[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlussdose, insbesondere eine Unterputz-
oder Hohlwandanschlussdose für mindestens ein Datenkabel, vorzugsweise ein Datenkabel
für ein Daten- oder Kommunikationsnetz, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0002] Anschlussdosen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen
vorbekannt. Verbreitet sind Anschlussdosen, insbesondere Unterputz- oder Hohlwandanschlussdosen
mit einem oder zwei RJ-45-Anschlüssen für Netzwerke nach Cat.6 oder Cat. 7 bekannt.
[0003] Beispielsweise ist aus der
DE 10 2004 025 188 A1 eine Anschlussdose für ein Daten- oder Kommunikationsnetz vorbekannt, aufweisend
ein Gehäuse mit einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil, wobei an dem Gehäuseunterteil
an einer Bodenfläche eine Klemmvorrichtung für ein oder zwei Datenkabel vorgesehen
ist. Um das Datenkabel zwischen zwei Auflageflächen an der Anschlussdose festzuklemmen,
umfasst die Klemmvorrichtung eine Klappe, die mittels einer Klemmschraube gegen die
Bodenfläche gespannt werden kann.
[0004] DE 10 2011 011 535 B3 lehrt eine Anschlussdose für ein Daten- oder Kommunikationsnetz, wobei die Klemmvorrichtung
mit einem federnden Flügel ausgebildet ist, der zum Fixieren des Datenkabels von vorne
durch eine Kopfschraube betätigt werden kann. Jedoch hat sich hier gezeigt, dass das
Datenkabel erschwert einführbar ist, da sehr begrenzter Platz für die Einführung des
Datenkabels zur Verfügung steht.
[0005] Derartige Anschlussdosen haben sich in der Vergangenheit bewährt, jedoch hat es sich
gezeigt, dass die Montage des Datenkabels aufwändig ist.
[0006] Die vorliegende Erfindung widmet sich daher der Aufgabe, eine verbesserte Anschlussdose
vorzuschlagen, die gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Anschlussdosen
zweckmäßigerweise verbessert ist. Insbesondere soll die Anschlussdose eine verbesserte
Handhabung beim Anschluss des Datenkabels aufweisen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Anschlussdose mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Anschlussdose, insbesondere Unterputz- oder Hohlwanddose für
mindestens ein Datenkabel eines Daten- oder Kommunikationsnetzes mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 weist ein Gehäuse mit einer Innenseite, einer Außenseite, einem
Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil auf. Das Gehäuseoberteil kann in einer
Gehäusemittelachse auf das Gehäuseunterteil aufgesetzt werden. An dem Gehäuseunterteil
ist an einem Gehäuseunterteilboden eine Gehäuseunterteilöffnung und eine Klemmeinrichtung
mit einem Klemmmittel vorgesehen, wobei die Klemmeinrichtung an der Außenseite des
Gehäuseunterteilbodens angeordnet ist und durch das Klemmmittel zum Festklemmen des
mindestens einen Datenkabels zwischen zwei Auflageflächen konfiguriert ist und wobei
durch die Gehäuseunterteilöffnung das mindestens eine Datenkabel in das Gehäuse durch
eine Bodenfläche des Gehäuseunterteils hineinragen kann. In dem Gehäuse ist darüber
hinaus eine Leiterplatte angeordnet, an welcher mindestens eine Steckbuchse zur Aufnahme
eines Steckverbinders, insbesondere eines Steckverbinders eines Datenkabels, angeordnet
ist. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Klemmeinrichtung durch mindestens
eine Schienenführung entlang der Gehäusemittelachse verschiebbar ist.
[0010] Durch die Schienenführung wird die Klemmeinrichtung entlang der Gehäusemittelachse
verschiebbar gelagert gehalten, wodurch das Klemmmittel ohne ein Verkanten in der
Gehäusemittelachse zum Verklemmen des mindestens einen Datenkabels bewegt werden kann.
[0011] Die Klemmeinrichtung stellt in der Regel eine Zugentlastung des angeschlossenen Datenkabels
dar. Ferner können das Gehäuse und/oder die Auflageflächen aus einem elektrisch leitfähigen
Werkstoff hergestellt sein, wobei die Klemmeinrichtung nicht nur als Zugentlastung
wirken kann, sondern ebenfalls den Schirmübergang zwischen einer Schirmung des Datenkabels
und dem Gehäuse bewerkstelligen kann.
[0012] Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das Klemmmittel
das Gehäuseunterteil mit der Klemmeinrichtung, bevorzugt dauerhaft, verbindet, und
vorzugsweise das Klemmmittel von der Innenseite des Gehäuses betätigbar ist. Der wesentliche
Vorteil dieser Weiterbildung kann darin gesehen werden, dass die Montage und insbesondere
die Verklemmung des Datenkabels auf der Rückseite des Gehäuses vollständig von der
Vorderseite erfolgen kann und es nicht mehr notwendig ist, die Klemmeinrichtung von
hinten mit den Fingern gegen das Gehäuseunterteil zu halten und gleichzeitig das Klemmmittel
anzuziehen. Durch die näherungsweise lineare Beweglichkeit der Klemmeinrichtung als
Ganzes durch mindestens eine Schienenführung entlang der Gehäusemittelachse steht
- im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Anschlussdosen - mehr Platz
für die Einführung des Datenkabels zur Verfügung. Daraus ergibt sich weiterhin eine
erhebliche Verbesserung der Handhabung der Anschlussdosen insbesondere beim Einbau
der Anschlussdosen als Unterputz- oder Hohlwanddose. Dort ist nämlich der vorhandene
Platz sehr begrenzt, und das Andrücken der Klemmeinrichtung von hinten an das Gehäuseunterteil
aufgrund der begrenzten Zugänglichkeit sehr mühsam.
[0013] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das Klemmmittel eine
Klemmschraube umfasst, die vorzugsweise parallel, noch weiter bevorzugt koaxial, zu
der Gehäusemittelachse angeordnet ist. Die Klemmschraube weist vorzugsweise einen
Schraubenkopf und einen Gewindeabschnitt auf, wobei der Gewindeabschnitt mit dem Schraubenkopf
verbunden ist und von diesem absteht. Die Klemmschraube bzw. das Klemmmittel ist vorzugsweise
von der Innenseite des Gehäuses durch einen korrespondierenden Durchbruch in dem Gehäuseunterteil
bzw. Gehäuseunterteilboden mit der Klemmeinrichtung verbunden, wobei vorzugsweise
die Klemmeinrichtung ein mit der Klemmschraube korrespondierendes Gewinde aufweist
und der Schraubenkopf auf der Innenseite des Gehäuses auf dem Gehäuseunterteilboden
in Anschlag kommen kann. Durch ein derart ausgestaltetes Klemmmittel kann die Klemmvorrichtung
auf einfache Weise von der Vorderseite des Gehäuses zum Verklemmen des mindestens
einen Datenkabels angezogen werden. Zum Öffnen der Klemmeinrichtung wird über die
Drehung der Klemmschraube die Klemmeinrichtung in eine Position bewegt, in der das
mindestens eine Datenkabel in die Anschlussdosen eingeführt werden kann.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
das Klemmmittel verliersicher mit der Klemmeinrichtung gekoppelt ist. Beispielsweise
kann in dem einfachsten Fall, wenn das Klemmmittel eine Klemmschraube umfasst, die
Schraubverbindung zwischen dem Gehäuse bzw. Gehäuseunterteil gegen unerwünschtes Lockern
durch eine Verstemmung oder durch Materialauftrag gesichert werden, die bzw. der vorzugsweise
im Bereich des Gewindeabschnitts angeordnet ist. Durch diese Sicherung kann erreicht
werden, dass beim Öffnen der Klemmeinrichtung eine maximale Öffnungsweite vorgegeben
wird und sich die Klemmeinrichtung nicht ungewünscht von der Anschlussdose beim Öffnen
lösen kann.
[0015] Nach Maßgabe einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist die Klemmeinrichtung durch die mindestens eine Schienenführung näherungsweise
parallel zu dem Gehäuseunterteilboden gehalten und entlang der Gehäusemittelachse
verschiebbar. Durch die parallele Ausrichtung zu dem Gehäuseunterteilboden kann insbesondere
das Klemmmittel ohne Verkanten betätigt werden, wodurch die Handhabung einer solchen
Anschlussdose vereinfacht ist.
[0016] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die mindestens eine
Schienenführung U-förmig ausgebildet ist und zwischen zwei Schenkeln eine Führungsnut
für die Klemmeinrichtung entlang der Gehäusemittelachse bereitstellt.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung bildet die mindestens
eine Schienenführung in einer Ebene senkrecht zu der Gehäusemittelachse einen Formschluss
mit der Klemmeinrichtung, wodurch die Position der Klemmeinrichtung in der Ebene gegenüber
der mindestens einen Schienenführung festgelegt ist. So kann entweder die Schienenführung
die Klemmeinrichtung umgreifen oder die Klemmeinrichtung umgreift die Schienenführung.
Beispielsweise kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die Schienenführung mindestens
einen Hinterschneidungsbereich aufweisen in den die Klemmeinrichtung eingreift.
[0018] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Schienenführung
die Klemmeinrichtung entlang der Gehäusemittelachse über der Gehäuseunterteilöffnung
hält, wobei noch weiter bevorzugt die Klemmeinrichtung derart bemessen ist, dass diese
die Gehäuseunterteilöffnung abdeckt bzw. in einer Projektion in der Gehäusemittelachse
mindestens der Größe der Gehäuseunterteilöffnung entspricht oder vorzugsweise größer
ist als die Gehäuseunterteilöffnung ist und die Gehäuseunterteilöffnung vollständig
überragt.
[0019] Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Klemmeinrichtung
durch zwei Schienenführungen in der Gehäusemittelachse verschiebbar gelagert gehalten
ist. Bevorzugt sind die zwei Schienenführungen auf gegenüberliegenden Seiten der Gehäuseunterteilöffnung
angeordnet, wobei die Klemmeinrichtung zwischen den zwei Schienenführungen beweglich
gehalten ist. Durch die beiden Schienenführungen auf den gegenüberliegenden Seiten
der Gehäuseunterteilöffnung wird die Klemmeinrichtung exakt positioniert über der
Gehäuseunterteilöffnung positioniert gehalten.
[0020] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die mindestens eine
Schienenführung eine Verliersicherung umfasst. Durch die Verliersicherung wird sichergestellt,
dass die Klemmeinrichtung nicht aus der Schienenführung herausfallen kann und somit
verliersicher an dem Gehäuse der Anschlussdose angeordnet ist. Die Verliersicherung
kann auf vielfältige Weise bewerkstelligt werden, wobei eine der Möglichkeiten vorsieht,
dass die Schienenführung an dem einen freien Ende eine oder mehrere Verstemmungen
aufweist.
[0021] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass ein Federmittel vorgesehen
ist, dass dem Klemmmittel entgegen wirken kann. Das Federmittel ist folglich darauf
ausgelegt, die Klemmeinrichtung von dem Gehäuseunterteil abzudrücken, wodurch sichergestellt
werden kann, dass die Klemmeinrichtung immer in der maximalen durch das Klemmmittel
definierten Position entlang der Gehäusemittelachse steht. Dadurch soll gewährleistet
werden, dass kein Spiel in dem System ist und dass die Klemmeinrichtung bei dem Einführen
des Datenkabels in die Anschlussdose durch die Gehäuseunterteilöffnung in der maximal
geöffneten Position bleibt. Dadurch soll insbesondere ein Verhaken des Datenkabels
bei der Montage mit der Klemmeinrichtung verhindert werden.
[0022] Vorzugsweise wird das Federmittel durch eine Druckfeder, insbesondere eine Spiralfeder,
gebildet, wobei noch weiter bevorzugt das Federmittel das Klemmmittel entlang der
Gehäusemittelachse abschnittsweise umgibt. Das Federmittel und das Klemmmittel sind
vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet und noch weiter bevorzugt parallel zu der
Gehäusemittelachse angeordnet.
[0023] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass eine erste Auflagefläche
für das mindestens eine Datenkabel und eine zweite Auflagefläche für das mindestens
eine Kabel an dem Gehäuseunterteil angeordnet sind, wobei das mindestens eine Datenkabel
wahlweise an der ersten Auflagefläche oder der zweiten Auflagefläche durch die Klemmeinrichtung
klemmend fixierbar ist, und wobei die erste Auflagefläche und die zweite Auflagefläche
in einem Winkel zueinander angeordnet sind.
[0024] Die zwei Auflageflächen ermöglichen einen Kabelabgang in zwei unterschiedlichen Winkeln
bezogen auf den Gehäuseunterteilboden des Gehäuseunterteils und damit insbesondere
des Gehäuses. Dadurch kann die Anschlussdose in unterschiedlichen Einbausituationen
zur Anwendung kommen. Der Anwender kann vor dem Einbau wählen, in welchem Winkel relativ
zur Bodenfläche und in welcher Richtung bezogen auf eine gedachte Gehäusemittelachse
das Datenkabel angeschlossen werden soll.
[0025] Vorzugsweise ist die erste Auflagefläche parallel zu der Bodenfläche des Gehäuseunterteils
angeordnet. Auf diese Weise kann ein Kabelabgang in einem Winkel von 90° relativ zur
Gehäusemittelachse realisiert werden.
[0026] Besonders bevorzugt ist die zweite Auflagefläche gegen die Bodenfläche des Gehäuseunterteils
in einem Winkel zwischen 20° und 70°, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 40° und
50°, besonders bevorzugt in einem Winkel von etwa 45°, geneigt angeordnet. Eine derartige
Anordnung ist insbesondere in Hohlwanddosen von Vorteil, da das Kabel in dem Kabelabgang
weniger stark geknickt werden muss.
[0027] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Auflagefläche
und/oder die zweite Auflagefläche eine Anlagekontur und/oder eine Anlagestruktur aufweisen.
Eine Anlagekontur beispielsweise in Form einer Rinne zum Einlegen des Datenkabels
kann die Positionierung des Datenkabels auf der entsprechenden Auflagefläche erleichtern.
Eine Anlagestruktur beispielsweise in Form von Noppen, Zähnen oder quer zur Längsrichtung
des Datenkabels verlaufenden Rippen kann die Fixierung des Kabels verbessern.
[0028] Vorzugsweise weist die Klemmeinrichtung ebenfalls eine solche zuvor beschriebene
Anlagekontur und/oder eine Anlagestruktur auf. Eine Anlagekontur beispielsweise in
Form einer Rinne zum Einlegen des Datenkabels kann die Positionierung des Datenkabels
erleichtern. Eine Anlagestruktur beispielsweise in Form von Noppen, Zähnen oder quer
zur Längsrichtung des Datenkabels verlaufenden Rippen kann die Fixierung des Datenkabels
verbessern.
[0029] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Klemmeinrichtung eine erste Auflagefläche
und eine zweite Auflagefläche auf, welche jeweils mit der ersten Auflagefläche und
der zweiten Auflagefläche an dem Gehäuseunterteil korrespondieren. Folglich kann das
mindestens eine Datenkabel zwischen der ersten Auflagefläche der Klemmeinrichtung
und der ersten Auflagefläche an dem Gehäuseunterteil verklebt werden und/oder das
mindestens eine Datenkabel kann zwischen der zweiten Auflagefläche der Klemmeinrichtung
und der zweite Auflagefläche an dem Gehäuseunterteil verklemmt werden.
[0030] Die erste Auflagefläche ist in einem ersten Abschnitt der Klemmeinrichtung angeordnet
und die zweite Auflagefläche ist in einem zweiten Abschnitt der Klemmeinrichtung angeordnet.
Bevorzugt sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in einem Winkel zueinander
angeordnet, welcher insbesondere dem Winkel zwischen der ersten Auflagefläche und
der zweiten Auflagefläche an dem Gehäuseunterteil entspricht. In dieser Ausgestaltung
kann die Klemmvorrichtung zur Fixierung des Kabels an beiden Auflageflächen verwendet
werden, ohne dass eine Positionsänderung der Klemmvorrichtung erforderlich ist.
[0031] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die
erste Auflagefläche und die zweite Auflagefläche an den Gehäuseunterteil auf gegenüberliegenden
Seiten der Gehäuseunterteilöffnung auf der Außenseite des Gehäuses angeordnet. Bevorzugt
sind die erste Auflagefläche und die zweite Auflagefläche auf gegenüberliegenden Seiten
der Gehäuseunterteilöffnung entlang einer gedachten Verbindungslinie angeordnet, die
eine zweite gedachte Verbindungslinie vorzugsweise im rechten Winkel schneidet, die
die mindestens eine Schienenführung und die Gehäusemittelachse verbindet und/oder
die zwei Schienenführungen verbindet.
[0032] Besonders bevorzugt ist das Gehäuseoberteil auf das Gehäuseunterteil aufsetzbar und
an dem Gehäuseunterteil in mindestens vier, vorzugsweise mindestens sechs, besonders
bevorzugt in acht, gegeneinander um eine gedachte Gehäusemittelachse gedrehten Stellungen
festlegbar, um einen Kabelabgang in eine große Zahl an unterschiedlichen Richtungen
zu ermöglichen.
[0033] Nachfolgend wird anhand der begleitenden Figuren ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anschlussdose im Detail beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Draufsicht auf eine Frontseite einer Anschlussdose mit einer Innenseite, einer
Außenseite, einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil,
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Anschlussdose gemäß Figur 1 mit einer durch ein Klemmmittel
betätigbaren Klemmeinrichtung an einem Gehäuseunterteilboden des Gehäuseunterteils,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseunterteils einer erfindungsgemäßen Anschlussdose,
wobei an dem Gehäuseunterteil die Klemmeinrichtung sich in einer offenen Position
befindet, damit mindestens ein Datenkabel in das Gehäuse eingeführt werden kann,
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung des Gehäuseunterteils gemäß Figur 3,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des Gehäuseunterteils gemäß Figur 3, wobei die Klemmeinrichtung
sich in einer geschlossenen Position befindet, in der das mindestens eine Datenkabel
zwischen zwei Auflageflächen geklemmt gehalten werden kann,
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung des Gehäuseunterteils gemäß Figur 5, und
- Figur 7
- eine Draufsicht auf eine Innenseite des Gehäuseunterteils.
[0034] Gleiche oder funktional gleiche Teile oder Merkmale werden in der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Darüber hinaus
sind in den Figuren nicht alle gleichen oder funktional gleichen Teile oder Merkmale
mit einer Bezugsziffer versehen.
[0035] Figur 1 zeigt eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Anschlussdose 1, die ein
Gehäuse 10 mit einem Gehäuseoberteil 50 und einem Gehäuseunterteil 20 umfasst. Das
Gehäuse 10 weist eine Vorderseite 14 und eine Rückseite 15 auf und kann aus einem
metallischen Werkstoff hergestellt sein.
[0036] Das Gehäuseoberteil 50 und das Gehäuseunterteil 20 weisen eine in den Figuren 1 und
2 durch das Gehäuse 10 verdeckte - und somit nicht dargestellte - Innenseite 11 und
eine Außenseite 12 auf. Das Gehäuseoberteil 50 kann auf das Gehäuseunterteil 20 zum
Zusammensetzen des Gehäuses 10 in einer Gehäusemittelachse abgeordnet werden.
[0037] Das Gehäuseoberteil 50 umfasst die Vorderseite 14 und das Gehäuseunterteil 20 umfasst
die Rückseite 15 des Gehäuses 10.
[0038] Das Gehäuseoberteil 50 kann vorzugsweise auf das Gehäuseunterteil 20 in mindestens
vier, vorzugsweise mindestens sechs, besonders bevorzugt in acht, gegeneinander um
die Gehäusemittelachse A gedrehten Stellungen zusammengesteckt werden. Wie aus Figur
2 ersichtlich, können zur vereinfachten Montage das Gehäuseunterteil 20 und/oder Gehäuseoberteil
50 Zähne 26, 56 aufwiesen, die ineinandergreifen können um die Stellungen vorzugeben,
in der das Gehäuseoberteil 50 und das Gehäuseunterteil 20 zusammengesteckt werden
können.
[0039] In dem Gehäuse 10 ist eine - nicht dargestellte - Leiterplatte angeordnet, an welcher
mindestens eine Steckbuchse 54 - hier im Ausführungsbeispiel zwei Steckbuchsen 54
zur Aufnahme eines nicht dargestellten Steckverbinders auf der Vorderseite 14 - angeordnet
ist.
[0040] Der Steckverbinder kann beispielsweise ein RJ45-Steckverbinder sein.
[0041] Das Gehäuseunterteil 20 ist detailliert in den Figuren 3 bis 7 dargestellt und weist
einen Gehäuseunterteilboden 24 auf, der die Rückseite 15 des Gehäuses 10 bildet.
[0042] Darüber hinaus weist das Gehäuseunterteil 20 eine als Ganzes bezeichnete Gehäuseunterteilöffnung
23 auf, durch die mindestens ein (nicht dargestelltes) Datenkabel 60 durch den Gehäuseunterteilboden
24 in das Gehäuse 10 hineinragen kann. Die Gehäuseunterteilöffnung 23 durchbricht
demnach das Gehäuseunterteil 20 und verbindet die Innenseite 11 des Gehäuses 10 mit
der Außenseite 12 des Gehäuses 10.
[0043] Die Gehäuseunterteilöffnung 23 kann - wie insbesondere der Figur 7 entnommen werden
kann - zweiteilig ausgebildet sein und einen ersten Abschnitt 23a und einen zweiten
Abschnitt 23b umfassen, die durch einen Steg 24a beabstandet zueinander in dem Gehäuseunterteilboden
24 angeordnet sind.
[0044] Darüber hinaus sind an dem Gehäuseunterteil 20 eine Klemmeinrichtung 30 und ein Klemmmittel
vorgesehen, wobei die Klemmeinrichtung 30 an einer Außenseite 12 bzw. der Rückseite
15 des Gehäuses 10 angeordnet ist und durch das Klemmmittel zum Festklemmen des mindestens
eines Datenkabels 60 zwischen einer offenen Stellung gemäß den Figuren 3 und 4 und
einer geschlossenen Stellung gemäß den Figuren 5 und 6 bewegt werden kann.
[0045] In der geschlossenen Stellung gemäß den Figuren 5 und 6 kann das mindestens eine
- aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellte - Datenkabel 60 eingeklemmt werden.
[0046] Die Klemmeinrichtung 30 realisiert in der Regel eine Zugentlastung des angeschlossenen
Datenkabels und kann ebenfalls einen Schirmübergang zwischen Anschlussdose 1 und einer
Schirmung des Datenkabels 60 bilden.
[0047] Die Klemmeinrichtung 30 wird durch mindestens eine Schienenführung 25 entlang der
Gehäusemittelachse A beweglich gelagert gehalten, wobei die Schienenführung 25 auf
der Rückseite 15 des Gehäuses 10 benachbart zu der Gehäuseunterteilöffnung 23 angeordnet
ist und von der Rückseite 15 parallel zu der Gehäusemittelachse A des Gehäuses 10
absteht.
[0048] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3-6 weist die Anschlussdose
1 zwei Schienenführungen 25 auf, die auf gegenüberliegenden Seiten der Gehäuseunterteilöffnung
23 angeordnet sind. Die Klemmeinrichtung 30 wird zwischen den zwei Schienenführungen
25 gehalten.
[0049] Die jeweilige Schienenführung 25 steht, bevorzugt unmittelbar, benachbart zu der
Gehäuseunterteilöffnung 23 von der Rückseite 15 des Gehäuses 10 ab.
[0050] Die jeweilige Schienenführung 25 ist in dem dargestellten und beispielhaften Ausführungsbeispiel
nach Art eines U-förmigen Profils mit zwei Schenkeln ausgebildet, zwischen denen eine
Führungsnut 27 für die Klemmeinrichtung 30 gebildet ist.
[0051] Die Schienenführung 25 weist an jedem der Schenkel einen Hinterschneidungsbereich
28 auf, der eingerichtet ist, mit der Klemmeinrichtung 30 ein Formschluss in einer
Ebene senkrecht zu der Gehäusemittelachse A zu bilden. In die Führungsnut 27 und/oder
in den Hinterschneidungsbereich 28 greift eine korrespondierend ausgebildete Führung
36 ein. Die Führung 36 kann wie dargestellt T-förmig sein.
[0052] Die Klemmeinrichtung 30 kann U-förmig sein, wobei die Führungen 36 kufenartig abstehen.
Die Klemmeinrichtung 30 der Klemmeinrichtung 30 entspricht bevorzugt der Länge der
Schienenführung 25 in der Gehäusemittelachse A, woraus sich eine geringe Bautiefe
der Anschlussdose 1 ergibt.
[0053] An dem freien Ende der Schienenführung 25 kann eine Verliersicherung 29 vorgesehen
sein, durch die die Klemmeinrichtung 30 verliersicher in der Schienenführung 25 gehalten
werden kann.
[0054] In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 bis 6 ist ersichtlich, dass die Schienenführung
25 an einem freien und von der Rückseite 15 des Gehäuses 10 abgewandten Ende mehrere
Fortsätze aufweist, die beispielsweise durch Verstemmen über der Führungsnut 27 und/oder
den Hinterschneidungsbereich 28 der Schienenführung 25 in Position gebracht werden
können, um die Verliersicherung 29 zu bilden.
[0055] Die Schienenführung 25 positioniert die Klemmeinrichtung 30 über der Gehäuseunterteilöffnung
23, wobei bevorzugt die Klemmeinrichtung 30 derart bemessen ist, dass diese die Gehäuseunterteilöffnung
23 vollständig verdeckt.
[0056] Weiter ist unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 6 ersichtlich, dass das Klemmmittel
als Klemmschraube 40 ausgebildet ist, die das Gehäuseunterteil 20 mit der Klemmeinrichtung
30 verbindet. Die Klemmschraube 40 ist parallel zu der Gehäusemittelachse A und vorzugsweise
koaxial zu der Gehäusemittelachse A angeordnet.
[0057] Ferner ist es bevorzugt, dass die Klemmschraube 40 auf einer gedachten Verbindungslinie
zwischen den zwei Schienenführungen 25 - vorzugsweise mittig - angeordnet ist, wobei
die gedachte Verbindungslinie die jeweilige Schienenführung 25 bevorzugt mittig schneidet.
[0058] Die Klemmschraube 40 ist vorzugsweise eine Kopfschraube und umfasst einen Schraubenkopf
42 und einen Gewindeabschnitt 44, wobei der Gewindeabschnitt 44 mit dem Schraubenkopf
42 verbunden ist und von diesem absteht. Der Schraubenkopf 42 ist in dem Gehäuse 10
angeordnet und kann an der Innenseite 11 des Gehäuses 10 bzw. des Gehäuseunterteils
20 anliegen. Der Gewindeabschnitt 44 ragt aus dem Gehäuse 10.
[0059] Die Klemmschraube 40 ist - wie in Figur 7 in der Draufsicht auf die Innenseite 11
des Gehäuseunterteils 20 gezeigt ist - von der Innenseite 11 des Gehäuses 10 durch
einen korrespondierenden Durchbruch 24b in dem Steg 24a in dem Gehäuseunterteilboden
24 mit der Klemmeinrichtung 30 verbunden, wobei vorzugsweise die Klemmeinrichtung
30 ein mit der Klemmschraube 40 korrespondierendes Gewinde 34 aufweist
[0060] Die Klemmschraube 40 kann verliersicher mit der Klemmeinrichtung 30 gekoppelt sein.
Beispielsweise kann in dem einfachsten Fall die Klemmschraube gegen unerwünschtes
Lockern oder Lösen von der Klemmeinrichtung 30 eine Verstemmung oder einen Materialauftrag
aufweisen. Durch diese Sicherung kann erreicht werden, dass beim Öffnen der Klemmeinrichtung
30 eine maximale Öffnungsweite vorgegeben wird und sich die Klemmeinrichtung nicht
ungewünscht von der Anschlussdose 1 beim Öffnen lösen kann.
[0061] Ferner kann gemäß der dargestellten Ausführungsform ein Federmittel 48 vorgesehen
werden, dass dem Klemmmittel bzw. der Klemmschraube 40 entgegenwirkt. Durch das Federmittel
48 wird die Klemmeinrichtung 30 nach außen gedrückt, wodurch ermöglicht wird, dass
die Klemmeinrichtung 30 immer in der maximalen durch die Klemmschraube 40 definierten
Position steht. Dadurch soll gewährleistet werden, dass kein Spiel in dem System ist
und dass die Klemmeinrichtung 30 für die Datenkabel 60 Einführung in der maximal geöffneten
Stellung bleibt. Dadurch soll es nicht zu einem "Verhaken" des Datenkabels 60 bei
der Montage mit der Klemmeinrichtung 30 kommen.
[0062] Das Federmittel 48 kann gemäß den Figuren 4 und 6 durch eine Druckfeder gebildet
werden, die koaxial zu der Klemmschraube 40 angeordnet ist. Zur besseren Lagerung
der Druckfeder kann an dem Gehäuseunterteilboden 24 bzw. dessen Außenseite 12 und/oder
an der dem Gehäuseunterteilboden 24 zugewandten Seite der Klemmeinrichtung 30 eine
dornförmige Federlagerung sein.
[0063] Das Gehäuseunterteil 20 weist eine erste Auflagefläche 21 für das mindestens eine
Datenkabel 60 und eine zweite Auflagefläche 22 für das mindestens eine Datenkabel
60 auf, siehe Figur 4.
[0064] Die erste Auflagefläche 21 und die zweite Auflagefläche 22 sind auf gegenüberliegenden
Seiten der Gehäuseunterteilöffnung 23 angeordnet. Bevorzugt sind die erste Auflagefläche
21 und die zweite Auflagefläche 22 auf gegenüberliegenden Seiten der Gehäuseunterteilöffnung
23 angeordnet, wobei eine gedachte Verbindungslinie zwischen den zwei Auflageflächen
21, 22 eine zweite gedachte Verbindungslinie zwischen den zwei Schienenführungen 25
- bevorzugt näherungsweise - in einem rechten Winkel schneidet.
[0065] Das mindestens eine Datenkabel 60 kann wahlweise an der ersten Auflagefläche 21 oder
an der zweiten Auflagefläche 22 durch die Klemmvorrichtung 30 klemmend fixiert werden,
wobei die erste Auflagefläche 21 und die zweite Auflagefläche 22 in einem Winkel ungleich
0° zueinander angeordnet sind, siehe Figuren 3 und 6. Je nachdem, ob das mindestens
eine Datenkabel 60a an der ersten Auflagefläche 21 oder an der zweiten Auflagefläche
22 fixiert angeordnet ist, ergeben sich zwei unterschiedliche Kabelabgangsrichtungen.
Der Winkel α kann insbesondere zwischen 110° und 150°, vorzugsweise zwischen 130°
und 140°, besonders bevorzugt etwa 140°, betragen, gemessen zwischen den beiden Auflageflächen
21, 22.
[0066] Die erste Auflagefläche 21 kann parallel zu dem Gehäuseunterteilboden 24 des Gehäuseunterteils
20 bzw. der Rückseite 15 des Gehäuses 10 angeordnet sein.
[0067] Die zweite Auflagefläche 22 ist gegen den Gehäuseunterteilboden 24 des Gehäuseunterteils
20 bzw. der Rückseite 15 des Gehäuses 10 in einem Winkel β geneigt angeordnet, wobei
der Winkel β insbesondere zwischen 20° und 70°, vorzugsweise zwischen 40° und 50°,
besonders bevorzugt etwa 45°, beträgt, wobei der spitze Winkel β zwischen der zweiten
Auflagefläche 22 und dem Gehäuseunterteilboden 24 als die Neigung der zweiten Auflagefläche
22 gegen den Gehäuseunterteilboden 24 angesehen wird. Die Auflagefläche 22 kann beispielsweise
an einem entsprechend geformten Vorsprung, der an der Außenseite 12 des Gehäuseunterteilbodens
24 angeordnet ist, ausgebildet sein.
[0068] Die Klemmvorrichtung 30 kann ebenfalls eine erste und eine zweite Auflagefläche 31,
32 aufweisen, die etwa parallel zu der entsprechenden Auflagefläche 21, 22 angeordnet
sind. Demnach korrespondieren die Auflageflächen 21 und 31 sowie die Auflageflächen
22 und 32 und sind eingerichtet, beim Verklemmen des Datenkabels 60 zusammenzuwirken.
Das mindestens eine Datenkabel 60 kann somit zwischen den Auflageflächen 31, 32 der
Klemmvorrichtung 30 und der entsprechenden Auflagefläche 21, 22 klemmend fixiert werden.
[0069] Die jeweilige Auflagefläche 21 und/oder 22 und/oder 31 und/oder 32 kann eine Anlagekontur
beispielsweise in Form einer Rinne für das mindestens eine Datenkabel 60 oder auch
in Form von zwei insbesondere etwa parallel verlaufenden Rinnen für die beiden Datenkabel
60 aufweisen. Die Anlagekontur kann einerseits die Positionierung des oder der Datenkabel
60 erleichtern. Andererseits kann die Anlagekontur die Richtung, in welcher das oder
die Datenkabel 60 auf der Rückseite 15 von dem Gehäuse 10 weggeführt werden, das heißt
die Richtung des Kabelabgangs, definieren.
[0070] Vorzugsweise ist die Anlagekontur derart ausgebildet, dass bei Anlage des Datenkabels
60 an die ersten Auflageflächen 21, 31 die Rinne der Klemmvorrichtung 30 und die Rinne
der ersten Auflageflächen 21, 31 das zu fixierende Datenkabel 60 nahezu vollständig
umschließen und entsprechend bei Anlage des Datenkabel 60 an die zweite Auflagefläche
22 die Rinne der Klemmvorrichtung 30 und die Rinne der zweiten Auflagefläche 22, 32
das zu fixierende Kabel 50 ebenso nahezu vollständig umschlie-ßen.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 1
- Anschlussdose
- 10
- Gehäuse
- 11
- Innenseite
- 12
- Außenseite
- 14
- Vorderseite
- 15
- Rückseite
- 20
- Gehäuseunterteil
- 21
- erste Auflagefläche
- 22
- zweite Auflagefläche
- 23
- Gehäuseunterteilöffnung
- 23a
- erster Abschnitt
- 23b
- zweiter Abschnitt
- 24
- Gehäuseunterteilboden
- 24a
- Steg
- 24b
- Durchbruch
- 25
- Schienenführung
- 27
- Führungsnut
- 28
- Hinterschneidungsbereich
- 29
- Verliersicherung
- 30
- Klemmvorrichtung
- 31
- erste Auflagefläche
- 32
- zweite Auflagefläche
- 34
- Gewinde
- 36
- Führung
- 40
- Klemmschraube
- 42
- Schraubenkopf
- 44
- Gewindeabschnitt
- 48
- Federmittel
- 50
- Gehäuseoberteil
- 52
- Leiterplatte
- 54
- Steckbuchse
- 60
- Kabel
- A
- Gehäusemittelachse
1. Anschlussdose (1), insbesondere Unterputz- oder Hohlwandanschlussdose, für mindestens
ein Datenkabel (60) eines Daten- und/oder Kommunikationsnetzwerks, aufweisend
- ein Gehäuse (10) mit einer Innenseite (11), einer Außenseite (12), einem Gehäuseunterteil
(20) und einem Gehäuseoberteil (50), wobei das Gehäuseoberteil (50) auf das Gehäuseunterteil
(20) in einer Gehäusemittelachse (A) aufsetzbar ist,
- wobei an dem Gehäuseunterteil (20) an einem Gehäuseunterteilboden (24) eine Gehäuseunterteilöffnung
(23) und eine Klemmeinrichtung (30) und ein Klemmmittel vorgesehen sind,
- wobei die Klemmeinrichtung (30) an einer Außenseite (12) des Gehäuseunterteilbodens
(24) angeordnet ist und durch das Klemmmittel zum Festklemmen des mindestens eines
Datenkabels (60) zwischen zwei Auflageflächen (21, 31, 22, 32) vorgesehen ist,
- wobei durch die Gehäuseunterteilöffnung (23) das mindestens eine Datenkabel (60)
durch den Gehäuseunterteilboden (24) in das Gehäuse (10) hineinragen kann,
- wobei in dem Gehäuse (10) eine Leiterplatte (52) angeordnet ist, an welcher mindestens
eine Steckbuchse (54) zur Aufnahme eines Steckverbinders angeordnet ist,
- wobei die Klemmeinrichtung (30) durch mindestens eine Schienenführung (25) entlang
der Gehäusemittelachse (A) verschiebbar ist.
2. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel die Klemmeinrichtung (30) und das Gehäuseunterteil (20) verbindet
und dass das Klemmmittel von einer Innenseite (11) des Gehäuses (10) betätigbar ist.
3. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel verliersicher mit der Klemmeinrichtung (30) gekoppelt ist.
4. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel eine Klemmschraube (40) umfasst.
5. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (30) durch die mindestens eine Schienenführung (25) parallel
zu dem Gehäuseboden gehalten entlang der Gehäusemittelachse (A) verschiebbar ist.
6. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenführung (25) eine, vorzugsweise U-förmige, Führungsschiene umfasst
7. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ebene senkrecht zu der Gehäusemittelachse (A) die mindestens eine Schienenführung
(25) und die Klemmeinrichtung (20) durch einen Formschluss verbunden sind.
8. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenführung (25) die Klemmeinrichtung (30) entlang der Gehäusemittelachse
(A) über der Gehäuseunterteilöffnung (23) hält.
9. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (30) derart bemessen ist, dass diese die Gehäuseunterteilöffnung
(23) vollständig überragt.
10. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (30) durch zwei Schienenführungen in der Gehäusemittelachse
(A) verschiebbar ist.
11. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schienenführungen (25) auf gegenüberliegenden Seiten der Gehäuseunterteilöffnung
(23) angeordnet sind, und dass die Klemmeinrichtung (30) zwischen den zwei Schienenführungen
(25) beweglich gehalten ist.
12. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schienenführung (25) eine Verliersicherung (29) umfasst.
13. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verliersicherung (29) durch eine Verstemmung oder Umbördelung gebildet ist.
14. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federmittel (48) vorgesehen ist, dass dem Klemmmittel entgegen wirken kann.
15. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (48) das Klemmmittel entlang der Gehäusemittelache (A) abschnittsweise
umgibt.
16. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuseunterteil (20) und/oder an der Klemmeinrichtung (30) eine erste Auflagefläche
(21, 31) für das mindestens eine Kabel (60) und eine zweite Auflagefläche (22, 32)
für das mindestens eine Kabel (60) vorgesehen sind, dass das mindestens eine Kabel
(60) wahlweise an der ersten Auflagefläche (21, 31) oder der zweiten Auflagefläche
(22, 32) durch die Klemmvorrichtung (30) klemmend fixierbar ist, und dass die erste
Auflagefläche (21,31) und die zweite Auflagefläche (22, 32) in einem Winkel (α) zueinander
angeordnet sind.
17. Anschlussdose (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Auflagefläche (21, 31) parallel zu dem Gehäuseunterteilboden (24) des Gehäuseunterteils
(20) angeordnet ist.
18. Anschlussdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auflagefläche (22, 32) gegen den Gehäuseunterteilboden (24) des Gehäuseunterteils
in einem Winkel (β) zwischen 20° und 70°, vorzugsweise in einem Winkel (β) zwischen
40° und 50°, besonders bevorzugt in einem Winkel (β) von etwa 45°, geneigt angeordnet
ist.
19. Anschlussdose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Auflagefläche (21) und die zweite Auflagefläche (22) auf gegenüberliegenden
Seiten der Gehäuseunterteilöffnung (23) angeordnet sind.
20. Anschlussdose (1)nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil (50) auf das Gehäuseunterteil (20) aufsetzbar ist und an dem
Gehäuseunterteil (20) in mindestens vier, vorzugsweise mindestens sechs, besonders
bevorzugt in acht, gegeneinander um die gedachte Gehäusemittelachse (A) gedrehten
Stellungen festlegbar ist.