[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elementfassade mit mehreren Fassadenelementen,
die jeweils einen aus Profilen gebildeten Rahmen und mindestens ein in dem Rahmen
gehaltenes Füllungselement aufweisen, wobei jedes Fassadenelement an mindestens zwei
Seiten außen ein Dichtungsprofil aufweist, das zur Abdichtung gegenüber einem benachbarten
Fassadenelement dient, und ein Verfahren zur Montage einer Elementfassade.
[0002] Die
DE 20 2019 102 117 U1 offenbart eine Elementfassade mit einzelnen Fassadenelementen, die einen umlaufenden
Rahmen mit mindestens einem Füllungselement aufweisen und an einem Bauwerk festlegbar
sind. Bei der Montage einer solchen Elementfassade werden an den einzelnen Fassadenelementen
Dichtungen eingezogen, wobei zwischen übereinander angeordneten Fassadenelementen
Satteldichtungen vorgesehen werden, die sich über mehrere Fassadenelemente erstrecken.
Das Einziehen solcher Satteldichtungen muss daher auf der Baustelle erfolgen, damit
die Satteldichtung an einer Oberseite mehrerer nebeneinander angeordneter Fassadenelemente
eingezogen werden kann. Dies verbessert zwar die Abdichtung, allerdings ist die Montage
auf der Baustelle aufwändig und fehleranfällig. Zudem wird die Satteldichtung über
ein zusätzliches Profil versteift, was den Zusammenbau erschwert. Gerade in den Spalten
zwischen Fassadenelementen oder an Knotenpunkten kann es Probleme bei der Abdichtung
geben.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elementfassade mit mehreren
Fassadenelementen zu schaffen, die eine verbesserte Abdichtung gewährleistet. Zudem
soll ein effektives Verfahren zur Montage einer Elementfassade mit einer optimierten
Abdichtung erhalten werden.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Elementfassade mit den Merkmalen des Anspruches 1 und
einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Elementfassade umfasst mehrere Fassadenelemente, die jeweils
einen aus Profilen gebildeten Rahmen und mindestens ein in dem Rahmen gehaltenes Füllungselement
aufweisen, wobei jedes Fassadenelement an mindestens zwei Seiten außen ein Dichtungsprofil
aufweist, das zum Abdichten gegenüber benachbarten Fassadenelementen dient, und das
Dichtungsprofil in einem Eckbereich des Fassadenelementes durch Umbiegen oder ein
Eckdichtstück durchgängig ausgebildet ist. Dadurch kann das Dichtungsprofil an zwei
Seiten zumindest L-förmig für eine Abdichtung gegenüber benachbarten Fassadenelementen
sorgen, wobei das Dichtungsprofil wahlweise integral um den Eckbereich durch Umbiegen
einstückig ausgebildet ist oder zwei Abschnitte des Dichtungsprofils über ein Eckdichtstück
miteinander verbunden sind, um die Abdichtung in dem Eckbereich zu verbessern. Durch
die Anbringung des Dichtungsprofils an zwei Seiten können die Fassadenelemente ohne
Anbringen einer zusätzlichen Satteldichtung abgedichtet aneinander montiert werden.
Dadurch entfällt die Notwendigkeit, auf der Baustelle eine zusätzliche Satteldichtung
zu montieren.
[0006] Vorzugsweise ist das mindestens eine Dichtungsprofil jeweils nur an einem einzigen
Fassadenelement fixiert und lose an einem benachbarten Fassadenelement angelegt. Anders
als eine Satteldichtung, die sich über mindestens zwei benachbarte Fassadenelemente
erstreckt, ist das Dichtungselement somit nur an einem einzigen Fassadenelement fixiert
und liegt zur Abdichtung lose an dem benachbarten Fassadenelement an, wahlweise an
einem weiteren Dichtelement oder an einem Profil des Rahmens.
[0007] An einem Knotenpunkt der Elementfassade sind bevorzugt vier Fassadenelemente ohne
Anordnung einer an mehreren Fassadenelementen Satteldichtung vorgesehen. Um die Abdichtung
an einem solchen Knotenpunkt zu erreichen, ist somit nur das zumindest winkelförmig
angeordnete Dichtungsprofil vorgesehen, wobei optional an jedem Fassadenelement an
dem Knotenpunkt ein winkelförmiges Dichtungsprofil vorgesehen ist oder nur an einem,
zwei oder drei der vier Fassadenelemente. Die Fassadenelemente sind bevorzugt in einer
Ebene angeordnet, so dass auch die plattenförmigen Füllungselemente in einer Ebene
angeordnet sind.
[0008] Das Dichtungsprofil ist bevorzugt an mindestens drei Seiten des jeweiligen Fassadenelementes
vorgesehen und C-förmig oder U-förmig angeordnet. Alternativ ist das Dichtungsprofil
zu einem umlaufenden Dichtrahmen verbunden, der an allen vier Seiten des Fassadenelementes
um den Rahmen angeordnet ist.
[0009] Das Dichtungsprofil ist vorzugsweise als Schlauchdichtung ausgebildet, mit einer
Hohlkammer, wobei das Dichtungsprofil mit mindestens einem Fuß in eine Nut des Rahmens
eingreift und dort fixiert ist. Optional kann das Dichtungsprofil auch über zwei leistenförmige
Füße an einer Nut festgelegt sein. Die Schlauchdichtung weist vorzugsweise nur eine
einzige Hohlkammer auf und ist somit besonders elastisch ausgebildet. An der Schlauchdichtung
kann mindestens eine nach außen hervorstehende Dichtlippe ausgebildet sein. Vorzugsweise
sind zwei Dichtlippen vorgesehen, die zu unterschiedlichen Seiten hervorstehen. Dadurch
kann mit einem einzigen Dichtungsprofil eine Abdichtung in mehreren Ebenen bereitgestellt
werden, beispielsweise wenn zwei gleiche Dichtungsprofile aneinander anliegen. Eine
erste Dichtungsebene kann dann durch die erste Dichtlippe, eine zweite Dichtungsebene
durch das gebogene schlauchförmige Dichtungsprofil und die dritte Dichtebene durch
die weitere Dichtlippe bereitgestellt werden. Dies verbessert die Qualität der Abdichtung.
[0010] Das Dichtungsprofil ist vorzugsweise in einem Eckbereich über eine Eckdichtstück
mit zwei Armen verbunden, wobei an jedem Arm ein Einsteckteil hervorsteht, das in
eine Hohlkammer des Dichtungsprofils eingefügt ist. Dadurch ergibt sich auch im Eckbereich
eine stabile und zuverlässige Abdichtung. Optional können die Arme des Eckdichtstückes
fluchtend mit dem Dichtungsprofil ausgebildet sein oder eine geringere Erstreckung
nach außen aufweisen, um Stauchungen des Dichtungsprofils in Längsrichtung zu vermeiden.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Elementfassade ist an einer Oberseite eines
unteren Fassadenelementes ein erstes Dichtungsprofil festgelegt und an einer Oberseite
des unteren Fassadenelementes ein zweites Dichtungsprofil festgelegt, wobei das erste
Dichtungsprofil und das zweite Dichtungsprofil einander kontaktieren. Dadurch kann
eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem unteren und dem oberen Fassadenelement gewährleistet
werden. Auf ähnliche Weise können auch zwei horizontal nebeneinander angeordnete Fassadenelemente
über ein oder zwei Dichtungsprofile abgedichtet werden.
[0012] Für eine besonders zuverlässige Abdichtung können mindestens zwei Dichtungsprofile
in unterschiedlichen Ebenen an mindestens zwei Seiten eines Fassadenelementes fixiert
sein, vorzugsweise an drei oder vier Seiten, so dass von außen nach innen mehrere
Dichtebenen vorhanden sind.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Elementfassade an einem Gebäude
werden zunächst Fassadenelemente mit einem aus Profilen gebildeten Rahmen, in dem
mindestens ein Füllungselement gehalten ist, bereitgestellt. Diese Fassadenelemente
können beispielsweise vormontiert und erst dann auf die Baustelle geliefert werden.
Dabei kann mindestens ein Dichtungsprofil an mindestens zwei Seiten des Fassadenelementes
fixiert werden, wobei das Dichtungsprofil in einem Eckbereich des Fassadenelementes
umgebogen oder durch ein Eckdichtstück durchgängig ausgebildet ist. Das so vormontierte
Fassadenelement kann dann auf die Baustelle geliefert und neben einem ersten weiteren
Fassadenelement und über einem zweiten Fassadenelement positioniert werden, wobei
das Dichtungsprofil an dem ersten und/oder zweiten weiteren Fassadenelement lose anliegt.
Anschließend wird das Fassadenelement an dem Gebäude zur Ausbildung einer Elementfassade
fixiert. Durch dieses Montageverfahren können die einzelnen Fassadenelemente vormontiert
auf die Baustelle angeliefert werden und müssen dann nur positioniert und an dem Gebäude
fixiert werden. Es ist nicht erforderlich, zwischen benachbarten Fassadenelementen
eine Satteldichtung zu montieren, die sich über mehrere Fassadenelemente erstreckt.
Dies vereinfacht die Montage der Elementfassade.
[0014] Vorzugsweise wird an dem Fassadenelement ein Dichtrahmen aus Dichtungsprofilen montiert,
insbesondere ein Dichtrahmen, bei dem in den vier Ecken Eckdichtstücke vorhanden sind,
die Dichtungsprofile an unterschiedlichen Seiten des Fassadenelementes miteinander
verbinden.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht eines Fassadenelementes;
- Figur 2
- eine Detailansicht zweier horizontal benachbarter Fassadenelemente;
- Figur 3
- eine Detailansicht zweier vertikal benachbarter Fassadenelemente;
- Figur 4
- eine Ansicht eines Eckbereiches eines Fassadenelementes;
- Figur 5
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Elementfassade;
- Figur 6
- eine schematische Ansicht eines modifizierten Fassadenelementes;
- Figur 7
- eine Detailansicht zweier horizontal benachbarter Fassadenelemente der Figur 6, und
- Figur 8
- eine schematische Ansicht einer Elementfassaden mit Fassadenelementen der Figur 6.
[0016] Ein Fassadenelement 1 umfasst einen aus Profilen 2 gebildeten umlaufenden Rahmen,
in dem ein Füllungselement 3, beispielsweise eine Isolierglasscheibe oder ein anderes
plattenförmiges Füllungselement, angeordnet ist. In dem Rahmen können auch bewegbare
Flügel von Fenstern oder Türen montiert sein.
[0017] Um den aus Profilen 2 gebildeten Rahmen ist ein Dichtungsprofil 6 angeordnet, das
einen Dichtrahmen 4 ausbildet. Der Dichtrahmen 4 umfasst an den vier Ecken des Rahmens
Eckdichtstücke 5, die jeweils zwei Abschnitte des Dichtungsprofils 6 miteinander verbinden.
[0018] In Figur 2 ist ein Schnitt durch zwei Profile 2 der Rahmen von zwei benachbarten
Fassadenelementen 1 gezeigt, die in horizontaler Richtung nebeneinander angeordnet
sind. An jedem Profil 2 ist mindestens ein Dichtungsprofil 6 fixiert, wobei in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Dichtungsprofile 6 in unterschiedlichen Ebenen
vorgesehen sind. Ein erstes Dichtungsprofil 6 ist über einen Fuß 7, der in eine Nut
des Profils 2 eingreift, fixiert. Ein zweites Dichtungsprofil ist über zwei Füße 7
an dem Profil 2 fixiert. Die Dichtungsprofile 6 sind als Schlauchdichtung ausgebildet
und umfassen einen Hohlraum, der länglich komprimiert ist. Auf einer Innenseite des
Profils 2 sind weitere Dichtungen 12 vorgesehen.
[0019] In Figur 3 ist eine Schnittansicht durch Profile 2 von zwei übereinander angeordneten
Fassadenelementen 1 gezeigt. An der Unterseite des oberen Profils 2 des Rahmens sind
zwei Dichtungsprofile 6 fixiert, wobei ein Dichtungsprofil 6 über einen Fuß 7 und
das weitere Dichtungsprofil 6 über zwei Füße 7 an dem Profil 2 fixiert sind. Jedes
Dichtungsprofil 6 ist als Schlauchdichtung mit einer Hohlkammer 8 ausgebildet, wobei
von dem Dichtungsprofil 6 zwei flexible Dichtlippen 9 an gegenüberliegenden Seiten
hervorstehen. Wenn zwei Dichtungsprofile 6 aneinander anliegen, dann können dadurch
drei Dichtebenen ausgebildet werden. Zwei Dichtebenen sind durch die Berührung der
beiden Dichtlippen 9 gebildet, während eine weitere Dichtebene durch den mittleren
Abschnitt der Schlauchdichtung gebildet ist. Durch die Ausbildung mehrerer Dichtebenen
von außen nach innen kann eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet werden, auch
wenn benachbarte Fassadenelemente 1 nicht starr aneinander fixiert sind.
[0020] In Figur 4 ist ein Eckbereich eines Fassadenelementes 1 gezeigt. Der Rahmen mit den
Profilen 2 besitzt eine nach außen offene Nut, in die der Fuß 7 des Dichtungsprofils
6 zur Fixierung eingefügt ist. Das Dichtungsprofil 6 ist an allen Seiten des Fassadenelementes
1 gleich ausgebildet und umfasst eine Hohlkammer 8. An einer Außenseite des Dichtungsprofils
6 sind zwei flexible Dichtlippen 9 angeformt. Das Dichtungsprofil 6 besitzt eine Höhe
H nach außen bezogen auf den Rahmen, steht also von den Profilen 2 hervor.
[0021] Das Eckdichtstück 5 umfasst zwei winklig zueinander angeordnete Arme 11, an denen
endseitig jeweils ein Einsteckteil 10 angeformt ist. Das Einsteckteil 10 kann in die
Hohlkammer 8 des Dichtungsprofils 6 eingefügt werden, um den Arm 11 relativ zu dem
Dichtungsprofil 6 auszurichten. Die Arme 11 erstrecken sich dann jeweils in Verlängerung
des Dichtungsprofils 6.
[0022] Figur 5 zeigt eine Elementfassade, bei der eine Vielzahl von Fassadenelementen 1
vorgesehen sind. An einer Unterseite der Elementfassaden kann ein Baukörper 20 oder
eine Dichtung vorgesehen sein, auf denen die unteren Fassadenelemente 1 angeordnet
werden. Seitlich können zwei vertikale Baukörperabdichtungen 21 vorgesehen sein, zwischen
denen mehrere Fassadenelemente 1 montiert werden. Die Ecken 22 der Elementfassade
können durch zusätzliche Dichtmaßnahmen abgedichtet werden. Auch and der Oberseite
der Elementfassade kann eine Bauwerksabdichtung 23 vorgesehen werden.
[0023] Die Montage der Fassadenelemente 1 erfolgt nacheinander, wobei zuerst die untere
Reihe von Fassadenelementen 1 sukzessive montiert wird, wobei benachbarte Fassadenelemente
1 über die Dichtungsprofile 6 nach der Montage bereits abgedichtet sind. Wenn die
untere Reihe von Fassadenelementen 1 montiert ist, kann eine Reihe mit oberen Fassadenelementen
1 montiert werden, die ohne Montage einer Satteldichtung zwischen den unteren und
oberen Fassadenelementen 1 montiert werden. Zwischen den Profilen 2 des Rahmens benachbarter
Fassadenelemente 1 können Fugen zwischen 20 mm bis 45 mm ausgebildet sein, die durch
die Dichtungsprofile 6 überbrückt werden. Trotz der großen Fugen sorgen die Dichtungsprofile
6 für eine Abdichtung zwischen den Fassadenelementen 1. Zudem können solche Elementfassaden
auch horizontale oder vertikale Bewegungen aufgrund von Seismik oder Temperaturschwankungen
aufnehmen.
[0024] In Figur 6 ist ein modifiziertes Fassadenelement 1' gezeigt, dass keinen umlaufenden
Dichtrahmen 4 aufweist, sondern nur ein Dichtungsprofil 6 an drei Seiten des aus Profilen
2 gebildeten Rahmens. Die Dichtungsprofile 6 sind über Eckdichtstücke 5 miteinander
verbunden, wobei an den freien Enden der Dichtungsprofile 6 Abschlusselemente 15 vorgesehen
sind, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Hohlkammer 8 des Dichtungsprofils
6 verhindern. Das Dichtungsprofil 6 ist somit C-förmig um den Rahmen des Fassadenelementes
1' angeordnet.
[0025] In Figur 7 ist ein horizontaler Schnitt zwischen benachbarten Fassadenelementen 1'
gezeigt. Es ist erkennbar, dass die Profile 2, anders als bei Figur 2, über nur ein
Dichtungsprofil 6 voneinander getrennt sind, das mit einem oder zwei Füßen 7 an dem
Profil 2 auf der rechten Seite festgelegt ist. Die Dichtungsprofile 6 liegen lose
an dem Profil 2 des linken Fassadenelementes 1' an und sorgen somit für eine Abdichtung.
Statt der Anlage von zwei Dichtungsprofile 6 aneinander ist somit nur ein Dichtungsprofil
6 vorgesehen, das auf einer Seite fixiert ist.
[0026] Eine aus Fassadenelementen 1' gebildete Elementfassade ist in Figur 8 gezeigt. Die
Fassadenelemente 1' weisen jeweils ein C-förmiges Dichtungsprofil auf, das den Rahmen
an drei Seiten umgreift. Für die Montage wird zunächst eine untere Reihe von Fassadenelementen
1' montiert, bevor dann nacheinander die oberen Fassadenelemente 1' positioniert und
fixiert werden.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1, 1'
- Fassadenelement
- 2
- Profil
- 3
- Füllungselement
- 4
- Dichtrahmen
- 5
- Eckdichtstück
- 6
- Dichtungsprofil
- 7
- Fuß/Fußelement
- 8
- Hohlkammer
- 9
- Dichtlippe
- 10
- Einsteckteil
- 11
- Arm
- 12
- Dichtung
- 15
- Abschlusselement
- 20
- Baukörper
- 21
- Welle/Baukörperabdichtung
- 22
- Ecke
- 23
- Bauwerksabdichtung
1. Elementfassade mit mehreren Fassadenelementen (1, 1'), die jeweils einen aus Profilen
(2) gebildeten Rahmen und mindestens ein in dem Rahmen gehaltenes Füllungselement
(3) aufweisen, wobei jedes Fassadenelement (1, 1') an mindestens zwei Seiten außen
ein Dichtungsprofil (6) aufweist, das zur Abdichtung gegenüber einem benachbarten
Fassadenelement (1, 1') dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (6) in einem Eckbereich des jeweiligen Fassadenelements (1, 1')
durch Umbiegen oder ein Eckdichtstück (5) durchgängig ausgebildet ist.
2. Elementfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtungsprofil (6) jeweils nur an einem einzigen Fassadenelement
(1, 1') fixiert ist und lose an einem benachbarten Fassadenelement (1, 1') anliegt.
3. Elementfassade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Knotenpunkt der Elementfassade vier Fassadenelemente (1, 1') ohne Anordnung
einer an mehreren der Fassadenelemente (1, 1') Satteldichtung vorgesehen sind.
4. Elementfassade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (6) an drei Seiten des jeweiligen Fassadenelementes (1, 1') C-förmig
oder U-förmig angeordnet ist.
5. Elementfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (6) zu einem umlaufenden Dichtrahmen verbunden ist, der an dem
Fassadenelement (1, 1') fixiert ist.
6. Elementfassade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (6) als Schlauchdichtung ausgebildet ist, die mit mindestens
einem Fuß (7) in einer Nut des Rahmens des Fassadenelementes (1, 1') fixiert ist.
7. Elementfassade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schlauchdichtung mindestens eine nach außen hervorstehende Dichtlippe (9)
ausgebildet ist.
8. Elementfassade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (6) an mindestens zwei Seiten über ein Eckdichtstück (5) mit
zwei Armen (11) verbunden ist, wobei an jedem Arm (11) ein Einsteckteil (10) hervorsteht,
das in eine Hohlkammer (8) des Dichtungsprofils (6) eingefügt ist.
9. Elementfassade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite eines unteren Fassadenelementes (1, 1') ein erstes Dichtungsprofil
(6) festgelegt ist und an einer Unterseite des oberen Fassadenelementes (1, 1') ein
zweites Dichtungsprofil (6) festgelegt ist und das erste Dichtungsprofil (6) und das
zweite Dichtungsprofil (6) einander kontaktieren.
10. Elementfassade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dichtungsprofile (6) in unterschiedlichen Ebenen an mindestens zwei
Seiten eines Fassadenelementes (1, 1') fixiert sind.
11. Verfahren zur Montage einer Elementfassade an einem Gebäude mit den folgenden Schritten:
- Bereitstellen eines Fassadenelementes (1, 1') mit einem aus Profilen (2) gebildeten
Rahmen und mindestens einem in dem Rahmen gehaltenen Füllungselement (3);
- Fixieren eines Dichtungsprofils (6) an mindestens zwei Seiten des Fassadenelementes
(1, 1'), wobei das Dichtungsprofil (6) in einem Eckbereich des Fassadenelementes (1,
1') umgebogen oder über ein Eckdichtstück (5) durchgängig ausgebildet ist.
- Positionieren des Fassadenelementes (1, 1') neben einem ersten weiteren Fassadenelement
(1, 1') und über einem zweiten weiteren Fassadenelement (1, 1'), wobei das Dichtungsprofil
(6) an dem ersten weiteren Fassadenelement (1, 1') und dem zweiten weiteren Fassadenelement
(1, 1') anliegt, und
- Fixieren des Fassadenelementes (1, 1') an dem Gebäude.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fassadenelement (1, 1') und dem darunter angeordneten zweiten weiteren
Fassadenelement (1, 1') keine Satteldichtung montiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (6) zu einem umlaufenden Dichtrahmen an dem Fassadenelement (1,
1') montiert wird.