[0001] Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Spannvorrichtung, mit einem Generatorbehälter,
der über ein eine quaderförmige Grundstruktur aufweisendes, einen insbesondere als
Vakuumpumpe ausgebildeten Vakuumgenerator aufnehmendes Behältergehäuse verfügt, an
dem außen mindestens ein zum Tragen des Generatorbehälters mit einer Hand ergreifbarer
Behältertragegriff angeordnet ist, und mit mindestens einer eine Spannfläche aufweisenden
Spanneinheit, die mit durch den Vakuumgenerator erzeugbarem Unterdruck beaufschlagbar
ist, um im Bereich der Spannfläche eine unterdruckbasierte Spannkraft zu erzeugen.
[0002] Eine aus der
EP 2 025 941 A2 bekannte Vakuum-Spannvorrichtung dieser Art verfügt über eine behälterartig aufgebaute
tragbare Vakuumerzeugervorrichtung, die mit einem als Vakuumpumpe ausgebildeten Vakuumgenerator
ausgestattet ist und folglich als Generatorbehälter bezeichnet werden kann. Darüber
hinaus enthält die bekannte Vakuum-Spannvorrichtung eine als Werkstück-Halter bezeichnete,
bezüglich des Generatorbehälters separate Spanneinheit, die über einen Luftschlauch
an den Generatorbehälter anschließbar ist, um durch einen mittels der Vakuumpumpe
erzeugbaren Unterdruck beaufschlagt werden zu können, mit dessen Hilfe im Bereich
einer Spannfläche der Spanneinheit eine unterdruckbasierte Spannkraft erzeugbar ist,
die es ermöglicht, ein zu bearbeitendes Werkstück festzuspannen. Auf diese Weise liegt
eine als mobiles System konzipierte Vakuum-Spannvorrichtung vor, deren Komponenten
getrennt voneinander an unterschiedliche Einsatzorte transportiert werden können und
die es einem Handwerker oder sonstigen Nutzer ermöglicht, zu bearbeitende Werkstücke
vor Ort am jeweiligen Einsatzort, beispielsweise auf einer Baustelle, sicher festzuspannen.
[0003] Aus der
EP 2 805 799 A2 ist ein tragbarer Behälter bekannt, mit dem sich eine Bearbeitungsmaschine transportieren
lässt und der über einen Gehäusedeckel verfügt, der mit einer Arbeitsplatte ausgestattet
ist, die die Auflage eines zu bearbeitenden Werkstückes gestattet und somit quasi
als Tischersatz als Werkstückunterlage nutzbar ist. In der Arbeitsplatte ausgebildete
Öffnungen erlauben das Ansetzen mechanischer Spannwerkzeuge zum zeitweiligen Festspannen
des zu bearbeitenden Werkstückes.
[0004] Eine in der
US 10 245 710 B2 beschriebene Spannvorrichtung hat einen im Wesentlichen zylindrisch geformten Grundkörper
mit einer ersten Saugfläche an der Unterseite und einer zweiten Saugfläche an der
Oberseite. Über die erste Saugfläche kann die Spannvorrichtung auf einem Arbeitstisch
festgespannt werden. An der zweiten Saugfläche ist ein Werkstück festspannbar. Für
die Erzeugung der jeweiligen Spannkraft sind in dem Grundkörper Mittel zur Vakuumerzeugung
untergebracht, beispielsweise eine Vakuumpumpe.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nur wenig Platz beanspruchende, leicht
von Hand transportierbare Vakuum-Spannvorrichtung zu schaffen, mit der sich insbesondere
im Zusammenhang mit Werkstückbearbeitungen stehende Spannaufgaben einfach und zuverlässig
bewältigen lassen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Vakuum-Spannvorrichtung in
Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen vorgesehen, dass außen an dem Generatorbehälter
an einer in einer Behälterhöhenrichtung orientierten Behälteroberseite mindestens
eine zum Festspannen eines insbesondere von einem zu bearbeitenden Werkstück gebildeten
Objekts ausgebildete und über eine obere Spannfläche verfügende, mit Unterdruck beaufschlagbare
obere Spanneinheit angeordnet ist und/oder
dass außen an dem Generatorbehälter an einer in einer Behälterhöhenrichtung orientierten,
der Behälteroberseite entgegengesetzten Behälterunterseite mindestens eine zum Festspannen
des Generatorbehälters an einem Untergrund ausgebildete und über eine untere Spannfläche
verfügende, mit Unterdruck beaufschlagbare untere Spanneinheit angeordnet ist.
[0007] Auf diese Weise enthält die Vakuum-Spannvorrichtung mit dem Generatorbehälter eine
einheitlich handhabbare Komponente, in der die Funktionen einer Vakuumerzeugung und
eines unterdruckbasierten Spannens vereinigt sind und die gleichwohl unter Nutzung
des mindestens einen Behältertragegriffes leicht und bequem transportierbar ist. Die
quaderförmige Grundstruktur des Generatorbehälters begünstigt einen gemeinsamen Transport
mit zusätzlichen, beispielsweise kofferartigen Aufbewahrungsbehältern, wie sie von
Handwerkern zum Transport von Bearbeitungsmaschinen und Zubehör vielfach Verwendung
finden. Beispielsweise kann der Generatorbehälter in einem Rastermaß gefertigt sein,
das auf andere Aufbewahrungsbehälter eines Behältersystems abgestimmt ist, sodass
ein gemeinsames Aufbewahren und Transportieren des Generatorbehälters mit zusätzlichen
Aufbewahrungsbehältern begünstigt wird. Der Generatorbehälter hat ein Behältergehäuse,
in dem der bevorzugt als Vakuumpumpe ausgebildete Vakuumgenerator untergebracht ist,
was einen zuverlässigen Schutz des Vakuumgenerators vor äußeren Einflüssen und dementsprechend
auch vor Beschädigungen ermöglicht. Das körperliche Zusammenfassen der mindestens
einen Spanneinheit mit dem Generatorbehälter erlaubt die Realisierung kurzer Absaugwege
und begünstigt folglich ein gutes Ansprechverhalten beim Auf- und Abbau des für eine
Spannaufgabe erforderlichen Unterdruckes. Im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit,
außen an dem Generatorbehälter entweder nur an dessen Behälteroberseite mindestens
eine als obere Spanneinheit bezeichnete Spanneinheit vorzusehen oder nur an der Behälterunterseite
mindestens eine als untere Spanneinheit bezeichnete Spanneinheit vorzusehen. Darüber
hinaus und besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit zur Realisierung mindestens einer
oberen Spanneinheit an der Behälteroberseite in Kombination mit mindestens einer unteren
Spanneinheit an der Behälterunterseite. Mit Hilfe der mindestens einen oberen Spanneinheit
kann mittels Unterdruck ein beliebiges Objekt und insbesondere ein mechanisch zu bearbeitendes
Werkstück festgespannt werden. Ist zusätzlich mindestens eine untere Spanneinheit
vorhanden, kann der Generatorbehälter durch Festsaugen an einem Untergrund fixiert
werden, beispielsweise an einer Bodenfläche oder auf der Oberseite eines Arbeitstisches,
was besonders sichere und präzise Objektbearbeitungen ermöglicht, ohne den Generatorbehälter
eventuell händisch festhalten zu müssen. Über die mindestens eine untere Spanneinheit
kann sich der Generatorbehälter quasi selbst am Untergrund, beispielsweise ein Gebäudeboden,
festsaugen. Der Anwender erhält bei dem erfindungsgemäßen System die Möglichkeit für
flexibles und mobiles Arbeiten in Verbindung mit Objekten unterschiedlicher Größe,
wobei im Gegensatz zu einem mechanischen Spannen der Vorteil besteht, dass eine Objektoberseite
ohne Umspannen in einem einzigen Arbeitsgang komplett bearbeitet werden kann. Zudem
eignet sich das Spannen mittels Vakuum auch für Objekte beziehungsweise Werkstücke
empfindlicher Oberflächen, da keine Druckstellen entstehen können. Eine Ausstattung
mit nur mindestens einer unteren Spanneinheit und ohne eine obere Spanneinheit ist
vorteilhaft in Fällen, in denen der Generatorbehälter als Objektunterlage für Arbeitsvorgänge
genutzt werden soll, die keine feste Fixierung eines Objekts erfordern oder die für
unterdruckbasiertes Spannen ungeeignet sind. Im letztgenannten Fall kann an der spanneinheitlosen
Behälteroberseite mindestens eine mechanische Befestigungsstruktur vorgesehen sein,
an der sich eine zum mechanischen Festspannen eines Objekts nutzbare Spannzwinge oder
ein sonstiges mechanisches Spannwerkzeug anbringen lässt. Sofern der Generatorbehälter
mit mindestens einer oberen Spanneinheit ausgestattet ist, empfiehlt sich die Realisierung
nur einer einzigen oberen Spanneinheit mit für die Spannaufgabe ausreichend groß bemessener
Spannfläche. Alternativ können allerdings auch mehrere und beispielsweise genau zwei
obere Spanneinheiten vorhanden sein. Entsprechendes gilt für die Behälterunterseite,
wenn dort mindestens eine untere Spanneinheit angeordnet ist.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0009] Der Vakuumgenerator ist zweckmäßigerweise von einer elektrisch betätigbaren Bauart.
Insbesondere ist er als Vakuumpumpe realisiert. Besonders günstig ist eine Ausgestaltung
für eine akkubasierte Stromversorgung, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Vakuum-Spannvorrichtung
über mindestens einen wiederaufladbaren Akkumulator verfügt, der die Stromversorgung
des Vakuumgenerators sicherstellt. Der Akkumulator befindet sich vorzugsweise an Bord
des Generatorbehälters, wobei er fest verbaut sein kann oder aber auswechselbar installiert
sein kann, sodass er sich zum Aufladen entnehmen lässt und während der Aufladezeit
ein bereits aufgeladener Akkumulator an seiner Stelle installierbar ist. Der Generatorbehälter
kann alternativ oder zusätzlich mit einer elektromechanischen Schnittstelle versehen
sein, die das Anschließen eines externen Akkumulators bis hin zu einer größeren Akkumulatoreinheit
ermöglicht, die gesondert vom Generatorbehälter bereitgestellt wird. Das Akkubetriebssystem
ist zweckmäßigerweise für eine Betriebsspannung von 18 Volt und/oder von 36 Volt ausgelegt.
[0010] Wenn die Vakuum-Spannvorrichtung elektrisch, insbesondere mittels mindestens eines
Akkumulators, betreibbar ausgebildet ist, kann es sich um eine ferngesteuert elektrisch
schaltbare Vakuum-Spannvorrichtung handeln, die über eine interne Elektronik zur Steuerung
der Stromabgabe an die Vakuumpumpe verfügt und mittels der Bedienungseinrichtung,
insbesondere einer Fernbedienungseinheit, schaltbar ist.
[0011] Der Vakuumgenerator kann alternativ oder zusätzlich von einer fluidbetätigten Bauart
sein, wobei sich eine Bauart empfiehlt, die mit Druckluft betreibbar ist. Beispielsweise
kann der Vakuumgenerator eine nach dem Prinzip einer Saugdüse arbeitende Ejektoreinheit
aufweisen, die mit Druckluft gespeist wird, wobei sich mittels eines manuell oder
elektrisch betätigbaren Steuerventils die Druckluftzufuhr steuern lässt. Bei einer
solchen Ausgestaltung ist der Generatorbehälter zweckmäßigerweise mit einem Druckluftanschluss
ausgestattet, an dem die für den Betrieb des Vakuumerzeugers erforderliche Druckluft
einspeisbar ist.
[0012] Für den händischen Transport des Generatorbehälters ist es vorteilhaft, wenn ein
zur besseren Unterscheidung als oberer Behältertragegriff bezeichneter Behältertragegriff
an der Behälteroberseite des Generatorbehälters am Behältergehäuse angeordnet ist.
Auf diese Weise kann der Generatorbehälter bequem ergriffen und ohne Ausrichtungswechsel
angehoben und transportiert werden. Zweckmäßigerweise ist der Behältertragegriff verschwenkbar
am Behältergehäuse angeordnet, sodass er sich wahlweise in eine an das Behältergehäuse
herangeschwenkte Nichtgebrauchsstellung oder in eine vom Behältergehäuse nach oben
wegragende Gebrauchsstellung verschwenken lässt. In der Nichtgebrauchsstellung ist
der obere Behältertragegriff so positioniert, und insbesondere derart in das Behältergehäuse
ganz oder teilweise versenkt, dass die Spannfunktion der gegebenenfalls vorhandenen
mindestens einen oberen Spanneinheit nicht beeinträchtigt ist.
[0013] Es ist günstig, wenn der verschwenkbare obere Behältertragegriff U-förmig ausgebildet
ist, wobei er sich in der Gebrauchsstellung mit Höhenabstand über mindestens eine
obere Spanneinheit hinweg erstreckt und in der Nichtgebrauchsstellung diese mindestens
eine obere Spanneinheit partiell umrahmt, insbesondere in einer zu der Behälterhöhenrichtung
orthogonalen Ebene.
[0014] Vorteilhaft ist es ferner, wenn an einer orthogonal zu der Behälterhöhenrichtung
orientierten Behältervorderseite des Generatorbehälters ein zur besseren Unterscheidung
als vorderer Behältertragegriff bezeichneter Behältertragegriff an dem Behältergehäuse
angeordnet ist. Der vordere Behältertragegriff kann zusätzlich oder alternativ zu
dem bereits angesprochenen oberen Behältertragegriff vorhanden sein. Zweckmäßigerweise
ist der vordere Behältertragegriff durch bezüglich des Behältergehäuses erfolgendes
Verschwenken wahlweise in einer an das Behältergehäuse herangeschwenkten Nichtgebrauchsposition
oder in einer von dem Behältergehäuse wegragenden Gebrauchsstellung positionierbar.
Der vordere Behältertragegriff erlaubt beispielsweise ein bequemes Hochkant-Tragen
des Generatorbehälters nach Art eines Aktenkoffers.
[0015] Für den Aufbau des Behältergehäuses empfiehlt es sich, auf ein kistenförmiges Gehäuseunterteil
zurückzugreifen, das über eine in der Behälterhöhenrichtung orientierte Behälteröffnung
verfügt und zweckmäßigerweise einen der Behälteröffnung zugeordneten, an dem Gehäuseunterteil
schwenkbar gelagerten Gehäusedeckel aufweist. Durch bezüglich des Gehäuseunterteils
erfolgendes Verschwenken lässt sich der Gehäusedeckel wahlweise in einer die Behälteröffnung
verschließenden Schließstellung oder in mindestens einer die Behälteröffnung freigebenden
Offenstellung positionieren. Sofern der Generatorbehälter über einen oberen Behältertragegriff
verfügt, befindet sich dieser zweckmäßigerweise am Gehäusedeckel. Alternativ kann
ein am Gehäuseunterteil nicht angelenkter, zum Freigeben der Behälteröffnung vom Gehäuseunterteil
abnehmbarer und entfernbarer Gehäusedeckel vorhanden sein.
[0016] Bei einem Generatorbehälter mit Gehäuseunterteil und diesbezüglich abnehmbarem oder
verschwenkbarem Gehäusedeckel ist es günstig, wenn - sofern vorhanden - die mindestens
eine obere Spanneinheit an dem Gehäusedeckel und - sofern vorhanden - die mindestens
eine untere Spanneinheit an dem Gehäuseunterteil angeordnet ist. Eine am Gehäusedeckel
angeordnete obere Spanneinheit kann eine zum Öffnen und Schließen des Generatorbehälters
erfolgende Schwenkbewegung des Gehäusedeckels mitmachen.
[0017] Bevorzugt befindet sich der Vakuumgenerator in einem von dem Behältergehäuse umschlossenen
Behälterinnenraum des Generatorbehälters. Dieser Behälterinnenraum kann bei entsprechender
Ausgestaltung auch als Aufbewahrungsraum zur Aufnahme weiterer Bestandteile der Vakuum-Spannvorrichtung
oder sonstiger Gegenstände, beispielsweise Werkzeuge, genutzt werden.
[0018] Bevorzugt weist der Behälterinnenraum die Behälteröffnung auf, sodass der Vakuumgenerator
in der mindestens einen Offenstellung des Gehäusedeckels durch die Behälteröffnung
hindurch von außerhalb des Generatorbehälters her zugänglich ist. Dies begünstigt
eventuell erforderliche funktionsrelevante Zugriffe zum Vakuumgenerator oder eventuell
erforderliche Wartungsarbeiten.
[0019] An der Unterseite des Generatorbehälters kann beispielsweise eine einzige untere
Spanneinheit angeordnet sein, die bevorzugt flächenmittig platziert ist. Als besonders
effektiv wird eine Ausstattung mit zwei unteren Spanneinheiten angesehen, die quer
zur Behälterhöhenrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind und die insbesondere
an einander entgegengesetzten Randbereichen der Behälterunterseite angeordnet sind.
[0020] Bevorzugt hat das Behältergehäuse des Generatorbehälters eine Gehäusewand, die über
eine sich ausgehend von einer der Behälterunterseite zugeordneten Bodenwand in einer
Höhenrichtung hochragende, den Behälterinnenraum umschließende Umfangswand verfügt.
Die Umfangswand ist entsprechend der quaderförmigen Grundstruktur des Generatorbehälters
zumindest im Wesentlichen rechteckig strukturiert und setzt sich aus einer der Behältervorderseite
zugeordneten Vorderwand, einer diesbezüglich entgegengesetzten Rückwand und zwei sich
dazwischen erstreckenden Stirnwänden zusammen. Die beiden unteren Spanneinheiten befinden
sich zweckmäßigerweise jeweils im Bereich einer der beiden Stirnwände. Bei Verwendung
mehrerer unterer Spanneinheiten können betragsmäßig kleinere Spannflächen verwendet
werden, um den gleichen Spanneffekt zu erzielen, was eine erhöhte Spannsicherheit
bei unebenem Untergrund bietet. Bevorzugt ist die mindestens eine obere Spanneinheit
und/oder die mindestens eine untere Spanneinheit separat bezüglich des Behältergehäuses
ausgebildet und an dem Behältergehäuse mittels geeigneter Befestigungsmaßnahmen fixierbar
oder fixiert. Auf diese Weise kann die jeweilige Spanneinheit unabhängig vom Behältergehäuse
gefertigt werden, was verbesserte konstruktive Freiheiten schafft und insbesondere
die Möglichkeit bietet, unabhängig vom Material des Behältergehäuses ein für die Saugfunktion
besonders günstiges Material zu wählen, wobei es sich insbesondere um Kunststoff handelt.
Bevorzugt handelt es sich um einen weichen oder flexiblen Kunststoff, der zweckmäßigerweise
weicher oder flexibler ist als das Material des Behältergehäuses.
[0021] Als günstig wird es angesehen, wenn die mindestens eine obere Spanneinheit und/oder
die mindestens eine untere Spanneinheit plattenförmig oder tellerförmig ausgebildet
ist. Derart einfache geometrische Formen lassen sich besonders kostengünstig realisieren.
Beispielsweise hat die jeweilige Spanneinheit einen polygonförmigen und dabei bevorzugt
rechteckigen oder dreieckigen Umriss - insbesondere jeweils mit abgerundeten Ecken
- oder einen runden Umriss, bevorzugt einen kreisrunden Umriss. Die Formgebung der
jeweiligen Spanneinheit kann sich an den konstruktiven Gegebenheiten des Behältergehäuses
orientieren, die für die Behälterfunktion relevant sind.
[0022] Bevorzugt ist die mindestens eine obere Spanneinheit in einem Bereich zwischen Versteifungsstrukturen
des Gehäusedeckels angeordnet, wobei sich die Versteifungsstrukturen - im geschlossenen
Zustand des Gehäusedeckels - senkrecht zur Behälterhöhenrichtung erstrecken und/oder
die mindestens eine untere Spanneinheit ist in einem Bereich zwischen sich entlang
der Bodenwand des Gehäuseunterteils erstreckenden Versteifungsstrukturen des Behältergehäuses
angeordnet.
[0023] Bevorzugt hat das Behältergehäuse an der Behälteroberseite mindestens eine Aufnahmevertiefung,
in der die mindestens eine obere Spanneinheit aufgenommen ist. Dabei kann die obere
Spanneinheit wahlweise komplett versenkt aufgenommen sein oder partiell über das Behältergehäuse
nach oben hin vorstehen.
[0024] Mindestens eine obere Spanneinheit kann als ein Behälteraufsatz ausgebildet sein,
der an der Behälteroberseite des Generatorbehälters abnehmbar montierbar oder montiert
ist und/oder der bezüglich des Behältergehäuses höhenverstellbar ist, sodass er in
unterschiedlichen Höhenpositionen positionierbar ist. Bei montierter oberer Spanneinheit
kann deren obere Spannfläche in einem Höhenabstand über dem Generatorbehälter angeordnet
sein. Eine solche Ausgestaltung bietet die vorteilhafte Möglichkeit, ein nutzungsoptimiertes
Höhenniveau für die obere Spannfläche vorzusehen, insbesondere zur Anpassung an neben
dem Generatorbehälter platzierte weitere Auflagestrukturen, die genutzt werden, um
großflächige Objekte zur Bearbeitung aufzulegen. Beispielsweise kann ein zusätzlicher
Aufbewahrungsbehälter als weitere Auflagestruktur genutzt werden, wobei der Höhenabstand
der Spannfläche zum Behältergehäuse so einstellbar oder eingestellt ist, dass das
Höhenniveau mit demjenigen der Oberseite des zusätzlichen Aufbewahrungsbehälters übereinstimmt.
[0025] Wenn eine als Behälteraufsatz konzipierte obere Spanneinheit höhenverstellbar am
Generatorbehälter angeordnet ist, kann das gewünschte Höhenniveau variabel und bevorzugt
stufenweise oder stufenlos eingestellt werden. Alternativ können mehrere obere Spanneinheiten
bereitgestellt werden, die über unterschiedliche Höhen verfügen und die alternativ
zueinander am Generatorbehälter montiert werden können.
[0026] Eine Ausgestaltung als abnehmbarer Behälteraufsatz bietet die vorteilhafte Möglichkeit,
obere Spanneinheiten unterschiedlicher Abmessungen und/oder Geometrien bereitzustellen,
die anwendungsspezifisch selektiv am Generatorbehälter anbringbar sind. Sofern mehrere
obere Spanneinheiten als Behälteraufsätze seitens der Vakuum-Spannvorrichtung bereitgestellt
sind, lässt sich zweckmäßigerweise der Behälterinnenraum des Generatorbehälters für
deren Aufbewahrung und Transport nutzen.
[0027] Zusätzlich oder alternativ kann die obere Spannfläche mindestens einer oberen Spanneinheit
und/oder die untere Spannfläche mindestens einer unteren Spanneinheit unmittelbar
von einem integralen Wandabschnitt des Behältergehäuses gebildet sein. Dies erlaubt
eine besonders kostengünstige Fertigung.
[0028] Um eine optimale Saugfunktion zu erhalten, bei der die Saugwirkung großflächig über
die betreffende Spannfläche verteilt ist, empfiehlt sich eine Strukturierung der Spannfläche
mit abwechselnd erhabenen und vertieften Bereichen. Eine solche Spannflächenstruktur
kann bei mit dem Behältergehäuse integraler Ausgestaltung einer Spanneinheit unmittelbar
in einen Wandabschnitt des Behältergehäuses integriert sein, beispielsweise in die
Bodenwand eines Gehäuseunterteils und/oder in einen an einem Gehäuseunterteil angeordneten
Gehäusedeckel.
[0029] Als günstig wird es angesehen, wenn die mindestens eine obere Spanneinheit und/oder
die mindestens eine untere Spanneinheit eine die zugeordnete obere Spannfläche oder
untere Spannfläche umrahmende und/oder durchziehende Nutenstruktur aufweist, wobei
in die Spannfläche mindestens ein mit dem Vakuumgenerator kommunizierender Absaugkanal
einmündet und/oder wobei in die Nutenstruktur ein über die zugeordnete obere oder
untere Spannfläche vorstehender gummielastischer Dichtungsstrang einsetzbar oder eingesetzt
ist, der einen evakuierbaren Abschnitt der Spannfläche umrahmt. Beispielsweise ist
der Dichtungsstrang eine aus einem Elastomermaterial oder aus Gummi bestehende Dichtungsschnur.
[0030] Bevorzugt ist die Vakuum-Spannvorrichtung so gestaltet, dass die mindestens eine
obere Spanneinheit eine obere Spannfläche aufweist, die sich in einer zur Behälterhöhenrichtung
orthogonalen oberen Spannebene erstreckt, wobei das Behältergehäuse an der Behälteroberseite
eine die obere Spannfläche der mindestens einen oberen Spanneinheit zumindest partiell
umschließende obere Gehäuseaußenfläche aufweist, die zumindest bereichsweise als eine
sich ebenfalls in der Spannebene erstreckende, das Auflegen eines festzuspannenden
Objekts ermöglichende Objektauflagefläche ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine
großflächige Abstützung eines festgespannten Objekts möglich, unabhängig von der Größe
der oberen Spannfläche. Zudem können auf diese Weise die Abmessungen der oberen Spannfläche
gering gehalten werden, was den kostenmäßigen Aufwand zur Realisierung der oberen
Spanneinheit minimiert.
[0031] Es ist günstig, wenn das Behältergehäuse an der Behälterunterseite eine untere Gehäuseaußenfläche
aufweist, die zumindest partiell eine zum Abstellen des Generatorgehäuses auf einem
Untergrund nutzbare Abstellfläche bildet, die sich in einer zu der Behälterhöhenrichtung
orthogonalen Abstellebene erstreckt. Die Geometrie der Abstellfläche lässt sich über
die Gestaltung der Behälterunterseite nach Bedarf realisieren. Vorteilhaft ist es,
wenn die Abstellfläche von mehreren innerhalb des Umrisses der unteren Gehäuseaußenfläche
verteilt angeordneten erhabenen Standfüßen definiert ist. Die Abstellfläche setzt
sich dann aus den einzelnen Standfußflächen zusammen. Durch die Reduktion der Abstellfläche
auf mehrere individuelle Standfüße lässt sich die Standsicherheit des Generatorbehälters
auch auf unebenem Untergrund optimieren. Bevorzugt hat die untere Gehäuseaußenfläche
einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen Umriss, wobei vier Standfüße vorhanden
sind, die in den Eckbereichen des rechteckförmigen Umrisses platziert sind.
[0032] Bevorzugt ist jede vorhandene untere Spanneinheit relativ zum Behältergehäuse derart
unter Ausführung einer Verstellbewegung in der Behälterhöhenrichtung verstellbar,
dass sie wahlweise in einer inaktiven Stellung oder in einer aktiven Stellung positionierbar
ist. Die an der jeweiligen unteren Spanneinheit ausgebildete untere Spannfläche ist
in der inaktiven Stellung bezüglich der Abstellebene in der Behälterhöhenrichtung
nach oben hin zurückversetzt und in der aktiven Stellung in der Abstellebene oder
diesbezüglich nach unten hin vorstehend angeordnet. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die mindestens eine untere Spanneinheit während ihres Nichtgebrauches bei Handhabungen
des Generatorbehälters nicht beschädigt wird, beispielsweise bei einem Verrücken des
Generatorbehälters auf einem unebenen Untergrund.
[0033] Zum unterdruckbasierten Festspannen des Generatorbehälters ist nicht zwingend eine
stationäre Struktur wie beispielsweise ein Fußboden oder ein ortsfest montierter Tisch
als Untergrund heranzuziehen, auch ein bewegliches Objekt ist für diese Zwecke als
Untergrund nutzbar, beispielsweise ein zusätzlicher Aufbewahrungsbehälter, auf dem
der Generatorbehälter unter Bildung eines Behälterstapels abstellbar oder abgestellt
ist.
[0034] Die mindestens eine untere Spanneinheit ist zum Verstellen zwischen einer inaktiven
Stellung und einer aktiven Stellung zweckmäßigerweise in der Behälterhöhenrichtung
verschiebbar am Behältergehäuse angeordnet. Dies Verschiebbarkeit kann exakt vertikal
oder schräg ermöglicht sein. Die Verschiebebewegung ist zweckmäßigerweise linear,
kann aber beispielsweise auch einer gebogenen Strecke folgen.
[0035] Bevorzugt ist jede untere Spanneinheit in einer Führungsausnehmung des Behältergehäuses
angeordnet und beim Umschalten zwischen der inaktiven Stellung und der aktiven Stellung
vom Rand der Führungsausnehmung verschiebbar geführt. Jede Führungsausnehmung ist
zweckmäßigerweise von einer Bodenwanddurchbrechung des Behältergehäuses gebildet.
[0036] Bei einer zweckmäßigen alternativen Bauform ist die mindestens eine untere Spanneinheit
verschwenkbar am Behältergehäuse angeordnet und zum Verstellen zwischen der inaktiven
Stellung und der aktiven Stellung bezüglich des Behältergehäuses aus- und einklappbar,
sodass man von einer Klappvariante der betreffenden Spanneinheit sprechen kann.
[0037] Zum Verstellen zwischen der inaktiven Stellung und der aktiven Stellung ist der mindestens
einen unteren Spanneinheit vorzugsweise eine Verstelleinrichtung des Generatorbehälters
zugeordnet. Die Verstelleinrichtung befindet sich zweckmäßigerweise zumindest teilweise
im Innern des Behältergehäuses und ist somit vor Verunreinigungen geschützt, was eine
dauerhafte Funktionsfähigkeit begünstigt. Bevorzugt ist die Verstelleinrichtung mit
mindestens einem von Hand betätigbaren Handbetätigungsglied ausgestattet, bei dem
es sich beispielsweise um ein Drehglied handelt. Das Handbetätigungsglied kann sich
im Innern des Behältergehäuses befinden, sodass es erst nach Öffnen des Behältergehäuses,
beispielsweise durch Aufklappen eines Gehäusedeckels, zugänglich wird. Als vorteilhafter
wird eine Bauform angesehen, bei der das mindestens eine Handbetätigungsglied außen
am Behältergehäuse angeordnet ist, sodass die mindestens eine untere Spanneinheit
auch ohne Öffnen des Generatorbehälters von außen her leicht verstellbar ist.
[0038] Die Verstelleinrichtung beinhaltet beispielsweise mindestens einen Exzentermechanismus,
wobei vorzugsweise bei Vorhandensein mehrerer unterer Spanneinheiten einer jeden unteren
Spanneinheit ein eigener Exzentermechanismus zugeordnet ist.
[0039] Die Verstelleinrichtung beinhaltet beispielsweise ein Federelement. Vorteilhafterweise
ist die mindestens eine untere Spanneinheit federbelastet, wobei vorzugsweise bei
Vorhandensein mehrerer unterer Spanneinheiten einer jeden unteren Spanneinheit ein
eigenes Federelement zugeordnet ist.
[0040] Beispielsweise ist die untere Spanneinheit durch Verstellen des Exzentermechanismus
in eine Aktivstellung entgegen der Federkraft des Federelements in die aktive Stellung
verstellbar und durch Verstellen des Exzentermechanismus in eine Inaktivstellung durch
die Federkraft des Federelements in die inaktive Stellung verstellbar.
[0041] Es ist vorteilhaft, wenn die Vakuum-Spannvorrichtung über eine Umschalteinrichtung
verfügt, durch die hervorrufbar ist, dass die mindestens eine untere Spanneinheit
in der inaktiven Stellung von dem Vakuumgenerator fluidisch abgetrennt und in der
aktiven Stellung mit dem Vakuumgenerator fluidisch verbunden ist. Die Umschalteinrichtung
enthält beispielsweise eine Sensorik zur Stellungsüberwachung der mindestens einen
unteren Spanneinheit, wobei die Sensorik beispielsweise dafür sorgt, dass ein zwischen
den Vakuumgenerator und die mindestens eine untere Spanneinheit eingeschaltetes Steuerventil
die Fluidverbindung stellungsabhängig öffnet oder verschließt. Die Sensorik arbeitet
bevorzugt berührungslos und enthält beispielsweise einen durch einen Permanentmagnet
aktivierbaren Hallsensor.
[0042] Das Zu- und Abschalten des Vakuums für die mindestens eine untere Saugeinheit kann
alternativ zu einer Sensorik beispielsweise auch mechanisch über eine Ventileinrichtung
gesteuert werden, die durch die Verstelleinrichtung, beispielsweise den/ein Exzentermechanismus,
mechanisch betätigt wird.
[0043] Bevorzugt befindet sich im Generatorbehälter eine elektronische Steuereinheit, durch
die beispielsweise die Absaugfunktion bezüglich der mindestens einen oberen Spanneinheit
und/oder der mindestens einen unteren Spanneinheit steuerbar ist. Beispielsweise kann
durch die elektronische Steuereinheit der Betriebszustand des Vakuumgenerators vorgegeben
werden und/oder die elektronische Steuereinheit ist in der Lage, ein oder mehrere
elektrisch betätigbare Steuerventile anzusteuern, durch die die Fluidverbindung zwischen
dem Vakuumgenerator und den vorhandenen Spanneinheiten steuerbar ist.
[0044] Die elektronische Steuereinheit ist zweckmäßigerweise ein Bestandteil der Umschalteinrichtung.
[0045] Der Generatorbehälter ist bevorzugt so ausgebildet, dass die mindestens eine obere
Spanneinheit unabhängig von der mindestens einen unteren Spanneinheit mit einem Vakuum
beaufschlagbar und/oder zum Vakuumabbau belüftbar ist. Die mindestens eine untere
Spanneinheit ist vorzugsweise zum Vakuumabbau nur belüftbar, wenn die mindestens eine
obere Spanneinheit zuvor bereits zum Vakuumabbau belüftet ist. Auf diese Weise ist
sichergestellt, dass die Spannfunktion zwischen dem Generatorbehälter und dem Untergrund
nicht versehentlich zu einem Zeitpunkt aufgehoben wird, zu dem noch ein zu bearbeitendes
Objekt an mindestens einer oberen Spanneinheit zur Bearbeitung gespannt ist und eventuell
momentan einer Bearbeitung unterliegt. Diese Sicherheitsfunktion ist insbesondere
über die vorstehend schon angesprochene elektronische Steuereinheit implementiert.
[0046] Bei einer bevorzugten Ausstattung verfügt die Vakuum-Spannvorrichtung über mindestens
eine bezüglich des Generatorbehälters gesonderte und unabhängig von dem Generatorbehälter
handhabbare externe Spanneinheit. Die mindestens eine externe Spanneinheit ist über
eine zur besseren Unterscheidung als externe Vakuumleitung bezeichnete Vakuumleitung,
die insbesondere flexibel und zweckmäßigerweise von einem Schlauch gebildet ist, lösbar
an den Vakuumgenerator des Generatorbehälters anschließbar und zu seiner Nutzung angeschlossen.
Auf diese Weise sind die Einsatzmöglichkeiten der Vakuum-Spannvorrichtung erweitert.
Jede externe Spanneinheit stellt mindestens eine externe Spannfläche bereit, deren
Ausgestaltung derjenigen der Spannflächen der oberen und/oder unteren Spanneinheit
entsprechen kann. Eine oder jede externe Spanneinheit ist zweckmäßigerweise plattenförmig
ausgebildet, was bei Nichtnutzung ihre Unterbringung im Innern des Generatorbehälters
begünstigt. Jede externe Spanneinheit hat beispielsweise nur eine einzige externe
Spannfläche oder ist bevorzugt mit mehreren und insbesondere mit zwei externen Spannflächen
ausgestattet, von denen sich die eine an einer Oberseite und die andere an einer Unterseite
der externen Spanneinheit befindet.
[0047] Die externe Vakuumleitung ist zweckmäßigerweise ein bezüglich des Generatorbehälters
und der mindestens einen externen Spanneinheit gesonderter Bestandteil der Vakuum-Spannvorrichtung.
Zweckmäßigerweise ist außen an dem Behältergehäuse des Generatorbehälters ein Vakuumanschluss
zum lösbaren Anschlie-ßen der zu einer externen Spanneinheit führenden externen Vakuumleitung
angeordnet, der zur besseren Unterscheidung auch als äußerer Vakuumanschluss bezeichnet
sei. Der äußere Vakuumanschluss ist bevorzugt ein Steckanschluss. Beispielsweise kann
der äußere Vakuumanschluss mit einer Absperreinrichtung ausgestattet sein, die den
äußeren Vakuumanschluss bei abgenommener Vakuumleitung absperrt und nur bei angeschlossener
Vakuumleitung freigibt.
[0048] Die Vakuum-Spannvorrichtung kann mehrere externe Spanneinheiten aufweisen, die für
ihre Vakuumversorgung untereinander fluidisch verkettbar sind, insbesondere mittels
mindestens einer externen Vakuumleitung. Es besteht somit die Möglichkeit, eine erste
externe Spanneinheit an den Generatorbehälter anzuschließen und eine zweite externe
Spanneinheit an die erste externe Spanneinheit anzuschließen, und so weiter, sodass
eine serielle Absaugverbindung mehrerer externer Spanneinheiten vorliegt.
[0049] Das Behältergehäuse des Generatorbehälters definiert zweckmäßigerweise einen Behälterinnenraum,
der bei Vorhandensein mindestens einer externen Spanneinheit als Aufbewahrungsraum
zur entnehmbaren Aufbewahrung der mindestens einen externen Spanneinheit und zweckmäßigerweise
jeder vorhandenen externen Vakuumleitung ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die
mindestens eine externe Spanneinheit jederzeit griffbereit in dem Generatorbehälter
mitgeführt werden.
[0050] Zweckmäßigerweise ist der Generatorbehälter so ausgebildet, dass jede vorhandene
obere Spanneinheit und jede vorhandene untere Spanneinheit deaktiviert ist, wenn mindestens
eine externe Spanneinheit angeschlossen und/oder betrieben wird. Bevorzugt ist die
bereits angesprochene elektronische Steuereinheit für eine solche Betriebsweise ausgelegt.
Beispielsweise ist der Generatorbehälter mit einer mit der elektronischen Steuereinheit
zusammenwirkenden Detektionseinrichtung ausgestattet, die in der Lage ist, eine an
den äußeren Vakuumanschluss angeschlossene externe Vakuumleitung zu detektieren.
[0051] Zweckmäßigerweise befindet sich am Behältergehäuse des Generatorbehälters eine Bedienungseinrichtung
für den internen Vakuumgenerator, die zu ihrer Betätigung von außerhalb des Generatorbehälters
her zugänglich ist. Auf diese Weise erfordert die Bedienung der Spannfunktion der
Vakuum-Spannvorrichtung keinen Zugriff ins Innere des Generatorbehälters.
[0052] Das Einschalten und Abschalten des Vakuums bezüglich der mindestens einen oberen
und/oder unteren Spanneinheit kann im einfachsten Fall insbesondere dadurch geschehen,
dass der Vakuumgenerator eingeschaltet oder abgeschaltet wird, sodass er abhängig
vom Betriebszustand eine Saugwirkung ausübt oder eine Belüftung hervorruft. Der Vakuumgenerator
bleibt in diesem Fall zum Erzeugen der unterdruckbasierten Spannkraft ständig in Betrieb.
[0053] Alternativ kann mindestens ein bevorzugt elektrisch betätigbares Steuerventil vorhanden
sein, das über eine Belüftungsfunktion verfügt, die beispielsweise beim Ausschalten
des Vakuumgenerators aktiviert wird, vorzugsweise aber auch unabhängig vom Betriebszustand
des Vakuumgenerators mittels der Bedienungseinrichtung aktivierbar ist. Insbesondere
bei einer solchen Bauform kann ein Druckwächter vorhanden sein, der den aktuell erzeugten
Unterdruck überwacht und für ein zeitweiliges Abschalten des Vakuumgenerator sorgt,
wenn und solange der erzeugte Unterdruck ausreichend hoch ist, um eine sichere Spannfunktion
zu gewährleisten.
[0054] Die Bedienungseinrichtung verfügt zweckmäßigerweise über eine an dem Behältergehäuse
lösbar fixierte, abnehmbare Bedienungseinheit, die im abgenommenen Zustand als Fernbedienungseinheit
für den internen Vakuumgenerator nutzbar ist. Diese abnehmbare Bedienungseinheit ist
zweckmäßigerweise auch im am Behältergehäuse fixierten Zustand für die Bedienung des
internen Vakuumgenerators nutzbar. Die Fernbedienung erfolgt insbesondere auf Funkbasis,
bevorzugt nach dem sogenannten Bluetooth-Standard, sodass auch ohne Sichtkontakt zum
Gerätegehäuse eine bequeme Fernbedienung möglich ist. Die Fernbedienung gestattet
beispielsweise ein bequemes Ein- und Ausschalten des Vakuumgenerators, wenn an dem
Generatorbehälter ein Werkstück gespannt ist, das den Generatorbehälter überragt und
die Zugänglichkeit des Generatorbehälters erschwert oder ganz verhindert.
[0055] Zusätzlich oder alternativ zu der abnehmbaren Bedienungseinheit kann die Bedienungseinrichtung
eine in das Behältergehäuse fest integrierte Bedienungseinheit aufweisen, die zur
besseren Unterscheidung als stationäre Bedienungseinheit bezeichnet wird. Die stationäre
Bedienungseinheit ist zweckmäßigerweise an einer Umfangswand des Behältergehäuses
angebracht oder in diese integriert.
[0056] Für eine vorteilhafte kombinierte Nutzung des Generatorbehälters mit zusätzlichen
Aufbewahrungsbehältern ist es vorteilhaft, wenn das Behältergehäuse des Generatorbehälters
quer zu der Behälterhöhenrichtung einen rechteckförmigen Grundriss in einem Format
von etwa 40 cm auf 30 cm aufweist. Die zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter haben bevorzugt
das gleiche Rastermaß.
[0057] Bevorzugt ist der Generatorbehälter mit einem mechanischen Kopplungssystem ausgestattet,
das ausgebildet ist, um den Generatorbehälter und mindestens einen über ein zumindest
partiell und bevorzugt insgesamt gleichartiges Kopplungssystem verfügenden zusätzlichen
Aufbewahrungsbehälter aufeinanderzustapeln und zum Erhalt eines einheitlich transportierbaren
Behälterstapelverbundes in voneinander unabhebbarer Weise lösbar miteinander zu koppeln.
Der mindestens eine zusätzliche Aufbewahrungsbehälter kann ein Bestandteil der Vakuum-Spannvorrichtung
sein und ist beispielsweise verwendbar, um Zubehör mitzuführen, das im Innern des
Generatorbehälters keinen Platz findet, so beispielsweise größere externe Spanneinheiten
oder Zusatzakkus.
[0058] Das mechanische Kopplungssystem eröffnet die vorteilhafte Möglichkeit, den Generatorbehälter
im gestapelten Verbund mit Aufbewahrungsbehältern, die beispielsweise baustellentypisch
verwendete Werkzeuge enthalten, in kompakter Anordnung zu transportieren und aufzubewahren.
Solche zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter können beispielsweise mit Elektrowerkzeugen
wie Akkuschraubern, Sägen oder Schleifmaschinen bestückt sein.
[0059] Zweckmäßigerweise weist das Kopplungssystem des Generatorbehälters im Bereich der
Behälteroberseite eine obere Kopplungseinrichtung und im Bereich der Behälterunterseite
eine untere Kopplungseinrichtung auf, wobei es diese oberen und unteren Kopplungseinrichtungen
ermöglichen, den Generatorbehälter und mindestens einen über ein mechanisches Kopplungssystem
mit gleichartigen oberen und/oder unteren Kopplungseinrichtungen verfügenden zusätzlichen
Aufbewahrungsbehälter aufeinanderzustapeln und zum Erhalt eines einheitlich transportierbaren
Behälterstapelverbundes in voneinander unabhebbarer Weise lösbar miteinander zu koppeln.
[0060] Es ist zweckmäßig, wenn die Vakuum-Spannvorrichtung zusätzlich zu dem Generatorbehälter
mindestens einen zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter aufweist, der über ein im Vergleich
zu dem Generatorbehälter gleichartiges Kopplungssystem verfügt, derart, dass der Generatorbehälter
mit einem auf dem Generatorbehälter angeordneten zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter
und/oder mit einem unter dem Generatorbehälter angeordneten zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter
in voneinander unabhebbarer Weise zu einem einheitlich transportierbaren Behälterstapelverbund
lösbar koppelbar ist.
[0061] Die obere Kopplungseinrichtung und die untere Kopplungseinrichtung sind insbesondere
derart aneinander angepasst, dass aufeinandersitzende Behälter durch Koppeln der einander
zugewandten oberen und unteren Kopplungseinrichtungen in unabhebbarer Weise lösbar
miteinander verbindbar sind. Im gekoppelten Zustand ergibt sich in der Stapelungsrichtung
ein zugfester Verbund, der durch das Entkoppeln der zugeordneten Kopplungseinrichtungen
bei Bedarf lösbar ist. Durch Anheben des obersten Behälters, sei es der Generatorbehälter
oder ein zusätzlicher Aufbewahrungsbehälter, kann der gesamte Behälterstapelverbund
angehoben und transportiert werden. Wenn der Generatorbehälter zuoberst des Behälterstapelverbundes
platziert ist, kann der an ihm angeordnete mindestens eine Behältertragegriff für
den händischen Transport des Behälterstapelverbundes genutzt werden, insbesondere
ein oberer Behältertragegriff des Generatorbehälter.
[0062] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung in einer
perspektivischen Ansicht schräg von oben und vorne her gesehen, wobei ein vergrößerter
Bildausschnitt (a) eine bevorzugte Nutenstruktur einer oberen Spannfläche der oberen
Spanneinheit und einen Längenabschnitt eines in diese Nutenstruktur eingelegten Dichtungsstranges
zeigt und wobei aus einem vergrößerten Bildausschnitt (b) die Kanalmündung eines in
die Nutenstruktur einmündenden, mit dem Vakuumgenerator kommunizierenden Absaugkanals
ersichtlich ist,
- Figur 2
- eine perspektivische Rückansicht des Generatorbehälters aus Figur 1, wobei ein in
dem Generatorbehälter ausgebildeter, mit zwei auswechselbaren Ackumulatoren bestückter
Aufnahmeschacht ersichtlich ist und wobei ein separater Bildausschnitt (a) den unbestückten
Aufnahmeschacht und die aus dem Aufnahmeschacht herausgenommenen Akkumulatoren zeigt,
- Figur 3
- eine perspektivische Unteransicht des Generatorbehälters der Figuren 1 und 2, aus
der zwei an der Behälterunterseite angeordnete untere Spanneinheiten ersichtlich sind,
bei denen es sich um verstellbare Spanneinheiten handelt, die sich in einer inaktiven
Stellung befinden, wobei ein vergrößerter Bildausschnitt (a) eine der beiden unteren
Spanneinheiten bei Einnahme einer aktiven Stellung zeigt,
- Figur 4
- den Generatorbehälter der Figuren 1 bis 3 in einem geöffneten Zustand, in dem ein
Blick in einen Behälterinnenraum freigegeben ist, in dem sich ein Vakuumgenerator
und Bestandteile einer zum Verstellen der unteren Spanneinheiten geeigneten Verstelleinrichtung
befinden, wobei ein vergrößerter Bildausschnitt (a) ein außen an einem Behältergehäuse
des Generatorbehälters angeordnetes Handbetätigungsglied der Verstelleinrichtung zeigt
und wobei ferner in einem vergrößerten Bildausschnitt (b) eine bevorzugte Ausgestaltung
eines im Behälterinnenraum angeordneten Exzentermechanismus der Verstelleinrichtung
illustriert ist,
- Figur 5
- einen Schnitt durch den mit einer oberen Spanneinheit und zwei unteren Spanneinheiten
ausgestatteten Generatorbehälter der Figuren 1 bis 4 gemäß Schnittlinie V-V aus Figuren
1 und 4, wobei die obere Spanneinheit in einer an der Behälteroberseite ausgebildeten
Aufnahmevertiefung des Behältergehäuses aufgenommen ist, wobei in einem Bildteil (a)
eine alternative Ausstattung des Generatorbehälters in einer als Behälteraufsatz konzipierten
oberen Spanneinheit gezeigt ist und wobei in einem Bildteil (b) eine mögliche einstückige
Integration der oberen Spanneinheit in das Behältergehäuse illustriert ist, wobei
ferner im unteren Bildbereich strichpunktiert schematisch eine mögliche Ausführungsform
von bezüglich des Behältergehäuses verschwenkbaren bzw. klappbaren unteren Spanneinheiten
gezeigt ist,
- Figur 6
- eine gegenüber der Ausführungsform der Figuren 1 bis 5 um mindestens eine externe
Spanneinheit ergänzte Ausführungsform der Vakuum-Spannvorrichtung, wobei ein entsprechend
dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 5 gestalteter Generatorbehälter ersichtlich
ist, an den über eine flexible externe Vakuumleitung eine externe Spanneinheit angeschlossen
ist, wobei gestrichelt eine optionale weitere externe Spanneinheit illustriert ist,
die bei Bedarf an die mit dem Generatorbehälter verbundene externe Spanneinheit anschließbar
ist, wobei überdies eine als Fernbedienungseinheit konzipierte abnehmbare Bedienungseinheit
im vom Behältergehäuse abgenommenen Zustand gezeigt ist,
- Figur 7
- den aus Figur 6 ersichtlichen Generatorbehälter in einem geöffneten Zustand, wobei
strichpunktiert die Möglichkeit angedeutet ist, eine oder mehrere externe Spanneinheiten
in dem in diesem Fall auch als Aufbewahrungsraum für Zubehör fungierenden Behälterinnenraum
zu verstauen,
- Figur 8
- eine vorteilhafte Möglichkeit zur alternativen Bestückung des Generatorbehälters mit
unterschiedlichen Typen von oberen Spanneinheiten, wobei der Bildteil (a) eine tellerförmige
und die Bildteile (b) und (c) jeweils eine plattenförmige Gestaltung einer oberen
Spanneinheit zeigen, wobei sich die beiden plattenförmigen oberen Spanneinheiten der
Bildteile (b) und (c) in den Flächenabmessungen ihrer oberen Spannflächen voneinander
unterscheiden, wobei in allen drei Bildteilen (a), (b) und (c) jeweils ergänzend ein
vergrößerter Ausschnitt der oberen Spannfläche gezeigt ist, aus dem unter anderem
eine in der oberen Spannfläche ausgebildete Nutenstruktur ersichtlich ist,
- Figur 9
- ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der VakuumSpannvorrichtung, deren Generatorbehälter
im unteren Bereich entsprechend der Ausführungsform der Figuren 1 bis 8 ausgebildet
ist und dementsprechend über zwei untere Spanneinheiten verfügt, wohingegen keine
obere Spanneinheit vorhanden ist und stattdessen der Generatorbehälter an der Oberseite
mit einer Arbeitsplatte ausgestattet ist, die das Auflegen und bedarfsgemäße mechanische
Festspannen eines insbesondere zu bearbeitenden Objektes gestattet,
- Figur 10
- eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vakuum-Spannvorrichtung, bei der der Generatorbehälter
in einen Behälterstapelverbund eingegliedert ist, wobei er zwischen zwei vertikal
übereinander angeordneten, für andere Zwecke genutzten Aufbewahrungsbehältern angeordnet
ist, wobei in einem Bildausschnitt (a) eine Seitenansicht des Generatorbehälters und
der oben und unten an den Generatorbehälter angrenzenden Abschnitte der beiden zusätzlichen
Aufbewahrungsbehälter illustriert ist, wobei in Ausbrüchen des Bildausschnittes (a)
nähere Details eines zur Behälterkopplung vorgesehenen mechanischen Kopplungssystems
ersichtlich sind, und
- Figur 11
- eine Explosionsdarstellung des in Figur 10 illustrierten Behälterstapelverbundes.
[0063] Sofern im Einzelfall keine abweichenden Angaben gemacht werden, bezieht sich die
nachfolgende Beschreibung einer insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichneten Vakuum-Spannvorrichtung
auf sämtliche Ausführungsbeispiele.
[0064] Die Vakuum-Spannvorrichtung 1 enthält einen aufgrund seiner noch zu beschreibenden
Funktion als Generatorbehälter 2 bezeichneten transportablen Behälter, der mit mindestens
einer Spanneinheit 3 ausgestattet ist, unter deren Mitwirkung eine auf einem Unterdruck
beziehungsweise Vakuum basierende Spannkraft erzeugbar ist. Exemplarisch verfügt der
Generatorbehälter 2 über mehrere solcher Spanneinheiten 3.
[0065] Die mindestens eine Spanneinheit 3 ist außen an dem Generatorbehälter 2 angeordnet,
wobei sie abhängig vom Anwendungszweck an unterschiedlichen Behälterseiten platziert
sein kann.
[0066] Der Generatorbehälter 2 hat eine sich in einer Behälterhöhenrichtung 4a zwischen
einer Behälterunterseite 7 und einer Behälteroberseite 8 erstreckende Behälterhochachse
4, eine zu der Behälterhochachse 4 orthogonale Behälterlängsachse 5 und eine zu sowohl
der Behälterhochachse 4 als auch der Behälterlängsachse 5 orthogonale Behälterquerachse
6. Die Behälterlängsachse 5 erstreckt sich in einer Behälterlängsrichtung 5a zwischen
einer Behältervorderseite 11 und einer Behälterrückseite 12. Die Behälterquerachse
6 erstreckt sich entlang einer Behälterquerrichtung 6a zwischen zwei seitlichen Behälterstirnseiten
13, 14, die zur besseren Unterscheidung auch als erste und zweite Behälterstirnseiten
13, 14 bezeichnet werden.
[0067] Der Generatorbehälter 2 ist zweckmäßigerweise unter anderem dafür geeignet, um entsprechend
dem in den Figuren 10 und 11 illustrierten Ausführungsbeispiel zusammen mit mindestens
einem zusätzlich zu dem Generatorbehälter 2 vorhandenen und zweckmäßigerweise auch
zu der Vakuum-Spannvorrichtung 1 gehörenden Aufbewahrungsbehälter 15 unter Bildung
eines Behälterstapels 16 in der Behälterhöhenrichtung 4a aufeinandergestapelt zu werden.
Hierbei besteht insbesondere die Möglichkeit, den Generatorbehälter 2 mit seiner Behälterunterseite
7 auf einen unteren zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter 15, 15a aufzusetzen und/oder
einen oberen zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter 15, 15b auf die Behälteroberseite
8 des Generatorbehälters 2 aufzusetzen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft,
wenn der Generatorbehälter 2 entsprechend den illustrierten Ausführungsbeispielen
mit einem mechanischen Kopplungssystem 17 ausgestattet ist, das es ermöglicht, den
Generatorbehälter 2 innerhalb eines Behälterstapels 16 mit einem darüber und/oder
darunter platzierten zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter 5 zu einem einheitlich transportierbaren
Behälterstapelverbund 16a in voneinander unabhebbarer Weise lösbar zu koppeln. Der
besagte mindestens eine zusätzliche Aufbewahrungsbehälter 15, 15a, 15b ist insbesondere
mit einem zumindest partiell und vorzugsweise völlig gleichartigen mechanischen Kopplungssystem
17 ausgestattet, um die gewünschte mechanische Kopplung vornehmen und dementsprechend
einen in der Behälterhöhenrichtung 4a zugfest zusammenhängenden Behälterstapelverbund
16a bilden zu können.
[0068] Zweckmäßigerweise gehört zu dem mechanischen Kopplungssystem 17 jeweils eine am Generatorbehälter
2 im Bereich der Behälteroberseite 8 angeordnete obere Kopplungseinrichtung 17a und
eine im Bereich der Behälterunterseite 7 angeordnete untere Kopplungseinrichtung 17b.
Eine entsprechende Ausstattung mit oberen und unteren Kopplungseinrichtungen 17a,
17b hat zweckmäßigerweise auch jeder zusätzliche Aufbewahrungsbehälter 15, wobei allerdings
mindestens ein zusätzlicher Aufbewahrungsbehälter 15 ohne weiteres auch nur eine obere
Kopplungseinrichtung 17a oder eine untere Kopplungseinrichtung 17b aufweisen kann,
was es allerdings mit sich bringt, dass der Generatorbehälter 2 entweder nur oben
oder unten an den betreffenden zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter 15 ankoppelbar ist.
Die oberen und unteren Kopplungseinrichtungen 17a, 17b sind derart aneinander angepasst,
dass durch ihr Zusammenwirken die unmittelbar aufeinandergestapelten Behälter 2, 15
in voneinander unabhebbarer Weise lösbar miteinander koppelbar sind. Ein derart gekoppelter
Zustand ist in der Figur 10 gezeigt und wird weiter unten noch etwas näher beleuchtet.
[0069] Der Behälterstapelverbund 16a kann bei Bedarf durch alleiniges Ergreifen des zuoberst
angeordneten Behälters 2 oder 15 getragen und händisch transportiert werden. Zumindest
der Generatorbehälter 2, bevorzugt aber auch jeder zusätzliche Aufbewahrungsbehälter
15, verfügt zu diesem Zweck über mindestens einen mit einer Hand ergreifbaren Tragegriff,
der im Falle des Generatorbehälters 2 als Behältertragegriff 52 bezeichnet wird, auf
den weiter unten noch näher eingegangen wird.
[0070] Der Generatorbehälter 2 hat ein Behältergehäuse 18, das über eine quaderförmige Grundstruktur
verfügt. In diesem Zusammenhang hat das Behältergehäuse 18 quer zur Behälterhöhenrichtung
4a, also in einer zu der Behälterhochachse 4 rechtwinkeligen Ebene betrachtet, einen
zumindest im Wesentlichen rechteckförmigen Grundriss mit insbesondere ungleichlangen
Seiten, vorzugsweise in einem Format von etwa 40 cm auf 30 cm. Dieses Rechteckformat
begünstigt eine kombinierte Nutzung mit für Transportaufgaben verwendeten zusätzlichen
Aufbewahrungsbehältern 15, die zweckmäßigerweise im gleichen Grundrissformat ausgeführt
sind. Auf diese Weise lässt sich mit der Vakuum-Spannvorrichtung 1 ein Behältersystem
realisieren, das einfach und platzsparend transportiert und aufbewahrt werden kann.
Exemplarisch ist der rechteckförmige Grundriss des Behältergehäuses 18 so konzipiert,
dass das Behältergehäuse 18 außen in der Behälterlängsrichtung 5a kürzer ist als in
der Behälterquerrichtung 6a.
[0071] Das Behältergehäuse 18 hat eine Gehäusewand 19, die einen als Hohlraum gestalteten
Behälterinnenraum 22 umschließt. Das Behältergehäuse 18 verfügt über einen zur Bildung
der Gehäusewand 19 beitragenden Gehäusedeckel 23, der wahlweise in einer aus den Figuren
1 bis 3, 5, 6, 8 und 9 ersichtlichen Schließstellung oder in mindestens einer aus
den Figuren 4 und 7 ersichtlichen Offenstellung positionierbar ist. Der Behälterinnenraum
22 ist in mindestens einer Offenstellung des Gehäusedeckels 23 durch eine dann freigegebene
Behälteröffnung 24 hindurch zugänglich, die in der Schließstellung durch den Gehäusedeckel
23 abgedeckt ist, sodass der Behälterinnenraum 22 von außen her unzugänglich verschlossen
ist.
[0072] Das Behältergehäuse 18 kann in nicht illustrierter Weise beispielsweise so gestaltet
sein, dass sich der Gehäusedeckel 23 an einer der beiden Behälterstirnseiten 13, 14
befindet, sodass der Behälterinnenraum 22 in einer üblichen Gebrauchsstellung des
Generatorbehälters 2, bei der sich die Behälterhochachse 4 zumindest im Wesentlichen
vertikal erstreckt, horizontal von der Seite her zugänglich ist. Als vorteilhafter
wird allerdings die bei allen illustrierten Ausführungsbeispielen realisierte Bauform
angesehen, bei der sich der Gehäusedeckel 23 an der Behälteroberseite 8 befindet und
an der sich die weiteren Erläuterungen orientieren.
[0073] Das Behältergehäuse 18 hat zweckmäßigerweise ein kistenförmiges Gehäuseunterteil
25, das den Behälterinnenraum 22 begrenzt und das die der Behälteroberseite 8 zugewandte
Behälteröffnung 24 umrahmt, der der Gehäusedeckel 23 zugeordnet ist. In der Schließstellung
des Gehäusedeckels 23 ist der Behälterinnenraum 22 von dem Gehäuseunterteil 25 und
dem darauf sitzenden Gehäusedeckel 23 gemeinsam umschlossen. Bevorzugt ist der Gehäusedeckel
23 an dem Gehäuseunterteil 25 schwenkbeweglich gelagert, sodass er im Rahmen einer
in Figur 4 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Schwenkbewegung 26 wahlweise in die
Schließstellung oder in diverse, mehr oder weniger weit nach oben geschwenkte Offenstellungen
verbracht werden kann.
[0074] Das bevorzugt einstückige und insbesondere aus Kunststoff bestehende Gehäuseunterteil
25 hat eine den Behälterinnenraum 22 an der Behälterunterseite 7 abschließende Bodenwand
27 und eine von den vier rechtwinkelig zueinander angeordneten Randbereichen der Bodenwand
27 in der Behälterhöhenrichtung 4a nach oben ragende Umfangswand 28. Die Umfangswand
28 umschließt den Behälterinnenraum 22 rings um die Behälterhochachse 4 herum, wobei
sie an ihrer der Bodenwand 27 entgegengesetzten Oberseite einen oberen Wandendabschnitt
31 aufweist, der die Behälteröffnung 24 umrahmt.
[0075] Die mit der Bodenwand 27 bevorzugt einstückig verbundene Umfangswand 28 setzt sich
exemplarisch aus einer Vorderwand 32 an der Behältervorderseite 11, einer Rückwand
33 an der Behälterrückseite 12 und je einer Stirnwand 34 an jeder der beiden Behälterstirnseiten
13, 14 zusammen. Die Vorderwand 32, Rückwand 33 und Stirnwände 34 gehören zu der Gehäusewand
19.
[0076] Zur Ermöglichung der Schwenkbewegung 26 ist der Gehäusedeckel 23 zweckmäßigerweise
im Bereich der Behälterrückseite 12 an dem Gehäuseunterteil 25 um eine in der Behälterquerrichtung
6a verlaufende Schwenkachse 35 verschwenkbar gelagert. Die zugehörigen Schwenklagermittel
befinden sich zweckmäßigerweise im Bereich des oberen Wandabschnittes 31 und dort
insbesondere im Übergangsbereich zwischen den beiden Stirnwänden 34 und der Rückwand
33.
[0077] Die Schließstellung des Gehäusedeckels 23 ist zweckmäßigerweise lösbar verriegelbar.
Hierzu befinden sich exemplarisch im Bereich der Behältervorderseite 11 außen am Behältergehäuse
18 geeignete Verriegelungsmittel 36, die manuell betätigbar sind. Exemplarisch umfassen
die Verriegelungsmittel 36 einen am Gehäusedeckel 23 drehbar gelagerten Drehriegel
37 und einen außen an der Vorderwand 32 des Gehäuseunterteils 25 angeordneten Verriegelungsvorsprung
38. Der Drehriegel 37 ist um eine in der Schließstellung des Gehäusedeckels 23 zu
der Behälterlängsachse 5 parallele Drehachse 41 gemäß Doppelpfeil 41a verdrehbar und
kann auf diese Weise wahlweise in und außer Verriegelungseingriff mit dem zugeordneten
Verriegelungsvorsprung 38 gebracht werden.
[0078] Die Verriegelungsmittel 36 könnten auch von anderer Bauart sein und beispielsweise
über mindestens eine am Gehäuseunterteil 25 beweglich angebrachte Verriegelungslasche
verfügen die mit einem Verriegelungsvorsprung des Gehäusedeckels 23 zusammenwirken
kann.
[0079] Außen am Behältergehäuse 18 ist mindestens ein weiter oben schon kurz erwähnter,
mit einer Hand ergreifbarer Behältertragegriff 42 angeordnet, der sich mit einer Hand
erfassen und insbesondere umgreifen lässt, um den Generatorbehälter 2 zwecks Verlagerung
zwischen unterschiedlichen Orten anheben und tragen zu können.
[0080] Bevorzugt befindet sich ein zur besseren Unterscheidung auch als oberer Behältertragegriff
42a bezeichneter Behältertragegriff 42 an der Behälteroberseite 8 des Generatorbehälters
2. Bei den illustrierten Ausführungsbeispielen befindet sich der obere Behältertragegriff
42a am Gehäusedeckel 23, wobei er gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 relativ
zum Gehäusedeckel 23 unbeweglich ausgebildet sein kann oder gemäß den anderen Ausführungsbeispielen
relativ zum Gehäusedeckel 23 verschwenkbar ist.
[0081] Der unbewegliche obere Behältertragegriff 42a resultiert beim Ausführungsbeispiel
der Figur 9 aus einem in den Gehäusedeckel 23 oder in eine am Gehäusedeckel 23 angeordnete
Komponente eingebrachten Durchgriffsschlitz, in den mit einer Hand hineingegriffen
werden kann, um einen Randbereich des Durchgriffsschlitzes zu umgreifen und dadurch
den Generatorbehälter 2 zu erfassen und anzuheben. Eine solche Bauform ist unter anderem
dann vorteilhaft, wenn gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 an der Behälteroberseite
8 des Generatorbehälters 2 keine unterdruckbasiert arbeitende Spanneinheit 3 angeordnet
ist, sondern eine Arbeitsplatte 43, auf die ein nur in Figur 5 repräsentativ schematisch
angedeutetes Objekt 44 zu Zwecken seiner Bearbeitung auflegbar ist. Während das Behältergehäuse
18 bevorzugt aus Kunststoff besteht, kann die am Behältergehäuse 18 befestigte Arbeitsplatte
43 aus einem diesbezüglich anderen Material bestehen und beispielsweise aus Holz gefertigt
sein. In der Arbeitsplatte 43 kann zudem eine Mehrzahl von in geeigneter Verteilung
platzierten Befestigungsöffnungen 45 ausgebildet sein, die das Einhaken oder Einstecken
von Befestigungswerkzeugen, beispielsweise von Schraubzwingen, ermöglichen, mit deren
Hilfe ein zu bearbeitendes Objekt 44 lösbar an der Arbeitsplatte 43 fixierbar ist.
[0082] Abgesehen von der anstelle einer oberen Spanneinheit 3, 3a vorhandenen Arbeitsplatte
43 entspricht der Aufbau des Generatorbehälters der Figur 9 demjenigen gemäß der Figuren
1 bis 8, 10 und 11.
[0083] Der bei den anderen Ausführungsbeispielen verschwenkbar ausgebildete obere Behältertragegriff
42a ist im Rahmen einer in Figur 2 durch einen Doppelpfeil illustrierten Schwenkbewegung
46 wahlweise in einer an den Gehäusedeckel 23 herangeschwenkten Nichtgebrauchsstellung
oder in einer von dem Gehäusedeckel 23 nach oben wegragenden Gebrauchsstellung 47
verschwenkbar, wobei die Gebrauchsstellung 47 des verschwenkbaren oberen Behältertragegriffs
42a in Figur 2 strichpunktiert angedeutet ist. Die Schwenkachse des oberen Behältertragegriffs
42a ist bei 48 strichpunktiert angedeutet und verläuft bevorzugt in der Behälterquerrichtung
6a.
[0084] Der obere Behältertragegriff 42a ist bevorzugt ein U-förmig ausgebildeter Bügelgriff,
der beispielsweise einen sich zwischen zwei Griffschenkeln 49a erstreckenden Verbindungssteg
49b aufweist und der über die beiden Griffschenkel 49a um die Schwenkachse 48 verschwenkbar
gelagert ist.
[0085] Im Bereich des verschwenkbaren oberen Behältertragegriffes 42a ist an der Behälteroberseite
8 außen in den Gehäusedeckel 23 zweckmäßigerweise eine Vertiefung eingebracht, die
als Griffaufnahme 52 bezeichnet sei und in der der obere Behältertragegriff 42a in
der Nichtgebrauchsstellung ganz oder teilweise aufgenommen ist. Der Gehäusedeckel
23 hat an der Behälteroberseite 8 bevorzugt eine im Bereich der Griffaufnahme 52 vertiefte
obere Gehäuseaußenfläche 53, die die Griffaufnahme 52 außen umrahmt. Der die Griffaufnahme
52 umrahmende Flächenabschnitt der Gehäuseaußenfläche 53 wird von dem an den Gehäusedeckel
23 herangeklappten oberen Behältertragegriff 42a zweckmäßigerweise nicht überragt.
In anderen Worten steht der an den Gehäusedeckel 23 herangeklappte obere Behältertragegriff
42a zweckmäßigerweise nicht über den Gehäusedeckel 23 nach oben hervor.
[0086] Die Schwenkachse 48 ist zweckmäßigerweise bezogen auf die Behälterlängsrichtung 5a
mittig am Behältergehäuse 18 angeordnet, sodass das Behältergehäuse 18 im angehobenen
Zustand eine zumindest im Wesentlichen horizontale Ausrichtung einnimmt, bei der sich
sowohl die Behälterlängsachse 5 als auch die Behälterquerachse 6 horizontal erstrecken.
[0087] Von Vorteil ist es, wenn der Generatorbehälter 2 zusätzlich zu dem oberen Behältertragegriff
42a einen weiteren Behältertragegriff 42 aufweist, der als vorderer Behältertragegriff
42b bezeichnet sei und der sich an der Behältervorderseite 11 außen an dem Behältergehäuse
18 befindet. Bevorzugt ist der vordere Behältertragegriff 42b außen an der Vorderwand
32 des Gehäuseunterteils 25 angeordnet, und zwar insbesondere symmetrisch mittig mit
Bezug auf die Behälterquerachse 6.
[0088] Wie der obere Behältertragegriff 42a kann auch der vordere Behältertragegriff 42b
prinzipiell unverschwenkbar fest am Behältergehäuse 18 angeordnet sein. Vorteilhafter
ist es jedoch, wenn der vordere Behältertragegriff 42b relativ zum Behältergehäuse
18 gemäß dem aus Figur 1 ersichtlichen Doppelpfeil 55 verschwenkbar ist. Er kann dann
analog zum oberen Behältertragegriff 42a wahlweise in einer außen an die Vorderwand
32 herangeschwenkten Nichtgebrauchsstellung oder in einer (nach vorne) von der Vorderwand
32 weggeschwenkten, in Figur 1 strichpunktiert angedeuteten Gebrauchsstellung 56 positioniert
werden.
[0089] Der vordere Behältertragegriff 42b erlaubt einen händischen Transport des Generatorbehälters
2 in einer aufrechten Position nach Art eines Aktenkoffers. Es versteht sich, dass
der Generatorbehälter 2 abweichend von den illustrierten Ausführungsbeispielen beispielsweise
nur einen oberen Behältertragegriff 42a oder nur einen vorderen Behältertragegriff
42b aufweisen kann.
[0090] Wie eingangs angesprochen, ist der Generatorbehälter 2 mit einer oder mehreren, zur
Ausübung einer Unterdruck-Spannfunktion ausgebildeten Spanneinheit(en) 3 ausgestattet.
Mit Ausnahme des Ausführungsbeispiels der Figur 9 ist bei den illustrierten Vakuum-Spannvorrichtungen
1 an der Behälteroberseite 8 mindestens eine Spanneinheit 3 angeordnet, die zur besseren
Unterscheidung als obere Spanneinheit 3a bezeichnet sei. Exemplarisch handelt es sich
dabei um genau eine obere Spanneinheit 3a, wenngleich ohne weiteres auch mehrere obere
Spanneinheiten 3a an der Behälteroberseite 8 über das Behältergehäuse 18 hinweg verteilt
vorhanden sein könnten.
[0091] Bei allen illustrierten Ausführungsbeispielen der Vakuum-Spannvorrichtung 1 weist
der Generatorbehälter 2 auch an seiner Behälterunterseite 7 mindestens eine unterdruckbasiert
arbeitende Spanneinheit 3 auf, die zur besseren Unterscheidung auch als untere Spanneinheit
3b bezeichnet sei. Es kann sich jeweils um nur eine einzige untere Spanneinheit 3b
oder um mehrere über die Behälterunterseite 7 verteilt angeordnete untere Spanneinheiten
3b handeln, wobei die illustrierten Ausführungsbeispiele jeweils genau zwei untere
Spanneinheiten 3b aufweisen, die besonders gut aus Figuren 3 und 5 ersichtlich sind.
Dieser Ausstattungsumfang gilt insbesondere auch für das Ausführungsbeispiel der Figur
9, bei dem die unteren Spanneinheiten 3b aufgrund des gewählten Blickwinkels verdeckt
sind und dessen Unteransicht derjenigen der Figur 3 entspricht.
[0092] Jede Spanneinheit 3 weist eine dem Behältergehäuse 18 abgewandte Spannfläche 57 auf,
die zur besseren Unterscheidung bei der oberen Spanneinheit 3a auch als obere Spannfläche
57a und bei jeder unteren Spanneinheit 3b auch als untere Spannfläche 57b bezeichnet
wird.
[0093] Mittels der oberen Spanneinheit 3a kann im Bereich der oberen Spannfläche 57a entsprechend
der Illustration in Figur 5 ein beliebiges Objekt 44 mittels Unterdruck am Generatorbehälter
2 lösbar festgespannt werden. Voraussetzung ist, dass das Objekt 44 im festzuspannenden
Bereich zumindest im Wesentlichen luftundurchlässig ist. Bei dem Objekt 44 handelt
es sich insbesondere um ein Werkstück, an dem Schleif-, Bohr- oder Fräsarbeiten oder
sonstige Bearbeitungsvorgänge ausgeführt werden sollen.
[0094] Die unteren Spanneinheiten 3b ermöglichen es, den Generatorbehälter 2 insgesamt,
und somit einschließlich der oberen Spanneinheit 3a, mit der unteren Spannfläche 57b
an einem in Figur 5 schematisch angedeuteten Untergrund 58 festzuspannen, durch den
eine Standfläche 58a vorgegeben ist, auf der der Generatorbehälter 2 während seines
bestimmungsgemäßen Gebrauches abgestellt ist. Exemplarisch handelt es sich bei dem
Untergrund 58 um den Fußboden eines Gebäudes, in dem handwerkliche Arbeiten ausgeführt
werden.
[0095] Bei aktivierter Spannfunktion der Spanneinheiten 3 ist das Objekt 44 gegen die obere
Spannfläche 57a gespannt und ist jede untere Spanneinheit 3b mit ihrer unteren Spannfläche
57b gegen die Standfläche 58a gespannt. Hervorgerufen wird dies durch einen zwischen
der jeweiligen Spanneinheit 3, 3a, 3b und dem zugeordneten Objekt 44 und/oder Untergrund
58 aufgebauten Unterdruck. Dieser Unterdruck ist mittels eines Vakuumgenerators 59
erzeugbar, der im Behälterinnenraum 22 des Generatorbehälters 2 aufgenommen ist. Bei
deaktivierter Spannfunktion ist der vorgenannte Unterdruck aufgehoben, sodass es ohne
weiteres möglich ist, den nicht (mehr) am Untergrund 58 haftenden Generatorbehälter
2 umzupositionieren und/oder ein Objekt 44 vom Generatorbehälter 2 zu seiner bestimmungsgemäßen
Verwendung abzunehmen.
[0096] In der Figur 5 ist bezüglich der Spanneinheiten 3 die deaktivierte Spannfunktion
gezeigt, in der ein geringfügiger Abstand zwischen den Spannflächen 57 und dem zugeordneten
Objekt 44 beziehungsweise Untergrund 58 besteht, der bei Aktivieren der Spannfunktion
verschwindet. Der anfängliche Abstand resultiert exemplarisch aus einem über die jeweilige
Spannfläche 57 vorstehenden, gummielastisch verformbaren Dichtungsstrang 134, auf
den weiter unten noch eingegangen wird.
[0097] Der Vakuumgenerator 59 ist bevorzugt von einer elektrisch betätigbaren Bauart und
ist exemplarisch von einer elektrisch betriebenen Vakuumpumpe 59a gebildet. Der Vakuumgenerator
59 hat ein Generatorgehäuse 62, über das er in geeigneter Weise beispielsweise an
einer Innenwandfläche 63 der Gehäusewand 19 befestigt ist. Das eigentliche Generatoraggregat
64 ist nur in Figur 5 strichpunktiert angedeutet und ist zweckmäßigerweise von dem
Generatorgehäuse 62 umgeben.
[0098] Gemäß Figur 4 ist der Vakuumgenerator 59 bei geöffnetem Gehäusedeckel 23 durch die
Behälteröffnung 24 hindurch von außerhalb des Generatorbehälters 2 her zugänglich.
[0099] Der Vakuumgenerator 59 ist mit den vorhandenen Spanneinheiten 3 derart fluidverbunden,
dass eine eine Absaugwirkung hervorrufende Luftströmung zwischen dem Vakuumgenerator
59 und jeder Spanneinheit 3 möglich ist. Im Folgenden wird eine solche Verbindung
zur Vereinfachung auch als Vakuumverbindung bezeichnet.
[0100] Die Vakuumverbindungen zu jeder oberen Spanneinheit 3a und zu jeder unteren Spanneinheit
3b sind zweckmäßigerweise im Innern des Behältergehäuses 18 realisiert. Exemplarisch
hat der Vakuumgenerator 59 einen ersten Vakuumanschluss 65a für die Vakuumverbindung
zur oberen Spanneinheit 3a und mindestens einen zweiten Vakuumanschluss 65b für Vakuumverbindungen
zu den beiden unteren Spanneinheiten 3b.
[0101] Der erste Vakuumanschluss 65a ist exemplarisch als ein beispielsweise rohrförmiger
erster Anschlussstutzen 66a realisiert, der eine dem Gehäusedeckel 23 zugewandte Anschlussöffnung
hat. Die obere Spanneinheit 3a verfügt über einen zu dem ersten Anschlussstutzen 66a
komplementären zweiten Anschlussstutzen 66b, der an der dem Behälterinnenraum 22 zugewandten
Deckelinnenfläche 67 des Gehäusedeckels 23 so vorsteht, dass er zumindest in der Schließstellung
des Gehäusedeckels 23, bevorzugt unter Abdichtung, in den ersten Anschlussstutzen
66a eintaucht. In dem zweiten Anschlussstutzen 66b erstreckt sich ein Absaugkanal
68, der über eine Kanalmündung 68a zu der oberen Spannfläche 57a ausmündet. Zumindest
und bevorzugt nur in der Schließstellung des Gehäusedeckels 23 kommuniziert der Absaugkanal
68 und somit auch die Kanalmündung 68a über den ersten Vakuumanschluss 65a mit dem
Vakuumgenerator 59 und kann durch diesen mit einem Unterdruck beaufschlagt werden.
[0102] Zweckmäßigerweise wird der zweite Anschlussstutzen 66b gemäß Figur 4 beim Öffnen
des Gehäusedeckels 23 aus dem ersten Anschlussstutzen 66a herausgezogen. Beim nachfolgenden
Schlie-ßen des Gehäusedeckels 23 taucht der zweite Anschlussstutzen 66b wieder in
den ersten Anschlussstutzen 66a ein. Alternativ könnte die Vakuumverbindung an dieser
Stelle auch unabhängig von der Stellung des Gehäusedeckels 23 dauerhaft bereitgestellt
werden. Letzteres ist beispielsweise mittels einer den Vakuumgenerator 59 ständig
mit dem Absaugkanal 68 verbindenden Vakuumleitung realisierbar oder mittels einer
den ersten Anschlussstutzen 66a ständig mit dem zweiten Anschlussstutzen 66b oder
der weiter unten noch beschriebenen Wanddurchbrechung 94 verbindenden Vakuumleitung,
wobei die jeweilige Vakuumleitung insbesondere flexibel ist.
[0103] Zur Realisierung der Vakuumverbindung zwischen dem zweiten Vakuumanschluss 65b und
einer jeweiligen unteren Spanneinheit 3b ist exemplarisch jeweils eine im Folgenden
nur als interne Vakuumleitung 69 bezeichnete flexible interne Vakuumleitung 69 vorhanden.
Bei den internen Vakuumleitungen 69 handelt es sich insbesondere um elastisch biegbare
Vakuumschläuche, die im Behälterinnenraum 22 verlegt sind. Jede interne Vakuumleitung
69 ist an einen Absaugkanal 72 der betreffenden unteren Spanneinheit 3b angeschlossen,
der über eine Kanalmündung 72a zu der zugeordneten unteren Spannfläche 57b ausmündet.
[0104] Beispielhaft sind die beiden unteren Spanneinheiten 3, 3b über die ihnen jeweils
zugeordnete interne Vakuumleitung 69 an einen gemeinsam zugeordneten zweiten Vakuumanschluss
65b angeschlossen.
[0105] Der elektrisch betätigbare Vakuumgenerator 59 ist bei den illustrierten Ausführungsbeispielen
für eine akkubasierte Stromversorgung ausgebildet. Der Generatorbehälter 2 verfügt
zweckmäßigerweise über mindestens einen Akkuaufnahmeplatz 73, der mit mindestens einem
die erforderliche Betriebsenergie bereitstellenden wiederaufladbaren Akkumulator 72
bestückbar ist. Exemplarisch eignet sich der Akkuaufnahmeplatz 73 zur gleichzeitigen
Bestückung mit zwei Akkumulatoren 74. Bevorzugt ist die Vakuum-Spannvorrichtung für
einen Betrieb mit einer 18-Volt-Betriebsspannung ausgelegt, kann jedoch zweckmäßigerweise
durch die gleichzeitige Verwendung zweier Akkumulatoren 74 auf eine 36-Volt-Betriebsspannung
angehoben werden. Alternativ kann durch eine Doppelverwendung von Akkumulatoren 74
die Betriebsdauer verlängert werden.
[0106] Exemplarisch verfügt der Akkuaufnahmeplatz 73 über einen in das Behältergehäuse 18
integrierten Aufnahmeschacht 75, der eine auch bei geschlossenem Generatorbehälter
2 von außen her zugängliche Bestückungsöffnung 75a aufweist, durch die hindurch der
mindestens eine Akkumulator 74 gemäß dem separaten Bildausschnitt (a) in Figur 2 in
den Aufnahmeschacht 75 einsetzbar ist und durch die hindurch er bei Bedarf auch wieder
entnehmbar ist, um mittels eines externen Ladegerätes wiederaufgeladen werden zu können.
[0107] Der Akkuaufnahmeplatz 73 kann sich gemäß einer nicht abgebildeten modifizierten Bauform
alternativ im Behälterinnenraum 22 befinden.
[0108] Nicht illustriert ist ferner eine alternative Ausführungsform mit mindestens einem
fest im Behältergehäuse 18 verbauten Ackumulator 74, der über ein an eine externe
Spannungsquelle anschließbares Verbindungskabel aufgeladen werden kann.
[0109] Bei einem ebenfalls nicht illustrierten Ausführungsbeispiel besteht eine zusätzliche
oder alternative akkubasierte Betriebsmöglichkeit dadurch, dass der Generatorbehälter
2 mit einer elektromechanischen Akkuanschlusseinrichtung ausgestattet ist, an die
über eine Kabelverbindung eine externe Spannungsquelle in Form einer externen Akkueinheit
anschließbar ist.
[0110] Zum bedarfsgemäßen Aktivieren und Deaktivieren der Spannfunktion der Spanneinheiten
3 ist der Generatorbehälter 2 zweckmäßigerweise mit einer manuell betätigbaren Bedienungseinrichtung
76 ausgestattet. Die Bedienungseinrichtung 76 ist bevorzugt an dem Behältergehäuse
18 so angeordnet, sodass sie zu ihrer Betätigung von außerhalb des Generatorbehälters
2 her zugänglich ist. Bevorzugt ist sie außen am Behältergehäuse 18 angeordnet.
[0111] Bei den illustrierten Ausführungsbeispielen befindet sich die Bedienungseinrichtung
76 an der Behältervorderseite 11 und dort insbesondere an der Vorderwand 32 des Gehäuseunterteils
25. Der Akkuaufnahmeplatz 73 und somit auch der daran angeordnete mindestens eine
Akkumulator 74 ist beispielhaft über eine erste elektrische Leitungsverbindung 77a
mit der Bedienungseinrichtung 76 und über eine zweite elektrische Leitungsverbindung
77b mit dem Generatoraggregat 64 verbunden. Der Betriebszustand des Vakuumgenerators
59 hängt davon ab, ob er oder ob er nicht über die zweite elektrische Leitungsverbindung
77b mit elektrischer Betriebsspannung versorgt wird. Dies wiederum ist durch wahlweises
Ein- und Ausschalten der Stromzufuhr mittels des mindestens einen Akkumulators 74
durch die Bedienungseinrichtung 76 beeinflussbar.
[0112] Mittels der Bedienungseinrichtung 76 ist exemplarisch bei konstant anliegender Betriebsspannung
das Generatoraggregat 64 ein- und ausschaltbar.
[0113] Bei eingeschalteter Spannungsversorgung ist das Generatoraggregat 64 in Betrieb und
stellt an den Vakuumanschlüssen 65a, 65b einen Unterdruck bereit, sodass die Spannfunktion
aktiviert ist. Bei abgeschalteter Spannungsversorgung ist das Generatoraggregat 64
außer Betrieb, sodass die Vakuumanschlüsse 65a, 65b - insbesondere durch den Vakuumgenerator
59 hindurch - mit der Atmosphäre kommunizieren und folglich belüftet sind, sodass
die Spannfunktion deaktiviert ist.
[0114] Zur Bereitstellung des für die Spannfunktion der mindestens einen Spanneinheit 3
erforderlichen Unterdruckes kann dem Vakuumgenerator 59 ein auch als Unterdruckbehälter
bezeichenbarer Druckspeicher nachgeschaltet sein, der vom Vakuumgenerator 59 evakuiert
wird und der sich gegebenenfalls ebenfalls in dem Generatorbehälter 2 befindet. Die
Spannfunktion ist in diesem Fall unabhängig vom aktuellen Betriebszustand des Vakuumgenerators
59, der lediglich dafür zu sorgen hat, dass im Druckspeicher genügend Unterdruck bereitgestellt
wird. Zweckmäßigerweise erfolgt eine Aktivierung und Deaktivierung des Vakuumgenerators
59 sensorgesteuert in Abhängigkeit von dem im Druckspeicher befindlichen Unterdruck.
Zur Unterdruckerfassung ist der Druckspeicher zweckmäßigerweise mit einem Drucksensor
ausgestattet. Zur Aktivierung und Deaktivierung der Spannfunktion ist zweckmäßigerweise
mindestens ein Steuerventil vorhanden. Insbesondere sind weiter unten beschriebene
Steuerventile 135a, 135b, 135c in diesem Fall an den Druckspeicher angeschlossen.
[0115] Es ist vorteilhaft, wenn die Vakuum-Spannvorrichtung 1 außer den in den Generatorbehälter
2 integrierten oder integrierbaren oberen und unteren Spanneinheiten 3, 3a, 3b über
mindestens eine externe Spanneinheit 78 verfügt, die bei Bedarf an den Vakuumgenerator
59 lösbar anschließbar ist und die bezüglich des Generatorbehälters 2 gesondert ausgebildet
und unabhängig von dem Generatorbehälter 2 handhabbar ist. Die Figuren 6 und 7 illustrieren
eine solche Zusatzausstattung.
[0116] Beispielhaft ist außen am Behältergehäuse 18 ein Vakuumanschluss 79 angeordnet, der
zur besseren Unterscheidung auch als äußerer Vakuumanschluss 79 bezeichnet wird und
der über eine in dem Behälterinnenraum 22 verlegte, bevorzugt flexible weitere interne
Vakuumleitung 69a an einen dritten Vakuumanschluss 65c des Vakuumgenerators 59 angeschlossen
und auf diese Weise mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist.
[0117] An den äußeren Vakuumanschluss 79 ist über eine zu der Vakuum-Spannvorrichtung 1
gehörende flexible externe Vakuumleitung 82 eine externe Spanneinheit 78 anschließbar,
die hierzu mit einem geeigneten Vakuumeingang 84a ausgestattet ist. Der Vakuumeingang
84a kommuniziert über eine nicht weiter illustrierte interne Kanalstruktur mit mindestens
einer zur besseren Unterscheidung als externe Spannfläche 83 bezeichneten Spannfläche
der externen Spanneinheit 78, indem diese interne Kanalstruktur mit einer Kanalmündung
90 zu der mindestens einen externen Spannfläche 83 ausmündet. Bei aktiviertem Vakuumgenerator
59 kann durch die externe flexible Vakuumleitung 82 hindurch im Bereich der mindestens
einen externen Spannfläche 83 eine Absaugwirkung erzeugt werden, die es ermöglicht,
unabhängig von der mindestens einen Spanneinheit 3 des Generatorbehälters 3 einen
externen Spannvorgang auszuführen.
[0118] Die externe Spanneinheit 78 kann mit einer einzigen externen Spannfläche 83 ausgestattet
sein, die verwendbar ist, um ein Objekt an der externen Spanneinheit 78 unterdruckbasiert
festzuspannen und/oder um die externe Spanneinheit 78 auf einem Untergrund 58 unterdruckbasiert
festzuspannen. Bevorzugt verfügt die externe Spanneinheit 78 über zwei einander entgegengesetzt
orientierte externe Spannflächen 83, davon die eine als obere externe Spannfläche
83 an einer Oberseite und die andere als untere externe Spannfläche 83 an einer Unterseite
der externen Spanneinheit 78. Dadurch besteht die Möglichkeit, sowohl ein Objekt an
der oberen externen Spannfläche 83 festzuspannen und gleichzeitig mittels der unteren
Spannfläche 83 die externe Spanneinheit an einem Untergrund 58 festzuspannen, sodass
selbige sicher fixiert ist.
[0119] Die mit zwei externen Spannflächen 83 ausgestattete externe Spanneinheit 78 ist zweckmäßigerweise
mit einer Steuerventileinrichtung ausgestattet, die es ermöglicht, die beiden externen
Spannflächen 83 unabhängig voneinander zu evakuieren oder zu belüften, sodass insbesondere
die Möglichkeit besteht, im konstant auf einem Untergrund 58 festgespannten Zustand
der externen Spanneinheit 78 ein Objekt wahlweise festzuspannen oder zu lösen.
[0120] Die vorgenannte Steuerventileinrichtung der externen Spanneinheit 78 ist zweckmäßigerweise
manuell betätigbar ausgebildet. Vorzugsweise ist diese Steuerventileinrichtung derart
ausgeführt, dass sie zusätzlich oder alternativ mittels der weiter oben beschriebenen
Bedienungseinrichtung 76 des Generatorbehälters 2 betätigbar ist, insbesondere mittels
der als Fernbedienungseinheit nutzbaren abnehmbaren Bedieneinheit 76b. Auch eine Bluetooth-Funkfernbetätigung
per Smartphone und/oder Tablet kann vorgesehen sein. Vorstehendes erlaubt eine bequeme
Betätigung in Fällen, in denen an der externen Spanneinheit 78 ein Objekt gespannt
oder zu spannen ist, das den Umriss der externen Spanneinheit 78 überragt.
[0121] Die Vakuum-Spannvorrichtung 1 kann mehrere externe Spanneinheiten 78 aufweisen, wobei
die Figur 6 einen Ausstattungsumfang von zwei externen Spanneinheiten 78 und die Figur
7 einen Ausstattungsumfang von drei externen Spanneinheiten 78 zeigt. Eine Mehrfachausstattung
von externen Spanneinheiten 78 ermöglicht es, entsprechend der Illustration in Figur
6 eine erste (78a) der externen Spanneinheiten 78 in der vorstehend geschilderten
Weise an den Generatorbehälter 2 anzuschließen und eine weitere (78b) der externen
Spanneinheiten 78 in einer Reihenschaltung über eine weitere flexible externe Vakuumleitung
82a an die erste externe Spanneinheit 78a anzuschließen. Jede externe Spanneinheit
78 hat zweckmäßigerweise außer ihrem Vakuumeingang 84a einen mit dem Vakuumeingang
84a kommunizierenden Vakuumausgang 84b, sodass eine fluidische Verkettung mehrerer
externer Spanneinheiten 78, 78a, 78b dadurch möglich ist, dass der Vakuumausgang 84b
der jeweils einen externen Spanneinheit 78 über eine weitere externe flexible Vakuumleitung
82a an den Vakuumeingang 84a der darauffolgenden externen Spanneinheit 78 angeschlossen
wird.
[0122] Zweckmäßigerweise ist dem Vakuumausgang 84b jeder externen Spanneinheit 78 eine Absperreinrichtung
zugeordnet, die abhängig von ihrer Bauart händisch entfernbar ist oder aus einer Absperrstellung
in eine Offenstellung umschaltet, wenn eine weitere externe Vakuumleitung 82a angeschlossen
wird. Die Absperreinrichtung ist beispielsweise ein entfernbarer Verschlussstopfen
oder ein entsperrbares Rückschlagventil.
[0123] Es ist von Vorteil, wenn die externen Spanneinheiten 78 plattenförmig ausgebildet
sind, was bei den illustrierten Ausführungsbeispielen der Fall ist. Diese Formgebung
resultiert aus einem bevorzugt plattenförmigen Spannkörper 91 einer jeweiligen externen
Spanneinheit 78, der auch die zugeordnete externe Spannfläche 83 definiert. Die externen
Spanneinheiten 78 lassen sich auf diese Weise sehr stabil auf einem Untergrund platzieren,
beispielsweise auf dem Boden oder auf einem Arbeitstisch. Der plattenförmige Aufbau
begünstigt zudem bei Nichtgebrauch eine kompakte Nebeneinanderanordnung entsprechend
der Illustration in Figur 7, was wiederum eine platzsparende Aufbewahrung im Behälterinnenraum
22 des Generatorbehälters 2 ermöglicht, wie dies in Figur 7 angedeutet ist. Daraus
wird deutlich, dass der Behälterinnenraum 22 als ein Aufbewahrungsraum 22a ausgebildet
sein kann, der bei Nichtgebrauch zum platzsparenden Transport eine jederzeit entnehmbare
Aufbewahrung der mindestens einen externen Spanneinheit 78 gestattet. Auch die vorhandenen
externen Vakuumleitungen 82, 82a können zweckmäßigerweise in dem Aufbewahrungsraum
22a verstaut werden.
[0124] In dem Behälterinnenraum 22 kann in diesem Zusammenhang eine Ordnungsstruktur angeordnet
sein, die eine geordnete Aufnahme und einen sicheren Halt der eingelagerten Utensilien
gewährleistet.
[0125] Bei den illustrierten Ausführungsbeispielen enthält die Bedienungseinrichtung 76
sowohl eine in das Behältergehäuse 18 fest integrierte, stationäre Bedienungseinheit
76a als auch eine davon unabhängige, an dem Behältergehäuse 18 lösbar fixierte und
daher bei Bedarf vom Behältergehäuse 18 abnehmbare Bedienungseinheit 76b.
[0126] Bevorzugt sind beide Bedienungseinheiten 76a, 76b an der Vorderwand 32 angeordnet,
wobei sie zweckmäßigerweise jeweils benachbart zu einer der beiden Stirnwände 34 platziert
sind. Sofern vorhanden, ist der vordere Behältertragegriff 42b zwischen den beiden
Bedienungseinheiten 76a, 76b angeordnet. Es versteht sich, dass die Bedienungseinrichtung
76 auch an anderer Stelle des Behältergehäuses 18 platziert sein kann.
[0127] Die stationäre Bedienungseinheit 76a hat bevorzugt einen Betriebsschalter 85 zum
wahlweisen Einschalten und Ausschalten des Vakuumgenerators 59. Es kann sich dabei
beispielsweise um einen Kippschalter oder um einen berührungsempfindlichen Schalter
handeln.
[0128] Bevorzugt enthält die stationäre Bedienungseinheit 76a zudem eine Druckanzeigeeinrichtung
86, die in der Lage ist, mindestens ein von dem Vakuumgenerator 59 erzeugbares Vakuum
zu visualisieren, sodass jederzeit eine optische Betriebskontrolle möglich ist. Die
Druckanzeigeeinrichtung 86 ist beispielsweise in Form eines analogen oder digitalen
Manometers ausgeführt.
[0129] Während die stationäre Bedienungseinheit 76a insbesondere kabelgebunden mit dem mindestens
einen Akkumulator 74 und/oder dem Generatoraggregat 64 und/oder einer weiter unten
beschriebenen elektronischen Steuereinheit 136 kommuniziert, ist die abnehmbare Bedienungseinheit
76b für eine kabellose Kommunikation und insbesondere für eine Funkkommunikation mit
dem Generatoraggregat 64 und/oder der weiter unten beschriebenen elektronischen Steuereinheit
136 ausgelegt. Die bevorzugt vorhandene Funkkommunikation basiert zweckmäßigerweise
auf dem sogenannten Bluetooth-Standard.
[0130] Ein zweckmäßigerweise als Bestandteil der elektronischen Steuereinheit 136 ausgebildeter,
zur Kommunikation mit der abnehmbaren Bedienungseinheit 76b ausgelegter Funkempfänger
76c ist in Figur 4 schematisch angedeutet.
[0131] Wie aus Figur 6 ersichtlich ist, verfügt die Gehäusewand 19 über eine Befestigungsstruktur
87, über die die abnehmbare Bedienungseinheit 76b in einer beispielsweise aus Figuren
1 und 7 ersichtlichen Weise unter Einnahme einer Behälterposition 88a lösbar am Behältergehäuse
18 fixierbar ist. In dieser Behälterposition 88a kann die beispielsweise als Funkschalter
ausgebildete abnehmbare Bedienungseinheit 76b vergleichbar der stationären Bedienungseinheit
76a benutzt werden. Darüber hinaus besteht aber die in Figur 6 durch einen Doppelpfeil
89 angedeutete Möglichkeit, die abnehmbare Bedienungseinheit 76b vorübergehend vom
Behältergehäuse 18 manuell zu lösen und aus der Behälterposition 88a in eine vom Behältergehäuse
18 abgenommene Fernbedienungsposition 88b zu verbringen, in der die abnehmbare Bedienungseinheit
76b unabhängig vom Generatorbehälter 2 mit diesbezüglich variabler Relativposition
als Fernbedienungseinheit für den Vakuumgenerator 59 nutzbar ist. Dies ist insbesondere
dann hilfreich, wenn ein an der oberen Spanneinheit 3a zu spannendes Objekt 44 einen
im Vergleich zum Grundriss des Generatorbehälters 2 grö-βeren Umriss hat und einen
Überhang bildet, der den Zugang zur Bedienungseinheit 76 am Behältergehäuse 18 erschwert.
Vorteilhaft ist die Verwendung der abnehmbaren Bedienungseinheit 76b auch im Zusammenhang
mit der Nutzung einer externen Spanneinheit 78, die beabstandet zum Generatorbehälter
2 platziertist. Somit lässt sich die abnehmbare Bedienungseinheit 76b stets von optimaler
Stelle aus bedienen.
[0132] Die Behälterposition 88a der abnehmbaren Bedienungseinheit 76b ist zweckmäßigerweise
durch Rastmittel gesichert.
[0133] Die Befestigungsschnittstelle 87 kann beispielsweise entsprechend der Figur 6 als
eine fensterartige Wandaussparung in der Umfangswand 28 ausgeführt sein, in die die
abnehmbare Bedienungseinheit 76b zur Einnahme der Behälterposition 88a lösbar einsetzbar
ist.
[0134] Die Befestigungsschnittstelle 87 ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass
die abnehmbare Bedienungseinheit 76b in der Behälterposition 88a nicht über eine maximale
Außenabmessung des Behältergehäuses 18 hinausragt.
[0135] Die abnehmbare Bedieneinheit 76b ist mit geeigneten Eingabemitteln, beispielsweise
einer Eingabetastatur, ausgestattet, um die gewünschten Betriebsbefehle eingeben zu
können.
[0136] Bei nicht illustrierten Ausführungsbeispielen der Vakuum-Spannvorrichtung 1 ist der
Generatorbehälter 2 mit einer Bedienungseinrichtung 76 ausgestattet, die ausschließlich
über eine stationäre Bedienungseinheit 76a oder ausschließlich über eine abnehmbare
Bedienungseinheit 76b verfügt.
[0137] Zweckmäßigerweise ist die Bedieneinrichtung 76 so ausgebildet, dass bei Bedarf auch
eine Funkfernbedienung mittels eines Smartphones und/oder Tablets möglich ist, insbesondere
unter Nutzung des sogenannten Bluetooth-Standards.
[0138] Jede vorhandene Spanneinheit 3 ist zweckmäßigerweise separat bezüglich des Behältergehäuses
18 ausgebildet, wobei sie zumindest in ihrer betriebsbereiten Gebrauchsstellung am
Behältergehäuse 18 fixiert ist. Zur Fixierung der oberen Spanneinheit 3a ist beispielsweise
eine in Figur 5 erkennbare Rastverbindungseinrichtung 92 vorgesehen, die eine schraubenlose
Befestigung der oberen Spanneinheit 3a an der Gehäusewand 19 und dabei exemplarisch
an dem Gehäusedeckel 23 ermöglicht.
[0139] Sofern keine abweichenden Angaben gemacht werden, beziehen sich die Erläuterungen
der oberen Spanneinheit 3a auf die am Behältergehäuse 18 angebrachte Gebrauchsstellung.
[0140] Der Gehäusedeckel 23 definiert einen in der Schließstellung die Behälteröffnung 24
überspannenden Wandabschnitt der Gehäusewand 19 des Behältergehäuses 18, wobei dieser
Wandabschnitt zur besseren Unterscheidung als Deckelwand 93 bezeichnet wird. Die Deckelwand
93 hat in der Schließstellung des Gehäusedeckels 23 eine generelle Ausdehnung orthogonal
zur Behälterhochachse 4, wobei sie bevorzugt im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet
ist, zum Erhalt einer ausreichenden Steifigkeit aber zweckmäßigerweise strukturiert
ist, beispielsweise durch einen umlaufenden erhabenen Rand und/oder eine Verrippung.
[0141] Exemplarisch hat die Deckelwand 93 eine Wanddurchbrechung 94, durch die der zweite
Anschlussstutzen 66b hindurchragt. Die Rastverbindungseinrichtung 92 enthält beispielsweise
mindestens einen am Außenumfang des zweiten Anschlussstutzens 66b angeordneten Rastvorsprung,
der bei montierter oberer Spanneinheit 3a die Deckelwand 93 am Rand der Wanddurchbrechung
94 untergreift.
[0142] Bevorzugt ist die obere Spanneinheit 3a plattenförmig ausgebildet, was vorliegend
darauf zurückzuführen ist, dass sie über einen die obere Spannfläche 57a definierenden
plattenförmigen Spannkörper 95 verfügt. Exemplarisch ist der Spannkörper 95 in sämtlichen
Ausführungsbeispielen mit Ausnahme der im Bildteil (a) der Figur 8 illustrierten Bauform
plattenförmig. Bei Letzterer ist der Spannkörper 95 tellerförmig gestaltet. Während
ein tellerförmiger Spannkörper 95 über eine runde und bevorzugt kreisrunde Außenkontur
96 verfügt, verfügt der plattenförmige Spannkörper 95 über eine polygonförmige und
dabei insbesondere rechteckige Außenkontur. Der rechteckige Spannkörper 95 hat in
der Behälterquerrichtung 6a zweckmäßigerweise eine größere Länge als in der Behälterlängsrichtung
5a.
[0143] Die obere Spanneinheit 3a hat eine der oberen Spannfläche 57a entgegengesetzte, dem
Behältergehäuse 18 in der Behälterhöhenrichtung 4a zugewandte Grundfläche 97. Diese
Grundfläche 97 ist exemplarisch wie auch die obere Spannfläche 57a an dem Spannkörper
95 ausgebildet.
[0144] Das Behältergehäuse 18 hat außen an der Behälteroberseite 8 eine weiter oben schon
erwähnte obere Gehäuseaußenfläche 53, die bei den über einen Gehäusedeckel 23 verfügenden
Ausführungsbeispielen an dem Gehäusedeckel 23 ausgebildet ist und sich dort exemplarisch
über die weiter oben angesprochene Deckelwand 93 hinweg erstreckt. Die obere Spanneinheit
3a ist zweckmäßigerweise so am Behältergehäuse 18 beziehungsweise am Gehäusedeckel
23 angeordnet, dass sie mit der Grundfläche 97 an der oberen Gehäuseaußenfläche 53
anliegt und durch selbige insbesondere in der Behälterhöhenrichtung 4a abgestützt
ist. In Verbindung mit der Rastverbindungseinrichtung 92 hat dies beim Ausführungsbeispiel
den Effekt, dass die obere Spanneinheit 3a am Gehäusedeckel 23 fest verrastet ist.
[0145] Die Rastverbindungseinrichtung 92 kann unlösbar oder lösbar ausgebildet sein. Eine
lösbare Bauform gestattet es in vorteilhafter Weise, die obere Spanneinheit 3a bei
Bedarf zu demontieren, beispielsweise um aufgrund von Beschädigungen oder zum Wechseln
des verwendeten Typs von oberer Spanneinheit 3a einen Austausch vornehmen zu können.
[0146] Nicht dargestellt sind durch Verschrauben oder Verschweißen realisierte alternative
Befestigungsmöglichkeiten.
[0147] Eine weitere, zusätzlich oder alternativ mögliche Befestigungsmaßnahme zur sicheren
Fixierung der oberen Spanneinheit 3a am Behältergehäuse 18 und dort insbesondere an
dem Gehäusedeckel 23 ist in Figur 5 gepunktet illustriert. In diesem Fall verfügt
die obere Spanneinheit 3a an ihrer der oberen Spannfläche 57a entgegengesetzten Grundfläche
97 über eine Unterdruck-Haltefläche 97a, die analog zu der oberen Spannfläche 57a
mit einem von dem Vakuumgenerator 59 erzeugbaren Unterdruck beaufschlagbar ist. Dadurch
kann die obere Spanneinheit 3a an einer der Grundfläche 97 gegenüberliegenden Wandfläche
des Behältergehäuses 18, exemplarisch an der Grundfläche 101a der Aufnahmevertiefung
101, unterdruckbedingt festgespannt werden. Es stellt sich dadurch in der Behälterhöhenrichtung
4a ein sehr starker Zusammenhalt zwischen der oberen Spanneinheit 3a und dem Behältergehäuse
18 ein, der es erlaubt, ein zu bearbeitendes Objekt 44 mit besonders hohen Haltekräften
sicher am Generatorbehälter 2 festzuspannen.
[0148] Zur Beaufschlagung mit Unterdruck kommuniziert die Unterdruck-Haltefläche 97a beispielsweise
über mindestens einen im Spannkörper 95 ausgebildeten Verbindungskanal 97b mit dem
Absaugkanal 68. Jeder vorhandene Verbindungskanal 97b mündet über eine Kanalmündung
97d zur Unterdruck-Haltefläche 97a aus. Zur optimalen Verteilung des Unterdrucks hat
der Spannkörper 95 im Bereich der Unterdruck-Haltefläche 97a zweckmäßigerweise mindestens
eine Vertiefung 97c, in die der mindestens eine Verbindungskanal 97b mit der Kanalmündung
97d einmündet. Die Vertiefung 97c erstreckt sich exemplarisch ringförmig um den zweiten
Anschlussstutzen 66b herum.
[0149] Die Unterdruckbeaufschlagung der oberen Spannfläche 57a und der Unterdruck-Haltefläche
97a kann exemplarisch praktisch zeitgleich erfolgen, da beide vorgenannten Flächen
57a, 97a in einer fluidischen Parallelschaltung mit dem Absaugkanal 68 kommunizieren.
Prinzipiell wäre alternativ eine fluidische Reihenschaltung möglich, bei der der mindestens
eine Verbindungskanal 97b nicht direkt mit dem Absaugkanal 68 kommuniziert, sondern
nur indirekt, indem er mit der ihrerseits mit dem Absaugkanal 68 verbundenen oberen
Spannfläche 57a kommuniziert.
[0150] Bevorzugt ist das Behältergehäuse 18 an der Behälteroberseite 8 mit einer aus den
Figuren 5 und 8 gut ersichtlichen Aufnahmevertiefung 101 versehen, in der die obere
Spanneinheit 3a aufgenommen ist. Die obere Gehäuseaußenfläche 53 liegt im Innern der
Aufnahmevertiefung 101 auf einem in der Behälterhöhenrichtung 4a tieferen Niveau als
außerhalb der Aufnahmevertiefung 101 und bildet eine Vertiefungsgrundfläche 101a der
Aufnahmevertiefung 101, an der die eingesetzte obere Spanneinheit 3b mit ihrer Grundfläche
97 anliegen kann und dadurch abgestützt sein kann oder ist.
[0151] Seitlich ist die Aufnahmevertiefung 101 von einer von der Vertiefungsgrundfläche
101a hochragenden umlaufenden Randfläche 102 begrenzt, die zweckmäßigerweise zumindest
partiell eine Querabstützung der eingesetzten oberen Spanneinheit 3a bewirkt. Es ist
von Vorteil, wenn die umlaufende Randfläche 102 einen Umfangsverlauf hat, der an die
Außenkontur 96 des Spannkörpers 95 angepasst ist und insbesondere komplementär zu
selbigem geformt ist.
[0152] Die obere Spannfläche 57a erstreckt sich in einer in Figur 5 strichpunktiert angedeuteten
oberen Spannebene 103, die bevorzugt orthogonal zur Behälterhochachse 4 ausgerichtet
ist. Zweckmäßigerweise sind die Aufnahmevertiefung 101 und der Spannkörper 95 höhenmäßig
so aufeinander abgestimmt, dass die obere Gehäuseaußenfläche 53 außerhalb der Aufnahmevertiefung
101 die obere Spannebene 103 nicht überragt und zumindest bereichsweise ebenfalls
in der oberen Spannebene 103 liegt, sodass sie in diesen Bereichen eine mit der oberen
Spannfläche 57a fluchtende Objektauflagefläche 104 bildet. Ein festzuspannendes Objekt
44 ist somit nicht nur an die obere Spannfläche 57a ansaugbar, sondern gleichzeitig
auch an die die obere Spannfläche 57a ganz oder teilweise umschließende, von der Gehäusewand
19 des Behältergehäuses 18 gebildete Objektauflagefläche 104 anlegbar. Auf diese Weise
kann ein zu bearbeitendes Objekt 44 unabhängig von den Abmessungen der oberen Spannfläche
57a großflächig und dementsprechend stabil abgestützt werden.
[0153] In der Figur 5 ist strichpunktiert eine alternative Anbringungsart einer oberen Spanneinheit
3a illustriert. Sie zeichnet sich durch die Möglichkeit einer durch einen Doppelpfeil
angedeuteten Höhenverstellung 105 bezüglich des Behältergehäuses 18 aus. Die obere
Spanneinheit 3a fungiert hier als Behälteraufsatz mit variabler höhenmäßiger Positioniermöglichkeit.
Auf diese Weise kann die obere Spanneinheit 3a in einem Höhenabstand über dem Behältergehäuse
18 positioniert werden. Dies erlaubt insbesondere eine Höhenanpassung der oberen Spannfläche
57a an eine von einer externen Struktur bereitgestellte zusätzliche Auflagefläche,
wenn beispielsweise ein besonders langes Objekt 44 bearbeitet werden soll. Bei der
externen Struktur handelt es sich insbesondere um einen der weiter oben schon angesprochenen
zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter 15. Wenn die Vakuum-Spannvorrichtung 1 zusammen
mit einem Behältersystem verwendet wird, das über Aufbewahrungsbehälter unterschiedlicher
Höhe verfügt, kann eine stufenweise Höhenverstellung 105 vorgesehen sein, bei der
sich die Abstufung an der Höhendifferenz der vorhandenen zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter
15 orientiert.
[0154] Beispielsweise kann die Rastverbindungseinrichtung 92 eine in der Behälterhöhenrichtung
4a mehrfache Rastposition zur Verfügung stellen, exemplarisch in Verbindung mit einem
zweiten Anschlussstutzen 66b, der ausreichend lang ist, um in jeder eingestellten
Höhenposition in den ersten Anschlussstutzen 66a einzutauchen.
[0155] Auch ohne eine Höhenverstellmöglichkeit kann eine obere Spanneinheit 3a als Behälteraufsatz
abnehmbar am Behältergehäuse 18 montierbar sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass sich eine als Behälteraufsatz fungierende obere Spanneinheit 3a aufgrund konstruktiver
Vorgaben nur so am Behältergehäuse 18 anbringen lässt, dass die obere Spannfläche
57a einen gewissen Höhenabstand zu der oberen Gehäuseaußenfläche 53 einnimmt. Eine
solche Bauform ermöglicht es unter anderem, den Spannkörper 95 ohne Beschränkung durch
das Behältergehäuse 18 mit einer beliebig großen und/oder einer beliebig konturierten
oberen Spannfläche 57a zu versehen. Zum Transportieren des Generatorbehälters 2 kann
der Behälteraufsatz zweckmäßigerweise abgenommen werden.
[0156] In der Figur 8 sind in den Bildteilen (a), (b) und (c) verschiedene Varianten einer
oberen Spanneinheit 3a abgebildet, die alternativ zueinander am Behältergehäuse 18
montierbar sind. Dies bietet dem Nutzer die Möglichkeit einer schnellen Anpassung
der oberen Spannfläche 57a an eine gegebene Objektgeometrie. Die Aufnahmevertiefung
101 ist hier insbesondere so gestaltet, dass jede der mehreren oberen Spanneinheiten
3a darin aufgenommen werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann die Ausgestaltung
auch so getroffen sein, dass die mehreren oberen Spanneinheiten 3a in der etwas weiter
oben erläuterten Weise höhenverstellbar oder mit festem Höhenabstand als Behälteraufsätze
an dem Behältergehäuse 18 montierbar sind.
[0157] In Figur 5 ist im Bildteil (b) ein Ausschnitt einer alternativen Bauform des Generatorbehälters
2 gezeigt, bei der die obere Spanneinheit 3a so in das Behältergehäuse 18 integriert
ist, dass die obere Spannfläche 57a unmittelbar von einem integralen Wandabschnitt
des Behältergehäuses 18 gebildet ist. Dieser integrale Wandabschnitt ist zweckmäßigerweise
einstückig in die Gehäusewand 19 integriert. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass
die obere Spannfläche 57a unmittelbar von einem Abschnitt der oberen Gehäuseaußenfläche
53 gebildet ist. Exemplarisch ist die obere Spannfläche 57a unmittelbar von der Deckelwand
93 des Gehäusedeckels 23 gebildet.
[0158] Bevorzugt ist die obere Spanneinheit 3a entsprechend den illustrierten Ausführungsbeispielen
so ausgebildet, dass sie und insbesondere ihr Spannkörper 95 von dem die Nichtgebrauchsstellung
einnehmenden oberen Behältertragegriff 42a partiell umrahmt ist. Beispielsweise bildet
die Deckelwand 93 an der Behälteroberseite 8 eine Trennwand 106 aus, durch die die
Aufnahmevertiefung 101 von der Griffaufnahme 52 abgetrennt ist. Die Trennwand 106
verläuft exemplarisch in der Behälterquerrichtung 6a und somit parallel zum Verbindungssteg
49b des oberen Behältertragegriffs 42a. Die beiden Griffschenkel 49a überlappen die
Aufnahmevertiefung 101 jeweils ein Stückweit in der Behälterlängsrichtung 5a, und
zwar insbesondere mit einem Abschnitt, über den sie im Bereich der Schwenkachse 48
am Gehäusedeckel 23 verschwenkbar gelagert sind.
[0159] Nachfolgend wird näher auf die mindestens eine untere Spanneinheit 3b eingegangen.
[0160] Prinzipiell kann die mindestens eine und exemplarisch zweifach vorhandene untere
Spanneinheit 3b analog zu dem Bildteil (b) der Figur 5 einstückig in das Behältergehäuse
18 integriert sein. Bei allen illustrierten Ausführungsbeispielen ist jedoch jede
untere Spanneinheit 3b eine bezüglich des Behältergehäuses 18 separate Komponente
und durch entsprechende konstruktive Maßnahmen unverlierbar am Behältergehäuse 18
fixiert.
[0161] Sofern nachfolgend von den beiden vorhandenen unteren Spanneinheiten 3b die Rede
ist, gelten die diesbezüglichen Ausführungen entsprechend auch für Bauformen, die
über mehr als zwei untere Spanneinheiten 3b oder lediglich über eine einzige untere
Spanneinheit 3b verfügen.
[0162] Vorteilhaft ist es, wenn jede untere Spanneinheit 3b plattenförmig oder tellerförmig
ausgebildet ist. Exemplarisch sind die unteren Spanneinheiten 3b plattenförmig strukturiert,
was maßgeblich auf einen plattenförmigen Spannkörper 107 zurückzuführen ist, der in
einer zur Behälterhochachse 4 orthogonalen Ebene eine polygonförmige Außenkontur 108
hat. Beispielhaft sind die Spannkörper 107 dreieckförmig mit bevorzugt abgerundeten
Ecken konturiert.
[0163] Die beiden unteren Spanneinheiten 3b sind bevorzugt quer zur Behälterhöhenrichtung
4a beabstandet zueinander angeordnet. Exemplarisch sind sie jeweils einem von zwei
einander entgegengesetzten Randbereichen der Behälterunterseite 7 zugeordnet. Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die unteren Spanneinheiten 3b denjenigen beiden
Randbereichen der Behälterunterseite 7 zugeordnet sind, denen auch die beiden Stirnwände
34 der Umfangswand 28 zugeordnet sind. Die exemplarisch dreieckförmig mit abgerundeten
Ecken ausgebildeten Spannkörper 107 sind dabei insbesondere so ausgerichtet, dass
sie über einander zugewandte Dreiecksspitzen verfügen und jeweils eine der Dreiecksspitze
gegenüberliegende Dreiecksbasis haben, die sich parallel zu einer der beiden Stirnwände
34 erstreckt.
[0164] Bei einer nicht illustrierten alternativen Bauform ist nur eine einzige untere Spanneinheit
3b vorhanden, die zentral im Bereich der Behälterunterseite 7 angeordnet ist und die
zweckmäßigerweise einen größeren Umriss hat als jede der exemplarisch vorhandenen
zwei unteren Spanneinheiten 3b. Die einzige untere Spanneinheit 3b hat zweckmäßigerweise
einen rechteckigen Umriss, wobei ihre Abmessungen in der Behälterquerrichtung 6a größer
sind als in der Behälterlängsrichtung 5a.
[0165] Das Behältergehäuse 18 hat an der Behälterunterseite 7 eine untere Gehäuseaußenfläche
111, die exemplarisch an der Bodenwand 27 ausgebildet ist. Durch die untere Gehäuseaußenfläche
111 wird eine Abstellfläche 112 definiert, über die der Generatorbehälter 2 auf einem
beliebigen Untergrund 58 und exemplarisch auf der Standfläche 58a abstellbar ist.
Die Abstellfläche 112 erstreckt sich bevorzugt in einer zu der Behälterhöhenrichtung
4a orthogonalen Abstellebene 113, die in Figur 5 strichpunktiert angedeutet ist.
[0166] Die Abstellfläche 112 ist beispielhaft von mehreren innerhalb des Umrisses der unteren
Gehäuseaußenfläche 111 verteilt angeordneten erhabenen Standfüßen 114 des Behältergehäuses
18 definiert, die innerhalb des Umrisses der unteren Gehäuseaußenfläche 111 insbesondere
punktuell verteilt angeordnet sind. Die Abstellfläche 112 setzt sich somit aus mehreren
jeweils an einem Standfuß 114 ausgebildeten Abstellflächenabschnitten zusammen. Mit
nach unten weisenden Standfüßen 114 kann der Generatorbehälter 2 auf dem Untergrund
58 abgestellt werden.
[0167] Bevorzugt handelt es sich um insgesamt vier Standfüße 114, die jeweils einem der
vier Eckbereiche der unteren Gehäuseaußenfläche 111 zugeordnet sind.
[0168] Die Standfüße 114 stehen bezüglich eines Hauptflächenabschnittes 111a der unteren
Gehäuseaußenfläche 111 nach unten vor, was gleichbedeutend damit ist, dass der Hauptflächenabschnitt
111a bezüglich der Abstellfläche 112 in der Behälterhöhenrichtung 4a nach oben hin
zurückversetzt ist.
[0169] Die beiden unteren Spanneinheiten 3b sind zweckmäßigerweise jeweils zumindest partiell
zwischen zwei Standfüßen 114 angeordnet, die in der Behälterlängsrichtung 5a zueinander
beabstandet sind.
[0170] Jede untere Spanneinheit 3b erstreckt sich zweckmäßigerweise in einer von zwei die
Bodenwand 27 in der Behälterhöhenrichtung 4a durchsetzenden Bodenwanddurchbrechungen
115. Jede Bodenwanddurchbrechung 115 hat einen Querschnitt, der an die Außenkontur
108 des zugeordneten Spannkörpers 107 so angepasst ist, dass Letzterer und mithin
die gesamte zugehörige untere Spanneinheit 3b in der betreffenden Bodenwanddurchbrechung
115 unter Ausführung einer in den Figuren 3 und 5 durch einen Doppelpfeil angedeuteten
Verstellbewegung 116 relativ zum Behältergehäuse 18 in der Behälterhöhenrichtung 4a
hin und her verstellbar ist. Exemplarisch ergibt sich durch das Zusammenwirken der
Außenkontur 108 mit der Innenkontur der zugeordneten Bodenwanddurchbrechung 115 eine
Linearführung für die betreffende untere Spanneinheit 3b, sodass es sich bei der Verstellbewegung
116 um eine Linearbewegung in der Behälterhöhenrichtung 4a handelt. Die Bodenwanddurchbrechungen
115 fungieren somit als in der Gehäusewand 19 ausgebildete Führungsausnehmungen.
[0171] Im Rahmen der Verstellbewegung 116 kann jede untere Spanneinheit 3b wahlweise in
einer inaktiven Stellung oder in einer aktiven Stellung positioniert werden. Die inaktive
Stellung ist in der rechten Abbildung der Figur 3 ersichtlich und zudem in Figur 5
strichpunktiert angedeutet. Die aktive Stellung ist aus dem vergrößerten Bildausschnitt
(a) der Figur 3 und aus Figur 5 ersichtlich. In der inaktiven Stellung ist die untere
Spannfläche 57b bezüglich der Abstellebene 113 in der Behälterhöhenrichtung 4a nach
oben hin zurückversetzt und erstreckt sich beispielhaft in der gleichen Ebene wie
der Hauptflächenabschnitt 111a der unteren Gehäuseaußenfläche 111. In der aktiven
Stellung liegt die untere Spannfläche 57b abhängig von der Oberflächenstruktur des
Untergrundes 58 entweder wie in Figur 5 abgebildet in der exemplarisch von den Standfüßen
114 definierten Abstellebene 113 oder kann auch diesbezüglich geringfügig nach unten
hin vorstehen. Jedenfalls sind die unteren Spanneinheiten 3b folglich derart in einer
aktiven Stellung positionierbar, dass sie mit ihrer unteren Spannfläche 57b wie die
Abstellfläche 112 am Untergrund 58 anliegen.
[0172] Jede untere Spanneinheit 3b hat einen im Behälterinnenraum 22 liegenden inneren Endabschnitt
118, der mindestens einen über die Außenkontur 108 des zugeordneten Spannkörpers 107
vorstehenden Sicherungsvorsprung 117 aufweist, über den die untere Spanneinheit 3b
am Behältergehäuse 18 verliergesichert gehalten ist. Der mindestens eine Sicherungsvorsprung
117 kann sich an der Innenfläche der Bodenwand 27 abstützen und dadurch ein Herausfallen
der unteren Spanneinheit 3b aus dem Behältergehäuse 18 verhindern.
[0173] In Figur 5 ist strichpunktiert eine alternative Klappvariante 122 der unteren Spanneinheiten
3b angedeutet, bei der die durch einen strichpunktierten Doppelpfeil angedeutete Verstellbewegung
116 eine Schwenkbewegung ist und die bezüglich des Behältergehäuses 18 im Rahmen einer
Schwenkbewegung aus- und einklappbar sind, um sie wahlweise in der inaktiven Stellung
oder in der aktiven Stellung zu positionieren.
[0174] In allen Fällen ist die inaktive Stellung der unteren Spanneinheiten 3b zur Nichtausübung
einer vakuumbasierten Spannfunktion vorgesehen, während die aktive Stellung für die
Ausübung einer unterdruckbasierten Spannfunktion dahingehend vorgesehen ist, die unteren
Spanneinheiten 3b und folglich den gesamten Generatorbehälter 2 auf einem Untergrund
58 festzuspannen. Der mechanische Kraftfluss zwischen den unteren Spanneinheiten 3b
und dem Behältergehäuse 18 erfolgt in der aktiven Stellung exemplarisch über die sich
an der Bodenwand 27 in der Behälterhöhenrichtung 4a abstützenden Sicherungsvorsprünge
117 und in der Klappvariante 122 über die zugeordneten Gelenkverbindungen.
[0175] Zum Hervorrufen der Verstellbewegung 116 und dementsprechend zum Positionieren jeder
unteren Spanneinheit 3b in wahlweise der inaktiven oder der aktiven Stellung ist der
Generatorbehälter 2 mit einer Verstelleinrichtung 123 ausgestattet. Die Verstelleinrichtung
123 erlaubt insbesondere ein manuelles Umschalten der unteren Spanneinheiten 3b zwischen
der inaktiven Stellung und der aktiven Stellung.
[0176] Exemplarisch enthält die Verstelleinrichtung 123 für jede untere Spanneinheit 3b
eine eigene, manuell betätigbare Verstelleinheit 123a, 123b, sodass die beiden unteren
Spanneinheiten 3b unabhängig voneinander verstellbar und positionierbar sind. Jede
Verstelleinheit 123a, 123b hat ein außerhalb des Behältergehäuses 18 angeordnetes
und daher ohne ein Öffnen des Behältergehäuses 18 zugängliches Handbetätigungsglied
124, das von Hand zu einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Betätigungsbewegung
125 antreibbar ist, aus der die gewünschte Verstellbewegung 116 resultiert.
[0177] Bevorzugt handelt es sich bei dem Handbetätigungsglied 124 um ein Drehglied, wobei
die Betätigungsbewegung 125 eine Drehbewegung ist.
[0178] Die Interaktion zwischen den Verstelleinheiten 123a, 123b und der jeweils zugeordneten
unteren Spanneinheit 3b findet exemplarisch im Behälterinnenraum 22 statt und ist
mithin von der Umgebung des Generatorbehälters 2 abgeschirmt. Jede Verstelleinheit
123a, 123b hat einen im Behälterinnenraum 22 mit der zugeordneten unteren Spanneinheit
3b zusammenwirkenden Antriebsmechanismus 126, der exemplarisch als ein Exzentermechanismus
126a ausgebildet ist.
[0179] Zu dem Exzentermechanismus 126a gehört eine die Umfangswand 28 durchsetzende und
bezüglich des Behältergehäuses 18 drehbar gelagerte Welle 127, an der außerhalb des
Behältergehäuses 18 das Handbetätigungsglied 124 angeordnet ist und die im Behälterinnenraum
22 mit einem Exzenterglied 128 versehen ist, das eine bezüglich der Wellenachse exzentrische
Außenkontur 128a hat. Mit dieser exzentrischen Außenkontur 128a liegt das Exzenterglied
128 an dem inneren Endabschnitt 118 der unteren Spanneinheit 3b an. Das Exzenterglied
128 ist beispielsweise eine exzentrisch an der Welle 127 befestigte Kreisscheibe.
Durch eine zwischen der unteren Spanneinheit 3b und der Gehäusewand 19 wirksame Rückstellfedereinrichtung
129 ist die untere Spanneinheit 3b ständig in Richtung der inaktiven Stellung gegen
die exzentrische Außenkontur 128a des Exzentergliedes 128 vorgespannt. Beispielsweise
enthält die Rückstellfedereinrichtung 129 mindestens eine Federeinheit 131 mit einem
zu der unteren Spanneinheit 3b gehörenden Bolzen 131a, der eine an der Gehäusewand
19 angeordnete Stützstruktur 130 linear verschieblich durchsetzt, und mit einer auf
den Bolzen aufgesteckten Schraubendruckfeder 131b, die sich einerseits an dem Bolzen
131a und andererseits an der Stützstruktur 130 abstützt. Ein jeweiliger Bolzen 131a
kann durch das Zusammenwirken mit der von ihm durchsetzten Stützstruktur 130 zusätzlich
oder alternativ zu der die Außenkontur 108 des Spannkörpers 107 umrahmenden Bodenwanddurchbrechung
115 eine Linearführung für die untere Spanneinheit 3b bilden.
[0180] Durch Einleitung eines Drehmoments in das Handbetätigungsglied 124 kann die zugeordnete
untere Spanneinheit 3b gegen die Federkraft der Rückstellfedereinrichtung 129 aus
der inaktiven Stellung in die aktive Stellung nach unten gedrückt werden. Beim Zurückdrehen
kehrt die untere Spanneinheit 3b aufgrund der ständig auf sie einwirkenden Federkraft
in die inaktive Stellung zurück.
[0181] Es versteht sich, dass der Antriebsmechanismus 126 nicht zwingend als Exzentermechanismus
126a ausgeführt sein muss, sondern auch auf einem anderen Kraftübertragungsprinzip
basieren kann und beispielsweise als ein Getriebemechanismus realisiert sein kann.
[0182] Die beiden Handbetätigungsglieder 124 sind zweckmäßigerweise jeweils einer der beiden
Stirnwände 34 zugeordnet, die exemplarisch jeweils von einer Welle 127 durchsetzt
sind. Auf diese Weise können die beiden Verstelleinheiten 123a, 123b bequem mit zwei
Händen gleichzeitig betätigt werden.
[0183] Bei Bedarf, insbesondere bei einer ungünstigen Oberflächenstruktur des Untergrundes
58, kann von den mehreren unteren Spanneinheiten 3b jeweils auch nur eine genutzt
werden. Dies wird durch die voneinander unabhängige Verstellbarkeit mittels gesonderter
Verstelleinheiten 123a, 123b begünstigt. Grundsätzlich können die beiden Verstelleinheiten
123a, 123b funktionsmäßig auch so zusammengefasst sein, dass sie stets nur einheitlich
betätigbar sind. In diesem Zusammenhang besteht beispielsweise die Möglichkeit, die
beiden Wellen 127 durch eine in Figur 4 angedeutete durchgehende Welle 132 zu ersetzen,
die mit beiden Exzentergliedern 128 bestückt ist. In diesem Fall kann bei Bedarf sogar
auf eines der beiden Handbetätigungsglieder 124 verzichtet werden.
[0184] Zweckmäßigerweise ist jede Spanneinheit 3 des Generatorbehälters 2 und insbesondere
auch jede externe Spanneinheit 78 mit einer Nutenstruktur 133 versehen, die die zugeordnete
Spannfläche 57a, 57b, 83 und die optionale Unterdruck-Haltefläche 97a umrahmt und/oder
durchzieht. Die Nutenstruktur 133 ist im zugeordneten Spannkörper 91, 95, 107 ausgebildet.
In die Nutenstruktur 133 ist ein gummielastischer Dichtungsstrang 134, beispielsweise
eine Dichtschnur, so eingelegt und fixiert, dass mindestens ein durch den Vakuumgenerator
59 evakuierbarer Abschnitt der zugeordneten Spannfläche 57a, 57b, 83 bzw. der Unterdruck-Haltefläche
97a umrahmt ist. Der evakuierbare Abschnitt jeder Spannfläche 57a, 57b, 83 und der
optionalen Unterdruck-Haltefläche 97a zeichnet sich dadurch aus, dass sich in ihm
eine der Kanalmündungen 68a, 72a, 90, 97d befindet, die mit einem der Vakuumanschlüsse
65a, 65b, 65c kommuniziert. Der eingesetzte Dichtungsstrang 134 steht bei deaktivierter
Spannfunktion über die zugeordnete Spannfläche 57a, 57b, 83 bzw. die Unterdruck-Haltefläche
97a vor und kann sich mit Dichtwirkung an das festzuspannende Objekt 44 oder an den
festzuspannenden Untergrund 58 bzw. die Grundfläche 101a anschmiegen, sodass ein evakuierbarer
Raum entsteht, in dem sich ein für eine ausreichende Spannkraft geeigneter Unterdruck
aufbauen lässt.
[0185] Exemplarisch ist die Nutenstruktur 133 bei den unteren Spanneinheiten 3b jeweils
ausschließlich von einer einzigen, ringförmig in sich geschlossenen Nut 133a gebildet,
die einen evakuierbaren Bereich umrahmt, in den der Absaugkanal 72 mit einer Kanalmündung
72a einmündet. In diese einzige Nut 133a ist der Dichtungsstrang 134 als in sich geschlossene
Ringstruktur eingesetzt. In dem von der Nutenstruktur 133 umschlossenen evakuierbaren
Bereich hat der Spannkörper 107 zweckmäßigerweise eine Vertiefung 109 zur optimalen
Verteilung des Unterdrucks.
[0186] Eine vergleichbare Ausstattung mit einer Nutenstruktur 133 und einem Dichtungsstrang
134 wie bei den unteren Spanneinheiten 3b hat die obere Spanneinheit 3a zweckmäßigerweise
auch an der mit einer optionalen Unterdruck-Haltefläche 97a versehenen Grundfläche
97. Die hier bevorzugt von einer einzigen, ringförmig in sich geschlossenen Nut 133b
gebildete Nutenstruktur 133 erstreckt sich rings um die Unterdruck-Haltefläche 97a
und die dort optional befindliche Vertiefung 97a herum und nimmt einen als in sich
geschlossene Ringstruktur eingesetzten Dichtungsstrang 134 auf, der an der gegenüberliegenden
Wandfläche, exemplarisch der Grundfläche 101a, dichtend anliegt, sodass die Unterdruck-Haltefläche
97a zur Atmosphäre hin abgedichtet ist. Es versteht sich, dass die Nutenstruktur 133
der Unterdruck-Haltefläche 97a zusätzlich oder alternativ in einer gleichen Art und
Weise wie bei der oberen Spannfläche 57a ausgebildet sein kann, bezüglich derer auf
die nachstehenden Ausführungen Bezug genommen wird.
[0187] Bei der oberen Spannfläche 57a der oberen Spanneinheit 3a und zweckmäßigerweise auch
bei jeder externen Spanneinheit 78 ist die Nutenstruktur 133 zumindest bereichsweise
gitterartig strukturiert, sodass die obere Spannfläche 57a und die externe Spannfläche
83 ein schachbrettartig unterteiltes Muster haben, das ein variables Einlegen des
Dichtungsstranges 134 gestattet, um die Größe und/oder die Kontur des evakuierbaren
Abschnittes der Spannfläche zur Anpassung an die Form eines festzuspannenden Objektes
44 zu variieren.
[0188] Die gitterartige Nutenstruktur 133 begünstigt eine optimale Verteilung des Unterdrucks
über die zugeordnete Spannfläche 57a, 83 hinweg. Die Kanalmündungen 68a, 90 befinden
sich zweckmäßigerweise innerhalb eines Nutabschnittes der gitterartigen Nutenstruktur
133.
[0189] Grundsätzlich kann die Nutenstruktur 133 auch bei den unteren Spanneinheiten 3b wie
bei der oberen Spanneinheit 3a ausgebildet sein, wie auch die Möglichkeit besteht,
die Nutenstrukturen 133 bei der oberen Spanneinheit 3a und bei der externen Spanneinheit
78 wie bei den unteren Spanneinheiten 3b auszubilden.
[0190] Der Dichtungsstrang 134 komprimiert sich beim Spannvorgang, sodass das Objekt 44
beziehungsweise der Untergrund 58 in gespanntem Zustand an der zugeordneten Spannfläche
57, 83 anliegen kann.
[0191] Zweckmäßigerweise ist jedem der vorhandenen Vakuumanschlüsse 65a, 65b, 65c eines
von mehreren elektrisch betätigbaren Steuerventilen 135a, 135b, 135c des Generatorbehälters
2 zugeordnet. Ein erstes Steuerventil 135a kann den ersten Vakuumanschluss 65a wahlweise
verschließen oder öffnen, wobei Entsprechendes für ein zweites Steuerventil 135b bezüglich
des zweiten Vakuumanschlusses 65b und für ein drittes Steuerventil 135c bezüglich
des dritten Vakuumanschlusses 65c gilt. Elektrisch ansteuerbar sind diese drei Steuerventile
135a, 135b, 135c, die zweckmäßigerweise in den Vakuumgenerator 59 integriert sind,
mittels einer nur schematisch angedeuteten elektronischen Steuereinheit 136, die sich
an Bord des Generatorbehälters 2 befindet.
[0192] Es ist vorteilhaft, wenn die elektronische Steuereinheit 136 mit der Bedienungseinrichtung
76 kommuniziert oder als ein integraler Bestandteil der Bedienungseinrichtung 76 ausgebildet
ist.
[0193] Zweckmäßigerweise repräsentiert die elektronische Steuereinheit 136 zusammen mit
einer den verstellbaren unteren Spanneinheiten 3b zugeordneten Sensorik 137 eine Umschalteinrichtung
138, die dafür sorgt, dass jede untere Spanneinheit 3b nur in der aktiven Stellung
mit dem Vakuumgenerator 59 zur Unterdruckbeaufschlagung fluidisch verbunden ist, während
sie in der inaktiven Stellung von dem Vakuumgenerator 59 fluidisch abgetrennt ist.
Die Sensorik 137 arbeitet insbesondere berührungslos und enthält zweckmäßigerweise
einen mit der elektronischen Steuereinheit 136 kommunizierenden Positionssensor. Die
elektronische Steuereinheit 136 sorgt dafür, dass das zweite Steuerventil 135b nur
geöffnet wird oder nur geöffnet werden kann, wenn die unteren Spanneinheiten 3b in
die aktive Stellung bewegt werden oder wurden.
[0194] Die elektronische Steuereinheit 136 hat zweckmäßigerweise eine dahingehende Funktionalität,
dass das erste und zweite Steuerventil 135a, 135b unabhängig voneinander ansteuerbar
sind, sodass die obere Spanneinheit 3a unabhängig von den unteren Spanneinheiten 3b
mit einem Vakuum beaufschlagbar ist. Diese Funktionalität kann unabhängig von Sensorsignalen
der Sensorik 137 vorgesehen sein.
[0195] Es ist vorteilhaft, wenn die elektronische Steuereinheit 136 dahingehend ausgelegt
ist, dass ausgehend von einem Betriebszustand, in dem sich sämtliche Spanneinheiten
3 des Generatorbehälters 2 in der mit Unterdruck beaufschlagten Spannfunktion befinden,
die unteren Spanneinheiten 3b zum Vakuumabbau nur dann belüftbar sind, wenn zuvor
die obere Spanneinheit 3a belüftet wurde. Mit einer solchen Sicherheitsfunktion kann
verhindert werden, dass der Generatorbehälter 2 seine Standsicherheit verliert, solange
noch ein Objekt 44 in Bearbeitung ist.
[0196] Der weiter oben angesprochene optionale Druckwächter ist zweckmäßigerweise ein Drucksensor
und ist bevorzugt an die elektronische Steuereinheit 136 angeschlossen.
[0197] Zweckmäßigerweise ist der Generatorbehälter 2 so ausgebildet, dass jede vorhandene
obere Spanneinheit 3, 3a und jede vorhandene untere Spanneinheit 3, 3b deaktiviert
ist oder wird, wenn an dem äußeren Vakuumanschluss 79 eine externe Spanneinheit 78
angeschlossen und/oder betrieben wird. Es kann vorgesehen sein, dass jede vorhandene
obere Spanneinheit 3, 3a und jede vorhandene untere Spanneinheit 3, 3b nicht aktivierbar
ist, wenn an dem äußeren Vakuumanschluss 79 eine externe Spanneinheit 78 angeschlossen
ist. Bevorzugt ist die bereits angesprochene elektronische Steuereinheit 136 für eine
solche Betriebsweise ausgelegt. Beispielsweise ist der Generatorbehälter 2 mit einer
mit der elektronischen Steuereinheit 136 zusammenwirkenden Detektionseinrichtung 81
ausgestattet, die in der Lage ist, eine an den äußeren Vakuumanschluss angeschlossene
externe Vakuumleitung 82 zu detektieren und dies zum Hervorrufen der vorgenannten
Maßnahmen an die elektronische Steuereinheit 136 zu melden.
[0198] Die Bedienungseinrichtung 76 kann so ausgebildet sein, dass die mindestens eine obere
Spanneinheit 3a, die mindestens eine untere Spanneinheit 3b und die optionale, mindestens
eine externe Spanneinheit 78 zwecks Evakuierung oder Belüftung individuell und unabhängig
voneinander betätigbar sind.
[0199] Zurückkommend auf die bevorzugte Kopplungsmöglichkeit des Generatorbehälters 2 mit
mindestens einem zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter 15 ist exemplarisch vorgesehen,
dass die untere Kopplungseinrichtung 17b über an der Behälterunterseite 7 angeordnete,
nach unten ragende Kopplungsvorsprünge 141 und die obere Kopplungseinrichtung 17a
über an der Behälteroberseite 8 angeordnete Kopplungsvertiefungen 142 verfügt. Im
aufeinandergestapelten Zustand des Generatorbehälters 2 und mindestens eines zusätzlichen
Aufbewahrungsbehälters 15 greifen die Kopplungsvorsprünge 141 und Kopplungsvertiefungen
142 zumindest teilweise ineinander ein, sodass sie sich quer zur Behälterhöhenrichtung
4a überlappen und einen gegenseitigen Eingriff bewirken, der ein Voneinanderabheben
der aufeinandersitzenden Behälter verhindert.
[0200] Es ist vorteilhaft, wenn die an der Behälterunterseite 7 angeordneten Kopplungsvorsprünge
141 entsprechend den illustrierten Ausführungsbeispielen von den entsprechend gestalteten
Standfüßen 114 gebildet sind.
[0201] Die weiter oben erwähnten Verriegelungsmittel 36 gehören zweckmäßigerweise zumindest
partiell ebenfalls zu dem mechanischen Kopplungssystem 17. Beispielsweise kann der
Drehriegel 37 so ausgebildet sein, dass er in eine in Figur 10 bei dem mittleren Drehriegel
37 ersichtliche Kopplungsstellung verdrehbar ist, in der er den Generatorbehälter
2 mit dem darauf sitzenden Aufbewahrungsbehälter 15 im Bereich der Behältervorderseite
11 in voneinander unabhebbarer Weise formschlüssig koppelt. Dabei umgreift der Drehriegel
37 den Verriegelungsvorsprung 38 des Generatorbehälters 2 und einen im Bereich der
Behälterunterseite 7 an der Behältervorderseite 11 angeordneten, nach vorne wegragenden
Kopplungsvorsprung 141a des zusätzlichen Aufbewahrungsbehälters 15. Einen solchen
nach vorne ragenden Kopplungsvorsprung 141a hat auch der Generatorbehälter 2, sodass
eine vergleichbare mechanische Kopplung auch nach unten hin möglich ist.