[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine zweiflügelige Tür, ein zweiflügeliges Fenster
oder eine zweiflügelige Fenstertür, mit einem Steh- bzw. Standflügel mit einer die
Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Standflügels
verbindenden Schmalfläche, wobei die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts
bzw. Fensterflügels des Standflügels in horizontaler Erstreckungsrichtung des Türblatts
bzw. Fensterflügels des Standflügels voneinander um einen Abstand beabstandet sind,
und einem Geh- bzw. Gangflügel mit einer die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts
bzw. Fensterflügels des Gangflügels verbindenden Schmalfläche, wobei die Seitenkanten
der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels in horizontaler
Erstreckungsrichtung des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels voneinander
um einen Abstand beabstandet sind, wobei im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters
die Schmalfläche des Standflügels und die Schmalfläche des Gangflügels einander zugewandt
sind.
[0002] Türen und Fenster zum Schließen einer Öffnung sind im Stand der Technik in zahlreichen
Ausgestaltungen und für unterschiedlichste Anwendungen bekannt. Türen bzw. Fenster
dienen als Zugang und Abschluss bei Gebäuden und müssen darüber hinaus je nach Anwendung
weitere Funktionen bzw. Eigenschaften erfüllen, insbesondere bei nach baurechtlichen
Bestimmungen dichtschließenden Türen bzw. Fenstern, wie sie insbesondere zu Zwecken
des Brandschutzes und/oder Rauchschutzes vorgesehenen sind. So sind insbesondere Brandschutztüren
und/oder Rauchschutztüren dazu bestimmt, entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer
nicht nur die Ausbreitung von Feuer und/oder Rauch, sondern mitunter auch zusätzlich
einen unzulässigen Übergang von Wärme zu verhindern.
[0003] In vielen öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Theater, Museen und/oder dergleichen
Versammlungsstätten werden oft zweiflügelige Türen benötigt, einerseits um größere
Menschmengen durch die Türen verbringen zu können und andererseits insbesondere auch
aus historischen und/oder gestalterischen Gründen. Oftmals befinden sich derartige
Türen auch in notwendigen und insbesondere zur Menschenrettung im Gefahrenfall vorgesehenen
Fluchtwegen. Beispielsweise in der deutschen Bauordnung wird hierzu dann gefordert,
dass diese Türen dann, also im Gefahrenfall beispielsweise bei Feuer und/oder Rauch,
leicht einhändisch zu Öffnen sein müssen.
[0004] Bei zweiflügeligen Türen, insbesondere bei schmalen zweiflügeligen Türen, ist problematisch,
dass ein Öffnen der Tür im Gefahrenfall zu einer Verklemmung bzw. Zwängung der beiden
Flügel (Standflügel und Gangflügel) im Bereich des Mittelanschlags führt, wenn versucht
wird, die Tür über den Standflügel zu öffnen (sogenannter Panikfall). Die Tür selbst
kann dann aufgrund der Verklemmung bzw. Zwängung von Standflügel und Gangflügel im
Bereich des Mittelanschlags der beiden Flügel nicht weiter geöffnet werden. In den
Figuren 1a und 1b, 2a und 2b, 3a und 3b, 4a und 4b, 5a und 5b, sowie 6a und 6b sind
jeweils aus dem Stand der Technik vorbekannte Ausführungsbeispiele für zweiflügelige
Türen gezeigt, bei denen Standflügel und Gangflügel im Bereich des Mittelanschlags
beim Öffnen der Tür über den Standflügel verklemmen und sich dementsprechend nicht
öffnen lassen. Gleiches gilt entsprechend für zweiflügelige Fenster oder zweiflügelige
Fenstertüren.
[0005] Um eine Verklemmung bzw. Zwängung von Standflügel und Gangflügel einer zweiflügeligen
Tür bei einem Öffnen der Tür über den Standflügel vermeiden zu können, sind im Stand
der Technik bisher beispielsweise sogenannte Mitnehmerklappen vorgesehen. Eine Mitnehmerklappe
bewirkt in der Regel, dass beim Öffnen einer zweiflügeligen Tür über den Standflügel,
also im sogenannten Panikfall, der Gangflügel vor den Standflügel geschoben wird,
um die Verklemmung bzw. Zwängung zu vermeiden. Oftmals wird der Gangflügel dabei von
der Mitnehmerklappe mindestens bis zum Beginn des Wirksamkeitsbereiches eines Schließfolgereglers
mitgenommen. Derartige Mitnehmerklappen sind optisch wenig ansprechend und oftmals
unter architektonischen Gesichtspunkten unerwünscht, insbesondere aus historischen
und/oder gestalterischen Gründen. In Fig. 7a bis 7f ist ein im Stand der Technik vorbekanntes
Ausführungsbeispiel für eine zweiflügelige Tür mit Mitnehmerklappe gezeigt.
[0006] Ein weiterer im Stand der Technik vorgesehener Lösungsansatz zur Vermeidung einer
Verklemmung bzw. Zwängung von Standflügel und Gangflügel einer zweiflügeligen Tür
bei einem Öffnen der Tür über den Standflügel, also im sogenannten Panikfall, sieht
vor, den als Mittelspalt bezeichneten horizontalen Abstand zwischen den die Seitenkanten
der Seitenflächen des Türblatts des Standflügels und des Gangflügels verbindenden
Schmalflächen zu vergrößern. Eine solche Vergrößerung des Mittelspalts ist in der
Regel ebenfalls optisch wenig ansprechend und oftmals unter architektonischen Gesichtspunkten
unerwünscht. Darüber hinaus führt eine Vergrößerung des Mittelspalts in der Regel
zu Abdichtungsproblemen, was insbesondere bei sogenannten Brand- und/oder Rauchschutztüren
äußerst nachteilig ist und mitunter deren Funktionsweise einschränkt bzw. unbrauchbar
macht.
[0007] Auch früher im Stand der Technik insbesondere für Fluchtwegzwecke eingesetzte zweiflügelige
Pendeltüren bzw. Schwingtüren sind problematisch. Neben den in der Regel bei zweiflügeligen
Pendeltüren bzw. Schwingtüren gegebenen Abdichtungsproblemen ist nachteilig, dass
geöffnete Türen automatisch wieder zu gehen und dabei beim Zuschlagen dazu neigen,
dass die Flügel der Tür auf die andere Öffnungsseite durchschlagen. Mit einem solchen
Durchschlagen der Flügel der Tür auf die andere Öffnungsseite der Tür ist ein erhebliches
Verletzungsrisiko gegeben.
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Verklemmung bzw. Zwängung von Standflügel und Gangflügel einer zweiflügeligen Tür
bzw. eines zweiflügeligen Fensters, insbesondere bei einem Öffnen der Tür im sogenannten
Panikfall, also bei einem Öffnen der Tür über den Standflügel, zu vermeiden. Dabei
soll insbesondere die Verwendung einer sogenannten Mitnehmerklappe vermieden werden.
Ferner sollen Abdichtungsprobleme insbesondere im Bereich des sogenannten Mittelanschlags
der beiden Flügel vermieden werden, insbesondere im Hinblick auf Feuer, Rauch und/oder
Schall, so dass insbesondere Brandschutzzwecken bzw. Rauchschutzzwecken entsprechend
den Anforderungen gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501, DIN EN 16034 oder DIN 18095 bzw.
DIN EN 1364-1+3 nachgekommen werden kann. Dabei soll insbesondere eine saubere und
Brandschutzzwecken und/oder Rauchschutzzwecken genügende Abdichtung erzielt werden.
[0009] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine zweiflügelige
Tür, ein zweiflügeliges Fenster oder eine zweiflügelige Fenstertür,
mit
einem Steh- bzw. Standflügel
mit
einer die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Standflügels
verbindenden Schmalfläche,
wobei die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Standflügels
in horizontaler Erstreckungsrichtung des Türblatts bzw. Fensterflügels des Standflügels
voneinander um einen Abstand beabstandet sind,
und
einem Geh- bzw. Gangflügel
mit
einer die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels
verbindenden Schmalfläche,
wobei die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels
in horizontaler Erstreckungsrichtung des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels
voneinander um einen Abstand beabstandet sind,
wobei
im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters
die Schmalfläche des Standflügels und die Schmalfläche des Gangflügels einander zugewandt
sind,
vorgeschlagen, welche bzw. welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Schmalfläche des Standflügels einen Schrägfalz aufweist bzw. ausbildet und
die Schmalfläche des Gangflügels einen Rundfalz aufweist bzw. ausbildet, wobei
der Schrägfalz des Standflügels beim Öffnen der Tür bzw. des Fensters über den Standflügel
auf dem Rundfalz des Gangflügels wenigstens teilweise aufliegt
und
die Rundung des Rundfalzes des Gangflügels und die Schräge des Schrägfalzes des Standflügels
derart ausgebildet sind, dass der Gangflügel beim Öffnen der Tür bzw. des Fensters
über den Standflügel über die Schräge des Schrägfalzes des Standflügels in Öffnungsrichtung
des Gangflügels bewegbar ist bzw. bewegt wird.
[0010] Erfindungsgemäß ist eine Kombination aus Schrägfalz seitens des Standflügels und
Rundfalz seitens des Gangflügels einer zweiflügeligen Tür, eines zweiflügeligen Fensters
oder einer zweiflügeligen Fenstertür vorgesehen. Beim Öffnen der zweiflügeligen Tür
bzw. des zweiflügeligen Fensters über den Standflügel liegt die Schräge des Schrägfalzes
des Standflügels auf der Rundung des Rundfalzes des Gangflügels auf. Die Rundung des
Rundfalzes des Gangflügels sorgt dafür, dass die Schräge des Schrägfalzes des Standflügels
die Rundung bzw. den Gangflügel nach vorne, also vor den Standflügel schiebt bzw.
bewegt und keine Klemmung bzw. Zwängung entsteht. Durch die erfindungsgemäßen Falzgeometrien
seitens der beiden Flügel der zweiflügeligen Tür bzw. des zweiflügeligen Fensters
rutscht die Rundung des Rundfalzes durch die Schräge bzw. Rampe des Schrägfalzes,
so dass die zweiflügelige Tür bzw. das zweiflügelige Fenster weiter geöffnet werden
kann. Erfindungsgemäß ist bzw. wird insofern der Schrägfalz des Standflügels quasi
als sogenannte Schieberampe für den Gangflügel verwendbar bzw. verwendet. Die vorliegende
Erfindung stützt sich dabei insbesondere auf durch empirische Versuche erlangte Erkenntnisse,
die gezeigt haben, dass der Verklemmung bzw. Zwängung eine insbesondere geometrische
Besonderheit zweiflügeliger Türen bzw. Fenster zugrunde liegt. Der Erfindung liegt
dabei insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass eine Verklemmung bzw. Zwängung von
Standflügel und Gangflügel im Bereich des Mittelanschlags umso häufiger gegeben ist,
je schmaler und dicker die Flügel der Tür bzw. des Fensters sind und je weiter der
jeweilige Drehpunkt der Flügel außerhalb der Tür- bzw. Fensterfläche oder der Tür-
bzw. Fensterachse des jeweiligen Flügels liegt. Ferner nimmt der Abstand bzw. Spalt
zwischen den beiden Flügeln im Bereich des Mittelanschlags derselben großen Einfluss
auf die Verklemmung bzw. Zwängung der Flügel. Je weniger Spaltluft im Bereich des
Mittelanschlags der beiden Flügel gegeben ist, desto größer ist die Neigung zur Verklemmung
bzw. Zwängung der beiden Flügel bei einem Öffnen der Tür bzw. des Fensters über den
Standflügel.
[0011] Vorteilhafterweise sind die Schräge des Schrägfalzes des Standflügels und die Rundung
des Rundfalzes des Gangflügels derart aufeinander abgestimmt, dass ein verklemmungsfreies
bzw. zwängungsfreies Öffnen der Tür bzw. des Fensters über den Standflügel erfolgt.
Die erfindungsgemäße Abstimmung der Schräge des Schrägfalz des Standflügels und der
Rundung des Rundfalz des Gangflügels aufeinander erfolgt vorteilhafterweise in Abhängigkeit
bzw. unter Berücksichtigung von der Breite und Dicke der beiden Flügel der Tür bzw.
des Fensters, der Position bzw. Lage der jeweiligen Drehpunkte der Flügel, und/oder
dem Abstand bzw. Spalt zwischen den beiden Flügeln im Bereich des Mittelanschlags
derselben. Vorteilhafterweise wird die Rundung des Rundfalzes des Gangflügels von
der Schräge des Schrägfalz des Standflügels im geschlossenen Zustand der zweiflügeligen
Tür bzw. des zweiflügeligen Fensters bis nahezu vollständig verdeckt bzw. abgedeckt.
Von außen sind der Schrägfalz des Standflügels und der Rundfalz des Gangflügels im
geschlossenen Zustand der Tür bzw. des Fensters somit nicht bzw. nahezu nicht sichtbar.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schmalfläche
des Standflügels ferner einen Stufenfalz aufweist bzw. ausbildet, an welchen sich
der Schrägfalz des Standflügels anschließt, und die Schmalfläche des Gangflügels ferner
einen Stufenfalz aufweist bzw. ausbildet, an welchen sich der Rundfalz des Gangflügels
anschließt, wobei der Stufenfalz der Schmalfläche des Standflügels und der Stufenfalz
der Schmalfläche des Gangflügels vorzugsweise einander komplementär ergänzend ausgebildet
sind. Eine erfindungsgemäß vorgesehene Kombination von Stufenfalz und Schrägfalz seitens
des Standflügels und Kombination von Stufenfalz und Rundfalz seitens des Gangflügels
erlaubt eine weitere Verbesserung der Ausgestaltung im Hinblick auf Feuer, Rauch und/oder
Schall, insbesondere zu Brandschutzzwecken bzw. Rauchschutzzwecken entsprechend den
Anforderungen gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501, DIN EN 16034 oder DIN 18095 bzw. DIN
EN 1364-1+3.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schmalfläche
des Standflügels zumindest in dem Bereich des Schrägfalzes zumindest teilweise mit
wenigstens einem Gleitelement versehen ist, und/oder die Schmalfläche des Gangflügels
zumindest in dem Bereich des Rundfalzes zumindest teilweise mit wenigstens einem Gleitelement
versehen ist. Vorteilhafterweise ist das Gleitelement der Schmalfläche des Standflügels
und/oder das Gleitelement der Schmalfläche des Gangflügels eine Gleitfläche aus einem
Element mit einer glatten Oberfläche, vorzugsweise aus Stahl, NE-Metallen (NE-Metalle:
alle Metalle im Periodensystem außer Eisen, wie insbesondere Kupfer, Aluminium, Zink,
Nickel, Blei, Magnesium, Gold und/oder Silber), Keramik, PTFE-Gewebe, oder PTFE-FRP-Gewebe
oder Duroplasten, oder eine Gleitrolle ist. Erfindungsgemäß wird so die Funktionsweise
der zweiflügeligen Tür bzw. eines zweiflügeligen Fensters insbesondere im Hinblick
auf eine Verklemmung bzw. Zwängung weiter verbessert und insbesondere ein etwaiger
Abrieb an der Schmalfläche von Standflügel und Gangflügel vermieden bzw. reduziert.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenflächen
des Türblatts bzw. Fensterflügels des Standflügels voneinander um einen Abstand, vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 30 mm bis etwa 120 mm, beabstandet, und die Seitenflächen
des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels voneinander um einen Abstand, vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 30 mm bis etwa 120 mm, beabstandet. Das Türblatt bzw. der
Fensterflügel des Standflügels und/oder des Gangflügels weist vorteilhafterweise folgende
Dimensionen auf: eine Höhe h in einem Bereich von 1700 mm bis 5.000 mm, vorzugsweise
in einem Bereich von 1900 mm bis 4.200 mm, eine Breite b in einem Bereich von 400
mm bis 3.200 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 400 mm bis 2.800 mm. Eine weitere
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen horizontalen
Abstand der Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Standflügels
in einem Bereich von etwa 10 mm bis etwa 70 mm, und/oder durch einen horizontalen
Abstand der Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels
in einem Bereich von etwa 10 mm bis etwa 60 mm.
[0015] Vorteilhafterweise ist die Schmalfläche des Standflügels, vorzugsweise im Bereich
des Stufenfalz, zumindest teilweise mit einem in vertikaler Erstreckungsrichtung des
Türblatts bzw. Fensterflügels des Standflügels verlaufenden Dichtungsanordnung oder
Dichtungselement versehen bzw. versehbar, und/oder die Schmalfläche des Gangflügels,
vorzugsweise im Bereich des Stufenfalz, zumindest teilweise mit einem in vertikaler
Erstreckungsrichtung des Türblatts bzw. Fensterflügels des Gangflügels verlaufenden
Dichtungsanordnung oder Dichtungselement versehen bzw. versehbar, wobei die Dichtungsanordnung
bzw. das Dichtungselement der Schmalfläche des Standflügels und die Dichtungsanordnung
bzw. das Dichtungselement der Schmalfläche des Gangflügels vorzugsweise einander komplementär
ergänzend ausgebildet sind. Vorteilhafterweise genügt die Dichtungsanordnung bzw.
das Dichtungselement den Anforderungen gemäß DIN EN 1634-1+3 bzw. DIN 18095.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei vor, dass die
Dichtungsanordnung bzw. das Dichtungselement der Schmalfläche des Standflügels und/oder
die Dichtungsanordnung bzw. das Dichtungselement der Schmalfläche des Gangflügels
mit einem hitzeabsorbierenden Material und/oder mit einem im Brandfall intumeszierendem
Material ausgerüstet sind. Vorteilhafterweise genügt das hitzeabsorbierende Material
und/oder das im Brandfall intumeszierende Material den Anforderungen nach DIN EN 1634-1+3.
[0017] Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Tür bzw. das erfindungsgemäße Fenster
zu Zwecken des Brand- und/oder Rauchschutzes ausgebildet, und ist vorzugsweise eine
Brandschutztür und/oder eine Rauchschutztür bzw. ein Brandschutzfenster und/oder ein
Rauchschutzfenster, insbesondere gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501, DIN EN 16034 oder
DIN 18095 bzw. DIN EN 1634-1+3.
[0018] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Türblatt bzw. der Fensterflügel des Standflügels und/oder das Türblatt bzw.
der Fensterflügel des Gangflügels wenigstens eine Brandschutzscheibe aufweist oder
aus einer Brandschutzscheibe gefertigt ist, wobei die Brandschutzscheibe vorzugsweise
aus einem Verbund von wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben
besteht, zwischen denen jeweils wenigstens eine Brandschutzschicht angeordnet ist,
vorzugsweise aus einem im Brandfall intumeszierendem Material. Vorteilhafterweise
ist die Brandschutzscheibe derart ausgebildet, dass diese der DIN 4102 beziehungsweise
DIN EN 13501 genügt bzw. diese erfüllt. Eine solche für Rauch- und/oder Brandschutzzwecke
geeignete Brandschutzscheibe verhindert vorteilhafterweise den Durchgang von Feuer
und/oder Rauch von einem Brandabschnitt bzw. Raum in einen anderen Brandabschnitt
bzw. Raum. Im Brandfall wird die Brandschutzschicht zwischen den parallelen Glasscheiben
aktiviert, wodurch die Wärmestrahlung absorbiert wird und eine hochwirksame Dämmschicht
gebildet wird. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Brandschutzscheibe gemäß
der sogenannten Wasserglas-Technologie oder gemäß der sogenannten Gel-Technologie
ausgebildet ist. Bei einer Brandschutzscheibe nach der Wasserglas-Technologie finden
als Brandschutzschicht jeweils zwischen einer Vielzahl von Glasscheiben angeordnete,
insbesondere eine Alkalisilikatmasse enthaltende Materialien Verwendung, welche im
Brandfall als Schaumbildner wirken und aufschäumen. Bei einer Brandschutzscheibe nach
der Gel-Technologie ist die zwischen zwei Glasscheiben angeordnete Brandschutzschicht,
welche im Brandfall aktiviert wird, aus gelartigen Materialien gebildet, insbesondere
aus organischen Polymeren. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass die wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben der Brandschutzscheibe
mittels eines einen Randverbund ausbildenden profilartigen Abstandhalters, welcher
vorzugsweise zwischen den wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben
der Brandschutzscheibe angeordnet ist und sich besonders bevorzugt entlang der Seitenränder
der Brandschutzscheibe erstreckt, voneinander beabstandet angeordnet sind. Der Randverbund
einer erfindungsgemäßen Brandschutzscheibe weist insofern einen randseitig umlaufenden
Abstandhalter auf. Derartige Abstandhalter finden insbesondere - aber nicht ausschließlich
- bei Brandschutzscheiben der Gel-Technologie Verwendung.
[0019] Der Drehpunkt bzw. die Drehachse für das Türblatt bzw. den Fensterflügel des Standflügels
und/oder das Türblatt bzw. der Fensterflügel des Gangflügels liegt üblicherweise außerhalb
der jeweiligen Türblattebene bzw. Fensterflügelebene, wozu aufgesetzte Tür- bzw. Fensterbänder,
insbesondere sogenannte Konstruktionsbänder Verwendung finden, und/oder innerhalb
der Türblattebene bzw. Fensterflügelebene, wozu auch Zapfenbänder oder verdeckt liegende
Bänder Verwendung finden.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein
Türblatt bzw. einen Fensterflügel des Standflügels und/oder des Gangflügels aus Massivholz
und/oder Holzwerkstoff. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet
durch ein Türblatt bzw. einen Fensterflügel des Standflügels und/oder des Gangflügels
aus Stahl, Aluminium und/oder Kunststoff. Die erfindungsgemäße Kombination aus Schrägfalz
und Rundfalz ist vorteilhafterweise auf verschiedenste Türkonstruktionen wie Plattentüren
aus Holz und/oder Holzwerkstoffen, Stahltüren, Stahlrahmentüren oder Aluminium-Profiltüren
oder auch Kunststoffprofiltüren mit und/oder ohne Stahlverstärkung anwendbar. Vorteilhafterweise
ist die erfindungsgemäße Profilgeometrie aus kombiniertem Schrägfalz und Rundfalz
auch auf zweiflügelige Fenstersysteme aus verschiedensten Werkstoffen anwendbar. Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Kombination
unterschiedlicher Türblätter bzw. Fensterflügel für den Standflügel und den Gangflügel
der erfindungsgemäßen zweiflügeligen Tür bzw. des erfindungsgemäßen zweiflügeligen
Fensters, insbesondere einer Kombination von Massivholz, Holzwerkstoff, Stahl und/oder
Glas, insbesondere Brandschutzglas. Die Türblätter bzw. Fensterflügel können dabei
vorteilhafterweise als Holz- bzw. Holzwerkstoff-Türblatt bzw. -Fensterflügel ohne
oder mit wenigstens einer Scheibe, vorzugsweise einer Brandschutzscheibe, aufgebaut
sein, insbesondere gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501.
[0021] Vorteilhafterweise sind bzw. verlaufen die Seitenflächen der Türblätter bzw. Fensterflügel
des Standflügels und des Gangflügels im geschlossenen Zustand der zweiflügeligen Tür
bzw. des zweiflügeligen Fensters bündig zueinander, vorzugsweise flächenbündig. Erfindungsgemäß
wird so insbesondere im geschlossenen Zustand der zweiflügeligen Tür bzw. des zweiflügeligen
Fensters eine verbesserte, insbesondere flächenbündige Optik erzielt und es entsteht
insbesondere kein Versatz.
[0022] Weitere Einzelheiten, Merkmale und/oder Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1a
- eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen Tür
gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand, mit Türblättern aus Massivholz und/oder
Holzwerkstoff und mit Einfachfalz im Bereich des Mittelanschlags seitens des Standflügels
und des Gangflügels;
- Fig. 1b
- eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür nach Fig. 1a im verklemmten
Zustand;
- Fig. 2a
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zweiflügelige
Tür gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand, mit Türblättern aus Massivholz
und/oder Holzwerkstoff und mit Doppelfalz im Bereich des Mittelanschlags seitens des
Standflügels und des Gangflügels;
- Fig. 2b
- eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür nach Fig. 2a im verklemmten
Zustand;
- Fig. 3a
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zweiflügelige
Tür gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand, mit Türblättern aus Massivholz
und/oder Holzwerkstoff und mit Schrägfalz im Bereich des Mittelanschlags seitens des
Standflügels und des Gangflügels;
- Fig. 3b
- eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür nach Fig. 3a im verklemmten
Zustand;
- Fig. 4a
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zweiflügelige
Tür gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand, mit Türblättern aus Massivholz
und/oder Holzwerkstoff und mit Doppelschrägfalz im Bereich des Mittelanschlags seitens
des Standflügels und des Gangflügels;
- Fig. 4b
- eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür nach Fig. 2a im verklemmten
Zustand;
- Fig. 5a
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zweiflügelige
Tür gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand, mit Türblättern aus Stahl und
mit Doppelfalz im Bereich des Mittelanschlags seitens des Standflügels und des Gangflügels;
- Fig. 5b
- eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür nach Fig. 5a im verklemmten
Zustand;
- Fig. 6a
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zweiflügelige
Tür gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand, mit Türblättern aus Stahl und
mit Doppel-/Schrägfalz im Bereich des Mittelanschlags seitens des Standflügels und
des Gangflügels;
- Fig. 6b
- eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür nach Fig. 6a im verklemmten
Zustand;
- Fig. 7a
- eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer zweiflügelige
Tür gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand, mit Mitnehmerklappe, Türblättern
aus Massivholz und/oder Holzwerkstoff und Doppelfalz im Bereich des Mittelanschlags
seitens des Standflügels und des Gangflügels;
- Fig. 7b bis 7f
- jeweils eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür nach Fig. 7a bei einem
sukzessiven Öffnen der Tür;
- Fig. 8
- eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen zweiflügeligen
Tür bzw. eines erfindungsgemäßen zweiflügeligen Fensters im geschlossenen Zustand;
- Fig. 8a
- den Standflügel gemäß Fig. 8;
- Fig. 8b
- den Gangflügel gemäß Fig. 8;
- Fig. 9a
- eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
zweiflügeligen Tür bzw. eines erfindungsgemäßen zweiflügeligen Fensters im geschlossenen
Zustand; und
- Fig. 9b bis 9e
- jeweils eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen zweiflügeligen Tür bzw. des
erfindungsgemäßen zweiflügeligen Fensters nach Fig. 9a bei einem sukzessiven Öffnen
der Tür bzw. des Fensters.
[0023] Fig. 1a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen
Tür 1 gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand. Bei der Tür 1 sind die Türblätter
des Standflügels 2 und des Gangflügels 3 aus Massivholz und/oder Holzwerkstoff ausgebildet.
Im Bereich des Mittelanschlags sind die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts
des Standflügels 2 und die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Gangflügels
3 verbindenden Schmalflächen mit einem Einfachfalz, vorliegend ein einfacher Stufenfalz,
versehen. Beim Öffnen der Tür 1 über den Standflügel 2 in Öffnungsrichtung ÖR kommt
es, wie in Fig. 1b dargestellt, zur Klemmung bzw. Zwängung von Standflügel 2 und Gangflügel
3 im Bereich des Mittelanschlags und die Tür 1 lässt sich nicht öffnen.
[0024] Fig. 2a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen
Tür 1 gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand. Bei der Tür 1 sind die Türblätter
des Standflügels 2 und des Gangflügels 3 aus Massivholz und/oder Holzwerkstoff ausgebildet.
Im Bereich des Mittelanschlags sind die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts
des Standflügels 2 und die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Gangflügels
3 verbindenden Schmalflächen mit einem Doppelfalz, vorliegend einem doppelten Stufenfalz,
versehen. Beim Öffnen der Tür 1 über den Standflügel 2 in Öffnungsrichtung ÖR kommt
es, wie in Fig. 2b dargestellt, zur Klemmung bzw. Zwängung von Standflügel 2 und Gangflügel
3 im Bereich des Mittelanschlags und die Tür 1 lässt sich nicht öffnen.
[0025] Fig. 3a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen
Tür 1 gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand. Bei der Tür 1 sind die Türblätter
des Standflügels 2 und des Gangflügels 3 aus Massivholz und/oder Holzwerkstoff ausgebildet.
Im Bereich des Mittelanschlags sind die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts
des Standflügels 2 und die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Gangflügels
3 verbindenden Schmalflächen mit einem Schrägfalz versehen. Beim Öffnen der Tür 1
über den Standflügel 2 in Öffnungsrichtung ÖR kommt es, wie in Fig. 3b dargestellt,
zur Klemmung bzw. Zwängung von Standflügel 2 und Gangflügel 3 im Bereich des Mittelanschlags
und die Tür 1 lässt sich nicht öffnen.
[0026] Fig. 4a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen
Tür 1 gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand. Bei der Tür 1 sind die Türblätter
des Standflügels 2 und des Gangflügels 3 aus Massivholz und/oder Holzwerkstoff ausgebildet.
Im Bereich des Mittelanschlags sind die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts
des Standflügels 2 und die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Gangflügels
3 verbindenden Schmalflächen mit einem Doppel-Schrägfalz versehen. Beim Öffnen der
Tür 1 über den Standflügel 2 in Öffnungsrichtung ÖR kommt es, wie in Fig. 4b dargestellt,
zur Klemmung bzw. Zwängung von Standflügel 2 und Gangflügel 3 im Bereich des Mittelanschlags
und die Tür 1 lässt sich nicht öffnen.
[0027] Fig. 5a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen
Tür 1 gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand. Bei der Tür 1 sind die Türblätter
des Standflügels 2 und des Gangflügels 3 aus Stahl ausgebildet. Im Bereich des Mittelanschlags
sind die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Standflügels 2 und die
die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Gangflügels 3 verbindenden Schmalflächen
mit einem Doppelfalz, vorliegend einem doppelten Stufenfalz, versehen. Beim Öffnen
der Tür 1 über den Standflügel 2 in Öffnungsrichtung ÖR kommt es, wie in Fig. 5b dargestellt,
zur Klemmung bzw. Zwängung von Standflügel 2 und Gangflügel 3 im Bereich des Mittelanschlags
und die Tür 1 lässt sich nicht öffnen.
[0028] Fig. 6a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen
Tür 1 gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand. Bei der Tür 1 sind die Türblätter
des Standflügels 2 und des Gangflügels 3 aus Stahl ausgebildet. Im Bereich des Mittelanschlags
sind die die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Standflügels 2 und die
die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts des Gangflügels 3 verbindenden Schmalflächen
mit einem Doppel-Schrägfalz versehen. Beim Öffnen der Tür 1 über den Standflügel 2
in Öffnungsrichtung ÖR kommt es, wie in Fig. 6b dargestellt, zur Klemmung bzw. Zwängung
von Standflügel 2 und Gangflügel 3 im Bereich des Mittelanschlags und die Tür 1 lässt
sich nicht öffnen.
[0029] Fig. 7a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer zweiflügeligen
Tür 1 mit Mitnehmerklappe 12 gemäß Stand der Technik im geschlossenen Zustand. Bei
der Tür 1 sind die Türblätter des Standflügels 2 und des Gangflügels 3 aus Massivholz
und/oder Holzwerkstoff ausgebildet. Im Bereich des Mittelanschlags sind die die Seitenkanten
der Seitenflächen des Türblatts des Standflügels 2 und die die Seitenkanten der Seitenflächen
des Türblatts des Gangflügels 3 verbindenden Schmalflächen mit einem Doppelfalz, vorliegend
einem doppelten Stufenfalz, versehen. Die Mitnehmerklappe 12 bewirkt, dass beim Öffnen
der Tür 1 über den Standflügel 2, also im sogenannten Panikfall, der Gangflügel 3
mindestens bis zum Beginn des Wirksamkeitsbereiches eines sogenannten Schließfolgereglers
mitgenommen wird, so dass sich die Tür 1 öffnen lässt. Fig. 7b bis 7f zeigen jeweils
eine schematische Draufsicht auf die zweiflügelige Tür 1 nach Fig. 7a bei einem sukzessiven
Öffnen der Tür 1.
[0030] Fig. 8 und Fig. 9a zeigen eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen zweiflügeligen Tür 1 bzw. eines erfindungsgemäßen zweiflügeligen
Fensters, mit einem Steh- bzw. Standflügel 2 und einem Geh- bzw. Gangflügel 3 im geschlossenen
Zustand. Der Standflügel 2 weist eine die Seitenkanten 2.1 und 2.2 der Seitenflächen
2.3 und 2.4 des Türblatts bzw. Fensterflügels 2.0 des Standflügels 2 verbindende Schmalfläche
2.5 auf. Die Seitenkanten 2.1 und 2.2 der Seitenflächen 2.3 und 2.4 des Türblatts
bzw. Fensterflügels 2.0 des Standflügels 2 sind in horizontaler Erstreckungsrichtung
des Türblatts bzw. Fensterflügels 2.0 des Standflügels 2 voneinander um einen Abstand
AS1 beabstandet. Der Gangflügel 3 weist eine die Seitenkanten 3.1 und 3.2 der Seitenflächen
3.3 und 3.4 des Türblatts bzw. Fensterflügels 3.0 des Gangflügels 3 verbindende Schmalfläche
3.5 auf. Die Seitenkanten 3.1 und 3.2 der Seitenflächen 3.3 und 3.4 des Türblatts
bzw. Fensterflügels 3.0 des Gangflügels 3 sind in horizontaler Erstreckungsrichtung
des Türblatts bzw. Fensterflügels 3.0 des Gangflügels 3 voneinander um einen Abstand
AG1 beabstandet. Im Schließzustand der Tür 1 sind die Schmalfläche 2.5 des Standflügels
2 und die Schmalfläche 3.5 des Gangflügels 3 einander zugewandt, also im Bereich des
Mittelanschlags bzw. Mittelspalts.
[0031] Der Standflügel 2 und der Gangflügel 3 der zweiflügeligen Tür 1 sind jeweils mit
Bändern 14 an einem Rahmen 13, vorliegend beispielsweise einem Blockrahmen 13 aus
Holz, vorzugsweise Massivholz, dreh- bzw. verschwenkbar gelagert bzw. angeschlagen.
Neben Türbeschlägen, wie Bänder 14, Türklinken, Schlösser und Schlosszubehör seitens
des Standflügels 2 bzw. Gangflügels 3, weist der Gangflügel 3 vorliegend einen Schlosskasten
15 mit Falle 16 und der Standflügel 2 einen Gegenschlosskasten 17 auf.
[0032] Die Schmalfläche 2.5 des Standflügels 2 weist vorliegend einen Schrägfalz 4 und einen
sich daran anschließenden Stufenfalz 6 auf. Die Schmalfläche 3.5 des Gangflügels 3
weist vorliegend einen Rundfalz 5 und einen sich daran anschließenden Stufenfalz 7
auf. Der Stufenfalz 6 der Schmalfläche 2.5 des Standflügels 2 und der Stufenfalz 7
der Schmalfläche 3.5 des Gangflügels 3 sind einander komplementär ergänzend ausgebildet.
Die Schmalfläche 2.5 des Standflügels 2 ist zumindest in dem Bereich des Schrägfalzes
4 zumindest teilweise mit wenigstens einem Gleitelement 8 versehen. Alternativ und/oder
ergänzend ist die Schmalfläche 3.5 des Gangflügels 3 zumindest in dem Bereich des
Rundfalzes 5 zumindest teilweise mit wenigstens einem Gleitelement 9 versehen.
[0033] Beim Öffnen der zweiflügeligen Tür 1 über den Standflügel 2, also im sogenannten
Panikfall, liegt der Schrägfalz 4 des Standflügels 2 auf dem Rundfalz 5 des Gangflügels
3 wenigstens teilweise auf. Die Rundung 5.1 des Rundfalz 5 des Gangflügels 3 und die
Schräge 4.1 des Schrägfalz 4 des Standflügels 2 sind derart aufeinander abgestimmt
ausgebildet, dass der Gangflügel 3 beim Öffnen der Tür 1 über den Standflügel 2 über
die Schräge 4.1 des Schrägfalz 4 des Standflügels 2 in Öffnungsrichtung des Gangflügels
3 bewegbar ist bzw. bewegt wird. Die Figuren 9b bis 9e zeigen sukzessive das Öffnen
der Tür 1.
[0034] Die aufeinander abgestimmte Ausbildung der Schräge 4.1 des Schrägfalz 4 des Standflügels
2 und der Rundung 5.1 des Rundfalz 5 des Gangflügels 3 erfolgt vorteilhafterweise
in Abhängigkeit bzw. unter Berücksichtigung von der Breite und Dicke (AS2, AG2) der
beiden Flügel 2 und 3 der Tür 1 bzw. des Fensters, der Position bzw. Lage der jeweiligen
Drehpunkte der Flügel 2 und 3 der Türachse bzw. Drehachse des jeweiligen Flügels 2
bzw. 3, und/oder dem Abstand bzw. Spalt SM zwischen den beiden Flügeln 2 und 3 im
Bereich des Mittelanschlags derselben. Die Rundung 5.1 des Rundfalz 5 des Gangflügels
3 wird von der Schräge 4.1 des Schrägfalz 4 des Standflügels 2 im geschlossenen Zustand
der zweiflügeligen Tür 1 bzw. des zweiflügeligen Fensters bis nahezu vollständig verdeckt
bzw. abgedeckt. Von außen sind der Schrägfalz 4 des Standflügels 2 und der Rundfalz
5 des Gangflügels 3 im geschlossenen Zustand der Tür 1 somit nicht bzw. nahezu nicht
sichtbar.
[0035] Die in den Figuren 8, 8a, 8b sowie 9a bis 9e dargestellten Türblätter bzw. Fensterflügel
des Standflügels und/oder des Gangflügels weisen in einer hier nicht explizit dargestellten
Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung wenigstens eine Brandschutzscheibe
auf oder sind aus einer Brandschutzscheibe gefertigt. Die Brandschutzscheibe besteht
vorzugsweise aus einem Verbund von wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten
Glasscheiben, zwischen denen jeweils wenigstens eine Brandschutzschicht angeordnet
ist, vorzugsweise aus einem im Brandfall intumeszierendem Material. Die Brandschutzscheibe
erfüllt die DIN 4102 beziehungsweise die DIN EN 13501.
[0036] Die in den Figuren der Zeichnung dargestellten und im Zusammenhang mit diesen erläuterten
Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung
und sind für diese nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 1
- zweiflügelige Tür/zweiflügeliges Fenster
- 2
- Steh- bzw. Standflügel (Tür/Fenster (1))
- 2.0
- Türblatt bzw. Fensterflügel (Standflügel (2))
- 2.1
- Seitenkante (Türblatt bzw. Fensterflügel (2.0) (Standflügel (2))
- 2.2
- Seitenkante (Türblatt bzw. Fensterflügel (2.0) (Standflügel (2))
- 2.3
- Seitenfläche (Türblatt bzw. Fensterflügel (2.0) (Standflügel (2))
- 2.4
- Seitenfläche (Türblatt bzw. Fensterflügel (2.0) (Standflügel (2))
- 2.5
- Schmalfläche (Türblatt bzw. Fensterflügel (2.0) (Standflügel (2))
- 3
- Geh- bzw. Gangflügel (Tür /Fenster(1))
- 3.0
- Türblatt bzw. Fensterflügel (Gangflügel (3))
- 3.1
- Seitenkante (Türblatt bzw. Fensterflügel (3.0) (Gangflügel (3))
- 3.2
- Seitenkante (Türblatt bzw. Fensterflügel (3.0) (Gangflügel (3))
- 3.3
- Seitenfläche (Türblatt bzw. Fensterflügel (3.0) (Gangflügel (3))
- 3.4
- Seitenfläche (Türblatt bzw. Fensterflügel (3.0) (Gangflügel (3))
- 3.5
- Schmalfläche (Türblatt bzw. Fensterflügel (3.0) (Gangflügel (3))
- 4
- Schrägfalz (Standflügel (2))
- 4.1
- Schräge (Schrägfalz (4))
- 5
- Rundfalz (Gangflügel (3))
- 5.1
- Rundung (Rundfalz (5))
- 6
- Stufenfalz (Standflügel (2))
- 7
- Stufenfalz (Gangflügel (3))
- 8
- Gleitelement (Schmalfläche (2.5) Standflügel (2))
- 9
- Gleitelement (Schmalfläche (3.5) Gangflügel (3))
- 10
- Dichtungsanordnung/Dichtungselement (Schmalfläche (2.5) Standflügel (2))
- 11
- Dichtungsanordnung/Dichtungselement (Schmalfläche (3.5) Gangflügel (3))
- 12
- Mitnehmerklappe
- 13
- Rahmen/Blockrahmen
- 14
- Band
- 15
- Schlosskasten
- 16
- Falle
- 17
- Gegenschlosskasten
- AS1
- horizontaler Abstand (Seitenkanten (2.1, 2.2) Seitenflächen (2.3, 2.4) Türblatt bzw.
Fensterflügel (2.0) Standflügel (2))
- AS2
- Abstand (Seitenkanten (2.1, 2.2) Seitenflächen (2.3, 2.4) T Türblatt bzw. Fensterflügel
(2.0) Standflügel (2))
- AG1
- horizontaler Abstand (Seitenkanten (3.1, 3.2) Seitenflächen (3.3, 3.4) Türblatt bzw.
Fensterflügel (3.0) Gangflügel (3))
- AG2
- Abstand (Seitenkanten (3.1, 3.2) Seitenflächen (3.3, 3.4) Türblatt bzw. Fensterflügel
(3.0) Gangflügel (3))
- ÖR
- Öffnungsrichtung
- SM
- Spalt Mittelanschlag
1. Zweiflügelige Tür (1), zweiflügeliges Fenster oder zweiflügelige Fenstertür mit
einem Steh- bzw. Standflügel (2)
mit
einer die Seitenkanten (2.1, 2.2) der Seitenflächen (2.3, 2.4) des Türblatts bzw.
Fensterflügels (2.0) des Standflügels (2) verbindenden Schmalfläche (2.5),
wobei die Seitenkanten (2.1, 2.2) der Seitenflächen (2.3, 2.4) des Türblatts bzw.
Fensterflügels (2.0) des Standflügels (2) in horizontaler Erstreckungsrichtung des
Türblatts bzw. Fensterflügels (2.0) des Standflügels (2) voneinander um einen Abstand
(AS1) beabstandet sind,
und
einem Geh- bzw. Gangflügel (3)
mit
einer die Seitenkanten (3.1, 3.2) der Seitenflächen (3.3, 3.4) des Türblatts bzw.
Fensterflügels (3.0) des Gangflügels (3) verbindenden Schmalfläche (3.5),
wobei die Seitenkanten (3.1, 3.2) der Seitenflächen (3.3, 3.4) des Türblatts bzw.
Fensterflügels (3.0) des Gangflügels (3) in horizontaler Erstreckungsrichtung des
Türblatts bzw. Fensterflügels (3.0) des Gangflügels (3) voneinander um einen Abstand
(AG1) beabstandet sind,
wobei
im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters (1)
die Schmalfläche (2.5) des Standflügels (2) und die Schmalfläche (3.5) des Gangflügels
(3)
einander zugewandt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmalfläche (2.5) des Standflügels (2) einen Schrägfalz (4) aufweist bzw. ausbildet
und
die Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3) einen Rundfalz (5) aufweist bzw. ausbildet,
wobei
der Schrägfalz (4) des Standflügels (2) beim Öffnen der Tür bzw. des Fensters (1)
über den Standflügel (2) auf dem Rundfalz (5) des Gangflügels (3) wenigstens teilweise
aufliegt
und
die Rundung (5.1) des Rundfalz (5) des Gangflügels (3) und die Schräge (4.1) des Schrägfalz
(4) des Standflügels (2) derart ausgebildet sind, dass der Gangflügel (3) beim Öffnen
der Tür bzw. des Fensters (1) über den Standflügel (2) über die Schräge (4.1) des
Schrägfalz (4) des Standflügels (2) in Öffnungsrichtung (ÖR) des Gangflügels (3) bewegbar
ist bzw. bewegt wird.
2. Tür oder Fenster (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräge (4.1) des Schrägfalz (4) des Standflügels (2) und die Rundung (5.1) des
Rundfalz (5) des Gangflügels (3) derart aufeinander abgestimmt sind, dass ein verklemmungsfreies
bzw. zwängungsfreies Öffnen der Tür bzw. des Fensters (1) über den Standflügel (2)
erfolgt.
3. Tür oder Fenster (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmalfläche (2.5) des Standflügels (2) ferner einen Stufenfalz (6) aufweist bzw.
ausbildet, an welchen sich der Schrägfalz (4) des Standflügels (2) anschließt,
und
die Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3) ferner einen Stufenfalz (7) aufweist bzw.
ausbildet, an welchen sich der Rundfalz (5) des Gangflügels (3) anschließt,
wobei der Stufenfalz (6) der Schmalfläche (2.5) des Standflügels (2) und der Stufenfalz
(7) der Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3) vorzugsweise einander komplementär
ergänzend ausgebildet sind.
4. Tür oder Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmalfläche (2.5) des Standflügels (2) zumindest in dem Bereich des Schrägfalzes
(4) zumindest teilweise mit wenigstens einem Gleitelement (8) versehen ist,
und/oder
die Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3) zumindest in dem Bereich des Rundfalzes
(5) zumindest teilweise mit wenigstens einem Gleitelement (9) versehen ist.
5. Tür oder Fenster (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (8) der Schmalfläche (2.5) des Standflügels (2) und/oder das Gleitelement
(9) der Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3) eine Gleitfläche aus einem Element
mit einer glatten Oberfläche, vorzugsweise aus Stahl, NE-Metallen, Keramik, PTFE-Gewebe,
oder PTFE-FRP-Gewebe, oder eine Gleitrolle ist.
6. Tür oder Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (2.3, 2.4) des Türblatts bzw. Fensterflügels (2.0) des Standflügels
(2) voneinander um einen Abstand (AS2), vorzugsweise in einem Bereich von etwa 30
mm bis etwa 120 mm, beabstandet sind, und die Seitenflächen (3.3, 3.4) des Türblatts
bzw. Fensterflügels (3.0) des Gangflügels (3) voneinander um einen Abstand (AG2),
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 30 mm bis etwa 120 mm, beabstandet sind.
7. Tür oder Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen horizontalen Abstand (AS1) der Seitenkanten (2.1, 2.2) der Seitenflächen (2.3,
2.4) des Türblatts bzw. Fensterflügels (2.0) des Standflügels (2) in einem Bereich
von etwa 10 mm bis etwa 70 mm, und/oder durch einen horizontalen Abstand (AG1) der
Seitenkanten (3.1, 3.2) der Seitenflächen (3.3, 3.4) des Türblatts bzw. Fensterflügels
(3.0) des Gangflügels (3) in einem Bereich von etwa 10 mm bis etwa 60 mm.
8. Tür oder Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmalfläche (2.5) des Standflügels (2), vorzugsweise im Bereich des Stufenfalz
(6), zumindest teilweise mit einem in vertikaler Erstreckungsrichtung des Türblatts
bzw. Fensterflügels (2.0) des Standflügels (2) verlaufenden Dichtungsanordnung oder
Dichtungselement (10) versehen bzw. versehbar ist,
und/oder
die Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3), vorzugsweise im Bereich des Stufenfalz
(7), zumindest teilweise mit einem in vertikaler Erstreckungsrichtung des Türblatts
bzw. Fensterflügels (3.0) des Gangflügels (3) verlaufenden Dichtungsanordnung oder
Dichtungselement (11) versehen bzw. versehbar ist,
wobei die Dichtungsanordnung bzw. das Dichtungselement (10) der Schmalfläche (2.5)
des Standflügels (2) und die Dichtungsanordnung bzw. das Dichtungselement (11) der
Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3) vorzugsweise einander komplementär ergänzend
ausgebildet sind.
9. Tür oder Fenster (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung bzw. das Dichtungselement (10) der Schmalfläche (2.5) des
Standflügels (2) und/oder die Dichtungsanordnung bzw. das Dichtungselement (11) der
Schmalfläche (3.5) des Gangflügels (3) mit einem hitzeabsorbierenden Material und/oder
mit einem im Brandfall intumeszierendem Material ausgerüstet sind.
10. Tür oder Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese bzw. dieses zu Zwecken des Brand- und/oder Rauchschutzes ausgebildet ist, vorzugsweise
eine Brandschutztür und/oder eine Rauchschutztür bzw. ein Brandschutzfenster oder
ein Rauchschutzfenster ist, insbesondere gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501, DIN EN
16034 oder DIN 18095 bzw. DIN EN 1364-1+3.
11. Tür oder Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt bzw. der Fensterflügel (2.0) des Standflügels (2) und/oder das Türblatt
bzw. der Fensterflügel (3.0) des Gangflügels (3) wenigstens eine Brandschutzscheibe
aufweist oder aus einer Brandschutzscheibe gefertigt ist, wobei die Brandschutzscheibe
vorzugsweise aus einem Verbund von wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten
Glasscheiben besteht, zwischen denen jeweils wenigstens eine Brandschutzschicht angeordnet
ist.