körperabschnitt (14) zur Ausbildung eines Flaschenkörpers (16), wobei der
Laschenabschnitt (12) an einem Ende des Körperabschnitts (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Laschenabschnitt (12) eine Abfolge einer Gruppe von ersten Halslaschen (22) und
einer Gruppe von zweiten Halslaschen (24) umfasst, wobei die ersten und zweiten Halslaschen
(22, 24) unterschiedlich ausgebildet sind, derart, dass zumindest ein Bereich der
jeweiligen ersten Halslasche (22) in montiertem Zustand des Zuschnitts (10) auf mindestens
einem entsprechenden Klebe- und/oder Verbundabschnitt (26) der jeweiligen zweiten
Halslasche (24) aufliegt und der Laschenabschnitt (12) eine gleiche oder ungleiche
Anzahl an ersten und zweiten Halslaschen (22, 24) umfasst, wobei die Gruppe der ersten
Halslaschen (22) mindestens zwei erste Halslaschen (22) und die Gruppe der zweiten
Halslaschen (24) mindestens zwei zweite Halslaschen (24) umfasst.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Laschenabschnitt (12) mit dem Körperabschnitt (14) einteilig ausgebildet ist.
3. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Länge (A) der zweiten Halslasche (24) größer oder gleich einer Länge (B) der
ersten Halslasche (22) ist, wobei die Längen (A), (B) ausgehend von dem Körperabschnitt
(14) gemessen werden.
4. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Halslasche (22) einen Laschenkörper (30) aufweist, wobei der Laschenkörper
(30) in einem Bereich, der näher an dem Körperabschnitt (14) liegt, quer zu seiner
Längserstreckung breiter ausgebildet ist als an einem dem Körperabschnitt (14) abgewandten
Laschenende (32) und/oder dass die zweite Halslasche (24) einen Laschenkörper (34)
aufweist, wobei der Laschenkörper (34) in einem Bereich, der näher an dem Körperabschnitt
(14) liegt, quer zu seiner Längserstreckung breiter ausgebildet ist als an einem dem
Körperabschnitt (14) abgewandten Laschenende (36).
5. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Laschenkörper (30) der ersten Halslasche (22) mindestens eine Rilllinie (40,
42) in Längserstreckung der ersten Halslasche (22) ausgebildet ist und/oder dass in
dem Laschenkörper (34) der zweiten Halslasche (24) mindestens eine Rilllinie (44,
46) in Längserstreckung der zweiten Halslasche (24) ausgebildet ist.
6. Zuschnitt nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rilllinie (44), die in einem breiteren Bereich des Laschenkörpers (34) der zweiten
Halslasche (24) nahe des Körperabschnitts (14) ausgebildet ist, eine Ausdehnung des
Klebe- und/oder Verbundabschnitts (26) in der zweiten Halslasche (24) begrenzt.
7. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Länge des Körperabschnitts (14) in Richtung des Laschenabschnitts (12) und im
Bereich der ersten Halslaschen (22) größer oder gleich einer Länge des Körperabschnitts
(14) in Richtung des Laschenabschnitts (12) und im Bereich der zweiten Halslaschen
(24) ist.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Körperabschnitt (14) in einem Übergangsbereich (28) zwischen der ersten Gruppe
der ersten Halslaschen (22) und der Gruppe von zweiten Halslaschen (24) stufenförmig
ausgebildet ist.
9. Flaschenähnlicher Gegenstand (20) aus Papier oder Karton, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (20) aus einem Zuschnitt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestellt
ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines flaschenähnlichen Gegenstands (20) aus Papier oder
Karton, wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte umfasst:
- Bereitstellen eines Zuschnitts (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8;
- mindestens zweifache Wickelung des Zuschnitts (10) um einen flaschenähnlichen Formkörper
und Verkleben und/oder Versiegeln von aufeinanderliegenden Enden des aufgerollten
Zuschnitts (10) zur Ausbildung eines Flaschenkörpers (16); und
- Formung eines Flaschenhalses (18) mittels Aneinanderlegen von ersten und zweiten
Halslaschen (22, 24) des Zuschnitts (10) und einem miteinander Verkleben und/oder
Versiegeln der ersten und zweiten Halslaschen (22, 24).
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Klebstoff und/oder ein Siegelmedium zumindest teilweise auf den ersten Halslaschen
(22) und/oder einem Klebe- und/oder Verbundabschnitt (26) der zweiten Halslasche (24)
aufgetragen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor oder nach der Formung des Flaschenhalses (18) ein Bodenelement (50) zum bodenseitigen
Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands (20) am Flaschenkörper (16) und/oder
mindestens ein Verschlusselement zum lösbaren Verschluss des flaschenähnlichen Gegenstands
(20) am Flaschenhals (18) und/oder mindestens ein Ausgießer am Flaschenhals (18) und/oder
ein beutelartiges Element zur Aufnahme einer Flüssigkeit innerhalb des Flaschenkörpers
(16), angeordnet wird.
13. Flasche umfassend einen flaschenähnlichen Gegenstand (20) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche zumindest ein Bodenelement (50) zum bodenseitigen Verschluss des flaschenähnlichen
Gegenstands (20) und/oder mindestens ein Verschlusselement zum lösbaren Verschluss
des flaschenähnlichen Gegenstands (20) am Flaschenhals (18) und/oder mindestens einen
Ausgießer am Flaschenhals (18) und/oder ein beutelartiges Element zur Aufnahme einer
Flüssigkeit innerhalb des Flaschenkörpers (16) aufweist.