[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einer Beleuchtungsvorrichtung.
[0002] Es ist bekannt eine "atmosphärische" Beleuchtung, die auch als Stimmungslicht oder
Moodlight bezeichnet werden kann, an einer Dunstabzugshaube vorzusehen. Hierbei wird
insbesondere die Wand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist, über Beleuchtungselemente,
die beispielsweise an der Rückseite der Dunstabzugshaube vorgesehen sein können, beleuchtet.
Hierdurch wird eine indirekte Beleuchtung des Raums erzeugt.
[0003] Zudem ist es bekannt bei einer Dunstabzugshaube mit Schirmvorrichtung mit Ansaugfenster
und einer Dekoreinrichtung, die das Ansaugfenster abdeckt, an dem Ansaugfenster ein
Beleuchtungsmodul vorzusehen. Das Beleuchtungsmodul umfasst dazu mehrere Beleuchtungsgruppen
mit jeweils einem Leuchtmittel, die unterschiedliche Beleuchtungsmethoden zur Verfügung
stellen. Eine solche Dunstabzugshaube ist in der
DE 10 2015 101 099 B4 beschrieben.
[0004] Ein Nachteil des Standes der Technik besteht darin, dass das von dem jeweiligen Beleuchtungselement
beziehungsweise der Beleuchtungsgruppe ausgegebene Licht nur für eine Art der Beleuchtung
verwendet werden kann. Zudem ist bei der in der
DE 10 2015 101 099 B4 beschriebenen Dunstabzugshaube für eine Beleuchtung des unterhalb der Dunstabzugshaube
befindlichen Absaugbereiches eine Beleuchtungsgruppe vorzusehen, die von dem Ansaugfenster
entgegen der Strömungsrichtung hervorsteht.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Dunstabzugshaube mit einer Beleuchtungsvorrichtung
zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine flexible Ausleuchtung erlaubt.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Dunstabzugshaube, die ein Dunstabzugsgehäuse
mit einer Einlassöffnung, eine in Strömungsrichtung vor der Einlassöffnung angeordnete
Frontplatte, die die Einlassöffnung überdeckt, und eine Beleuchtungsvorrichtung, die
mindestens eine Lichtquelle aufweist, umfasst. Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Beleuchtungsvorrichtung an der Innenseite der Frontplatte beabstandet zu
einer Kante der Fronplatte angeordnet ist und zwischen der Beleuchtungsvorrichtung
und dieser Kante ein optisches Element zum Umlenken eines Teils des von der Beleuchtungsvorrichtung
ausgegebenen Lichts auf der Innenseite der Frontplatte angeordnet ist.
[0007] Als Dunstabzugshaube wird insbesondere eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, die
über einem Kochfeld in einer Küche montiert wird. Über die Dunstabzugshaube werden
Dünste und Wrasen, die während des Kochvorgangs entstehen, eingesaugt und vorzugsweise
gereinigt. Zu diesem Zweck weist die Dunstabzugshaube ein Dunstabzugsgehäuse auf.
In dem Dunstabzugsgehäuse ist vorzugsweise ein Gebläse aufgenommen. Das Dunstabzugsgehäuse
weist eine Einlassöffnung auf, die in der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses oder
zu der Vorderseite nach hinten versetzt in dem Dunstabzugsgehäuse vorgesehen ist.
Die Einlassöffnung dient für den Einlass von Dünsten und Wrasen in das Innere des
Dunstabzugsgehäuses. In der Einlassöffnung ist daher vorzugsweise ein Filter vorgesehen,
durch den Partikel aus den Dünsten und Wrasen ausgefiltert werden.
[0008] Erfindungsgemäß ist in Strömungsrichtung vor der Einlassöffnung eine Frontplatte
angeordnet. Die Frontplatte kann auch als Prallplatte bezeichnet werden. Die Frontplatte
überdeckt die Einlassöffnung. Die Frontplatte kann hierbei eine Breite und Höhe aufweisen,
die der Breite und der Höhe der Einlassöffnung entspricht oder größer ist. In diesen
Fällen kann die Frontplatte zu der Einlassöffnung und insbesondere der Vorderseite,
in die die Einlassöffnung eingebracht ist, nach vorne beabstandet angeordnet sein.
Durch den Abstand zwischen der Einlassöffnung und der Frontplatte kann ein umlaufender
Spalt zwischen der Frontplatte und der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses gebildet
werden, durch den Dünste und Wrasen hindurchtreten können. Alternativ oder zusätzlich
kann die Fläche der Einlassöffnung geringer als die Fläche der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses
sein. In dieser Ausführungsform ist in der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses eine
Vertiefung gebildet, an deren tiefsten Punkt die Einlassöffnung eingebracht ist. Die
Vertiefung kann eine wannenförmige Vertiefung sein und die Einlassöffnung bildet den
Boden dieser Vertiefung. Dabei stellen die Seitenwände der Vertiefung geneigte Wände
dar. Bei dieser Ausführungsform wird somit in dem Dunstabzugsgehäuse ein Absaugraum
gebildet, der sich von der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses zu der Einlassöffnung
hin verjüngt. Der Absaugraum wird nach vorne durch die Frontplatte begrenzt. Insbesondere
bei dieser Ausführungsform bei dem die Einlassöffnung in einer Vertiefung eingebracht
ist, kann beispielsweise die Frontplatte, deren Breite und Höhe der Breite und Höhe
der Vorderseite entspricht, zumindest für den Betrieb der Dunstabzugshaube nach oben
verschoben werden. Hierdurch liegt die Unterkante der Frontplatte in einer höheren
Ebene als die Unterkante der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses. Dadurch wird in
diesem Bereich ein Einsaugspalt gebildet, über den eine große Menge an Dünsten und
Wrasen in den Absaugraum eintreten kann. Die Menge an Dünsten und Wrasen, die über
den Einsaugspalt in den Absaugraum in der Dunstabzugshaube eingesaugt werden kann,
ist vorzugweise größer als die Menge an Dünsten und Wrasen, die über einen gegebenenfalls
zusätzlich bestehenden umlaufenden Spalt an den Seitenrändern und der Oberseite zwischen
der Frontplatte und der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses besteht. Bei der Ausführungsform
mit einer verschiebbaren Frontplatte kann die Frontplatte im geschlossenen Zustand
aber auch an der Innenseite der Frontplatte an der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses
anliegen, so dass im geschlossenen Zustand kein Spalt zwischen der Vorderseite des
Dunstabzugsgehäuses und der Innenseite der Frontplatte vorliegt. Die Frontplatte wird
bei einer nach oben verschiebbaren Frontplatte vorzugsweise nur soweit nach oben verschoben,
dass die Ebene, in der die Unterkante der Frontplatte liegt nicht höher liegt als
die Ebene, in der die Unterkante der Einlassöffnung liegt. Hierdurch wird die Einsicht
auf die Einlassöffnung des Dunstabzugsgehäuses für den Benutzer von vorne weiterhin
durch die Frontplatte verhindert.
[0009] Richtungsangaben, wie vorne, hinten, oben und unten beziehen sich, soweit nicht anders
angegeben auf die Dunstabzugshaube und deren Bestandteile im installierten Zustand
der Dunstabzugshaube. In diesem Zustand ist die Vorderseite der Dunstabzugshaube die
dem Benutzer zugewandte Seite der Dunstabzugshaube. Die Rückseite der Dunstabzugshaube
ist vorzugsweise an einer Raumwand befestigt.
[0010] Die Dunstabzugshaube weißt erfindungsgemäß eine Beleuchtungsvorrichtung auf. Die
Beleuchtungsvorrichtung weist mindestens eine Lichtquelle auf. Jede Lichtquelle kann
hierbei ein oder mehrere Leuchtelemente aufweisen. Das Leuchtelement ist vorzugsweise
eine LED (light emitting diode). Die Beleuchtungsvorrichtung kann zusätzlich zu der
mindestens einen Lichtquelle ein Gehäuse, das auch als Abdeckung bezeichnet werden
kann, aufweisen. Das Gehäuse beziehungsweise die Abdeckung weist hierbei vorzugsweise
mindestens eine Öffnung auf, über die das von der Lichtquelle ausgegebenen Licht aus
dem Gehäuse austreten kann. Die Öffnung kann mit einem lichtdurchlässigen Material
verdeckt sein.
[0011] Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung
an der Innenseite der Frontplatte beabstandet zu einer Kante der Fronplatte angeordnet
ist und zwischen der Beleuchtungsvorrichtung und dieser Kante ein optisches Element
zum Umlenken eines Teils des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts auf
der Innenseite der Frontplatte angeordnet ist.
[0012] Als Innenseite der Frontplatte wird die Seite der Frontplatte bezeichnet, die dem
Dunstabzugsgehäuse und insbesondere der Einlassöffnung zugewandt ist. Die Innenseite
kann daher auch als Rückseite der Frontplatte bezeichnet werden. Die Beleuchtungsvorrichtung
kann an der Innenseite der Frontplatte direkt oder indirekt befestigt sein. Beispielsweise
kann die Beleuchtungsvorrichtung an der Innenseite angeklebt oder an einer Halterung,
über die die Frontplatte mit dem Dunstabzugsgehäuse verbunden werden kann, befestigt
sein.
[0013] Indem die Beleuchtungsvorrichtung an der Innenseite der Frontplatte angeordnet ist,
können einige Vorteile erzielt werden. Insbesondere liegt die Beleuchtungsvorrichtung
nicht in dem direkten Luftstrom der Dünste und Wrasen, der zu der Einlassöffnung strömt.
Zudem kann die Beleuchtungsvorrichtung auf der Fläche der Innenseite frei platziert
werden, insbesondere beispielsweise auch im dem Bereich, der die Einlassöffnung überdeckt,
angeordnet sein. Darüber hinaus kann von der Beleuchtungsvorrichtung parallel zu der
Frontplatte ausgegebenes Licht aufgrund des zwischen dem Dunstabzugsgehäuse und der
Frontplatte vorzugsweise bestehenden Spalts in den Bereich unterhalb der Dunstabzugshaube
gelangen und somit ein darunter liegendes Kochfeld oder zumindest die die Dunstabzugshaube
anströmenden Dünste und Wrasen auf einfache Weise beleuchten. Weiterhin kann durch
die vorliegende Erfindung auf einfache Weise zumindest ein Teil der Frontplatte gezielt
ausgeleuchtet werden und diese kann damit als Dekorelement genutzt werden. Die Beleuchtung
der anströmenden Dünste und Wrasen, das heißt des Einsaugbereiches der Dunstabzugshaube,
und der Frontplatte wird erfindungsgemäß durch dieselbe Beleuchtungsvorrichtung erzielt.
Schließlich sind bei der Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung an der Innenseite der
Frontplatte keine baulichen Änderungen des Dunstabzugsgehäuses notwendig.
[0014] Die Beleuchtungsvorrichtung ist zu einer Kante der Frontplatte beabstandet angeordnet.
Die Kante der Frontplatte kann auch als Rand der Frontplatte bezeichnet werden. Die
Kante ist vorzugsweise die Unterkante der Frontplatte.
[0015] Zudem ist zwischen der Beleuchtungsvorrichtung und der Kante, zu der die Beleuchtungsvorrichtung
beanstandet ist, auf der Innenseite der Frontplatte ein optisches Element angeordnet.
Das optische Element dient dabei zum Umlenken eines Teils des von der Beleuchtungsvorrichtung
ausgegebenen Lichts.
[0016] Die Beleuchtungsvorrichtung ist so an der Innenseite der Frontplatte angeordnet,
dass diese Licht in Richtung einer Kante der Frontplatte ausgibt. Hierbei ist die
Hauptrichtung des Lichts vorzugsweise parallel zu der Innenseite der Frontplatte.
Allerdings wird das Licht in der Regel in einer kegelförmigen Form ausgegeben, so
dass auch in Richtungen abweichend von dieser Hauptrichtung zumindest ein Teil des
Lichts ausgegeben wird.
[0017] Vorzugsweise ist das optische Element separat zu der Beleuchtungsvorrichtung an der
Innenseite der Frontplatte angebracht. Hierdurch kann eine Beleuchtungsvorrichtung
unabhängig von dem optischen Element gewählt werden. Zudem können die Form und das
Material des optischen Elementes frei gewählt werden.
[0018] Das optische Element kann zu der Beleuchtungsvorrichtung beabstandet vorgesehen sein.
Hierdurch kann beispielsweise die Abmessung des optischen Elementes entlang der Kante
der Frontplatte, der Kantenlänge der Frontplatte entsprechen, wohingegen die Beleuchtungsvorrichtung
in dieser Richtung eine geringere Abmessung aufweist. Aufgrund des von der Beleuchtungsvorrichtung
in der Regel nicht linear ausgegebenen Lichts kann auch bei dieser Ausführungsform
das gesamte optische Element von der Beleuchtungsvorrichtung angestrahlt werden.
[0019] Allerdings liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass das optische Element unmittelbar
an der Beleuchtungsvorrichtung anliegt.
[0020] Als Umlenken des Lichts wird eine Änderung der Hauptrichtung des Lichts, das von
der Beleuchtungsvorrichtung ausgegeben wird, bezeichnet. Vorzugsweise ist das umgelenkte
Licht in Richtung auf die Innenseite der Frontplatte gerichtet. Hierbei kann beispielsweise
eine Änderung der Hauptrichtung des Lichts um 90° erfolgen. Alternativ oder zusätzlich
kann das Licht in Richtung auf das Dunstabzugsgehäuse gerichtet sein. Auch hierbei
kann beispielsweise eine Änderung um 90° erfolgen.
[0021] Indem nur ein Teil des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts durch
das optische Element umgelenkt wird, kann das von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebene
Licht in zwei unterschiedliche Lichtausgaben aufgeteilt werden. Hierbei kann beispielsweise
der Teil des Lichts, der von dem optischen Element nicht umgelenkt wird, zur Ausleuchtung
eines Teils des Raumes unterhalb der Dunstabzugshaube verwendet werden, während der
umgelenkte Teil des Lichts zum Beleuchten eines Teils der Dunstabzugshaube verwendet
werden. Der Teil der Dunstabzugshaube, der hierbei beleuchtet werden kann, kann beispielsweise
die Frontplatte oder ein Teil eines Ansaugraumes in dem Dunstabzugsgehäuse sein.
[0022] Mit der vorliegenden Erfindung kann somit eine Reihe von Vorteilen erzielt werden.
Insbesondere können mit der Beleuchtungsvorrichtung auf einfache Weise mehrere Beleuchtungsarten
realisiert werden und die Dunstabzugshaube weist dabei dennoch einen einfachen Aufbau
auf.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das optische Element eine geringere
Bauhöhe auf, als die Beleuchtungsvorrichtung. Als Bauhöhe wird hierbei die Abmessung
der Beleuchtungsvorrichtung und des optischen Elementes verstanden, die sich von der
Innenseite der Frontplatte in Richtung des Dunstabzugsgehäuses erstreckt.
[0024] Diese Ausführungsform weist zum einen den Vorteil auf, dass die Gestaltung des optischen
Elementes einfach sein kann. Insbesondere bei einer Beleuchtungsvorrichtung, die über
deren gesamte Bauhöhe Licht ausgibt, kann mit einem optischen Element, das eine geringere
Bauhöhe aufweist ein Aufspalten des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts
auf einfache Weise erzielt werden. Insbesondere wird durch diese Ausführungsform ein
Teil des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts an dem optischen Element
vorbei strahlen, während ein weiterer Teil in dem optischen Element umgelenkt wird.
Eine Unterteilung des optischen Elementes in unterschiedliche Bereiche von denen einer
eine Umlenkung und ein weiterer Bereich keine Umlenkung des Lichts ausführt, ist daher
nicht erforderlich.
[0025] Zudem wird durch die Ausführungsform der geringeren Bauhöhe des optischen Elementes
und Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung in einem Abstand zu der Kante der Frontplatte
der Vorteil erzielt, dass der Luftstrom durch einen Spalt zwischen der Frontplatte
und dem Dunstabzugsgehäuse, insbesondere einen Einsaugspalt an dem unteren Rand der
Frontplatte, weniger beeinflusst wird als bei einer Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung
am Rand der Frontplatte. Somit weist diese Ausführungsform gegenüber dem Stand der
Technik, bei der eine der Beleuchtungsgruppen über das Ansaugfenster an dessen äußeren
Rand in Richtung des Dekorelementes nach vorne hervorstehen muss, um die Funktion
dieser Beleuchtungsgruppe zu erfüllen, den Vorteil auf, dass die in der Regel eine
große Bauhöhe aufweisende Beleuchtungsvorrichtung in einem Bereich angeordnet werden
kann, der in der Fläche der Lufteinlassöffnung liegt und somit den Luftstrom durch
einen Einsaugspalt nicht behindert wird. Lediglich das optische Element liegt in dem
Bereich des Einsaugspaltes, behindert aber aufgrund der geringeren Bauhöhe den Luftstrom
nicht oder nur unwesentlich.
[0026] Die Bauhöhe des optischen Elementes kann beispielsweise im Bereich von 2 bis 10mm,
beispielsweise bei 3mm liegen, während die Bauhöhe der Beleuchtungsvorrichtung beispielsweise
im Bereich von 15 bis 30mm, insbesondere beispielsweise im Bereich von 20-25mm liegen
kann.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist bevorzugt die Bauhöhe des optischen Elementes
geringer als die Erstreckung eines Lichtauslasses eines Gehäuses der Beleuchtungsvorrichtung,
über die Licht von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegeben wird, in der Richtung von
der Innenseite der Frontplatte zu dem Dunstabzugsgehäuse. Bei dieser Ausführungsform
kann ein Teil des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts das optische
Element umgehen und dennoch weiterhin ein Teil des Lichts in das optische Element
geleitet werden und dadurch umgelenkt werden.
[0028] Obwohl die vorliegende Erfindung auch für Dunstabzugshauben anwendbar ist, bei denen
eine Prallplatte zu einer horizontal liegenden Einlassöffnung nach unten versetzt
ist, angewendet werden kann, ist die Dunstabzugshaube vorzugsweise eine Schrägesse
oder eine Vertikalesse. Eine Schrägesse kann auch als Kopffrei-Esse bezeichnet werden.
Bei einer solchen Schrägesse liegt bei der vorliegenden Erfindung die Vorderseite
der Dunstabzugshaube in einer aus der Horizontalen nach oben geneigten Ebene, wobei
diese Vorderseite von unten nach oben nach vorne geneigt ist. Hierbei liegt insbesondere
die Frontplatte sowie vorzugsweise die Einlassöffnung in einer aus der Horizontalen
geneigten Richtung. Eine Vertikalesse kann auch als Wandesse bezeichnet werden. Bei
dieser Esse liegt die Frontplatte und vorzugsweise auch die Einlassöffnung in der
Vertikalen.
[0029] Bei diesen Arten von Dunstabzugshauben lassen sich die Vorteile der vorliegenden
Erfindung besonders vorteilhaft nutzen. Zudem ist bei diesen Dunstabzugshauben die
Frontplatte für den Benutzer sichtbar und kann somit als Dekorelement genutzt werden.
[0030] Die Frontplatte kann aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen. Insbesondere
kann die Frontplatte aus Kunststoff oder vorzugsweise aus Glas bestehen. Die Frontplatte
kann dabei transparent oder transluzent sein.
[0031] Vorzugsweise ist diese lichtdurchlässige Frontplatte bereichsweise lichtundurchlässig,
das heißt nicht-lichtdurchlässig. Insbesondere kann die Frontplatte in diesem nichtlichtdurchlässigen
Bereich opak sein. Der nicht-lichtdurchlässige Bereich kann bei einer Frontplatte,
die aus lichtdurchlässigem Material, insbesondere aus Glas, besteht, bedruckt oder
beschichtet sein. Insbesondere kann eine der Oberflächen, beispielsweise die Innenseite
oder die Außenseite der Frontplatte bereichsweise bedruckt oder beschichtet sein.
Hierbei können die Kanten, das heißt die Ränder der Frontplatte unbedruckt beziehungsweise
unbeschichtet und somit weiterhin lichtdurchlässig sein. Zusätzlich oder alternativ
kann auch ein Teil der Innenseite oder Außenseite der Frontplatte lichtdurchlässig
sein. In diesem Fall ist der lichtdurchlässige Bereich bei der Bedruckung oder Beschichtung
ausgespart. Allerdings ist es bei einer Bedruckung auch möglich den lichtdurchlässigen
Bereich nur diffus zu bedrucken.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform ist ein lichtdurchlässiger, insbesondere ein unbedruckter,
diffus bedruckter oder unbeschichtete Bereich, zumindest teilweise durch das optische
Element abgedeckt oder zu dem optischen Element benachbart. Insbesondere ist der lichtdurchlässige
Bereich dabei an der Innenseite der Frontplatte vorgesehen und wird dort zumindest
bereichsweise durch das optische Element abgedeckt. Auf diese Weise kann Licht von
dem optischen Element in die Frontplatte eingeleitet werden. Bei dieser Ausführungsform
ist vorzugsweise zumindest ein weiterer Bereich der Frontplatte lichtdurchlässig.
Insbesondere die Kante, die zu dem optischen Element benachbart ist, kann lichtdurchlässig
sein. Zusätzlich oder alternativ können auch weitere Bereiche der Außenseite der Frontplatte
lichtdurchlässig sein. Beispielsweise kann der dem lichtdurchlässigen Bereich der
Innenseite gegenüberliegende Bereich an der Außenseite der Frontplatte lichtdurchlässig
sein. Allerdings liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass zusätzlich oder alternativ
zu der oder den Kanten der Frontplatte ein zu dem lichtdurchlässigen Bereich an der
Innenseite versetzter Bereich der Frontplatte lichtdurchlässig ist. In diesem versetzten
Bereich kann beispielsweise ein Logo von der Bedruckung oder Beschichtung ausgespart
sein. Bei Einleitung von Licht über das optische Element in die Frontplatte kann dadurch
das Logo ausgeleuchtet und dieses somit für den Benutzer sichtbar gemacht werden.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform grenzt der lichtdurchlässige Bereich, insbesondere der
lichtdurchlässige Bereich an der Innenseite der Frontplatte, an die untere Kante der
Frontplatte an. Dies bedeutet, dass sich der lichtdurchlässige Bereich von der unteren
Kante der Frontplatte, die vorzugsweise ebenfalls lichtdurchlässig ist, nach oben
erstreckt. Gemäß einer Ausführungsform ist dieser lichtdurchlässige Bereich nur an
der Innenseite der Frontplatte vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist
ein entsprechender lichtdurchlässiger Bereich auch an der Außenseite der Frontplatte
vorgesehen. Vorzugsweise erstreckt sich der lichtdurchlässige Bereich nur in dem Maß
von der unteren Kante, dass dessen oberes Ende auf einer geringeren Höhe liegt, als
die Unterkante der Einlassöffnung.
[0034] Der lichtdurchlässige Bereich, der an die Unterkante der Frontplatte angrenzt, kann
streifenförmig sein und sich in Breitenrichtung der Frontplatte erstrecken. Allerdings
kann dieser lichtdurchlässige Bereich auch eine andere Form beispielsweise Dreiecksform,
Halbkreisform oder dergleichen aufweisen.
[0035] Bei den Ausführungsformen mit einem lichtdurchlässigen Bereich, der an die untere
Kante der Frontplatte angrenzt, kann Licht von der Beleuchtungsvorrichtung über ein
optisches Element, das an der unteren Kante der Innenseite der Frontplatte vorgesehen
ist, in die Frontplatte eingeleitet werden und über die Außenseite und/oder die untere
Kante ausgegeben werden. Somit wird der untere Bereich der Frontplatte beleuchtet
und hebt sich damit gegenüber dem Dunstabzugsgehäuse ab und verleiht der Dunstabzugshaube
ein anderes Aussehen.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zusätzlich oder alternativ zu einem an die
Unterkante, insbesondere der Innenseite der Frontplatte, angrenzenden lichtdurchlässigen
Bereich ein lichtdurchlässiger Bereich vorgesehen, der von der Unterkante der Innenseite
der Frontplatte nach oben beabstandet ist. Dieser weitere oder alternative lichtdurchlässige
Bereich ist vorzugsweise zu dem an die Unterkante der Frontplatte angrenzenden Bereich
nach oben beabstandet. Auch dieser weitere oder alternative lichtdurchlässige Bereich
kann streifenförmig sein und sich in Breitenrichtung der Frontplatte erstrecken oder
eine andere Form beispielsweise Dreiecksform, Halbkreisform oder dergleichen aufweisen.
Zudem kann auch dieser Bereich beispielsweise ein Logo darstellen.
[0037] Bei einem von der Unterkante beabstandeten lichtdurchlässigen Bereich kann somit
in der Fläche der Frontplatte nach vorne ein Lichteffekt ausgegeben werden.
[0038] Das optische Element weist mindestens eine Reflexionsfläche auf, die bezüglich der
Innenseite der Frontplatte geneigt ist. Die Reflexionsfläche kann auch als Reflektor
bezeichnet werden. Insbesondere ist die Reflexionsfläche so geneigt, dass der Winkel
zwischen dieser Reflexionsfläche und der Innenseite der Frontplatte ausreichend ist,
zumindest eines Teils des von der Beleuchtungsvorrichtung parallel oder im Wesentlichen
parallel zu der Innenseite der Frontplatte ausgegebenen Lichts, auf die Innenseite
der Frontplatte umzulenken. Die Reflexionsfläche kann beispielsweise durch ein Reflexionsblech
gebildet werden.
[0039] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das optische Element aber aus einem
Grundkörper, an dem an der Unterseite eine Fase angebracht ist, so dass im angebrachten
Zustand des optischen Elementes an der Innenseite der Frontplatte der Winkel zwischen
der Innenseite der Frontplatte und der Fläche der Fase, die dem Inneren des Grundkörpers
zugewandt ist, kleiner als 90° ist. Der Grundkörper kann einen Streifen mit rechteckigem
Querschnitt darstellen, der sich über die Breite der Frontplatte erstreckt. Die Ausführungsform
eines optischen Elementes als Grundkörper mit Fase weist eine Reihe von Vorteilen
auf. Zum einen liegt bei dieser Ausführungsform die Reflexionsfläche im Inneren des
optischen Elementes und ist daher vor Verunreinigungen, die in den Dünsten und Wrasen
enthalten sind, geschützt. Zudem liegt aufgrund der Fase, die an dem Grundkörper vorgesehen
ist, in dem Strömungsweg der Dünste und Wrasen keine scharfe Kante. Zudem kann der
Grundkörper als Lichtleiter dienen und somit zu einem gezielten Führen des von der
Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts zu der Reflexionsfläche dienen. Schließlich
ist die Befestigung des optischen Elements bei dieser Ausführungsform gegenüber einem
Reflexionsblech vereinfacht, da zur Befestigung an der Innenseite der Frontplatte
der Grundkörper an der Innenseite befestigt werden kann.
[0040] Gemäß einer Ausführungsform ist das optische Element aus transparentem oder transluzentem
Material hergestellt. Hierdurch kann die Lichtleitung in dem optischen Element gewährleistet
werden. Das optische Element kann beispielsweise aus einem Kunststoff, wie beispielsweise
Polykarbonat hergestellt sein.
[0041] Gemäß einer Ausführungsform weist die Oberfläche der Fase eine Oberflächenrauigkeit
auf, die größer ist, als die einer polierten Oberfläche. Ein vollständiges optisches
Polieren ist daher nicht erforderlich. Hierdurch kann eine gewisse Homogenität des
Lichts in dem Grundkörper nach der Umlenkung erzielt werden. Zudem ist die Herstellung
des optischen Elementes vereinfacht.
[0042] Zusätzlich zu der Oberfläche der Fase können auch die weiteren Oberflächen des Grundkörpers
eine Oberflächenrauigkeit aufweisen, die größer ist, als die einer polierten Oberfläche.
Hierdurch kann eine gewisse Homogenität des Lichts beim Eintritt in und Austritt aus
dem Grundköper werden. Zudem ist die Herstellung des optischen Elementes hierdurch
weiter vereinfacht.
[0043] Die Kanten des Grundköpers, insbesondere zwischen der Fase und den daran angrenzenden
Oberflächen des optischen Elementes, können einen Radius oder eine Abschrägung aufweisen,
die beispielsweise eine Breite von mindestens 0,25mm aufweisen kann.
[0044] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische, seitliche Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube;
- Figur 2:
- eine schematische, perspektivische Rückansicht der Frontplatte der Ausführungsform
der Dunstabzugshaube nach Figur 1;
- Figur 3:
- eine schematische Schnittansicht der Frontplatte, der Beleuchtungsvorrichtung und
des optischen Element nach Figur 2;
- Figur 3a:
- eine Detailansicht der unteren Kante der Frontplatte mit optischem Element aus Figur
3;
- Figur 3b:
- eine weitere Detailansicht der unteren Kante der Frontplatte mit optischem Element
aus Figur 3;
- Figur 4:
- eine schematische Blockdarstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
nach Figur 1 mit der Frontplatte in einer ersten Position;
- Figur 5:
- eine schematische Blockdarstellung einer der Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube nach Figur 4 mit der Frontplatte in einer zweiten Position;
- Figur 6:
- eine schematische, perspektivische Schnittansicht des Bereiches der Unterkante einer
Ausführungsform der Frontplatte; und
- Figur 7:
- eine schematische, perspektivische Schnittansicht des Bereiches der Unterkante einer
weiteren Ausführungsform der Frontplatte.
[0045] In Figur 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt.
Die Dunstabzugshaube 1 weist in der dargestellten Ausführungsform ein Dunstabzugsgehäuse
10 und eine Frontklappe 11 auf. In dem Dunstabzugsgehäuse 10 ist das Gebläse 16 der
Dunstabzugshaube 1 aufgenommen. Die Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10 ist von
der Horizontalen nach oben geneigt. In der Vorderseite ist eine Einlassöffnung 12
eingebracht, in der ein Filterelement 15 eingesetzt ist. Die Größe der Einlassöffnung
12 ist geringer als die Größe der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10. Die Einlassöffnung
12 wird in der gezeigten Ausführungsform daher durch den Boden einer Vertiefung in
der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10 gebildet. Dadurch wird in der Vorderseite
des Dunstabzugsgehäuses 10 ein Absaugraum 14 gebildet. Nach vorne ist der Absaugraum
14 teilweise durch die Frontklappe 11 begrenzt. Die Frontklappe 11 ist in der in Figur
1 gezeigten Ausführungsform parallel zu der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10
und zudem parallel zu der Einsaugöffnung 12 angeordnet. Die Unterkante der Frontklappe
11 ist in dem in Figur 1 gezeigten Zustand zu der Unterseite des Dunstabzugsgehäuses
10 und insbesondere zu der Unterseite des Absaugraums 14 nach oben versetzt. Aus diesem
Zustand kann die Frontplatte 11 aber auch in einen Zustand gebracht werden, in dem
die Frontplatte 11 so nach unten verschoben ist, dass die Unterkante der Frontplatte
11 in der Ebene der Unterseite des Dunstabzugsgehäuses liegt, was später unter Bezugnahme
auf die Figuren 4 und 5 genauer erläutert wird.
[0046] Durch den Versatz der Unterkante der Frontplatte 11 nach oben ist ein Einsaugspalt
13 gebildet, über den Dünste und Wrasen in den Absaugraum 14 und insbesondere zu der
Einlassöffnung 12 gelangen können. Auch an den seitlichen Rändern der Frontplatte
11 kann zwischen der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses 10 und der Innenseite der
Frontplatte 11 ein Spalt zum Einlass von Dünsten und Wrasen gebildet sein. Zu diesem
Zweck kann die Frontplatte 11 in einem Abstand zu der Vorderseite des Dunstabzugsgehäuses
10 angeordnet sein. Die Breite der Frontplatte 11 entspricht dabei vorzugsweise der
Breite des Dunstabzugsgehäuses 10 und kann auch größer als die Breite des Dunstabzugsgehäuses
10 sein.
[0047] In der Ausführungsform nach Figur 1 ist an der Innenseite der Frontklappe 11 eine
Beleuchtungsvorrichtung 2 angeordnet.
[0048] Die Beleuchtungsvorrichtung 2 ist insbesondere aus Figur 2 zu erkennen. Die Beleuchtungsvorrichtung
2 erstreckt sich in Breitenrichtung der Frontplatte 11, weist aber in der dargestellten
Ausführungsform eine geringere Breite als die Frontplatte 11 auf. Insbesondere ist
in der dargestellten Ausführungsform die Beleuchtungsvorrichtung 2 zwischen zwei Schienen
einer Halterung 18 angeordnet, die in Höhenrichtung der Frontplatte 11 jeweils in
einem Abstand zu den Seitenrändern der Frontplatte 11 angeordnet sind. An dem oberen
Ende der Halterung sind im Bereich der Oberkante der Frontplatte 11 Scharniere 181
vorgesehen, über die die Frontplatte mit dem Dunstabzugsgehäuse 10 verbunden werden
kann.
[0049] Die Beleuchtungsvorrichtung 2 ist über einen Verbindungskanal 170 mit einem Elektronikkasten
17 verbunden, der zu der Beleuchtungsvorrichtung 2 nach oben versetzt an der Innenseite
der Frontplatte 11 angeordnet ist.
[0050] Die Beleuchtungsvorrichtung 2 weist eine Abdeckung 200 auf, die in Figur 2 transparent
gezeigt ist, um den Einblick in das Innere der Abdeckung 200 zu ermöglichen. Unter
der Abdeckung 200 sind Lichtquellen 20 der Beleuchtungsvorrichtung 2 angeordnet. In
der gezeigten Ausführungsform sind sechs Lichtquellen 20 nebeneinander angeordnet.
Die Erfindung ist aber nicht auf diese Anzahl beschränkt. Die Abdeckung 200 kann auch
Gehäuse sein, das die Lichtquellen 20 und gegebenenfalls weitere Teile (nicht gezeigt)
der Beleuchtungsvorrichtung 2 vollständig umgibt. In der Unterseite der Abdeckung
200 sind Lichtauslässe 2001 vorgesehen, über die Licht von den Lichtquellen 20 nach
unten aus der Abdeckung 200 und damit der Beleuchtungsvorrichtung 2 austreten kann.
An der unteren Kante der Frontplatte 11 ist an der Innenseite der Frontplatte 11 ein
optisches Element 21 befestigt. Das optische Element 21 erstreckt sich in der gezeigten
Ausführungsform über die gesamte Breite der Frontplatte 11.
[0051] Wie sich aus Figur 3, Figur 3a und Figur 3b ergibt, besteht das optische Element
21 aus einem Grundkörper 210, der an dessen Unterseite eine Fase 211 aufweist, durch
die eine Reflexionsfläche 212 gebildet wird, die zu der Innenseite der Frontplatte
11 geneigt ist. Insbesondere ist der kleinste Winkel zwischen der Reflexionsfläche
212 und der Innenseite der Frontplatte 11 beispielsweise 45°.
[0052] Die Bauhöhe des optischen Elementes 21 ist bei der gezeigten Ausführungsform geringer
als Bauhöhe der Beleuchtungsvorrichtung 2 aber insbesondere größer als der Abstand
zwischen der Innenseite der Frontplatte 11 und dem Lichtauslass 2001. Hierdurch wird
das von der Beleuchtungsvorrichtung 2 ausgegebene Licht L, das nach unten gerichtet
ist, aufgeteilt in Licht L1, das an dem optischen Element 21 vorbeistrahlt, und Licht
L2, das in das optische Element 21 eintritt. Wie sich aus Figur 3b ergibt, wird dieses
Licht L2 an der Reflexionsfläche 212 in dem optischen Element 21 umgelenkt und tritt
durch den unteren Bereich der Frontplatte 11 hindurch und kann an der Vorderseite
bzw. Außenseite der Frontplatte 11 austreten. Hierdurch wird die Frontplatte 11 im
unteren Bereich, gegebenenfalls auch teilweise über die Unterkante 110 ausgeleuchtet.
Das von dem optischen Element nach vorne ausgegebene Licht ist in den Figuren mit
L3 bezeichnet.
[0053] In Figur 4 ist eine Ausführungsform der Dunstabzugshaube 1 nach Figur 1 in Blockdarstellung
gezeigt. In dem in Figur 4 gezeigten Zustand ist die Frontplatte 11 so zu dem Dunstabzugsgehäuse
10 positioniert, dass die Unterkante der Frontplatte 11 mit der Unterseite des Dunstabzugsgehäuses
10 auf einer Ebene liegt. Zwischen der Innenseite der Frontplatte 11 und der Vorderseite
des Dunstabzugsgehäuses 10 liegt zumindest ein an der Unterseite nach vorne ein Abstand,
durch den Dünste und Wrasen in den Absaugraum 14 eingesaugt werden kann. Wie sich
aus Figur 4 ergibt, wird das Licht L, das von der Beleuchtungsvorrichtung 2 und insbesondere
von der der Lichtquelle 20 der Beleuchtungsvorrichtung 2 ausgegeben wird, im Wesentlichen
parallel zu der Innenseite der Frontplatte 11 nach unten ausgegeben. Durch das optisches
Element 21, das an der unteren Kante der Innenseite der Frontplatte 11 angeordnet
ist, wird das Licht L teilweise abgelenkt. Hierdurch werden zwei Lichtstrahlen L2
und L3 gebildet. Das Licht L1 wird im Wesentlichen in der ursprünglichen Richtung
des Lichts L, das heißt parallel zu der Innenseite der Frontplatte 11 ausgegeben und
tritt über den Einsaugspalt 13 nach unten aus. Das Licht L3 hingegen wird durch den
Teil des Lichts L erzeugt, der in das optische Element 21 eintritt und in diesem umgelenkt
wird, gebildet. Dieses Licht tritt über die Vorderseite bzw. Außenseite der Frontplatte
11 im Wesentlichen senkrecht zu der ursprünglichen Richtung des Lichts L aus. Somit
werden durch das Licht L1 die die Dunstabzugshaube 1 anströmenden Dünste und Wrasen
angeleuchtet. Durch das Licht L3 hingegen wird der untere Bereich der Frontplatte
11 ausgeleuchtet.
[0054] In Figur 5 ist die Dunstabzugshaube 1 in einem Zustand gezeigt, in dem die Frontplatte
11 gegenüber dem Dunstabzugsgehäuse 10 nach oben verschoben ist. In diesem Zustand
liegt die Unterkante der Frontplatte 11 zu der Unterkante des Dunstabzugsgehäuses
10 nach oben versetzt. Hierdurch wird der Einsaugspalt 13 vergrößert. Dieser Zustand
der Dunstabzugshaube 1 kann auch als Betriebszustand bezeichnet werden. In diesem
Zustand wird, wie bezüglich Figur 4 bereits beschrieben, das Licht L von der Beleuchtungsvorrichtung
2 und insbesondere von der Lichtquelle 20 in einen Lichtstrahl L1 und einen Lichtstrahl
L2 aufgeteilt. Die Unterkante der Frontplatte 11 liegt in einer Ebene, die über der
Unterseite des Dunstabzugsgehäuses 10 liegt. Allerdings liegt die Unterkante der Frontplatte
11 auch in dem Betriebszustand unter der Ebene der Unterkante der Einlassöffnung 12
des Dunstabzugsgehäuses 10. Somit ist für den Benutzer im Betriebszustand die untere
Schräge 140 des Absaugraumes 14 von vorne sichtbar.
[0055] Wie in Figur 5 schematisch angedeutet, wird durch das Licht L die untere Schräge
140 des Absaugraumes 14 angeleuchtet. Da das Licht L von der Beleuchtungsvorrichtung
2 in der Regel in Form eines Lichtkegels ausgegeben wird, wird zumindest ein Teil
des Lichts L auf die untere Schräge 140 gerichtet. Dies ist in Figur 5 durch den Pfeil
L4 schematisch angedeutet. Somit wird in dem Betriebszustand der Dunstabzugshaube
1 durch das Licht L1 zumindest ein Teil der die Dunstabzugshaube 1 anströmenden Dünste
und Wrasen, durch das Licht L4 zumindest ein Teil der unteren Schräge 140 des Absaugraumes
und durch das Licht L3 der untere Bereich der Frontplatte 11 beleuchtet beziehungsweise
angeleuchtet.
[0056] Die Frontplatte 11 kann von dem in Figur 4 gezeigten, geschlossenen Zustand oder
Ruhezustand in den in der Figur 5 gezeigten Betriebszustand beispielsweise durch den
Betätigungsmechanismus 182, der in Figuren 1 und 2 schematisch gezeigt ist, gebracht
werden. Der Betätigungsmechanismus 182 kann zusätzlich auch für ein Verschwenken der
Frontplatte 11 verwendet werden, um dem Benutzer einen Zugriff auf die in der Einlassöffnung
12 und das darin vorgesehene Filterelement 15 oder zu anderen Instandhaltungs- und
Reinigungszwecken zu ermöglichen.
[0057] In Figur 6 ist eine Ausführungsform der Frontplatte 11 im unteren Bereich gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist das optische Element 21 an der unteren Kante der Innenseite
der Frontplatte 11 angeordnet. Zudem ist in der gezeigten Ausführungsform eine Beschichtung
oder Druckschicht 213 an der Innenseite der Frontplatte 11 vorgesehen. In dem Bereich
der Fase 211 des optischen Elementes 21 ist die Beschichtung oder Bedruckung ausgespart,
so dass ein lichtdurchlässiger Bereich 113 gebildet wird. Hierdurch kann das Einkoppeln
des in dem optischen Element 21 umgelenkten Lichts L2 gezielt auf den unteren Bereich
der Frontplatte 11 gerichtet werden. Auch an der Innenseite des optischen Elementes
21 ist in Figur 6 schematisch eine weitere Beschichtung angedeutet, durch die die
Lichtleitung in dem Grundkörper 210 zu der Fase 211 unterstützt werden kann. Schließlich
ist in der gezeigten Ausführungsform an der Vorderseite der Frontplatte 11 eine untere
Abschrägung 112 vorgesehen.
[0058] In Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform des unteren Bereichs der Frontplatte
11 gezeigt. Die Ausführungsform nach Figur 7 unterscheidet sich von der in Figur 6
gezeigten Ausführungsform dadurch, dass bei der Ausführungsform nach Figur 7 das optische
Element 21 zu der Unterkante der Frontplatte 11 nach oben versetzt angeordnet ist.
Zudem ist bei dieser Ausführungsform an der Außenseite oder Vorderseite der unteren
Kante der Frontplatte 11 eine Kantenabdeckung 111 angeordnet, die lichtundurchlässig
ist. In der gezeigten Ausführungsform ist die Kantenabdeckung 111 An einem an der
Unterkante der Frontplatte 11 vorgesehene Abstufung befestigt. Durch die in Figur
7 gezeigte Anordnung kann das von dem optischen Element 21 ausgegebene Licht L3 durch
die Fläche der Frontplatte 11 nach vorne ausgegeben werden. Insbesondere wird das
Licht in dem Bereich zwischen der Oberkante der lichtundurchlässigen Kantenabdeckung
111 und der Oberkante des lichtdurchlässigen Bereichs 113 der Bedruckung oder Beschichtung
114 der Innenseite der Frontplatte 11 nach vorne ausgegeben.
[0059] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
Insbesondere kann die Form und Anbringung des optischen Elementes von dem gezeigten
abweichen, solange dieses eine Reflexionsfläche aufweist, über die zumindest ein Teil
des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebenen Lichts in Richtung auf die Frontplatte
umgelenkt werden kann. Auch die Ausgestaltung der Unterkante der Frontplatte kann
von den gezeigten Ausführungsformen abweichen und beispielsweise nur eine Abrundung
aufweisen.
[0060] Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung mit dem optischen Element kann auch
als Linien- und Dunst-Beleuchtung bezeichnet werden.
[0061] Vorzugsweise dient die Erfindung dazu ein eine "atmosphärische" Beleuchtung, die
auch als Stimmungslicht oder Moodlight bezeichnet werden kann, in einer Schrägesse
zu schaffen.
[0062] Insbesondere kann vorzugsweise mit der vorliegenden Erfindung Licht verwendet werden,
um Designelemente, wie beispielsweise Glaskanten oder unbedruckte Teile in der Frontplatte,
insbesondere Glasplatte, zu betonen beziehungsweise hervorzuheben sowie den Absaugbereich
der Dunstabzugshaube zu Beleuchten und die Dünste und Wrasen, die in die Dunstabzugshaube
gesaugt werden, zu beleuchten.
[0063] Die Beleuchtungsvorrichtung, die erfindungsgemäß genutzt werden kann, kann eine Lichtquelle
oder eine Gruppe von Lichtquellen aufweisen, die dann als eine betrachtet werden können.
Zudem ist erfindungsgemäß ein optisches Element vorgesehen, um das Licht zu teilen
und einen Teil des Lichts durch ein Designelement, insbesondere einen Bereich der
Frontplatte zu führen. Die Lichtquelle(n) werden dabei in einem Abstand zu den Kanten
der Frontplatte der Dunstabzugshaube angeordnet. Das optische Element kann als Lichtführung
ausgestaltet sein und dazu verwendet werden, um den Lichtstrahl, der von der Beleuchtungsvorrichtung
ausgegeben wird, aufzuteilen und einen Teil des Lichts durch die Frontplatte zu leiten.
[0064] Das optische Element kann an der Kante der Frontplatte oder zwischen der Kante und
der Beleuchtungsvorrichtung positioniert werden. Der Abstand zwischen der Kante und
der Beleuchtungsvorrichtung, die auch als Lichtquellenanordnung bezeichnet werden
kann, kann variiert werden, ist aber größer als Null, um sicherzustellen, dass die
Performance der Dunstabzugshaube nicht beeinflusst wird.
[0065] In einer Ausführungsform wird das Licht durch die Kante der Frontplatte geleitet.
In einer weiteren Ausführungsform wird das Licht durch Bereiche der Frontplatte, die
vorzugsweise aus Glas besteht und daher auch als Glasfrontplatte bezeichnet werden
kann und die beispielsweise eine diffuse Bedruckung aufweist, geleitet. Es ist auch
möglich das Licht vollständig durch einen vollständig bedruckungsfreien Bereich einer
bedruckten Glasplatte / Frontplatte zu leiten.
[0066] Das optische Element kann aus einem transparenten oder transluzenten Material hergestellt
sein und beispielsweise aus Kunststoff, wie Polykarbonat, bestehen.
[0067] Die Kanten und Oberflächen des optischen Elementes müssen, obwohl die Theorie etwas
anderes suggerieren könnte, nicht vollständig optisch poliert sein, da es für die
[0068] Homogenität vorteilhaft sein kann eine geringe Rauigkeit zu haben. Alle von Benutzer
berührbaren Kanten des optischen Elementes weisen vorzugsweise einen Radius oder Abschrägung
von mindestens 0,25mm auf, um die Sicherheit des Benutzers zu gewährleisten.
[0069] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere ist die
Beleuchtungsvorrichtung beziehungsweise Lichtquelle von der Kante der Frontplatte
beabstandet angeordnet, so dass keine Behinderung des Luftstroms in die Dunstabzugshaube
existiert und damit die Performance der Dunstabzugshaube nicht negativ beeinflusst
wird. Vorzugsweise weist dazu zusätzlich das optische Element eine wesentlich geringe
Bauhöhe auf, als die Beleuchtungsvorrichtung.
[0070] Zudem kann mit der vorliegenden Erfindung das Licht von einer oder einer Gruppe von
Lichtquellen durch das optische Element aufgeteilt werden um separate Effekte zu erzielen.
Insbesondere können zumindest zwei unterschiedliche Beleuchtungseffekte mit einer
Art einer Beleuchtungsvorrichtung realisiert werden. Zudem erhält die Rückseite der
Frontplatte ein sauberes Erscheinungsbild.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Dunstabzugsgehäuse / Backend
- 11
- Frontplatte
- 110
- Unterkante
- 111
- Kantenabdeckung
- 112
- Kantenabschrägung
- 113
- lichtdurchlässiger Bereich
- 114
- Bedruckung / Beschichtung
- 12
- Einlassöffnung
- 13
- Einsaugspalt
- 14
- Absaugraum
- 140
- untere Schräge
- 15
- Filterelement
- 16
- Gebläse
- 17
- Elektronikkasten
- 170
- Verbindungskanal
- 18
- Halterung
- 180
- Schienen
- 181
- Scharnier
- 182
- Betätigungsmechanismus
- 2
- Beleuchtungsvorrichtung
- 20
- Lichtquelle
- 200
- Abdeckung
- 2001
- Lichtauslass
- 21
- Optisches Element
- 210
- Grundkörper
- 211
- Fase
- 212
- Reflexionsfläche
- 213
- Bedruckung / Beschichtung Innenseite Frontplatte
- L
- Lichtausgabe Beleuchtungsvorrichtung
- L1
- Licht neben optischem Element
- L2
- Licht in optischem Element
- L3
- Licht von optischem Element nach vorne
- L4
- Licht von Lichtkegel
1. Dunstabzugshaube, die ein Dunstabzugsgehäuse (10) mit einer Einlassöffnung (12), eine
in Strömungsrichtung vor der Einlassöffnung (12) angeordnete Frontplatte (11), die
die Einlassöffnung (12) überdeckt, und eine Beleuchtungsvorrichtung (2), die mindestens
eine Lichtquelle (20) aufweist, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (2) an der Innenseite der Frontplatte (11) beabstandet
zu einer Kante der Frontplatte (11) angeordnet ist und zwischen der Beleuchtungsvorrichtung
(2) und dieser Kante ein optisches Element (21) zum Umlenken eines Teils des von der
Beleuchtungsvorrichtung (2) ausgegebenen Lichts (L) auf der Innenseite der Frontplatte
(11) angeordnet ist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, wobei das optische Element (21) eine geringere Bauhöhe
als die Beleuchtungsvorrichtung (2) aufweist.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Dunstabzugshaube (1) eine Schrägesse
oder eine Vertikalesse ist.
4. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Frontplatte (11) aus
einem lichtdurchlässigen Material, insbesondere aus Glas oder Kunststoff besteht.
5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, wobei die Frontplatte (11) bereichsweise lichtundurchlässig
ist.
6. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der ein lichtdurchlässiger
Bereich (113) der Frontplatte (11) zumindest bereichsweise durch das optische Element
(21) an der Innenseite der Frontplatte (11) abgedeckt ist.
7. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der lichtdurchlässige Bereich
(113) an die untere Kante (110) der Frontplatte (11) angrenzt.
8. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der lichtdurchlässige Bereich
(113) von der Unterkante (110) der Frontplatte (11) nach oben beabstandet ist.
9. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das optische Element (21)
mindestens eine Reflexionsfläche (212) aufweist, die bezüglich der Innenseite der
Frontplatte (11) geneigt ist
10. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das optische Element (21)
aus einem Grundkörper (210) mit einer Fase (211) besteht.
11. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das optische Element (21)
aus transparentem oder transluzentem Material hergestellt ist.
12. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei Oberfläche der Fase (211)
eine Oberflächenrauigkeit aufweist, die größer ist, als die einer polierten Oberfläche.