[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Torsegment, welches zum Bilden eines ein-
oder mehrteiligen Tors vorgesehen und im Hinblick auf seine thermische Dämmung optimiert
ist. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Torsegment zum Realisieren insbesondere
horizontal öffnender Industrietoranlagen wie beispielsweise von Falttoren, Schiebefalttoren,
Schiebetoren oder Rundlaufschiebetoren genutzt werden.
[0002] Jede Toranlage weist üblicherweise ein oder mehrere Segmente auf, die auch als Torflügel
bezeichnet werden. Abhängig von der Art der Toranlage sind diese Flügel verschwenkbar
oder beispielsweise verschwenk- und verschiebbar gelagert, sodass sie von einer geschlossenen
Stellung in eine geöffnete Stellung der Toranlage überführt werden können. Ein Segment
besteht hierbei üblicherweise aus einem umlaufenden Profilrahmen, der mit zumindest
einem Paneel bestückt ist. Bei größeren Segmenten wird der Profilrahmen oftmals auch
durch ein oder mehrere Quersprossen in mehrere Felder unterteilt, wobei dann jedes
Feld mit einer eigenen Füllung bestückt werden kann. Zum Einsatz kommen hierbei üblicherweise
Glas- oder Blech-Paneele, welche je nach Material und Ausgestaltung unterschiedliche
thermische Dämmeigenschaften aufweisen.
[0003] Da derartige Toranlagen oftmals Bestandteil einer Gebäudefassade sind, ist darauf
zu achten, dass das Tor eine ausreichende Wärmedämmung bereitstellt, um den Innenbereich
des Gebäudes von dem Außenbereich thermisch zu entkoppeln. Hierbei sind dann allerdings
nicht nur die Dämmwerte der bereits angesprochenen Glas- oder Blech-Paneele zu berücksichtigen,
sondern der Dämmwert der Toranlage insgesamt setzt sich aus den Werten für die Rahmenkonstruktion,
die Dichtungen und Füllungen zusammen. Die vorliegende Erfindung betrifft dabei insbesondere
die Frage, inwiefern die thermische Dämmung der Rahmenkonstruktion eines Torsegments
optimiert werden kann.
[0004] In diesem Zusammenhang sind aus dem Stand der Technik im Wesentlichen zwei Vorgehensweisen
bekannt.
[0005] Zum einen werden Torsegmente bereitgestellt, die aus nicht gedämmten Profilen aus
Stahl oder Aluminium bestehen. In diesem Fall trägt die Rahmenkonstruktion also nicht
zur thermischen Dämmung des Tors bei, weshalb derartige Konstruktionen oftmals bestimmte
Dämmungsanforderungen nicht erfüllen können.
[0006] Alternativ hierzu ist es deshalb bekannt, zwei metallische Profihälften, die in einer
Richtung senkrecht zur Ebene des Segments gesehen parallel nebeneinander angeordnet
sind, über eine thermische Trennung miteinander zu verbinden. Diese thermische Trennung
besteht meist aus faserverstärkten Polyamid-Profilen, wobei dann die hieraus resultierende
Konstruktion (also die über das Polyamid-Profil verbundenen Metall-Profilhälften)
den eigentlichen Profilrahmen des Torsegments darstellt, der der Halterung der Paneele
dient.
[0007] Mithilfe der soeben beschriebenen Lösung kann zwar eine zufriedenstellende thermische
Dämmung erzielt werden, allerdings ergibt sich ein verhältnismäßig hoher Aufwand zur
Herstellung der Rahmenkonstruktion. Noch problematischer ist jedoch, dass bei horizontal
öffnenden Toren wie beispielsweise bei Schiebefalttoren oder Falttoren, bei denen
mehrere Torsegmente über Scharniere beweglich miteinander verbunden sind, die entsprechenden
Scharniere abwechselnd außen und innen an der Rahmenkonstruktion angebracht sind.
Hierbei ergibt sich, dass der Kraftfluss bei Belastung über die thermische Trennung
der Profilrahmenkonstruktion verläuft, wodurch die Festigkeit des Torflügels gemindert
wird. Es hat sich deshalb gezeigt, dass diese aus dem Stand der Technik bekannte Lösung
lediglich erlaubt, Tore in einer begrenzten Größe und Höhe sowie mit geringer Öffnungsintensität
zu realisieren, da andernfalls die Belastung für die Konstruktion zu hoch wäre. Nicht
geeignet ist diese Lösung hingegen bei größeren Toranlagen, bei denen im Rahmen des
Öffnungs- oder Schließvorgangs hohe Kräfte auftreten können.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabenstellung zugrunde, eine verbesserte
Möglichkeit zur thermischen Dämmung von Torsegmenten zur Verfügung zu stellen, bei
der - idealerweise mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand - die oben beschriebenen
Nachteile vermieden werden.
[0009] Die Aufgabe wird durch ein Torsegment, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist,
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0010] Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf dem Gedanken, dass im Gegensatz zur Lösung
des Standes der Technik der einzelne Segmentrahmen nicht aus thermisch getrennten
Teilprofilen besteht, die dann über eine mechanisch nicht ausreichend stabile thermische
Dämmung miteinander verbunden sind, sondern dass auf einen üblichen Segmentrahmen
ohne thermische Trennung, auf dem Scharniere sowie alle weiteren tragenden Teile befestigt
sind, eine externe Dämmschale aufgetragen ist. Im Gegensatz zur Lösung des Standes
der Technik liegt somit die resultierende Dämmebene innen oder außen am Torsegment
und beeinflusst hierbei insbesondere die statisch funktionalen Eigenschaften des Torsegments
nicht. Weiterhin ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Herstellung des Torsegments,
da in verhältnismäßig einfacher Weise nunmehr gedämmte oder auch nicht gedämmte Rahmenausführungen
realisiert werden können, die auf die gleiche Grundkonstruktion für den Profilrahmen
zurückgehen.
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also ein Torsegment zum Bilden eines ein- oder
mehrteiligen Tors vorgeschlagen,
- wobei das Torsegment einen Profilrahmen aufweist, der eine Segmentebene festlegt und
mit zumindest einem Paneel bestückt ist, und
- wobei erfindungsgemäß der Profilrahmen in Bezug auf die Segmentebene an zumindest
einer Außenfläche des Torsegments mit einer thermischen Dämmung versehen ist.
[0012] Es hat sich gezeigt, dass mithilfe des erfindungsgemäßen Konzepts Dämmeigenschaften
für den Segmentrahmen erzielt werden können, die mit denjenigen der Lösung des Standes
der Technik vergleichbar sind oder diese übertreffen. Im Vergleich zur Lösung des
Standes der Technik ergibt sich allerdings eine deutlich höhere Stabilität für die
Rahmenkonstruktion, sodass letztendlich mithilfe der erfindungsgemäßen Torsegmente
auch größere Toranlagen problemlos realisierbar sind.
[0013] Dabei sind in der Regel an dem Profilrahmen die bereits erwähnten Scharniere bzw.
Scharnierelemente zur schwenkbaren Verbindung des Torsegments mit einer Zage eines
Torsystems und/oder mit einem weiteren Torsegment angeordnet. Die erfindungsgemäß
an der Außenfläche des Profilrahmens vorgesehene Dämmung erstreckt sich dann vorzugsweise
mit Ausnahme der Scharnierelemente geschlossen über den vollständigen Umfang des Profilrahmens
hinweg. Sie weist abhängig von dem zum Einsatz kommenden Material in der Regel eine
Dicke von etwa 10mm bis 30mm auf.
[0014] Lediglich durch die Scharnierelemente (sowie ggf. andere an dem Profilrahmen vorgesehene
Lagerungs- oder Führungselemente) wird also die Dämmung unterbrochen, wobei gegebenenfalls
vorgesehen sein kann, dass auch im Bereich der Scharnierelemente oder Führungselemente
zusätzliche Dämmungsmaßnahmen vorgesehen sind. So kann beispielsweise in diesem Bereich
zwischen dem Profilrahmen und dem jeweiligen Scharnierelement bzw. Führungselement
dann Dämmmaterial mit einer geringeren Stärke, beispielsweise mit einer Stärke von
etwa 5mm vorgesehen sein, wobei dennoch das Scharnierelement unmittelbar an dem Profilrahmen
befestigt ist. D.h., zur Befestigung des Scharnierelements vorgesehene Elemente wie
z.B. Schrauben durchgreifen das ggf. vorhandene Dämmmaterial und wirken unmittelbar
mit dem Scharnierelement und dem Profilrahmen zusammen.
[0015] Dabei besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemäß vorgesehene thermische Dämmung
auf die entsprechende Oberfläche des Profilrahmens aufzukleben. Auch eine lösbare
Befestigung wäre denkbar, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die thermische
Dämmung mit dem Profilrahmen verschraubt ist.
[0016] Zum Schutz des Dämmmaterials sowie zur Optimierung des Erscheinungsbilds des Torsegments
kann ferner vorgesehen sein, dass zusätzlich eine Abdeckung für die thermische Dämmung
bereitgestellt ist. Dabei kann gemäß einer Variante vorgesehen sein, dass die Abdeckung
gemeinsam mit der thermischen Dämmung lösbar an dem Profilrahmen befestigt, insbesondere
mit diesem verschraubt ist. In diesem Fall ist dann besonders bevorzugt vorgesehen,
dass die Abdeckung zunächst mit der thermischen Dämmung verklebt und dann die hierdurch
resultierende Baueinheit an dem Profilrahmen befestigt wird. Diese Vorgehensweise
bringt den Vorteil mit sich, dass im Rahmen von Wartungsarbeiten ein Entfernen der
Abdeckung mit dem Dämmmaterial problemlos ermöglicht ist.
[0017] Wird hingegen verstärkt Augenmerk auf das Erscheinungsbild des resultierenden Torsegments
gelegt, so kann gemäß einer alternativen Lösung auch vorgesehen sein, dass die Abdeckung
werkzeuglos und/oder lösbar an der thermischen Dämmung befestigt ist. In diesem Fall
wäre insbesondere denkbar, dass die Dämmung zunächst an dem Profilrahmen befestigt
und anschließend die Abdeckung auf die thermische Dämmung aufgeklemmt oder aufgeschnappt
wird. Die Abdeckung kann hierbei insbesondere Randbereiche des entsprechenden Paneels
übergreifen und ggf. ergänzend auch zu dessen zuverlässiger Haltung beitragen.
[0018] Bei größeren Torsegmenten kann vorgesehen sein, dass diese zumindest eine weitere
Sprosse aufweisen, welche einander gegenüberliegende Seiten des Profilrahmens miteinander
verbindet und somit das Torsegment in mehrere Teilsegmente unterteilt. In diesem Fall
kann dann wiederum vorgesehen sein, dass analog zum Rahmen eine Außenfläche der Sprosse
mit einer thermischen Dämmung versehen ist. Die Art und Weise der Anordnung und Befestigung
sowie die Verwendung einer entsprechenden Abdeckung ist dann analog zu den oben beschriebenen
Lösungen für den Segmentrahmen.
[0019] Jedes Paneel kann dabei durch eine parallele Anordnung von zwei oder mehreren plattenartigen
Elementen gebildet sein. Es kann sich hierbei insbesondere um Glasscheiben oder Blechelemente
handeln, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
[0020] Das erfindungsgemäße Torsegment kann wie bereits erwähnt insbesondere zur Realisierung
eines Tors mit einem oder mehreren Segmenten genutzt werden. Bevorzugt weist ein erfindungsgemä-ßes
Tor zumindest zwei Torsegmente auf, welche beweglich miteinander verbunden sind. Insbesondere
kann es sich hierbei um ein Falttor, ein Schiebefalttor, ein Schiebetor oder um ein
Rundlaufschiebetor handeln.
[0021] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine seitliche Ansicht eines Falttors, bei dem erfindungsgemäß ausgestalte Torsegmente
zum Einsatz kommen.
- Figur 2
- eine Aufsicht auf das in Figur 1 dargestellte Falttor;
- Figur 3
- eine vergrößerte Ansicht der Ausgestaltung der Torsegmente, wobei die Dämmung an der
Innenseite der Torsegmente angebracht ist;
- Figur 4
- eine nochmals vergrößerte Darstellung der erfindungsgemäß ausgestalteten Torsegmente
im Bereich eines zwei Segmente verbindenden Scharniers;
- Figur 5
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Falttors mit erfindungsgemäßen Torsegmenten,
wobei die Dämmung an der Außenseite der Torsegmente vorgesehen ist;
- Figur 6
- eine vergrößerte Ansicht des Tors gemäß Figur 5 im Bereich des Scharniers; und
- Figuren 7
- eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Falttors
[0022] In den nachfolgend näher erläuterten Figuren ist als erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
ein beidseitig öffnendes Falttor dargestellt, wobei beide Torhälften jeweils aus zwei
erfindungsgemä-ßen Torsegmenten bestehen. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass
sich das erfindungsgemäße Konzept auch auf andere Torkonstruktionen anwenden lässt,
insbesondere auf alle Konstruktionen, bei denen Torsegmente auf Basis der nachfolgend
noch näher beschriebenen Rahmenkonstruktion zum Einsatz kommen.
[0023] Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte, allgemein mit dem Bezugszeichen 100 versehene
Falttor dient also dazu, eine größere Öffnung einer in den Figuren nicht näher dargestellten
Gebäudefassade wahlweise zu öffnen oder zu verschließen. Jede Torhälfte weist hierbei
zwei platten- oder flügelartige Torsegmente auf, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel
die linke Torhälfte durch die Torsegmente 10
1 und 10
2 und die rechte Torhälfte durch die Torsegmente 10
3 und 10
4 gebildet wird. Im geschlossenen Zustand, der in den Figuren dargestellt ist, sind
sämtliche Torsegmente 10
1 bis 10
4 fluchtend in einer Ebene zueinander ausgerichtet und verschließen die entsprechende
Öffnung des Tors 100 vollständig.
[0024] Die Torsegmente 10
1 - 10
4 einer jeden Torhälfte werden hierbei über Scharniere 50 miteinander verbunden bzw.
im Falle der beiden äußeren Torsegmente 10
1 und 10
4 über Scharniere 50 mit einer Torzarge 110 gekoppelt, sodass im Rahmen eines Öffnens
oder Schließens des Tors 100 das jeweils äußere bzw. erste Torsegment 10
1 bzw. 10
4 um eine vertikal verlaufende Achse verschwenkt werden kann. Das daran anschließende
zweite Segment 10
2 bzw. 10
3 einer jeden
[0025] Torhälfte ist über die bereits erwähnten Scharniere 50 mit dem jeweils zugehörigen
äußeren Segment 10
1 bzw. 10
4 verbunden und an der den Scharnieren 50 gegenüberliegenden Seite jeweils mittels
Führungselementen 115 an einer an der Oberseite des Tors 100 verlaufenden, sich geradlinig
erstreckenden Führungsschiene 120 geführt (bei anderen Tortypen wie Rundlaufschiebetoren
weißt die Führung eine Kurve auf, bei Falttoren mit 180° Öffnung einen Knick). Beide
Segmente 10
2 und 10
3 können somit entlang dieser Führungsschiene 120 gleiten, gleichzeitig allerdings
auch um eine wiederum vertikal verlaufende Achse gegenüber dem an der Führungsschiene
120 entlanglaufenden Führungselement 115 gedreht werden.
[0026] Wenn also im Rahmen des Öffnens des Tors 100 zunächst das äußere Torsegment 10
1 bzw. 10
4 um die entsprechende Drehachse ausgeschwenkt wird, führt dies dazu, dass das jeweils
innere Falttorsegment 10
2 bzw. 10
3 ebenfalls eine Schwenkbewegung durchführt und gleichzeitig mit seinem der Zarge 110
abgewandten Ende entlang der Führungsschiene 120 nach außen gezogen wird. Diese Faltbewegung
endet in einem Zustand, in dem beide Segmente 10
1 und 10
2 bzw. 10
3 und 10
4 jeder Torhälfte senkrecht zur Ebene der Toröffnung ausgerichtet sind und somit das
Tor 100 maximal geöffnet ist. Diese grundlegende Ausgestaltung entsprechender Falttore
ist bereits seit längerem bekannt.
[0027] Die oben beschriebene Vorgehensweise zum Öffnen und Schließen des Tors 100 bedingt,
dass die Scharniere 50 zur schwenkbaren Verbindung der Torsegmente 10
1 - 10
4 untereinander sowie zur Befestigung an der Zarge 110 alternierend angeordnet sind.
Dies ist auch in der vergrößerten Darstellung von Figur 3 erkennbar. Die die äußeren
Segmente 10
1 und 10
4 mit der Zarge 110 jeweils verbindenden Scharniere 50 sind also im dargestellten Fall
an der Innenseite des Tors 100 angeordnet, während hingegen die die äußeren Segmente
10
1 und 10
4 jeweils mit den inneren Segmenten 10
2 bzw. 10
3 verbindenden Scharniere 50 an der Außenseite des Tors 100 angeordnet sind, um die
oben beschriebene Faltbewegung zum Öffnen bzw. Schließen des Tors 100 zu ermöglichen.
[0028] Dies hat allerdings zur Folge, dass während des Öffnens oder Schließens des Tors
100 ein Kraftfluss senkrecht zur Ebene des jeweiligen Torsegments 10
1 bzw. 10
4 vorliegt. Gleiches gilt auch für die beiden inneren Torsegmente 10
2 und 10
3, bei denen einerseits die entsprechenden Scharniere 50 an der Außenseite des Segments
10
2 bzw. 10
3 angreifen und gegenüberliegend an der Innenseite mit Hilfe der Führungselemente 115
die Ankopplung an die Führungsschiene 120 erfolgt.
[0029] Die Realisierung größerer Toranlagen ist dementsprechend nur dann möglich, wenn die
entsprechenden Segmente eine ausreichende Stabilität in einer Richtung senkrecht zur
Ebene des jeweiligen Segments aufweisen. Mit Hilfe der nachfolgend näher beschriebenen
Erfindung ist dies gewährleistet, wobei gleichzeitig Maßnahmen zur optimierten Wärmedämmung
vorgesehen sind.
[0030] Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein erfindungsgemäßes einzelnes Torsegment
10 zunächst einen umlaufenden Profilrahmen 20 auf, der im vorliegenden Fall eine rechteckige
Konfiguration aufweist, die durch zwei horizontal verlaufende Quersprossen 28 unterteilt
ist. Hierdurch ergeben sich drei Teilbereiche, die jeweils mit einem entsprechenden
Paneel befüllt sind, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 1 vorgesehen
ist, dass die jeweils unteren Teilbereiche der Torsegmente 20 mit Blech-Paneelen 29
bestückt und in den oberen Teilbereichen jeweils Glaspaneele 25 angeordnet sind. Selbstverständlich
spielt die Wahl des Materials für die einzelnen Paneele 25 bzw. 29 allerdings keine
Rolle im Hinblick auf die erfindungsgemäße Lösung, welche die Wärmedämmung der Rahmenkonstruktion
betrifft. Diese ist unabhängig von der Dämmung der Paneele 25 bzw. 29, trägt jedoch
additiv zum Dämmwert des Torsegments 10 insgesamt bei und sollte dementsprechend ebenfalls
optimiert werden. Ferner kann die Anzahl der Quersprossen 28 auch variieren bzw. könnte
ggf. auch vollständig auf derartige Sprossen 28 verzichtet werden.
[0031] Der Profilrahmen 20 kann bspw. aus Aluminium oder Stahl gefertigt sein und weist
im Schnitt senkrecht zur Ebene E des Tors 100 entsprechend den Darstellungen eine
etwa quadratisch, hohle Konfiguration auf. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 4
ist die zur Außenseite des Tors weisende Wand 21 in Richtung der von dem Rahmen 20
umschlossenen Öffnung leicht verlängert und mit einem umgefalteten Endbereich der
der Öffnung zugewandten Wand 22 zusammengeführt, sodass ein zu dem Glas-Paneel 25
hinweisender flanschartiger Auflagebereich 21a gebildet ist. Dieser dient der Lagerung
des Glas-Paneels 25, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei parallel
zueinander angeordneten Scheiben 26, die durch entsprechende Abstandhalter 27 auf
Distanz zueinander gehalten werden, gebildet ist. Die Fixierung des Paneels 25 an
der Torinnenseite erfolgt im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 mit Hilfe einer nachfolgend
noch näher beschriebenen Abdeckung 40, wobei allerdings die Halterung der Paneele
25 bzw. 29 auch in anderer Weise erfolgen könnte. An den Seitenwänden 24, die den
Wänden 22 gegenüberliegen, sind ferner jeweils keilartige Dichtungen 47 vorgesehen,
welche im geschlossenen Zustand des Tors 100 mit der jeweiligen Dichtung des benachbarten
Torsegments 10 zusammenwirken.
[0032] Die bereits erwähnte Scharniere 50 und Führungselemente 115 sind dann jeweils unmittelbar
an dem Profilrahmen 20 befestigt, sodass dieser die von beiden Seiten (also Torinnenseite
und Toraußenseite) her einwirkenden Kräfte aufnimmt. Unter einer unmittelbaren Befestigung
wird hierbei verstanden, dass zur Befestigung benutzte Komponenten - wie beispielsweise
Schrauben oder dergleichen - direkt mit dem Scharnier 50 bzw. Führungselement 115
sowie mit dem im Schnitt senkrecht zur Ebene des Torsegments 10 einstückig ausgeführten
Profilrahmen 20 zusammenwirken und keine indirekte Verbindung beispielsweise über
ein Zwischenelement vorliegt. Hierdurch ergibt sich eine stabile Konfiguration für
das Segment 10, welche die Realisierung auch größerer Toranlagen ermöglicht.
[0033] In der bislang beschriebenen Vorgehensweise gleicht das erfindungsgemäße Torsegment
10 bereits bekannten Konstruktionen, die dann allerdings im Bereich des Rahmens 20
keine Wärmedämmung aufweisen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nunmehr vorgesehen,
dass an einer der beiden Außenseiten 21, 23 des Rahmens 20 (in Bezug auf die Ebene
E des Torsegments 10) eine Wärmedämmung 30 vorgesehen ist, mit deren Hilfe nunmehr
auch im Bereich des Rahmens 20 selbst eine thermische Isolierung erzielt werden kann.
[0034] Im ersten Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 ist beispielsweise vorgesehen,
dass die Dämmung 30 jeweils an der Innenseite des Rahmens 20, also der den Innenraum
des Gebäudes zugewandten Seitenfläche 23 des Rahmens 20 aufgebracht ist. Bei dieser
Dämmung 30 handelt es sich um ein Dämmmaterial in einer schalenartigen Konfiguration,
welches die entsprechende Innenseite 23 des Rahmens 20 möglichst vollständig und umlaufend
geschlossen überdeckt. Lediglich in denjenigen Bereichen, in denen an der Innenseite
des Rahmens 20 Scharniere 50 oder Führungselemente 115 vorgesehen sind, wird diese
Dämmung 30 unterbrochen, wobei hier ggf. zwischen Scharnier 50 bzw. Führungselement
115 und Rahmenoberfläche 23 ein Dämmmaterial mit einer geringen Dicke von etwa 5mm
vorgesehen sein kann, um auch hier zumindest eine gewisse Dämmung zu erzielen. Alle
weiteren Bereiche der Rahmeninnenseite 23 hingegen sind umlaufend geschlossen von
dem Dämmmaterial 30 überdeckt, sodass eine Wärmeübertragung über den Rahmen 20 verhindert
oder zumindest stark unterdrückt wird.
[0035] Bei dem zum Einsatz kommenden Dämmmaterial kann es sich um geschäumtes EPS (expandiertes
Polystyrol) oder um ein druckfestes XPS (extrudiertes Polystyrol) handeln. Vorzugsweise
weist die Dämmung 30 eine Dicke von etwa 10 bis 30mm auf, was zu einer ausreichend
hohen thermischen Dämmung führt.
[0036] Entscheidend ist nunmehr, dass das Dämmmaterial 30 an einer Außenfläche der Rahmenkonstruktion
20 vorgesehen ist, also die statischen Eigenschaften des Rahmens 20 und damit des
Torsegments 10 nicht beeinträchtigt. Dies stellt einen entscheidenden Vorteil gegenüber
bislang bekannten mehrteiligen Rahmenkonstruktionen dar, bei denen die Teilrahmen
über ein dämmendes Material miteinander verbunden waren. Zwar wurde hierbei eine sehr
effiziente Dämmung erzielt, allerdings zu Lasten der Stabilität des Rahmens. Diese
Problematik besteht bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht, wobei dennoch hervorragende
Dämmungseigenschaften erzielt werden können.
[0037] Die Anordnung bzw. Befestigung der Dämmung 30 an dem Rahmen 20 kann dabei in unterschiedlicher
Weise erfolgen, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Dämmung 30 einerseits zum
Schutz des entsprechenden Dämmmaterials sowie andererseits aus optischen Gründen mit
einer zusätzlichen Abdeckung 40 versehen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren
3 und 4 wird die Abdeckung 40 durch einen im Querschnitt abgewinkelten, metallischen
Steg gebildet, der hinsichtlich seiner Gesamtform derjenigen des Rahmens 20 entspricht
und von der Torinnenseite her mit Hilfe mehrerer Schrauben 45 mit dem Rahmen 20 verschraubt
wird. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass zunächst die Dämmung 30 an der Abdeckung
40 befestigt, bspw. mit dieser verklebt wird. Die resultierende Baueinheit bestehend
aus Abdeckung 40 und Dämmmaterial 30 wird dann mit dem Rahmen 20 verschraubt. Es ergibt
sich hierdurch eine besonders stabile Konstruktion, welche es ermöglicht, dass die
zur Innenseite des Segments 10 hin verlängerte Abdeckung 40 gleichzeitig auch der
Halterung des Glaspaneels 25 dient, wie dies in Figur 4 erkennbar ist. Allerdings
wären auch anderweitige Maßnahmen zur Fixierung des entsprechenden Paneels 25 bzw.
29 denkbar.
[0038] Letztendlich ergibt sich also die in Figur 4 erkennbare Konstruktion, welche die
Realisierung äußerst stabiler Torsegmente 10 erlaubt, bei denen darüber hinaus auch
eine optimale Wärmedämmung im Hinblick auf die Rahmenkonstruktion vorliegt.
[0039] Anzumerken ist, dass im Falle des Vorhandenseins der oben erwähnten Quersprossen
28 diese in analoger Weise thermisch gedämmt werden sollten. Auch in diesem Fall sollten
also an der Innenseite der Sprossen 28 entsprechende Dämmmaterialien vorgesehen sein,
die mit Hilfe einer Abdeckung kaschiert werden, wobei für die Art und Weise der Befestigung
des Dämmmaterials und der Abdeckung die gleichen Möglichkeiten wie für den Rahmen
20 bestehen.
[0040] Die Figuren 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Falttors100, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0041] Der wesentliche Unterschied bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel besteht darin,
dass nunmehr die Dämmung 30 an der Tor-Außenseite des Rahmens 20 angeordnet ist, also
nunmehr die Außenfläche 21 abdeckt. In diesem Fall ist vorgesehen, dass die Dämmung
30 auf die Außenfläche 21 des Rahmens 20 aufgeklebt und somit dauerhaft mit diesem
verbunden ist. Die Abdeckung 40 wird in diesem Fall dann werkzeuglos und lösbar auf
die Dämmung 30 aufgesetzt und hierbei entweder mit dieser verklemmt oder auf diese
aufgeschnappt, was zu einem besonders ansprechenden Erscheinungsbild der Gesamtkonstruktion
führt, da im Vergleich zur Lösung der Figuren 3 und 4 keine Schraubverbindungen erkennbar
sind.
[0042] Die in Figur 6 erkennbare Schraube 55 dient der Befestigung des Scharniers 50 an
dem Rahmen 20, wobei das Scharnier 50 wie bereits erwähnt die Dämmung 30 unterbricht,
allerdings ggf. eine dünne - in den Figuren nicht dargestellte - Dämmplatte von einigen
Millimetern zwischen Scharnier und Rahmenaußenseite vorgesehen sein kann.
[0043] Bei der Variante der Figuren 5 und 6 führt die Art und Weise der Befestigung der
Abdeckung 40 dazu, dass diese keine größeren Kräfte aufnehmen kann. In diesem Fall
kann diese Abdeckung 40 also nicht dazu herangezogen werden, zusätzlich auch das hier
erkennbare Glas-Paneel 25 zu halten. Dementsprechend müssen hier anderweitige Maßnahmen
vorgesehen sein, welche die Befestigung des Paneels 25 an dem Rahmen 20 ermöglichen.
Hier kann allerdings auf aus dem Stand der Technik bereits bekannte Lösungen zurückgegriffen
werden.
[0044] Entscheidend ist, dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel alle tragenden Teile,
also insbesondere die Scharniere 50 sowie die Führungen 115 unmittelbar an dem Rahmen
20 befestigt sind und dieser in einem Schnitt senkrecht zur Ebene des Tor-Segments
10 einteilig ausgeführt ist, was wiederum zu der angestrebten hohen Stabilität der
Gesamtkonstruktion führt.
[0045] Das erfindungsgemäße Konzept ist wie bereits erwähnt unabhängig von der Art und Ausgestaltung
der von dem Rahmen 20 gehaltenen Paneele 25, 29. So besteht entsprechend der Darstellung
der Figur 7 ohne Weiteres die Möglichkeit, anstelle eines dreilagigen Glas-Paneels
auch ein zweilagiges Paneel 25 zu halten. Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel
ähnelt sehr stark dem Beispiel der Figuren 3 und 4, wobei aufgrund der geringeren
Dicke des Paneels 25 nunmehr eine entsprechende Anpassung der Querschnittsform des
Dämmmaterials 30 sowie der Abdeckung 40 erfolgt. In den weiteren Punkten sind beide
Ausführungsbeispiele allerdings identisch.
[0046] Letztendlich erlaubt also die erfindungsgemäße Lösung, Segmente zur Realisierungen
unterschiedlicher Toranlagen bereitzustellen, die einerseits eine hohe Stabilität
aufweisen und andererseits im Hinblick auf ihrer Rahmenkonstruktion effizient thermisch
gedämmt sind.
[0047] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Konzepts besteht im Übrigen auch darin, dass zum
Realisieren der erfindungsgemäßen Dämmung der Rahmenkonstruktion keine Anpassungen
des Rahmens selbst erforderlich sind. Das erfindungsgemäße Konzept kann also auf bereits
existierende Rahmenausführungen angewendet werden, was letztendlich ermöglicht, dass
ausgehend von einem Grundprofil wahlweise ein gedämmter oder nicht gedämmter Rahmen
für ein Torsegment realisiert werden kann. Dies führt wiederum im Vergleich zum Stand
der Technik zu reduzierten Herstellungskosten, da der Herstellungsprozess sowie der
Aufwand zur Lagerung entsprechende Ausgangsmaterialien insgesamt deutlich vereinfacht
wird.
1. Torsegment (10) zum Bilden eines ein- oder mehrteiligen Tors (100),
wobei das Torsegment (10) einen Profilrahmen (20) aufweist, der eine Segmentebene
(E) festlegt und mit zumindest einem Paneel (25, 29) bestückt ist, und
wobei der Profilrahmen (20) in Bezug auf die Segmentebene (E) an zumindest einer Außenfläche
(21, 23) des Torsegments (10) mit einer thermischen Dämmung (30) versehen ist.
2. Torsegment nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Profilrahmen (20) Scharnierelemente (50) zur schwenkbaren Verbindung des Torsegments
(10) mit einer Zarge (110) und/oder einem weiteren Torsegment (10) angeordnet sind,
wobei sich die Dämmung (30) mit Ausnahme der Scharnierelemente (50) im Wesentlichen
geschlossen über den Umfang des Profilrahmens (20) erstreckt.
3. Torsegment nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Scharnierelemente (50) zwischen dem Profilrahmen (20) und dem jeweiligen
Scharnierelement (50) Dämmmaterial mit einer geringen Dicke, beispielsweise mit einer
Dicke von ca. 5 mm angeordnet ist.
4. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Dämmung (30) eine Dicke von etwa 10 mm bis 30 mm aufweist.
5. Torsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Dämmung (30) auf die entsprechende Oberfläche des Profilrahmens (20)
aufgeklebt ist.
6. Torsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Dämmung (30) lösbar an dem Profilrahmen (20) befestigt ist, insbesondere
mit diesem verschraubt ist.
7. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses zusätzlich eine Abdeckung (40) für die thermische Dämmung (30) aufweist.
8. Torsegment nach Anspruch 6 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (40) gemeinsam mit der thermischen Dämmung (30) lösbar an dem Profilrahmen
(20) befestigt ist, insbesondere verschraubt ist,
wobei besonders bevorzugt die Abdeckung (40) mit der thermischen Dämmung (30) verklebt
und als Baueinheit an dem Profilrahmen (20) befestigt ist.
9. Torsegment nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (40) werkzeuglos und/oder lösbar an der thermischen Dämmung (30) befestigt
ist, insbesondere auch diese aufgeklemmt oder aufgeschnappt ist.
10. Torsegment nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (40) Randbereiche des Paneels (25, 29) übergreift.
11. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses zumindest eine Sprosse (28) aufweist, welche einander gegenüberliegende Seiten
des Profilrahmens (20) miteinander verbindet und das Torsegment (10) in mehrere Teilsegmente
unterteilt,
wobei jedes Teilsegment mit einem Paneel (25, 29) bestückt ist und eine Außenfläche
der Sprosse (28) mit einer thermischen Dämmung versehen ist.
12. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Paneel (25, 29) durch eine parallele Anordnung von zwei oder mehreren plattenartigen
Elementen, beispielsweise von Glasscheiben oder Blechelementen gebildet ist.
13. Tor (100) mit einem oder mehreren Torsegmenten (10) nach einem der vorherigen Ansprüche.
14. Tor nach Ansprüche 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses zumindest zwei Torsegmente (10) aufweist, welche beweglich miteinander verbunden
sind.
15. Tor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um ein Falttor, ein Schiebefalttor, Schiebetor oder ein Rundlaufschiebetor
handelt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Torsegment (10) zum Bilden eines ein- oder mehrteiligen Tors (100),
wobei das Torsegment (10) einen Profilrahmen (20) aufweist, der eine Segmentebene
(E) festlegt und mit zumindest einem Paneel (25, 29) bestückt ist, und
wobei der Profilrahmen (20) in einem Schnitt senkrecht zur Segmentebene (E) einteilig
ausgeführt ist und in Bezug auf die Segmentebene (E) an zumindest einer Außenfläche
(21, 23) des Torsegments (10) mit einer thermischen Dämmung (30) versehen ist.
2. Torsegment nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Profilrahmen (20) Scharnierelemente (50) zur schwenkbaren Verbindung des Torsegments
(10) mit einer Zarge (110) und/oder einem weiteren Torsegment (10) angeordnet sind,
wobei sich die Dämmung (30) mit Ausnahme der Scharnierelemente (50) im Wesentlichen
geschlossen über den Umfang des Profilrahmens (20) erstreckt.
3. Torsegment nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Scharnierelemente (50) in Bezug auf die Segmentebene (E) an einander gegenüberliegenden
Seiten des Torsegments (10) angeordnet sind.
4. Torsegment nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Scharnierelemente (50) zwischen dem Profilrahmen (20) und dem jeweiligen
Scharnierelement (50) Dämmmaterial mit einer geringen Dicke, beispielsweise mit einer
Dicke von ca. 5 mm angeordnet ist.
5. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Dämmung (30) eine Dicke von etwa 10 mm bis 30 mm aufweist.
6. Torsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Dämmung (30) auf die entsprechende Oberfläche des Profilrahmens (20)
aufgeklebt ist.
7. Torsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die thermische Dämmung (30) lösbar an dem Profilrahmen (20) befestigt ist, insbesondere
mit diesem verschraubt ist.
8. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses zusätzlich eine Abdeckung (40) für die thermische Dämmung (30) aufweist.
9. Torsegment nach Anspruch 7 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (40) gemeinsam mit der thermischen Dämmung (30) lösbar an dem Profilrahmen
(20) befestigt ist, insbesondere verschraubt ist,
wobei besonders bevorzugt die Abdeckung (40) mit der thermischen Dämmung (30) verklebt
und als Baueinheit an dem Profilrahmen (20) befestigt ist.
10. Torsegment nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (40) werkzeuglos und/oder lösbar an der thermischen Dämmung (30) befestigt
ist, insbesondere auch diese aufgeklemmt oder aufgeschnappt ist.
11. Torsegment nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (40) Randbereiche des Paneels (25, 29) übergreift.
12. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses zumindest eine Sprosse (28) aufweist, welche einander gegenüberliegende Seiten
des Profilrahmens (20) miteinander verbindet und das Torsegment (10) in mehrere Teilsegmente
unterteilt,
wobei jedes Teilsegment mit einem Paneel (25, 29) bestückt ist und eine Außenfläche
der Sprosse (28) mit einer thermischen Dämmung versehen ist.
13. Torsegment nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Paneel (25, 29) durch eine parallele Anordnung von zwei oder mehreren plattenartigen
Elementen, beispielsweise von Glasscheiben oder Blechelementen gebildet ist.
14. Tor (100) mit einem oder mehreren Torsegmenten (10) nach einem der vorherigen Ansprüche.
15. Tor nach Ansprüche 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses zumindest zwei Torsegmente (10) aufweist, welche beweglich miteinander verbunden
sind,
wobei es sich vorzugsweise um ein Falttor, ein Schiebefalttor, Schiebetor oder ein
Rundlaufschiebetor handelt.