[0001] Die Erfindung betrifft ein Deckenelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 20 2022 105 282 U1 ist ein gattungsgemäßes Deckenelement bekannt, welches als hybrides Fertigteil ausgestaltet
ist und zwischen den beiden Betonschalen ein Holzelement aufweist, welches als Steg
oder Balken mit einem dementsprechend geringen Querschnitt, oder welches als Platte
mit einem dementsprechend größeren Querschnitt ausgestaltet sein kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Deckenelement dahingehend
weiterzuentwickeln, dass dieses nach seiner Nutzungsdauer besonders gut wiederaufbereitet
werden kann. Weiterhin soll auf einfache Weise eine hohe Kraftübertragung zwischen
Elementen ermöglicht werden unter Einsatz möglichst geringer Ressourcen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Deckenelement nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, den Steg, der zur Aufnahme von Schubkräften
statisch aktiviert an die beiden Betonschalen anschließt und dem Deckenelement eine
hohe Biegesteifigkeit verleiht, wie die beiden Betonschalen auch als bewehrtes Betonbauteil
herzustellen. Auf diese Weise sind sowohl die Schalen als auch der eine bzw. die mehreren
in einem Deckenelement angeordneten Stege aus stets dem gleichen Grundwerkstoff hergestellt,
nämlich aus Beton, so dass eine spätere Aufbereitung des Deckenelements erleichtert
wird, indem das Deckenelement möglichst wenig unterschiedliche Materialien enthält.
Der Steg kann aus faserarmiertem Beton bestehen, wobei Fasern aus unterschiedlichen
Materialien Betracht kommen wie z. B. Kunststoff-, Carbon- oder Stahlfasern, und jeweils
als Wirrfasern oder als Fasermatten vorliegen können. Der Steg kann jedoch auch, und
zwar entweder ausschließlich oder ergänzend zu den Fasern, stabförmige Bewehrungselemente
enthalten wie z. B. die an sich bekannten Bewehrungsstahlstäbe.
[0006] In einer Ausgestaltung bestehen sowohl die Schalen, der Steg als auch die Knaggen
aus Stahlbeton, so dass die für die verschiedenen Bauteile verwendeten Materialien
möglichst weitgehend identisch sind.
[0007] Die Ausgestaltung des Stegs als bewehrtes Betonbauteil ist insofern überraschend,
als lange Betonbauteile mit vergleichsweise geringem Querschnitt bruchempfindlich
sind. Die Stege sind schmal und können eine Länge von beispielsweise 10 oder 12 m
aufweisen. Die Erfindung geht allerdings von der Überlegung aus, dass die Handhabung
der Stege ausschließlich im Herstellungswerk der Deckenelemente und somit unter kontrollierten
Bedingungen erfolgt, während sowohl beim Transport als auch bei der Handhabung an
einer Baustelle nicht die Stege einzeln gehandhabt zu werden brauchen, sondern vielmehr
Bestandteile des gesamten Deckenelements bilden und dementsprechend geschützt sind.
[0008] Hinzu kommt, dass durch Bewehrungsmaterial die Bruchempfindlichkeit des Stegs erheblich
reduziert werden kann, und da die beiden Schalen ohnehin als bewehrte Betonbauteile
ausgestaltet sind, typischerweise als Stahlbetonbauteile, beeinträchtigt es die Wiederaufbereitung
des Deckenelements nicht nachteilig, wenn auch die Stege aus bewehrtem Beton bestehen,
beispielsweise als Stahlbetonbauteile stählernes Bewehrungsmaterial enthalten.
[0009] Die Knaggen dienen dazu, bei dem auf Durchbiegung beanspruchten Deckenelement jeweils
Schubkräfte zwischen einer Schalen und dem daran angrenzenden Steg übertragen zu können.
Als Knaggen kommen daher Elemente infrage, welche die in Längsrichtung des Stegs auftretenden
Schubkräfte, die zwischen dem Steg und einer benachbarten Schale wirken, auf diese
benachbarte Schale oder von der Schale auf den Steg übertragen können. Weiterhin dienen
die Knaggen vorteilhaft einer Übertragung von Zugkräften aus einer ersten Schale über
den Steg in die zweite Schale.
[0010] In einer Ausgestaltung bestehen die Knaggen aus Beton, also aus einem ähnlichen oder
sogar dem gleichen Werkstoff wie die bewehrten Betonelemente. In einer anderen Ausgestaltung
bestehen die Knaggen aus einem anderen Material als Beton, beispielsweise aus Stahl,
so dass die Knaggen aus einem ähnlichen oder sogar dem gleichen Werkstoff bestehen
wie die Bewehrung, falls die bewehrten Betonbauteile als StahlbetonBauteile ausgestaltet
sind.
[0011] Die Ausgestaltung der Knaggen aus Beton, mit oder auch ohne Bewehrung, wird insofern
als besonders vorteilhaft angesehen, als dies einerseits eine besonders gute Verbindung
und Kraftübertragung mit benachbarten Betonbauteilen ermöglicht, und diese Ausgestaltung
zudem produktionstechnisch vorteilhaft und damit besonders wirtschaftlich ist. Daher
wird nachfolgend, wo nicht ausdrücklich anders erläutert, als typische Ausgestaltung
des Stegs davon ausgegangen, dass die Knaggen Beton aufweisen.
[0012] Wenn die Knaggen als Betonteile ausgestaltet sind, ist über die rein mechanische
Wechselwirkung hinausgehend eine hervorragende Kraftübertragung zwischen dem Steg
und den Schalen gewährleistet. Da in diesem Fall nicht nur die Knaggen, sondern auch
der Steg jeweils aus Beton bestehen, können die Knaggen als integrale Bestandteile
des Stegs ausgestaltet sein, was die Herstellung des Deckenelements vereinfacht. Dabei
kann durch Ausgestaltung der Bewehrung bei der Herstellung des Stegs beeinflusst werden,
ob die Knaggen mit oder ohne eine Bewehrung ausgestaltet werden. Eine weitere Vereinfachung
kann darin bestehen, dass der Steg in einer standardisierten, stets gleichen Länge
hergestellt wird, so dass vorteilhaft die Herstellung in großen Stückzahlen und dementsprechend
wirtschaftlich erfolgen kann. Da die exakten Maße des Deckenelements und somit auch
der Steglänge ohnehin durch das jeweilige Maß des zu errichtenden Bauwerks individuell
vorgegeben sind, müssen die Stege ohnehin jeweils auf das individuell erforderliche
Maß abgelängt werden.
[0013] Falls die Knaggen nicht aus Beton bestehen, können Sie ebenfalls als integrale Bestandteile
des Stegs ausgestaltet sein, beispielsweise in Form sogenannter Kopfbolzen, Stäbe,
(Stab-)Schlaufen oder dergleichen, die aus dem Steg nach oben und / oder nach unten
in die jeweils benachbarte Schale ragen. Beispielsweise können die Kopfbolzen, Stäbe,
(Stab-)Schlaufenaus Stahl bestehen und Teil der Bewehrung des Stegs sein, die allerdings
abschnittsweise aus dem Steg herausragt. Derartige Knaggen können schräg oder gebogen
oder abgewinkelt verlaufen, z. B. U- oder L-förmig, um nicht nur die erwähnten Schubkräfte,
sondern auch Trag- bzw. Zugkräfte zwischen dem Steg und der benachbarten Schale übertragen
zu können.
[0014] Die Knaggen, mit denen der Steg an die Schalen anschließt, sind in einer dazu alternativen
Ausgestaltung nicht als integrale, sondern vielmehr als separate Bestandteile des
Stegs geformt. Dies bietet die Möglichkeit, in Anpassung an die jeweiligen statischen
Verhältnisse die Position und die Anzahl der Knaggen individuell zu bestimmen und
somit die statischen Erfordernisse möglichst wirtschaftlich zu erfüllen. Auch in diesem
Fall können die Knaggen Beton, Stahl, Eisen oder Ähnliches aufweisen. Die zunächst
separaten Knaggen können unabhängig davon, aus welchem Werkstoff sie bestehen, mit
dem Steg verklebt, verschraubt, verbolzt und / oder Ähnliches werden und somit ortsfest
am Steg fixiert werden, um die gewünschte Kraftübertragung sicherzustellen.
[0015] Falls die separaten Knaggen nicht aus Beton bestehen, können sie beispielsweise in
Form sogenannter Tellerschrauben ausgestaltet sein, die handelsüblich und dementsprechend
wirtschaftlich erhältlich sind. Der Steg kann in diesem Fall in einer geschlossenen
Form hergestellt werden, ohne über die Form hinausragenden Elemente. Vielmehr können
Gewindehülsen in den Steg eingegossen sein, so dass nach Fertigstellung des Stegs
die erwähnten Tellerschrauben in die Gewindehülsen eingeschraubt werden können, um
Knaggen zu bilden, die einerseits Schubkräfte in Längsrichtung des Stegs, andererseits
aber auch vertikale Tragkräfte aufnehmen und in das jeweils benachbarte Bauteil übertragen
können.
[0016] In einer Ausgestaltung kann eine Anzahl Knaggen als Kopfbolzen mit jeweils wenigstens
einem Kopfabschnitt und einem Stababschnitt ausgestaltet sein, wobei ein Kopfbolzen
im Kopfabschnitt radial erweitert ist.
[0017] Vorteilhaft kann die radiale Erweiterung im Kopfabschnitt einen Kragen schaffen,
welche in einer Schale eine ebenda angeordnete Bewehrung hintergreift, so dass Zugkräfte
aus der Schale in den Steg eingeleitet werden können. Im Sinne der Erfindung kann
der Stab rund oder polygonal ausgestaltet sein. Weiterhin kann die radiale Erweiterung
zirkumferent vorgesehen sein, so dass ein annähernd T-förmiger Querschnitt vorliegt,
oder es kann auch nur eine teilweise radiale Erweiterung verwirklicht sein.
[0018] Vorliegend kann der Begriff Anzahl jeweils ein, mehrere oder alle genannten Elemente
bzw. Objekte umfassen.
[0019] Eine Verwendung von Kopfbolzen ist vorteilhaft, als dass diese vergleichsweise einfach
in großer Stückzahl verfügbar bzw. herstellbar sind. Regelmäßig werden derartige Kopfbolzen
durch Umformung geschaffen, indem beispielsweise ein endseitiger Abschnitt eines Bewehrungsstabs
erhitzt und gestaucht wird, schaffend eine radiale Erweiterung im Kopfabschnitt. Besonders
vorteilhaft kann zur Schaffung eines Kopfbolzens eine Umformung eines Bewehrungsstahls
erfolgen. Kopfbolzen im Sinne des vorliegenden Vorschlags weisen im Stababschnitt
bevorzugt einen Durchmesser von wenigstens 6 mm auf. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
ragt zumindest der Kopfabschnitt höhenmäßig über den Steg hinaus.
[0020] Durch das höhenmäßige Hinausragen des Kopfabschnittes wird die Eingriffstiefe des
Kopfbolzens in eine Schale definiert. Erste Versuche haben gezeigt, dass die Eingriffstiefe
vorteilhaft 40-80 % der Schalendicke beträgt, vorzugsweise 50-60 %, besonders bevorzugt
60 %. Unter Berücksichtigung dieser Eingriffstiefen kann eine Lastübertragung besonders
effizient erfolgen.
[0021] Bevorzugt kann ein Kopfbolzen jeweils endseitig einen Kopfabschnitt aufweisen, somit
zwei Kopfabschnitte, welche jeweils besonders bevorzugt höhenmäßig über den Steg hinausragen,
so dass ein erster Kopfabschnitt des Kopfbolzens in eine erste Schale eingreift und
ein zweiter Kopfabschnitt desselben Kopfbolzens in eine zweite Schale eingreift.
[0022] In einer Weiterentwicklung kann eine Anzahl Knaggen stabförmig mit zumindest abschnittsweise
gebogenem Verlauf ausgestaltet sein.
[0023] Vorteilhaft kann ein metallischer Stab, beispielsweise ein Bewehrungseisen oder dergleichen,
nach Umformung zur Ausbildung eines gebogenen Verlaufs eine Knagge im Sinne des vorliegenden
Vorschlags bilden. Derartige Knaggen sind besonders einfach in der Herstellung und
können besonders einfach auf die zu erwartenden Lastsituationen angepasst werden,
beispielsweise durch Definition eines bestimmten Biegeradius und / oder eines notwendigen
Stabdurchmessers.
[0024] Vorzugweise ist der gebogene Verlauf im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet, so dass
der Biegeradius im Wesentlichen 180 ° beträgt.
[0025] In einer Ausgestaltung umfassen der gebogene Verlauf und der Steg eine Eingriffsöffnung,
welche in Längsrichtung des Steges öffnet.
[0026] Die genannte Eingriffsöffnung kann vorteilhaft dazu dienen, insbesondere stabartige
Bewehrungsmittel oder Ähnliche durchzuführen, um eine statisch aktivierte, d. h. kraftübertragungswirksame
Verbindung zu schaffen zwischen einer Schale und dem Steg. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass für eine verbesserte Anbindung eines Bewehrungsmittels mit der Knagge zunächst
Knagge und Bewehrungsmittel unter Verwendung eines Drahtes oder mittels Schweißpunktes
stoffschlüssig verbunden werden, bevor das Gießen der Schale erfolgt, in welche Knagge
und Bewehrungsmittel zumindest teilweise eingebettet werden.
[0027] Für eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung kann vorgesehen sein, dass der
gebogene Verlauf eine Schlaufe ausbildet, derart, dass Abschnitte einer Knagge einander
überlappen und / oder kreuzen.
[0028] Im Falle einer einander überlappenden Ausgestaltung kann die Knagge beispielsweise
in Art zweier im Wesentlichen U-förmigen Abschnitte ausgestaltet sein, wobei die freien
Enden der jeweiligen U-förmigen Abschnitte einander zugerichtet sind und teilweise
überlappen.
[0029] In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Knagge lediglich
einen im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt aufweist und ein oder beide freien Enden
ihrerseits umgeformt sind, beispielsweise parallel zur Ebene des U-förmigen Abschnittes
und / oder im Wesentlichen orthogonal dazu.
[0030] Im Falle einer einander kreuzenden Ausgestaltung kann die Knagge eine Schlaufe mit
Eingriffsöffnung ausbilden, wobei diese Eingriffsöffnung vorteilhaft zumindest abschnittsweise
im Steg eingebettet, d. h einbetoniert ist, so dass die Eingriffsöffnung durch den
Steg flächenmäßig verkleinert wird.
[0031] Eine Knagge mit gebogenem Verlauf, insbesondere in Art der vorgestellten Schlaufen
und / oder in Art der weiteren vorgestellten Ausgestaltungen mit gebogenem Verlauf,
stellt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dar, welcher unabhängig von den im
Übrigen vorliegend beschriebenen Merkmalen eine besonders erfinderische Tätigkeit
zugrunde liegt.
[0032] Im Sinne des vorliegenden Vorschlags kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass unterschiedliche
Ausgestaltungen einer Knagge für dasselbe Deckenelement vorgesehen sein können. Dadurch
können situationsspezifische Lastfälle berücksichtigt und eine optimale Lastübertragung
innerhalb eines jeweiligen Bauwerkes verwirklicht werden. Vorzugsweise können unterschiedliche
Knaggen (un-)regelmäßig wechselnd innerhalb eines Steges angeordnet werden, wobei
neben der Ausgestaltung der Knagge alternativ oder zusätzlich die Ausrichtung derselben
variiert sein kann.
[0033] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Steg eines vorschlagsgemäßen Deckenelements
nicht einteilig, d. h. durchgehend ausgestaltet ist, sondern stattdessen als geteilter
Steg ausgestaltet ist. Ein geteilter Steg ist insbesondere aus produktionstechnischer
Überlegung besonders vorteilhaft, als das Fixlängen für Stege vorgefertigt werden
können und etwaige Stegfehllängen mittels gesonderten Stegabschnitten ersetzt bzw.
ergänzt werden können. Ebenso können geteilte Stege bzw. etwaige Stegfehllängen dazu
genutzt werden, um innerhalb eines Deckenelements einen Bauraum für eine Rohr- und
/ oder Kabelleitung oder dergleichen bereitstellen zu können.
[0034] In einer Ausgestaltung weist eine Knagge eine Anzahl Vorsprünge auf, welche im Wesentlichen
parallel zu einer Schale erstreckend ausgerichtet sind. Ebenso kann alternativ oder
zusätzlich vorgesehen sein, dass Vorsprünge im Wesentlichen in Richtung zu einer Schale
ausgerichtet sind. Eine Anordnung von Vorsprüngen dient unter anderem dazu, insbesondere
auf die Schale und Stege einwirkenden Zug- und / oder Schubkräften entgegenwirken
zu können. Bevorzugt können die Vorsprünge in Art eines (Teil-)Gewindes ausgestaltet
sein, welches sich beispielsweise entlang des Stababschnittes eines Kopfbolzens oder
entlang einer stabförmigen Knagge mit gebogenem Abschnitt erstreckt. Alternativ oder
zusätzlich können partikelartige Vorsprünge vorgesehen sein, welche die Oberflächenrauheit
erhöhen und somit dazu beitragen, einer Relativbewegung zwischen Schale und Steg entgegenzuwirken.
Die vorbeschriebenen Vorsprünge bzw. eine Oberflächenaufrauhung kann vorliegend für
eine Knagge und / oder für den Steg vorgesehen sein.
[0035] In einer Ausgestaltung ragen die Knaggen seitlich über den Steg hinaus, so dass sie
Tragkräfte übertragen können, die quer zur Fläche des Deckenelements bzw. einer Schale
gerichtet sind, insbesondere abhebende Zugkräfte. Die Knaggen können zu diesem Zweck
beispielsweise einen annähernd T-förmigen Querschnitt aufweisen, so dass sie im Hinblick
auf die Tragkräfte formschlüssig in der betreffenden Schale gehalten sind.
[0036] In einer Ausgestaltung ragen die Knaggen höhenmäßig über den Steg hinaus, so dass
sie Schubnocken bilden, welche in Längsrichtung des Stegs wirkende Schubkräfte zwischen
der benachbarten Schale und dem Steg übertragen können.
[0037] In einer Ausgestaltung weisen die Knaggen Querbohrungen auf, also Bohrungen, die
quer zur Längsrichtung des Stegs verlaufen. Durch diese Querbohrungen erstrecken sich
Tragstreben, die beispielsweise aus Stahl, beispielsweise dem gleichen Material wie
der verwendete Bewehrungsstahl, bestehen können. Die Tragstreben ragen jeweils seitlich
über den Steg und die Knaggen hinaus und verlaufen jeweils in einer Schale. Sie können
daher ähnlich wie die oben erwähnten, seitlich über den Steg hinausragenden Knaggen
Zugkräfte zwischen dieser Schale und dem Steg übertragen.
[0038] In einer als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung erstrecken sich die Tragstreben
jeweils beidseitig über den Steg und die Knaggen hinaus zugunsten einer symmetrischen
Lastverteilung. Durch die beidseitige Erstreckung kann eine insgesamt große lastübertragende
Länge der Tragstreben bei gleichzeitig möglichst kurzen Hebelarmen gegenüber der Knagge
verwirklicht werden.
[0039] In einer Ausgestaltung sind die Knaggen oben und unten am Steg, nämlich zur oberen
und zur unteren, jeweils benachbarten Schale des Deckenelements hin, versetzt zueinander
angeordnet, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der über die Knaggen auf den
Steg einwirkenden Kräfte zu erreichen.
[0040] Die Herstellung des erfindungsgemäßen Deckenelements kann in der Art erfolgen, dass
zunächst der Steg aus bewehrtem Beton hergestellt wird. Falls die Knaggen als separate
Bauteile bereitgestellt werden, werden sie mit dem Steg verbunden. Eine Schale aus
bewehrtem Beton, zum Beispiel die sogenannte obere Schale, wird flach liegend gegossen,
wobei ihre spätere Oberseite nach unten weist. In den noch nicht abgebundenen, verformbaren
Beton wird der Steg eingedrückt. Die Knaggen und ggf. die verwendeten Tragstreben
werden von dem Beton der Schale umhüllt und bewirken eine formschlüssige Verbindung
des Stegs mit der Schale. Eine zweite Schale aus bewehrtem Beton wird als untere Schale
ebenfalls flach liegend gegossen, nachdem die erste, obere Schale abgebundenen ist.
Diese erste, obere Schale wird mitsamt dem Steg als gemeinsam handhabbaren Baugruppe
angehoben, um 180° gewendet, so dass der Steg sich unterhalb der oberen Schale befindet,
und anschließend wird diese Baugruppe in den noch nicht abgebundenen, verformbaren
Beton der unteren Schale eingedrückt, so dass auch hier die Verbindung zwischen der
Schale und dem Steg beim Abbinden des Betons der unteren Schale erfolgt.
[0041] Das Deckenelement ist konstruktiv so ausgestaltet, dass es im Gebrauch eine bestimmte
Lage und somit eine definierte Ober- und Unterseite und dementsprechend eine obere
und eine untere Schale aufweist. In einer Ausgestaltung weist das Deckenelement in
seiner unteren Hälfte ein Spannelement auf, also in seiner unteren Schale, oder im
unteren Bereich des Stegs, oder im Übergangsbereich zwischen Steg und unterer Schale.
Das Spannelement ist so ausgestaltet, dass es eine Druckspannung innerhalb des Deckenelements
erzeugt. Hierdurch wird einer Durchbiegung des Deckenelements nach unten entgegengewirkt.
[0042] Das erwähnte Spannelement ist in einer Ausgestaltung des Deckenelements vorgespannt,
nämlich gedehnt. Das Spannelement kann beispielsweise als Stange, als Litze oder dergleichen
ausgestaltet sein. In diesem vorgespannten Zustand wird es bei der Herstellung des
Deckenelements von dem Beton des Stegs und / oder der unteren Schale umgossen, so
dass bei dem fertig gestellten Deckenelement der Beton unmittelbar mit dem Spannelement
Kontakt hat. Wenn nach dem Abbinden des Betons das Spannelement entlastet wird, ist
es bestrebt, sich zusammenzuziehen. Aufgrund der Mantelreibung zwischen Spannelement
und Beton werden die Spannkräfte über die Mantelreibung an den Beton übertragen, so
dass in der unteren Hälfte des Deckenelements im Inneren des Betons Druckkräfte wirken.
[0043] In einer dazu alternativen Ausgestaltung hat das Spannelement keinen direkten Kontakt
mit dem Beton, sondern ist vielmehr in einem Hüllrohr angeordnet. An dem Spannelement
sind Spannmittel angeordnet, die dem Steg und / oder der unteren Schale anliegen.
Das Spannelement kann als Stange ausgestaltet sein, insbesondere als Gewindestange,
oder auch als Litze, wobei in dem Bereich, in dem sich die Spannmittel befinden, das
Spannelement jeweils einen als Gewindestange ausgestalteten Abschnitt aufweisen kann.
Die Spannmittel können Anlageplatten aufweisen, die dem Beton anliegen, sowie jeweils
eine Spannmutter, die auf der vom Beton abgewandten Seite der jeweiligen Anlageplatte
auf der Gewindestange läuft. Die Länge des Hüllrohrs ist so kurz bemessen, dass es
keinen Kontakt mit den beiden Anlageplatten aufweist. Nach Abbinden des Betons werden
die Spannmittel betätigt, indem die Muttern auf den Gewindestangen gegen die Anlageplatten
geschraubt werden, so dass über die Anlageplatten Druckkräfte in der unteren Hälfte
des Deckenelements in den Beton eingeleitet werden.
[0044] Entsprechend den Abmessungen des Deckenelements werden typischerweise mehrere Stege
verwendet, um die oberen und unteren Schalen miteinander zu verbinden.
[0045] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der rein schematischen Darstellungen
nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische, ausschnittsweise Ansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Deckenelements,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Steg des Deckenelement von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Ausschnitt von Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt durch den Ausschnitt der Fig. 3 entlang der Linie IV - IV,
- Fig. 5 - 8
- Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels ähnlich den Fig. 1 bis 4,
- Fig. 9
- einen Vertikalschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Deckenelements mit
Kopfbolzen,
- Fig. 10
- einen Vertikalschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels, und die
- Fig. 11a-c
- Ansichten unterschiedlicher Knaggen.
[0046] In Fig. 1 ist ein Deckenelement 1 ausschnittsweise dargestellt. Das Deckenelement
1 weist eine obere Schale 2 und eine untere Schale 3 auf, die jeweils aus Stahlbeton
bestehen, und die durch einen dazwischen verlaufenden Steg 4 aus bewehrtem Beton miteinander
verbunden sind, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Stahlbeton
besteht. Die Bezeichnungen als obere Schale 2 und untere Schale 3 beziehen sich nicht
nur auf die Anordnung in den Zeichnungen, sondern auch auf die spätere Lage, die das
Deckenelement 1 im Gebrauch einnehmen wird
[0047] In Fig. 1 sind verdeckte Kanten der einzelnen Bauteile in gestrichelten Linien dargestellt.
Daher ist ersichtlich, dass der Steg 4 an seiner Oberseite, zu der oberen Schale 2
hin, mehrere Knaggen 5 als integrale Bestandteile des Stegs 4 bildet und auch an seiner
Unterseite, zu der unteren Schale 3 hin, Knaggen 5 bildet. Die unteren Knaggen 5 sind
in Längsrichtung des Stegs 4 zu den oberen Knaggen 5 versetzt angeordnet. Obwohl die
Knaggen 5 materialeinheitlich als integrale Bestandteile des Stegs 4 ausgestaltet
sein können, was bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch der Fall ist, wird
sprachlich zwischen dem Steg 4 und den Knaggen 5 unterschieden, da die Knaggen 5 auch,
abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel, als separate Bauteile hergestellt
sein können und ggf., ebenfalls von dem dargestellten Ausführungsbeispiel abweichend,
aus einem anderen Werkstoff als Beton bestehen können.
[0048] Fig. 2 zeigt den Steg 4 von Fig. 1 als einzelnes Bauteil von oben. Die Knaggen 5
sind breiter als der Steg 4, so dass die oberen Knaggen 5 den Steg 4 verdecken. Zwischen
zwei benachbarten oberen Knaggen 5 ist der Steg 4 erkennbar und darunter der Überstand,
mit welchem die unteren Knaggen 5 seitlich über den Steg 4 hinausragen. In Längsrichtung
des Stegs 4 sind die Lücken zwischen den jeweils benachbarten Knaggen 5 an der Oberseite
genauso groß wie die Knaggen an der Unterseite, und umgekehrt, so dass sich in der
Draufsicht die oberen und unteren Knaggen nicht überlappen, sondern abwechseln.
[0049] Fig. 3 zeigt den Ausschnitt von Fig. 1 des Deckenelements 1 in einer Draufsicht.
Verdeckte Kanten sind hier sichtbar eingezeichnet, so dass der Steg 4 die gleiche
Ansicht bietet wie in Fig. 2 und die untere Schale 3 von der oberen Schale 2 verdeckt
ist.
[0050] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Situation von Fig. 3 entlang der Linie IV -
IV in Fig. 3. Die Knaggen 5 ragen nicht nur seitlich über den Steg 4 hinaus, sondern
auch höhenmäßig, so dass sie als Schubnocken Schubkräfte übertragen können, die in
Längsrichtung des Stegs 4 wirken. Sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite
wird somit eine annähernd burgzinnenartige Kontur des Stegs 4 geschaffen. Aufgrund
der versetzten Anordnung der oberen und der unteren Knaggen 5 verläuft der Schnitt
durch eine obere Knagge 5, während von der benachbarten unteren Knagge 5 in Fig. 4
die Stirnansicht zu sehen ist.
[0051] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Deckenelements 1. Dieses Ausführungsbeispiel stimmt in den Grundzügen mit dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 überein, so dass nachfolgend lediglich auf die
Unterschiede eingegangen wird. Die auch bei diesem Ausführungsbeispiel an dem Steg
4 materialeinheitlich angeformten oberen und unteren Knaggen 5 ragen zwar wie beim
ersten Ausführungsbeispiel höhenmäßig nach oben bzw. unten über den Steg 4 hinaus.
Seitlich jedoch ragen die Knaggen 5 nicht über die Stegbreite hinaus, was aus den
Fig. 6 und 7 deutlich wird und die Fertigung des Stegs 4 vereinfacht.
[0052] Stattdessen sind einige der Knaggen 5 mit Durchgangsbohrungen versehen, die als Querbohrungen
6 quer zur Längsrichtung des Stegs 4 verlaufen.
[0053] Die Fig. 7 und 8 machen deutlich, dass in die Querbohrungen 6 Tragstreben 7 eingesetzt
sind. Aus Fig. 8 ist erkennbar, dass die Querbohrungen 6 in einer solchen Höhe in
den Knaggen 5 angeordnet sind, dass die darin geführten Tragstreben 7 in den Schalen
2 und 3 liegen und vollständig vom Material der jeweiligen Schale 2, 3 umgeben sind,
so dass sie Schub- und Tragkräfte übertragen können.
[0054] Fig. 9 zeigt einen Vertikalschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Deckenelements
1. Wesentlich ist, dass die Knagge 5 als Kopfbolzen 8 mit jeweils einem endseitigen
Kopfabschnitt 9 und einem die Kopfabschnitte 9 verbindenden Stababschnitt 10 ausgestaltet
ist, wobei der Kopfbolzen 8 in den Kopfabschnitten 9 radial erweitert ist. Die radialen
Erweiterungen bilden einen Kragen 11 aus, welcher Tragstreben 7 in der oberen und
unteren Schale 2, 3 hintergreift. Gewindeartige Vorsprünge 12 am Stababschnitt 10
wirken insbesondere unter Belastung auftretenden Zugkräften entgegen.
[0055] Fig. 10 zeigt einen Vertikalschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Deckenelements
1 mit einer Knagge 5, welche stabförmig mit zumindest abschnittsweise gebogenem Verlauf
13 und insbesondere im Wesentlichen zweiseitig U-förmig ausgestaltet ist. Der gebogene
Verlauf 13 und der Steg 4 umfassen eine Eingriffsöffnung 14, welche in Längsrichtung
des Steges 4 öffnet. Erste Tragstreben 7a erstrecken sich durch die Eingriffsöffnung
14 und erhöhen die Schub- und Zugfestigkeit des Verbundes des Deckenelements 1. Zweite
Tragstreben 7b sind orthogonal zu den ersten Tragstreben 7a ausgerichtet und mit diesen
verbunden.
[0056] Die Fig. 11a-c zeigen Ansichten unterschiedlicher Knaggen 5. In Fig. 11a ist eine
Knagge mit gebogenem Verlauf 13 dargestellt, mit weiterhin abgewinkelten freien Enden
15. Insbesondere der Biegeradius des gebogenen Verlaufs 13, als auch die Ausrichtung
der freien Enden 15 können lastfallspezifisch ausgestaltet werden, um einen optimalen
Lasteintrag in das Deckenelement 1 verwirklichen zu können. In Fig. 11b und 11c sind
stabförmige Knaggen abgebildet mit zumindest abschnittsweise gebogenem Verlauf 13,
wobei der gebogene Verlauf 13 jeweils eine Schlaufe ausbildet. In Fig. 11b ist die
Schlaufe derart ausgestaltet, dass Abschnitte der Knagge 5 einander überlappen und
demgegenüber in Fig. 11c Abschnitte, die einander kreuzen.
Bezugszeichen:
[0057]
- 1
- Deckenelement
- 2
- Obere Schale
- 3
- Untere Schale
- 4
- Steg
- 5
- Knagge
- 6
- Querbohrung
- 7
- Tragstrebe
- 7a
- Erste Tragstrebe
- 7b
- Zweite Tragstrebe
- 8
- Kopfbolzen
- 9
- Kopfabschnitt
- 10
- Stababschnitt
- 11
- Kragen
- 12
- Vorsprung
- 13
- Gebogener Verlauf
- 14
- Eingriffsöffnung
- 15
- Freies Ende
1. Deckenelement (1),
mit zwei Schalen (2, 3)
und mit wenigstens einem zwischen den Schalen (2, 3) verlaufenden Zwischenelement,
das mittels Knaggen (5) kraftübertragungswirksam in der Art an die beiden Schalen
(2, 3) angeschlossen ist, dass es einen statisch aktivierten Bestandteil des Deckenelements
(1) bildet,
wobei die Schalen (2, 3) jeweils aus einem bewehrten Beton bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zwischenelement als Steg (4) aus einem bewehrten Beton ausgestaltet ist.
2. Deckenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Knaggen (5) als integrale Bestandteile des Stegs (4) geformt sind.
3. Deckenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Knaggen (5) als separate Bauteile ausgestaltet sind und insbesondere mit dem
Steg (4) verklebt und / oder verbolzt sind.
4. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzahl Knaggen (5) als Kopfbolzen (8) mit jeweils wenigstens einem Kopfabschnitt
(9) und einem Stababschnitt (10) ausgestaltet ist,
wobei ein Kopfbolzen (8) im Kopfabschnitt (9) radial erweitert ist.
5. Deckenelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der Kopfabschnitt (9) höhenmäßig über den Steg (4) hinausragt.
6. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzahl Knaggen (5) stabförmig mit zumindest abschnittsweise gebogenem Verlauf
(13) ausgestaltet ist.
7. Deckenelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gebogene Verlauf (13) im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet ist.
8. Deckenelement nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gebogene Verlauf (13) und der Steg (4) eine Eingriffsöffnung (14) umfasst, welche
in Längsrichtung des Steges (4) öffnet.
9. Deckenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gebogene Verlauf (13) eine Schlaufe ausbildet, derart, dass Abschnitte einer
Knagge (5) einander überlappen und / oder kreuzen.
10. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Knagge (5) eine Anzahl Vorsprünge (12) aufweist, welche im Wesentlichen parallel
zu einer Schale (2, 3) erstreckend ausgerichtet sind.
11. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Knaggen (5) aus einem bewehrten Beton ausgestaltet sind.
12. Deckenelement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalen (2, 3), der Steg (4) und die Knaggen (5) aus Stahlbeton bestehen.
13. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Knaggen (5) seitlich über den Steg (4) hinausragen.
14. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Knaggen (5) höhenmäßig über den Steg (4) hinausragen, derart, dass sie Schubnocken
bilden.
15. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Knaggen (5) Querbohrungen (6) aufweisen, durch die sich Tragstreben (7) erstrecken,
welche jeweils seitlich über den Steg (4) und über die Knaggen (5) hinausragen.
16. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Knaggen (5) oben und unten am Steg (4) zu der jeweils benachbarten Schale (2,
3) versetzt zueinander angeordnet sind.
17. Deckenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine der beiden Schalen (2, 3) die im Gebrauch untere Schale (3) bildet
und das Deckenelement (1) in seiner unteren Hälfte ein Spannelement aufweist, welches
eine Druckspannung innerhalb des Deckenelements (1) erzeugt.
18. Deckenelement nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannelement in einem vorgespannten Zustand von dem Beton des Stegs (4) und /
oder der unteren Schale (3) umgossen ist, derart, dass nach Entlastung des Spannelements
die Spannkräfte über die Mantelreibung an den Beton übertragen werden.
19. Deckenelement nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannelement in einem Hüllrohr angeordnet ist, und dass an dem Spannelement Spannmittel
angeordnet sind, die dem Steg (4) und / oder der unteren Schale (3) anliegen, derart,
dass nach Abbinden des Betons durch Betätigung der Spannmittel Druckkräfte in die
unteren Hälfte des Deckenelements (1) einleitbar sind.