[0001] Die Erfindung betrifft ein Fassadenverkleidungsprofil umfassend ein Hohlkammern aufweisendes
Grundprofil aus einem ersten Kunststoff, vorzugsweise aus einem ersten extrudierten
Kunststoff, wobei das Grundprofil eine Oberfläche aufweist, die zur Bildung einer
Ansichtsfläche mit einer Oberflächenbeschichtung versehen ist, und wobei an einer
Seite des Grundprofils ein seitlich neben dessen Oberfläche liegender und gegenüber
der Oberfläche im Niveau herabgesetzter Steckbereich ausgebildet ist, insbesondere
der in einen Aufnahmebereich eines benachbarten Fassadenverkleidungsprofils einsteckbar
ist, und wobei an der anderen Seite des Grundprofils ein Aufnahmebereich, vorzugsweise
ein unter dessen Oberfläche liegender Aufnahmebereich ausgebildet ist, insbesondere
in den ein Steckbereich eines benachbarten Fassadenverkleidungsprofils zumindest bereichsweise
einsteckbar ist, und wobei an einem Teilbereich des Steckbereichs eine Schattenfugenfläche
aus einem zweiten Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch
Koextrusion, mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils verbunden ist.
[0002] Dabei wird unter einem durch Koextrusion hergestellten Element, wie z.B. einer Schattenfugenfläche
ein solches Element verstanden, das durch das Verfahren der Koextrusion gleichzeitig
zusammen mit dem ebenfalls durch Extrusion hergestellten Grundkörper entstanden ist.
[0003] Die vorgenannte andere Seite ist die gegenüberliegende Seite, so dass am Fassadenverkleidungsprofil
der Steckbereich und der Aufnahmebereich parallel zueinander und jeweils in der Extrusionsrichtung
des Profils verlaufend angeordnet sind.
[0004] Dabei wird vorzugsweise unter einer Schattenfugenfläche eine Fläche verstanden, die
in einer Schattenfuge den Fugengrund bildet, der im Niveau gegenüber der Ansichtsfläche
herabgesetzt ist, insbesondere der mit einem Höhenunterschied unter der Ansichtsfläche
liegt, vorzugsweise der parallel zur Ansichtsfläche ausgebildet ist.
[0005] Die Schattenfugenfläche des genannten Steckbereichs bildet den Fugengrund einer Schattenfuge,
die zwischen zwei benachbarten
[0006] Fassadenverkleidungsprofilen ausgebildet ist, wenn diese mit Steckbereich und Aufnahmebereich
miteinander verbunden wurden. Dabei ist der Steckbereich vorzugswiese mit einem als
Federelement zu bezeichnenden Element in einer Nut des Aufnahmebereichs eines anderen
Fassadenverkleidungsprofils aufgenommen. Andere neben dem Federelement angeordnete
Bereiche des Steckbereichs liegen nach dem Verbinden vorzugsweise zumindest unter
dem Aufnahmebereich des anderen Fassadenverkleidungsprofils.
[0007] Ein solches Fassadenverkleidungsprofil oder Paneele aus Kunststoff ist vorzugsweise
bzgl. des Grundprofils einteilig und kann mittels Strangguss bzw.
[0008] Extrusion in Profilform hergestellt werden. Dabei werden als Kunststoffmaterial für
das Grundprofil vorzugsweise Thermoplaste, insbesondere PVC (Polyvinylchlorid) verwendet.
PVC wird z. B. auch im Fensterrahmenbau oder für Rohre verwendet.
[0009] Bei der Herstellung wird das PVC Material vorzugsweise in Granulatform thermisch
geschmolzen und durch eine Form gepresst. Das PVC kühlt dabei langsam ab und behält
die entsprechende Form bei. Die Formen können die verschiedensten Konturen haben.
Üblicherweise weist ein Grundprofil Hohlkammern auf, die durch Stege umgrenzt sind,
wobei in der
[0010] Längserstreckungsrichtung / Extrusionsrichtung der Querschnitt gleichbleibend ist.
[0011] Fassadenverkleidungsprofile sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese dienen
z.B. zur Verkleidung der Fassaden von Gebäuden oder auch Mobilheimen.
[0012] Zur Fixierung der Fassadenverkleidungsprofile auf der Wand eines Gebäudes ist eine
an der Wand des Gebäudes angeordnete Unterkonstruktion, z.B. aus Holz vorgesehen,
auf der die Fassadenverkleidungsprofile, insbesondere die mehrere Meter lang sein
können, angebracht werden.
[0013] Der Steckbereich kann vorzugsweise mehrere in der Längserstreckungsrichtung hintereinander
angeordnete Öffnungen, insbesondere in einem Befestigungsbereich, aufweisen, die der
Aufnahme von Befestigungsmittels, z.B. von Nägeln oder Schrauben dienen, mithilfe
derer die einzelnen Fassadenverkleidungsprofile aus Kunststoff an der Unterkonstruktion
an der Wand, beispielsweise eines Gebäudes, befestigt werden können.
[0014] Der Steckbereich dient allerdings nicht nur der Verbindung der Fassadenverkleidungsprofile
mit der Unterkonstruktion auf der Wand eines Gebäudes, sondern durch den Steckbereich
und einen entsprechenden Aufnahmebereich können zwei solche Fassadenverkleidungsprofile
nach Art einer Nut- und Federverbindung miteinander verbunden werden.
[0015] Hierzu erstreckt sich der Steckbereich, der funktional als eine Befestigungsleiste
ausgebildet sein kann, insbesondere der ein Federelement umfasst, auf der einen Seite
des Fassadenverkleidungsprofiles über die Länge des Fassadenverkleidungsprofiles.
Korrespondierend hierzu verläuft an der gegenüberliegenden Längsseite des Fassadenverkleidungsprofils
ein entsprechender Aufnahmebereich, insbesondere mit einer Aufnahmenut zur Aufnahme
des vorzugsweise vorgesehenen Federelements.
[0016] Die Ansichtsfläche der Fassadenverkleidungsprofile kann in vielen Varianten unterschiedlich
gestaltet sein. Es ist z. B. bekannt, die Ansichtsflächen durch Folie auszubilden,
insbesondere wobei die Folie in einer gewünschten Farbe ausgestaltet ist und/oder
eine Strukturierung aufweist, insbesondere die Optik einer Holzfläche nachahmt.
[0017] Nach dem Stand der Technik sind Vollschaumprofile, die aufgeklebte Dekorfolien haben,
weit verbreitet. Die Folienflächen erstrecken sich durchgängig über die gesamte Oberfläche,
also über die erhabenen Ansichtsflächen und die abgesenkten Schattenfugenflächen.
[0018] Ein Fassadenverkleidungsprofil der eingangs genannten Art ist z.B. bekannt aus der
Publikation
DE20 2021 106 311 U1 derselben Anmelderin.
[0019] Nachteil an dieser Konstruktion ist es, dass in diesem Stand der Technik die als
Oberflächenbeschichtung verwendete Folie über die Ansichtsfläche hinaus, insbesondere
über von der Ansichtsfläche nach unten abfallende Wandbereiche, bis in das Niveau
der Schattenfugenfläche heruntergezogen ist, wobei durch das Zusammenfügen zweier
Fassadenverkleidungsprofile sich nur eine einzige Schattenfuge ausbildet, die sich
nur in der Schattenfugenfläche am Grund der Schattenfuge von der optischen Erscheinung
der Ansichtsfläche unterschiedet, nicht aber in den Wandbereichen der Schattenfuge,
da auch diese mit der Folie belegt sind.
[0020] Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik,
eine Konstruktion eines Fassadenverkleidungsprofils zu schaffen, bei dem auch die
Schattenfugenwände zur optischen Differenzierung gegenüber der Ansichtsfläche beitragen,
um so eine optisch dominantere Erscheinung der Schattenfuge zu erzeugen.
[0021] Da Kunden häufig im Erscheinungsbild eine hohe Anzahl von Schattenfugen wünschen,
bedingt dies beim genannten Stand der Technik den Verbau einer entsprechend hohen
Anzahl von Fassadenverkleidungsprofilen. Es ist daher vorzugsweise auch eine weitere
Aufgabe der Erfindung eine Erhöhung der Anzahl von Schattenfugen unter Beibehaltung
der zu verbauenden Fassadenverkleidungsprofile zu erzielen.
[0022] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Fassadenverkleidungsprofil der
eingangs genannten Art das Grundprofil an der einen Seite einen von dessen Oberfläche
zum Steckbereich abfallenden Wandbereich aufweist, an dem eine Schattenfugenwand aus
dem zweiten Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion,
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils verbunden ist, wobei diese Schattenfugenwand
einstückig mit der Schattenfugenfläche des Steckbereichs ausgebildet ist und weiterhin
dadurch dass das Grundprofil an der anderen Seite einen von dessen Oberfläche zum
Aufnahmebereich abfallenden Wandbereich aufweist, an dem eine Schattenfugenwand aus
dem zweiten Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion,
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils verbunden ist. Dabei ist vorgesehen, dass
sich jede Schattenfugenwand wenigstens bis in das Höhenniveau der Oberfläche des Grundprofils
erstreckt.
[0023] Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ergibt es sich, dass die durch das Verbinden
benachbarter Fassadenverkleidungsprofile gebildeten Schattenfugen sowohl in deren
Schattenfugenfläche als auch in deren Schattenfugenwänden aus demselben zweiten Kunststoff
ausgebildet sind.
[0024] So kann erzielt werden, dass eine jeweilige Schattenfuge in ihrem optischen Erscheinungsbild
vollständig, also in Schattenfugenfläche und Schattenfugenwand anders ausgestaltet
sein kann, als die zur Bildung der Ansichtsfläche auf der Oberfläche des Grundprofils
angeordnete Oberflächenbeschichtung.
[0025] In der Aufsicht senkrecht zur Ansichtsfläche, die durch die beschichtete Oberfläche
des Grundprofils gegeben ist, ergibt sich so bereits eine breitere Erscheinung der
Schattenfuge als im genannten Stand der Technik. Darüber hinaus ergibt sich auf den
Schattenfugenwänden im Vergleich zur Schattenfugenfläche und der Ansichtsfläche auch
ein anderer Lichteinfallswinkel, wodurch das optische Erscheinungsbild zusätzlich
geprägt wird.
[0026] Eine solche andere optische Erscheinung kann z.B. durch eine andere Farbe des zweiten
Kunststoffs und/oder andere Strukturierung des zweiten Kunststoffs gegenüber der Oberflächenbeschichtung
auf der Oberfläche des Grundprofils erzielt werden.
[0027] Zur Lösung der vorzugsweise genannten Aufgabe sieht es die Erfindung in ebenso bevorzugter
Ausführung weiterhin vor, dass in der Oberfläche des Grundprofils zwischen Steckbereich
und Aufnahmebereich, insbesondere parallel zu diesen verlaufend, wenigstens eine Nut
ausgebildet ist, an deren Nutgrund eine Schattenfugenfläche aus dem zweiten Kunststoff
und an deren gegenüberliegenden Nutwänden Schattenfugenwände aus dem zweiten Kunststoff
ausgebildet sind, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion, mit dem ersten
Kunststoff des Grundprofils verbunden ist.
[0028] Eine solche Nut, von der in dieser bevorzugten Ausführung wenigstens eine vorgesehen
ist, vorzugsweise drei, unterteilt die Oberfläche des Grundprofils in benachbart zueinander
liegende Oberflächenteilbereiche, die jeweils mit einer, vorzugsweise mit derselben
Oberflächenbeschichtung versehen sind, so dass im erfindungsgemäßen Fassadenverkleidungsprofil
dessen Ansichtsfläche durch die wenigstens eine an der Nut erzeugte Schattenfuge in
wenigstens zwei benachbart liegende Ansichtsflächenteilbereiche unterteilt ist. Vorzugsweise
liegen alle Oberflächenteilbereiche in einer gemeinsamen (derselben) Ebene und/oder
alle Ansichtsflächenteilbereiche in einer gemeinsamen Ebene.
[0029] Dabei kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass alle Oberflächenteilbereiche und
somit auch alle beschichteten Ansichtsflächenteilbereiche eines Fassadenverkleidungsprofils
die gleiche Breite haben, insbesondere betrachtet senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
und/oder Extrusionsrichtung.
[0030] Es kann alternativ aber auch vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Oberflächenteilbereiche
und somit auch wenigstens zwei beschichtete Ansichtsflächenteilbereiche eines Fassadenverkleidungsprofils
unterschiedliche Breite haben, insbesondere betrachtet senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
und/oder Extrusionsrichtung.
[0031] Ebenso kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass alle an einem Fassadenverkleidungsprofil,
insbesondere auch zwischen zwei Fassadenverkleidungsprofilen gebildeten Schattenfugen
die gleiche Breite haben, insbesondere betrachtet senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
und/oder Extrusionsrichtung.
[0032] Alternativ kann es vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Schattenfugen von allen
Schattenfugen, die an/in einem Fassadenverkleidungsprofil und/oder zwischen zwei Fassadenverkleidungsprofilen
gebildet sind, unterschiedliche Breite aufweisen, insbesondere betrachtet senkrecht
zur Längserstreckungsrichtung und/oder Extrusionsrichtung.
[0033] Weiter vorzugsweise liegen alle Schattenfugenflächen eines erfindungsgemäßen Fassadenfugenprofils
zumindest mit ihrer jeweiligen Mittenlängsachse, insbesondere vollständig, ebenso
in einer gemeinsamen (derselben) Ebene, die zur vorgenannten Ebene der Ansichtsfläche
/ Oberflächenteilbereiche parallel ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine jeweilige
Schattenfugenfläche um einen Winkel aus einer Parallellage zur Oberfläche / Ansichtsfläche
heraus geneigt ist.
[0034] Vorzugsweise erstrecken sich in dieser Ausführung mit wenigstens einer zusätzliche
Schattenfuge alle Schattenfugenwände von am
[0035] Fassadenverkleidungsprofil vorhandenen Schattenfugen oder durch das Zusammenstecken
zweier Fassadenverkleidungsprofile gebildeten Schattenfugen bis in das Höhenniveau
der Oberfläche des Grundprofils, insbesondere jeweils ausgehend von einer Schattenfugenfläche.
Sowohl die durch Zusammenstecken erzeugten Schattenfugen, also auch die im Fassadenverkleidungsprofil
vorhandenen Schattenfugen weisen somit ein einheitliches Erscheinungsbild auf. Für
einen Betrachter ergibt sich somit ein Fassadenbild, das scheinbar aus einer viel
größeren Anzahl von Fassadenverkleidungsprofilen zusammengesetzt ist, als es tatsächlich
der Fall ist.
[0036] In einer ersten möglichen Ausführungsform sieht es die Erfindung vorzugsweise vor,
dass die Oberflächenbeschichtung der Oberfläche, insbesondere jedes Oberflächenteilbereichs
durch eine Folie ausgebildet ist. Eine solche Folie kann z.B. stoffschlüssig an der
Oberfläche des Grundprofils befestigt sein, z.B. mittels eines Klebstoffs.
[0037] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Ansichtsseite der Kunststofffolie andersfarbig
gestaltet ist, als die sichtbaren Bereiche der der Schattenfuge.
[0038] Besonders bevorzugt ist in dieser Folienausführung vorgesehen, dass die Folie auf
dem oberen Endbereich einer jeweiligen Schattenfugenwand aufliegt, vorzugsweise mit
dieser stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere auf einem oberen Endbereich der
jeweiligen Schattenfugenwand aufliegt, der sich parallel zur Oberfläche des Grundprofils
erstreckt, insbesondere über die Dicke der Schattenfugenwand hinauserstreckt.
[0039] Eine jeweilige Schattenfugenwand aus dem zweiten Kunststoff weist somit vorzugsweise
im Querschnitt senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Fassadenverkleidungsprofils
betrachtet einen Schenkel auf, der sich parallel zur Nutwand im Grundprofil erstreckt
und weist am oberen Ende einen aus dieser Richtung abknickenden (oberen) Schenkel
auf, der parallel zur Oberfläche des Grundprofils und/oder der Folienebene liegt.
Dieser obere Schenkel bildet zugleich einen Kragen oder Flanschbereich beidseits seitlich
von der Schattenfugenöffnung.
[0040] Als Nutwand im Grundprofil werden hier auch die vorgenannten abfallenden Wandbereiche
des Grundprofils verstanden, wenngleich diese keine im Fassadenverkleidungsprofil
ursprünglich vorhandene Nut umgrenzen, sondern nur eine durch Zusammenstecken erzeugte
Nut.
[0041] Die Dicke der Schattenfugenwand wird dabei vorzugsweise in einem Bereich betrachtet,
wo der erstgenannte Schenkel parallel zur Nutwand liegt.
[0042] Vorzugsweise erstreckt sich der obere Schenkel parallel zur Oberfläche des Grundprofils
und/oder der Folienebene um mindestens 50 % der Dicke der Schattenfugenwand, weiter
bevorzugt um mindestens 75% der Dicke, noch weiter bevorzugt um mindestens 100% der
Dicke über diese hinaus, insbesondere aber um nicht mehr als 200% darüber hinaus.
[0043] Insbesondere kann es bei der Schattenfugenwand an der Seite des Fassadenverkleidungsprofils
mit dem Aufnahmebereich vorgesehen sein, dass diese auch an ihrem unteren Ende einen
(unteren) Schenkel aufweist, der in Richtung zur Aufnahmenut des Aufnahmebereiches
abgeknickt ist. Die Schattenfugenwand, die am Aufnahmebereich ausgebildet ist, umgreift
somit mit oberem und unterem Schenkel einen Profilbereich des Grundprofils. Dieser
untere Schenkel kann vorzugsweise nicht parallel zur Oberfläche des Grundprofils bzw.
der Folienebene verlaufen.
[0044] Ein solcher unterer Schenkel kann vorzugsweise auch bei den nachfolgend genannten
Ausführungen, insbesondere bei allen möglichen Ausführungen der Erfindung, vorgesehen
sein.
[0045] In einer anderen zweiten bevorzugten Ausführung ist es vorgesehen, dass die Oberflächenbeschichtung
aus dem zweiten Kunststoff oder aus einem dritten Kunststoff ausgebildet ist, der
stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion, mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils
verbunden ist.
[0046] In dieser Ausführungsform sind somit in der ersten Alternative die Schattenfugenfläche,
die Schattenfugenwände und die Oberflächenbeschichtung insgesamt einstückig aus dem
zweiten Kunststoff ausgebildet, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils verbunden ist. Vorzugsweise ist das Grundprofil
somit an der Ansichtsseite vollständig, d.h. in der Oberflächenbeschichtung und den
Schattenfugen, mit dem zweiten Kunststoff stoffschlüssig überzogen, insbesondere durch
Koextrusion, vorzugsweise ausgenommen in einem Bereich des Steckbereichs, der seitlich
außen von der Schattenfugenfläche des Steckbereichs liegt.
[0047] Eine optische Abgrenzung zwischen Schattenfuge und Ansichtsfläche ergibt sich somit
zumindest durch die verschattete Lage der Schattenfuge unter dem Überflächenniveau
der Ansichtsfläche.
[0048] Durch die Verwendung eines dritten Kunststoffs für die Oberflächenbeschichtung statt
des zweiten Kunststoffs, aus dem die Schattenfugen gebildet sind, kann eine optisch
andere Erscheinung der Oberflächenbeschichtung gegenüber der Schattenfuge erzeugt
werden, selbst wenn beide durch Koextrusion erzeugt werden.
[0049] Der dritte Kunststoff kann sich vorzugsweise vom zweiten Kunststoff z.B. nur dadurch
unterscheiden, dass dieser eine andere Farbpigmentierung aufweist, als der zweite
Kunststoff, insbesondere aber das Kunststoff-Matrixmaterial, in welches die Farbpigmente
eingemischt sind, ansonsten gleich ist. Der dritte Kunststoff kann aber auch chemisch
ein anderer sein als der zweite Kunststoff, sich also insbesondere nicht nur in der
Farbpigmentierung unterscheiden, sondern auch im Kunststoff-Matrixmaterial.
[0050] Bei Verwendung eines dritten Kunststoffes in der Oberflächenbeschichtung ist weiterhin
vorzugsweise vorgesehen, dass dieser dritte Kunststoff im Übergangsbereich von der
Oberflächenbeschichtung zu einer jeweiligen Schattenfugenwand auch stoffschlüssig,
insbesondere durch Koextrusion, mit dem zweiten Kunststoff verbunden ist, durch den
die Schattenfugenwand gebildet ist.
[0051] Ein zweiter und ein dritter Kunststoff werden vorzugsweise durch separate Koextrusionsdüsen
extrudiert.
[0052] Auch wenn die Oberflächenbeschichtung, so wie bei den Schattenfugenflächen und Schattenfugenwänden,
aus dem zweiten Kunststoff ausgebildet ist, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die
Oberflächenbeschichtung mit einer anderen Koextrusionsdüse erzeugt wird, als die Schattenfugenwand
und Schattenfugenfläche einer Schattenfuge, wobei die beiden letzteren vorzugsweise
aus derselben Koextrusionsdüse erzeugt sein können.
[0053] Es kann vorgesehen sein, das für jede Schattenfuge, bzw. Teilschattenfuge bei solchen
Schattenfugen, die sich erst durch Zusammenstecken ergeben, und bei jeder Oberflächenbeschichtung,
insbesondere von jedem Oberflächenteilbereich, eine eigene Koextrusionsdüse zum Einsatz
kommt. So besteht auch die Möglichkeit unterschiedliche Koextrusionsdüsen mit unterschiedlichen
Kunststoffen zu betreiben.
[0054] Bevorzugt ist es weiterhin vorgesehen, dass der zweite Kunststoff oder der dritte
Kunststoff im Bereich der Oberflächenbeschichtung eine andere Strukturierung aufweist,
als im Bereich der Schattenfugenwände und/oder Schattenfugenflächen.
[0055] So kann eine optische Abgrenzung auch durch verschiedenartige Strukturierungen erfolgen.
Vorzugsweise ist der zweite Kunststoff oder der dritte Kunststoff im Bereich der Oberflächenbeschichtung
strukturiert, z.B. gebürstet oder geprägt oder gedruckt und der zweite Kunststoff
im Bereich der Schattenfugenwände und/oder Schattenfugenflächen nach einer Extrusion
ohne weitere Bearbeitung, insbesondere unstrukturiert.
[0056] Durch Bürsten und/oder Prägung und/oder Bedruckung im Bereich der Ansichtsfläche
bzw. der Oberflächenbeschichtung können Hoch- und Tiefbereiche entstehen, die unterschiedliche
optische Erscheinung haben, z.B. weil in den Tiefbereichen eine Materialverdünnung
des zweiten oder dritten Kunststoffes über dem ersten Kunststoff des Grundprofils
vorliegt, insbesondere ggfs. auch so dass der erste Kunststoff durch den zweiten oder
dritten Kunststoff hindurchscheint.
[0057] Allgemein kann es vorgesehen sein, dass der zweite Kunststoff andersfarbig gestaltet
ist als die Oberflächenbeschichtung, insbesondere wenn diese als Folie ausgebildet
ist, und/oder als der erste Kunststoff und/oder als der dritte Kunststoff.
[0058] In allen Ausführung ist dabei vorzugsweise vorgesehen, dass erster und zweiter Kunststoff
und/oder erster und dritter Kunststoff stufenlos und/der kantenlos aneinander angrenzend
angeordnet sind.
[0059] Vorzugsweise ist allgemein vorgesehen, dass die Schicht des zweiten Kunststoffs an
den Schattenfugenflächen und/oder Schattenfugenwänden, insbesondere auch die Schicht
des zweiten oder dritten Kunststoffs im Bereich der Oberflächenbeschichtung, mindestens
über eine Dicke (d) verfügt, die bei einer vorbestimmten Farbpigmentbeimischung im
zweiten oder dritten Kunststoff, insbesondere einer hellen Farbpigmentbeimischung,
eine vollständige Farbabdeckung des Materials / des ersten Kunststoffs des Grundprofils
gewährleistet, insbesondere die Wanddicke (d) größer als 400 Mikrometer ist.
[0060] In allen möglichen Ausführung ist es vorzugsweise vorgesehen, dass eine jeweilige
Schattenfuge eine Schattenfugenfläche mit einer Breite b aufweist, welche kleiner
oder gleich der Breite a der Schattenfugenöffnung ist, insbesondere der Schattenfugenöffnung
in der Höhe der Oberfläche des Grundkörpers oder in der Höhe der Oberflächenbeschichtung.
Hierdurch wird eine Konstruktion erzielt, in welcher sich die Schattenfuge nach außen
hin erweitert, was den Lichteinfall auf die Schattenfugenwände erleichtert, vorzugsweise
die in dieser Ausführung nicht senkrecht zur Schattenfugenfläche liegen.
[0061] Die genannte Breite wird hier vorzugsweise in der Richtung der Beabstandung von Steckbereich
und Aufnahmebereich betrachtet, insbesondere also senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
bzw. Extrusionsrichtung des Fassadenverkleidungsprofils.
[0062] Weiter bevorzugt ist es auch vorgesehen, dass die sich gegenüberliegenden Schattenfugenwände
einer jeweiligen im Fassadenverkleidungsprofil vorhandenen Schattenfuge oder auch
einer durch das Verbinden zweier Fassadenverkleidungsprofile gebildeten Schattenfuge
um eine senkrecht zur Schattenfugenfläche und parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Fassadenverkleidungsprofils liegende Ebene nicht spiegelsymmetrisch angeordnet
sind.
[0063] Besonders bevorzugt sind hierdurch die zwei sich in einer Schattenfuge gegenüberliegenden
Schattenfugenwände in unterschiedlichen Winkeln zur Oberflächenbeschichtung angeordnet.
Hierfür können z.B. die Winkel betrachtet werden, welche die jeweilige über die Oberflächenbeschichtung
hinaus verlängerte Schattenfugenwand mit der Oberflächenbeschichtung einschließt.
Dieser Winkel ist bei der zum Steckbereich weisenden Schattenfugenwand, insbesondere
die nach einer Montage von Fassadenverkleidungsprofilen oben liegt, vorzugsweise größer
als bei der zum Aufnahmebereich weisenden Schattenfugenwand, insbesondere die nach
einer Montage von Fassadenverkleidungsprofilen unten liegt.
[0064] In allen möglichen Ausführungen ist es weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass der zweite
Kunststoff im Bereich einer Schattenfuge dort, wo er von der Schattenfugenfläche in
die Schattenfugenwand übergeht im Kontaktbereich zum ersten Kunststoff mit einem kleineren
Krümmungsradius (Außenradius) zwischen Schattenfugenfläche und Schattenfugenwand ausgebildet
ist als beim Krümmungsradius (Innenradius) im freien Innenraum der Schattenfuge. Hierdurch
oder durch andere, insbesondere nicht radiusförmige Ausgestaltung kann vorzugsweise
im freien Innenraum am genannten Übergangsbereich eine Materialanhäufung des zweiten
Kunststoffs ausgebildet sein.
[0065] In allen möglichen Ausführungen ist der zweite Kunststoff oder der dritte Kunststoff
vorzugsweise aus einem fließfähigen Kunststoff-Rohstoff ausgebildet, der mit Farbpigmenten
versehen ist. In einem bevorzugten in beschränkenden Beispiel bilden die Farbpigmente
2% bis 2,5% der Masse des Kunststoff-Rohstoffs.
[0066] Statt einer Andersfarbigkeit von erstem und zweiten oder dritten Kunststoff kann
auch vorgesehen sein, dass die beiden Kunststoffmaterialien von erstem und zweitem
bzw. dritten Kunststoff unterschiedlich sind abgesehen von dem Farbpigment. Es können
also auch chemisch unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden.
[0067] Die vorzugsweise durch Koextrusion hergestellten Schattenfugenflächen und/oder Schattenfugenwände
und/oder Oberflächenbeschichtung werden bevorzugt an das Grundprofil anextrudiert
und sind so mit diesem, vorzugsweise auch untereinander, stoffschlüssig verbunden.
[0068] Vorteilhaft weist das Grundprofil, insbesondere hergestellt aus recyceltem Hart-PVC,
insbesondere herkömmlich in grauer Farbe, eine Wanddicke auf, die höher, vorzugsweise
um ein Vielfaches höher ist, als die Wanddicke der durch Koextrusion hergestellten
Bereiche.
[0069] Da vorzugsweise bei der Koextrusion dem koextrudierten zweiten oder dritten Kunststoff
teure Farbpigmente beigemischt werden, wird die Wanddicke des zweiten oder dritten
Kunststoffs vorzugsweise aus Kostengründen nicht dicker, als nötig ausgeführt.
[0070] Vorzugsweise ist für eine ansprechende Optik im Zusammenbau der Fassade, eine vollständige
Deckkraft des zweiten und/oder dritten Kunststoffs über dem ersten Kunststoff des
Grundprofils vorgesehen. Insbesondere bei hellen Schattenfugenflächen, darf das Grundprofil,
auf oder an dem der zweite und/oder dritten Kunststoff anextrudiert ist, nicht durch
den zweiten und/oder dritten Kunststoff durchschimmern.
[0071] Für eine volle Deckkraft des zweiten und/oder dritten Kunststoffs hat sich in der
Praxis eine Dicke von mindestens 400 µm = 0,4 mm, als geeignet herausgestellt.
[0072] Der zweite und/oder dritte Kunststoff weist vorzugsweise eine konstante Wanddicke
im Querschnitt auf.
[0073] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
[0074] Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1:
- den Stand der Technik
- Fig. 2:
- ein Fassadenverkleidungsprofil einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung mit folierter
Oberfläche und koextrudierten Schattenfugen im Querschnitt dargestellt
- Fig. 2A-C:
- Detaildarstellungen der ersten Ausführungsform von Figur 2
- Fig. 3:
- eine zweite erfindungsgemäße Ausführung eines Fassadenverkleidungsprofil mit koextrudierter
Schattenfuge und koextrudierter Oberflächenbeschichtung im Querschnitt dargestellt
- Fig. 3A-C
- Detaildarstellungen der zweiten Ausführungsform aus erstem und zweitem Kunststoff
- Figur 4A-C
- Detaildarstellungen der zweiten Ausführungsform aus erstem, zweiten und dritten Kunststoff
- Figur 5
- bevorzugte Ausführungen der Schattenfuge
[0075] Die Figur 1 zeigt zunächst den von der Anmelderin selbst stammenden Stand der Technik
mit einigen wesentlichen Merkmalen, welche auch die Erfindung aufweist.
[0076] Hier ist im Querschnitt längst zur Längserstreckungsrichtung, die auch der Extrusionsrichtung
entspricht, ein Hohlkammern aufweisenden Fassadenprofil 1 dargestellt. Es umfasst
ein z.B. aus PVC extrudiertes Grundprofil 2 das hier auf seiner Oberseite, die der
Ansichtsseite bei ordnungsgemäßer Montage entspricht, eine Oberfläche 2a aufweist,
die mit einer Folie als Oberflächenbeschichtung 3 versehen ist, um mit der Folie das
optische Erscheinungsbild zu bestimmen.
[0077] An der hier rechts dargestellten Seite weist das Grundprofil einen Steckbereich 4
auf, mit dem das Fassadenverkleidungsprofil 1 in einen Aufnahmebereich eines anderen
Fassadenverkleidungsprofils eingesteckt werden kann, der an diesem hier dargestellten
Fassadenverkleidungsprofil 1 links als Aufnahmebereich 5 zu erkennen ist.
[0078] Der Steckbereich 4 ist im Höhenniveau gegenüber der Oberfläche 2a des Grundprofils
bzw. der Oberflächenbeschichtung 3 herabgesetzt. Er umfasst hier eine Schattenfugenfläche
5, die seitlich neben der Oberfläche 2a, an einen in der Höhe abfallenden Wandbereich
2b des Grundprofils anschließt. Die Schattenfugenfläche liegt niveautiefer, insbesondere
parallel zur Oberfläche 2a, und ist durch einen zweiten Kunststoff ausgebildet, der
z.B. durch Koextrusion, stoffschlüssig mit dem ersten Kunststoff verbunden ist, aus
dem das Grundprofil 2 ausgebildet ist. Dieser zweite Kunststoff hat eine andere optische
Erscheinung als der erste Kunststoff und/oder die Oberflächenbeschichtung 3 aus Folie,
z.B. dadurch, dass der zweite Kunststoff der Schattenfugenfläche anders eingefärbt
ist, z.B. mit dem Kunststoff zugemischten Pigmenten.
[0079] Nach außen hieran anschließend, insbesondere nochmalig in der Höhe herabgesetzt,
weist der Steckbereich 4 einen Befestigungsbereich 4a auf, der z. B. Löcher / Bohrungen
oder sonstige Ausnehmungen haben kann, um das Fassadenverkleidungsprofil 1 auf einer
nicht gezeigten Unterkonstruktion befestigen zu können. Noch weiter nach außen hieran
anschließend weist der Steckbereich 4 ein Federelement 4b auf, das dazu vorgesehen
ist, in die Nut 5a des Aufnahmebereichs 5 (eines anderen benachbarten und hier nicht
gezeigten Fassadenverkleidungsprofils) eingesteckt zu werden.
[0080] Der Aufnahmebereich 5 liegt im Fassadenverkleidungsprofil 1 unter der Oberfläche
des Grundprofils 2 und ist somit von der Ansichtsseite her nicht erkennbar. Auf der
linken Seite weist das Fassadenverkleidungsprofil 1 einen von der Oberfläche 2a des
Grundprofils 2b in Richtung zum Aufnahmebereich 5 abfallenden Wandbereich 2c auf.
Im Aufnahmebereich 5 ist eine Aufnahmenut 5a zur Aufnahme eine Nutelements 4b eines
benachbarten Fassadenverkleidungsprofils.
[0081] Die Folie, welche hier die Oberflächenbeschichtung 3 bildet ist hier auf der Oberfläche
2a befestigt und auch auf den von der Oberfläche 2a nach unten abfallenden Wandbereichen
2b und 2c. Im Stand der Technik ist eine zwischen zwei Fassadenverkleidungsprofilen
gebildete Schattenfuge somit ausschließlich nur durch die Schattenfugenfläche 5 farblich
von der Folie abgesetzt. Eine solche Schattenfuge ist damit nur wenig auffällig.
[0082] Sämtliche vorgenannten Merkmale, mit Ausnahme der als Oberflächenbeschichtung eingesetzten
Folie und deren konkreter Verlauf sind auch bei der Erfindung vorgesehen.
[0083] Auch bei der Erfindung kann als Oberflächenbeschichtung in einer ersten möglichen
Ausführung eine Folie zum Einsatz kommen, diese deckt aber bei der Erfindung nur die
Oberfläche 2a ab, nicht jedoch die abfallenden Wandbereiche 2b und 2c.
[0084] Eine solche erfindungsgemäße Ausführung ist in der Figur 2 und im Detail in den Figuren
2A bis 2C dargestellt.
[0085] Als erfindungswesentlich und im Unterschied zum Stand der Technik weist das Grundprofil
2 an der rechten Seite einen von dessen Oberfläche 2a zum Steckbereich 4 abfallenden
Wandbereich 2b aufweist, an dem eine Schattenfugenwand 7 aus dem zweiten Kunststoff
ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion, mit dem ersten
Kunststoff des Grundprofils 2 verbunden ist, wobei diese Schattenfugenwand 7 einstückig
mit der Schattenfugenfläche 6 des Steckbereichs 4 ausgebildet ist, wobei weiterhin
das Grundprofil 2 an der anderen linken Seite einen von dessen Oberfläche 2a zum Aufnahmebereich
5 abfallenden Wandbereich 2c aufweist, an dem eine Schattenfugenwand 7 aus dem zweiten
Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion, mit
dem ersten Kunststoff des Grundprofils 2 verbunden ist. Dabei erstreckt sich jede
Schattenfugenwand 7 wenigstens bis in das Höhenniveau der Oberfläche 2a des Grundprofils
2.
[0086] Durch das Zusammenfügen von zwei Fassadenverkleidungsprofilen 1 dieser erfindungsgemäßen
Art ergibt sich somit eine optisch prägnantere Schattenfuge im Vergleich zum Stand
der Technik, weil bei der Erfindung auch die Schattenfugenwände 7 durch denselben
zweiten Kunststoff ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich bereits eine optisch größere
Bereite der so gebildeten Schattenfuge.
[0087] Die Figur 2 verdeutlich dabei eine besonders bevorzugte Ausführung, in welcher in
der Oberfläche 2a des Grundprofils noch wenigstens eine weitere Nut 8, hier drei weitere
Nute 8 vorgesehen sind, an deren Nutgrund eine Schattenfugenfläche 6 aus dem zweiten
Kunststoff und an deren gegenüberliegenden Nutwänden Schattenfugenwände 7 aus dem
zweiten Kunststoff ausgebildet sind, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion,
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils 2 verbunden ist. Diese gezeigten zusätzlichen
Nute 8 können in beliebiger Anzahl vorgesehen sein, müssen aber nicht vorgesehen sein.
[0088] Die Figur 2A visualisiert ein Detail der ersten Ausführung. Hier ist erkennbar, dass
die Schattenfugenwand 7 an dem in der Höhe abfallenden Wandbereich 2c des Grundprofils
2 nahe des Aufnahmebereichs 5 stoffschlüssig befestigt ist, z.B. durch Koextrusion.
Besonders bevorzugt weist die Schattenfugenwand 7 am unteren Endbereich einen unteren
Schenkel 7a auf, der sich in Richtung zur Aufnahmenut 5a auf der Unterfläche des Grundprofils
2 erstreckt.
[0089] Weiter besonders bevorzugt weist die Schattenfugenwand 7 an ihrem oberen Ende einen
Schenkel 7b auf, der sich parallel zur Oberfläche 2a erstreckt, insbesondere dessen
Oberfläche mit der Oberfläche 2a fluchtend ist. Dies gilt in dieser Ausführung für
alle Schattenfugenwände 7 von allen Schattenfugen des Fassadenverkleidungsprofils
1 unabhängig davon, ob die Schattenfugen initial im Fassadenverkleidungsprofil 1 vorhanden
sind oder durch Zusammenstecken zweier Profile 1 gebildet werden.
[0090] Hierdurch bildet die jeweilige Schattenfugenwand 7 eine obere gegenüber der reinen
sonstigen Wanddicke vergrößerte Befestigungsfläche, an der die Folie als Oberflächenbeschichtung
3 befestigt werden kann, z.B. stoffschlüssig durch Verklebung. Die Folie kann somit
in derselben Ebene verlaufend bzw. ohne Höhenversatz auf die Oberfläche 2a und die
Schattenfugenwand 7 aufgelegt werden.
[0091] Die Figur 2B zeigt das Detail der Ausbildung einer zusätzlichen Schattenfuge an einer
Nut 8 in der Oberfläche 2a des Grundprofils 2. Hier ist erkennbar, dass die gesamte
innere Oberfläche der nach außen hin sichtbaren Schattenfuge aus demselben zweiten
Kunststoff ausgebildet ist. Schattenfugenwände 7 und die Schattenfugenfläche 6 sind
einstückig aus dem zweiten Kunststoff ausgebildet und z.B. durch Koextrusion stoffschlüssig
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils 2 verbunden. Auch hier sind an beiden Schattenfugenwänden
7 im oberen Endbereich die Schenkel 7b zu erkennen, auf denen die Folie aufliegt und
befestigt ist. Diese Schenkel 7b erstrecken sich parallel und im Oberflächenniveau
fluchtend zur Oberfläche 2a des Grundprofils 2. Diese Ausführung gemäß Figur 2B ist
vorgesehen, wenn die Oberfläche 2a durch wenigstens eine Nut 8 unterbrochen ist, kann
ansonsten aber auch entfallen.
[0092] Die Figur 2C zeigt das Detail am Steckbereich 4. Hier ist erkennbar, dass der in
der Höhe von der Oberfläche 2a in Richtung zum Steckbereich 4 bzw. zur Schattenfugenfläche
6 abfallende Wandbereiche 2b mit einer Schattenfugenwand 7 aus dem zweiten Kunststoff
ausgebildet ist, der z.B. durch Koextrusion stoffschlüssig mit dem ersten Kunststoff
des Grundprofils verbunden ist. Auch hier ist an der Schattenfugenwand 7 im oberen
Endbereich der Schenkel 7b zu erkennen, auf dem die Folie aufliegt und befestigt ist.
Dieser Schenkel 7b erstreckt sich parallel und im Oberflächenniveau fluchtend zur
Oberfläche 2a des Grundprofils 2.
[0093] Sämtliche solche Schenkel 7b, wie z.B. in den Figuren 2A, 2B und 2C erkennbar, erstrecken
sich von der jeweiligen Schattenfugenwand 7 und der Schattenfuge weg in Richtung der
daran angrenzenden Oberfläche 2a.
[0094] In der Figur 2C ist weiterhin erkennbar, dass die Schattenfugenfläche 6, bzw. der
diese bildende zweite Kunststoff, in Richtung zum Befestigungsbereiche weiter abfallend
ausgebildet ist. So wird sichergestellt, das beim Einschieben in einen Aufnahmebereich
5 dessen Unterfläche auf diesen als Auflaufschräge gebildeten Bereich auflaufen kann.
[0095] Bei der Ausführung der Figuren 2 ist die Oberflächenbeschichtung 3 durch eine Folie
ausgebildet, die jeweils an den Schattenfugen auf den oberen Schenkeln 7b der Schattenfugenwände
7 aufliegt und dort auch endet. Die Schattenfugenwand 7 ist also anders als im Stand
der Technik an den ins Innere der Schattenfuge weisenden Bereichen nicht durch die
Folie beschichtet.
[0096] Die Figur 3 zeigt eine erste Alternative einer zweiten Ausführung und die Figuren
3A-C zeigen die Details an denselben Stellen, wie zuvor die Figuren 2A bis 2C. Der
zweite Kunststoff ist hier durchgängig als dicke schwarze Linie dargestellt.
[0097] Im Vergleich zur ersten Ausführung ist somit hier vorgesehen, dass sowohl die Oberflächenbeschichtung
3 als auch die Schattenfugenwände 7 und die Schattenfugenfläche 6 jeder einzelnen
Schattenfuge einstückig aus diesem zweiten Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig,
z.B. durch Koextrusion mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils 1 verbunden ist.
Das Erscheinungsbild ist somit an der Ansichtsseite durchgängig durch den zweiten
Kunststoff gegeben.
[0098] Hier kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass der zweite Kunststoff im Bereich der
Oberflächenbeschichtung 3 mechanisch strukturiert ist, z.B. durch Bürsten oder Prägen
nach der Koextrusion. An der Seite des Aufnahmebereichs, der in Figur 3A erkennbar
ist, weist die Schattenfugenwand 7 den unteren Schenkel 7b auf.
[0099] Wenngleich die Oberflächenbereiche 3 und die Schattenfugenwände 7 sowie die Schattenfugenflächen
6 alle durch denselben zweiten Kunststoff ausgebildet sind, kann es vorzugsweise vorgesehen
sein, dass die koextrudierten Bereiche der Oberflächenbeschichtung 3 und die koextrudierten
Bereiche 6, 7 der Schattenfuge durch verschiedene Koextrusionsdüsen hergestellt sind,
insbesondere wobei sich die Schmelze des zweiten Kunststoffs in diesen verschiedenen
Bereichen stoffschlüssig verbindet.
[0100] Bei Ausbildung der Oberflächenbeschichtung in mehreren Oberflächenteilbereichen,
die durch Nute 8 getrennt sind, können diese auch durch verschiedene Extrusionsdüsen
erstellt sein.
[0101] Es besteht auch die Möglichkeit vorzusehen, dass die Bildung der Oberflächenbeschichtung
und der Schattenfugen mit dem zweiten Kunststoff mit nur einer einzigen Koextrusionsdüse
erfolgt.
[0102] Die Figuren 4A bis 4C visualisieren in denselben Detaildarstellungen wie die Figuren
3A bis 3C eine weitere Alternative der zweiten Ausführung.
[0103] Hier ist es vorgesehen, dass die Oberflächenbeschichtung 3 aus einem dritten Kunststoff
ausgebildet ist, der stoffschlüssig, z.B. durch Koextrusion, mit dem ersten Kunststoff
des Grundprofils 2 verbunden ist und der auch stoffschlüssig, z.B. durch Koextrusion,
mit dem zweiten Kunststoff der Schattenfuge, insbesondere oben am oberen Bereich der
Schattenfugenwand 7 verbunden ist.
[0104] Aufgrund der bei einer Koextrusion zeitgleichen Fertigung der Oberflächenbeschichtung
3 und der Schattenfugenwand 7 kann die zuvor beschriebene Ausbildung eines oberen
Schenkels 7b an der Schattenfugenwand 7 hier entfallen, weil sich die Schmelzen von
drittem und zweitem Kunststoff unmittelbar bei der Koextrusion stoffschlüssig verbinden.
Die in den Figuren 4A bis 4C erkennbaren Trennlinien zwischen der Oberflächenbeschichtung
3 und der Schattenfugenwand 7 an deren oberen Ende visualisiert die Trennung zwischen
drittem und zweiten Kunststoff, bei gleichzeitig stoffschlüssiger Verbindung zwischen
diesen Kunststoffen.
[0105] In den Ausführungen der Figur 4A bis 4C werden vorzugsweise der dritte Kunststoff
für die Oberflächenbeschichtung 3 und der zweite Kunststoff für die Schattenfugen
6,7 durch verschiedene Koextrusionsdüsen an das Grundprofil 2 anextrudiert, das aus
einer weiteren Koextrusionsdüse stammt.
[0106] Der dritte Kunststoff unterscheidet sich vom zweiten z.B. durch eine andere Farbpigmentierung
bei gleicher Kunststoffmatrix oder auch durch einen chemisch anderen Kunststoff, insbesondere
der farblich pigmentiert ist.
[0107] Auch in dieser Ausführung kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass der dritte Kunststoff
im Bereich der Oberflächenbeschichtung 3 mechanisch strukturiert ist, z.B. durch Bürsten
oder Prägen nach der Koextrusion. An der Seite des Aufnahmebereichs, der in Figur
4A erkennbar ist, weist die Schattenfugenwand 7 den bereits genannten unteren Schenkel
7b auf.
[0108] Sofern der dritte und der zweite Kunststoff identisch wären, ergibt sich die Ausführung
gemäß den Figuren 3.
[0109] Die Figur 5 visualisiert noch Ausführungen der jeweiligen Schattenfuge die bevorzugt
vorgesehen sein können, egal ob diese durch Zusammenstecken erzeugt ist oder ursprünglich
im Profil 1 vorhanden ist und unabhängig davon, ob die Oberflächenbeschichtung 3 als
Folie ausgebildet ist oder als koextrudierte Schicht aus dem zweiten Kunststoff.
[0110] Hier ist erkennbar, dass eine jeweilige Schattenfuge eine Schattenfugenfläche 6 mit
einer Breite b aufweist, welche kleiner oder gleich der Breite a der Schattenfugenöffnung
ist, insbesondere der Schattenfugenöffnung in der Höhe der Oberfläche 2a des Grundkörpers
2 oder in der Höhe der Oberflächenbeschichtung 3. Dadurch ergibt sich eine Schattenfuge,
die sich nach außen hin erweitert.
[0111] Weiterhin kann bevorzugt unabhängig von vorgenannter Ausführung oder in Kombination
mit dieser vorgesehen sein, dass die sich gegenüberliegenden Schattenfugenwände 7
einer jeweiligen im Fassadenverkleidungsprofil vorhandenen Schattenfuge oder einer
durch das Verbinden zweier Fassadenverkleidungsprofile 1 gebildeten Schattenfuge um
eine senkrecht zur Schattenfugenfläche und parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Fassadenverkleidungsprofils liegende Ebene nicht spiegelsymmetrisch angeordnet
sind. Dadurch ergibt es sich, dass die hier gezeigten Winkel α und β, welche die Oberflächenbeschichtung
3 mit der über diese hinaus verlängert betrachteten Schattenfugenwand 7 einnimmt,
ungleich sind. Vorzugsweise ist der Winkel α, welcher zum Steckbereich 4 weist, größer
als der Winkel β.
Bezugszeichenliste
[0112]
1 Fassadenverkleidungsprofil
2 Grundprofil aus erstem Kunststoff
2a Oberfläche / höchstliegende Fläche des Grundprofils
3 Oberflächenbeschichtung
4 Steckbereich
4a Befestigungsbereich
4b Federelement
5 Aufnahmebereich
5a Aufnahmenut
6 Schattenfugenfläche aus zweitem Kunststoff
7 Schattenfugenwand aus zweitem Kunststoff
8 Nut in der Oberfläche des Grundprofils
1. Fassadenverkleidungsprofil (1) umfassend ein Hohlkammern aufweisendes Grundprofil
(2) aus einem ersten Kunststoff, vorzugsweise aus einem ersten extrudierten Kunststoff,
wobei
a. das Grundprofil (2) eine Oberfläche aufweist, die zur Bildung einer Ansichtsfläche
mit einer Oberflächenbeschichtung (3) versehen ist, und
b. an einer Seite des Grundprofils (2) ein seitlich neben dessen Oberfläche (2a) liegender
und gegenüber der Oberfläche im Niveau herabgesetzter Steckbereich (4) ausgebildet
ist, insbesondere der in einen Aufnahmebereich eines benachbarten Fassadenverkleidungsprofils
einsteckbar ist, und
c. an der anderen Seite des Grundprofils (2) ein vorzugsweise unter dessen Oberfläche
(2a) liegender Aufnahmebereich (5) ausgebildet ist, insbesondere in den ein Steckbereich
eines benachbarten Fassadenverkleidungsprofils zumindest bereichsweise einsteckbar
ist, und
d. an einem Teilbereich des Steckbereichs (4) eine Schattenfugenfläche (6) aus einem
zweiten Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion,
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
e. das Grundprofil (2) an der einen Seite einen von dessen Oberfläche (2a) zum Steckbereich
(4) abfallenden Wandbereich (2b) aufweist, an dem eine Schattenfugenwand (7) aus dem
zweiten Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion,
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils (2) verbunden ist, wobei diese Schattenfugenwand
(7) einstückig mit der Schattenfugenfläche (6) des Steckbereichs (4) ausgebildet ist
und
f. das Grundprofil (2) an der anderen Seite einen von dessen Oberfläche (2a) zum Aufnahmebereich
(5) abfallenden Wandbereich (2c) aufweist, an dem eine Schattenfugenwand (7) aus dem
zweiten Kunststoff ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion,
mit dem ersten Kunststoff des Grundprofils (2) verbunden ist,
g. wobei sich jede Schattenfugenwand (7) wenigstens bis in das Höhenniveau der Oberfläche
(2a) des Grundprofils (2) erstreckt.
2. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberfläche (2a) des Grundprofils (2) zwischen Steckbereich (4) und Aufnahmebereich
(5), insbesondere parallel zu diesen verlaufend, wenigstens eine Nut (8) ausgebildet
ist, an deren Nutgrund eine Schattenfugenfläche (6) aus dem zweiten Kunststoff und
an deren gegenüberliegenden Nutwänden Schattenfugenwände (7) aus dem zweiten Kunststoff
ausgebildet sind, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion, mit dem ersten
Kunststoff des Grundprofils (2) verbunden ist.
3. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung (3) der Oberfläche (2a), insbesondere jedes Oberflächenteilbereichs
durch eine Folie ausgebildet ist.
4. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie auf dem oberen Endbereich einer jeweiligen Schattenfugenwand (7) aufliegt,
insbesondere auf einem oberen Endbereich, der sich parallel zur Oberfläche (2a) des
Grundprofils (2) erstreckt, vorzugsweise über die Dicke der Schattenfugenwand (7)
hinauserstreckt.
5. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung aus dem zweiten Kunststoff oder einem dritten Kunststoff
ausgebildet ist, der stoffschlüssig, vorzugsweise durch Koextrusion, mit dem ersten
Kunststoff des Grundprofils (2) verbunden ist.
6. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kunststoff oder der dritte Kunststoff im Bereich der Oberflächenbeschichtung
eine andere Strukturierung aufweist als im Bereich der Schattenfugenwände und/oder
Schattenfugenflächen.
7. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kunststoff andersfarbig gestaltet ist als die Oberflächenbeschichtung
(3) und/oder als der erste Kunststoff und/oder als der dritte Kunststoff.
8. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erster und zweiter Kunststoff und/oder erster und dritter Kunststoff stufenlos und/der
kantenlos aneinander angrenzend angeordnet sind.
9. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht des zweiten Kunststoffs an den Schattenfugenflächen (6) und/oder Schattenfugenwänden
(7), insbesondere auch die Schicht des zweiten oder dritten Kunststoffs im Bereich
der Oberflächenbeschichtung (3), mindestens über eine Dicke (d) verfügt, die bei einer
vorbestimmten Farbpigmentbeimischung, insbesondere einer hellen Farbpigmentbeimischung,
eine vollständige Farbabdeckung des Materials des Grundprofils (2) gewährleistet,
insbesondere die Wanddicke (d) größer als 400 Mikrometer ist.
10. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Schattenfuge eine Schattenfugenfläche (6) mit einer Breite (b) aufweist,
welche kleiner oder gleich der Breite (a) der Schattenfugenöffnung ist, insbesondere
der Schattenfugenöffnung in der Höhe der Oberfläche (2a) des Grundkörpers (2) oder
in der Höhe der Oberflächenbeschichtung (3).
11. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüberliegenden Schattenfugenwände (7) einer jeweiligen im Fassadenverkleidungsprofil
vorhandenen Schattenfuge oder einer durch das Verbinden zweier Fassadenverkleidungsprofile
(1) gebildeten Schattenfuge um eine senkrecht zur Schattenfugenfläche und parallel
zur Längserstreckungsrichtung des Fassadenverkleidungsprofils liegende Ebene nicht
spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
12. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei sich in einer Schattenfuge gegenüberliegenden Schattenfugenwände (7) in
unterschiedlichen Winkeln zur Oberflächenbeschichtung (3) angeordnet sind.
13. Fassadenverkleidungsprofil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite und/oder dritte Kunststoff aus einem fließfähigen Kunststoff-Rohstoff
ausgebildet ist, der mit Farbpigmenten versehen ist.