[0001] Die Erfindung betrifft eine Treppenstufenanordnung, mit zumindest
- einer Treppenstufe, die eine (z. B. horizontale) Trittstufe und eine (z. B. vertikale
oder im Wesentlichen vertikale) Setzstufe aufweist,
- einem an der Treppenstufe (am Übergang von der Trittstufe zu der Setzstufe befestigten
Reparaturwinkelprofil, das einen der Trittstufe zugeordneten (und auf der Trittstufe
aufliegenden) Trittschenkel und einen der Setzstufe zugeordneten (und gegen die Setzstufe
anliegenden Setzschenkel) sowie einen den Trittschenkel mit dem Setzschenkel verbindenden,
gekrümmten Übergangsabschnitt aufweist,
- einem auf der Trittstufe (und dem Trittschenkel des Reparaturprofils) verlegten Bodenbelag
als Trittbelag und
- einem an der Setzstufe (und dem Setzschenkel) verlegten Bodenbelag als Setzbelag.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung ein Reparaturwinkelprofil, das auch als Reparaturwinkel
bezeichnet wird und für die Sanierung bzw. Reparatur einer Treppenstufe bestimmt ist.
[0003] Die Treppenstufenanordnung kann außerdem ein zusätzliches Verkleidungsprofil aufweisen,
welches den Trittbelag und den Setzbelag am Übergang von der Trittstufe zu der Setzstufe
und damit auch den in diesem Bereich montierten Reparaturwinkel abdeckt und folglich
als Verkleidungsprofil verkleidet. Das Verkleidungsprofil, das auch als Treppenkantenprofil
oder einfach als Treppenkante bezeichnet wird, deckt folglich den Übergang von der
Trittstufe zu der Setzstufe und damit vor allem den Übergang von dem auf der Trittstufe
verlegten Bodenbelag zu dem an der Setzstufe befestigten Bodenbelag ab. Um ein solches
Verkleidungsprofil einwandfrei verlegen zu können, sind ebene Auflageflächen erforderlich.
Wird z. B. eine Treppenstufe mit ausgetretener oder ausgebrochener Trittkante saniert,
so wird vor der Montage des Verkleidungsprofils und vor der Verlegung der Bodenbeläge
die Trittkante bzw. der Übergang von der Trittstufe zu der Setzstufe mit dem Reparaturwinkel
sowie gegebenenfalls einer Ausgleichsmasse, z. B. einem geeigneten Reparaturmörtel
ertüchtigt. Nach der Ertüchtigung der Kante durch den Reparaturwinkel sowie gegebenenfalls
eine Ausgleichsmasse werden die Bodenbeläge verlegt und anschließend kann der Übergang
mit Hilfe des Verkleidungsprofils verkleidet werden. Der Reparaturwinkel, bei dem
es sich vorzugsweise um ein Winkelprofil aus Metall handelt, ist folglich bei der
Reparatur und/oder Sanierung von Treppenstufen von besonderer Bedeutung.
[0004] Eine Treppenstufenanordnung der beschriebenen Art, bei der ein solcher Reparaturwinkel
zum Einsatz kommt, ist z. B. aus der
DE 86 30 213 U1 bekannt. Der Reparaturwinkel ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei der
gekrümmte Übergangsabschnitt gegenüber dem ebenen Trittschenkel etwas erhöht ausgebildet
ist, sodass ausreichend Raum für eine Ausgleichsmasse, z. B. einen Reparaturmörtel
zur Verfügung steht. Nach der Montage des Reparaturwinkels und der Ausgleichsmasse
steht eine ebene Auflagefläche für den oberen Bodenbelag auf der Trittstufe zur Verfügung.
[0005] Probleme ergeben sich bei solchen Reparaturwinkeln in der Praxis insbesondere dann,
wenn nicht nur die Trittstufe, sondern auch die Setzstufe mit einem Bodenbelag, z.
B. einem elastischen Bodenbelag belegt wird. In der Praxis können Bewegungen bzw.
Verschiebungen der Bodenbeläge im Bereich der Belagsüberlappung entstehen, die wiederum
zu einer Beschädigung der in diesem Bereich verlegten Treppenkante, d. h. des Verkleidungsprofils
führen können. Derartige Beschädigungen der Treppenkante (d. h. des Verkleidungsprofils)
sind jedoch nicht nur optisch störend, sondern sie führen auch zu einer erhöhten Unfallgefahr
auf der Treppe. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
[0006] Unabhängig davon kennt man aus der
DE 296 08 629 ein spezielles, leistenförmiges Abdeckelement für die Trittkante einer Treppenstufe,
welches einen oberen ebenen Teil, einen unteren Teil sowie ein Mittelteil aufweist,
wobei das Mittelteil mit Abstand im Bogen um die Trittkante der Treppenstufe führt.
Damit soll sich ein Treppenbelag, z. B. ein Teppichboden, auf einfache Weise vollständig
und durchgehend auf dem Abdeckprofil und folglich in einem Bogen um die Trittkante
verlegen lassen.
[0007] In der
JP S5144126 U wird ein weiteres Spezialprofil für die Verkleidung einer Treppenstufe beschrieben,
das als Antirutschprofil ausgebildet ist. Das Verkleidungsprofil weist zwei Schenkel
auf, die über einen bogenförmigen Bereich scharnierartig miteinander verbunden sind,
sodass sich das im Lieferzustand flache Profil im Zuge der Montage aufklappen und
montieren lässt. Einer der Schenkel ist bereits im Lieferzustand mit einem Antirutschprofil
fest verbunden. Nach Verlegung dieses Verkleidungsprofils mit dem Antirutschprofil
kann auf der Trittstufe ein Bodenbelag verlegt werden, der an den Antirutschbelag
des Verkleidungsprofils anschließt und z. B. gegen das stirnseitige Ende des Antirutschprofils
stößt.
[0008] Schließlich offenbart die
DE 20 2007 004 592 U1 eine Baueinheit zur Ummantelung von Treppenstufenkanten, die aus einer L-förmigen
Winkelprofilschiene besteht, deren einer Schenkel zur Auflage auf der Trittstufe ausgebildet
und festlegbar ist und deren anderer Schenkel an der Stirnseite der Treppenstufe anliegend
verläuft, wobei die Winkelprofilschiene mit einem aufgesetzten Belag versehen ist.
Dieser Belag ist ein festes, in sich federndes Winkelstück, das sich über die gesamte
L-förmige Winkelprofilschiene erstreckt und an ihr selbsthaltend festgelegt ist.
[0009] Ausgehend von dem vorbekannten Stand der Technik und der eingangs beschriebenen Problematik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Treppenstufenanordnung mit einem Reparaturwinkelprofil
bzw. ein solches Reparaturwinkelprofil zu schaffen, welcher sich bei einfachem und
kostengünstigen Aufbau durch eine verbesserte Funktionalität auszeichnet und insbesondere
Probleme bei der Verlegung von Bodenbelägen sowohl im Bereich der Trittstufe als auch
der Setzstufe vermeidet.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Treppenstufenanordnung
der beschriebenen Art, dass der Übergangsabschnitt des Reparaturwinkels bzw. Reparaturwinkelprofils
als Distanznase ausgebildet ist, die (im montierten Zustand) zwischen dem Trittbelag
(bzw. der Unterseite des Trittbelages) und dem Setzbelag (bzw. der oberen Stirnfläche
des Setzbelages) angeordnet ist, sodass der Trittbelag (d. h. dessen Unterseite) von
dem Setzbelag (d. h. von dessen oberer Stirnfläche) beabstandet und folglich mit Abstand
angeordnet ist. Der Abstand beträgt mehr als 2 mm, vorzugsweise mehr als 4 mm, z.
B. mehr als 5 mm.
[0011] Erfindungsgemäß wird folglich ein modifizierter und optimierter Reparaturwinkel zur
Verfügung gestellt, mit dem sich die eingangs beschriebenen Probleme auf einfache
und wirtschaftliche Weise vermeiden lassen. Denn der Reparaturwinkel zeichnet sich
durch einen speziell gestalteten Übergangsabschnitt auf, der nicht nur einen gekrümmten
Übergang von dem (z. B. horizontalen) Trittschenkel zu dem (z. B. vertikalen) Setzschenkel
bildet, sondern außerdem eine Distanznase darstellt, die den auf der Trittstufe angeordneten
Trittbelag von dem an der Setzstufe angeordneten Setzbelag trennt und folglich eine
Berührung der Unterseite des Trittbelags mit der oberen Stirnfläche des Setzbelags
verhindert. Damit werden Belastungen des Trittbelags nicht mehr auf den Setzbelag
übertragen, sodass Bewegungen im Bereich der Belagsüberlappung zuverlässig verhindert
werden. Kräfte, die bei einer Belastung auf den Trittbelag wirken, werden nicht in
den Setzbelag eingeleitet, sondern in den Reparaturwinkel und damit über die Distanznase
in den an der Setzstufe befestigten Setzschenkel des Reparaturprofils, ohne dass der
an der Setzstufe angeordnete Setzbelag belastet wird. Die Vermeidung von Bewegungen
im Bereich der Belagsüberlappung reduziert das Risiko von Beschädigungen im Bereich
einer an der Treppenstufe verlegten Treppenkante, die auch als Treppenkantenprofil
oder Verkleidungsprofil bezeichnet wird. Damit wird insgesamt die Unfallgefahr auf
der Treppe im Bereich von sanierten Treppenstufen deutlich reduziert.
[0012] Gegenstand der Erfindung ist nicht nur die beschriebene Treppenstufenanordnung, die
einerseits die Treppenstufe und die Bodenbeläge, nämlich den Trittbelag und den Setzbelag
sowie andererseits den Reparaturwinkel umfasst. Denn Gegenstand der Erfindung ist
auch das beschriebene Reparaturwinkelprofil, das insbesondere der Sanierung einer
Treppenstufe dient und bevorzugt innerhalb einer Treppenstufenanordnung der beschriebenen
Art zum Einsatz kommt. Das Reparaturwinkelprofil weist den der Trittstufe zugeordneten
Trittschenkel und den der Setzstufe zugeordneten Setzschenkel auf, wobei Trittschenkel
und Setzschenkel quer zueinander und vorzugsweise senkrecht zueinander oder im Wesentlichen
senkrecht zueinander orientiert sind. Außerdem weist das Reparaturwinkelprofil einen
den Trittschenkel mit dem Setzschenkel verbindenden Übergangsabschnitt auf. Dieser
(gekrümmte) Übergangsabschnitt ist erfindungsgemäß als Distanznase ausgebildet, die
- in einem an einer Treppenstufe montierten Zustand - zwischen einem an einer Trittstufe
verlegbaren Trittbelag und einer an einer Setzstufe verlegbaren Setzbelag positionierbar
ist, um den Trittbelag von dem Setzbelag zu beabstanden. Das beschriebene Reparaturwinkelprofil
wird folglich auch separat unter Schutz gestellt. Bevorzugte Ausgestaltungen des Reparaturwinkelprofils
werden im Folgenden beschrieben:
[0013] Die Distanznase des Reparaturwinkelprofils, die eine Beabstandung des Trittbelags
von dem Setzbelag gewährleistet, ist erfindungsgemäß von besonderer Bedeutung. Bevorzugt
kragt bzw. ragt die Distanznase mit ihrem frontseitigen Ende, bei dem es sich um das
von der Setzstufe abgewandte bzw. wegweisende Ende handelt, um ein (erstes) Maß über
den Setzschenkel vor. Das bedeutet zugleich, dass der Setzschenkel um dieses (erste)
Maß gegenüber dem frontseitigen Ende der Distanznase zurückversetzt ist und folglich
zurückspringt. Durch diese nach vorne über die Setzstufe vorkragende Distanznase wird
mit einfachen Mitteln sehr zuverlässig ein Kontakt zwischen dem Trittbelag und dem
Setzbelag verhindert, denn auch dann, wenn der Trittbelag auf der Distanznase und
bis an das vordere Ende Distanznase verlegt wird, bleibt der unterhalb der Distanznase
verlegte (separate) Setzbelag beabstandet und getrennt. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn dieses (erste) Maß größer oder gleich der Dicke des verwendeten Bodenbelages
ist und insbesondere größer oder gleich der Dicke des Setzbelages. Grundsätzlich erfüllt
die Distanznase ihre Funktion der Beabstandung aber auch dann, wenn ein Bodenbelag
und insbesondere ein Setzbelag mit einer Dicke verwendet wird, die größer als die
Länge der Distanznase ist. Das erwähnte (erste) Maß, mit dem die Distanznase vorkragt,
kann auch als Länge der Distanznase bezeichnet werden. Diese Länge bzw. das erste
Maß der Distanznase kann z. B. 1 mm bis 8 mm, vorzugsweise 2 mm bis 6 mm, besonders
bevorzugt 2 mm bis 5 mm betragen.
[0014] Optional kann die Distanznase (außerdem) um ein (zweites) Maß erhöht gegenüber dem
Trittschenkel angeordnet sein, d. h. der Trittschenkel ist gegenüber der Distanznase
bzw. gegenüber dem oberen Ende der Distanznase abgesenkt, und zwar z. B. um ein (zweites)
Maß von zumindest 0,5 mm, vorzugsweise zumindest 1 mm, z. B. 0,5 mm bis 2 mm. Damit
kann in grundsätzlich bekannter Weise ausreichend Raum für den Einsatz einer Ausgleichsmasse,
z. B. eines Reparaturmörtels im Bereich des Trittschenkels geschaffen werden, sodass
nach der Montage des Reparaturwinkelprofils und nach dem Aufbringen einer Ausgleichsmasse
eine einwandfreie Auflagefläche für den Bodenbelag im Bereich der Trittstufe zur Verfügung
steht.
[0015] Das Reparaturwinkelprofil ist bevorzugt aus Metall gefertigt, z. B. aus Stahlblech.
Grundsätzlich umfasst die Erfindung aber auch Ausführungsformen aus einem anderen
Material. Von dem (inneren) Reparaturwinkelprofil ist das ebenfalls beschriebene (äußere)
Abdeckprofil bzw. Verkleidungsprofil zu unterscheiden, das vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt ist, z. B. durch Extrusion oder durch Coextrusion.
[0016] Bei dem Bodenbelag handelt es sich bevorzugt um einen verhältnismäßig dünnen Bodenbelag
und insbesondere um einen elastischen bzw. biegsamen Bodenbelag. Dabei kann es sich
z. B. um einen Bodenbelag aus PVC, Vinyl, Linolium oder auch einen Teppichboden handeln.
Bevorzugt werden für den Trittbelag und den Setzbelag gleiche Bodenbeläge bzw. Bodenbeläge
gleicher Art, d. h. aus gleichem Material und mit gleicher Dicke eingesetzt. Grundsätzlich
umfasst die Erfindung aber auch Ausführungsformen, bei denen sich der Trittbelag hinsichtlich
Material und/oder Dicke von dem Setzbelag unterscheidet. Stets ist der Setzbelag jedoch
von dem Trittbelag getrennt, d. h. es handelt sich um separate Beläge, die von einem
einstückig um eine Treppenkante herum verlegten Belag zu unterscheiden sind.
[0017] Das Reparaturwinkelprofil weist bevorzugt eine Profildicke von 0,3 mm bis 1,5 mm,
z. B. 0,5 mm bis 1 mm auf. Bevorzugt weist das Reparaturwinkelprofil über den gesamten
Querschnitt die gleiche Dicke auf. Grundsätzlich sind aber auch Ausführungsformen
möglich, bei denen die Dicke über den Querschnitt variiert, indem z. B. der Trittschenkel
eine andere Dicke aufweist als der Setzschenkel oder verschiedene Bereiche eines Schenkels
eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Bevorzugt liegen solche unterschiedlichen Dicken
jedoch in dem oben angegebenen Dickenbereich.
[0018] Der Trittschenkel und der Setzschenkel können eine unterschiedliche Länge oder alternativ
auch die gleiche Länge aufweisen. Bevorzugt ist der Trittschenkel länger als der Setzschenkel,
sodass das Profil einen in etwa L-förmigen Grundquerschnitt aufweist. Der Trittschenkel
kann z. B. eine Länge von 20 mm bis 80 mm, z. B. 30 mm bis 60 mm aufweisen. Der Setzschenkel
kann z. B. eine Länge von 10 mm bis 50 mm, z. B. 15 mm bis 40 mm aufweisen.
[0019] Trittschenkel und Setzschenkel können als jeweils massive Schenkel ausgebildet sein,
die - abgesehen von Bohrungen für Befestigungsmittel - keine weiteren Durchbrechungen
aufweisen. Besonders bevorzugt ist jedoch der Trittschenkel mit Ausnehmungen versehen,
und zwar mit in der Profillängsrichtung verteilt nebeneinander angeordneten Ausnehmungen,
wobei sich zwischen den Ausnehmungen Montagebereiche bilden, in denen vorzugsweise
Bohrungen (oder dergleichen Durchbrechungen) für Befestigungsmittel, z. B. für Schrauben,
Nägel, Stifte oder dergleichen angeordnet sind. Diese Ausgestaltung mit Ausnehmungen
und Montagebereichen dient der verbesserten Befestigung und zugleich optimalen Einbettung
in z. B. eine Ausgleichsmasse wie z. B. einen Mörtel oder dergleichen. Es besteht
zwar die Möglichkeit, auch den Setzschenkel mit Ausnehmungen und Montagebereichen
zu versehen. Vorzugsweise ist der Setzschenkel jedoch vollflächig ohne Durchbrechungen,
lediglich mit Montagebrechungen, ausgebildet.
[0020] Die Herstellung des Reparaturwinkelprofils erfolgt vorzugsweise durch einen Biegeprozess,
d. h. aus einem Flachprofil, z. B. einem Flachblech, wird durch einen Biegevorgang
das Winkelprofil hergestellt. Sofern in den Profilschenkeln Ausnehmungen vorgesehen
sind, können diese durch einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt eingebracht werden,
z. B. durch Stanzen oder Schneiden. Ein Schneidprozess kann vorzugsweise durch einen
Laserschneidprozess und folglich durch Lasern erfolgen. Vorzugsweise werden zunächst
die Ausnehmungen, z. B. durch Stanzen oder Schneiden, eingebracht und anschließend
erfolgt das Biegen zu dem Winkelprofil.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert, die lediglich
Ausführungsbeispiele darstellen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Treppenstufenanordnung in einer vereinfachten Seitenansicht,
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes Reparaturwinkelprofil in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- das Reparaturwinkelprofil nach Fig. 2 in einer Draufsicht auf den Trittschenkel,
- Fig. 4
- das Reparaturwinkelprofil nach Fig. 2 in einer Seitenansicht auf den Setzschenkel,
- Fig. 5
- eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 2,
- Fig. 6
- das Winkelprofil nach Fig. 5 in einer Draufsicht auf den Trittschenkel und
- Fig. 7
- das Reparaturwinkelprofil nach Fig. 5 in einer Seitenansicht auf den Setzschenkel.
[0022] In Fig. 1 ist eine Treppenstufenanordnung dargestellt, die eine Treppenstufe 1 mit
einer horizontalen Trittstufe 2 und einer dazu vertikal orientierten Setzstufe 3 aufweist.
Auf der Trittstufe ist ein Bodenbelag 4 als Trittbelag 4 angeordnet und auf der Setzstufe
ist ein Bodenbelag 5 als Setzbelag 5 angeordnet. Der Kantenbereich 1 dieser Treppenstufe
ist mit einem Abdeckprofil als Verkleidungsprofil 6 verkleidet, welches optional eine
Antirutschfunktion durch einen auf der Oberseite angeordneten Antirutschbelag 7 aufweist.
Im Zuge der Sanierung einer Treppenstufe, die z. B. im Bereich der Trittkante ausgebrochen
oder beschädigt sein kann, wird erfindungsgemäß vor der Montage des Verkleidungsprofils
6 und auch vor der Montage der Bodenbeläge 4, 5 ein Reparaturwinkelprofil 8 montiert.
Das Reparaturwinkelprofil 8 gewährleistet z. B. bei ausgetretenen oder ausgebrochenen
Trittkanten einer Stufe, dass vor der Verlegung der Bodenbeläge 4, 5 ein ordentlicher
Untergrund mit ebenen Auflageflächen erzeugt wird. Dazu wird nach der Befestigung
des Reparaturwinkelprofils 8 der Bereich des Trittschenkels mit einer Ausgleichsmasse,
z. B. einer Spachtelmasse 9 verfüllt (vgl. Fig. 1).
[0023] Das in Fig. 1 dargestellte Reparaturwinkelprofil 8 ist erfindungsgemäß von besonderer
Bedeutung. Es weist einen der Trittstufe 2 zugeordneten Trittschenkel 10 und eine
der Setzstufe 3 zugeordneten Setzschenkel 11 sowie einen den Trittschenkel 10 mit
dem Setzschenkel 11 verbindenden, gekrümmten Übergangsabschnitt 12 auf. Erfindungsgemäß
ist der Übergangsabschnitt als Distanznase 12 ausgebildet, die - im montierten Zustand
des Reparaturwinkelprofils 8 und im montierten Zustand der Bodenbeläge 4, 5 - zwischen
dem Trittbelag 4 und dem Setzbelag 5 angeordnet ist, sodass der Trittbelag 4 von dem
Setzbelag 5 beabstandet ist. Dazu ist in Fig. 1 erkennbar, dass die Distanznase 12
des Reparaturwinkelprofils 8 zwischen der Unterseite des Trittbelages 4 und der oberen
Stirnfläche des Setzbelages 5 angeordnet ist, sodass die Distanznase 12 die Unterseite
des Trittbelages 4 von der oberen Stirnfläche des Setzbelages 5 trennt und beabstandet.
Dadurch wird gewährleistet, dass Belastungen des Trittbelages 4 im Bereich der Trittkante
nicht auf den Setzbelag 5 übertragen, sondern in das Reparaturwinkelprofil 8 eingeleitet
werden, ohne dass der Setzbelag 5 belastet wird. Auf diese Weise werden Beschädigungen
und insbesondere Bewegungen zwischen Trittbelag 4 und Setzbelag 5 vermieden. Das wiederum
vermeidet bei der Benutzung Beschädigungen des Abdeckprofils 6, das im Bereich der
Trittkante montiert ist.
[0024] Dabei zeigt Fig. 1 das erfindungsgemäße Reparaturwinkelprofil 8 im montierten Zustand
im Bereich der Trittkante einer Treppenstufe 1. Die erfindungswesentliche Distanznase
12 ragt mit ihren von der Setzstufe abgewandten bzw. wegweisenden, frontseitigem Ende
E um ein erstes Maß x über den Setzschenkel 11 bzw. die vordere Ebene des Setzschenkels
11 vor, sodass der Setzschenkel 11 um dieses erste Maß x gegenüber dem frontseitigen
Ende E der Distanznase 12 zurückversetzt ist bzw. zurückspringt. Diese Ausgestaltung
ermöglicht die Befestigung des unteren Bodenbelages 5, nämlich des Setzbelages 5 unterhalb
der Distanznase 12, sodass erfindungsgemäß ein Kontakt zwischen dem Trittbelag 4 und
den Setzbelag 5 ausgeschlossen wird. Das erste Maß x, um welches die Distanznase 12
über den Setzschenkel 11 vorkragt, kann auch als Länge x der Distanznase 12 bezeichnet
werden. Dieses erste Maß x kann z. B. 1 mm bis 8 mm, vorzugsweise 2 mm bis 6 mm, besonders
bevorzugt 2 mm bis 5 mm betragen. In der Regel ist es zweckmäßig, wenn das erste Maß
x größer oder (in etwa) gleich der Dicke des Bodenbelages 4, 5, nämlich bevorzugt
des Setzbelages 5 ist.
[0025] Außerdem ist in den Figuren erkennbar, dass die Distanznase 12 bzw. der Übergangsabschnitt
12 nicht nur nach vorne und folglich über den Setzschenkel 11 hinaus vorkragt, sondern
auch nach oben über den Trittschenkel 10 herausragt und folglich um ein zweites Maß
y erhöht gegenüber dem Trittschenkel 10 angeordnet ist, d. h. der Trittschenkel 10
ist gegenüber dem oberen Ende F der Distanznase 12 abgesenkt, und zwar um ein zweites
Maß y, das z. B. 0,5 mm bis 2 mm beträgt. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere
einen einwandfreien Ausgleich mit Hilfe der in Fig. 1 ebenfalls dargestellten Spachtelmasse
9, sodass insgesamt eine einwandfreie und ebene Auflagefläche zur Verfügung steht.
[0026] Das in Fig. 1 im montierten Zustand dargestellte Reparaturwinkelprofil 8 ist in den
Figuren 2 bis 7 in verschiedenen Ausführungsformen separat im nicht montierten Zustand
dargestellt. Dabei zeigen Figuren 2 bis 4 eine erste Ausführungsform des Reparaturwinkelprofils,
welche der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine
abgewandelte, zweite Ausführungsform der Erfindung. In beiden Fällen ist das frontseitige
Ende E der Distanznase 12 von einem bogenförmigen Abschnitt 12a gebildet, der im Ausführungsbeispiel
einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweist.
[0027] In der Ausführungsform nach Fig. 2 erstreckt sich der bogenförmige Abschnitt 12a
über einen Bogenwinkel von z. B. 150° bis 200°. Der bogenförmige Abschnitt 12a geht
mit seinem oberen Ende über einen geraden, rampenförmigen Abschnitt 12b in den horizontalen
Trittschenkel 10 über. Mit dem unteren Ende geht der bogenförmige Abschnitt 12a über
einen Krümmungsabschnitt 12c in den vertikalen Setzschenkel 11 über.
[0028] Demgegenüber zeigt die zweite Ausführungsform nach Fig. 5 einen bogenförmigen Abschnitt
12a, der sich über einen geringeren Bogenwinkel erstreckt, z. B. über einen Bogenwinkel
von z. B. 70° bis 120°. Dieser bogenförmige Abschnitt 12a geht ebenfalls mit seinem
oberen Ende über einen oberen, geraden rampenförmigen Abschnitt 12b in den horizontalen
Trittschenkel 10 über. Mit seinem unteren Ende geht dieser verkürzte bogenförmige
Abschnitt 12a jedoch nicht unmittelbar in den vertikalen Setzschenkel 11 über, sondern
über einen unteren, geraden rampenförmigen Abschnitt 12d. Dieser untere, rampenförmige
Abschnitt 12d ist in Ausführungsbeispiel unter einem Winkel α von etwa 30° bis 60°
zu der Grundebene des Setzschenkels angeordnet.
[0029] Der Krümmungsradius des bogenförmigen Abschnittes kann in beiden Ausführungsformen
z. B. 1 mm bis 3 mm, z. B. etwa 2 mm betragen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt die Länge L1 des Trittschenkels (bis zur Vorderfläche des Setzschenkels) 40
mm und die Länge L2 des Setzschenkels beträgt (bis zur Oberfläche des Trittschenkels)
20 mm. Diese Maße können jedoch im Rahmen der Erfindung variiert und an die jeweiligen
Erfordernisse angepasst werden.
[0030] Das Reparaturwinkelprofil 8 wird bevorzugt als Stahlblechprofil hergestellt. Dabei
kann der Setzschenkel 11 vollflächig als massiver Stahlblechschenkel ausgebildet sein,
der - abgesehen von optionalen Montagebohrungen für Befestigungsmittel keine weiteren
Durchbrechungen aufweist. Dieses ist in Figuren 4 und 7 erkennbar. Demgegenüber ist
der Trittschenkel 10 mit einer Vielzahl von Ausnehmungen 13a, 13b versehen, die in
der Profillängsrichtung L verteilt nebeneinander angeordnet sind, sodass sich zwischen
den Ausnehmungen 13a, 13b Montagebereiche 14 bilden, die z. B. Bohrungen 15 für Befestigungsmittel,
z. B. Schrauben, aufweisen. Dieses ist z. B. in Fig. 3 erkennbar. Im Zuge der Montage
werden die Ausnehmungen 13a, 13b zwischen den Montagebereichen 14 mit der Spachtelmasse
9 ausgefüllt, so wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
[0031] Dabei zeigen die Figuren 2 bis 4 eine Ausgestaltung des Profils 8, das für die Sanierung
einer Treppenstufe aus Stein, Beton oder dergleichen ausgebildet ist. Die Ausnehmungen
in dem Trittschenkel 10 sind als geschlossene Durchbrechungen 13a ausgebildet, die
durch die dazwischen angeordneten Montagebereiche 14 voneinander getrennt sind. Zusätzlich
sind Montagebohrungen 15 im Trittschenkel vorgesehen. Der Setzschenkel 11 ist gemäß
Fig. 4 als Flachschenkel ohne Durchbrechungen und auch ohne Montagebohrungen ausgebildet.
[0032] Demgegenüber zeigen die Figuren 5 bis 7 eine alternative Ausgestaltung eines Reparaturwinkelprofils
8, bei dem insbesondere der Trittschenkel und optional auch der Setzschenkel für die
Sanierung einer Treppenstufe aus Holz eingerichtet sind. Dazu weist das Profil gemäß
Fig. 6 einen Trittschenkel auf, bei dem die Ausnehmungen als offene Ausnehmungen 13b
ausgebildet sind, zwischen denen jeweils die Montagebereiche 14 angeordnet sind, wobei
in den Montagebereichen 14 wiederum Bohrungen für Befestigungsmittel vorgesehen sein
können. Der Setzschenkel ist gemäß Fig. 7 wiederum als einfacher bzw. massiver Flachschenkel
ohne größere Durchbrechungen ausgebildet. Es sind lediglich übliche Montagebohrungen
vorgesehen.
[0033] Dabei erfolgt die Anpassung des Montageprofils 8 durch entsprechende Ausgestaltung
des Trittschenkels 10 und des Setzschenkels 11. Die in den Figuren 2 und 5 dargestellten,
verschiedenen Varianten der erfindungswesentlichen Distanznase 12 lassen sich jedoch
unabhängig von dem Einsatzzweck (für Holz oder Stein) realisieren. Das bedeutet, dass
die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausgestaltung von Trittschenkel 10 und Setzschenkel
11 nicht nur bei der Profilform nach Fig. 2, sondern gleichermaßen bei der Profilform
nach Fig. 5 realisierbar ist und die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Ausgestaltung
des Trittschenkels 10 und des Setzschenkels 11 kann in gleicher Weise bei der Profilform
nach Fig. 2 realisiert werden.
1. Treppenstufenanordnung, mit zumindest
- einer Treppenstufe (1), die eine Trittstufe (2) und eine Setzstufe (3) aufweist,
- einem an der Treppenstufe (1) befestigten Reparaturwinkelprofil (8), das einen der
Trittstufe (2) zugeordneten Trittschenkel (10) und einen der Setzstufe (3) zugeordneten
Setzschenkel (11) sowie einen den Trittschenkel (10) mit dem Setzschenkel (11) verbindenden,
gekrümmten Übergangsabschnitt (12) aufweist,
- einem auf der Trittstufe (2) angeordneten Bodenbelag als Trittbelag (4) und
- einem an der Setzstufe (3) angeordneten Bodenbelag als Setzbelag (5),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangsabschnitt als Distanznase (12) ausgebildet ist, die zwischen dem Trittbelag
(4) und dem Setzbelag (5) angeordnet ist, sodass der Trittbelag (4) von dem Setzbelag
(5) beabstandet ist.
2. Treppenstufenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanznase (12) mit ihrem frontseitigen Ende (E) um ein erstes Maß (x) über
den Setzschenkel (11) vorkragt und der Setzschenkel (11) um dieses Maß (x) gegenüber
dem frontseitigen Ende (E) der Distanznase (12) zurückversetzt ist.
3. Treppenstufenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende (F) der Distanznase (12) um ein zweites Maß (y) erhöht gegenüber dem
Trittschenkel (10) ist.
4. Treppenstufenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Maß (x) 1 mm bis 8 mm, z. B. 2 mm bis 6 mm beträgt, vorzugsweise 2 mm bis
5 mm,
und/oder dass das erste Maß (x), größer oder gleich der Dicke des Bodenbelags (4,
5) ist, insbesondere des Setzbelags (5).
5. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Maß (y) zumindest 0,5 mm, vorzugsweise zumindest 1 mm beträgt, z. B. 0,5
mm bis 2 mm.
6. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das frontseitige Ende (E) der Distanznase (12) von einem bogenförmigen Abschnitt
(12a) mit einem vorzugsweise teilkreisförmigen Querschnitt gebildet wird, der zumindest
bereichsweise über den Setzschenkel (11) vorkragt, z. B. um das erste Maß (x).
7. Treppenstufenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der bogenförmige Abschnitt (12a) über einen Bogenwinkel von 90° bis 270°, vorzugsweise
120° bis 200° erstreckt und mit einem Ende über einen geraden, rampenförmigen Abschnitt
(12b) in den (z. B. horizontalen) Trittschenkel (10) übergeht und mit einem anderen
Ende über z. B. einen Krümmungsabschnitt (12c) in den (z. B. vertikalen) Setzschenkel
(11) übergeht.
8. Treppenstufenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der bogenförmige Abschnitt (12a) über einen Bogenwinkel von 40° bis 150°, vorzugsweise
70° bis 120° erstreckt, und mit einem Ende über einen geraden, rampenförmigen Abschnitt
(12b) in den (z. B. horizontalen) Trittschenkel (10) übergeht und mit dem anderen
Ende über einen (unteren) geraden rampenförmigen Abschnitt (12d) in den (z. B. vertikalen)
Setzschenkel (11) übergeht, wobei der untere rampenförmige Abschnitt (12d) z. B. unter
einem Winkel von 20° bis 80° zur Ebene des Setzschenkels (11) angeordnet ist.
9. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius des bogenförmigen Abschnitts 1 mm bis 3 mm, z. B. etwa 2 mm beträgt.
10. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reparaturwinkelprofil (8) als Profil aus Metall, z. B. aus Stahlblech, ausgebildet
ist,
und/oder dass das Reparaturwinkelprofil (8) als Winkelprofil und/oder mit einer Profildicke
von 0,3 mm bis 1,5 mm, z. B. 0,5 mm bis 1,0 mm ausgebildet ist.
11. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Trittschenkel (10) eine Länge (L1) von 20 mm bis 80 mm, z. B. 30 mm bis 60 mm
aufweist und/oder dass der Setzschenkel (11) eine Länge (L2) von 10 mm bis 50 mm,
z. B. 15 mm bis 40 mm aufweist.
12. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet dass der Trittschenkel (10) in der Profillängsrichtung (L) verteilt nebeneinander mehrere
Ausnehmungen (13a, 13b) und zwischen den Ausnehmungen (13a, 13b) Montagebereiche (14)
aufweist, in denen optional Bohrungen (15) für Befestigungsmittel, z. B. Schrauben
oder dergleichen, angeordnet sind.
13. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trittschenkel (10) mit einer den Trittschenkel (10) zumindest bereichsweise bedeckenden
Ausgleichsmasse (9), z. B. einem Mörtel oder dergleichen, an der Trittstufe (2) angeordnet
ist.
14. Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem Verkleidungsprofil
(6), welches den Trittbelag (4) und den Setzbelag (5) sowie den Reparaturwinkel (8)
abdeckt.
15. Reparaturwinkelprofil (8) für eine Sanierung einer Treppenstufe (1), insbesondere
für eine Treppenstufenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welcher einen der
Trittstufe (2) zugeordneten Trittschenkel (10) und einen der Setzstufe (3) zugeordneten
Setzschenkel (11) sowie einen den Trittschenkel (10) mit dem Setzschenkel (11) verbindenden
Übergangsabschnitt (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangsabschnitt als Distanznase (12) ausgebildet ist, die - in einem an einer
Treppenstufe (1) montierten Zustand - zwischen einem an einer Trittstufe (2) verlegbaren
Trittbelag (4) und einem an einer Setzstufe (3) verlegbaren Setzbelag (5) positionierbar
ist, um den Trittbelag (4) von dem Setzbelag (5) zu beanstanden.
16. Reparaturwinkelprofil (8) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanznase (12) mit ihrem frontseitigen Ende (E) um ein erstes Maß (x) über
den Setzschenkel (11) vorkragt und der Setzschenkel (11) um dieses Maß (x) gegenüber
dem frontseitigen Ende (E) der Distanznase (12) zurückversetzt ist,
und/oder dass das obere Ende (F) der Distanznase (12) um ein zweites Maß (y) erhöht
gegenüber dem Trittschenkel (10) ist.
17. Reparaturwinkelprofil (8) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Maß (x) 1 mm bis 8 mm, z. B. 2 mm bis 6 mm beträgt, vorzugsweise 2 mm bis
5 mm,
und/oder dass das erste Maß (x), größer oder gleich der Dicke des Bodenbelags (4,
5) ist, insbesondere des Setzbelags (5),
und/oder dass das zweite Maß (y) zumindest 0,5 mm, vorzugsweise zumindest 1 mm beträgt,
z. B. 0,5 mm bis 2 mm.
18. Reparaturwinkelprofil (8) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das frontseitige Ende (E) der Distanznase (12) von einem bogenförmigen Abschnitt
(12a) mit einem vorzugsweise teilkreisförmigen Querschnitt gebildet wird, der zumindest
bereichsweise über den Setzschenkel (11) vorkragt, z. B. um das erste Maß (x).
19. Reparaturwinkelprofil (8) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich der bogenförmige Abschnitt (12a) über einen Bogenwinkel von 90° bis 270°, vorzugsweise
120° bis 200° erstreckt und mit einem Ende über einen geraden, rampenförmigen Abschnitt
(12b) in den (z. B. horizontalen) Trittschenkel (10) übergeht und mit einem anderen
Ende über z. B. einen Krümmungsabschnitt (12c) in den (z. B. vertikalen) Setzschenkel
(11) übergeht,
oder dass sich der bogenförmige Abschnitt (12a) über einen Bogenwinkel von 40° bis
150°, vorzugsweise 70° bis 120° erstreckt, und mit einem Ende über einen geraden,
rampenförmigen Abschnitt (12b) in den (z. B. horizontalen) Trittschenkel (10) übergeht
und mit dem anderen Ende über einen (unteren) geraden rampenförmigen Abschnitt (12d)
in den (z. B. vertikalen) Setzschenkel (11) übergeht, wobei der untere rampenförmige
Abschnitt (12d) z. B. unter einem Winkel von 20° bis 80° zur Ebene des Setzschenkels
(11) angeordnet ist.
20. Reparaturwinkelprofil (8) nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius des bogenförmigen Abschnitts 1 mm bis 3 mm, z. B. etwa 2 mm beträgt.
21. Reparaturwinkelprofil (8) nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Reparaturwinkelprofil (8) als Profil aus Metall, z. B. aus Stahlblech, ausgebildet
ist,
und/oder dass das Reparaturwinkelprofil (8) als Winkelprofil und/oder mit einer Profildicke
von 0,3 mm bis 1,5 mm, z. B. 0,5 mm bis 1,0 mm ausgebildet ist.
22. Reparaturwinkelprofil (8) nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Trittschenkel (10) eine Länge (L1) von 20 mm bis 80 mm, z. B. 30 mm bis 60 mm
aufweist und/oder dass der Setzschenkel (11) eine Länge (L2) von 10 mm bis 50 mm,
z. B. 15 mm bis 40 mm aufweist.