[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Rollstuhlrads
an einem Rollstuhlgestell, wobei die Befestigungsanordnung eine Steckachse umfasst,
die in eine Steckachsenaufnahme des Rollstuhlgestells einsteckbar und an dem Rollstuhlgestell,
insbesondere der Steckachsenaufnahme verriegelbar ist.
[0002] Um einen Rollstuhl transportieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Räder vom
Rollstuhlgestell abgenommen werden können. Bislang ist es bekannt, an einem Rollstuhlrad
einen Bolzen vorzusehen, auf den das Rollstuhlgestell aufgesetzt werden muss. Anschließend
konnte das Rad in Richtung Rollstuhlgestell verschwenkt werden und dann in einer Verriegelung
eingerastet werden. Dabei ist es nicht möglich zu erkennen, ob das Rad zuverlässig
verriegelt ist.
[0003] Weiterhin ist es üblich, dass die Steckachse bei vom Rollstuhlgestell gelöstem Rollstuhlrad
am Rollstuhlrad verbleibt. Dies hat zwar den Vorteil, dass die Steckachse nicht verloren
gehen kann, allerdings auch den Nachteil, dass die Steckachse beim Transport beschädigt
werden kann, insbesondere verbiegen kann, sodass anschließend eine Montage entweder
nicht mehr möglich ist oder zumindest das Rollstuhlrad nicht mehr zuverlässig läuft.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung bereitzustellen,
sodass mit wenigen Handgriffen ein Rollstuhlrad zuverlässig an einem Rollstuhlgestell
befestigbar ist.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung zur Befestigung
eines Rollstuhlrads an einem Rollstuhlgestell, wobei die Befestigungsanordnung eine
Steckachse umfasst, die in eine Steckachsenaufnahme des Rollstuhlgestells einsteckbar
und an dem Rollstuhlgestell, insbesondere der Steckachsenaufnahme, verriegelbar ist,
wobei die Steckachse ein haptisches und/oder optisches Sicherheitselement umfasst,
welches anzeigt, ob die Steckachse vollständig eingesteckt und verriegelt ist. Dadurch
wird die Sicherheit eines Rollstuhls erheblich verbessert. Es kann zuverlässig erkannt
werden, ob die Steckachse am Rollstuhlgestell verriegelt ist. Somit kann verhindert
werden, dass ein Benutzer mit dem Rollstuhl fährt, ohne dass das Rollstuhlrad sicher
am Rollstuhlgestell befestigt ist. Das Sicherheitselement kann stets, insbesondere
in jedem Montagezustand des Rollstuhlrads anzeigen, ob die Steckachse verriegelt ist
oder nicht.
[0006] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn ein Betätigungselement zum Verriegeln und Entriegeln
der Steckachse als Sicherheitselement ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Betätigungselement
so ausgebildet sein, dass ein Verriegeln der Steckachse nur möglich ist, wenn die
Steckachse auch vollständig in die Steckachsenaufnahme eingesteckt ist. Somit können
an einem Element mehrere Funktionen realisiert werden. Der Aufbau der Befestigungsanordnung
ist dadurch vereinfacht.
[0007] Das Sicherheitselement kann zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
und umgekehrt bewegbar sein, wobei ein Federelement, insbesondere eine Schenkelfeder,
vorgesehen ist, und die Bewegung von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung
gegen die Wirkung der Federkraft des Federelements erfolgt. Dadurch, dass ein Federelement
auf das Sicherheitselement wirkt, wird das Sicherheitselement bei nicht verriegelter
Steckachse in einer offenen Stellung gehalten. Anders ausgedrückt lässt sich das Sicherheitselement
nur in einer Verriegelungsstellung arretieren, wenn die Steckachse korrekt eingesteckt
ist. Wenn demnach das Sicherheitselement nicht in einer Verriegelungsstellung ist,
wird angezeigt, dass die Steckachse nicht korrekt verriegelt ist.
[0008] Das Sicherheitselement kann eine Steuerkontur aufweisen, die mit einem Verriegelungsschieber
der Steckachse zusammenwirkt. Durch die Steuerkontur kann mittels des Sicherheitselements
der Verriegelungsschieber der Steckachse insbesondere in eine Entriegelungsstellung
bewegt werden.
[0009] Die Steuerkontur kann zwei ebene Flächen aufweisen, wobei je eine Fläche der Verriegelungsstellung
und eine Fläche der Entriegelungsstellung entspricht. Zwischen den beiden ebenen Flächen
kann ein gebogener Steuerkonturabschnitt vorgesehen sein. Durch die ebenen Flächen
können zwei definierte Positionen des Sicherheitselements festgelegt werden, nämlich
die Verriegelungsstellung und die Entriegelungsstellung.
[0010] Das Sicherheitselement kann um eine Drehachse drehbar sein. Die Drehachse kann dabei
senkrecht zur Steckachse ausgerichtet sein.
[0011] Die Steuerkontur kann an einem Exzenter vorgesehen sein. Durch den Exzenter kann
der Verriegelungsschieber der Steckachse bewegt werden und insbesondere über das Sicherheitselement
von einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung verlagert werden.
[0012] Vorzugsweise weist der Verriegelungsschieber der Steckachse eine Steuerkontur auf,
die beim Übergang von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung zumindest
ein Verriegelungselement radial nach außen bewegt. Das radial nach außen bewegte Verriegelungselement
kann dann die Steckachsenaufnahme hintergreifen. In diesem Zustand ist die Steckachse
zuverlässig am Rollstuhlgestell verriegelt. Wenn die Steckachse nicht vollständig
in die Steckachsenaufnahme eingesteckt ist, so blockiert die Steckachsenaufnahme eine
Bewegung des Verriegelungselements radial nach außen. Somit kann der Verriegelungsschieber
nicht in eine Verriegelungsstellung gelangen, was wiederum dazu führt, dass das Sicherheitselement
in einer OffenStellung, d.h. Entriegelungsstellung, gehalten wird.
[0013] Der Verriegelungsschieber kann sich über ein Federelement an einer Steckachsenhülse
abstützen. Der Verriegelungsschieber kann dabei gegen die Wirkung der Federkraft in
die Entriegelungsstellung verlagert werden. Die Feder bewirkt eine Verlagerung des
Verriegelungsschiebers in die Verriegelungsposition und hält diesen in der Verriegelungsposition.
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Steckachse vollständig vom Rollstuhlrad lösbar
ist. Insbesondere kann die Steckachse vollständig aus einer Nabe des Rollstuhlrads
herausgezogen werden. Somit steht die Steckachse während des abmontierten Rollstuhlrads
nicht über die Nabe hervor und kann beim Transport des Rollstuhlrads nicht beschädigt
werden.
[0015] Am Rollstuhlgestell kann eine Koppelelementaufnahme vorgesehen sein, in die ein Koppelelement
des Rollstuhlrads von oben einsetzbar ist. Somit ist es nicht mehr nötig, zur Befestigung
des Rollstuhlrads an dem Rollstuhlgestell zunächst das Rollstuhlgestell anzuheben
und auf ein Koppelelement des Rollstuhlrads aufzusetzen. Vielmehr ist es nun möglich,
das Rollstuhlrad auf die Koppelelementaufnahme des Rollstuhlgestells aufzusetzen.
Die Montage wird dadurch erheblich erleichtert. Die Koppelelementaufnahme kann dabei
eine Drehmomentaufnahme darstellen, wobei das Rad mit dem Koppelement, das als Bolzen
realisiert sein kann, in die Drehmomentaufnahme eingelegt wird.
[0016] Es kann eine mechanische Kodierung am Rollstuhlrad und/oder am Rollstuhlgestell vorgesehen
sein, die die Montage des Rollstuhlrads nur an der dafür vorgesehenen Seite des Rollstuhlgestells
zulässt. Dadurch kann eine Fehlbedienung des Rollstuhls ausgeschlossen werden. Wenn
nämlich ein Rollstuhlrad mit einem Radnabenantrieb an der falschen Seite montiert
würde, so würde dieses Rad bei einer Betätigung eines Bediengeräts zur Fahrt nach
vorne tatsächlich nach hinten fahren. Durch die mechanische Kodierung kann beispielsweise
verhindert werden, dass das Rollstuhlrad für die Einführung der Steckachse zum Rollstuhlgestell
verschwenkt eingesetzt werden kann.
[0017] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung durch eine Radnabe eines Rollstuhlrads, welches an einem Rollstuhl
befestigt ist;
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit überwiegend ausgeblendetem Rollstuhlgestell;
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung des vorderen Endes einer Steckachse;
- Fig. 4
- eine Detaildarstellung eines hinteren Endes der Steckachse;
- Fig. 5
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit entriegelter Steckachse;
- Fig. 6
- das vordere Ende der Steckachse in einer Entriegelungsstellung;
- Fig. 7
- das hintere Ende der Steckachse in einer Entriegelungsstellung;
- Fig. 8
- eine vom Rollstuhlrad getrennte Steckachse;
- Fig. 9
- das vordere Ende der entnommenen Steckachse in der Entriegelungsstellung;
- Fig. 10
- eine Detaildarstellung des hinteren Endes der entnommenen Steckachse in der Entriegelungsstellung;
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung einer Steckachse;
- Fig. 12
- eine Schnittdarstellung des hinteren Endes der Steckachse;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht einer Radnabe mit eingesteckter Steckachse;
- Fig. 14
- einen Abschnitt eines Rollstuhlgestells mit einem Teil der Befestigungsanordnung;
- Fig. 15
- ein vergrößertes Detail zur Darstellung der Kopplung des Rollstuhlrads mit dem Rollstuhlgestell.
[0019] Die Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Radnabe 10 eines Rollstuhlrads.
In der Radnabe 10 kann ein hier nicht dargestellter Radnabenantrieb angeordnet sein.
Das Rollstuhlrad ist an einem nur abschnittsweise gezeigten Rollstuhlgestell 12 befestigt.
Die Verriegelung des Rollstuhlrads an dem Rollstuhlgestell 12 geschieht über eine
Steckachse 14. Dabei ist die Steckachse 14 durch die Radnabe 10 hindurch und in eine
Steckachsenaufnahme 16 des Rollstuhlgestells 12 eingesteckt.
[0020] Anhand der Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 wird die Verriegelung des Rollstuhlrads am Rollstuhlgestell
12 mittels der Steckachse 14 erläutert. Dabei zeigt die Fig. 3 das Detail III der
Fig. 2 und die Fig. 4 das Detail IV der Fig. 2. Die Steckachse 14 weist eine Steckachsenhülse
18 auf, in der ein Verriegelungsschieber 20 parallel zur Längsachse der Steckachse
14 bewegbar angeordnet ist. Der Verriegelungsschieber 20 stützt sich über ein Federelement
22 an der Steckachsenhülse 18 ab. In der Darstellung gemäß der Fig. 2 und der Fig.
4 ist das Federelement 22 entspannt. Dies bedeutet, dass der Verriegelungsschieber
20 in der Steckachsenhülse 18 nach rechts bewegt ist. Dadurch wurde eine Steuerkontur
24 unter Verriegelungselemente 26, 28 geschoben, wodurch die Verriegelungselemente
26, 28 radial nach außen verdrängt wurden, sodass sie die Steckachsenaufnahme 16 hintergreifen
und die Steckachse 14 am Rollstuhlgestell 12 verriegelt ist.
[0021] Die Steckachsenhülse 18 weist Ausnehmungen 30, 32 auf, durch die hindurch die Verriegelungselemente
26, 28 nach außen bewegt werden können.
[0022] In der gezeigten Verriegelungsstellung liegt der Verriegelungsschieber 20 mit einer
Anschlagfläche 34 an einer ebenen Fläche 36 einer Steuerkontur 38 eines Exzenters
40 eines Sicherheitselements 42 an. Der Exzenter 40 und damit das Sicherheitselement
42 sind um eine Schwenkachse 44 drehbar gelagert.
[0023] Anhand der Fig. 5, Fig. 6, und Fig. 7, wobei die Fig. 6 ein Detail VI der Fig. 5
und die Fig. 7 ein Detail VII der Fig. 5 zeigt, wird erläutert, wie die Steckachse
14 entriegelt wird. Durch Betätigen des Sicherheitselements 42, welches als Betätigungselement
ausgebildet ist, insbesondere durch Verschwenken des Sicherheitselements 42 um die
Schwenkachse 44, gleitet die Steuerkontur 38 mit der gekrümmten Fläche 46 (=Steuerkonturabschnitt)
entlang der Anschlagfläche 34 und verdrängt dabei den Verriegelungsschieber 20 der
Steckachse 14 unter Komprimierung des Federelements 22 nach links. Die Steuerkontur
24 gibt somit die Verriegelungselemente 26, 28 für eine Bewegung radial nach innen
frei. Insbesondere werden dadurch die Verriegelungselemente 26, 28 vollständig in
die Steckachsenhülse 18 eingezogen, sodass die Steckachse 14 nicht mehr verriegelt
ist und nach rechts aus der Steckachsenaufnahme 16 herausbewegt werden kann.
[0024] Die Fig. 8, Fig. 9 und Fig. 10 zeigen die vollständig aus dem Rollstuhlrad entnommene
Steckachse 14, wobei die Fig. 9 das Detail IX der Fig. 8 und die Fig. 10 das Detail
X der Fig. 8 zeigt. Das Sicherheitselement 42 befindet sich in seiner Entriegelungsstellung,
in der die ebene Fläche 50 der Steuerkontur 38 und damit des Exzenters 40 an der Anschlagfläche
34 flächig anliegt. Dadurch nimmt das Sicherheitselement 42 eine definierte Entriegelungsstellung
ein. Der Verriegelungsschieber 20 wird in einer definierten Entriegelungsstellung
gehalten.
[0025] Die Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Steckachse 14. Das Sicherheitselement
42 befindet sich in der der Fig. 8 entsprechenden Entriegelungsstellung. Diese Stellung
des Sicherheitselements 42 wird unterstützt durch ein Federelement 52, wie dies der
Darstellung der Fig. 12 zu entnehmen ist. Insbesondere wird das Sicherheitselement
42 durch das Federelement 52 in der Entriegelungsstellung gehalten. Um bei eingesteckter
Steckachse 14 die Verriegelungsstellung herzustellen, muss das Sicherheitselement
42 nach unten gedrückt und zunächst die Federkraft des Federelements 52 überwunden
werden. Wenn nun die Steckachse 14 nicht vollständig eingesteckt ist, blockiert die
Steckachsenaufnahme 16 die Verriegelungselemente 26, 28. Diese können somit nicht
radial nach außen verdrängt werden. Das Federelement 22 ist in einem teilkomprimierten
Zustand und kann den Verriegelungsschieber 20 nicht in die Verriegelungsstellung bewegen.
Ohne das Federelement 52 könnte das Sicherheitselement 42 in die Verriegelungsstellung
gedrückt werden und würde aufgrund der Schwerkraft in dieser Position bleiben, obwohl
die Steckachse 14 nicht zuverlässig verriegelt ist. Um den Zustand der nicht vollständigen
Verriegelung anzuzeigen, drückt das Federelement 52 das Sicherheitselement 42 in Richtung
Entriegelungsstellung. Somit ist optisch und haptisch nachvollziehbar, dass die Steckachse
14 nicht korrekt verriegelt ist. Erst wenn die Verriegelungselemente 26, 28 radial
nach außen verlagert werden können, kann auch der Verriegelungsschieber 20 vollständig
in seine Verriegelungsposition gelangen und mit seiner Anschlagfläche 34 gegen die
ebene Fläche 36 (s. Fig. 4) drücken und damit das Sicherheitselement 42 zuverlässig
in der Entriegelungsstellung halten.
[0026] Die Fig. 13 zeigt eine perspektivische Ansicht der Radnabe 10 eines Rollstuhlrads
mit durchgesteckter Steckachse 14. An der Radnabe 10 ist ein Koppelelement 60 vorgesehen,
welches hier als waagerecht ausgebildeter Bolzen ausgebildet ist. Dieses Koppelelement
60 kann von oben in eine Koppelelementaufnahme 62 (Fig. 14) des Rollstuhlgestells
12 eingesetzt werden. Die Koppelelementaufnahme 62 weist dazu eine U-förmige Vertiefung
64 auf, in der der Bolzen 60 flächig aufliegen kann. Um das Einführen des Koppelelements
60 in die Koppelelementaufnahme 62 zu erleichtern, ist eine Einführschräge 66 vorgesehen.
[0027] An der Nabe 10 ist ein Codierungselement 68 vorgesehen. Dieses sorgt dafür, dass
das Rollstuhlrad nur an der dafür vorgesehenen Seite des Rollstuhlgestells 12 befestigt
werden kann. Nach dem Einsetzen des Koppelelements 60 in die Koppelelementaufnahme
62 kann das Rollstuhlrad in Richtung Rollstuhlgestell 12 verschwenkt werden. Um eine
Verwechslung der Räder zu vermeiden, kann in das Loch 70 beispielsweise eine Schraube
eingebracht sein, die das Verschwenken des Rollstuhlrads verhindert, indem das Kodierungselement
68 mit der Schraube im Loch 70 kollidiert. Somit könnte die Steckachse 14 nicht in
die Steckachsenaufnahme 16 eingeführt werden. Bei entnommener Schraube kann das Kodierungselement
68 in vorgesehener Weise in Richtung Rollstuhlgestell 12 verschwenkt werden.
[0028] Dies ist auch in den Figuren 14 und 15 so dargestellt.
[0029] Die Fig. 15, die ein Detail der Fig. 2 zeigt, zeigt das Koppelelement 60, welches
in der Koppelelementaufnahme 62 bei befestigtem Rollstuhlrad aufgenommen ist.
1. Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Rollstuhlrads an einem Rollstuhlgestell
(12), wobei die Befestigungsanordnung eine Steckachse (14) umfasst, die in eine Steckachsenaufnahme
(16) des Rollstuhlgestells (12) einsteckbar und an dem Rollstuhlgestell (12), insbesondere
der Steckachsenaufnahme (16), verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckachse (14) ein haptisches und/oder optisches Sicherheitselement (42) umfasst,
das anzeigt, ob die Steckachse (14) vollständig eingesteckt und verriegelt ist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement zum Verriegeln und Entriegeln der Steckachse (14) als Sicherheitselement
(42) ausgebildet ist.
3. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (42) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung
und umgekehrt bewegbar ist, wobei ein Federelement (52), insbesondere eine Schenkelfeder,
vorgesehen ist und die Bewegung von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung
gegen die Wirkung der Federkraft des Federelements (52) erfolgt.
4. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (42) eine Steuerkontur (38) aufweist, die mit einem Verriegelungsschieber
(20) der Steckachse (14) zusammenwirkt.
5. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontur (38) zwei ebene Flächen (36, 50) aufweist, wobei je eine Fläche
(36) der Verrieglungsstellung und eine Fläche (50) der Entriegelungsstellung entspricht.
6. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (42) um eine Drehachse (44) drehbar ist.
7. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontur (38) an einem Exzenter (40) vorgesehen ist.
8. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsschieber (20) der Steckachse (14) eine Steuerkontur (24) aufweist,
die beim Übergang von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung zumindest
ein Verriegelungselement (26, 28) radial nach außen bewegt.
9. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verriegelungsschieber (20) über ein Federelement (22) an einer Steckachsenhülse
(18) abstützt.
10. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckachse (14) vollständig vom Rollstuhlrad lösbar ist.
11. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rollstuhlgestell (12) eine Koppelelementaufnahme (62) vorgesehen ist, in die ein
Koppelelement (60) des Rollstuhlrads von oben einsetzbar ist.
12. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Codierung am Rollstuhlrad und/oder am Rollstuhlgestell (12) vorgesehen
ist, die die Montage des Rollstuhlrads nur an der dafür vorgesehenen Seite des Rollstuhlgestells
(12) zulässt.