[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Etikettenbändern
gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Verbinden von Etikettenbändern mit einer
Vorrichtung zum Verbinden von Etikettenbändern gemäß Anspruch 9.
Stand der Technik
[0002] Vorrichtungen zum Verbinden von Etikettenbändern sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich
bekannt und kommen üblicherweise zum Einsatz, um beispielsweise einen durchgängigen
Transport von Etikettenband zu einer Etikettiermaschine zu gewährleisten. Dazu ist
beispielsweise aus der
EP 2 825 371 B1 eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Klebebandspender zum Abgeben von Klebeband
verwendet wird, um die Folienenden aufeinanderfolgender Folienbahnen, wie etwa Etikettenbändern,
zu verbinden.
[0003] Das aufgebrachte Klebeband wird dabei von dem übrigen Klebeband der Klebebandrolle
durch Zerschneiden getrennt. Dies kann zu Verunreinigungen sowie überstehenden Materialenden
des Klebebandes führen, was sich nachteilig auf die Qualität des Etikettierergebnisses
und den weiteren Betrieb der Vorrichtung auswirken kann.
Aufgabe
[0004] Ausgehend vom bekannten Stand der Technik besteht die zu lösende technische Aufgabe
somit darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verbinden von Etikettenbändern
anzugeben, die ein zuverlässiges Verbinden der Etikettenbänder ermöglichen.
Lösung
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung zum Verbinden von Etikettenbändern gemäß
Anspruch 1 sowie das Verfahren zum Verbinden von Etikettenbändern mit einer Vorrichtung
zum Verbinden von Etikettenbändern gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen erfasst.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden von Etikettenbändern umfasst einen
Durchführbereich, durch den die Etikettenbänder entlang einer Transportrichtung hindurch
geführt werden können, eine Kleberauftragseinrichtung zum Auftragen von Klebematerial
auf einen Klebebereich eines ersten Etikettenendes eines ersten Etikettenbands, wobei
die Kleberauftragseinrichtung ein Auftragselement zum Auftragen des Klebematerials
in dem Klebebereich und ein Bereitstellungselement zum Zuführen eines Übertragungsbands
mit Klebematerial an das Auftragselement und zum Abführen des Übertragungsbands von
dem Auftragselement umfasst, wobei die Vorrichtung ein erstes Antriebselement zum
Bewegen des Auftragselements entlang einer Auftragsrichtung und ein zweites Antriebselement
zum Antreiben des Auftragselements und/oder des Bereitstellungselements zum Zuführen
und Abführen des Übertragungsbands.
[0007] Erfindungsgemäß ermöglicht die Vorrichtung zumindest ein Aufbringen von Klebematerial
in dem Klebebereich des ersten Etikettenendes. Optional kann die Vorrichtung weiterhin
eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Etikettenendes mit einem zweiten Etikettenende
eines zweiten Etikettenbandes umfassen. Diese Vorrichtung kann das zweite Etikettenende
dem ersten Etikettenende nach Aufbringen des Klebematerials beispielsweise zustellen
und das zweite Etikettenende zumindest im Klebebereich an das erste Etikettenende
drücken, um so ein Verbinden zu bewirken.
[0008] Mit dem zweiten Antriebselement wird von dem Auftragselement und/oder dem Bereitstellungselement
erfindungsgemäß eine Zug- oder Schubkraft auf das Übertragungsband bewirkt, sodass
dieses auf das Auftragselement zubewegt und nach Übergeben des Klebematerials von
dem Auftragselement abgefördert wird.
[0009] Erfindungsgemäß wird das Klebematerial auf dem Übertragungsband in der Art bereitgestellt,
dass es von dem Übertragungsband ablösbar ist. Insofern wird dem Auftragselement das
Übertragungsband mit dem Klebematerial zugeführt und das Auftragselement bewirkt ein
Übertragen des Klebematerials und Lösen des Klebematerials von dem Übertragungsband,
das anschließend ohne oder im Wesentlichen ohne verbleibendes Klebematerial durch
das Bereitstellungselement von dem Auftragselement abgeführt wird. Dies kann beispielsweise
ein Abrollen einer Rolle von Übertragungsband mit Klebematerial in Richtung des Auftragselements
und ein Aufrollen einer Rolle von Übertragungsmaterial ohne bzw. im Wesentlichen ohne
Klebematerial umfassen, wobei sich das Aufrollen in Auftragsrichtung nach dem Auftragselement
ereignet.
[0010] Das erste Antriebselement und das zweite Antriebselement können jeweils als Servoantriebe
oder andere Elektromotoren ausgeführt sein und über geeignete Verbindungselemente
und/oder -getriebe mit dem Bereitstellungselement und/oder dem Auftragselement verbunden
sein, um anzutreiben.
[0011] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Übertragen des Klebematerials ohne
übrigbleibende bzw. überstehende Reste von Klebematerial realisiert, was die Qualität
des Verbindens der Etikettenbänder erhöht und einen zuverlässigeren Weitertransport
erlaubt.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Antriebselement unabhängig
voneinander betreibbar sind. So ist es möglich, unterschiedliche Drehmomente oder
Antriebskräfte auf das Bereitstellungselement und/oder das Auftragselement auszuüben,
was zum einen ein zuverlässiges Übertragen des Klebematerials und zum anderen ein
zuverlässiges Lösen des Klebematerials von dem Übertragungsband erlaubt.
[0013] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Auftragsrichtung senkrecht zur
Transportrichtung verläuft. Hierdurch wird möglichst wenig Klebematerial auf das Etikettenende
übertragen, was den erforderlichen Materialeinsatz reduziert.
[0014] Das Bereitstellungselement kann eine Abgaberolle, auf der das Übertragungsband mit
Klebematerial vorgehalten werden kann, und eine Aufnahmerolle zum Aufnehmen des Übertragungsbands
nach dem Abführen umfassen und das zweite Antriebselement kann zum Antreiben der Aufnahmerolle
um eine Drehachse der Aufnahmerolle ausgebildet sein, wobei die Drehachse optional
parallel zur Transportrichtung verläuft.
[0015] Mit dieser Ausführungsform kann ein zuverlässiges Zuführen und Abführen des Übertragungsbands
zum Auftragselement bzw. vom Auftragselement weg gewährleistet werden, wobei das auf
das Übertragungsband wirkende Drehmoment zuverlässig steuerbar ist.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung weiterhin ein Fixierelement zum Fixieren
des ersten Etikettenendes während des Auftragens umfasst, wobei das Fixierelement
zwei in Transportrichtung beabstandete Druckelemente umfasst, die das erste Etikettenende
fixieren können und wobei das Auftragselement das Klebematerial auf den Klebebereich
zwischen den Druckelementen auftragen kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass
die Vorrichtung ein Fixierelement zum Fixieren des ersten Etikettenendes während des
Auftragens umfasst, wobei das Fixierelement ein in Transportrichtung stromab oder
stromauf des Auftragselements angeordnetes Druckelement umfasst, das das erste Etikettenende
fixieren kann. Hiermit können unbeabsichtigte Fehlstellungen zwischen Klebematerial
und Etikettenende vermieden werden.
[0017] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Fixierelement und/oder das Auftragselement
senkrecht zu einer Transportebene der Etikettenbänder bewegbar ist. Mit dieser Ausführungsform
kann ein zuverlässiges Hindurchführen des ersten Etikettenbandes in Transportrichtung
bis zum Erreichen des ersten Etikettenendes bewirkt werden, wobei anschließend ein
zuverlässiger Übertrag des Klebematerials auf das Etikettenband erreicht werden kann.
[0018] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Auftragselement eine Auftragsrolle
zum Auftragen des Klebematerials umfasst und wobei die Auftragsrolle um eine Drehachse
parallel zur Transportrichtung drehbar angeordnet ist und wobei das zweite Antriebselement
die Auftragsrolle um die Drehachse antreiben kann und/oder wobei das zweite Antriebselement
eine Umlenkrolle zum Umlenken des Übertragungsbands um eine Drehachse der Umlenkrolle
antreiben kann. Die Auftragsrolle kann insbesondere das Klebematerial auf das erste
Etikettenende drücken und so einen zuverlässigen Übertrag bewirken.
[0019] Die Vorrichtung kann eine Steuereinheit zum Steuern des ersten und zweiten Antriebselements
umfassen, wobei das erste Antriebselement und das zweite Antriebselement zumindest
während eines ersten Zeitintervalls synchron und während eines zweiten Zeitintervalls
asynchron betrieben werden können.
[0020] Das synchrone Betreiben umfasst insbesondere, dass der von dem Auftragselement in
Auftragsrichtung zurückgelegte Weg gleich dem von dem Klebematerial zurückgelegten
Weg ist. Unbeabsichtigtes Reißen des Übertragungsbands kann hiermit vermieden werden.
Das asynchrone Betreiben kann umfassen, dass die zurückgelegte Wegstrecke des Übertragungsbands
von der von dem Auftragselement zurückgelegten Wegstrecke entlang der Auftragsrichtung
verschieden ist und/oder dass auf das Übertragungsband eine von dem auf das Auftragselement
in Richtung der Auftragsrichtung wirkende Kraft verschiedene Kraft wirkt. Mit dieser
Ausführungsform kann ein zuverlässiges Trennen des Übertragungsbands von dem aufgebrachten
Klebematerial bewirkt werden, was den Verbleib von überschüssigen Klebematerialresten
auf dem Etikettenende reduziert.
[0021] Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Verfahren zum Verbinden von Etikettenbändern mit
einer Vorrichtung zum Verbinden von Etikettenbändern vorgesehen, die Vorrichtung umfassend
einen Durchführbereich, durch den die Etikettenbänder entlang einer Transportrichtung
hindurch geführt werden können, eine Kleberauftragseinrichtung zum Auftragen von Klebematerial
auf einen Klebebereich eines ersten Etikettenendes eines ersten Etikettenbands, wobei
die Kleberauftragseinrichtung ein Auftragselement zum Auftragen des Klebematerials
in dem Klebebereich und ein Bereitstellungselement zum Zuführen eines Übertragungsbands
mit Klebematerial an das Auftragselement und zum Abführen des Übertragungsbands von
dem Auftragselement umfasst, wobei die Vorrichtung ein erstes Antriebselement zum
Bewegen des Auftragselements entlang einer Auftragsrichtung und ein zweites Antriebselement
zum Antreiben des Auftragselements und/oder des Bereitstellungselements zum Zuführen
und Abführen des Übertragungsbands, das Verfahren umfassend Antreiben des Bereitstellungselements
zum Zuführen des Übertragungsbands an das Auftragselement, Auftragen des Klebematerials
auf den Klebebereich, Abführen des Übertragungsbands.
[0022] Optional kann nach dem Aufbringen des Klebematerials auf das erste Etikettenende
ein Verbinden des ersten Etikettenendes mit einem zweiten Etikettenende eines zweiten
Etikettenbands mit einer Verbindungseinrichtung der Vorrichtung bewirkt werden.
[0023] Mit diesem Verfahren wird ein zuverlässiges Übertragen des Klebematerials gewährleistet.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass das Klebematerial eine vom Übertragungsband lösbare
Klebeschicht oder ein von dem Übertragungsband lösbares Substrat mit auf gegenüberliegenden
Seiten des Substrats angeordneten Klebeschichten umfasst.
[0025] Unter einer Klebeschicht ist hier insbesondere ein Material aus lediglich klebendem
Material ohne nicht klebendes Substrat zu verstehen. Die auf gegenüberliegenden Seiten
des Substrats angeordneten Klebeschichten sind zusammen mit dem Substrat beispielsweise
als "doppelseitiges Klebeband" zu verstehen, so dass auf den gegenüberliegenden Seiten
des Substrats (den flächigen Seiten) Klebeschichten angeordnet sind. Mit diesen Ausführungsformen
kann ein sicheres Verbinden der Etikettenenden gewährleistet werden.
[0026] Die Auftragsrichtung kann senkrecht zur Transportrichtung verlaufen und/oder das
Bereitstellungselement kann eine Abgaberolle, auf der das Übertragungsband mit Klebematerial
vorgehalten wird, und eine Aufnahmerolle, auf der das Übertragungsband nach dem Abführen
aufgenommen wird, umfassen und das zweite Antriebselement kann zum Antreiben der Aufnahmerolle
um eine Drehachse der Aufnahmerolle ausgebildet sein, wobei die Drehachse optional
parallel zur Transportrichtung verläuft. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen
sein, dass die Auftragsrichtung senkrecht zur Transportrichtung verläuft und/oder
dass das Auftragselement eine Auftragsrolle zum Auftragen von Klebematerial umfasst
und wobei das zweite Antriebselement die Auftragsrolle um eine Drehachse antreibt
und wobei die Drehachse optional parallel zur Transportrichtung verläuft. Weiterhin
alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Auftragselement eine Umlenkrolle
zum Umlenken des Übertragungsbands umfasst und wobei das zweite Antriebselement die
Umlenkrolle um eine Drehachse antreibt. Bei der Ausführungsform kann der Materialeinsatz
von Klebematerial reduziert und gleichzeitig ein zuverlässiges Übertragen gewährleistet
werden.
[0027] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein Fixierelement zum Fixieren des
ersten Etikettenendes während des Auftragens umfasst, wobei das Fixierelement zwei
in Transportrichtung beabstandete Druckelemente umfasst, die das erste Etikettenende
zumindest zeitweise während des Auftragens fixieren, und wobei das Auftragselement
das Klebematerial auf den Klebebereich zwischen den Druckelementen aufträgt. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein Fixierelement zum Fixieren des ersten
Etikettenendes während des Auftragens umfasst, wobei das Fixierelement ein in Transportrichtung
stromab oder stromauf des Auftragselements angeordnetes Druckelement umfasst, das
das erste Etikettenende während des Auftragens fixiert.
[0028] Durch Fixieren des ersten Etikettenendes wird sichergestellt, dass das erste Etikettenende
möglichst faltenfrei mit Klebematerial beaufschlagt wird. Hiermit wird die Zuverlässigkeit
beim Klebematerialauftrag verbessert.
[0029] Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Fixierelement und/oder das Auftragselement
vor dem Auftragen senkrecht zu einer Transportebene der Etikettenbänder in Richtung
des ersten Etikettenendes bewegt werden. Mit dieser Ausführungsform kann das Hindurchführen
des Etikettenbandes sichergestellt werden und gleichzeitig gewährleistet sein, dass
das Klebematerial zuverlässig aufgetragen wird.
[0030] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Steuereinheit
umfasst, die das erste und zweite Antriebselement steuert, wobei das erste Antriebselement
und das zweite Antriebselement zumindest während eines ersten Zeitintervalls synchron
und während eines zweiten Zeitintervalls asynchron betrieben werden. Mit dieser Ausführungsform
kann zielgerichtet die auf das Übertragungsband wirkende Kraft gesteuert werden und
auch die Geschwindigkeit, mit der das Klebematerial auf das Etikettenband übergeben
wird, kann eingestellt werden.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass das erste Antriebselement und das zweite Antriebselement
während des Auftragens synchron betrieben werden und zum Lösen des aufgetragenen Klebematerials
vom Übertragungsband asynchron betrieben werden.
[0032] Das synchrone bzw. asynchrone Antreiben kann hier insbesondere ein gegenüber dem
Antreiben des Auftragselements höheres Drehmoment des Bereitstellungselements bzw.
ein höheres auf das Übertragungsband übertragenes Drehmoment umfassen, so dass dieses
von dem auf das Etikettenende aufgebrachten Klebematerial zuverlässig gelöst werden
kann.
[0033] Das asynchrone Antreiben kann mit einer Vertikalbewegung des Auftragselements und/oder
des Bereitstellungselements in vertikaler Richtung zum Etikettenband kombiniert werden.
Hiermit kann vorteilhaft ein Lösen des Übertragungsbands von dem auf das Etikett übertragenen
Klebematerial bewirkt werden.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0034]
- Fig. 1
- zeigt eine Vorrichtung zum Bereitstellen und Zuführen von Etikettenbändern,
- Fig. 2
- zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verbinden von Etikettenbändern,
- Fig. 3
- zeigt eine Ausführungsform der Kleberauftragseinrichtung, des Bereitstellungselements
und des ersten und zweiten Antriebselements.
Ausführliche Beschreibung
[0035] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Bereitstellen und Verbinden von Etikettenbändern
190. Diese dient nur der beispielhaften Veranschaulichung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 100 zum Verbinden von Etikettenbändern, die beginnend mit Fig. 2 detaillierter
beschrieben wird.
[0036] Vorrichtungen 190 sind aus dem Stand der Technik prinzipiell bekannt. Diese umfassen
eine Vielzahl von Etikettenrollen 181 bis 184, in denen Etiketten in Form von Bändern
aufgerollt vorgehalten werden. Die Etiketten können bekanntermaßen als Rundumetiketten
oder Sleeve-Etiketten oder Etiketten, die sich auf einem Behälter nur teilweise entlang
dessen Umfang erstrecken, vorgesehen sein. Rundumetiketten oder Sleeve-Etiketten sind
bekannt, die über einen Behälter gezogen werden können und ihn in Umfangsrichtung
vollständig umgeben. Die Etiketten werden dabei auf Rollen vorgehalten, wobei insbesondere
bei Sleeve-Etiketten nacheinander folgende Etiketten mit ihren Öffnungen, in die der
Behälter eingeführt werden kann, nacheinander auf dem Etikettenband folgen.
[0037] Die Vorrichtung 190 umfasst weiterhin beispielsweise eine oder mehrere Zuschneideeinrichtungen
192, zum Zuschneiden eines Endes einer mit der bisherigen Etikettenrolle zu verbindenden
Etikettenrolle. Dieses Etikettenende 130 kann dann einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
100 zum Verbinden von Etikettenbändern übergeben werden, wobei eine Verbindung zwischen
dem Etikettenende der einen Etikettenrolle mit dem Etikettenende der anderen Etikettenrolle
gewährleistet wird, so dass sich eine durchgehende Etikettenbahn 185 ergibt, die aus
der Vorrichtung beispielsweise über ein Puffersystem 194 abgeführt und beispielsweise
einer Etikettiermaschine zum Etikettieren von Behältern (hier nicht dargestellt) zugeführt
werden kann.
[0038] Um den Wechsel von mehreren Etikettenbändern bzw. -rollen zu ermöglichen (beispielsweise
ein möglichst automatisierter Wechsel zwischen den Etikettenrollen 181 bis 184 im
Magazin 191) kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 an einer
Führung 193 beweglich angeordnet ist, so dass sie entlang der dargestellten Pfeilrichtung
bewegt werden kann, um von einer gerade abrollenden Etikettenrolle zu einer mit dieser
Etikettenrolle bzw. dem Etikettenband zu verbindenden weiteren Etikettenrollen bzw.
Etikettenband 182 geführt zu werden. Sobald das sich gerade abrollende Etikettenband
einen Mindestreststand erreicht, kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 100 entlang
der Führung 193 zur nächstliegenden Etikettenrolle (hier die Rolle 182) verfahren
wird und das Etikettenende der ersten Etikettenrolle 181 mit dem Etikettenende der
zweiten Etikettenrolle 182 verbunden wird.
[0039] In diesem Zusammenhang wird erfindungsgemäß der Begriff der Etikettenrolle synonym
zum Begriff des Etikettenbands verwendet, da die Etikettenrolle ein aufgerolltes Etikettenband
bildet.
[0040] Entsprechende Vorrichtungen der Fig. 1 sind grundsätzlich bekannt. Auch Vorrichtungen
100 zum Verbinden von Etikettenenden sind grundsätzlich bekannt. Jedoch tritt dabei
üblicherweise dies Problem auf, dass ein zuverlässiges Verbinden von Etikettenenden
eines ersten Etikettenbandes und eines diesem folgenden zweiten Etikettenbandes nur
schwierig möglich ist, was im nachfolgenden Betrieb zu fehlerhafter Übergabe von Etiketten
oder einer Nachjustage der Etikettenbänder führen kann.
[0041] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 zum Verbinden
von Etikettenbändern 231 und 232. Bei den Etikettenbändern kann es sich um Etikettenbänder
handeln, die auf verschiedenen Etikettenrollen bereitgestellt wurden.
[0042] Während die Vorrichtung im Weiteren so beschrieben wird, dass das Etikettenende eines
in Transportrichtung T vorlaufenden Etikettenbandes 231 mit Klebematerial 213 versehen
wird, versteht es sich, dass die Vorrichtung ebenso angewendet werden kann, um das
Etikettenende 236 des nachfolgenden Etikettenbands (zweiten Etikettenbands) 232 mit
entsprechendem Klebematerial zu versehen.
[0043] Die Vorrichtung umfasst erfindungsgemäß einen Durchführbereich 270, durch den die
Etikettenbänder 231 und 232 durch die Vorrichtung 200 hindurchgeführt werden können.
Dies kann beispielsweise bewirkt werden, indem stromauf und/oder stromab der Vorrichtung
200 geeignete Antriebsrollen oder andere Antriebselemente vorgesehen sind, die zum
Ziehen und/oder Schieben der Etikettenbänder ausgeführt sind, und diese durch den
Durchführbereich 270 entlang einer Transportrichtung T zu transportieren.
[0044] Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung 200 eine Kleberauftragseinrichtung 201, die
Klebematerial 213 in einem Klebebereich 234 des Etikettenendes 235 des ersten Etikettenbands
231 auf das Etikettenband aufbringen kann. In der hier gezeigten Ausführungsform ist
die Kleberauftragseinrichtung 201 oberhalb der Transportebene des ersten Etikettenbandes
231 in Transportrichtung T angeordnet. Zusätzlich ist in dieser Ausführungsform eine
zweite Kleberauftragseinrichtung 262 gezeigt, die auf der gegenüberliegenden Seite
der Transportebene bzw. des ersten Etikettenbandes 231 angeordnet sein kann, und Klebematerial
213 auf die gegenüberliegende Seite des Etikettenbands 231 im Klebebereich 234 auftragen
kann. Diese Ausführungsform kann bevorzugt sein, wenn Sleeve-Etiketten in Form von
Etikettenbändern vorliegen. Diese werden durch Aufziehen des nachfolgenden oder vorauseilenden
Etikettenbandes und "Überstülpen" des so aufgezogenen Etikettenbandes über das Etikettenende
des anderen Etikettenbandes und Verbinden in dem Klebebereich 234 verbunden. Dies
erfordert ein Aufbringen von Klebematerial auf gegenüberliegenden Seiten des Etikettenbandes,
damit die Etikettenenden der Etikettenbänder zuverlässig verbunden sind.
[0045] Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 200 zum Verbinden von Etikettenbändern aus
Einfach-Etiketten (die keine Etikettenhülsen oder Sleeve-Etiketten bilden) vorgesehen,
kann die zweite Kleberauftragseinrichtung 262 entfallen.
[0046] Die Kleberauftragseinrichtung 201 umfasst zumindest ein Auftragselement 211, das
Klebematerial 213 in dem Klebebereich 234 auf das erste Etikettenende 235 übertragen
kann. Dazu kann das Auftragselement 211 das Klebematerial 213 beispielsweise aufrollen
oder aufwalzen oder auf den Klebebereich 213 aufdrücken.
[0047] Weiterhin umfasst die Kleberauftragseinrichtung 201 ein Bereitstellungselement 212,
das dem Auftragselement 211 das Klebematerial auf einem Übertragungsband 214 zuführen
kann. Das Übertragungsband 214 dient in diesem Sinne als Träger des Klebematerials
213. Durch das Auftragselement werden in dem Klebebereich das Klebematerial 213 und
das Übertragungsband voneinander gelöst, nachdem das Klebematerial 213 auf den Klebebereich
234 des Etikettenbands aufgebracht wurde. Dies kann beispielsweise durch Wegziehen
des Übertragungsbands von dem Etikettenband nach Aufbringen des Klebematerials bewirkt
werden, so dass hier eine Trennung stattfindet. Alternativ oder zusätzlich kann das
Auftragselement auch eine Trennkante umfassen, an der das Übertragungsband eine Änderung
seiner Fortbewegungsrichtung erfährt, die so groß ist, dass das Klebematerial aufgrund
seiner Steifigkeit dieser Bewegungsrichtungsänderung nicht folgen kann und sich von
dem Übertragungsband ablöst.
[0048] Das Übertragungsband kann beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus einer Naturfaser
oder einer Mischung davon bestehen und kann insbesondere aus PET oder anderen Kunststoffen
bestehen oder diese umfassen.
[0049] Das Klebematerial kann entweder in Form einer einzelnen Klebeschicht auf dem Übertragungsband
angeordnet sein (und beispielsweise durch Aufdampfen oder Aufdrucken oder Aufsprühen
auf dem Übertragungsband erzeugt werden) oder kann in Form von einem Substrat mit
auf gegenüberliegenden Seiten des Substrats angeordneten Klebeschichten, wie etwa
doppelseitigem Klebeband, vorgesehen sein. In jedem Fall ist das Klebematerial von
dem Übertragungsband lösbar.
[0050] Das Bereitstellungselement führt erfindungsgemäß dem Auftragselement das Übertragungsband
mit darauf angeordnetem Klebematerial zu und führt das Übertragungsband, nachdem das
Klebematerial 213 in dem Klebebereich 234 appliziert wurde, von dem Auftragselement
ab. Das Zuführen und Abführen kann durch das Bereitstellungselement entweder aktiv
bewirkt werden, indem das Bereitstellungselement aktiv zum Zuführen und/oder Abführen
angetrieben wird, oder das Zuführen und Abführen kann durch das Bereitstellungselement
passiv bewirkt werden, indem das Übertragungsband beispielsweise von dem optional
angetriebenen Auftragselement von dem Bereitstellungselement abgezogen und so dem
Auftragselement zugeführt wird und anschließend dem Bereitstellungselement von dem
Auftragselement zugeschoben wird.
[0051] Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass ein erstes Antriebselement 215 antriebsseitig
mit der Auftragseinrichtung verbunden ist, um diese entlang einer Auftragsrichtung
zu bewegen, zumindest während diese das Klebematerial 213 in dem Klebebereich 234
auf das Etikettenband überträgt. Weiterhin ist ein zweites Antriebselement 216 vorgesehen,
um das Bereitstellungselement und/oder das Auftragselement zum Zuführen und Abführen
des Übertragungsbands an bzw. von dem Auftragselement anzutreiben.
[0052] Das Bereitstellungselement kann beispielsweise eine oder mehrere drehbar gelagerte
Rollen umfassen, wobei wenigstens eine dieser drehbaren Rollen durch das zweite Antriebselement
216 in Drehung versetzt werden kann und beispielsweise eine Zugkraft auf das Übertragungsband
bewirken kann, so dass dieses in Richtung des Auftragselements geführt wird, um das
Klebematerial von dem Auftragselement auf den Klebebereich 234 des Etiketts 231 zu
applizieren, oder das Übertragungsband von dem Auftragselement nach Applikation des
Klebematerials abzuführen.
[0053] Alternativ oder zusätzlich kann das Auftragselement eine um eine Drehachse drehbar
gelagerte Auftragsrolle umfassen, die durch das zweite Antriebselement um die Drehachse
in Drehung versetzt bzw. angetrieben werden kann, um das Übertragungsband von dem
Bereitstellungselement abzuführen und/oder das Übertragungsband dem Bereitstellungselement
zuzuführen.
[0054] Das erste Antriebselement 215 und das zweite Antriebselement 216 können beispielsweise
einen oder mehrere Servomotoren oder anderen Elektromotoren umfassen und sind bevorzugt
unabhängig voneinander betreibbar, so dass das Bereitstellungselement 212 und/oder
das Auftragselement 211 unabhängig von der Bewegung des Auftragselements entlang der
Auftragsrichtung zum Zuführen und/oder Abführen des Übertragungsbands angetrieben
werden können.
[0055] Die Auftragsrichtung verläuft bevorzugt in einer Richtung, die senkrecht zur Transportrichtung
T, aber innerhalb oder parallel zu der Transportebene des Etikettenbandes verläuft.
Auch andere relative Ausrichtungen der Auftragsrichtung sind denkbar, so dass diese
beispielsweise mit der Transportrichtung T auch einen von 90° verschiedenen Winkel
einschließen kann. Dies kann vorteilhaft sein, wenn ein in Transportrichtung T größerer
Bereich des Etikettenbands 231 mit Klebematerial beaufschlagt werden soll.
[0056] Die Vorrichtung 200 umfasst in einer Ausführungsform weiterhin eine Verbindungseinrichtung
205, mit der das erste Etikettenende und das zweite Etikettenende miteinander verbunden
werden können. Die Verbindungseinrichtung 205 kann zu diesem Zweck eine oder mehrere
Klemmen 251 und 252 umfassen, die eines der Etikettenbänder greifen und es dem anderen
Etikettenband zum Verbinden im Klebebereich 234 zustellen können. Dabei kann auch
vorgesehen sein, dass die Elemente 251 und 252 so ausgestaltet sind, dass sie Sleeve-Etiketten
in einer Richtung senkrecht zur Transportebene der Etikettenbänder aufziehen können,
um das so aufgezogene Sleeve-Etikett über das andere bevorzugt mit Klebematerial versehene
Etikettenende zu stülpen und so ein Verbinden zu bewirken. Die Verbindungseinrichtung
205 kann auch ausgeführt sein, um nach Inpositionbringen der Etikettenenden einen
Druck im Bereich des Klebebereichs 234 auf die Etikettenbänder auszuüben, so dass
diese im Klebebereich miteinander in physischen Kontakt geraten und insbesondere eine
Verbindung mit dem Klebematerial eingegangen wird.
[0057] Optional kann die Vorrichtung 200 auch ein Fixierelement 204 umfassen, dass das erste
Etikettenende 235 zumindest während des Auftragens des Klebematerials 213 im Klebebereich
234 fixieren kann. Dazu kann in einer Ausführungsform das Fixierelement 204 zwei in
Transportrichtung zueinander beabstandete Druckelemente 241 und 242 umfassen, die
auf das Etikettenband 231 drücken können, um dieses stromauf und stromab des Klebebereichs
234 zu fixieren. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Fixierelement nur
ein Druckelement stromauf oder stromab des Klebebereichs 234 umfasst (also entweder
das Druckelement 241 oder das Druckelement 242), um das Etikettenende zumindest in
einem Bereich, der bevorzugt dem Klebebereich 234 unmittelbar benachbart ist, zu fixieren.
Dass der Bereich dem Klebebereich unmittelbar benachbart ist kann umfassen, dass der
Abstand zwischen dem Bereich und dem Klebebereich kleiner als 2cm oder kleiner als
2cm oder kleiner als 0,5cm ist.
[0058] In der hier dargestellten Ausführungsform umfasst die zweite Kleberauftragseinrichtung
262 ein entsprechendes Fixierelement 243. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein,
wenn, wie oben beschrieben, Sleeve-Etiketten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verbunden werden sollen. Die Ausgestaltung des Fixierelements 243 kann analog zum
Fixierelement 204 erfolgen. Werden Einfach-Etiketten (also keine Sleeve-Etiketten
bzw. Etikettenhülsen) mit der Vorrichtung 200 miteinander verbunden, genügt ein Fixierelement
204, wobei dieses bevorzugt das Etikettenband 231 gegen einen hier nicht dargestellten
Anschlag oder Gegenelement drücken kann, so dass der Klebebereich 234 in Transportrichtung
T fixiert wird.
[0059] Es kann vorgesehen sein, dass der Abstand der Druckelemente 241 und 242 (sofern zwei
vorgesehen sind) in Transportrichtung gleich groß zu der (oder geringfügig größer,
beispielsweise bis zu 0,5cm oder bis zu 1cm oder bis zu 2cm, als die) Ausdehnung des
Klebebereichs 234 in Transportrichtung T ist, so dass das Auftragselement 211 bevorzugt
über den gesamten Klebebereich 234 Klebematerial ausbringen kann, ohne dass dieses
mit den Druckelementen 241 und 242 in berührenden Kontakt gerät. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass das Auftragselement das Klebematerial auf den Klebebereich zwischen
den Druckelementen aufträgt.
[0060] Das oder die Druckelemente können beispielsweise mit Federn verbunden sein, die bei
einem Bewegen des Fixierelements 204 in Richtung des Etikettenbands 231 sicherstellen,
dass die von dem oder den Druckelementen 241 und 242 auf das Etikettenband 231 übertragene
Kraft einen bestimmten Maximalwert nicht überschreitet. Die Federelemente können insbesondere
in Richtung des Etikettenbands 231 vorgespannt sein, so dass zum einen der physische
Kontakt mit dem Etikettenband durch das oder die Druckelemente 241 und 242 zuverlässig
bewirkt wird und zum anderen eine maximale auf das Etikettenband wirkende Kraft nicht
überschritten wird.
[0061] Es kann vorgesehen sein, dass das Auftragselement 211 und/oder das Fixierelement
in einer Richtung senkrecht zur Transportebene bzw. zur Ebene des Etikettenbands 231
beweglich angeordnet sind, so dass diese zum Auftragen und Fixieren des Etikettenbands
231 bewegt werden können. Hiermit kann sichergestellt werden, dass das Auftragen des
Klebematerials erfolgt, wenn das Etikettenband zuverlässig fixiert ist und andererseits
der weitere Transport des Etikettenbands nach Auftragen des Klebematerials und/oder
Verbinden mit dem weiteren Etikettenband in Transportrichtung T zuverlässig erfolgen
kann.
[0062] Die Vorrichtung 200 kann weiterhin eine Schneideinrichtung 202 umfassen, die das
Etikettenende 235 des ersten Etikettenbands 231 zuschneiden kann. Die Schneideinrichtung
202 kann hierzu beispielsweise ein in Richtung des Etikettenbands bewegliches Schneidmesser
261 umfassen und kann überdies ein auf der gegenüberliegenden Seite des Etikettenbands
231 angeordnetes Gegenelement 263 umfassen, gegen das das Schneidmesser 261 mit dem
dazwischen befindlichen Etikettenband 231 geführt werden kann, so dass das Schneiden
des Etikettenbands zuverlässig erfolgt. Dies ist nicht zwingend erforderlich und es
kann auch vorgesehen sein, dass das jeweilige Etikettenende 235 bereits vorgeschnitten
ist, dass der Abstand des Klebebereichs 234 zu dem eigentlichen Ende des Etikettenbands
231 stets konstant ist und somit ein zuverlässiges Verbinden der Etikettenbänder möglich
ist.
[0063] Weiterhin kann die Vorrichtung 200 optional ein Klemmelement 203 stromauf der Kleberauftragseinrichtung
201 umfassen, um das Etikettenband 231 einzuklemmen und gegen weitere Bewegung in
Transportrichtung T abzusichern. Dieses Klemmelement kann entweder auf gegenüberliegenden
Seiten des Etikettenbands bzw. der Transportebene des Etikettenbands 231 angeordnet
sein oder nur ein solches Klemmelement 203 kann beweglich vorgesehen sein, um das
Etikettenband 231 gegen eine Gegendruckfläche 239 zu drücken.
[0064] In einer Ausführungsform ist weiterhin eine Steuereinheit 280 vorgesehen, die eine
oder mehrere Funktionen der Vorrichtung 200 steuern kann. Die Steuereinheit kann beispielsweise
als Computer mit zugeordnetem Prozessor und Speicher ausgeführt sein, und über geeignete
Programmierungen und entsprechende Verbindungen zum Datenaustausch verfügen, um einzelne
Funktionen der Vorrichtung 200 zu steuern.
[0065] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit 280 das erste Antriebselement
215 und das zweite Antriebselement 214 ansteuern kann, um diese entweder synchron
oder asynchron zu betreiben. Unter dem synchronen Antreiben des ersten Antriebselements
und des zweiten Antriebselements ist hier insbesondere ein solcher Betrieb zu verstehen,
dass der von dem Auftragselement zurückgelegte Weg entlang der Auftragsrichtung gleich
groß dem von dem Übertragungsband 211 zurückgelegten Weg ist, so dass das Übertragungsband
nicht auf dem Etikettenband zum Liegen kommt. Ein asynchroner Betrieb ist insbesondere
so zu verstehen, dass der von dem Übertragungsband zurückgelegte Weg von dem von dem
Auftragselement zurückgelegten Weg in Auftragsrichtung verschieden ist und/oder dass
die in Auftragsrichtung auf das Auftragselement wirkenden Kräfte von den auf das Übertragungsband
wirkenden Kräften hinsichtlich ihres Betrags verschieden sind. Hiermit kann ein zuverlässiges
Ablösen des Übertragungsbands von dem aufgebrachten Klebematerial sichergestellt werden.
[0066] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Kleberauftragseinrichtung 300 in Relation
zu einem Fixierelement 304, wie es optional vorgesehen sein kann.
[0067] Die Kleberauftragseinrichtung 300 umfasst in der hier dargestellten Ausführungsform
einen in der Vorrichtung (siehe Fig. 2) feststehenden Rahmen 340, bezüglich dem das
Auftragselement 301 und das Bereitstellungselement 302 beweglich angeordnet sind.
In der hier dargestellten Ausführungsform sind das Auftragselement 301 und das Bereitstellungselement
302 gemeinsam an einem Halterahmen 303 angeordnet, so dass die grundsätzliche relative
Position zwischen Auftragselement 301 und Bereitstellungselement 302 unveränderbar
ist. Dies ist so nicht zwingend.
[0068] Bezüglich des Halterahmens 303 können das Auftragselement 301 und das Bereitstellungselement
oder Komponenten des Bereitstellungselements beweglich (insbesondere um geeignete
Rotationsachsen drehbar) angeordnet sein. In der hier dargestellten Ausführungsform
ist das Auftragselement 301 und insbesondere der gesamte Halterahmen 303 entlang einer
Auftragsrichtung A beweglich angeordnet.
[0069] Das Auftragselement 301 umfasst hier eine Auftragsrolle 373, die um eine Rotationsachse
R1 drehbar in dem Halterahmen 303 gelagert ist und entsprechend bei Bewegung entlang
der Auftragsrichtung A einer Drehung folgt. Optional kann das Auftragselement eine
erste Umlenkrolle 371 und/oder eine zweite Umlenkrolle 372 umfassen, die jeweils um
eine Drehachse drehbar gelagert sein können, die parallel und beabstandet zur Rotationsachse
R1 verläuft. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein Abstand der Drehachsen
der ersten und/oder zweiten Umlenkrolle 371, 372 zur Rotationsachse R1 in Auftragsrichtung
A kleiner ist als die Summe der Radien der Auftragsrolle und der jeweiligen Umlenkrolle.
Hiermit wird sichergestellt, dass auf das Übertragungsband ausreichend Zugkräfte wirken
und das Übertragungsband möglichst straff an der Auftragsrolle anliegt. Optional kann
dabei vorgesehen sein, dass die Auftragsrolle 373 zusammen mit oder unabhängig von
der bzw. den Umlenkrollen in einer Richtung senkrecht zur Transportebene des Etiketts
360 auf das Etikett zu oder von dem Etikett wegbewegt werden kann, sodass eine auf
das Übertragungsband wirkende Zugkraft und/oder Spannkraft eingestellt werden kann.
[0070] Zum Bewegung des Auftragselements 301 bzw. des Halterahmens 303 in Auftragsrichtung
A quer zur Transportrichtung des Etiketts bzw. Etikettenbands 360 ist das erste Antriebselement
311 (beispielsweise ein Elektromotor, insbesondere ein Servoantrieb) vorgesehen. Dieser
ist in der hier dargestellten Ausführungsform mit dem Halterahmen 303 über eine in
dem Rahmen 340 drehbar gelagerte Spindel 312 verbunden. Jedoch ist auch jede andere
Ausführungsform denkbar.
[0071] Zusätzlich zu der Spindel 312 kann in einer Ausführungsform eine Führung 313 vorgesehen
sein, auf der der Halterahmen 303 in Auftragsrichtung A beweglich angeordnet ist.
[0072] Wird nun der Halterahmen 303 mit dem Auftragselement 301 durch Betätigen der Spindel
312 in Auftragsrichtung A bewegt, so rollt die Auftragsrolle bei physischem Kontakt
mit dem Etikettenband 360 aufgrund der auftretenden Reibungskräfte ab.
[0073] In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Bereitstellungselement 302 eine Abgaberolle
322, auf der Übertragungsband 350 mit darauf angeordnetem Klebematerial 351 vorgehalten
wird. Die Abgaberolle 322 ist um eine Rotationsachse R2 drehbar gelagert, die insbesondere
parallel zur Rotationsachse R1 der Auftragsrolle ausgeführt sein kann. Die Rotationsachse
R2 kann mit der Rotationsachse R1 auch einen Winkel einschließen und es kann vorgesehen
sein, dass weitere Führungsrollen (hier nicht gezeigt) bereitgestellt sind, die ein
Umlenken oder Führen des Übertragungsbands 350 mit dem Klebematerial 351 so bewirken,
dass von der Rotationsachse R2 und der damit einhergehenden Bewegungsrichtung des
Übertragungsbands 350 ein faltenfreies Umlenken des Übertragungsbands 350 zur durch
die Rotationsachse R1 definierten Drehrichtung erfolgt.
[0074] Weiter umfasst das Bereitstellungselement 302 eine Aufnahmerolle 321, die um eine
Rotationsachse R3, die bevorzugt parallel zur Rotationsachse R2 und optional parallel
zur Rotationsachse R1 verläuft, drehbar gelagert ist. Die Aufnahmerolle 321 ist so
angeordnet, dass sie das Übertragungsband 352 nach Passieren der Auftragsrolle und
nachdem das Klebematerial 351 entfernt oder im Wesentlichen entfernt wurde, aufrollt
bzw. aufnimmt.
[0075] Durch das zweite Antriebselement 323, das in einer Ausführungsform mit der Abgaberolle
322 und/oder der Aufnahmerolle 321 antriebsseitig verbunden sein kann, kann das Übertragungsband
352 in Richtung von der Abgaberolle zur Aufnahmerolle in Bewegung versetzt werden,
so dass es der Auftragsrolle zugeführt und danach entfernt und von der Abgaberolle
321 aufgerollt wird.
[0076] Die im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschriebene Steuereinheit kann dabei das erste
Antriebselement 311 und das zweite Antriebselement 323 so steuern, dass von der Abgaberolle
322 genauso viel Übertragungsband 350 abgerollt wird, wie die Auftragsrolle an Wegstrecke
entlang der Auftragsrichtung A zurücklegt. Hiermit wird sichergestellt, dass das Übertragungsband
350 während des Übertragens des Klebematerials 351 auf das Etikettenband 360 nicht
reißt. Im Anschluss kann beispielsweise bei Erreichen der Endposition der Auftragsrolle
301 in Auftragsrichtung A das erste Antriebselement 311 gestoppt werden (beispielsweise
durch entsprechende Ansteuerung von der Steuereinheit), so dass eine Weiterbewegung
nicht erfolgt. Zusätzlich kann entweder gleichzeitig oder in zeitlich geringem Abstand
dazu (beispielsweise 0,1s oder mehr oder 0,05s oder mehr) ein Weiterdrehen oder zumindest
ein Wirken des Drehmoments von dem zweiten Antriebselement 323 auf die Abgaberolle
und/oder die Aufnahmerolle erfolgen, so dass das Übertragungsband weiterbewegt wird
und ein Trennen des auf das Etikettenband 360 übertragenen Klebematerials 351 von
dem Übertragungsband 352 erfolgt.
[0077] Bevorzugt ist das zweite Antriebselement 323 zumindest mit der Aufnahmerolle 321
verbunden, da diese eine Zugkraft auf das Übertragungsband 351 bewirken kann. Zusätzlich
kann auch eine Verbindung mit der Abgaberolle vorgesehen sein. Dies ist jedoch nicht
zwingend und die Abgaberolle kann passiv durch die auf das Übertragungsband 350 wirkende
Zugkraft mit in Drehung versetzt werden. Hierdurch wird vermieden, dass es zu einem
Überschuss an Übertragungsband stromauf der Auftragsrolle kommt, wenn mehr Übertragungsband
350 von Abgaberolle 322 abgerollt wird, als von der Aufnahmerolle 321 aufgerollt wird.
[0078] Alternativ zum Antreiben einer der Rollen des Bereitstellungselements kann entsprechend
der Figur 3 auch vorgesehen sein, dass das zweite Antriebselement als zweites Antriebselement
314 mit der Auftragsrolle 373 antriebsseitig verbunden ist, um die Auftragsrolle 373
um die Rotationsachse R1 anzutreiben. Hier nicht gezeigt, kann alternativ auch eine
der andere Rollen, wie bspw. eine Umlenkrolle 371, 372, mit dem zweiten Antrieb 314
antriebsseitig verbunden sein, um die Auftragsrolle 373 um die Rotationsachse R1 (indirekt)
anzutreiben. In dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Führung 313
nicht als passive Führung vorgesehen ist, die lediglich die Bewegung des Auftragselements
301 entlang der Auftragsrichtung A führt, sondern zusätzlich oder alternativ als Spindel
oder 4-kant-Spindel ausgeführt ist, um die Antriebskraft des zweiten Antriebselements
314 auf die Auftragsrolle 373 zu übertragen. Analog zur Ausführungsform, in der das
zweite Antriebselement 323 mit einer der Rollen des Bereitstellungselements verbunden
ist, kann ein Steuern der von dem zweiten Antriebselement 314 auf die Auftragsrolle
übertragenen Antriebskraft gesteuert werden, sodass die beschriebenen Ausführungsformen
analog auch auf diese Ausführungsform anwendbar sind.
[0079] Wie gezeigt, wird die Auftragsrolle in Auftragsrichtung A zwischen den Druckelementen
341 und 342 des Fixierelements 340 bewegt. Dabei kann die Ausdehnung der Auftragsrolle
301 in Transportrichtung T bzw. von dem einen Druckelement 341 zum anderen Druckelement
342 gemessen kleiner als der Abstand zwischen den Druckelementen 341 und 342 sein,
so dass die Auftragsrolle 301 bevorzugt zwischen den Druckelementen 341 und 342 platziert
und auf das Etikettenband 360 gedrückt werden kann, so dass das Klebematerial 351
zuverlässig übertragen wird.
1. Vorrichtung zum Verbinden von Etikettenbändern, die Vorrichtung umfassend einen Durchführbereich,
durch den die Etikettenbänder entlang einer Transportrichtung hindurch geführt werden
können, eine Kleberauftragseinrichtung zum Auftragen von Klebematerial auf einen Klebebereich
eines ersten Etikettenendes eines ersten Etikettenbands, wobei die Kleberauftragseinrichtung
ein Auftragselement zum Auftragen des Klebematerials in dem Klebebereich und ein Bereitstellungselement
zum Zuführen eines Übertragungsbands mit Klebematerial an das Auftragselement und
zum Abführen des Übertragungsbands von dem Auftragselement umfasst, wobei die Vorrichtung
ein erstes Antriebselement zum Bewegen des Auftragselements entlang einer Auftragsrichtung
und ein zweites Antriebselement zum Antreiben des Auftragselements und/oder des Bereitstellungselements
zum Zuführen und Abführen des Übertragungsbands.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste und das zweite Antriebselement unabhängig
voneinander betreibbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Auftragsrichtung senkrecht zur Transportrichtung
verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Bereitstellungselement eine
Abgaberolle, auf der das Übertragungsband mit Klebematerial vorgehalten werden kann,
und eine Aufnahmerolle zum Aufnehmen des Übertragungsbands nach dem Abführen umfasst
und wobei das zweite Antriebselement zum Antreiben der Aufnahmerolle um eine Drehachse
der Aufnahmerolle ausgebildet ist, wobei die Drehachse optional parallel zur Transportrichtung
verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Vorrichtung weiterhin ein
Fixierelement zum Fixieren des ersten Etikettenendes während des Auftragens umfasst,
wobei das Fixierelement zwei in Transportrichtung beabstandete Druckelemente umfasst,
die das erste Etikettenende fixieren können und wobei das Auftragselement das Klebematerial
auf den Klebebereich zwischen den Druckelementen aufträgt kann;
oder wobei die Vorrichtung ein Fixierelement zum Fixieren des ersten Etikettenendes
während des Auftragens umfasst, wobei das Fixierelement ein in Transportrichtung stromab
oder stromauf des Auftragselements angeordnetes Druckelement umfasst, das das erste
Etikettenende fixieren kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Fixierelement und/oder das Auftragselement
senkrecht zu einer Transportebene der Etikettenbänder bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Auftragselement eine Auftragsrolle
zum Auftragen des Klebematerials umfasst und wobei die Auftragsrolle um eine Drehachse
parallel zur Transportrichtung drehbar angeordnet ist und wobei das zweite Antriebselement
die Auftragsrolle um die Drehachse antreiben kann und/oder wobei das zweite Antriebselement
eine Umlenkrolle zum Umlenken des Übertragungsbands um eine Drehachse der Umlenkrolle
antreiben kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Vorrichtung eine Steuereinheit
zum Steuern des ersten und zweiten Antriebselements umfasst, wobei das erste Antriebselement
und das zweite Antriebselement zumindest während eines ersten Zeitintervalls synchron
und während eines zweiten Zeitintervalls asynchron betrieben werden können.
9. Verfahren zum Verbinden von Etikettenbändern mit einer Vorrichtung zum Verbinden von
Etikettenbändern, die Vorrichtung umfassend einen Durchführbereich, durch den die
Etikettenbänder entlang einer Transportrichtung hindurch geführt werden können, eine
Kleberauftragseinrichtung zum Auftragen von Klebematerial auf einen Klebebereich eines
ersten Etikettenendes eines ersten Etikettenbands, wobei die Kleberauftragseinrichtung
ein Auftragselement zum Auftragen des Klebematerials in dem Klebebereich und ein Bereitstellungselement
zum Zuführen eines Übertragungsbands mit Klebematerial an das Auftragselement und
zum Abführen des Übertragungsbands von dem Auftragselement umfasst, wobei die Vorrichtung
ein erstes Antriebselement zum Bewegen des Auftragselements entlang einer Auftragsrichtung
und ein zweites Antriebselement zum Antreiben des Auftragselements und/oder des Bereitstellungselements
zum Zuführen und Abführen des Übertragungsbands, das Verfahren umfassend Antreiben
des Auftragselements und/oder des Bereitstellungselements zum Zuführen des Übertragungsbands
an das Auftragselement, Auftragen des Klebematerials auf den Klebebereich, Abführen
des Übertragungsbands.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Klebematerial eine vom Übertragungsband lösbare
Klebeschicht oder ein von dem Übertragungsband lösbares Substrat mit auf gegenüberliegenden
Seiten des Substrats angeordneten Klebeschichten umfasst.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Auftragsrichtung senkrecht zur Transportrichtung
verläuft und/oder wobei das Bereitstellungselement eine Abgaberolle, auf der das Übertragungsband
mit Klebematerial vorgehalten wird, und eine Aufnahmerolle, auf der das Übertragungsband
nach dem Abführen aufgenommen wird, umfasst und wobei das zweite Antriebselement zum
Antreiben der Aufnahmerolle um eine Drehachse der Aufnahmerolle ausgebildet ist, wobei
die Drehachse optional parallel zur Transportrichtung verläuft;
oder wobei die Auftragsrichtung senkrecht zur Transportrichtung verläuft und/oder
wobei das Auftragselement eine Auftragsrolle zum Auftragen von Klebematerial umfasst
und wobei das zweite Antriebselement die Auftragsrolle um eine Drehachse antreibt
und wobei die Drehachse optional parallel zur Transportrichtung verläuft;
oder wobei das Auftragselement eine Umlenkrolle zum Umlenken des Übertragungsbands
umfasst und wobei das zweite Antriebselement die Umlenkrolle um eine Drehachse antreibt.
12. Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Vorrichtung ein Fixierelement
zum Fixieren des ersten Etikettenendes während des Auftragens umfasst, wobei das Fixierelement
zwei in Transportrichtung beabstandete Druckelemente umfasst, die das erste Etikettenende
zumindest zeitweise während des Auftragens fixieren, und wobei das Auftragselement
das Klebematerial auf den Klebebereich zwischen den Druckelementen aufträgt;
oder wobei die Vorrichtung ein Fixierelement zum Fixieren des ersten Etikettenendes
während des Auftragens umfasst, wobei das Fixierelement ein in Transportrichtung stromab
oder stromauf des Auftragselements angeordnetes Druckelement umfasst, das das erste
Etikettenende fixieren kann.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Fixierelement und/oder das Auftragselement vor
dem Auftragen senkrecht zu einer Transportebene der Etikettenbänder in Richtung des
ersten Etikettenendes bewegt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Vorrichtung eine Steuereinheit
umfasst, die das erste und zweite Antriebselement steuert, wobei das erste Antriebselement
und das zweite Antriebselement zumindest während eines ersten Zeitintervalls synchron
und während eines zweiten Zeitintervalls asynchron betrieben werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das erste Antriebselement und das zweite Antriebselement
während des Auftragens synchron betrieben werden und zum Lösen des aufgetragenen Klebematerials
vom Übertragungsband asynchron betrieben werden.