[0001] Die Erfindung betrifft eine Tafteinheit für eine Taftmaschine sowie eine Taftmaschine
mit einer solchen Tafteinheit.
[0002] Taftmaschinen dienen typischerweise dazu, Abschnitte von Garnsträngen in einen Untergrund
einzusetzen, wobei dies meist derart erfolgt, dass ein jeweiliger Teil dieser Garnstränge
fest in den Untergrund aufgenommen ist und ein Teil nach oben heraussteht. Dadurch
kann beispielsweise ein Kunstrasen ausgebildet werden, wie er auf unterschiedlichen
Sportplätzen, beispielsweise auf Fußballfeldern, verwendet wird.
[0003] Taftmaschinen werden dabei typischerweise eingesetzt, um große Felder oder Plätze
zu bearbeiten, welche mit einem Kunstrasten versehen werden sollen. Dementsprechend
wichtig ist es, dass eine Taftmaschine eine möglichst hohe Leistung beim Einsetzen
von Garnabschnitten hat. Ebenso wichtig ist eine hohe Zuverlässigkeit, da bei einem
geplanten Einsatz ein längerer Ausfall zur Durchführung von Reparaturarbeiten schnell
Zeitpläne in signifikanter Weise durcheinanderbringen kann.
[0004] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Tafteinheit für eine Taftmaschine
bereitzustellen, welche sich als besonders effizient und zuverlässig herausgestellt
hat. Es ist des Weiteren eine Aufgabe der Erfindung, eine Taftmaschine mit einer solchen
Tafteinheit bereitzustellen.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Tafteinheit und eine Taftmaschine gemäß den
jeweiligen Hauptansprüchen erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise
den jeweiligen Unteransprüchen entnommen werden.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Tafteinheit für eine Taftmaschine.
[0007] Die Tafteinheit weist eine Garnzuführeinrichtung zum simultanen und parallelen Zuführen
einer Anzahl von Garnsträngen auf.
[0008] Die Tafteinheit weist mindestens ein Einsetzelement auf.
[0009] Die Tafteinheit weist einen Garntransportgreifer auf, welcher dazu ausgebildet ist,
ein jeweiliges freies Ende der Garnstränge von der Garnzuführeinrichtung wegzutransportieren,
so dass jedem Einsetzelement jeweils ein Garnstrang zugeordnet ist.
[0010] Die Tafteinheit weist eine Schneideinheit auf, welche dazu ausgebildet ist, die Garnstränge
zu zerschneiden, so dass von jedem einem Einsetzelement zugeordneten Garnstrang ein
dem jeweiligen Einsetzelement zugeordneter Garnabschnitt verbleibt.
[0011] Jedes Einsetzelement ist dazu ausgebildet, den jeweils zugeordneten Garnabschnitt
in einen unter der Tafteinheit befindlichen Untergrund einzusetzen.
[0012] Die erfindungsgemäße Tafteinheit hat sich als besonders zuverlässig und störungsunanfällig
im Betrieb herausgestellt. Ein Grund dafür kann beispielsweise darin gesehen werden,
dass die Garnzuführeinrichtung für ein simultanes und paralleles Zuführen der Garnstränge
sorgt, welche dann von dem Garntransportgreifer unmittelbar übernommen werden können.
Dieser wiederum sorgt in einfacher Weise dafür, dass die Garnstränge bzw. Garnabschnitte
in eine Position gelangen können, in welcher sie von dem Einsetzelement unmittelbar
in den Untergrund eingesetzt werden können.
[0013] Alle beschriebenen und/oder notwendigen Vorgänge können vollständig automatisiert
ausgeführt werden. Dabei kann auf einfache Steuerungsmechanismen zurückgegriffen werden,
beispielsweise solche, welche weiter unten offenbart sind.
[0014] Es sei verstanden, dass es sich bei einer Tafteinheit beispielsweise um denjenigen
Teil einer Taftmaschine handeln kann, welcher spezifisch für das Bereitstellen und
Einsetzen von Garnabschnitten zuständig ist. Beispielsweise kann dies der hierin beschriebenen
Funktionalität entsprechen. Eine Taftmaschine beinhaltet typischerweise eine solche
Tafteinheit und weist beispielsweise weitere Komponenten wie Fahrwerk, Antrieb, Kupplung,
Steuerung oder andere unterstützende Systeme auf. Des Weiteren weist eine Taftmaschine
typischerweise auch Mittel zum Bevorraten von Garnen auf, welche dann mittels der
Tafteinheit eingesetzt werden können.
[0015] Unter einem parallelen Zuführen kann beispielsweise verstanden werden, dass die Garnstränge
parallel zueinander verlaufen. Unter einem simultanen Zuführen kann insbesondere verstanden
werden, dass die Garnstränge, insbesondere parallel liegende Garnstränge, gleichartig
bewegt werden. Dies hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, insbesondere, wenn
besonders viele Garnstränge gleichzeitig verarbeitet werden sollen, um die notwendige
Bearbeitungszeit zu verkürzen.
[0016] Unter einem Einsetzelement kann insbesondere dasjenige Element verstanden werden,
welches dafür sorgt, dass Garnabschnitte in den Untergrund eingebracht werden. Dabei
kann es sich beispielsweise um eine Taftnadel handeln, wie dies weiter unten genauer
beschrieben werden wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass genauso viele Einsetzelemente
wie Garnstränge verwendet werden, so dass jedem Garnstrang ein jeweiliges Einsetzelement
zugeordnet ist, welches Garnabschnitte des jeweiligen Garnstrangs in den Untergrund
einsetzt.
[0017] Ein Garnstrang, welcher einem jeweiligen Einsetzelement zugeordnet ist, kann beispielsweise
unterhalb dieses Einsetzelements angeordnet sein. Dies erlaubt ein einfaches Einsetzen
in den Untergrund. Hierunter sei insbesondere verstanden, dass ein tiefster Punkt
des jeweiligen Garnstrangs unmittelbar unterhalb des Einsetzelements angeordnet ist.
Weitere Teile des Garnstrangs können insbesondere nach oben stehen, beispielsweise
V-förmig.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Garnzuführeinrichtung eine Mehrzahl
von rotierenden Garnhaltern auf. Dabei kann typischerweise ein jeweiliger Garnhalter
die Garnstränge halten und freigeben. Durch eine rotierende Anordnung kann ein besonders
einfacher Betrieb gewährleistet werden, da zum Vorschub ein Rotieren um eine Achse
genügt.
[0019] Die Garnhalter können dabei beispielsweise jeweils paarweise zusammenwirkend ausgebildet
sein, so dass jeder Garnstrang vor dem Zerschneiden von zwei Garnhaltern eines Paars
gehalten wird. Dadurch kann ein gewisser Abschnitt in den Garnsträngen definiert werden,
welcher zwischen zwei jeweils paarweise zusammenwirkenden Garnhaltern liegt. Beispielsweise
können die Garnstränge zwischen den Garnhaltern eines jeweiligen Paars zerschnitten
werden.
[0020] Gemäß einer möglichen Ausführung weist die Garnzuführeinrichtung drei Paare von Garnhaltern
auf. Gemäß einer weiteren möglichen Ausführung weist die Garnzuführeinrichtung vier
Paare von Garnhaltern auf. Derartige Ausführungen haben sich als vorteilhaft erwiesen,
da eine Anzahl von drei oder vier Garnhalterpaaren einen laufenden Betrieb gewährleistet
und einfach handzuhaben ist. Es kann jedoch grundsätzlich auch jede andere Anzahl
von Paaren von Garnhaltern verwendet werden. Ebenso sei erwähnt, dass die Garnhalter
nicht zwingend zu Paaren zusammengefasst werden müssen.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist der Garntransportgreifer dazu ausgebildet,
zum Greifen der freien Enden der Garnstränge jeweilige Endabschnitte der Garnstränge
zu greifen, welche zwischen zwei Garnhaltern eines Paars eingespannt sind. Durch das
Greifen am Endabschnitt kann der jeweilige Garnstrang an einem Abschnitt gegriffen
werden, an welchem er vorteilhaft gehalten wird. Dies vermeidet Fehler beim Greifen.
Beispielsweise kann mittels des Garntransportgreifers der jeweilige Garnstrang auch
weitergezogen werden, wobei beispielsweise auch ein Abrollen von einer Spule vorgesehen
sein kann.
[0022] Die Garnzuführeinrichtung kann bevorzugt dazu ausgebildet sein, vor jedem Taftvorgang
die Garnhalter weiterzudrehen und/oder weiterzuführen. Dabei können beispielsweise
neue Endabschnitte der Garnstränge zum Greifen durch die Garntransportgreifer bereitgestellt
werden. Durch das Weiterdrehen oder Weiterführen erfolgt in einfacher Weise ein Vorschub
der jeweiligen Garnstränge.
[0023] Bevorzugt sind die Garnhalter um eine jeweilige gemeinsame Achse rotierbar angeordnet.
Dies erlaubt eine besonders einfache Rotation der Garnhalter.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist jeder Garnhalter eine erste Garnhalterplatte
und eine zweite Garnhalterplatte auf, welche zum Halten und Lösen der Garnstränge
gegeneinander verschiebbar sind. Beispielsweise können Garne zwischen diesen beiden
Garnhalterplatten geklemmt werden. Garnhalter können auch Garnhalterplatten gemeinsam
verwenden, beispielsweise Garnhalter eines Paars von Garnhaltern.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist jeder Garnhalter mindestens eine obere,
eine mittlere und eine untere Garnhalterplatte auf. Die mittlere Garnhalterplatte
ist dabei bevorzugt durch einen Antrieb, insbesondere einen hydraulischen Antrieb,
gegen die beiden anderen Garnhalterplatten zum Halten und Lösen der Garnstränge verschiebbar.
Damit können beispielsweise Garnstränge zwischen der mittleren und der oberen Garnhalterplatte
sowie zwischen der mittleren und der unteren Garnhalterplatte eingeklemmt werden.
Durch ein Verschieben können diese entsprechend wieder freigegeben werden.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist jeder Garnhalter mindestens eine erste,
eine zweite, eine dritte und eine vierte Garnhalterplatte auf. Bevorzugt sind dabei
die zweite und vierte Garnhalterplatte durch einen Antrieb, insbesondere einen hydraulischen
Antrieb, gegen die beiden anderen Garnhalterplatten zum Halten und Lösen der Garnstränge
verschiebbar. Dies ermöglicht ein Einklemmen zwischen zwei Plattenpaaren, was eine
besonders zuverlässige Klemmung der Garnstränge ermöglicht.
[0027] Bevorzugt wird zumindest eine Garnhalterplatte mittels einer bevorzugt je durch einen
Antrieb, insbesondere durch einen hydraulischen Antrieb, bewegbaren Schließkurve und
einer Öffnerkurve relativ zur anderen Garnhalterplatte verschoben. Mittels jeweiliger
Öffner- und Schließkurven kann erreicht werden, dass eine jeweilige Garnhalterplatte
allein durch eine Bewegung entlang einer Bahn, beispielsweise entlang einer Kreisbahn
bei rotierendem Umlauf, verschoben wird und dadurch an vorgegebenen Stellen Garnstränge
klemmt oder freigibt. Dies erfordert keine weiteren aktiven Elemente, so dass das
Verklemmen bzw. Freigeben automatisch erfolgt. Zusätzlich kann durch einen Antrieb,
insbesondere durch einen hydraulischen Antrieb, ein Bewegen von Schließkurve und/oder
Öffnerkurve ermöglicht werden, was beispielsweise eine Betätigung unabhängig von einer
Bewegung entlang der Bahn erlaubt. Damit kann beispielsweise erreicht werden, dass
zu einem bestimmten Zeitpunkt Garnstränge freigegeben werden, ohne dass hierzu die
Garnhalterplatte weiterbewegt werden muss.
[0028] Die Garnzuführeinrichtung ist bevorzugt dazu ausgebildet, während des Transportierens
die Garnstränge freizugeben. Dies kann beispielsweise durch entsprechende Ausgestaltung
von Öffner- und/oder Schließkurven oder auch durch Betätigung mittels eines Antriebs
erfolgen.
[0029] Bevorzugt zieht der Garntransportgreifer während des Transportierens die Garnstränge
durch die Garnzuführeinrichtung. Dadurch kann mittels des Garntransportgreifers ein
entsprechender Vorschub erreicht werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Garntransportgreifer
während des Transportierens die Garnstränge von jeweiligen Garnspulen abwickelt. Dadurch
kann eine jeweilige weitere Zuführung von Garn von den dafür vorgesehenen Garnspulen
mittels des Garntransportgreifers erreicht werden. Auf zusätzliche Elemente zum Abwickeln
bzw. für einen entsprechenden Vorschub kann dabei vorzugsweise verzichtet werden.
Es sei jedoch verstanden, dass alternativ oder zusätzlich auch ein aktives Abwickeln
von Garnspulen vorgesehen sein kann.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Tafteinheit eine eingangsseitige Umlenkung
zum Führen der Garnstränge vor der Garnzuführeinrichtung auf. Dadurch kann eine zuverlässige
Bereitstellung der Garnstränge vor der Garnzuführeinrichtung erreicht werden.
[0031] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Schneideinheit ein Schneidmesser und
ein Gegenmesser auf, welche zum Abschneiden der Garnabschnitte gegeneinander verschiebbar
sind. Dadurch kann die Schneideinheit in einfacher Weise realisiert werden, wobei
insbesondere eine hohe Skalierbarkeit möglich ist, d.h. es können unter Verwendung
nur eines Schneidmessers und nur eines Gegenmessers sehr viele Garnstränge gleichzeitig
geschnitten werden. Alternativ können jedoch auch separate Schneidwerkzeuge für die
jeweiligen Garnstränge vorhanden sein.
[0032] Bevorzugt ist das Schneidmesser mittels eines Antriebs, insbesondere eines Hydraulikzylinders,
relativ zum Gegenmesser verschiebbar. Damit kann in einfacher Weise eine Betätigung
des Schneidmessers realisiert werden. Auch andere Möglichkeiten zur Betätigung des
Schneidmessers sind jedoch möglich.
[0033] Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist jedes Einsetzelement eine Taftnadel auf,
welche zum Greifen und Einsetzen des jeweiligen Garnabschnitts in den Untergrund ausgebildet
ist. Mittels einer solchen Taftnadel ist ein einfaches Einsetzen des jeweiligen Garnabschnitts
möglich, wobei die Taftnadel typischerweise vertikal angeordnet ist und sich lediglich
eindimensional, insbesondere in vertikaler Richtung, bewegt. Dies ermöglicht eine
sehr einfache Ausführung. Die Taftnadel kann so weit in den Untergrund eindringen,
wie dies erforderlich ist, und dann wieder zurückgezogen werden. Dabei kann auch in
einfacher Weise eine Einstellbarkeit der gewünschten Tiefe realisiert werden.
[0034] Die jeweilige Taftnadel ist dabei bevorzugt vertikal und/oder senkrecht zum Untergrund
bewegbar. Dies ermöglicht eine einfache Einsetzbewegung. Die Richtungsangabe kann
sich dabei insbesondere auf einen typischen Einbauzustand in einer auf einer Oberfläche
fahrenden Taftmaschine beziehen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass alle Taftnadeln
der Tafteinheit zusammen bzw. gleichförmig bewegbar sind.
[0035] Bevorzugt weist die Tafteinheit untenseitig eine Taftplatte auf, in welcher zumindest
eine Öffnung zur Führung des Garnabschnitts ausgebildet ist. Mittels einer solchen
Öffnung kann sichergestellt werden, dass der Garnabschnitt während des Einsetzens
in Position bleibt und gegebenenfalls auch umgebogen wird. Außerdem kann eine Führung
der jeweiligen Taftnadel bzw. des Einsetzelements erreicht werden.
[0036] Bevorzugt weist die Tafteinheit zumindest eine Nadelführung zur Führung der Taftnadeln
oder zur Führung einer jeweiligen Taftnadel auf, wobei gemäß einer bevorzugten Ausführung
jede Nadelführung mit den Taftnadeln partiell bewegbar ist, bevorzugt bis vor den
Untergrund oder bis vor die Taftplatte. Mittels einer solchen Nadelführung können
die Taftnadeln in bevorzugter Weise stabilisiert und geführt werden, so dass Fehlfunktionen
und damit verbundene Ausfallzeiten wirkungsvoll verhindert werden können. Die Nadelführung
kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass jede Taftnadel umschlossen wird, beispielsweise
mit einem nur geringen Spielraum, so dass eine Bewegung der jeweiligen Taftnadel quer
zur jeweiligen Längsrichtung verhindert wird.
[0037] Das Einsetzelement kann gemäß einer Ausführung während der Bewegung die Garnstränge
von den jeweiligen Garnspulen abwickeln. Dadurch kann beispielsweise beim Einsetzen
oder während einer anderen Bewegung eine Abwickelfunktion realisiert werden. Beispielsweise
können hierzu die jeweiligen Garnstränge von dem Garntransportgreifer gehalten werden,
wobei durch eine Bewegung des jeweiligen Einsetzelements das Abwickeln erfolgt.
[0038] Durch die Bewegung der Einsetzelemente bzw. der Taftnadeln können beispielsweise
gleich lange Abschnittshälften erzeugt werden. Eine solche Funktionalität kann beispielsweise
in vorteilhafter Weise auch zum Abwickeln verwendet werden.
[0039] Der Garntransportgreifer kann beispielsweise an einem Drehpunkt schwenkbar gelagert
sein. Dadurch kann eine einfache Betätigung des Garntransportgreifers ermöglicht werden.,
beispielsweise kann die Betätigung mittels eines bewegbaren Elements erfolgen, welches
an einem Punkt angreift, welcher vom Drehpunkt verschieden ist. Der Garntransportgreifer
kann damit geschwenkt werden und somit eine lediglich eindimensionale Bewegung ausführen,
welche einfach zu realisieren ist. Bei einer solchen Schwenkbewegung kann beispielsweise
die Funktionalität eines Transportierens von Garnsträngen oder auch eines Abwickelns
der Garnstränge von Spulen realisiert werden.
[0040] Die Tafteinheit kann beispielsweise einen betätigbaren Stab zum Verschwenken der
Garntransportgreifer aufweisen. Der Stab kann beispielsweise hydraulisch oder durch
einen Kurbelantrieb betätigbar sein. Mittels dieses Stabs und/oder des zugehörigen
Antriebs kann die bereits erwähnte Verschwenkbewegung des Garntransportgreifers in
vorteilhafter Weise realisiert werden.
[0041] Der Garntransportgreifer kann insbesondere einen Transportgreifer zum Greifen der
freien Enden der Garnstränge aufweisen. Der Transportgreifer kann insbesondere dazu
ausgebildet sein, die Garnstränge bzw. deren freie Enden festzuhalten und freizugeben,
um die gewünschte Funktion zu realisieren. Beispielsweise kann zum Transportieren
ein jeweiliger Garnstrang festgehalten werden, wobei er beispielsweise zum Einsetzen
freigegeben werden kann.
[0042] Der Transportgreifer kann beispielsweise eine erste Transportgreiferplatte und eine
zweite Transportgreiferplatte aufweisen, welche zum Greifen und Lösen der freien Enden
gegeneinander, insbesondere durch einen hydraulischen Antrieb, verschiebbar sind.
Dadurch kann ein einfaches Einklemmen bzw. Freigeben der Garnstränge realisiert werden.
[0043] Der Garntransportgreifer kann insbesondere dazu ausgebildet sein, die Garnabschnitte
während des Einsetzens freizugeben. Dies ermöglicht eine freie Bewegung der Garnabschnitte,
während sie eingesetzt werden.
[0044] Die Schneideinheit kann gemäß einer bevorzugten Ausführung schwenkbar gelagert sein.
Dies ermöglicht es, sie in eine entsprechende Position zu bringen, wenn dies erforderlich
ist. Bezüglich der Realisierung und der Vorteile einer Verschwenkung sei auf die obigen
Ausführungen zum Garntransportgreifer verwiesen.
[0045] Die Schneideinheit kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, dass sie vor einem
jeweiligen Schneidvorgang zu den Garnsträngen hingeschwenkt wird und nach dem Schneidvorgang
von den Garnsträngen weggeschwenkt wird. Dadurch kann erreicht werden, dass die Garnstränge
sich unabhängig von der Schneideinheit bewegen bzw. weitergezogen werden können, während
die Schneideinheit nur dann in der entsprechenden Position ist, wenn tatsächlich ein
Schneidvorgang auszuführen ist.
[0046] Bevorzugt weist die Tafteinheit eine Einstellvorrichtung für die Endlage des Garntransportgreifers
und/oder die Lage der Schneideinrichtung auf. Dadurch kann beispielsweise festgelegt
werden, wie weit die jeweiligen Garnstränge durch den Garntransportgreifer gezogen
werden. Es kann auch festgelegt werden, in welcher Lage die Schneideinrichtung die
Garnstränge schneiden soll. Dies erlaubt beispielsweise eine Anpassung an unterschiedliche
Verwendungszwecke, beispielsweise unterschiedliche Einsetztiefen oder unterschiedliche
Garne. Die jeweilige Einstellvorrichtung kann beispielsweise mechanisch realisiert
sein. Sie kann beispielsweise manuell oder auch elektrisch betätigbar sein.
[0047] Bevorzugt weist die Tafteinheit eine Tiefeneinstellvorrichtung für die Einstechtiefe
der Taftnadeln in den Untergrund auf. Damit kann in einfacher Weise eingestellt werden,
wie weit sich die Taftnadeln beim Einsetzen nach unten bewegen sollen und somit kann
auch festgelegt werden, wie weit jeweilige Garnstränge in den Untergrund eingebracht
werden sollen. Dies ermöglicht die Adaption an unterschiedliche Anforderungen bezüglich
der Tiefe, mit welcher die Garnabschnitte dann letztlich auch im Untergrund verbleiben
sollen. Je nachdem, wie die Garnstränge abgeschnitten werden, kann damit auch eingestellt
werden, wie weit die Garnabschnitte nach Beendigung des jeweiligen Einsetzvorgangs
aus dem Untergrund herausstehen. Die Tiefeneinstellvorrichtung kann beispielsweise
als mechanische Höhenverstellung realisiert sein. Sie kann beispielsweise manuell
oder elektrisch betätigbar sein.
[0048] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Taftmaschine für das Einsetzen von jeweils
von je einem Garnstrang durch eine Tafteinheit gemäß der Erfindung positionierten
und abgeschnittenen Garnabschnitt in einen unter der Tafteinheit befindlichen Untergrund.
Die Taftmaschine weist insbesondere eine Tafteinheit auf, wobei es sich dabei insbesondere
um eine Tafteinheit gemäß der Erfindung handeln kann. Dabei kann auf alle hierin beschriebenen
Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden.
[0049] Die Taftmaschine kann insbesondere zusätzlich zur Tafteinheit weitere Komponenten
wie beispielsweise einen Rahmen, ein Fahrwerk, einen Antrieb, eine Kupplung zum Anhängen
an ein Zugfahrzeug, eine Steuerung, eine Bedieneinheit, Garnrollen zum Aufbewahren
und Abspulen von Garnsträngen sowie andere Komponenten aufweisen.
[0050] Es kann vorgesehen sein, dass die Garntransportgreifer jeweils die von der Garnzuführeinrichtung
vorgehaltenen Endabschnitte der Garne von der Garnzuführeinrichtung, vorzugsweise
in einer alternierenden Schwenkbewegung, wegtransportieren. Dabei kann weiter vorgesehen
sein, dass die Garntransportgreifer den jeweiligen Garnstrang je einem Einsetzelement
zuordnen und entsprechend positionieren. Nachdem die Schneideinheit die jeweiligen
Garnabschnitte von den jeweiligen Garnsträngen abgeschnitten hat, kann das Einsetzelement
die jeweiligen Garnabschnitte in den Untergrund einsetzen.
[0051] In der Zeichnung ist die Erfindung insbesondere in Ausführungsbeispielen schematisch
dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Tafteinheit in einem ersten Zustand,
- Fig. 2:
- die Tafteinheit in einem zweiten Zustand,
- Fig. 3:
- die Tafteinheit in einem dritten Zustand,
- Fig. 4:
- die Tafteinheit in einem vierten Zustand,
- Fig. 5:
- die Tafteinheit in einem fünften Zustand,
- Fig. 6:
- einen Teil einer Garnzuführeinrichtung,
- Fig. 7:
- einen anderen Teil einer Garnzuführeinrichtung,
- Fig. 8:
- Garnhalter einer Garnzuführeinrichtung gemäß einer ersten Ausführung,
- Fig. 9:
- Garnhalter einer Garnzuführeinrichtung gemäß einer zweiten Ausführung,
- Fig. 10:
- einen Querschnitt durch Teile einer Garnzuführeinrichtung,
- Fig. 11:
- eine alternative Ausführung eines Garnhalters in einem ersten Zustand,
- Fig. 12:
- den Garnhalter von Fig. 11 in einem zweiten Zustand,
- Fig. 13:
- einen Transportgreifer in einem ersten Zustand,
- Fig. 14:
- den Transportgreifer von Fig. 13 in einem zweiten Zustand,.
- Fig. 15:
- eine Schneideinheit mit Betätigungskomponenten, und
- Fig. 16:
- die Schneideinheit mit Betätigungskomponenten von Fig. 15 mit weiteren Komponenten.
[0052] In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht
erneut beschrieben. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind
sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
übertragbar. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0053] Fig. 1 zeigt eine Tafteinheit 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die
Tafteinheit 10 ist dabei in Fig. 1 in einem ersten Zustand dargestellt. Die Tafteinheit
10 ist auch in den Fig. 2 bis 5 dargestellt, wobei die Figuren jeweils unterschiedliche
Zustände zeigen. Insgesamt wird in den Fig. 1 bis 5 ein typischer Verfahrensablauf
zur Verwendung der Tafteinheit 10 dargestellt, welcher mit dem Bereitstellen von entsprechenden
Garnsträngen beginnt und mit dem Einsetzen von Garnabschnitten in einen Untergrund
12 endet. Es sei verstanden, dass der dargestellte Verfahrensablauf auch als eigenständiger
Erfindungsaspekt betrachtet werden kann.
[0054] Die Tafteinheit 10 weist eine Garnzuführeinrichtung 20 auf. Die Garnzuführeinrichtung
weist insgesamt sechs Garnhalter 22 auf, welche zu drei Paaren von je zwei Garnhaltern
22 gruppiert sind. Jeweils zwei Garnhalter 22 eines Paars sind dabei in einer etwa
U-förmigen Konfiguration angeordnet. Die Paare sind mit Ziffern 1, 2, 3 bezeichnet.
[0055] Die Garnzuführeinrichtung 20 ist so ausgebildet, dass sie um eine mittige Achse rotieren
kann. Hierzu dient ein nicht dargestellter Antrieb, welcher beispielsweise elektrisch
oder mechanisch ausgeführt sein kann. Bei einer solchen Drehung der Garnzuführeinrichtung
20 drehen sich entsprechend die Garnhalter 22 mit.
[0056] Der Tafteinheit 10 wird eine Mehrzahl von Garnsträngen 30 zugeführt. Diese Garnstränge
30 sind nicht Teil der Tafteinheit 10, sondern werden von der Tafteinheit 10 verwendet,
also zerschnitten und eingesetzt. Zur Zuführung der Garnstränge 30 dient dabei insbesondere
eine Umlenkung 37, welche dafür sorgt, dass die Garnstränge 30 entlang einer vorgegebenen
Kurve zugeführt werden.
[0057] Die Garnstränge 30 sind dabei parallel zueinander verlaufend, wobei in der Ansicht
von Fig. 1 und auch den weiteren Figuren jeweils nur ein Garnstrang 30 zu sehen ist.
Die weiteren Garnstränge 30 verlaufen dabei parallel zu dem sichtbaren Garnstrang
30 hinter der Papierebene.
[0058] Die Garnhalter 22 sind jeweils dazu ausgebildet, die Garnstränge 30 entweder zu greifen
oder freizugeben. Wenn die Garnstränge 30 von einem jeweiligen Garnhalter 22 gegriffen
werden, bedeutet dies, dass durch eine Bewegung des jeweiligen Garnhalters 22, insbesondere
im Rahmen der bereits beschriebenen Drehung der Garnzuführeinrichtung 20, die Garnstränge
30 mitgenommen werden. Dadurch kann beispielsweise zusätzliches Garn zugeführt werden,
wobei es beispielsweise von entsprechenden, nicht gezeigten Spulen abgewickelt werden
kann.
[0059] Die Tafteinheit 10 weist vorliegend eine Mehrzahl von Einsetzelementen 40 auf. Ein
jeweiliges Einsetzelement 40 ist dabei als Taftnadel 42 ausgebildet. Die Taftnadel
42 ist, wie gezeigt, vertikal ausgerichtet. Sie kann in vertikaler Richtung, also
eindimensional, bewegt werden, was einer Auf- und Ab-Bewegung entspricht.
[0060] Die Tafteinheit 10 weist genauso viele Taftnadeln 42 auf, wie sie Garnstränge 30
verarbeitet. Jedem Garnstrang 30 ist somit eine jeweilige Taftnadel 42 zugeordnet.
Jede Taftnadel 42 dient dabei grundsätzlich dazu, einen jeweiligen Garnabschnitt in
den Untergrund 12 unter der Tafteinheit 10 einzusetzen. Auf die genaue Funktionsweise
wird weiter unten noch detaillierter eingegangen werden.
[0061] Die Tafteinheit 10 weist ferner eine Nadelführung 44 auf, welche so angeordnet ist,
dass sich die Taftnadeln 42 durch die Nadelführung 44 erstrecken. Durch die Nadelführung
44 werden die Taftnadeln 42 stabilisiert. Dies bedeutet insbesondere, dass sie sich
im Wesentlichen nur entsprechend der vorgesehenen Auf- und Ab-Bewegung bewegen können.
Ein zeitliches Ausbrechen und damit eventuell verbundene Fehlfunktionen werden dadurch
zuverlässig verhindert.
[0062] Die Tafteinheit 10 weist einen Garntransportgreifer 50 auf. Der Garntransportgreifer
50 ist um einen Drehpunkt 52 schwenkbar gelagert. Zur Betätigung des Garntransportgreifers
50 weist die Tafteinheit 10 einen betätigbaren Stab 54 auf, welcher vorliegend hydraulisch
betätigbar ausgeführt ist. Der betätigbare Stab 54 ist mit dem Garntransportgreifer
50 an einer Stelle verbunden, welche verschieden zum Drehpunkt 52 ist. Dadurch kann
mittels des betätigbaren Stabs 54 eine Schwenkbewegung des Garntransportgreifers 50
induziert werden.
[0063] Der Garntransportgreifer 50 weist einen Transportgreifer 56 auf. Der Transportgreifer
56 ist dazu ausgebildet, die Garnstränge 30 festzuklemmen oder auch freizugeben. Wenn
der Transportgreifer 56 die Garnstränge 30 festklemmt, können diese insbesondere mittels
der gerade beschriebenen Schwenkbewegung transportiert und beispielsweise auch weitergezogen
werden. Auch dadurch kann beispielsweise ein Abrollen der Garnstränge 30 von jeweiligen
Spulen induziert werden. Auf die genaue Funktionalität wird weiter unten näher eingegangen
werden.
[0064] Die Tafteinheit 10 weist eine Schneideinheit 60 auf. Die Schneideinheit 60 ist wie
gezeigt ebenfalls schwenkbar ausgebildet, und zwar um eine Schwenkachse 62. Die Schneideinheit
60 ist dazu ausgebildet, die Garnstränge 30 abzuschneiden. Dies kann insbesondere
in einem Zustand erfolgen, welcher in Fig. 3 dargestellt ist. Dabei verlaufen die
Garnstränge 30 wie gezeigt durch die Schneideinheit 60 hindurch, weshalb die Schneideinheit
60 diese einfach abschneiden kann. Hierauf wird weiter unten näher eingegangen werden.
Für weitere Verfahrensschritte kann die Schneideinheit 60 dann verschwenkt werden,
so dass die Garnstränge 30 unabhängig von der Schneideinheit 60 transportiert werden
können bzw. entsprechende Stellungen im Raum einnehmen können.
[0065] Unterhalb der Nadelführung 44 weist die Tafteinheit 10 eine Taftplatte 70 auf. In
dieser sind jeweilige Öffnungen 75 ausgebildet. Dabei ist jeder Taftnadel 42 eine
jeweilige Öffnung 75 zugeordnet, wobei die jeweilige Taftnadel 42 durch die jeweilige
Öffnung 75 hindurchgeht, wenn die jeweilige Taftnadel 42 nach unten verschoben wird.
Hierauf wird weiter unten näher eingegangen werden.
[0066] Mittels der Taftplatte 70 können die Taftnadeln 42 kurz vor dem Einführen in den
Untergrund 12 zusätzlich stabilisiert werden. Ein seitliches Ausbrechen oder andere
Fehlfunktionen werden dadurch in zuverlässiger Weise verhindert.
[0067] Fig. 2 zeigt die Tafteinheit 10 in einem Zustand, in welchem ausgehend von dem in
Fig. 1 dargestellten Zustand Verfahrensschritte durchgeführt wurden.
[0068] Dabei wurde insbesondere der Garntransportgreifer 50 nach rechts verschwenkt, was
durch ein Ausfahren des betätigbaren Stabs 54 erfolgte. Durch diese Verschwenkbewegung
kommt nunmehr der Transportgreifer 56 mit den Garnsträngen 30 in Eingriff, und zwar
an einer Stelle zwischen zwei paarweise zugeordneten Garnhaltern 22. Der Transportgreifer
56 kann dann die Garnstränge 30 greifen, was insbesondere durch das Verschieben einer
ersten Transportgreiferplatte gegen eine zweite Transportgreiferplatte erfolgen kann,
wobei die Garnstränge 30 typischerweise zwischen den beiden Transportgreiferplatten
verklemmt werden können. Es können jedoch beispielsweise auch mehr als zwei Transportgreiferplatten
verwendet werden, welche zumindest teilweise gegeneinander verschoben werden können.
[0069] Es sei verstanden, dass der Drehpunkt 52 in den Figuren nur zufällig über den Taftnadeln
42 zu liegen scheint. Hier besteht keine mechanische Verbindung.
[0070] Fig. 3 zeigt die Taftmaschine 10 in einem weiteren Zustand nach einem weiteren Verfahrensschritt,
welcher insbesondere in dem Verschwenken des Garntransportgreifers 50 nach links besteht.
Dabei wurden, wie bereits erwähnt, die Garnstränge 30 vorher mittels des Transportgreifers
56 gegriffen. Die Garnstränge 30 werden dabei von den Garnhaltern 22 freigegeben,
so dass der Garntransportgreifer 50 die Garnstränge 30 aus nicht dargestellten Spulen
nachziehen kann. Die Garnstränge 30 befinden sich nunmehr zumindest teilweise unterhalb
der Nadelführung 44. Dabei ist nunmehr jeweils ein Garnstrang 30 einer Taftnadel 42
dergestalt zugeordnet, dass sich unterhalb der jeweiligen Taftnadel 42 ein Garnstrang
30 befindet. Linksseitig werden die Garnstränge 30 nunmehr von dem Garntransportgreifer
50 gehalten. Rechtsseitig werden sie von der Garnzuführeinrichtung 20 gehalten.
[0071] Zum Erreichen des Zustands, welcher in Fig. 3 dargestellt ist, wurden die Garnstränge
30 von dem Garntransportgreifer 50 durch eine Verschwenkbewegung unter der jeweils
zugeordneten Taftnadel 42 hindurchgezogen, so dass die Garnstränge 30 nunmehr von
dem Transportgreifer 56 gehalten werden und unmittelbar unter einer jeweils zugeordneten
Taftnadel 42 an der Nadelführung 44 anliegen.
[0072] Fig. 4 zeigt die Tafteinheit 10 in noch einem weiteren Zustand. Dabei wurden die
Taftnadeln 42 nach unten verfahren, und mit diesen wurde auch die Nadelführung 44
nach unten verfahren. Die Nadelführung 44 grenzt nun unmittelbar an die Taftplatte
70 an. Wie gezeigt steht dabei die jeweilige Taftnadel 42 über die Nadelführung 44
unten hervor, so dass der jeweils darunterliegende Garnstrang 30 gegriffen und nach
unten gedrückt wird. Dies führt zu der Spitze des Garnstrangs 30, welche in Fig. 4
unmittelbar unterhalb der Taftnadel 42 zu sehen ist. Die Garnstränge 30 werden dabei
noch ein Stück weiter nachgezogen. Anschließend werden die Garnstränge 30 von der
Schneideinheit 60 zerschnitten, so dass zu dem in Fig. 5 dargestellten Zustand übergegangen
werden kann.
[0073] Dabei wurden die Taftnadeln 42 so weit nach unten gefahren, dass diese in den Untergrund
12 eindringen. Rechtsseitig wurden die Bereiche der Garnstränge 30, welche unter den
Taftnadeln 42 hindurchgehen, dabei von der Schneideinheit 60 zerschnitten. Linksseitig
wurden die jeweiligen freien Enden von dem Transportgreifer 56 freigegeben. Somit
ist jeder Taftnadel 42 ein jeweiliger Garnabschnitt 35 zugeordnet, welcher nicht mehr
mit dem Rest des jeweiligen Garnstrangs 30 verbunden ist.
[0074] Durch die nach unten gerichtete Bewegung der jeweiligen Taftnadel 42 wird der jeweilige
Garnabschnitt 35 mit nach unten in den Untergrund 12 genommen. Dabei wird er derart
eingesetzt, dass ein Teil des Garnabschnitts 35 sich im Untergrund 12 befindet, ein
Teil davon jedoch nach oben hervorsteht. Somit ist der jeweilige Garnabschnitt 35
einerseits im Untergrund 12 verankert, hat jedoch andererseits auch nach oben hervorstehende
Abschnitte. Diese können beispielsweise 20 mm über den Untergrund 12 hervorstehen,
wobei erwähnt sei, dass auch andere Werte möglich sind. Dies entspricht einer typischen
Ausführung eines Kunstrasens, wobei die nach oben hervorstehenden Abschnitte den sichtbaren
und wahrnehmbaren Teil des Kunstrasens bilden.
[0075] Bei dem Übergang von dem in Fig. 4 dargestellten Zustand zu dem in Fig. 5 dargestellten
Zustand wurde des Weiteren die Garnzuführeinrichtung 20 um 120° nach links weitergedreht.
Dadurch befinden sich nunmehr wieder Garnstränge 30 zwischen Garnhaltern 22, so dass
der Garntransportgreifer 56 wie bereits weiter oben beschrieben diese ergreifen und
nach links ziehen kann. Der hierin beschriebene Verfahrensablauf kann dann von neuem
beginnen.
[0076] Fig. 6 zeigt einen Teil der Garnzuführeinrichtung 20.
[0077] Die Garnzuführeinrichtung 20 ist um eine Achse 21 drehbar. Die Garnzuführeinrichtung
20 weist eine Welle 23 auf, auf welcher die bereits beschriebenen Garnhalter 22 befestigt
sind. Wie bereits mit Bezug auf Fig. 1 erwähnt wurde sind die Garnhalter 22 dabei
vorliegend paarweise angeordnet, nämlich vorliegend in drei Paaren. Die Garnhalter
22 sind mit der Welle 23 drehfest verbunden.
[0078] Zum Antrieb der Welle 23 dient ein Motor 84. Dieser dient gleichzeitig auch als linksseitige
Lagerung der Welle 23. Rechtsseitig ist die Welle 23 in einem Kugellager 88 gelagert.
[0079] Links vom Motor 84 befinden sich ein Taktgeberrad 86 und ein darüber angeordneter
Sensor 87. Damit kann die Drehung der Welle 23 überwacht werden.
[0080] Unmittelbar über der Welle 23 ist in Fig. 6 schematisch ein Teil eines Garnhalters
22 dargestellt. Dieser weist eine bewegliche Garnhalterplatte 24 auf, welche so gelagert
ist, dass sie ausschließlich eindimensional in horizontaler Richtung begrenzt verschiebbar
ist. Der Garnhalter 22 weist ferner ein Führungsrad 26 auf, welches starr mit der
beweglichen Garnhalterplatte 24 verbunden ist. Somit wird eine Bewegung des Führungsrads
26 unmittelbar auf die bewegliche Garnhalterplatte 24 übertragen.
[0081] Zur Festlegung der Bewegung der beweglichen Garnhalterplatte 24 dienen eine Öffnerkurve
80 und eine Schließkurve 82. Diese sind jeweils als solide Körper ausgebildet.
[0082] Das Führungsrad 26 liegt in dem in Fig. 6 dargestellten Zustand unmittelbar an der
Öffnerkurve 80 an. Dadurch wird die bewegliche Garnhalterplatte 24 bezüglich ihrer
horizontalen Bewegung gesteuert, wobei sich das Führungsrad 26 entsprechend des bereits
beschriebenen Umlaufs des Garnhalters 22 um die Achse 21 entlang der Öffnerkurve 80
bewegt. Durch die Gestaltung der dem Führungsrad 26 zugewandten Oberfläche der Öffnerkurve
80 kann somit eine horizontale Bewegung des Führungsrads 26 und damit auch eine entsprechende
horizontale Bewegung der beweglichen Garnhalterplatte 24 erreicht werden.
[0083] Wie weiter unten noch näher beschrieben werden wird, weist der Garnhalter 22 auch
zumindest eine feststehende Garnhalterplatte auf, wobei die bewegliche Garnhalterplatte
24 insbesondere relativ zu dieser feststehenden Garnhalterplatte beweglich ist. Durch
die Ausgestaltung der beiden Platten können Garnstränge zwischen den beiden Platten
eingeklemmt werden. Insbesondere können Garnstränge eingeklemmt werden, wenn sich
die bewegliche Garnhalterplatte 24 in einem Zustand nach einer Horizontalverschiebung
nach rechts befindet. Wird die bewegliche Garnhalterplatte 24 dagegen nach links verschoben,
beispielsweise wie eben beschrieben durch die Öffnerkurve 80, so werden die Garnstränge
freigegeben, so dass sie sich frei entlang ihrer jeweiligen Längsrichtung bewegen
können.
[0084] Die Garnzuführeinrichtung 20 weist ferner einen Antrieb 90 auf, welcher dazu dient,
die Öffnerkurve 80 und die Schließkurve 82 in horizontaler Richtung zu bewegen. Dadurch
kann unabhängig von der Bewegung des jeweiligen Garnhalters 22 entlang der Kreisbahn
ein Öffnen oder Schließen bewirkt werden. Dies wird nachfolgend mit Bezug auf Fig.
7 näher beschrieben werden.
[0085] Fig. 7 zeigt die Garntransporteinrichtung 20 aus einer anderen Ansicht und in einem
anderen Zustand. Bezüglich der bereits beschriebenen Komponenten sei auf die Beschreibung
von Fig. 6 verwiesen.
[0086] Der Antrieb 90 ist mit einer oder mehreren Führungsstangen verbunden, von welchen
eine Führungsstange 92 in Fig. 7 sichtbar ist. Die Führungsstangen 92 sind dabei mit
der Öffnerkurve 80 und mit der Schließkurve 82 starr verbunden, wobei die Öffnerkurve
80 und die Schließkurve 82 so gelagert sind, dass sie begrenzt horizontal bewegbar
sind. Durch eine Bewegung der Führungsstangen 92 können somit auch die Öffnerkurve
80 und die Schließkurve 82 gleichartig bewegt werden.
[0087] Mittels des Antriebs 90, welcher die Führungsstangen 92 bewegen kann, ist somit eine
horizontale Bewegung der Öffnerkurve 80 und der Schließkurve 82 möglich. Dies erlaubt
beispielsweise ein Freigeben von Garnsträngen unabhängig von einer Bewegung des jeweiligen
Garnhalters entlang der vorgesehenen Kreisbahn.
[0088] Es sei verstanden, dass die Schließkurve 82 in ähnlicher Weise auf die bewegliche
Garnhalterplatte 24 wirkt, wie dies mit Bezug auf die Öffnerkurve 80 beschrieben wurde,
jedoch insbesondere in der entgegengesetzten Richtung. Insbesondere kann mittels der
Schließkurve 82 eine Verschiebung der beweglichen Garnhalterplatte 24 nach rechts
bewirkt werden, so dass beispielsweise ein Klemmen von Garnsträngen bewirkt werden
kann.
[0089] Fig. 8 zeigt die Garntransporteinrichtung 20 in einer Schnittansicht aus einer Richtung
quer zu derjenigen der Fig. 6 und 7 gesehen. Dabei ist die jeweils paarweise Zusammenfassung
von jeweils zwei Garnhaltern 22 in einer jeweiligen U-Form deutlich zu erkennen. Außerdem
ist erkennbar, wie diese intern aufgebaut sind.
[0090] Dabei sind jeweils außenseitig zwei feststehende Garnhalterplatten 27 verbaut, welche
nicht verschiebbar sind und fest mit der Welle 23 verbunden sind.
[0091] Mittig zwischen den beiden feststehenden Garnhalterplatten 27 ist die bewegliche
Garnhalterplatte 24 angeordnet. Diese ist wie bereits erwähnt horizontal verschiebbar
ausgeführt. Durch die bereits beschriebene, in Fig. 8 nicht sichtbare Ausgestaltung
der Garnhalterplatten 24, 27 können Garnstränge 30 zwischen diesen beiden Garnhalterplatten
24, 27 eingeklemmt oder auch freigegeben werden. Durch ein Einklemmen wird insbesondere
möglich, dass durch eine Drehung der Garnzuführeinrichtung 20 die entsprechenden Garnstränge
30 mitgenommen werden.
[0092] Fig. 9 zeigt eine alternative Ausführung der Garnzuführeinrichtung 20. Im Gegensatz
zur bisher beschriebenen Ausführung sind dabei nicht sechs, sondern insgesamt acht
Garnhalter 22 vorgesehen, welche ebenfalls jeweils paarweise zueinander in einer jeweiligen
U-Form angeordnet sind. Somit sind insgesamt vier Paare von Garnhaltern 22 vorhanden.
Ansonsten sei bezüglich der Funktionalität und der konkreten Ausführung auf die bereits
erfolgte Beschreibung verwiesen. Drei der Paare von Garnhaltern 22 sind in Fig. 9
lediglich schematisch dargestellt.
[0093] Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die Öffnerkurve 80. Dabei ist zu erkennen, dass
die Öffnerkurve 80 in etwa hufeisenförmig bzw. U-förmig ausgeführt ist, wobei das
bereits beschriebene Führungsrad 26 bei einem Teil des vorgesehenen Umlaufs auf der
Öffnerkurve 80 verläuft und ansonsten nicht auf der Öffnerkurve 80 verläuft. Wenn
beispielsweise das Führungsrad 26 sich in einem Zustand befindet, in welchem es mit
der Öffnerkurve 80 nicht in Kontakt ist, wird es eine Bewegung der beweglichen Garnhalterplatte
24 auf die Öffnerkurve 80 zu ermöglichen. Eine solche Bewegung kann insbesondere durch
die Schließkurve 82 ausgelöst werden. Kommt das Führungsrad 26 wieder mit der Öffnerkurve
80 in Kontakt, so wird dabei typischerweise die bewegliche Garnhalterplatte 24 von
der Öffnerkurve 80 weggeschoben.
[0094] Fig. 11 zeigt schematisch einen Garnhalter 22 in einer alternativen Ausführung. Dabei
ist nicht nur eine bewegliche Garnhalterplatte 24 vorgesehen, sondern es sind vielmehr
zwei bewegliche Garnhalterplatten 24 vorgesehen. Diese werden gekoppelt miteinander
bewegt.
[0095] Die Abfolge ist dabei von oben nach unten diejenige, dass zunächst eine bewegliche
Garnhalterplatte 24, dann eine feststehende Garnhalterplatte 27, dann nochmal eine
bewegliche Garnhalterplatte 24 und dann nochmal eine feststehende Garnhalterplatte
27 vorgesehen sind.
[0096] Fig. 11 zeigt dabei einen geöffneten Zustand, wobei auch insgesamt acht hier dargestellte
Garnstränge 30 eingezeichnet sind. Diese gehen durch jeweilige Ausnehmungen in den
Garnhalterplatten 24, 27 frei hindurch, so dass sie nirgendwo eingeklemmt sind. Dies
bedeutet insbesondere, dass die Garnstränge 30 entlang ihrer jeweiligen Längsrichtung
frei bewegt werden können, obwohl sie sich innerhalb des Garnhalters 22 befinden.
Es sei erwähnt, dass auch eine beliebige andere Anzahl von Garnsträngen verwendet
werden kann.
[0097] Fig. 12 zeigt demgegenüber einen Zustand, in welchem die beweglichen Garnhalterplatten
24 nach rechts verschoben wurden. Dabei ist erkennbar, dass die Garnstränge 30 eingeklemmt
wurden und zwar zwischen den beweglichen Garnhalterplatten 24 und den feststehenden
Garnhalterplatten 27.
[0098] Die Ausführung, welche in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist und auf insgesamt vier
Garnhalterplatten 24, 27 basiert, hat sich als nochmal vorteilhaft im Vergleich zu
einer Ausführung mit drei Garnhalterplatten herausgestellt. Insbesondere können die
Garnstränge 30 noch zuverlässiger eingeklemmt werden.
[0099] Die Fig. 13 und 14 zeigen separat den Transportgreifer 56 mit durchgehenden Garnsträngen
30. Fig. 13 zeigt dabei einen geöffneten Zustand, in welchem die Garnstränge 30 frei
entlang ihrer jeweiligen Längsrichtung bewegbar sind. Fig. 14 zeigt einen geschlossenen
Zustand, in welchem die Garnstränge 30 vom Transportgreifer 56 gehalten werden.
[0100] Der Transportgreifer 56 weist eine erste Transportgreiferplatte 58 und eine zweite
Transportgreiferplatte 59 auf. Diese sind gegeneinander verschiebbar. Durch jeweils
ausgebildete Ausnehmungen können die Garnstränge 30 zwischen den Transportgreiferplatten
58, 59 geführt werden, wobei sie in dem in Fig. 13 dargestellten Zustand entlang ihrer
jeweiligen Längsrichtung frei beweglich sind. Wird die erste Transportgreiferplatte
58 gegenüber der feststehenden zweiten Transportgreiferplatte 59 nach rechts verschoben,
so werden die Garnstränge 30 zwischen den beiden Transportgreiferplatten 58, 59 verklemmt.
Dies ist in Fig. 14 dargestellt. Dieser Zustand ermöglicht es beispielsweise, bei
der bereits weiter oben beschriebenen Schwenkbewegung von rechts nach links des Garntransportgreifers
50 die Garnstränge 30 nach links mitzuziehen und dabei beispielsweise auch neues Garn
von jeweiligen Garnspulen abzuwickeln. Sollen Garnabschnitte anschließend eingesetzt
werden, kann beispielsweise wiederum der in Fig. 13 dargestellte offene Zustand eingenommen
werden.
[0101] Fig. 15 zeigt eine Schnittansicht durch einen Teil der bereits erwähnten Welle 23
und der Schneideinheit 60. Dabei ist auch die Schwenkachse 62 eingezeichnet, um welche
die Schneideinheit 60 schwenkbar ist.
[0102] Die Schneideinheit 60 weist ein weiteres Kugellager 64 auf. Auf die Welle 23 ist
ein Noppenrad 28 aufgebracht, welches drehfest mit der Welle 23 verbunden ist. Somit
dreht sich das Noppenrad grundsätzlich mit der Welle 23 mit. In dem Noppenrad 28 sind
drei Ausnehmungen 29 ausgebildet, in welche das weitere Kugellager 64 wie gezeigt
bei entsprechenden Drehpositionen des Noppenrads 28 eingreifen kann.
[0103] Wenn das weitere Kugellager 64 wie gezeigt in eine der Ausnehmungen 29 eingreift,
so befindet sich die Schneideinheit 60 in einer eingeschwenkten Stellung. Diese kann
insbesondere für einen Schneidvorgang verwendet werden. Dreht sich die Welle 23 weiter,
so dreht sich auch das Noppenrad 28 weiter und drückt somit das weitere Kugellager
64 nach außen. Dadurch wird die Schneideinheit 60 nach außen geschwenkt, so dass sie
von den Garnsträngen 30 beabstandet ist. Dies erlaubt beispielsweise ein Weiterziehen
der Garnstränge 30.
[0104] Durch die in Fig. 15 gezeigte Implementierung wird erreicht, dass die Welle 23 über
das Noppenrad 28 und das weitere Kugellager 64 automatisch für die richtige Schwenkposition
der Schneideinheit 60 sorgt.
[0105] Fig. 16 zeigt eine weitere Schnittansicht, wobei zusätzlich zu den in Fig. 15 dargestellten
Komponenten die Öffnerkurve 80 zu sehen ist. Diese sitzt vor dem Nockenrad 28. Sobald
ein jeweiliger Garnhalter 22 die Garnstränge 30 gegriffen hat kann die Öffnerkurve
80 betätigt werden. Somit werden die Garnstränge 30 freigegeben und der Garntransportgreifer
50 kann die Garnstränge 30 weiterziehen. Danach fahren in einer möglichen Ausführung
die Taftnadeln 42 nach unten. Anschließend kann die Schließkurve 82 betätigt werden
und damit die Öffnerkurve 80 zurückgefahren werden. Beim weiteren Herunterfahren der
Taftnadeln 42 kann gleichzeitig die Welle 23 gedreht werden, um die Garnstränge 30
in eine Position zu transportieren, in welcher der Garntransportgreifer 50 die Garnstränge
30 wieder greifen kann. Damit die Garnhalter 22 die Garnstränge 30 wieder aufnehmen
können werden die Garnhalter 22 vor dem Vorbeifahren an der Umlenkung 37 wieder geöffnet.
Dies geschieht durch zwei Kugellager unterhalb der Öffnerkurve 80. Beim Auffahren
auf die Schließkurve 82 werden die Garnhalter 22 wieder geschlossen und die Garnstränge
30 somit eingeklemmt.
[0106] Zusammengefasst kann ein möglicher Verfahrensablauf folgendermaßen beschrieben werden.
▪ Greifen von Garnsträngen mittels des Garntransportgreifers,
· Freigeben der Garnstränge in der Garnzuführeinrichtung,
▪ Verschwenken des Garntransportgreifers weg von der Garnzuführeinrichtung, dabei
Anordnung der Garnstränge unter dem Einsetzelement,
▪ Verbringen des Schneidelements in eine Schneidposition,
▪ Zerschneiden der Garnstränge, dabei Erzeugen von Garnabschnitten,
▪ Freigeben der Garnabschnitte,
▪ Einsetzen der Garnabschnitte mittels eines jeweiligen Einsetzelements.
[0107] Dieser Verfahrensablauf kann als eigenständiger Erfindungsaspekt verstanden werden.
[0108] Nachfolgend werden mögliche Merkmale des Vorschlages strukturiert wiedergegeben.
Die nachfolgenden strukturiert wiedergegebenen Merkmale können beliebig untereinander
kombiniert werden und können in beliebiger Kombination in die Ansprüche der Anmeldung
aufgenommen werden. Dem Fachmann ist klar, dass sich die Erfindung bereits aus dem
Gegenstand mit den wenigsten Merkmalen ergibt. Insbesondere sind nachfolgend vorteilhafte
oder mögliche Ausgestaltungen, nicht jedoch die einzig möglichen Ausgestaltungen der
Erfindung wiedergegeben.
[0109] Die Erfindung umfasst:
Eine Tafteinheit für eine Taftmaschine, wobei die Tafteinheit (10) folgendes aufweist:
▪ eine Garnzuführeinrichtung (20) zum simultanen und parallelen Zuführen einer Anzahl
von Garnsträngen (30),
▪ mindestens ein Einsetzelement (40),
▪ einen Garntransportgreifer (50), welcher dazu ausgebildet ist, ein jeweiliges freies
Ende der Garnstränge (30) von der Garnzuführeinrichtung (20) weg zu transportieren,
so dass jedem Einsetzelement (40) jeweils ein Garnstrang (30) zugeordnet ist,
▪ eine Schneideinheit (60), welche dazu ausgebildet ist, die Garnstränge (30) zu zerschneiden,
so dass von jedem einem Einsetzelement (40) zugeordneten Garnstrang (30) ein dem jeweiligen
Einsetzelement (40) zugeordneter Garnabschnitt (35) verbleibt,
▪ wobei jedes Einsetzelement (40) dazu ausgebildet ist, den jeweils zugeordneten Garnabschnitt
(35) in einen unter der Tafteinheit (10) befindlichen Untergrund (12) einzusetzen.
[0110] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Garnzuführeinrichtung (20) eine Mehrzahl
von rotierenden Garnhaltern (22) aufweist.
[0111] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Garnhalter (22) jeweils paarweise
zusammenwirkend ausgebildet sind, so dass jeder Garnstrang (30) vor dem Zerschneiden
von zwei Garnhaltern (22) eines Paars gehalten wird.
[0112] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Garnzuführeinrichtung (20) drei oder
vier Paare von Garnhaltern (22) aufweist.
[0113] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei der Garntransportgreifer (50) dazu ausgebildet
ist, zum Greifen der freien Enden der Garnstränge (30) jeweilige Endabschnitte der
Garnstränge (30) zu greifen, welche zwischen zwei Garnhaltern (22) eines Paars eingespannt
sind.
[0114] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Garnzuführeinrichtung (20) dazu ausgebildet
ist, vor jedem Taftvorgang die Garnhalter (22) weiterzudrehen und/oder weiterzuführen,
um neue Endabschnitte der Garnstränge zum Greifen durch die Garntransportgreifer (50)
bereitzustellen.
[0115] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Garnhalter (22) um eine gemeinsame
Achse (21) rotierbar angeordnet sind.
[0116] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei jeder Garnhalter (22) eine erste Garnhalterplatte
(24, 27) und eine zweite Garnhalterplatte (24, 27) aufweist, welche zum Halten und
Lösen der Garnstränge (30) gegeneinander verschiebbar sind.
[0117] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei jeder Garnhalter (22) mindestens eine
obere, eine mittlere und eine untere Garnhalterplatte (24, 27) besitzt und die mittlere
Garnhalterplatte (24) durch einen Antrieb, insbesondere einen hydraulischen Antrieb
gegen die beiden anderen Garnhalterplatten zum Halten und Lösen der Garnstränge (30)
verschiebbar ist.
[0118] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei jeder Garnhalter mindestens eine erste,
eine zweite, eine dritte und eine vierte Garnhalterplatte (24, 27) besitzt und die
zweite und vierte Garnhalterplatten (24) durch einen Antrieb, insbesondere einen hydraulischen
Antrieb gegen die beiden anderen Garnhalterplatten (27) zum Halten und Lösen der Garnstränge
(30) verschiebbar sind.
[0119] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei zumindest eine Garnhalterplatte (24) mittels
einer je durch einen Antrieb (90), insbesondere durch einen hydraulischen Antrieb
bewegbaren Schließkurve (82) und einer Öffnerkurve (80) relativ zur anderen Garnhalterplatte
(27) verschoben wird.
[0120] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Garnzuführeinrichtung (20) während
des Transportierens die Garnstränge (30) freigibt.
[0121] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei der Garntransportgreifer (50) während
des Transportierens die Garnstränge (30) durch die Garnzuführeinrichtung (20) zieht
und/oder von jeweiligen Garnspulen abwickelt.
[0122] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Tafteinheit (10) eine eingangsseitige
Umlenkung (37) zum Führen der Garnstränge (30) vor der Garnzuführeinrichtung (20)
aufweist.
[0123] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Schneideinheit (60) ein Schneidmesser
und ein Gegenmesser aufweist, welche zum Abschneiden der Garnabschnitte (35) gegeneinander
verschiebbar sind.
[0124] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei das Schneidmesser mittels eines Antriebes,
insbesondere eines Hydraulikzylinders, relativ zum Gegenmesser verschiebbar ist.
[0125] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei jedes Einsetzelement (40) eine Taftnadel
(42) aufweist, welche zum Greifen und Einsetzen des jeweiligen Garnabschnitts (35)
in den Untergrund (12) ausgebildet ist.
[0126] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die jeweilige Taftnadel (42) vertikal
und/oder senkrecht zum Untergrund (12) bewegbar ist.
[0127] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Tafteinheit (10) untenseitig eine
Taftplatte (70) aufweist, in welcher zumindest eine Öffnung (75) zur Führung des Garnabschnittes
(35) ausgebildet ist.
[0128] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Tafteinheit (10) zumindest eine Nadelführung
(44) zur Führung der Taftnadeln (42) oder zur Führung einer jeweiligen Taftnadel (42)
aufweist, wobei jede Nadelführung (44) mit den Taftnadeln (42) partiell bewegbar ist,
bevorzugt bis vor den Untergrund oder bis vor die Taftplatte (70).
[0129] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei das Einsetzelement (40), insbesondere
die Taftnadeln (42) während deren Bewegung die Garnstränge (30) von jeweiligen Garnspulen
abwickelt.
[0130] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei der Garntransportgreifer (50) an einem
Drehpunkt (52) schwenkbar gelagert ist.
[0131] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Tafteinheit (10) einen betätigbaren
Stab (54) zum Verschwenken der Garntransportgreifer (50) aufweist.
[0132] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei der Stab (54) hydraulisch oder durch einen
Kurbelantrieb betätigbar ist.
[0133] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei der Garntransportgreifer (50) einen Transportgreifer
(56) zum Greifen der freien Enden der Garnstränge (30) aufweist.
[0134] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei der Transportgreifer (56) eine erste Transportgreiferplatte
(58) und eine zweite Transportgreiferplatte (59) aufweist, welche zum Greifen und
Lösen der freien Enden gegeneinander, insbesondere durch einen hydraulischen Antrieb
verschiebbar sind.
[0135] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei der Garntransportgreifer (50) dazu ausgebildet
ist, die Garnabschnitte (35) während des Einsetzens freizugeben.
[0136] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Schneideinheit (60) schwenkbar gelagert
ist.
[0137] Die vorstehend genannte Tafteinheit, wobei die Schneideinheit (60) dazu ausgebildet
ist, dass sie vor einem jeweiligen Schneidvorgang zu den Garnsträngen (30) hin geschwenkt
wird und nach dem Schneidvorgang von den Garnsträngen (30) weg geschwenkt wird.
[0138] Die vorstehend genannte Tafteinheit, ferner aufweisend eine Einstellvorrichtung für
die Endlage des Garntransportangreifers (50) und/oder die Lage der Schneideinheit
(60).
[0139] Die vorstehend genannte Tafteinheit, ferner aufweisend eine Tiefeneinstellvorrichtung
für die Einstechtiefe der Taftnadeln in den Untergrund.
[0140] Eine Taftmaschine für das Einsetzen von jeweils von je einem Garnstrang (30) durch
eine Tafteinheit (10), insbesondere wie vorstehend genannt, positionierten und abgeschnittenen
Garnabschnitt in einen unter der Tafteinheit (10) befindlichen Untergrund (12).
[0141] Eine Taftmaschine mit einer Tafteinheit wie vorstehend genannt.
[0142] Die vorstehend genannte Taftmaschine wobei die Garntransportgreifer (50) jeweils
die von der Garnzuführeinrichtung (20) vorgehaltenen Endabschnitte der Garne von der
Garnzuführeinrichtung (20), vorzugsweise in einer alternierenden Schwenkbewegung wegtransportiert,
wobei die Garntransportgreifer (50) den jeweiligen Garnstrang je einem Einsetzelement
(40) zuordnet und positioniert und, nachdem die Schneideinheit (60) die jeweiligen
Garnabschnitte (35) von den jeweiligen Garnsträngen (30) abgeschnitten hat, das Einsetzelement
(40) die jeweiligen Garnabschnitte (35) in den Untergrund (12) einsetzt.
[0143] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind ohne Präjudiz
für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0144] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist von der Offenbarung dieser
Anmeldung abgedeckt.
[0145] Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen
und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig
untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig
gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
[0146] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0147] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus
Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher
Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche
übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen
Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige Ergebnisse erreichen.
[0148] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
1. Tafteinheit für eine Taftmaschine, wobei die Tafteinheit (10) folgendes aufweist:
▪ eine Garnzuführeinrichtung (20) zum simultanen und parallelen Zuführen einer Anzahl
von Garnsträngen (30),
▪ mindestens ein Einsetzelement (40),
▪ einen Garntransportgreifer (50), welcher dazu ausgebildet ist, ein jeweiliges freies
Ende der Garnstränge (30) von der Garnzuführeinrichtung (20) weg zu transportieren,
so dass jedem Einsetzelement (40) jeweils ein Garnstrang (30) zugeordnet ist,
▪ eine Schneideinheit (60), welche dazu ausgebildet ist, die Garnstränge (30) zu zerschneiden,
so dass von jedem einem Einsetzelement (40) zugeordneten Garnstrang (30) ein dem jeweiligen
Einsetzelement (40) zugeordneter Garnabschnitt (35) verbleibt,
▪ wobei jedes Einsetzelement (40) dazu ausgebildet ist, den jeweils zugeordneten Garnabschnitt
(35) in einen unter der Tafteinheit (10) befindlichen Untergrund (12) einzusetzen.
2. Tafteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnzuführeinrichtung (20) eine Mehrzahl von rotierenden Garnhaltern (22) aufweist.
3. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnhalter (22) jeweils paarweise zusammenwirkend ausgebildet sind, so dass jeder
Garnstrang (30) vor dem Zerschneiden von zwei Garnhaltern (22) eines Paars gehalten
wird.
4. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnzuführeinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, vor jedem Taftvorgang die Garnhalter
(22) weiterzudrehen und/oder weiterzuführen, um neue Endabschnitte der Garnstränge
zum Greifen durch die Garntransportgreifer (50) bereitzustellen.
5. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnhalter (22) um eine gemeinsame Achse (21) rotierbar angeordnet sind.
6. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Garnhalterplatte (24) mittels einer je durch einen Antrieb (90), insbesondere
durch einen hydraulischen Antrieb bewegbaren Schließkurve (82) und einer Öffnerkurve
(80) relativ zur anderen Garnhalterplatte (27) verschoben wird.
7. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnzuführeinrichtung (20) während des Transportierens die Garnstränge (30) freigibt,
und/oder der Garntransportgreifer (50) während des Transportierens die Garnstränge
(30) durch die Garnzuführeinrichtung (20) zieht und/oder von jeweiligen Garnspulen
abwickelt.
8. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Einsetzelement (40) eine Taftnadel (42) aufweist, welche zum Greifen und Einsetzen
des jeweiligen Garnabschnitts (35) in den Untergrund (12) ausgebildet ist.
9. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafteinheit (10) untenseitig eine Taftplatte (70) aufweist, in welcher zumindest
eine Öffnung (75) zur Führung des Garnabschnittes (35) ausgebildet ist.
10. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafteinheit (10) zumindest eine Nadelführung (44) zur Führung der Taftnadeln
(42) oder zur Führung einer jeweiligen Taftnadel (42) aufweist, wobei jede Nadelführung
(44) mit den Taftnadeln (42) partiell bewegbar ist, bevorzugt bis vor den Untergrund
(12) oder bis vor die Taftplatte (70).
11. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzelement (40), insbesondere die Taftnadeln (42) während deren Bewegung
die Garnstränge (30) von den jeweiligen Garnspulen abwickelt.
12. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garntransportgreifer (50) an einem Drehpunkt (52) schwenkbar gelagert ist.
13. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garntransportgreifer (50) dazu ausgebildet ist, die Garnabschnitte (35) während
des Einsetzens freizugeben.
14. Tafteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinheit (60) schwenkbar gelagert ist, wobei die Schneideinheit (60) dazu
ausgebildet ist, dass sie vor einem jeweiligen Schneidvorgang zu den Garnsträngen
(30) hin geschwenkt wird und nach dem Schneidvorgang von den Garnsträngen (30) weg
geschwenkt wird.
15. Taftmaschine für das Einsetzen von jeweils von je einem Garnstrang (30) durch eine
Tafteinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche positionierten und abgeschnittenen
Garnabschnitt in einen unter der Tafteinheit (10) befindlichen Untergrund (12).