[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brandbekämpfungsdüse mit Düsenanschlussmitteln
zum Anschluss eines Sensorenträgers gemäss Patentanspruch 1, einen Sensorenträger
mit Trägeranschlussmitteln zur Montage auf eine Brandbekämpfungsdüse gemäss Patentanspruch
11 und ein Brandbekämpfungssystem gemäss Anspruch 14.
[0002] Brandbekämpfungsdüsen sind Vorrichtungen, die an den Decken und/oder Wänden eines
Gebäudes angeordnet werden und im Brandfall ausgelöst werden. Dabei wird Löschmittel
aus einem Rohrleitungssystem über eine bestimmte Gebäudefläche verteilt, um den Brand
zu löschen oder seine Verbreitung zu vermeiden oder zumindest zu verlangsamen. Zur
frühzeitigen Detektion eines Brandes und rechtzeitigen Auslösung der Brandbekämpfungsdüsen
werden Sensoren wie z.B. Brand-, Temperatur-, Feuer- und Rauchsensoren usw. eingesetzt,
die im Gebäude verteilt sind.
[0003] In einer gleichen zu überwachenden und vor Bränden zu schützenden Gebäudezone werden
also sowohl Brandbekämpfungsdüsen und/oder Sprinkler wie auch Sensoren angeordnet.
Alle diese Elemente müssen an der Decke oder an den Wänden des Gebäudes befestigt
werden. Die Installation eines Brandbekämpfungssystems ist aufwendig, wenn alle dazugehörigen
Elemente einzeln und an verschiedenen Stellen der zu schützenden Gebäudezone zu montieren
sind. Dies macht auch Inspektions- und Wartungsarbeiten aufwendiger, wenn jedes Element
einzeln geprüft und falls nötig ersetzt werden muss.
[0004] Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, eine Lösung bereitzustellen,
welche die Installation, Inspektion und Wartung eines Brandbekämpfungssystems mit
Brandbekämpfungsdüsen und Sensoren vereinfacht.
[0005] Diese Aufgabe lösen die Brandbekämpfungsdüse mit Düsenanschlussmittel zum Anschluss
bzw. zur Aufnahme eines Sensorenträgers gemäss Patentanspruch 1, den Sensorenträger
mit Trägeranschlussmitteln zur Montage auf eine Brandbekämpfungsdüse gemäss Patentanspruch
11 und das Brandbekämpfungssystem gemäss Anspruch 14. Weitere Merkmale und Ausführungsbeispiele
gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden
Beschreibung erläutert.
[0006] Grundlage der Erfindung ist eine Brandbekämpfungsdüse mit Anschlussmitteln für Sensoren,
damit in der zu schützenden Zone einfach die Brandbekämpfungsdüse mit Doppelfunktion
(Detektion & Bekämpfung des Brandes) verwendet werden kann, und die Brandsensoren
nicht noch zusätzlich zur Brandbekämpfungsdüse an anderen Stellen der Decke oder der
Wände der zu schützenden Zone montiert werden müssen. Die auf der Brandbekämpfungsdüse
montierten Sensoren können mit einer Brandfallsteuerung bzw. einem Gebäudemanagementsystem
in Verbindung stehen. Zum einfachen Austausch der Sensoren werden diese auf einem
entfernbaren Sensorenträger angeordnet, der mit der Brandbekämpfungsdüse lösbar befestigt
wird.
Die Figuren zeigen:
[0007]
- Figur 1a-b
- Seitenansichten im Schnitt von Ausführungsvarianten der Brandbekämpfungsdüse mit montiertem
Sensorenträger
- Figur 2
- Aufsicht der Brandbekämpfungsdüse mit diversen Sensoren
[0008] Die Figuren stellen mögliche Ausführungsbeispiele dar, welche in der nachfolgenden
Beschreibung erläutert werden.
[0009] Die erfindungsgemässe Brandbekämpfungsdüse umfasst einen Düsenkörper 1 mit einem
Kanal 11, durch welchen das Löschmittel im Einsatzfall von einem Eintrittsende 111
bis zu einem Austrittsende 112 fliesst, und einen Verschluss 2, welcher den Kanal
11 gegen den Durchgang von Löschmittel dicht schliesst. Erfindungsgemäss ist der Düsenkörper
mit mindestens einem mechanischen Düsenanschluss 31 zur Verankerung eines Sensorenträgers
4 am Düsenkörper 1 versehen (s. Figuren 1a, 1b und 2).
[0010] Der erfindungsgemässe Sensorenträger 4 umfasst einen Tragkörper 41, der mit mindestens
einem Sensor 42, mindestens einem Signalsender 44 und mindestens einem mechanischen
Trägeranschluss 43 zur Verankerung des Tragkörpers 41 an einer Brandbekämpfungsdüse
versehen ist. Der Sensor 42 ist vorzugsweise zur Branddetektion geeignet und ist beispielsweise
ein Temperatur-, Feuer- oder Rauchsensor 421. Die Vorteile der Erfindung ergeben sich
aber auch, wenn andere Arten von Sensoren 42 verwendet werden, die nicht unbedingt
zur Branddetektion dienen. So können beispielsweise als Sensor 42 auch Einbruchmelder
422, Kameras 423 zur Videoüberwachung oder beliebige andere im Gebäudemanagement zur
Statusüberprüfung und Überwachung eingesetzte Geräte auf der Brandbekämpfungsdüse
angeordnet werden. Der Sensor 42 ist mit dem Signalsender 44 verbunden, damit die
durch den Sensor ermittelten Informationen dem Signalsender 44 weitergegeben werden
können. Bei der Montage des Sensorenträgers 4 auf der Brandbekämpfungsdüse wird der
mechanische Düsenanschluss 31 mit dem mechanischen Trägeranschluss 43 gekoppelt, so
dass der Sensorenträger 4 am Düsenkörper 1 fest verankert ist.
[0011] Der Signalsender 44 dient der Übermittlung eines Signals aus dem Sensor 42 an die
Brandbekämpfungsdüse oder in die Umgebung, insbesondere zur Brandfallsteuerung. Der
Signalsender 44 ist beispielsweise ein akustisches Gerät, welches ein akustisches
Signal ausgibt, wenn der Sensor 42 einen Brand oder einen Einbruch detektiert. Der
Signalsender 44 kann auch ein elektronisches Gerät zur Ausgabe eines elektromagnetischen
Signals sein, beispielsweise ein Bluetooth-Gerät, ein Wifi-Gerät oder ähnlich. Dieses
elektromagnetische Signal wird durch die Brandbekämpfungsdüse empfangen, indem diese
mit einem entsprechenden Signalempfänger versehen ist. In der bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung ist der Signalsender 44 ein elektrischer Trägeranschluss 44 zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung zwischen dem Signalsender 44 und der Brandbekämpfungsdüse.
In diesem Fall ist der Düsenkörper 1 der Brandbekämpfungsdüse mit einem elektrischen
Düsenanschluss 32 versehen. Bei der Montage des Sensorenträgers 4 auf der Brandbekämpfungsdüse
wird der elektrische Trägeranschluss 44 mit dem elektrischen Düsenanschluss 32 gekoppelt,
so dass die durch den Sensor 42 ermittelten Informationen an die Brandbekämpfungsdüse
übertragen werden können. Von Vorteil ist es auch, wenn die elektrischen Düsen- und
Trägeranschlüsse 32, 44 alternativ oder zusätzlich zur Übermittlung von Informationen
vom Sensorenträger 4 an die Brandbekämpfungsdüse auch zur Stromversorgung des Sensorenträgers
4 dienen. Der Sensorenträger 4 kann auch oder alternativ dazu mit einer Batterie versehen
werden. Der Sensorenträger 4 könnte für seine Stromversorgung mit der Brandbekämpfungsdüse
durch die elektrischen Düsen- und Trägeranschlüsse 32, 44 verbunden sein und zusätzlich
noch mit einer Stützbatterie für den Stromausfall versehen werden.
[0012] Die mechanische Verbindung zwischen dem Sensorenträger 4 und dem Düsenkörper muss
lösbar sein, um einen Austausch des Sensorenträgers 4 zu ermöglichen, und kann auf
verschiedene Arten und Weisen erfolgen. Möglich ist beispielsweise:
- eine Verbindung mit Gewinden, in welchem Fall der mechanische Düsenanschluss 31 ein
äusseres Gewinde und der mechanische Trägeranschluss 43 ein inneres Gewinde ist, oder
umgekehrt;
- eine Verbindung mit einem Bajonettverschluss, in welchem Fall der mechanische Düsenanschluss
31 eine Nut und der mechanische Trägeranschluss 43 ein darin hineinragender Steg ist,
oder umgekehrt;
- eine Verbindung mit einem Magnet, wenn der mechanische Düsenanschluss 31 oder der
mechanische Trägeranschluss 43 ein Magnet ist und der Tragkörper 41 bzw. der Düsenkörper
1 ferromagnetisches Material aufweist. Alternativ können der mechanische Düsenanschluss
31 und der mechanische Trägeranschluss 43 auch gegen gepolte Magnete sein.
- eine Verbindung durch Einklemmen eines männlichen Elementes in einem weiblichen Element
wie bei herkömmlichen elektrischen Steckdosen oder bei einer Türfalle, in welchem
Fall der mechanische Düsenanschluss 31 ein weibliches Element und der mechanische
Trägeranschluss 43 ein darin passendes männliches Element ist, oder umgekehrt.
[0013] Die Verbindung zwischen dem elektrischen Trägeranschluss 44 und dem elektrischen
Düsenanschluss 32 muss auch lösbar sein, um einen Austausch des Sensorenträgers 4
zu ermöglichen, und erfolgt mit bekannten Massnahmen. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn bei der mechanischen Verbindung des Sensorenträgers 4 mit dem Düsenkörper 1 gleichzeitig
auch die elektrische Verbindung dazwischen hergestellt wird. Dies gewährleistet eine
schnelle und einfache Montage und Demontage des Sensorenträgers 4 an der Brandbekämpfungsdüse.
Möglich ist beispielsweise:
- eine Verbindung mit Gewinden, in welchem Fall der mechanische Düsenanschluss 31 ein
äusseres Gewinde und der mechanische Trägeranschluss 43 ein inneres Gewinde ist, oder
umgekehrt. Die elektrische Verbindung kann in diesem Fall z.B. ähnlich wie bei herkömmlichen
Glühbirnen mit Schraubverschluss erfolgen, sobald der Sensorenträger 4 auf dem Düsenkörper
1 geschraubt wird: Das äussere und innere Gewinde können aus elektrisch leitendem
Material bestehen und den ersten elektrischen Kontakt bilden und der zweite elektrische
Kontakt wird durch Kontakt von elektrisch leitenden Materialien an einer anderen Stelle
hergestellt.
- eine Verbindung mit einem Bajonettverschluss, in welchem Fall der mechanische Düsenanschluss
31 eine Nut und der mechanische Trägeranschluss 43 ein darin hineinragender Steg ist,
oder umgekehrt. Die elektrische Verbindung kann in diesem Fall wie bei herkömmlichen
Glühbirnen mit Bajonettverschluss erfolgen, sobald der Sensorenträger 4 auf dem Düsenkörper
1 befestigt wird.
- eine Verbindung mit einem Magnet, wenn der mechanische Düsenanschluss 31 oder der
mechanische Trägeranschluss 43 ein Magnet ist und der Tragkörper 41 bzw. der Düsenkörper
1 ferromagnetisches Material aufweist. Alternativ können der mechanische Düsenanschluss
31 und der mechanische Trägeranschluss 43 auch gegen gepolte Magnete sein. Die elektrische
Verbindung kann in diesem Fall durch Kontakt zwischen elektrisch leitenden und durch
die Magnete gegeneinander gepressten leitenden Stellen des Düsenkörpers 1 und des
Sensorenträgers 4 erfolgen.
- eine Verbindung durch Einklemmen eines leitenden männlichen Elementes in einem leitenden
weiblichen Element wie bei herkömmlichen elektrischen Steckdosen.
[0014] Von Vorteil ist es, wenn der mechanische Düsenanschluss 31 und der elektrische Düsenanschluss
32 sich in einem sichtbaren, von aussen zugänglichen Bereich des Düsenkörpers 1 befinden,
wenn die Brandbekämpfungsdüse an einer Wand oder Decke montiert ist. Die Vorderseite
des Düsenkörpers, auf welcher sich das Austrittsende 112 des Kanals 11 befindet, jedoch
ausserhalb des Kanals 11, ist eine geeignete Stelle für den mechanischen Düsenanschluss
31 und den elektrischen Düsenanschluss 32. Der Sensorenträger 4 kann somit ausgetauscht
werden, ohne die Düse öffnen oder abmontieren zu müssen. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn auf dieser Vorderseite des Düsenkörpers 1 eine Vertiefung 5 vorgesehen ist,
welche der Geometrie des Sensorenträgers 4 derart angepasst ist, dass der montierte
Sensorenträger 4 von der Vorderseite des Düsenkörpers 1 nicht herausragt. Dies gewährleistet
einen besonders kompakten Aufbau der Brandbekämpfungsdüse.
[0015] In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist der Sensorenträger ringförmig
und wird um das Austrittsende 112 des Kanals 11 in einer entsprechenden ringförmigen
Vertiefung 5 angeordnet.
[0016] Vorzugsweise umfasst der Sensorenträger 4 alle empfindlichen elektronischen Komponenten,
für welche ein Austauschbedarf besteht, d.h. nicht nur die Sensoren 42, sondern auch
allfällige weitere elektronische Komponenten, die für den Betrieb der Sensoren 42
nötig sind. Mit dem Austausch des Sensorenträgers können somit alle empfindliche Elemente
gleichzeitig ersetzt werden. Vorzugsweise umfasst der Sensorenträger 4 der oder die
darauf angeordneten Sensoren 42, alle empfindlichen elektronischen Komponenten, für
welche ein Austauschbedarf besteht und den Trägeranschluss 43 aber keine weiteren
Komponenten, um diesen möglichst einfach im Aufbau und kostengünstig zu halten.
[0017] Vorzugsweise weist der Düsenkörper 1 im Bereich des Eintrittsende 111 des Kanals
11 Mittel zur Befestigung des Düsenkörpers 1 mit einer Löschmittelzufuhr L eines Rohrleitungssystems
auf, beispielsweise ein äusseres oder inneres Gewinde. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der Kanal 11 zwei Bereiche mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist: einen
engeren Bereich 113 auf der Seite des Eintrittsende 111 und einen breiteren Bereich
114 auf der Seite des Austrittsende 112. Der engere Bereich 113 des Kanals 11 kann
mit Mitteln 6 zur Gestaltung des Löschmittelstrahls, der im Einsatzfall von der Brandbekämpfungsdüse
herausfliesst, versehen werden. Diese Mittel sind beispielsweise ein Vernebler zur
Erzeugung von Wassernebel, ein Verteilteller zur Verteilung des Löschmittelstrahls
auf eine grössere Fläche oder andere konstruktiven Massnahmen zur Verwirbelung des
Löschmittelstrahls und Erhalt einer idealen Tröpfchengrösse und des gewünschten Sprühbilds,
mit einem spezifischen, z.B. spiralförmigen Düseneinsatz oder mit spiralförmigen Rillen
auf der Innenwand des engeren Bereich 113 des Kanals 11. Der breitere Bereich 114
des Kanals 11 dient vorzugsweise der Unterbringung des Verschlusses 2, der darin vollständig
oder teilweise untergebracht ist. In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
ist der Verschluss 2 vollständig im Kanal 11 untergebracht und ragt vom Düsenkörper
1 nicht heraus, was einen besonders kompakten Aufbau der Brandbekämpfungsdüse gewährleistet.
[0018] Der Verschluss 2 umfasst vorzugsweise einen Deckel 21 und eine Dichtung 22, die durch
den Deckel 21 gegen die Druckkraft des unter Druck stehenden Löschmittels gehalten
wird. Von Vorteil ist es, wenn der Deckel 21 ein Auslöseelement beinhaltet, welches
auf Brandwärme autonom reagiert und den Deckel 21 vom Düsenkörper 1 im Brandfall auslöst.
Alternativ könnte der Deckel 21 mindestens an zwei Befestigungsstellen 211 mit dem
breiteren Bereich 113 des Kanals 11 befestigt ist, wobei mindestens eine Befestigungsstelle
221 im Brandfall lösbar ist. Damit können der Deckel 21 und die Dichtung 22 unter
dem Druck des Löschmittels vom Kanal 11 ausgeworfen werden und die Brandbekämpfungsdüse
wird in Betrieb genommen. Die Dichtung 22 wird vorzugsweise zwischen dem Deckel 21
und die Schulter 115 des Kanals 11 eingeklemmt, welche sich an der Schnittstelle zwischen
dem engeren Bereich 113 und dem breiteren Bereich 114 befindet. Die Düsenkante 116
zwischen der Schulter 115 und dem engeren Bereich 113 ist vorzugsweise so gestaltet,
dass das austretende Löschmittel die gewünschte Konsistenz (Tröpfchengrösse) und den
richtigen Sprühkegel und Sprühwinkel (Sprühbild) aufweist. Die Düsenkante 116 kann
beispielsweise eine abgerundete oder schräge Form aufweisen und die Schulter 115 kann
mit konstruktiven Massnahmen 117 zur Verwirbelung des Löschmittelstrahls und den Erhalt
einer idealen Tröpfchengrösse und des gewünschten Sprühbilds versehen werden.
[0019] Zur besseren Ästhetik der Brandbekämpfungsdüse kann der Umfang des Düsenkörpers 1
mit einer Abdeckrosette 7 versehen werden, die den Abstand zwischen dem Düsenkörper
und der Wand oder Decke, an welcher die Brandbekämpfungsdüse angeordnet ist, überbrückt
und abdeckt.
[0020] Das Erfindungsgemässe Brandbekämpfungsdüse kann in einem Brandbekämpfungssystem umfassend
eine Brandfallsteuerung eingesetzt werden. Von Vorteil ist es beispielsweise, wenn
diese Brandfallsteuerung die Brandlöschung durch die Brandbekämpfungsdüse erst dann
aktiviert, wenn zwei oder mehrere Sensoren 42, insbesondere benachbarte Sensoren 42,
einen Brand melden und/oder die manuelle Auslösung durch die Feuerwehr erfolgt.
1. Brandbekämpfungsdüse umfassend einen Düsenkörper (1) mit einem Kanal (11), der für
das Durchfliessen von Löschmittel geeignet ist, und einen Verschluss (2), der zur
dichten Schliessung des Kanals (11) gegen den Durchgang von Löschmittel geeignet ist,
gekennzeichnet durch
einen mechanischen Düsenanschluss (31) zur lösbaren Verankerung eines Sensorenträgers
(4) am Düsenkörper (1).
2. Brandbekämpfungsdüse gemäss Anspruch 1
gekennzeichnet durch
einen Sensorenträger (4) umfassend einen Tragkörper (41), der mit mindestens einem
Sensor (42), mit einem Signalsender (44) und mit einem mechanischen Trägeranschluss
(43) zur Verankerung des Tragkörpers (41) an der Brandbekämpfungsdüse versehen ist,
wobei der Sensor (42) mit dem Signalsender (44) verbunden ist,
wobei der mechanische Düsenanschluss (31) mit dem mechanischen Trägeranschluss (44)
lösbar gekoppelt ist, so dass der Sensorenträger (4) auf dem Düsenkörper (1) lösbar
montiert ist.
3. Brandbekämpfungsdüse gemäss Anspruch 1 oder Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
einen elektrischen Düsenanschluss (32) zur Herstellung einer lösbaren elektrischen
Verbindung zwischen dem Düsenkörper (1) und dem Sensorenträger (4).
4. Brandbekämpfungsdüse gemäss Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kanal (11) auf der Hinterseite des Düsenkörpers (1) ein Eintrittsende (111) für
Löschmittel und auf der Vorderseite des Düsenkörpers (1) ein Austrittsende (112) für
das Löschmittel aufweist,
wobei der mechanische Düsenanschluss (31) und der elektrische Düsenanschluss (32)
auf der Vorderseite des Düsenkörpers (1) und ausserhalb des Kanals (11) angeordnet
sind.
5. Brandbekämpfungsdüse gemäss Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der Vorderseite des Düsenkörpers (1) eine Vertiefung (12) vorgesehen ist, in welcher
sich der mechanische Düsenanschluss (31) und der elektrische Düsenanschluss (32) befinden.
6. Brandbekämpfungsdüse gemäss den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Signalsender (44) ein elektrischer Trägeranschluss (44) ist, welcher mit dem elektrischen
Düsenanschluss (32) lösbar gekoppelt ist, so dass der Sensor (42) mit dem elektrischen
Düsenanschluss (32) elektrisch verbunden ist.
7. Brandbekämpfungsdüse gemäss Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kopplung des elektrischen Düsenanschlusses (32) mit dem elektrischen Trägeranschluss
(44) bei der Kopplung des mechanischen Düsenanschlusses (32) mit dem mechanischen
Trägeranschluss (43) gleichzeitig hergestellt wird.
8. Brandbekämpfungsdüse gemäss den Ansprüchen 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sensorenträger (4) in der Vertiefung (12) angeordnet ist und die Vertiefung (12)
der Geometrie des Sensorenträgers (4) derart angepasst ist, dass der Sensorenträger
(4) von der Vorderseite des Düsenkörpers (1) nicht herausragt.
9. Brandbekämpfungsdüse gemäss Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vertiefung (12) ringförmig um den Austrittsende (112) gestaltet ist und der Sensorenträger
(4) ringförmig ist und in dieser Vertiefung (12) um das Austrittsende (112) herum
angeordnet ist.
10. Brandbekämpfungsdüse gemäss einem der bisherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kanal (11) auf der Hinterseite des Düsenkörpers (1) ein Eintrittsende (111) für
Löschmittel und auf der Vorderseite des Düsenkörpers (1) ein Austrittsende (112) für
das Löschmittel aufweist,
der Kanal (11) zwei Bereiche mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist, nämlich einen
engeren Bereich (113) auf der Seite des Eintrittsende (111) und einen breiteren Bereich
114 auf der Seite des Austrittsende (112),
wobei der Verschluss (2) vollständig oder teilweise im breiteren Bereich (114) des
Kanals (11) untergebracht ist.
11. Sensorenträger (4) umfassend einen Tragkörper (41), der mit mindestens einem Sensor
(42), mit einem Signalsender (44) und mit einem mechanischen Trägeranschluss (43)
zur Verankerung des Tragkörpers (41) an einer Brandbekämpfungsdüse versehen ist, wobei
der Sensor (42) mit dem Signalsender (44) verbunden ist.
12. Sensorenträger (4) gemäss Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Signalsender (44) ein elektrischer Trägeranschluss (44) ist, der zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung zwischen dem Sensor (42) und der Brandbekämpfungsdüse
geeignet ist.
13. Sensorenträger (4) gemäss Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sensorenträger (4) ringförmig ist.
14. Brandbekämpfungssystem umfassend mindestens eine Brandbekämpfungsdüse gemäss Anspruch
2 und eine Brandfallsteuerung,
wobei die Brandfallsteuerung derart in Verbindung mit dem Signalsender (44) des Sensorenträgers
(4) steht, sie dass Informationen vom Sensorenträgers (4) empfangen kann, wobei die
Brandfallsteuerung derart in Verbindung mit der Brandbekämpfungsdüse steht, sie die
Brandbekämpfungsdüse zur Brandlöschung aktivieren kann, und
wobei die Brandfallsteuerung so programmiert ist, dass sie die Brandbekämpfungsdüse
zur Brandlöschung erst dann aktiviert, wenn zwei oder mehrere Sensoren (42) einen
Brand melden und/oder die manuelle Auslösung durch die Feuerwehr erfolgt.