[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Innenleuchte und insbesondere eine Innenleuchte
mit optischen Einrichtungen, welche zur blendfreien Beleuchtung eines Arbeitsplatzes
eingerichtet sind.
[0002] Bei Innenraumleuchten, speziell bei Büroleuchten, besteht ein Problem, ein möglichst
homogenes Erscheinungsbild der Leuchte mit guter Entblendung, kleiner Lichtaustrittsfläche,
flachem optischen Aufbau und einem hohen Lichtstrom zu erzeugen. Wichtige messbare
Kenngrößen zu Entblendung von Leuchten für Büroanwendungen sind dabei der Unified
Glare Rating (UGR) sowie der Bildschirmarbeitsplatz (BAP)-Wert.
[0003] Der UGR ist in der DIN EN 12464-1 beschrieben und beschreibt die Direktblendung.
Ein niedriger Wert kleiner 19 ist dabei sehr gut. Ein schlechter Wert kann zu nachlassender
Konzentration und damit einer erhöhten Fehlerquote sowie zu Ermüdung führen. Der Wert
kann durch den Lichtstrom sowie die lichttechnische Fläche beeinflusst werden. Ein
hoher Lichtstrom hat einen hohen UGR, also eine schlechte Entblendung, zur Folge.
Eine kleine lichttechnische Fläche hat ebenfalls einen hohen UGR, also eine schlechte
Entblendung, zur Folge.
[0004] Der BAP-Wert ist ebenfalls in der DIN EN 12464-1 beschrieben und betrifft die Reflexblendung,
insbesondere die Reflexe von Bildschirmen am Arbeitsplatz. Ein geringer Wert von 1500cd/m
2 oberhalb von einem Winkel von 65° ist dabei ein sehr guter Wert. Ein Wert von 3000cd/m
2 ist ebenfalls noch ein akzeptabler Wert, da die heutigen TFT-Bildschirme deutlich
weniger spiegeln als die früheren Monitore. Ein zu hoher Wert kann jedoch ebenfalls
zu nachlassender Konzentration und damit einer erhöhten Fehlerquote sowie zu Ermüdung
führen.
[0005] Bisher wurde das Problem auf unterschiedliche Weisen gelöst. Eine diffuse Platte
in der Lichtaustrittsfläche kann eingesetzt werden, um eine homogene Lichtaustrittsfläche
zu schaffen. Um allerdings die geforderten Blendwerte zu erfüllen, muss der Lichtstrom
reduziert werden bzw. die Lichtaustrittsfläche entsprechend vergrößert werden. Andere
Entwicklungen sehen eine Lichtleiterplatte vor, wobei eine Seite der Platte als Lichtaustrittsfläche
der Leuchte dient. Die Lichtaustrittsfläche kann auch mit besonderen optischen Strukturen
und die der Lichtaustrittsfläche entgegengesetzte Seite der Lichtleiterplatte mit
reflektierendem Material versehen werden. Allerdings muss auch bei diesen Leuchten,
um die geforderten Blendwerte zu erfüllen, der Lichtstrom reduziert werden bzw. die
Lichtaustrittsfläche entsprechend vergrößert werden.
[0006] Eine spezielle Variante einer Innenraumleuchte mit verbesserter Entblendung ist in
der
EP 4 160 084 A1 beschrieben. Die Innenraumleuchte weist eine Linsenplatte und eine Lochblende auf,
wobei in der Linsenplatte kalottenförmige Linsen integriert sind, welche jeweils einer
kreisrunden Öffnung in der Lochblende optisch zugeordnet sind. Diese Leuchte erzielt
zwar gute Werte für die Entblendung sowohl im Hinblick auf Direktblendung als auch
im Hinblick auf die beschriebenen Reflexblendung. Allerdings ist die Leuchte aufwendig
herzustellen, weil die Bauteile mit hoher optischer Präzision in einem Stück gefertigt
werden müssen. Für unterschiedliche Größen und Längen der Leuchten sind dazu separate
Formwerkzeuge notwendig.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Innenraumleuchte mit einer guten
Entblendung bereit zu stellen, welche sich einfach herstellen lässt, und insbesondere
sich auch in verschiedenen Längen einfach herstellen lässt.
[0008] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Leuchte gemäß Anspruch 1.
[0009] Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Leuchte ist die Art der Linsenplatte und
der streifenförmigen Reflektoren unterhalb der Linse. Die Linsenplatte weist dicht
an dicht miteinander verbundene lineare Linsen auf, die sich vorzugsweise mit einer
Krümmung nur auf einer Seite der Linsenplatte, vorzugsweise auf der den LEDs abgewandten
Seite, aus der Linsenplatte hervorwölben. Die Breite der Linsen ist definiert durch
die räumliche Ausdehnung der Krümmung senkrecht zur Längserstreckung der länglichen
Linsen. Die reflektierenden Streifen sind parallel zueinander so angeordnet, dass
sie in den Zwischenräumen Lichtdurchtrittsstreifen definieren, wobei jeder Lichtdurchtrittsstreifen
optisch einer linearen Linse in der Linsenplatte zugeordnet ist. Die Breite der Lichtdurchtrittsstreifen
ist jeweils kleiner als die Breite der ihr zugeordneten Linse. Dadurch werden die
maximalen Ausstrahlwinkel des Lichts aus den Linsen beschränkt, wodurch die Blendung
beschränkt bzw. verbessert wird. Ein besonderer Vorteil ist die Form der Linsenplatte.
Da diese lediglich lineare Linsen aufweist, ist der Querschnitt der Linsenplatte in
der Richtung entlang der linearen Linsen konstant. Dadurch lässt sich die Linse einfach
durch ein Extrusionsverfahren herstellen. Im Unterschied zu kalottenförmigen Linsen,
wie in der
EP 4 160 084 A1 beschrieben, muss die Linsenplatte nicht in einem Stück durch ein Werkzeug in einem
Spritzgussverfahren hergestellt werden, sondern kann gewissermaßen endlos durch ein
Extrusionsverfahren hergestellt werden. Ferner ist auch die Herstellung der Reflektorstreifen
verhältnismäßig einfach, weil auch diese gradlinig entlang der Längsrichtung der Streifen
hergestellt werden können. Beispielsweise können die Reflektorstreifen gemeinsam mit
der Linsenplatte in einem Co-Extrusionsverfahren hergestellt werden. Es ist auch möglich,
die Reflektorstreifen separat von der Linsenplatte durch ein Extrusionsverfahren herzustellen.
Ferner ist es auch möglich, die Reflektorstreifen mit einer Form aufzudrucken oder
aus gerollten Streifen mit jeweils einheitlichem Querschnitt auszubilden. Diese Herstellungsverfahren
erlauben alle eine kontinuierliche Bildung der Linsenplatte bzw. der reflektierenden
Streifen und lassen sich einfach für die Leuchten unterschiedlicher Länge einrichten.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform definieren die Linsen in der Linsenplatte
jeweils einen Krümmungsradius und der Abstand von der Mitte eines Lichtdurchtrittsstreifens
auf einer Lichteintrittsseite der Linsenplatte bis zum Scheitel, der dem betreffenden
Lichtdurchtrittsstreifen zugeordneten Linse entspricht, dem Krümmungsradius der Linse
±20%. In dieser Konfiguration werden z.B Lichtstrahlen, die unter einem Winkel von
80° zur optischen Achse auf die Linse treffen, durch die konvexe Form der Linse auf
etwa 60° zur optischen Achse abgelenkt. Dadurch wird die Blendung sehr wirksam begrenzt.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Krümmungsradius der Linsen in der
Linsenplatte für alle streifenförmigen Linsen gleich. Dadurch ergibt sich ein einheitliches
Erscheinungsbild der Lichtaustrittsfläche der Leuchte. Dies ist für Büroleuchten von
Vorteil, da diese auf der Lichtaustrittsfläche leicht einsehbar sind. Ferner hat diese
Ausführungsform den Vorteil, dass sie auch sehr einfach hergestellt werden kann.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich optische Achsen der linearen
Linsen in einem Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung der linearen Linsen jeweils
durch einen Mittelpunkt des der Linse zugeordneten Lichtdurchtrittsstreifens. In dieser
Ausführungsform erzeugt die Leuchte ein symmetrische Lichtverteilung in der Ebene
senkrecht zur Längserstreckung der linearen Linsen. Dies ist für Büroanwendungen,
in welchem ein Arbeitsplatz gleichmäßig beleuchtet werden soll, von Vorteil.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt das Verhältnis zwischen der Breite
(C) einer Linse und der Breite (A) des der Linse zugeordneten Lichtdurchtrittsstreifens
im Bereich zwischen 1,5 bis 2,5, vorzugsweise im Bereich zwischen 1,8 und 2,2. In
dieser Ausführungsform kann die Entblendung direkt über das Verhältnis der Breite
der Linse zu der Breite des Lichtaustrittsstreifens eingestellt werden. Allerdings
wird dadurch auch die Systemeffizienz beeinflusst, weil ein großer Teil des Lichts
nicht direkt durch die Linsen zur Lichtaustrittsseite der Leuchte hindurchtreten kann.
Ein Verhältnis von 2 zwischen der Breite des Lichtdurchtrittsstreifens und der Linse
hat sich als besonders gut herausgestellt, weil eine verhältnismäßig gute Entblendung
bei einer vergleichsweise guten Effizienz erzielt werden kann.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Linsenplatte auf der zu den Lichtdurchtrittsstreifen
weisenden Seiten wenigstens in dem Bereich der Lichtdurchtrittsstreifen eben ausgebildet
und die Linsen bilden nur auf der den Lichtdurchtrittsstreifen abgewandten Seite der
Linsenplatte eine Krümmung. Die ebenen Abschnitte der Linsenplatte dienen in dieser
Ausführungsform als Lichteintrittsfläche in die Linsenplatte. Durch die ebene Ausgestaltung
ist die Effizienz der Linsenplatte besonders hoch, weil die Lichteintrittswinkel in
die Linsenplatte verhältnismäßig gering sind, so dass der Anteil der Rückreflexion
an der Linsenplatte selbst gering ist. Gekrümmte Oberflächen an der Lichteintrittsseite
der Linsenplatte weisen demgegenüber den Vorteil auf, dass höhere Ablenkwinkel an
der Linse durch die beidseitig gekrümmten Oberflächen erzielt werden können.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die reflektierenden Streifen an der
Linsenplatte an. Beispielsweise können die reflektierenden Streifen auf die Linsenplatte
aufgedruckt sein oder können mit dieser verklebt sein. Dadurch kann ein präzises optisches
System erlangt werden. In einfachen Ausführungsformen kann die Linsenplatte an den
reflektierenden Streifen auch ohne eine mechanische Verbindung einfach anliegen. Diese
Ausführungsformen sind besonders kostengünstig herzustellen.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die reflektierenden Streifen mit der
Linsenplatte gemeinsam durch mehrkomponentiges Extrusionserfahren hergestellt. Bei
dem mehrkomponentigen Extrusionsverfahren wird ein transparenter Kunststoff für die
Ausbildung der Linsenplatte und ein lichtreflektierender Kunststoff für die Ausbildung
der reflektierenden Streifen verwendet und in einem Verfahrensschritt extrudiert.
Da die Geometrie in Längserstreckung von sowohl der Linsenplatte als auch dem reflektierenden
Streifen immer konstant ist, kann ein solches Verfahren angewandt werden im Unterschied
zu kalottenförmigen Linsenplatten und Lochplatten, welche in einem kontinuierlichen
Verfahren nicht hergestellt werden können.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die reflektierenden Streifen jeweils
durch eine formschlüssige Verbindung mit der Linsenplatte verbunden, wobei die formschlüssigen
Verbindungen jeweils einen kontinuierlichen Querschnitt in Richtung der Längserstreckung
der Linsen aufweisen, insbesondere sind sie durch Schwalbenschwanzverbindungen gebildet.
Diese Ausführungsform wird erst ermöglicht, weil die reflektierenden Streifen in der
Linsenplatte einen konstanten Querschnitt in einer Längserstreckung aufweisen. Der
Formschluss kann genutzt werden, um die reflektierenden Streifen auch nachträglich
in die Linsenplatte der Länge nach einzuschieben. Der Formschluss umfasst in diese
Ausführungsform Geometrien, welche einen konstanten Querschnitt in der Längserstreckung
der reflektierenden Streifen und der Linsenplatte aufweisen, so dass auch diese Ausführungsform
durch ein Extrusionsverfahren hergestellt werden kann.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Lichtquelle und den reflektierenden
Streifen eine Streuplatte oder Streufolie angeordnet. Dadurch lässt sich der Lichteinfall
auf die reflektierenden Streifen bzw. in die Lichtdurchtrittsstreifen weiter vergleichmäßigen,
wodurch die Entblendung verbessert wird.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Lichtquelle und den reflektierenden
Streifen, insbesondere bei der vorherigen Ausführung zwischen der Lichtquelle und
der Streuplatte oder der Streufolie, eine Linse mit interner Totalreflektion, TIR-Linse,
angeordnet. In dieser Ausführungsform wird bereits unmittelbar am Ort der Lichtquelle
das Licht so umgelenkt, dass es möglichst gleichmäßig auf die reflektierenden Streifen
bzw. die Lichtdurchlassstreifen einfällt. Diese Ausführungsform eignet sich besonders
für LEDs als Lichtquellen, weil die LEDs eine nahezu punktförmige Lichtquelle bilden
und Licht daher über einen ganzen Halbraum verteilt abgeben.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist seitlich zu der Lichtquelle, in einem
Bereich zwischen der Lichtquelle und den reflektierenden Streifen, insbesondere bei
der vorherigen Ausführung in einem Bereich seitlich zu der TIR-Linse, ein Reflektor
angeordnet, welcher eingerichtet ist, um das Licht der Lichtquelle in Richtung zu
den Lichtdurchtrittsstreifen umzulenken. Der Reflektor dient dazu, das von der TIR-Linse
oder von der Lichtquelle seitlich abgegebene Licht in Richtung zu den Lichtdurchtrittsstreifen
umzulenken.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zusätzlich zu der genannten Linsenplatte
und den genannten reflektierenden Streifen eine weitere Linsenplatte und weitere reflektierende
Streifen entsprechend der erstgenannten Linsenplatte und den erstgenannten reflektierenden
Streifen vorhanden und die weitere Linsenplatte mit den weiteren reflektierenden Streifen
sind um 90° gedreht zu der erstgenannten Linsenplatte und den erstgenannten reflektierenden
Streifen so angeordnet, dass das Licht der Lichtquelle zuerst durch die erstgenannten
Lichtdurchtrittsstreifen, dann durch die erstgenannte Linsenplatte, dann durch die
weiteren Lichtdurchtrittsstreifen und schließlich durch die weitere Linsenplatte hindurchtritt.
Die Entblendung mittels der reflektierenden Streifen und der linearen Linsen der Linsenplatte
wirkt im Wesentlichen nur in der Ebene senkrecht zur Längserstreckung der Streifen
bzw. der Linsen. Durch die Verwendung von zwei um 90° zueinander gedrehten Anordnungen
kann die Entblendung in zwei senkrechten Ebenen erzeugt werden. Dadurch ergibt sich
eine Entblendung, die nahezu die gleiche Wirksamkeit erzielt, wie durch die Verwendung
von kalottenförmigen Linsen und Lochblenden mit kreisrunden Öffnungen.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Kollimator, insbesondere in Form
eines zusätzlichen Reflektors und/oder zusätzlicher Linsen vorgesehen, wobei der Kollimator
dafür eingerichtet ist, das Licht der Lichtquelle in einer Ebene zu kollimieren, welche
die Linsenplatte senkrecht schneidet und parallel zu den linearen Linsen liegt. Der
Kollimator kann insbesondere bei der Verwendung von nur einer Linsenplatte und einer
Ebenen vom Lichtdurchtrittsstreifen verwendet werden, um wenigstens zum Teil auch
für eine Entblendung in der Ebene längs zu den Streifen zu sorgen. Der Kollimator
kann beispielsweise durch eine weitere Linse oder durch einen weiteren Reflektor gebildet
sein.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die reflektierenden Streifen einen
Reflexionsgrad größer als 80%, insbesondere größer als 95% auf, und sie weisen eine
Transmission von weniger als 2%, insbesondere von weniger als 0,1% auf. Durch diese
Ausführungsform wird die Effizienz der Entblendung erhöht, weil weniger Streulicht
die Leuchte verlässt
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die reflektierenden Streifen in einem
Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung eine Trapez-Form auf, wobei sich die Trapez-Form
von der Linsenplatte in Richtung zur Lichtquelle verjüngt. Durch die Trapezform der
reflektierenden Streifen wird das Licht, welches seitlich auf die reflektierenden
Streifen auftrifft, stärker abgelenkt. In Verbindung mit der weiteren Lichtlenkung
in der der Linsenplatte werden dadurch die Lichtausfallswinkel verringert, wodurch
die Entblendung weiter verbessert werden kann. Die Trapeze sind vorzugsweise symmetrisch
ausgebildet. Für besondere Beleuchtungsaufgaben können jedoch auch asymmetrische Formen
sinnvoll sein. Ein asymmetrisches Trapez kann für besondere Beleuchtungsaufgaben sinnvoll
sein, bei welcher die Lichtabgabe der Leuchte asymmetrisch verzerrt werden soll.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Breiten der Linsen in der Linsenplatte
wenigstens teilweise unterschiedlich und die Breiten der Lichtdurchtrittsstreifen
sind ebenfalls unterschiedlich, wobei das Verhältnis der Breite der Linse zu der Breite
des ihr zugeordneten Lichtdurchtrittsstreifens jeweils konstant mit einer Abweichung
von maximal ± 5% ist. Diese Ausführungsform eignet sich für die Bildung einer dekorativen
Leuchte oder für spezielle Beleuchtungsaufgaben, in welchen besondere Lichtmuster
auf der zu beleuchtenden Fläche gewünscht sind.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die linearen Linsen auf einer Seite
der Linsenplatte wenigstens teilweise eine lineare Freiformfläche, insbesondere zur
Erzeugung einer Lichtverteilung mit zwei symmetrischen Maxima in der Ebene senkrecht
zur Längserstreckung der Linsen, auf. Eine solche Lichtverteilung bietet eine sehr
gute Entblendung und kann z.B. als Beleuchtung für Regale dienen.
[0027] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen deutlich, die in Verbindung mit den beigefügten
Figuren gegeben wird. In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
- Figur 1
- zeigt einen Querschnitt durch eine Innenraumleuchte einer ersten Ausführungsform.
- Figur 2
- zeigt einen Querschnitt durch die Linsenplatte und die reflektierenden Streifen der
Innenraumleuchte nach Figur 1.
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Linsenplatte mit den reflektierenden Streifen
der Innenraumleuchte nach Figur 1 auf der Lichtaustrittsseite.
- Figur 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Linsenplatte und der reflektierenden Streifen
der Innenraumleuchte nach Figur 1 von der zur Lichtquelle zugewandten Seite.
- Figur 5
- zeigt einen Querschnitt durch eine Linsenplatte mir reflektierenden Streifen gemäß
einer alternativen Ausführungsform.
- Figur 6
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Linsenplatte und der reflektierenden Streifen
der Figur 5 auf der Lichtaustrittsseite.
- Figur 7
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Linsenplatte und der reflektierenden Streifen
der Figur 5 von der zur Lichtquelle weisenden Seite.
- Figur 8
- zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch die Linsenplatte mit den reflektierenden
Streifen gemäß Figur 1 mit einem einfallenden Strahlenbündel.
- Figur 9
- zeigt eine Ansicht entsprechend der Figur 8, jedoch mit einem Strahlenbündel, das
einen größeren Einfallswinkel zur optischen Achse aufweist..
- Figur 10
- zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch eine Linsenplatte mit reflektierenden Streifen
gemäß einer alternativen Ausführungsform mit trapezförmigem Querschnitt.
- Figur 11
- zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch eine Linsenplatte mit reflektierenden Streifen
in Trapez-Form und einer Schwalbenschwanzverbindung zwischen den reflektierenden Streifen
und der Linsenplatte.
- Figur 12
- zeigt einen Querschnitt durch eine Linsenplatte mit linearen Freiformlinsen und reflektierenden
Streifen. In dem Piktogramm sind Lichtverteilungen der Ausführungsform dargestellt.
- Figur 13
- zeigt eine perspektivische Ansicht von zwei Linsenplatten jeweils mit reflektierenden
Streifen von der zur Lichtquelle weisenden Seite.
[0028] Die Figur 1 zeigt in einem Querschnitt den Aufbau einer Innenraumleuchte gemäß einer
ersten Ausführungsform. Der dargestellte Querschnitt zeigt die Leuchte senkrecht zur
Längserstreckung, die senkrecht zur Bildebene verläuft, und im Querschnitt konstant
ist.
[0029] Als Lichtquelle dient eine LED 1, die auf einer LED-Platine 2 angeordnet ist. Die
Platine 2 ist von einem hochreflektierenden Reflektor 4 umschlossen. Der Reflektor
4 sitzt in einem Leuchtengehäuse 3. Für eine bessere Homogenisierung der Strahlen
der Leuchte werden die Strahlen über eine TIR-Linse 5 auf die beiden Seiten des Reflektors
4 umgelenkt. Vom dem Reflektor 4 geht das Licht in Richtung zu einer Linsenplatte
8, auf der reflektierende Streifen 7 angebracht sind. Zusätzlich ist in der dargestellten
Ausführungsform noch eine Streuplatte 6, die auch als Folie ausgebildet sein kann,
auf der zu der Lichtquelle 1 weisenden Seite montiert. Diese sorgt für eine zusätzliche
Homogenisierung des Lichts, welches auf die Linsenplatte 8 mit den reflektierenden
Streifen 7 auftritt.
[0030] Die Figur 2 zeigt die Linsenplatte 8 und die reflektierenden Streifen 7 im Querschnitt.
Außerdem ist eine optische Achse 9 der linearen Linsen eingezeichnet. Da die Linsen
jedoch einen kontinuierlichen Querschnitt senkrecht zur Bildebene der Figur 2 aufweisen,
ist auch die optische Achse 9 in jeder zu der Bildebene der Figur 2 parallelen Ebene
vorhanden. Ferner sind die Abstände der reflektierenden Streifen 7 mit A, die Breite
der reflektierenden Streifen mit B und die Breite der linearen Linsen mit C bezeichnet.
In der dargestellten Ausführungsform sind die Werte für A, B und C für jeweils alle
Streifen 7 und Linsen 8 gleich. Die Bereiche A zwischen den reflektierenden Streifen
7 bilden Lichtdurchtrittsstreifen mit der Breite A, durch welche das Licht durchtritt
und in die Linsenplatte eindringt. Erfindungsgemäß ist für jeden Lichtdurchtrittsstreifen
die Breite A jeweils kleiner als die Breite C der zugeordneten Linse. Dadurch wird
der Lichtdurchtritt durch die Linse auf die Breite A beschränkt, wodurch sich in Verbindung
mit der optischen Wirkung der Linse eine Entblendung der Leuchte erzielen lässt.
[0031] Die Figur 3 zeigt das optische System aus Figur 2 in einer dreidimensionalen Darstellung
mit Sicht auf die Lichtaustrittsfläche der Leuchte, d.h. auf die Seite der Linsenplatte,
auf welcher die linienförmigen Linsen mit einer Krümmung hervorstehen.
[0032] Die Figur 4 zeigt das optische System aus Figur 2 in einer dreidimensionalen Darstellung
mit der Sicht auf die Lichteintrittsfläche der Linsenplatte, d.h. auf die Seite der
Linsenplatte, auf der reflektierenden Streifen 7 angeordnet sind.
[0033] Die Figur 8 zeigt einen Strahlengang durch das optische System. Ein Lichtbündel,
das wie in Figur 8 unter etwa 25° zur optischen Achse 9 auf die Linsenplatte tritt,
verlässt diese unter etwa 18°. Auch Lichtstrahlen, die an den reflektierenden Streifen
seitlich reflektiert werden, treten unter einem kleineren Winkel auf der Linsenplatte
aus. Dadurch kann die Blendung deutlich verbessert werden. Licht, welches auf der
zum Leuchtmittel 1 weisenden Seite der Streifen wieder in den Leuchtenaufbau zurückreflektiert
wird, kann von dem Reflektor 4 wieder in Richtung zur Linsenplatte umgelenkt werden,
bis auch diese Strahlen die Linsenplatte verlassen.
[0034] In Figur 9 sind Lichtstrahlen eingezeichnet, die unter etwa 60° zur optischen Achse
9 auf die Linsenplatte 8 bzw. auf die reflektierenden Streifen 7 treffen. Diese verlassen
die Linsenplatte unter etwa 44°.
[0035] In der Figur 5 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt, in welcher die reflektierenden
Streifen 7 im Querschnitt die Form eines Trapezes aufweisen.
[0036] Die Figuren 6 und 7 stellen das optische System aus Figur 5 in der dreidimensionalen
Darstellung auf die Lichteintrittsfläche bzw. auf die Lichtaustrittsfläche der Linsenplatte
dar. Der Strahlengang ist in Figur 11 zu sehen. Durch die Trapez-Form kann die Blendung
weiter reduziert werden. Die durch Trapez-Form, welche sich in der Richtung von der
Linsenplatte zu dem Leuchtmittel verjüngt, wird der Ablenkwinkel der einfallenden
Lichtstrahlen vergrößert. Die Lichtstrahlen treten daher bereits in einem geringeren
Winkel zu der optischen Achse 9 in die Linsenplatte ein und werden dementsprechend
durch die Linsenplatte weiter in Richtung zu der optischen Achse 9 abgelenkt.
[0037] Die reflektierenden Streifen können, wie in den Figuren 1 bis 4 und 8 bis 10 dargestellt,
flächig an der Linsenplatte 8 anliegen. Die Streifen können auf der Linsenplatte z.B.
durch Kleben angebracht werden. Bevorzugt ist jedoch, dass die reflektierenden Streifen
gleich zusammen mit der Linsenplatte durch ein Co-Extrusionsverfahren hergestellt
werden. In weiteren Ausführungsformen kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die reflektierenden
Streifen beabstandet zu der Linsenplatte in der Leuchte angeordnet sind.
[0038] Die Ausführungsformen der Figuren 5, 6, 7 und 11 bis 13 zeigen eine weitere Variante,
in welcher die reflektierenden Streifen durch eine Formschlussverbindung mit der Linsenplatte
8 verbunden sind. Dazu weisen die reflektierenden Streifen 7 auf der zur Linsenplatte
weisenden Seiten einen Vorsprung auf, der formschlüssig in einen Rücksprung der Linsenplatte
8 eingreift. In der dargestellten Ausführungsform ist der Vorsprung schwalbenschwanzförmig
ausgebildet. Andere Querschnittsformen sind jedoch auch möglich. In diesen Ausführungsformen
kann der reflektierende Streifen 7 gemeinsam mit der Linsenplatte 8 in einem Co-Extrusionsverfahren
hergestellt werden. Es ist jedoch möglich, die Streifen separat von der Linsenplatte
herzustellen und durch Einschieben der länglichen Versprünge der Linsenstreifen 7
in die länglichen Vertiefungen der Linsenplatte 8 mit dieser zu verbinden.
[0039] In allen Ausführungsformen der Figuren 1 bis 11 weisen die linearen Linsen in einem
Querschnitt senkrecht zu ihrer Längserstreckung eine Krümmungsradius L auf. Der Krümmungsradius
L ist in der Figur 8 eingezeichnet. Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen ist der
Krümmungsradius L etwa gleich zu dem Abstand zwischen der Lichteintrittsseite der
Linsenplatte 8 zu dem Scheitelpunkt der Linse auf der Lichtaustrittseite. Dieser Abstand
kann auch L ± 20% betragen.
[0040] Die Figur 12 zeigt demgegenüber eine Linsenplatte 8, bei welcher die Linsen keinen
Radius haben, sondern als Freiformfläche auf der Lichtaustrittseite ausgeführt sind.
Dadurch kann z.B. eine Lichtverteilungskurve erzeugt werden, wie in dem Piktogramm
der Figur 12 dargestellt. Die Lichtverteilung weist in einer Co-180-Ebene zwei ausgeprägte
symmetrische Maxima auf (in dem gezeigten Beispiel bei ± 30°). Die Co-180-Ebene entspricht
dabei der Ebene der Leuchte, welche senkrecht zu der Linsenplatte und senkrecht zu
der Längserstreckung der Linsen 8 bzw. der Streifen 7 verläuft.
[0041] Die Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsform, in welcher zwei Linsenplatten 8
jeweils mit reflektierenden Streifen 7 vorgesehen sind. Die Linsenplatten 8 mit ihren
jeweiligen reflektierenden Streifen 7 sind parallel zueinander und um einen Winkel
von 90° gedreht zueinander angeordnet. Eine einzelne Linsenplatte mit reflektierenden
Streifen erzeugt eine Entblendung in einer C-Ebene, welche jeweils senkrecht zu der
Längserstreckung der Linsen verläuft. Durch die Kombination von zwei Linsenplatten,
die um 90° zueinander gedreht sind, kann die Leuchte daher in beiden C-Ebenen (d.h.
z.B. in der C-0-180- und der C-90-270-Ebene) eine Entblendung erzielt.
[0042] Zahlreiche Variationen der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen sind im
Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise kann zur Entblendung der Leuchte in zwei
zueinander senkrechten C-Ebenen anstelle der Ausführungsform nach Figur 13 auch ein
Kollimator innerhalb der Leuchte vorgesehen sein, welcher das Licht der Lichtquelle
bereits in einer Ebene etwa senkrecht zur Längserstreckung der Linsen bzw. der Streifen
kollimiert. Beispielsweise kann der Kollimator durch eine entsprechende Einrichtung
aus Reflektoren oder Linsen anstelle oder in Kombination mit der TIR-Linse 7 oder
dem Reflektor 4 gebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Lichtquelle, insbesondere LED
- 2
- LED-Platine
- 3
- Leuchtengehäuse
- 4
- Reflektor
- 5
- TIR-Linse
- 6
- Streuplatte oder-folie
- 7
- reflektierende Streifen
- 8
- Linsen in einer Linsenplatte
- 9
- optische Achse
- A
- Breite eines Lichtdurchtrittsstreifens
- B
- Breite eines reflektierenden Streifens
- C
- Breite einer Linse in der Linsenplatte
1. Innenraumleuchte, die Folgendes aufweist:
wenigstens eine Lichtquelle (1), insbesondere eine oder mehrere LEDs, und gegenüber
der Lichtquelle (1) angeordnete reflektierende Streifen (7), die parallel zueinander
sind und eine Vielzahl von Lichtdurchtrittsstreifen mit jeweils definierter Breite
(A) zwischen den reflektierenden Streifen (7) festlegen, sowie eine Linsenplatte,
welche eine der Vielzahl von Lichtdurchtrittsstreifen entsprechende Vielzahl von linearen
Linsen (8) mit jeweils definierter Breite (B) senkrecht zur Längserstreckung in der
Linsenplatte aufweist, wobei die Linsen (8) den Lichtdurchtrittsstreifen jeweils einzeln
optisch zugeordnet sind, und
wobei die Breite (A) der Lichtdurchtrittsstreifen jeweils kleiner ist als die Breite
(C) der zugeordneten Linsen (8).
2. Innenraumleuchte nach Anspruch 1, wobei die Linsen (8) in der Linsenplatte jeweils
einen Krümmungsradius definieren und der Abstand von der Mitte eines Lichtdurchtrittsstreifens
auf einer Lichteintrittsseite der Linsenplatte bis zum Scheitel der dem betreffenden
Lichtdurchtrittsstreifen zugeordneten Linse (8) dem Krümmungsradius (L) der Linse
(8) ±20% entspricht.
3. Innenraumleuchte nach Anspruch 2, wobei der Krümmungsradius (L) der Linsen (8) in
der Linsenplatte für alle streifenförmigen Linsen (8) gleich ist.
4. Innenrauleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei optische Achsen (9)
der linearen Linsen (8) in einem Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung der linearen
Linsen (8) sich jeweils durch einen Mittelpunkt des der Linse (8) zugeordneten Lichtdurchtrittsstreifens
erstrecken.
5. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Verhältnis zwischen
der Breite (C) einer Linse (8) und der Breite (A) des der Linse (8) zugeordneten Lichtdurchtrittsstreifens
im Bereich zwischen 1,5 bis 2,5, vorzugsweise im Bereich zwischen 1,8 und 2,2 liegt.
6. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Linsenplatte auf
der zu den Lichtdurchtrittsstreifen weisenden Seiten wenigstens in dem Bereich der
Lichtdurchtrittsstreifen eben ausgebildet ist und die Linsen (8) nur auf der den Lichtdurchtrittsstreifen
abgewandten Seite der Linsenplatte eine Krümmung bilden.
7. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die reflektierenden
Streifen (7) an der Linsenplatte anliegen.
8. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die reflektierenden
Streifen (7) mit der Linsenplatte gemeinsam durch mehrkomponentiges Spritzgussverfahren
hergestellt sind.
9. Innenraumleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die reflektierenden Streifen
(7) jeweils durch eine formschlüssige Verbindung mit der Linsenplatte verbunden sind,
wobei die formschlüssigen Verbindungen jeweils einen kontinuierlichen Querschnitt
in Richtung der Längserstreckung der Linsen (8) aufweisen, insbesondere durch Schwalbenschwanzverbindungen
gebildet sind.
10. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Lichtquelle
(1) und den reflektierenden Streifen (7) eine Streuplatte oder Streufolie (6) angeordnet
ist.
11. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Lichtquelle
(1) und den reflektierenden Streifen (7), insbesondere bei Rückbezug auf Anspruch
10 zwischen der Lichtquelle (1) und der Streuplatte oder der Streufolie (6), eine
Linse mit interner Totalreflektion, TIR-Linse, (5) angeordnet ist.
12. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei seitlich zu der Lichtquelle
(1), in einem Bereich zwischen der Lichtquelle (1) und den reflektierenden Streifen
(7), insbesondere bei Rückbezug auf Anspruch 11 in einem Bereich seitlich zu der TIR-Linse
(5), ein Reflektor (4) angeordnet ist, welcher eingerichtet ist, um das Licht der
Lichtquelle (1) in Richtung zu den Lichtdurchtrittsstreifen umzulenken.
13. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zu der
genannten Linsenplatte und den genannten reflektierenden Streifen (7) eine weitere
Linsenplatte und weitere reflektierende Streifen (7) entsprechend der erstgenannten
Linsenplatte und den erstgenannten reflektierenden Streifen (7) vorhanden ist und
die weitere Linsenplatte mit den weiteren reflektierenden Streifen (7) um 90° gedreht
zu der erstgenannten Linsenplatte und den erstgenannten reflektierenden Streifen (7)
so angeordnet sind, dass das Licht der Lichtquelle (1) zuerst durch die erstgenannten
Lichtdurchtrittsstreifen, dann durch die erstgenannte Linsenplatte, dann durch die
weiteren Lichtdurchtrittsstreifen und schließlich durch die weitere Linsenplatte hindurchtritt.
14. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Kollimator, insbesondere
in Form eines zusätzlichen Reflektors und/oder zusätzlicher Linsen vorgesehen ist,
wobei der Kollimator dafür eingerichtet ist, das Licht der Lichtquelle (1) in einer
Ebene zu kollimieren, welche die Linsenplatte senkrecht schneidet und parallel zu
den linearen Linsen liegt.
15. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die reflektierenden
Streifen (7) einen Reflexionsgrad größer als 80%, insbesondere größer als 95% aufweisen,
und eine Transmission von weniger als 2%, insbesondere von weniger als 0,1% aufweisen.
16. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die reflektierenden
Streifen (7) in einem Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung eine Trapez-Form
aufweisen, wobei sich die Trapez-Form von der Linsenplatte in Richtung zur Lichtquelle
(1) verjüngt.
17. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Breiten (C) der
Linsen (8) in der Linsenplatte wenigstens teilweise unterschiedlich sind und die Breiten
(A) der Lichtdurchtrittsstreifen ebenfalls unterschiedlich sind, wobei das Verhältnis
der Breite (C) der Linse (8) zu der Breite (A) des ihr zugeordneten Lichtdurchtrittsstreifens
jeweils konstant mit einer Abweichung von maximal ± 5% ist.
18. Innenraumleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die linearen Linsen
(8) auf einer Seite der Linsenplatte wenigstens teilweise eine lineare Freiformfläche,
insbesondere zur Erzeugung einer Lichtverteilung mit zwei symmetrischen Maxima in
der Ebene senkrecht zur Längserstreckung der Linsen (8), aufweisen.