Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Paneel zum Verschliessen von Regalfächern, welches schnell
und werkzeuglos mittels Magneten montiert werden kann, einfach zu verschwenken ist
und beliebig auf ein Regalfach angeordnet und/oder entlang eines Regalfaches verschoben
werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner auch ein Regal mit mindestens
einem solchen Paneel sowie eine Halterung für einen Magneten, welche vorzugsweise
in einem solchen Paneel eingesetzt wird.
Stand der Technik
[0002] Im Stand der Technik sind unterschiedliche Regale und Regalsysteme bekannt, welche
aus unterschiedlichen Materialien bestehen, insbesondere aus Holz, Verbundmaterialien
oder Metall. Um einzelne Regalfächer zu schliessen, beispielsweise um in den Regalfächern
angeordnete Gegenstände, wie Bücher, Dokumente, etc. vor Einblick oder Staub zu schützen,
können Regale öffenbare Türen oder Paneele aufweisen. Derartige Türen oder Paneele
sind üblicherweise mittels Scharnieren mit Querstreben und/oder mit Seitenflächen
der Regalfächer verbunden. Die Scharniere werden hierbei in der Regel mittels Schrauben
an den Querstreben und/oder Seitenflächen befestigt.
[0003] Für Regale und Regalsysteme, welche aus magnetischen oder magnetisierbaren metallischen
Materialien aufgebaut sind, sind im Stand der Technik auch Scharniere bekannt, welche
ein Öffnen bzw. Verschwenken eines Paneels oder einer Türe mittels einer Magnetanordnung
erlauben.
[0004] Zum Beispiel offenbart die
US 8,196,260 B2 (P. Danko) ein Scharnier, welches aus Magneten besteht, beispielsweise für Abdeckungen
von Regalen, Boxen oder anderen abdeckbaren Hohlräumen. Das Scharnier besteht aus
einem Rahmen sowie einer Abdeckung, welche im Bereich einer Kante miteinander verbunden
sind. Die Abdeckung kann relativ zum Rahmen verschwenkt werden ohne dass hierzu eine
strukturelle Verbindung zwischen der Abdeckung und dem Rahmen besteht. Der Rahmen
verfügt hierzu über einen ersten Magneten und die Abdeckug verfügt über einen zweiten
Magneten, welche benachbart zueinander angeordnet sind und sich gegenseitig anziehen.
Die Magnete können im Rahmen bzw. in der Abdeckung integriert sein.
[0005] Die
CN 214 386 688 U (Quian Yuanyuan) beschreibt ein Bücherregal, bei welchem Bücher vor Staub geschützt werden können.
Hierzu verfügt das Bücherregal über ein Staubschutzelement, welches eine zu den Regalfächern
gleich grosse Grundfläche aufweist, und welches mittels eines Magnetbandes an einer
ersten Seitenkante an einem an den Regalfächern befestigten Magnetband angeheftet
werden kann. An einer zweiten Seitenkante, die der ersten Seitenkante gegenüberliegt,
ist das Staubschutzelement über eine Stange schwenkbar mit einem Regalfach verbunden.
Das Staubschutzelement ist vorzugsweise aus einem transparenten Material gefertigt.
[0006] Die
JP 3219925 U offenbart ein Regalfach, welches mit einem Deckel verschlossen werden kann, wobei
der Deckel mittels Magneten am Regalfach befestigt ist. Das Regalfach weist einen
Magneten oder magnetisierbares Element im Bereich seiner Öffnung auf, wobei der Deckel
ebenfalls über ein magnetisierbares Element oder über einen Magneten verfügt, so dass
der Deckel mittels Magnetkraft auf der Öffnung des Regalfachs gehalten werden kann.
Ferner verfügt das Regalfach auf einer Vorderseite über konkave oder konvexe Elemente,
welche mit Gegenelementen des Deckels im Sinne eines Formschlusses zusammenwirken,
um diesen relativ zum Regalfach auszurichten und dessen Verschiebung zu verhindern.
[0007] Die
US 10,330,134 B2 (P. J. Danko) offenbart Paneele, welche über eine magnetische Verbindung an ihren Kanten miteinander
verbunden sind. Die Magnete sind entlang von Seitenkanten der Paneele angeordnet und
richten ihre Polarität entsprechend der Polarität der Magnete eines benachbarten Paneels
aus. Hierzu sind die Magnete drehbar um eine Achse, die parallel zur Seitenkante des
Paneels liegt, angeordnet. Dadurch bildet sich zwischen den Paneelen ein Magnetscharnier.
Derartige Magnetscharniere können auch in Systemen mit Rahmen, Türen sowie Paneelen,
welche jeweils mittels eines Magnetscharniers lösbar miteinander verbunden sind, eingesetzt
werden. Die Magnete werden vorzugsweise während der Herstellung der Paneele in die
Seitenkanten eingearbeitet oder werden an diese angeklebt. Die Magnete sind vorzugweise
Neodym-Magnete, welche zylindrisch ausgestaltet sind. Die Magnete können innerhalb
von Röhrenelementen gehalten sein. Die Magnetscharniere können auch für Regaltüren
eingesetzt werden. Bei Türen kann ein Magnetpaar aus rechteckigen Magneten bestehen,
welche nicht drehbar sind, so dass mit diesem Magnetpaar eine automatische Türschliessung
erzielt werden kann.
[0008] JP 3822062 B2 (M. Nagaoka) beschreibt eine magnetische Verbindungsstruktur. Diese magnetische Verbindungsstruktur
erlaubt eine Verbindung zwischen Teilen in beliebigen Winkeln, wobei diese vorzugsweise
in Spielzeug, Lehrmaterial oder Rehabilitationswerkzeugen verwendet wird. Die Magnetverbindung
ist vorzugsweise in einem Rahmen aus nicht-magnetischem Material angeordnet, wobei
die Achse der Magnete der Verbindungsstruktur entlang einer Seitenkante des Rahmens
liegt. Die Magnetverbindung verfügt über einen zylindrischen Magneten mit einer radialen
Magnetisierung, der entlang seiner Längsachse drehbar gelagert ist. Dadurch können
Magnete in zwei miteinander zu verbindenden Rahmen ihr Polarität stets automatisch
gegeneinander ausrichten. Die Magnetverbindungsstruktur umfasst eine Halterung mit
einer Aufnehme, in welcher der Magnet drehbar angeordnet ist. In einer Ausführungsform
kann die Magnetverbindungsstruktur als Scharnier benutzt werden, z.B. bei einem Deckel
einer Kiste.
Darstellung der Erfindung
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Paneel zum Verschliessen eines Regalfaches zu schaffen,
welches schnell und werkzeuglos montiert werden kann, einfach zu verschwenken ist
und beliebig auf ein Regalfach angeordnet und/oder entlang eines Regalfachs verschoben
werden kann
[0010] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung umfasst das Paneel einen rechteckigen Grundkörper sowie mindestens zwei
Magnete. Mindestens einer dieser Magnete ist an einer ersten Seitenkante des Grundkörpers
und mindestens ein weiterer dieser Magnete ist an einer zweiten Seitenkante des Grundkörpers,
die der ersten Seitenkante gegenüberliegt, angeordnet. Die Magnete sind Stabmagnete
mit einer diametralen Magnetisierungsrichtung, welche jeweils in einer Halterung derart
angeordnet sind, dass die Magnete relativ zur Dicke des Grundkörpers mittig liegen
und entlang ihrer Längsachse drehbar innerhalb eines Hohlraumes der Halterung drehbar
gelagert sind. Die Längsachse der Magnete liegt parallel zu einer Erstreckungsrichtung
der ersten Seitenkante bzw. der zweiten Seitenkante. Die Halterungen verfügen über
eine Aussenfläche, welche parallel zur jeweiligen Seitenkante verläuft. Die Halterungen
sind derart ausgestaltet, dass eine Mantelfläche des im Hohlraum befindlichen Magneten
einen Abstand von 0.5 bis 2 mm zur Aussenfläche aufweist.
[0011] Durch die Drehbarkeit der Magnete um ihre Längsachse und deren diametrale Magnetisierung
kann sichergestellt werden, dass bei einer Anbringung des Paneels an einem Regalfach,
welches durch magnetisierbare oder magnetische Streben umrahmt, durch magnetisierbare
oder magnetische Flächenelemente begrenzt ist und/oder stirnseitig über magnetische
oder magnetisierbare Kontaktelemente verfügt, sich die Magnete stets derart um ihre
Längsachse drehen, dass eine magnetische Anziehungskraft zwischen den Magneten und
den Streben, Seitenflächen und/oder Kontaktelementen entsteht, d.h. dass sich die
Magnete automatisch derart ausrichten, dass der der Magnetisierung der Strebe, des
Flächenelements und/oder des Kontaktelements entgegengesetzt Pol zur Strebe, dem Flächenelement
und/oder dem Kontaktelement zeigt. Die Anordnung der Magnete in der definierten Distanz
zur Aussenfläche der Halterungen gewährleistet, dass die magnetische Anziehung gross
genug ist, um das Paneel sicher am Regalfach zu halten, die Magnete sich jedoch manuell
dennoch einfach vom Regalfach lösen lassen, beispielsweise um die erste und/oder zweite
Seitenkante von einer Strebe, einem Flächenelement und/oder einem Kontaktelement zu
lösen.
[0012] Das Vorsehen von mindestens einem Magneten an den einander gegenüberliegenden Seitenkanten
gewährleistet, dass das Regalfach durch das Paneel gut verschlossen werden kann und
dieses bündig in der Öffnung des Regalfaches liegt.
[0013] Durch die Drehbarkeit der Magnete kann das Paneel zudem an einer Seitenkante einseitig
vom Regalfach gelöst und um den mindestens einen Magneten der gegenüberliegenden Seitenkante
verschwenkt werden, beispielsweise um Zugang zum Regalfach zu erhalten.
[0014] Das Paneel ist rechteckig, das heisst es verfügt über vier Seitenkanten, wobei jede
Seitenkante an ihren Enden jeweils mit einer weiteren Seitenkante im rechten Winkel
verbunden ist. Die vier Seitenkanten können alle dieselbe Länge aufweisen, so dass
das Paneel die Form eines Quadrates aufweist, vorzugsweise verfügt das Paneel jedoch
über zwei längere einander gegenüberliegende Seitenkanten sowie über zwei einander
gegenüberliegende kürzere Seitenkanten. Der Grundkörper verfügt ferner über zwei parallele
Seitenflächen, welche sich zwischen den vier Seitenkanten erstrecken. Ein Abstand
zwischen den zwei parallelen Seitenflächen des Grundkörpers entspricht der Dicke des
Grundkörpers. Die Dicke des Grundkörpers beträgt bevorzugt von 15 mm bis 30 mm, besonders
bevorzugt 20 mm.
[0015] Ein Regalfach im Sinne der vorliegenden Anmeldung verfügt mindestens über ein unteres
Flächenelement, welches einen Fachboden darstellt, sowie einem in einem definierten
Abstand zum unteren Flächenelement angeordneten oberen Flächenelement, welches eine
Fachdecke darstellt. Um das untere Flächenelement sowie das obere Flächenelement im
definierten Abstand zueinander zu halten, sind entweder Streben vorgesehen, welche
sich an allen vier Ecken der Flächenelemente zwischen diesen erstrecken, oder seitliche
Flächenelemente, welche sich an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten der Flächenelemente
zwischen diesen erstrecken. Ein Fachmann versteht, dass die Streben oder die seitlichen
Flächenelemente eine grössere Länge aufweisen können, als die definierte Distanz,
in welcher das untere und obere Flächenelement voneinander beabstandet sind, beispielsweise
um mehr als zwei Flächenelemente übereinander zu befestigen, so dass mehrere Regalfächer
übereinander angeordnet sein können. In diesem Fall werden die einzelnen Flächenelemente,
die jeweils einen Fachboden und/oder eine Fachdecke bilden, mittels geeigneter Halterungen,
wie z.B. Fachbodenhalter, an den Streben bzw. den seitlichen Flächenelementen befestigt.
Alternativ können auch Querstreben vorgesehen sein, welche zumindest stirnseitig,
das heisst auf der Seite, von welcher das Regalfach zugänglich ist, vor den Flächenelementen,
die jeweils einen Fachboden und/oder eine Fachdecke bilden, angeordnet sind. In diesem
Fall ist es möglich, die Flächenelemente an diesen Querstreben zu befestigen. Dabei
umrahmen die stirnseitig angeordneten Streben das Regalfach. Das Regalfach kann auf
der Rückseite, d.h. der der Stirnseite gegenüberliegenden Seite ferner ein weiteres
Flächenelement als Rückwand aufweisen.
[0016] Die Länge der Seitenkanten sind vorzugsweise derart gewählt, dass das Paneel auf
Regalfächern mit bestimmten Dimensionen angebracht werden kann, beispielsweise auf
Regalfächer eines bestimmten Regalsystems, insbesondere eines modularen Regalsystems.
Bei modularen Regalsystemen können üblicherweise Streben und/oder Flächenelemente
unterschiedlicher Dimension flexibel kombiniert werden, so dass Regale mit Regalfächern
mit unterschiedlichen Längen, Höhen und Tiefen gebildet werden können. Dementsprechend
können für ein derartiges modulares Regalsystem Paneele mit unterschiedlichen Kantenlängen
passend zu den Grössen der mit diesem Regalsystem bildbaren Regalfächern zur Verfügung
gestellt werden.
[0017] Voraussetzung zur Befestigung eines erfindungsgemässen Paneels an einem Regal ist,
dass stirnseitig am Regalfach magnetische oder magnetisierbare Kontaktelemente angeordnet
sind. Die Kontaktelemente bestehen beispielsweis aus einem ferromagnetischen oder
paramagnetische Material, wie Stahl oder einer Legierung, und können stirnseitig an
Streben und/oder Flächenelementen des Regalfaches angebracht oder innerhalb von Streben
oder Flächenelementen desselben angeordnet sein. Vorzugsweise wird jedoch das Regalfach
stirnseitig durch magnetische oder magnetisierbare Streben umrahmt, das heiss dass
die Öffnung umlaufend von magnetischen oder magnetisierbaren Streben begrenzt wird.
Diese Streben bestehen vorzugsweise aus einem ferromagnetischen oder paramagnetischen
Material, insbesondere einem Metall, wie z.B. Stahl oder einer Legierung. Die Streben
können dabei einen beliebigen Querschnitt aufweisen, liegen jedoch vorzugsweise in
der Form von Rohren vor. Derartige rohrförmige Streben lassen sich über Knotenelemente,
z.B. in der Form von Würfeln oder Kugeln miteinander modular verbinden.
[0018] Flächenelemente zur Bildung von Regalböden oder Regalwänden lassen sich an den Knotenelementen
und/oder an den Streben befestigen. Ein geeignetes Möbelsystem ist z.B. das USM -
Haller System der Anmelderin. Alternativ oder zusätzlich kann das Regalfach jedoch
auch aus magnetischen oder magnetisierbaren Flächenelementen gebildet sein oder derartige
Flächenelement umfassen, welche z.B. aus einem ferromagnetischen oder paramagnetischen
Material, wie Stahl oder eine Legierung, hergestellt sind.
[0019] Die Magnete sind Stabmagnete und sind demnach zylindrisch ausgebildet. Diese weisen
eine diametrale Magnetisierung auf, d.h. dass die Polarisation der Magnete entlang
der Längsachse der Magnete verläuft. Die Magnete weisen vorzugsweise eine Länge von
20 mm bei einem Durchmesser von vorzugsweise 10 mm auf. Je nach Anwendung können jedoch
auch Magnete mit anderen Dimensionen verwendet werden. Alle Magnete des Paneels weisen
vorzugsweise dieselben Dimensionen und physikalischen Eigenschaften auf. In einzelnen
Fällen können die Magnete jedoch auch unterschiedliche Dimensionen sowie physikalische
Eigenschaften aufweisen, beispielsweise, wenn die Anzahl der Magnete an der ersten
Seitenkante von der Anzahl der Magnete an der zweiten Seitenkante unterschiedlich
ist.
[0020] Bevorzugt umfasst das Paneel Neodym-Magnete, insbesondere Magnete aus NdFeB. Die
Magnete weisen vorzugsweise eine Güte von N45 auf.
[0021] Die Halterungen weisen einen Hohlraum auf, in welchem jeweils ein Magnet entlang
seiner Längsachse drehbar gelagert ist. So kann sichergestellt werden, dass sich die
Magnete stets in eine Position drehen können, welche eine maximale Anziehungskraft
auf eine Strebe, ein Flächenelement oder ein Kontaktelement des Regalfaches, welche
aus magnetischem oder magnetisierbaren Material besteht, entsteht. Die Halterungen
ermöglichen insbesondere eine freie Drehung der Magnete um ihre Längsachse innerhalb
des Hohlraumes. Die Längsachse der Magnete entsprich hierbei der Längsmittelachse
der zylindrischen Magnete. Die Halterungen sind ferner derart ausgestaltet, dass die
Längsachse der Magnete parallel zu einer Erstreckungsrichtung der ersten bzw. zweiten
Seitenkante liegt.
[0022] Die Halterungen sind weiter derart ausgestaltet, dass die Magnete relativ zur Dicke
des Grundkörpers mittig gehalten werden. Das heisst, dass die Längsachse der Magnete
in einer Ebene liegt, welche parallel zu den Seitenflächen des Grundkörpers ist und
mittig zwischen diesen Seitenflächen liegt.
[0023] Die Aussenfläche der Halterungen verläuft parallel zur Seitenkante, liegt demnach
in einem rechten Winkel zu den beiden Seitenflächen des Grundkörpers. Die Aussenfläche
weist vorzugsweise eine zur Form der Streben, Seitenflächen oder Kontaktelemente,
mit denen eine magnetische Verbindung eingegangen werden soll, komplementäre Form
auf. Vorzugsweise ist die Aussenfläche eben ausgestaltet. Sofern das Panel an Streben
befestigt werden soll, welche das Regalfach umrahmen, kann die Aussenfläche jedoch
auch - je nach der Form der Streben - auch über eine konkave Nut oder einen konvexen
Vorsprung verfügen.
[0024] Der Abstand von 0.5 mm bis 2.0 mm entspricht dem minimalen Abstand zwischen der Aussenfläche
und dem diesem am nächsten liegende Bereich der Mantelfläche des Magneten. Ein Fachmann
versteht, dass aufgrund der zylindrischen Ausgestaltung des Magneten sowie allenfalls
der Form der Aussenfläche auch Bereiche auf der Mantelfläche des Magneten existieren,
welche einen grösseren Abstand zur Aussenfläche aufweisen.
[0025] Um das Paneel einfach um die erste oder zweite Seitenkante zu verschwenken oder dieses
entlang des Regalfaches verschieben zu können, verfügt das Panel vorzugsweise über
mindestens ein Griffelement. Das mindestens eine Griffelement kann ein Knauf, eine
Stofflasche, eine Schnur oder eine Schlaufe sein.
[0026] Die Magnete weisen vorzugsweise eine Remanenz von 1.32 bis 1.37 Tesla auf. Bevorzugt
beträgt die Koerzivfeldstärke bHc der Magnete von 860 bis 995 kA/m. Weiter bevorzugt
liegt die Koerzivfeldstärke iHc der Magnete bei mehr als 955 kA/m.
[0027] Vorzugsweise sind an der ersten Seitenkante mindestens zwei Magnete angeordnet, wobei
die äussersten der mindestens zwei Magnete der ersten Seitenkante in einem Abstand
vom 1.2- bis 3.8-fachen des Durchmessers des jeweiligen Magneten von einer Ecke des
Grundkörpers angeordnet sind, vorzugsweise in einem Abstand von 12 mm bis 38 mm.
[0028] Das heisst, dass die beiden äussersten Magnete der mindestens zwei Magnete der ersten
Seitenkante in einem Abstand vom 1.2- bis 3.8-fachen des Durchmessers des jeweiligen
Magneten von den zwei Enden der ersten Seitenkante beabstandet sind.
[0029] Vorzugsweise verfügt auch die zweite Seitenkante über mindestens zwei Magnete, wobei
die äussersten der mindestens zwei Magnete der zweiten Seitenkante in einem Abstand
vom 1.2- bis 3.8-fachen des Durchmessers des jeweiligen Magneten von einer Ecke des
Grundkörpers angeordnet sind, vorzugsweise in einem Abstand von 12 mm bis 38 mm.
[0030] Dadurch wird sichergestellt, dass das Paneel auch beim Verschwenken um die erste
Seitenkante oder um die zweite Seitenkante stets parallel zum Regalfach ausgerichtet
ist.
[0031] Besonders bevorzugt verfügt die erste Seitenkante sowie die zweite Seitenkante jeweils
über zwei Magnete.
[0032] Vorzugsweise wird der Hohlraum jeder Halterung in Richtung der Längsachse des jeweiligen
Magneten von zwei Stirnflächen begrenzt, welche auf einer Seite mittels der Aussenfläche
miteinander verbunden sind, wobei der Magnet zwischen den Stirnflächen um seine Längsachse
drehend im Hohlraum gehalten ist.
[0033] Vorzugsweise liegt die Aussenfläche auf einem länglichen Verbindungssteg, der die
beiden Stirnflächen miteinander verbindet. Die Bewegung des Magneten in Richtung der
Längskante wird vorzugsweise durch eine der Aussenfläche gegenüberliegenden Innenfläche
der Halterung begrenzt. Die Innenfläche ist vorzugsweise auf der der Aussenfläche
gegenüberliegenden Seite des Verbindungssteges angeordnet. Die Innenfläche weist hierbei
vorzugsweise eine konkave, kreissegmentförmige Nut auf, welche in der Erstreckungsrichtung
der Längskante verläuft und über einen Radius verfügt, der dem Radius der Mantelfläche
des jeweiligen Magneten entspricht oder geringfügig grösser ist, vorzugsweise um 0.1
mm bis 0.5 mm grösser als der Radius der Mantelfläche des jeweiligen Magneten.
[0034] Zur Begrenzung der Bewegung des Magneten von der Seitenkante weg verfügen die beiden
Stirnflächen vorzugsweise jeweils über einen Vorsprung, der in den Hohlraum ragt.
Der Vorsprung liegt in einem Abstand zur Innenfläche. Dieser Abstand ist vorzugsweise
gleich gross, weiter bevorzugt jedoch grösser als der Durchmesser des jeweiligen Magneten,
so dass sich der Magnet leicht zur Seitenkante hin und von dieser wieder weg bewegen
kann. Dadurch kann die Reibung zwischen Magnet und Halterung verringert werden, da
diese jeweils entweder auf der Innenfläche oder den Vorsprüngen aufliegt, so dass
sich dieser einfacher frei innerhalb des Hohlraumes drehen kann.
[0035] Vorzugsweise ist auch der Abstand zwischen den beiden Stirnflächen jeder Halterung
grösser als die Länge des jeweiligen Magneten, wodurch sich der Magnet leicht entlang
der Erstreckungsrichtung der jeweiligen Seitenkante bewegen kann. Dies reduziert die
Reibung zwischen Magnet und Halterung zusätzlich. Der Abstand zwischen den Stirnflächen
ist vorzugsweise 0.5 mm bis 1 mm grösser als die Länge des jeweiligen Magneten.
[0036] Vorzugsweise besteht der Grundkörper aus zwei rechteckigen Teilkörpern, welche flächig
aufeinanderliegen und welche zumindest über ihre Seitenkanten miteinander verbunden
sind.
[0037] Die beiden Teilkörper können aus demselben Material oder auch aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt sein. Dies hat den Vorteil, dass das Paneel je nachdem, welcher
Teilkörper beim Anbringen des Paneels an einem Regalfach zu dessen Innenraum gerichtet
ist, an seiner von ausserhalb des Regalfachs zugänglichen Seite unterschiedliche optische
und/oder haptische Eigenschaften aufweisen kann. Auch lassen sich Teilkörper unterschiedlicher
Farbe zu einem Grundkörper zusammenfügen, so dass die von ausserhalb des Regalfachs
sichtbare Farbe des Grundkörpers variiert werden kann, je nachdem, wie das Paneel
am Regalfach angebracht wird.
[0038] Durch die zweiteilige Ausgestaltung des Grundkörpers lässt sich zudem die Herstellung
des Paneels vereinfachen, da zunächst die Halterungen mit den Magneten auf einem der
Teilkörper befestigt werden können um ein Zwischenprodukt zu erhalten, und anschliessend
der zweite Teilkörper flächig auf dieses Zwischenprodukt gelegt und mit diesem verbunden
werden kann.
[0039] Die Teilkörper können durch Kleben, Schweissen, Nähen oder mittels Verbindungselementen
miteinander verbunden werden, je nachdem aus welchem Material die beiden Teilkörper
bestehen.
[0040] Zusätzlich zur Verbindung entlang der Seitenkanten der beiden Teilkörper können diese
auch über ihre zueinander gerichteten Flächen miteinander verbunden sein, z.B. mittels
Klebstoff.
[0041] Vorzugsweise verfügen die zwei rechteckigen Teilkörper jeweils über mindestens eine
Aussparung an der ersten Seitenkante und über mindestens eine Aussparung auf der zweiten
Seitenkante, wobei die Aussparungen der beiden Teilkörper im verbundenen Zustand der
beiden Teilkörper jeweils mindestens eine Aufnahmeöffnung zumindest für die Aussenfläche
der Halterung des mindestens einen Magneten der ersten Seitenkante und der zweiten
Seitenkante bilden.
[0042] Dadurch wird eine möglichst einfache und zuverlässige Herstellung des Paneels ermöglicht.
[0043] Die Aufnahmeöffnungen sind vorzugsweise derart dimensioniert und geformt, dass zumindest
die Aussenfläche der Halterung des mindestens einen Magneten der jeweiligen Seitenkante
in diese eingesetzt ist. Dadurch können vorzugsweise die Aussenflächen der Halterungen
bündig mit der jeweiligen Aussenkante angeordnet sein oder alternativ jeweils über
die jeweilige Aussenkante leicht vorstehen, insbesondere um 0.1 mm bis 1 mm. Vorzugsweise
erstreckt sich beidseitig jeder Aussparung in Erstreckungsrichtung der jeweiligen
Seitenkante eine Nut über eine definierte Distanz. Dadurch wird im verbundenen Zustand
der beiden Teilkörper beidseitig jeder Aufnahmeöffnung ein Aufnahmeraum gebildet,
in welchen weitere Teile der jeweiligen Halterung angeordnet sein kann, beispielsweise
um die jeweilige Halterung sicher innerhalb der jeweiligen Aufnahmeöffnung zu befestigen.
[0044] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verfügen die beiden rechteckigen Teilkörper
vorzugsweise auf ihren zum jeweils anderen Teilkörper hin gerichteten Fläche zumindest
im Bereich der ersten und der zweiten Seitenkante über eine durchgehende Nut, insbesondere
über eine halbkreisförmige Nut.
[0045] Als durchgehende Nut wird eine Nut verstanden, die sich über die gesamte Länge der
ersten bzw. zweiten Seitenkante erstreckt. Die Nuten der zum Grundkörper zusammengefügten
Teilkörper bilden entlang der ersten und der zweiten Seitenkante jeweils einen Kanal,
in welchem die Halterungen der Magnete der jeweiligen Seitenkante eingesetzt sind.
[0046] Sofern die beiden rechteckigen Teilkörper lediglich über Nuten und keine Aussparung
verfügen, so weisen die beiden rechteckigen Teilkörper vorzugsweise mindestens eine
Kerbe an der ersten und der zweiten Seitenkante auf. Im verbundenen Zustand der beiden
Teilkörper bilden die Kerben jeweils mindestens eine Öffnung an der ersten und zweiten
Seitenkante, in welcher jeweils die Aussenfläche der Halterung des mindestens einen
Magneten der jeweiligen Seitenkante angeordnet ist, so dass die Aussenflächen bündig
zur jeweiligen Aussenkante liegen oder geringfügig über die jeweilige Aussenkante
hervorragen, insbesondere um 0.1 mm bis 1 mm.
[0047] Vorzugsweise verfügen die Halterungen in Richtung der Längsachse des im Hohlraum
angeordneten Magneten jeweils beidseitig des Hohlraumes über einen Haltekörper, wobei
die Haltekörper bündig in die Nut oder die Aussparung der Teilflächen eingelegt sind.
[0048] Durch das Vorsehen der Haltekörper kann eine besonders zuverlässige Befestigung der
Halterungen im Grundkörper gewährleistet werden.
[0049] Die Haltekörper sind vorzugsweise derart geformt und dimensioniert, dass diese in
die Nut bzw. in die Aussparung bündig eingesetzt sind. Durch das Vorsehen derartiger
Haltekörper können die Halterungen sicher im Paneel gehalten werden, ohne dass diese
zusätzlich an den beiden rechteckigen Teilkörpern befestigt sind, z.B. durch Kleben.
[0050] Die Haltekörper weisen vorzugsweise eine zylindrische Form auf. Alternativ können
die Haltekörper jedoch auch eine andere Form aufweisen, welche zur Form der Nut bzw.
Aussparung komplementär ist, zum Beispiel die eines Quaders oder Polygons.
[0051] Vorzugsweise umfasst der Grundkörper ein Filz- oder Vliesmaterial. Durch die Verwendung
dieser Materialien kann das Gewicht des Paneels klein gehalten werden. Sofern der
Grundkörper aus zwei rechteckigen Teilkörpern besteht, so umfassen vorzugsweise beide
rechteckigen Teilkörper ein Filz- oder Vliesmaterial.
[0052] Alternativ kann der Grundkörper jedoch auch andere Materialien umfassen, zum Beispiel
mindestens ein Polymermaterial, Holz, Holzfurnier, Metallblech, Gewebe, Gewirk, Gestrick,
Leder, Verbundwerkstoff und/oder eine Kombination hiervon.
[0053] Vorzugsweise weist das Paneel ein Gewicht von 500 g bis 1500 g auf. Durch das Vorsehen
eines Gewichts in diesem Bereich kann eine sichere Befestigung des Paneels an einem
Regalfach mittels der Magnete sichergestellt werden. Zudem lassen sich Paneele mit
diesem Gewicht durch einen Benutzer leicht um die erste oder zweite Seitenkante verschwenken,
ohne dass ein zu grosser Kraftaufwand hierzu nötig ist.
[0054] Der Grundkörper verfügt vorzugsweise über zwei längere und zwei kürzere Seitenkanten,
wobei die Magnete an den zwei längeren Seitenkanten des rechteckigen Grundkörpers
angeordnet sind. Die längeren Seitenkanten weisen vorzugsweise eine Länge von 250
mm, 350 mm, 395 mm, 500 mm oder 750 mm auf.
[0055] Vorzugsweise weist der Grundkörper zudem kürzere Seitenkanten mit einer Länge von
100 mm, 175 mm, 250 mm, 350 mm, 395 mm oder 500 mm auf.
[0056] Vorzugsweise sind die Halterungen aus einem Polymermaterial gefertigt. Dadurch lassen
sich die Halterungen einfach herstellen, z.B. mittels Spritzguss oder einem 3D-Druckverfahren.
[0057] Als Polymermaterial wird vorzugsweise ein thermoplastisches Polymer eingesetzt, entweder
als Homopolmyer oder als Copolymer. Geeignete Polymermaterialien sind beispielsweise
ein Polyoxymethylen (POM), ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS), ein Polyethylenterephtalat
(PET), ein Polyethylen (PE), ein Polyvinylchlorid (PVC) oder Mischungen hiervon.
[0058] Alternativ können die Halterungen auch aus einem anderen Material bestehen, welches
jedoch nicht oder nur sehr schwach magnetisch oder magnetisierbar ist, um die freie
Rotation der Magnete um ihre Längsachse nicht zu behindern. Daher können die Halterungen
beispielsweise aus Aluminium oder einem Kompositmaterial bestehen.
[0059] Alternativ zu Spritzguss oder einem 3D-Druckverfahren können die Halterungen auch
mittels eines spanabhebenden Verfahrens, z.B. Fräsen, durch Laserschneiden oder im
Falle eines metallischen Materials durch Druckguss hergestellt sein.
[0060] Vorzugsweise verfügt die Aussenfläche der Halterungen über eine konkave, kreissegmentförmige
Nut, welche sich in Richtung der jeweiligen Längskante erstreckt.
[0061] Durch Vorsehen einer derartigen Nut kann die Aussenfläche der Halterungen komplementär
zu rohrförmigen Streben, welche die Öffnung des Regalfaches umrahmen bzw. definieren,
ausgestaltet sein. Dies ist insbesondere beim Einsatz des erfindungsgemässen Paneels
bei modularen Regalsystemen von Vorteil, welche auf ein Grundgerüst von rohrförmigen
Streben und Knotenelementen aufbauen.
[0062] Vorzugsweise kann die Aussenfläche auch über eine Öffnung verfügen, beispielsweise
um das Gewicht der Halterung zu reduzieren. Um die nötige Stabilität zu gewährleisten,
kann eine derartige Öffnung über einen oder mehrere Stege verfügen, welche sich insbesondere
quer über die Öffnung erstrecken.
[0063] Die vorliegende Anmeldung bezieht sich ferner auf ein Regal mit mindestens einem
Regalfach, welche zumindest stirnseitig durch Streben eines magnetisierbaren oder
magnetischen metallischen Materials eingerahmt, durch Flächenelemente aus einem magnetisierbaren
oder magnetischen metallischen Materials begrenzt ist und/oder stirnseitig über mindestens
ein Kontaktelement aus magnetischem oder magnetisierbaren Materials verfügt, sowie
mit mindestens einem Paneel gemäss der oben stehenden Beschreibung. Das mindestens
eine Paneel ist über den mindestens einen Magneten der ersten Seitenkante und den
mindestens einen Magneten der zweiten Seitenkante magnetisch mit den Streben, Flächenelementen
und/oder Kontaktelementen des Regalfachs magnetisch an diesem gehalten.
[0064] Das Paneel ist vorzugsweise zwischen einander gegenüberliegenden Streben und/oder
Flächenelementen gehalten, das heisst, dass das eine vom Innenraum des Regalfaches
wegweisende Aussenfläche des Paneels bündig zur der Stirnseite des Regalfaches liegt.
Dies im Unterschied zu einem Paneel, welches stirnseitig vor der Öffnung des Regalfachs
angeordnet wird.
[0065] Sofern das Paneel mittels Zusammenwirken der Magnete mit Kontaktelementen am Regalfach
gehalten wird, so weist das Regalfach an zwei einander gegenüberliegenden Seiten einer
Öffnung desselben jeweils mindestens ein Kontaktelement auf. Die Position des mindestens
einen Magneten der ersten Seitenkante sowie des mindestens einen Magneten der zweiten
Seitenkante des Paneels ist hierbei derart gewählt, dass die Magnete bei mit dem Regalfach
verbundenen Paneel den Kontaktelementen gegenüber liegen.
[0066] Die vorliegende Anmeldung bezieht sich ferner auf eine Halterung für einen Magneten,
insbesondere für ein Paneel gemäss der obenstehenden Beschreibung. Die Halterung umfasst
einen Hohlraum, in welchem der als Stabmagnet mit diametraler Polarisierung ausgestaltete
Magnet um eine Längsachse drehbar gelagert ist, sowie eine Aussenfläche. Die Halterung
ist derart ausgestaltet, dass eine Mantelfläche des Stabmagneten einen Abstand von
0.5 mm bis 2.0 mm zur Aussenfläche aufweist.
[0067] Der Abstand von 0.5 mm bis 2.0 mm entspricht dem minimalen Abstand zwischen der Aussenfläche
und dem diesem am nächsten liegende Bereich auf der Mantelfläche des Magneten. Ein
Fachmann versteht, dass aufgrund der zylindrischen Ausgestaltung des Magneten sowie
allenfalls der Form der Aussenfläche auch Bereiche auf der Mantelfläche des Magneten
existieren, welche einen grösseren Abstand zur Aussenfläche aufweisen.
[0068] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0069] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1, 2
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Paneels;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch das Paneel gemäss der Ausführungsform der Figuren 1 und 2
im Bereich von zwei einander gegenüberliegenden Magneten;
- Fig. 4
- eine Detailansicht des Querschnitts der Fig. 3;
- Figs. 5 bis 7
- eine Ausführungsform einer Halterung, welche in einem erfindungsgemässen Paneel eingesetzt
werden kann;
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch die Halterung gemäss der Ausführungsform der Figuren 5 bis
7;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der in der Fig. 8 dargestellten Situation;
- Figs. 10 bis 14
- eine Funktionsweise einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Paneel, welches
an einem Regalfach eines Regals angebracht ist.
[0070] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0071] Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Paneels 1 in einer
Seitenansicht, während die Fig. 2 dasselbe Paneel 1 in einer perspektivischen Ansicht
darstellt. Das Paneel 1 ist rechteckig ausgebildet und verfügt über einen rechteckigen
Grundkörper 2. Der Grundkörper 2 weist vier Seitenkanten 3, 4, 5, 6 auf, wobei jede
Seitenkante 3, 4, 5, 6 jeweils an ihren Enden im rechten Winkel an einer weiteren
Seitenkante 3, 4, 5, 6 grenzt. Demnach weist der Grundkörper 2 und somit das Paneel
1 vier Ecken, an denen jeweils zwei Seitenkanten 3, 4 ,5 6 aufeinander treffen, auf.
Zwischen den Seitenkanten 3, 4, 5, 6 erstrecken sich beidseitig des Grundkörpers zwei
Seitenflächen 26.1, 26.2, welche jeweils durch die vier Seitenkanten 3, 4, 5, 6 begrenzt
sind. Ein Abstand zwischen den Seitenflächen 26.1, 26.2 definiert eine Dicke des Paneels
1. Bei der gezeigten Ausführungsform ist sind eine erste Seitenkante 3 und eine zweite
Seitenkante 4, welche einander gegenüberliegen, länger ausgebildet als eine dritte
Seitenkante 5 und eine vierte Seitenkante 6, welche einander ebenfalls gegenüberliegen.
[0072] Bei der gezeigten Ausführungsform sind an der ersten Seitenkante 3 zwei Magnete 7.1,
7.2 angeordnet. An der zweiten Seitenkante 3 sind zwei weitere Magnete 7.3, 7.4 angeordnet.
Die Magnete 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 sind als Stabmagnete mit einer diametralen Polarisierung
ausgebildet. Jeder Magnet 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 ist in einer Halterung 8.1, 8.2, 8.3,
8.4 in einem Hohlraum derselben derart angeordnet, dass sich der jeweilige Magnet
7.1, 7.2, 7.3, 7.4 um eine Längsachse drehen kann, wobei die Längsachse der Magnete
7.1, 7.2, 7.3, 7.4 parallel zu einer Erstreckungsrichtung der ersten Seitenkante 3
sowie der zweiten Seitenkante 4 liegt. Die Magnete 7.1, 7.2 der ersten Seitenkante
3 und die Magnete 7.3, 7.4 der zweiten Seitenkante sind derart entlang einer Erstreckungsrichtung
der ersten Seitenkante 3 und der zweiten Seitenkante 4 positioniert, dass sich die
Magnete 7.1, 7.2 der ersten Seitenkante 3 und die Magnete 7.3, 7.4 der zweiten Seitenkante
jeweils gegenüberliegen.
[0073] Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, weisen die Seitenkanten 3, 4, 5, 6 zu den Seitenflächen
26.1, 26.2 hin eine Rundung auf, um dem Paneel 1 eine elegantere Optik zu verleihen.
[0074] Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Paneel 1 gemäss der Ausführungsform
der Fig. 1 und der Fig. 2 im Bereich von zwei einander gegenüberliegenden Magnete
7.1, 7.3 der ersten Seitenkante bzw. der zweiten Seitenkante 4. Wie der Fig. 3 entnommen
werden kann, ist der Grundkörper 2 des Paneels 1 aus zwei Teilkörpern 9.1, 9.2 zusammengesetzt,
welche jeweils flächig bündig aufeinanderliegen und miteinander zumindest im Bereich
der Seitenkanten 3, 4, 5, 6 verbunden sind, z.B. mittels eines Klebstoffes.
[0075] Die Ausgestaltung des Grundkörpers 2 mittels zweier flächig aufeinander liegender
und miteinander verbundener Teilkörper 9.1, 9.2 vereinfacht die Herstellung des Paneels
1, da zunächst die Halterungen 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 mit den Magneten 7.1, 7.2, 7.3,
7.4 auf einen ersten Teilkörper 9.1 gelegt werden können, um ein Zwischenprodukt zu
erhalten, wobei anschliessend der zweite Teilköper 9.2 bündig auf den ersten Teilkörper
9.1 gelegt und mit diesem verbunden wird.
[0076] Die Fig. 4 ist eine Detailansicht des Querschnitts der Fig. 3 im mittels gestricheltem
Kreis markierten Bereich. Diese Detailansicht zeigt den Querschnitt durch eine Halterung
8.1 mit einem Magneten 7.1, der im Hohlraum der Halterung 8.1 angeordnet ist. Wie
der Figur entnommen werden kann, ist der Magnet 7.1 durch die Halterung 8.1 mittig
innerhalb des Grundkörpers 2 gehalten, das heisst, dass die Längsachse L des Magneten
7.1 in einer Ebene E angeordnet ist, welche parallel zu den Seitenflächen 26.1, 26.2
des Grundkörpers 2 steht und mittig zwischen diesen verläuft. Bei der gezeigten Ausführungsform,
bei welcher der Grundkörper 2 aus zwei Teilkörpern 9.1, 9.2 besteht, liegt die Längsachse
L des Magneten 7.1 zudem parallel zu den aneinander liegenden Flächen der Teilkörper
9.1, 9.2.
[0077] Ferner ist auf der Fig. 4 auch gut zu erkennen, dass die Längsachse L des Magneten
7.1 parallel zur Erstreckungsrichtung der ersten Seitenkante 3 verläuft.
[0078] Die Halterung 8.1 ist in einer Aufnahmeöffnung 12 des Grundkörpers 2 angeordnet.
Die Aufnahmeöffnung 12 ist aus einer ersten Aussparung, die an der ersten Seitenkante
3 des ersten Teilkörpers 9.1 angeordnet ist, sowie einer zweiten Aussparung, die an
der ersten Seitenkante 3 des zweite Teilkörpers 9.2 angeordnet ist, gebildet. Die
Aufnahmeöffnung 12 ist derart geformt und dimensioniert, dass die Halterung 8.1 bündig
in dieser aufgenommen ist.
[0079] Auf einer Seite des Hohlraumes 14 verfügt die Halterung 8.1 über einen Verbindungssteg
18, auf welchem eine Aussenfläche 10 der Halterung 8.1 angeordnet ist. Die Aussenfläche
10 liegt hierbei auf einer Seite des Verbindungssteges 18, der vom Hohlraum 14 und
somit vom Magneten 7.1 weggerichtet ist. Die Halterung 8.1 ist dabei derart ausgestaltet,
dass die Mantelfläche des Magneten 7.1 einen Abstand A von 0.5 mm bis 2.0 mm von der
Aussenfläche 10 aufweist. Der Abstand A entspricht dabei einem minimalen Abstand der
Mantelfläche des Magneten 7.1 zur Aussenfläche 10. Wie der Figur entnommen werden
kann, weist die Aussenfläche 10 eine konkave, kreisförmige Nut 11 auf. Diese konkave,
kreissegmentförmige Nut 11 ermöglicht ein bündiges Anliegen der Aussenfläche 10 an
eine rohrförmige Strebe, welche eine Öffnung eines Regalfaches umrahmt. Auf der dem
Hohlraum 14 zugewandten Seite verfügt der Verbindungssteg 18 über eine Innenfläche
15, welche einen Krümmungsradius aufweist, der dem Radius der Mantelfläche des Magneten
7.1 entspricht oder geringfügig grösser als diese ist. Auf der dem Verbindungsteg
18 gegenüberliegenden Seite des Hohlraumes 14 ist ein erster Vorsprung 13.1 ersichtlich,
der die Bewegung des Magneten 7.1 in der von der Aussenfläche 10 weg gerichteten Richtung
begrenzt. Der erste Vorsprung 13.1 steht von einer ersten Stirnfläche der Halterung
8.1 ab (siehe Fig. 5, Fig. 7 oder Fig. 8). Durch die Ausgestaltung des Hohlraumes
14 kann sich der Magnet 7.1 in diesem frei um seine Längsachse L drehen, wobei diese
Drehung durch eine Magnetkraft, also der magnetischen Abstossung oder Anziehung zu
einer Strebe, einem Flächenelement und/oder einem Kontaktelement, welches an der Aussenfläche
10 anliegt, bewirkt wird.
[0080] Im Zusammenhang mit der Fig. 4 wird lediglich eine der Halterungen 8.1, 8.2, 8.3,
8.4 beschrieben. Ein Fachmann versteht jedoch, dass grundsätzlich alle Halterungen
8.1, 8.2, 8.3, 8.4 eines erfindungsgemässen Paneels 1 gleich ausgebildet sind.
[0081] Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsform einer Halterung 8, welche in einem
erfindungsgemässen Paneel 1 eingesetzt werden kann. Die Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht,
die Fig. 6 eine Draufsicht und die Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Halterung
8. Die Halterung 8 weist den Hohlraum 14 auf, in welchem ein Magnet 7 (nicht gezeigt)
angeordnet wird. Der Hohlraum 14 wird einerseits durch die Innenfläche 15 sowie in
der Erstreckungsrichtung der jeweiligen Seitenkante 3, 4, 5, 6 bzw. in Richtung der
Längsachse L eines im Hohlraum 14 eingesetzten Magneten 7 (nicht gezeigt) beidseitig
durch eine erste Stirnfläche 16.1 sowie einer dieser gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche
16.2 begrenzt. Die Innenfläche 15 ist auf einer Seite eines Verbindungssteges 18 angeordnet,
welcher sich zwischen den beiden Stirnflächen 16.1, 16.2 erstreckt. Auf der der Innenfläche
15 gegenüberliegenden Seite des Verbindungssteges 18 ist die Aussenfläche 10 der Halterung
8 angeordnet. Die beiden Stirnflächen 16.1, 16.2 weisen jeweils einen Vorsprung 13.1,
13.2 auf, welche auf einer der Innenfläche 15 gegenüberliegenden Seite der Stirnflächen
16.1, 16.2 von diesen in den Hohlraum 14 abstehen. Die beiden Vorsprünge 13.1, 13.2
begrenzen die Bewegung eines innerhalb des Hohlraumes 14 angeordneten Magneten 7 in
eine Richtung, welche von der Aussenfläche 10 weg gerichtet ist. Die Vorsprünge 13.1,
13.2 sind voneinander beabstandet, so dass bei der Montage eines Paneels 1 ein Magnet
7 einfach in den Hohlraum 14 eingedrückt und in diesem anschliessend im Sinne eines
Formschlusses gehalten wird, ohne dass hierbei jedoch die freie Drehbarkeit des Magneten
7 um seine Längsachse L innerhalb des Hohlraums 14 beeinträchtigt wird. Beidseits
des Hohlraumes 14 bzw. der Stirnflächen 16.1, 16.2 weist die Halterung 8 Haltekörper
17.1, 17.2 auf, welche bei der gezeigten Ausführungsform zylindrisch geformt sind.
Die Haltekörper 17.1, 17.2 erstrecken sich in einer Richtung, welche der Erstreckungsrichtung
der Längsachse L eines im Hohlraum 14 angeordneten Magneten 7 entspricht. Beim zusammengesetzten
Grundkörper 2 erstrecken sich die beiden Haltekörper 17.1, 17.2 zudem parallel zur
Erstreckungsrichtung der ersten Seitenkante 3 und der zweiten Seitenkante 4.
[0082] Die Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch die Halterung 8 gemäss der Ausführungsform
der Figuren 5 bis 7 in einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Paneels 1, welches
einen aus zwei Teilkörpern 9.1, 9.2 zusammengesetzten Grundkörper 2 aufweist. Auf
der Figur ist aus darstellerischen Gründen jedoch lediglich der erste Teilkörper 9.1
sichtbar. Dieser erste Teilkörper 9.1 weist im Bereich der ersten Kante 3 eine in
Erstreckungsrichtung der ersten Seitenkante 3 verlaufende Nut 19 auf, in welche die
Haltekörper 17.1, 17.2 sowie der Hohlraum 14 der Halterung 8 eingelegt sind. Die Form
und Dimensionen der Nut 19 sowie die Form und Dimensionen der Haltekörper 17.1, 17.2
sind hierbei derart aufeinander abgestimmt, dass die Haltekörper 17.1, 17.2 bündig
in die Nut 19 eingelegt sind. Der zweite Teilköper 9.2 (hier nicht gezeigt) liegt
bündig auf den ersten Teilkörper 9.1 und weist ebenfalls eine analoge Nut 19 auf,
so dass die Nuten 19 der beiden Teilkörper 9.1, 9.2 einen Aufnahmeraum bilden, in
welchem die Halterung 8 aufgenommen ist. An der ersten Seitenkante 3 weist der erste
Teilkörper 9.1. eine Kerbe 20 auf, in welche der Verbindungssteg 18 aufgenommen ist,
so dass die Aussenfläche 10 im Wesentlichen bündig zur ersten Seitenkante 3 liegt
bzw. leicht darüber hinaus ragt. Der zweite Teilkörper 9.2 weist ebenfalls eine Kerbe
20 auf, so dass beim zusammengesetzten Grundkörper die beiden Kerben 20 der Teilkörper
9.1, 9.2 eine Öffnung bilden, in welcher die Aussenseite 10 der Halterung 8 eingesetzt
ist. Es versteht sich, dass diese Anordnung bei allen Halterungen 8 des Paneels 1
gleich ist.
[0083] Die Fig. 9 zeigt dieselbe Situation wie die der Fig. 8, jedoch als perspektivische
Ansicht, wobei nur ein Eckbereich des ersten Teilkörpers 9.1 zu sehen ist. Auf dieser
Figur ist gut ersichtlich, wie die Halterung 8 teilweise in der Nut 19 aufgenommen
ist und wie die Aussenfläche 10 der Halterung 8 in der Kerbe 20 aufgenommen ist. Hierbei
ist anzumerken, dass bei der gezeigten Ausführungsform die Nut 19 umlaufend ausgestaltet
ist, das heisst dass sich diese entlang aller Seitenkanten 3, 4, 5, 6 erstreckt. Jedoch
weisen lediglich die erste Seitenkante 3 und die zweite Seitenkante 4 jeweils eine
der Anzahl der Magnete 7 bzw. Halterungen 8, die im Paneel 1 eingesetzt werden, entsprechende
Anzahl an Kerben 20 auf.
[0084] Die Figuren 10 bis 14 zeigen eine Funktionsweise einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Paneels 1, welches an einem Regalfach 24 eines Regals 21 angebracht ist. Das Regal
21 ist aus einem modularen Regalsystem aufgebaut, bei welchem rohrförmige Streben
23 mittels Knotenelementen zu einem Grundgerüst verbunden werden und bei welchem Flächenelemente
22 als Regalböden in den Rahmen eingesetzt sind. Jedes Flächenelement 22 ist dabei
zwischen vier Streben 23 angeordnet. Ein Fachmann erkennt, dass ein Flächenelement
gleichzeitig ein Regalboden für ein Regalfach 24 sowie eine Regaldecke für ein darunter
liegendes Regalfach 24 bildet. Bei der gezeigten Ausführungsform weist das Regal 21
vier vertikal übereinander liegende Regalfächer 24 auf. Zusätzlich zu den Flächenelementen
22 weist das gezeigte Regal 21 zudem seitliche Flächenelemente 25 auf, welche die
Regalfächer 24 beidseitig begrenzen. Jedes Regalfach 24 weist stirnseitig eine Öffnung
auf, durch welche ein Zugang zum Innenraum des Regalfaches 24 gebildet ist. Bei der
gezeigten Ausführungsform des Regals 21 ist die Öffnung jedes Regalfaches 24 durch
vier Streben 23 umrahmt. Die Streben bestehen bei der gezeigten Ausführungsform aus
Stahl, sind demnach magnetisierbar. Das Paneel 1 verfügt über vier Magnete 7.1, 7.2,
7.3, 7.4, wobei zwei Magnete 7.1, 7.2 an der ersten Seitenkante 3 und die zwei weiteren
Magnete 7.3, 7.4 an der zweiten Seitenkante 4 angeordnet sind. Durch die Magnete 7.1,
7.2, 7.3, 7.4 wird das Paneel 1 zwischen den Streben 23, welche die Öffnung des Regalfaches
24 umrahmen, gehalten, wie dies in der Fig. 10 dargestellt ist.
[0085] Soll nun das Paneel 1 geöffnet werden, so werden die beiden Magnete 7.1, 7.2 der
ersten Seitenkante 3 von einer Person durch Ziehen von einer ersten Strebe 23.1 gelöst.
Dadurch, dass die Magnete in ihren jeweiligen Halterungen 8 drehbar angeordnet sind,
lässt sich das Paneel 1 um die Magnete 7.3, 7.4 an der zweiten Seitenkante 4, welche
mit einer zweiten Strebe 23.2, die in einem Abstand unter der ersten Strebe 23.1 angeordnet
ist und dieser gegenüberliegt, verschwenken und die erste Seitenkante 3 in einer Schwenkbewegung
nach unten klappen, wie dies in den Figuren 11 und 12 (welche eine Seitenansicht des
Regals 21 zeigt) ersichtlich ist. Hierbei ist anzumerken, dass sich das Regalfach
24 durch eine Bewegung der ersten Seitenkante 3 zur ersten Strebe 23.1 hin wieder
verschliessen lässt.
[0086] Sofern die erste Seitenkante 3 jedoch weiter nach unten geschwenkt wird, können die
Magnete 7.1, 7.2 der ersten Seitenkante 3 bei Abschluss der Schwenkbewegung magnetisch
mit einer dritten Strebe 23.3, die in einem Abstand unter der zweiten Strebe 23.2
angeordnet ist und dieser gegenüberliegt, eine magnetische Verbindung eingehen. Hierbei
können sich die Magnete 7.1, 7.2 der ersten Kante 3 innerhalb ihrer jeweiligen Halterungen
8 um ihre Längsachse L drehen, so dass derjenige Pol der Magnete 7.1, 7.2, der eine
magnetische Anziehungskraft zur dritten Strebe 23.3 bewirkt, dieser gegenüberliegt.
[0087] Ein Fachmann versteht, dass auch eine Verschwenkung des Paneels von unten nach oben,
also in der umgekehrten Reihenfolge wie in den Figuren 10 bis 14 gezeigt ist, erfolgen
kann.
1. Paneel zum Verschliessen eines Regalfaches, umfassend einen rechteckigen Grundkörper,
mindestens zwei Magnete, wobei mindestens ein Magnet an einer ersten Seitenkante des
Grundkörpers und mindestens ein Magnet an einer zweiten Seitenkante des Grundkörpers,
die der ersten Seitenkante gegenüberliegt, angeordnet ist, und wobei die mindestens
zwei Magnete Stabmagnete mit einer diametralen Magnetisierungsrichtung sind und jeweils
in einer Halterung derart angeordnet sind, dass diese relativ zur Dicke des Grundkörpers
mittig liegen und entlang ihrer Längsachse drehbar innerhalb eines Hohlraumes der
Halterung drehbar gelagert sind, wobei die Längsachse der mindestens zwei Magnete
parallel zu einer Erstreckungsrichtung der ersten Seitenkante beziehungsweise der
zweiten Seitenkante liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen jeweils über eine Aussenfläche verfügen, welche parallel zur jeweiligen
Seitenkante verläuft und die Halterungen derart ausgestaltet sind, dass eine Mantelfläche
des im Hohlraum befindlichen Magneten einen Abstand von 0.5 mm bis 2.0 mm zur Aussenfläche
aufweist.
2. Paneel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete eine Remanenz von 1.32 bis 1.37 Tesla auf.
3. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seitenkante mindestens zwei Magnete angeordnet sind, wobei die äussersten
der mindestens zwei Magnete der ersten Seitenkante in einem Abstand vom 1.2- bis 3.8-fachen
des Durchmessers des jeweiligen Magneten von einer Ecke des Grundkörpers angeordnet
sind, vorzugsweise in einem Abstand von 12 mm bis 38 mm.
4. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum jeder Halterung in Richtung der Längsachse des jeweiligen Magneten von
zwei Stirnflächen begrenzt wird, welche auf einer Seite mittels der Aussenfläche miteinander
verbunden sind, wobei der Magnet zwischen den Stirnflächen um die Längsachse drehend
im Hohlraum gehalten ist.
5. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus zwei rechteckigen Teilkörpern besteht, welche flächig aufeinanderliegen
und welche zumindest über ihre Seitenkanten miteinander verbunden sind.
6. Paneel gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei rechteckigen Teilkörper jeweils über mindestens eine Aussparung an der ersten
Seitenkante und über mindestens eine Aussparung auf der zweiten Seitenkante verfügen,
wobei die Aussparungen der beiden Teilkörper im verbundenen Zustand der beiden Teilkörper
jeweils mindestens eine Aufnahmeöffnung für die Halterung des mindestens einen Magneten
der ersten Seitenkante und der zweiten Seitenkante bilden.
7. Paneel gemäss einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden rechteckigen Teilkörper auf ihren zum jeweils anderen Teilkörper hin gerichteten
Fläche im Bereich der ersten Seitenkante und der zweiten Seitenkante über eine durchgehende
Nut, insbesondere über eine halbkreisförmige Nut verfügen.
8. Paneel gemäss Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen in Richtung der Längsachse des im Hohlraum angeordneten Magneten
jeweils beidseitig des Hohlraumes über einen Haltekörper, insbesondere einen zylindrischen
Haltekörper verfügen, wobei die Haltekörper bündig in die Nut oder die Aussparung
der Teilflächen eingelegt sind.
9. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper ein Filz- oder Vliesmaterial umfasst.
10. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Paneel ein Gewicht von 500 g bis 1500 g aufweist.
11. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper über zwei längere und zwei kürzere Seitenkanten verfügt, wobei die
Magnete an den zwei längeren Seitenkanten des rechteckigen Grundkörpers angeordnet
sind, und wobei die längeren Seitenkanten vorzugsweise eine Länge von 250 mm, 350
mm, 395 mm, 500 mm oder 750 mm aufweisen.
12. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen aus einem Polymermaterial gefertigt sind.
13. Paneel gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche der Halterungen über eine konkave, kreissegmentförmige Nut verfügt,
welche sich in Richtung der jeweiligen Längskante erstreckt.
14. Regal mit mindestens einem Regalfach, welches zumindest stirnseitig durch Streben
eines magnetisierbaren oder magnetischen metallischen Materials eingerahmt, durch
Flächenelemente aus einem magnetisierbaren oder magnetischen metallischen Materials
begrenzt ist und/oder mindestens ein Kontaktelement aus einem magnetischen oder magnetisierbaren
Materials verfügt, sowie mit mindestens einem Paneel gemäss einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Paneel über den mindestens einen Magneten der ersten und den
mindestens einen Magneten der zweiten Seitenkante magnetisch mit den Streben, den
Flächenelementen und/oder dem mindestens einen Kontaktelemente des Regalfachs magnetisch
an diesem gehalten ist.
15. Halterung für einen Magneten, insbesondere für ein Paneel gemäss einem der Ansprüche
1 bis 13, umfassend einen Hohlraum, in welchem der als Stabmagnet mit diametraler
Magnetisierung ausgestaltete Magnet um eine Längsachse drehbar gelagert ist, sowie
eine Aussenfläche, wobei die Halterung derart ausgestaltet ist, dass eine Mantelfläche
des Stabmagneten einen Abstand von 0.5 mm bis 2.0 mm zur Aussenfläche aufweist.