[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung, umfassend ein Fixierblech und
ein Gas-Absperrventil. Eine solche Befestigungsanordnung ist insbesondere dafür vorgesehen,
ein Gas-Absperrventil an unterschiedlichen Ausführungen einer Brennkammertür eines
Brenners eines Heizgeräts zu befestigen.
[0002] Gas-Absperrventile, wie so genannte Gasarmaturen, werden bei Heizgeräten dafür genutzt,
eine Brenngaszufuhr zum Brenner einzustellen, so dass im Brenner mit einem vorgegeben
Brenngas-Luft-Gemisch eine stabile Flamme gezündet und aufrechterhalten werden kann.
Um eine möglichst geschützte Anordnung des Gas-Absperrventils und/oder eine kompakte
Bauweise des Heizgeräts zu erreichen, soll das Gas-Absperrventil möglichst platzsparend
in einem Gehäuse des Heizgeräts untergebracht werden. Allerdings bestehen viele Varianten
des inneren Aufbaus des Heizgerätes, so dass ggf. unterschiedliche Beschränkungen
zur Anordnung des Gas-Absperrventils bestehen.
[0003] Zudem sind auch eine Vielzahl unterschiedlicher Gas-Absperrventile verfügbar, die
(funktional) für den Einsatz bei einem Heizgerät grundsätzlich verwendbar wären, die
aber voneinander (stark) hinsichtlich ihrer Außenkontur und/oder ihrer Befestigungsmöglichkeiten
in dem Gehäuse verschieden und/oder limitiert sind. Ein derartiges Gasventil wird
beispielsweise in der
CN 211 145 498 U gezeigt.
[0004] Insoweit besteht der Wunsch, bei der Gestaltung des Innenaufbaus im Gehäuse des Heizgeräts
flexibler zu werden und ggf. auch dessen Kompaktheit weiter zu steigern.
[0005] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik
geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll eine Möglichkeit
geschaffen werden, bei der unterschiedliche Gas-Absperrventile mit unterschiedlichen
Heizgeräten kombinierbar sind, so dass gleichwohl stets eine kompakte Bauform und/oder
eine einfache Montage bzw. manuelle Einstellung des Gas-Absperrventils ermöglicht
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale
in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können
und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in
den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert,
wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe trägt eine Befestigungsanordnung bei, umfassend ein Fixierblech
und ein Gas-Absperrventil. Das Fixierblech ist ausgeführt zur Fixierung an dem Gas-Absperrventil
mittels einer vorgegebenen Anzahl lösbarer Verbindungselemente. Weiter ist das Gas-Absperrventil
mit Verbindungselementaufnahmen ausgebildet, die der Anzahl lösbarer Verbindungselemente
entspricht. Das Fixierblech ist mit einer Grundplatte mit Durchlassöffnungen für die
Verbindungselemente ausgebildet, wobei mehr Durchlassöffnungen als Verbindungselementaufnahmen
vorgesehen sind und/oder zumindest ein Teil der Durchlassöffnungen nicht in Überdeckung
mit den Verbindungselementaufnahmen gebracht werden kann.
[0008] Die Befestigungsanordnung umfasst insoweit ein Gas-Absperrventil, das mit einer vorbestimmen
Anzahl von lösbaren (gleichen bzw. gleichartigen) Verbindungselementen an dem Heizgerät,
insbesondere innerhalb des Gehäuses und außerhalb einer Brennkammer des Heizgeräts,
dauerhaft angeordnet werden soll. Dabei stimmen die Anzahl von Verbindungselementaufnahmen
und die Anzahl von Verbindungselementen überein. Weiter ist ein Fixierblech vorgesehen,
welches nach Art eines Adapters oder Zwischenstücks ausgeführt sein kann, so dass
das Gas-Absperrventil an dem Fixierblech befestigbar ist und somit das Gas-Absperrventil
mittels des Fixierblechs an dem Heizgerät angeordnet werden kann. Die Fixierung des
Fixierblechs auf dem Gas-Absperrventil erfolgt mit lösbaren Verbindungselementen,
insbesondere Schrauben, Gewindebolzen, etc.. Die Verbindungselemente sind verbindbar
mit Verbindungselementaufnahmen, die insbesondere in der äußern Kontur bzw. dem Ventilgehäuse
ausgebildet sind, insbesondere nach Art von (passenden) Gewindebohrungen.
[0009] Das Fixierblech hat eine Grundplatte mit Durchlassöffnungen für die Verbindungselemente.
Die Grundplatte ist insbesondere so eingerichtet, dass diese vor den Verbindungselementaufnahmen
des Gas-Absperrventils positioniert bzw. zur Anlage gebracht werden kann. Die Grundplatte
kann im Wesentlichen eben ausgeführt sein. Die Durchlassöffnungen durchdringen die
Grundplatte und sind mit einer (bevorzugt runden) Kontur ausgebildet, die es ermöglicht,
dass die Verbindungselemente hindurchgeführt und mit den Verbindungselementaufnahmen
des Gas-Absperrventils so verbunden werden können. Eine Fixierung des Fixierblechs
erfolgt, indem die Verbindungselemente durch die Durchlassöffnungen in die Verbindungselementaufnahmen
geführt werden, um dort fixiert zu werden. Durch die Fixierung verspannen die Verbindungselemente
das Fixierblech auf dem Gas-Absperrventil.
[0010] Auf dem Fixierblech bzw. in der Grundplatte sind mehr Durchlassöffnungen als das
Gas-Absperrventil Verbindungselementaufnahmen hat. Zusätzlich oder alternativ ist
eine Anordnung der Durchlassöffnungen in der Grundplatte derart, dass ein Teil der
Durchlassöffnungen nicht in Überdeckung mit den Verbindungselementaufnahmen des Gas-Absperrventils
gebracht werden kann. Mit anderen Worten heißt das insbesondere, dass nach der Befestigung
des Fixierblechs über die vorbestimmten Verbindungselemente, wobei die Verbindungselemente
mit allen Verbindungselementaufnahmen des Gas-Absperrventils in Wirkverbindung stehen,
mindestens eine (ggf. mehrere, insbesondere 2, 3, 4) der Durchlassöffnungen in der
Grundplatte ungenutzt ist, insbesondere weil diese in dieser fixierten Position nicht
in Überdeckung mit einer Verbindungselementaufnahmen des Gas-Absperrventils positioniert
ist. Eine Überdeckung liegt regelmäßig dann vor, wenn das hier vorgesehene Verbindungsmittel
durch die Durchlassöffnung hindurch mit der Verbindungselementaufnahme des Gas-Absperrventils
in Wirkeingriff gebracht werden kann.
[0011] Dies ermöglicht eine Befestigung des Fixierblechs mit unterschiedlichen Orientierungen
in Relation zum Gas-Absperrventil. Es muss hierbei keine Vorzugsposition geben, in
der das Fixierblech am Gas-Absperrventil fixiert werden soll, sondern es besteht die
Möglichkeit, die Befestigungsanordnung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Anwendungsfälle
zu konfigurieren und/oder anzupassen.
[0012] Die Durchlassöffnungen auf dem Fixierblech können in einem regelmäßigen Muster und/oder
einer Teilung mit einem festgelegten Winkelbereich auf dem Fixierblech angeordnet
sein. Eine Ausgestaltung eines regelmäßigen Musters ist beispielsweise ein Vieleck
(Dreieck, Viereck, Sechseck, Achteck, etc.), wobei die Durchlassöffnungen an den Eckpunkten
und/oder Kantenlinien angeordnet sein können. Sind die Durchlassöffnungen beispielsweise
auf einer nicht-geraden, gekrümmten und/oder runden Linie angeordnet, weisen diese
eine regelmäßige Teilung auf, also insbesondere einen etwa gleichen Abstand entlang
der Linie und/oder einen etwa gleichen Abstand (direkt) zueinander). Es ist bevorzugt,
dass die Regelmäßigkeit für alle Durchlassöffnungen gilt. Es ist möglich, dass gleiche
und/oder verschiedene Muster/Teilungen vorgesehen sind, insbesondere zueinander benachbart,
konzentrisch zueinander und/oder parallel zueinander angeordnet. Das Muster und/oder
die Teilung ermöglichen es, das Fixierblech in unterschiedlichen Positionen in Überdeckung
mit den Verbindungselementaufnahmen des Gas-Absperrventils zu bringen.
[0013] Die Durchlassöffnungen können einen Kreis bilden bzw. auf einer etwa kreisförmigen
Linie angeordnet sein. Dabei ist bevorzugt, dass diese umfänglich eine Teilung von
mindestens 45 Winkelgrad ausweist. Das bedeutet insbesondere, dass der Abstand (der
Mittelpunkte) der Durchlassöffnungen zueinander maximal 45 Winkelgrad beträgt. Es
ist möglich, dass die Teilung noch kleiner ist, so dass jede Teilung nur einen Winkelabschnitt
von maximal 30 Winkelgrad aufweist, der Kreis also mit einer Teilung von mindestens
30 Winkelgrad ausgeführt ist. So ist es möglich, dass die unterschiedlichen Positionen,
die das Fixierblech auf dem Gas-Absperrventil einnehmen kann, durch Drehungen des
Fixierblechs und/oder des Absperrventils voneinander zu unterscheiden sind.
[0014] Die Verbindungselementaufnahmen des Gas-Absperrventils können gemeinsam eine Verbindungsebene
für das Fixierblech bilden. Dies ermöglicht, dass das Fixierblech insbesondere mit
der (ebenen) Grundplatte auf einer Ebene auf dem Gas-Absperrventil ruhen kann. Die
(Stirnflächen der) Verbindungselementaufnahmen des Gas-Absperrventils können gemeinsam
eine Auflageebene für die Grundplatte des Fixierblechs definieren bzw. bilden. Eine
Verbindung kann dann ohne Abstandshalter und/oder komplexe Form des Fixierblechs auf
dem Gas-Absperrventil durch die Verbindungselemente ermöglicht werden.
[0015] Das Fixierblech kann an dem Gas-Absperrventil bei Überdeckung der Durchlassöffnungen
mit den Verbindungselementaufnahmen lösbar mit den Verbindungselementen fixiert werden.
[0016] Das Gas-Absperrventil weist einen hervorstehenden Stutzen im Bereich der Verbindungselementaufnahmen
auf. Der hervorstehende Stutzen ist insbesondere ein Endschnitt einer Gasleitung des
Gas-Absperrventils, über den das Gas der Brennkammer zugegeben wird. Die Grundplatte
des Fixierblechs weist einen Zentralbereich mit einer Aussparung auf, worin der Stutzen
aufgenommen werden kann. Die Aussparung in der Grundplatte ist insbesondere um ein
Vielfaches größer als die Durchlassöffnung, wobei regelmäßig nur eine einzelne Aussparung
vorgesehen ist. Die Aussparung kann nach Art eines Kreises ausgeführt sein und/oder
einen Teilkreis umfassen. Die Aussparung kann vollumfänglich von der Grundplatte umgeben
sein oder sich ausgehend von einer Seite (ggf. auch von zwei Seiten) bis in den Zentralbereich
erstrecken. Der Zentralbereich der Grundplatte umfasst insbesondere die Mitte der
Grundpatte.
[0017] Im Zentralbereich ist bevorzugt keine Durchlassöffnung vorgesehen. Die Durchlassöffnungen
gliedern sich um den Zentralbereich bzw. die Aussparung der Grundplatte.
[0018] Die Aussparung des Zentralbereichs ist so ausgestaltet, dass der Stutzen hindurchgeführt
werden kann. Die Aussparung des Zentralbereichs kann insbesondere eine Außenkontur
des Stutzens nachbilden, sodass dieser passgenau eingeführt werden kann. Es ist auch
möglich, dass die Außenkontur des Stutzens durch die Aussparung des Zentralbereichs
nicht genau nachgebildet wird, sondern die Aussparung sich der Außenkontur (zumindest
teilweise) annähert und der Stutzen hindurchführbar ist. Es können Dichtungs- und/oder
Passmittel im Bereich zwischen Stutzen und Aussparung vorgesehen sein.
[0019] Es ist möglich, dass die Fixierung des Fixierblechs an dem Gas-Absperrventil in mindestens
zwei Befestigungslagen erfolgen kann, wobei eine zweite Befestigungslage um einen
Rotationswinkel von kleiner 180 Winkelgrad von einer ersten Befestigungslage verlagert
und/oder rotiert ist. Es ist möglich, dass die Fixierung des Fixierblechs an dem Gas-Absperrventil
in mehreren verlagerten und/oder rotierten Befestigungslagen ermöglicht ist. Eine
Verlagerung und/oder Rotation erfolgt um eine Rotationsachse, die durch das Gas-Absperrventil
geht, bevorzugt durch eine Mitte des hervorstehenden Stutzens. So kann das Fixierblech
um den Stutzen rotiert werden und unterschiedliche Positionen einnehmen. Die Verteilung
der Durchlassöffnungen ermöglicht, dass das Fixierblech an diesen Positionen am Gas-Absperrventil
mit den gleichen Verbindungsmitteln und den gleichen Verbindungsmittelaufnahmen des
Gas-Absperrventils befestigt werden kann.
[0020] Das Fixierblech kann über mindestens drei von der Grundplatte abgewinkelte Seitenlaschen
verfügen, wobei eine zentrale Seitenlasche eine Anschlagsfläche mit weiteren Durchlassöffnungen
bildet und die jeweils benachbarten Seitenlaschen die zentrale Seitenlasche abstützen.
[0021] Die Seitenlaschen sind alle von der Grundplatte abgewinkelt bzw. geneigt angeordnet,
insbesondere mit einem Neigungswinkel von ca. 90 Winkelgrad. Insbesondere weisen diese
alle etwa den gleichen Neigungswinkel zur Grundplatte auf und/oder erstrecken sich
ausgehend von der Grundplatte in dieselbe Richtung (nach oben oder nach unten). Eine
Seitenlasche kann insbesondere als "zentral" bezeichnet werden, wenn an deren beiden
lateralen Enden jeweils eine weitere Seitenlasche angrenzt. Die benachbarten Seitenlaschen
sind bevorzugt etwa parallel zueinander angeordnet. Die benachbarten Seitenlaschen
sind insbesondere so mit der zentralen Seitenlasche in (direktem) Kontakt, dass ein
vergrößerter Widerstand hinsichtlich der Veränderung der Relativlage von zentraler
Seitenlasche hin zur Grundplatte realisiert ist. Die Abstützung erfolgt folglich insbesondere
zur Versteifung dieser vorbestimmten Ausrichtung der dort vorgesehenen Durchgangsöffnungen.
[0022] Durch die weiteren Durchlassöffnungen ist eine Fixierung des Fixierblechs im bzw.
am Heizgerät ermöglicht. Die Durchlassöffnungen der zentralen Seitenlasche haben dabei
bevorzugt eine andere Orientierung bzw. Ausrichtung als die Durchlassöffnungen der
Grundplatte. Gleichwohl können alle Durchlassöffnungen gleich ausgeführt sein und/oder
zum Durchlass derselben Verbindungsmittel geeignet sein. An den benachbarten Seitenlaschen
sind bevorzugt keine weiteren Durchlassöffnungen vorgesehen.
[0023] Die zentrale Seitenlasche und/oder die benachbarten Seitenlaschen können einstückig
mit der Grundplatte geformt sein.
[0024] Angeformte und/oder integrale Stützelemente an den benachbarten Seitenlaschen können
die zentrale Seitenlasche (zusätzlich) stabilisieren und/oder stützen. Die Stützelemente
ragen über die benachbarten Seitenlaschen heraus an einer Seite, an der die benachbarten
Seitenlaschen mit der zentralen Seitenlasche benachbart sind. Die Stützelemente sind
beispielsweise von der benachbarten Seitenlasche hin zur zentralen Seitenlasche abgewinkelt.
In den Stützelementen können den Durchlassöffnungen entsprechende Öffnungen vorgesehen
sein, die sich mit den jeweiligen Durchlassöffnungen der abgewinkelten Seitenlasche
(teilweise) überdecken. Bei einer Fixierung des Fixierblechs mit lösbaren Verbindungselementen
über die zentrale Seitenlasche werden die benachbarten Seitenlaschen an der zentralen
Seitenlasche befestigt, während gleichzeitig das Fixierblech fixiert wird. Die lösbaren
Verbindungselemente werden hierbei jeweils durch die Durchlassöffnungen der zentralen
Seitenlasche und der überdeckten Öffnungen der Stützelemente geführt.
[0025] Zur Lösung der Aufgabe trägt auch ein Heizgerät mit einem Brenner und einer Brennkammertür
bei, wobei an der Brennkammertür ein Gas-Absperrventil mittels der vorgestellten Befestigungsanordnung
befestigt werden kann.
[0026] Hinsichtlich der Ausgestaltung der Befestigungsanordnung kann vollumfänglich auf
die vorstehenden Erläuterungen und/oder die Erläuterungen im Zusammenhang mit den
Figuren Bezug genommen werden.
[0027] Die Befestigungsanordnung kann nun über das Fixierblech an der Brennkammertür befestigt
werden. Eine Befestigung ist möglich, wenn lösbare Verbindungselemente durch die weiteren
Durchlassöffnungen der zentralen Seitenlaschen geführt werden und an korrespondierenden
Verbindungselementaufnahmen der Brennkammertür befestigt werden.
[0028] Die Brennkammertür ist so ausgebildet, dass deren Verbindungselementaufnahmen den
weiteren Durchlassöffnungen des Fixierblechs entsprechen. Ferner ist die Brennkammertür
so ausgestaltet, dass die gesamte Befestigungsanordnung, umfassend das Fixierblech
und das Gas-Absperrventil, in einen vorgesehenen Bauraum der Brennkammertür passt.
Bevorzugt ist es möglich, dass die Befestigungslage des Gas-Absperrventils an dem
Fixierblech so verändert werden kann, dass die Befestigungsanordnung in mindestens
einer der Befestigungslagen des Gas-Absperrventils an dem Fixierblech in den Bauraum
passt.
[0029] Der Bauraum im Gehäuse des Heizgeräts angrenzend der Brennkammertür ist ferner so
ausgestaltet, dass eine Nutzung des Gas-Absperrventils in der mindestens einen passenden
Befestigungslage möglich ist. Dies bedeutet insbesondere, dass Anschlusselemente,
die an dem Gas-Absperrventil für eine Nutzung in einem Heizgerät von Bedeutung sind,
angeschlossen werden können. Solche Anschlusselemente sind beispielsweise eine Gasdrossel
und/oder eine Brenngaszufuhrleitung.
[0030] Weiter trägt zur Lösung der Aufgabe eine Verwendung der Befestigungsanordnung zur
kompakten Anordnung unterschiedlicher Gas-Absperrventile an der Brennkammertür des
Brenners des Heizgeräts bei.
[0031] Hinsichtlich der Ausgestaltung der zu verwendenden Befestigungsanordnung kann vollumfänglich
auf die vorstehenden Erläuterungen und/oder die Erläuterungen im Zusammenhang mit
den Figuren Bezug genommen werden.
[0032] Es ist möglich, die Befestigungsanordnung mit unterschiedlichen Gas-Absperrventilen
so zu verwenden, dass die oben genannten Bedingungen erfüllt sind und die Befestigungsanordnung
in dem Bauraum der Brennertür angeordnet werden kann. Die Unterschiedlichkeit der
Gas-Absperrventile betrifft insbesondere die Anordnung (das Muster) der Verbindungsmittelaufnahmen.
Die Anordnung der Durchgangsöffnungen auf der Grundplatte kann folglich mehrere unterschiedliche
Anordnungen von Verbindungsmittelaufnahmen mit der gewünschten Anzahl darstellen.
So können unterschiedliche Gas-Absperrventile verwendet werden, indem sie in unterschiedlichen
Befestigungslagen an dem Fixierblech angebracht werden, sodass die Befestigungsanordnung
an der Brennkammertür befestigt werden kann und die Befestigungsanordnung in den Bauraum
der Brennkammertür passt. Eine verwendete Befestigungslage hängt somit von dem vorgegebenen
Bauraum der Brennkammertür ab, in dem die Befestigungsanordnung verwendet wird. Die
Brennkammertür kann unterschiedliche Befestigungslagen vorgeben, die mit der Befestigungsanordnung
verwendbar sind.
[0033] Die Erfindung und das technische Umfeld werden nachfolgend anhand von vier Figuren
näher erläutert. Die Darstellungen sind schematisch und nicht zur Veranschaulichung
von Größenverhältnissen vorgesehen. Die mit Bezug auf einzelne Details der Figur angeführten
Erläuterungen sind extrahierbar und mit Sachverhalten aus der vorstehenden Beschreibung
frei kombinierbar, es sei denn, dass sich für einen Fachmann zwingend etwas anderes
ergibt, bzw. eine solche Kombination explizit ausgeschlossen wird. Es zeigt schematisch:
Fig. 1: eine Befestigungsanordnung aufweisend ein Gas-Absperrventil und ein Fixierblech,
dargestellt in zwei Befestigungslagen,
Fig. 2: ein Fixierblech einer Befestigungsanordnung,
Fig. 3: ein Heizgerät mit einem Brenner und einer Brennkammertür, wobei an der Brennkammertür
ein Gas-Absperrventil mittels einer Befestigungsanordnung befestigt ist, aufweisend
ein Gas-Absperrventil und ein Fixierblech, und
Fig. 4: eine andere Ausführung eines Heizgerätes mit einem daran befestigten Gas-Absperrventil.
[0034] Fig. 1 zeigt eine Befestigungsanordnung 12, aufweisend ein Gas-Absperrventil 3 und
ein Fixierblech 13, welches hier in zwei, um 90 ° rotierte, Befestigungslagen 20 dargestellt
ist.
[0035] Das Gas-Absperrventil 3 weist eine Verbindungsebene 16 auf, auf der sich vier Verbindungselementaufnahmen
5 befinden. Ein zentraler Stutzen 17 durchdringt die Verbindungsebene 16 und ist innerhalb
der vier Verbindungselementaufnahmen 5 angeordnet. Der Stutzen 17 ist ausgebildet
als ein rohrförmiger Rohrstutzen, der sich aus der Verbindungsebene 16 erhebt. Die
Verbindungselementaufnahmen 5 berühren den Stutzen 17 nicht. Jede Verbindungselementaufnahme
5 ist etwa mit dem gleichen Abstand zu dem Stutzen 17 auf der Verbindungsebene 16
vorgesehen.
[0036] Das Fixierblech 13 umfasst eine etwa quadratische Grundplatte 14. Auf der Grundplatte
14 ist eine Vielzahl von Durchlassöffnungen 15 angeordnet. Die zwei dargestellten
Befestigungslagen 20 sind um 90 Winkelgrad zueinander verdreht. Eine Befestigungslage
20 wird ermöglicht, wenn sich jede Verbindungselementaufnahme 5 jeweils mit einer
Durchlassöffnung 15 überdeckt. Das Fixierblech 13 kann durch Drehung in eine der Befestigungslagen
20 gebracht werden. Eine Drehung des Fixierblechs 13 zur Erreichung einer zweiten
Befestigungslage 20 kann bei einem Rotationswinkel von kleiner 180 Winkelgrad von
einer ersten Befestigungslage 20 verlagert sein.
[0037] Bei Erreichung einer Befestigungslage 20 kann das Fixierblech 13 in bzw. an der Verbindungsebene
16 des Gas-Absperrventils 3 befestigt werden, indem die lösbaren Verbindungselemente
4 verwendet werden. Die Verbindungselemente 4 werden hierzu durch die Durchlassöffnungen
15 auf der Grundplatte 14 des Fixierblechs 13 in die Verbindungselementaufnahmen 5
des Gas-Absperrventils 3 geführt und in den Verbindungselementaufnahmen 5 fixiert.
Durch die Fixierung in den Verbindungselementaufnahmen 5 pressen die Verbindungselemente
4 das Fixierblech 13 auf das Gas-Absperrventil 3.
[0038] Fig. 2 stellt eine Ausführungsvariante des Fixierblechs 13 einer Befestigungsanordnung
12 dar. Mittig auf der Grundplatte 14 ist ein Zentralbereich 18 angeordnet, der eine
Aussparung 19 aufweist. Die Aussparung 19, die im Zentralbereich 18 angeordnet ist,
ist rundlich und so geformt, dass der Stutzen 17 des Gas-Absperrventils (siehe Fig.
1) hindurch passt. Um den Zentralbereich 18 sind die Durchlassöffnungen 15 angeordnet.
Die Durchlassöffnungen 15 bilden einen Kreis um den Zentralbereich 18. Die Durchlassöffnungen
15 sind in einem festgelegten Winkelabstand auf dem Kreis in einer Teilung von mindestens
45 Winkelgrad voneinander beabstandet. Die Durchlassöffnungen 15 sind so auf der Grundplatte
14 angeordnet, dass sie den Rand der Grundplatte 14 und den Zentralbereich 18 nicht
berühren.
[0039] Von der Grundplatte 14 des Fixierblechs 13 sind eine zentrale Seitenlasche 21 und
zwei benachbarte Seitenlaschen 22 etwa senkrecht abgewinkelt. Die zentrale Seitenlasche
21 weist zwei weitere Durchlassöffnungen 15 auf. Im abgewinkelten Zustand stehen die
benachbarten Seitenlaschen 22 in einem rechten Winkel zu der zentralen Seitenlasche
21. Die benachbarten Seitenlaschen 22 umfassen jeweils ein senkrecht davon abgewinkeltes
Stützelement 24. Die Stützelemente 24 ragen über die benachbarten Seitenlaschen 22
an der Seite heraus, an der die benachbarten Seitenlaschen 22 mit der zentralen Seitenlasche
21 benachbart sind. Das Stützelement 24 berührt eine Rückseite der zentralen Seitenlasche
21. Die zentrale Seitenlasche 21, die zwei benachbarten Seitenlaschen 22, die zwei
Stützelemente 24 und die Grundplatte 14 bildet das Fixierblech 13 einstückig aus.
[0040] Die zentrale Seitenlasche 21 stellt auf einer Vorderseite, auf der das Stützelement
24 nicht angeordnet ist, eine Anschlagfläche 23 dar. Mit der Anschlagfläche 23 kann
das Fixierblech 13 gegen ein weiteres Element (eines Heizgerätes) angeordnet werden.
[0041] Fig. 3 stellt ein Heizgerät 1 mit einem Brenner 2 und einer Brennkammertür 6 dar,
wobei an der Brennkammertür 6 ein Gas-Absperrventil 3 mittels einer Befestigungsanordnung
12 befestigt ist, aufweisend ein Gas-Absperrventil 3 und ein Fixierblech 13. Die Brennkammertür
6 weist einen Bauraum 25 auf, der es ermöglicht, dass die Befestigungsanordnung 12
an der Brennkammertür 6 anbringbar ist. Die Befestigungsanordnung 12 ist an der Brennkammertür
6 so befestigt, dass Anschlusselemente an dem Gas-Absperrventil 3 angeschlossen werden
können, insbesondere eine Gasdrossel 7 und eine Brenngaszufuhr 11. Das Gas-Absperrventil
3 ist mit dem Fixierblech 13 an einem Eingang zu einem Brenngaskanal 8 angeordnet,
der in einen Brenngas-Luft-Kanal 9 mündet. An dem Brenngas-Luft-Kanal 9 ist eine Brennluftzufuhr
10 angeordnet.
[0042] Fig. 4 zeigt ein anderes Heizgerät 1 mit einem Brenner 2 und einer Brennkammertür
6 als in Fig. 3 dargestellt. Ein Gas-Absperrventil 3 ist an der Brennkammertür 6 mittels
einer Befestigungsanordnung 12 befestigt, aufweisend ein Gas-Absperrventil 3 und ein
Fixierblech 13. Die Brennkammertür 6 weist einen Bauraum 25 auf, der es ermöglicht,
dass die Befestigungsanordnung 12 an der Brennkammertür 6 anbringbar ist. Jedoch gibt
der Bauraum 25 eine andere Orientierung für die Befestigung der Befestigungsanordnung
12 vor. Die Befestigungsanordnung 12 ist im Vergleich zu der Darstellung in Fig. 3
um 90° gedreht. Die Befestigungsanordnung 12 ist an der Brennkammertür 6 so befestigt,
dass Anschlusselemente an dem Gas-Absperrventil 3 angeschlossen werden können, insbesondere
eine Gasdrossel 7 und eine Brenngaszufuhr 11. Das Gas-Absperrventil 3 ist mit dem
Fixierblech 13 an einem Eingang zu einem Brenngaskanal 8 angeordnet, der in einen
Brenngas-Luft-Kanal 9 mündet. An dem Brenngas-Luft-Kanal 9 ist eine Brennluftzufuhr
10 angeordnet.
[0043] Damit wurde offenbart, wie die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise gelöst wurden. Insbesondere wurde eine Möglichkeit geschaffen,
bei der unterschiedliche Gas-Absperrventile 3 an unterschiedlichen Brennkammertüren
6 angebracht werden können, ohne dass die Geometrie der Brennkammertür 6 verändert
werden muss und/oder eine Planung und Gestaltung der Brennkammertür 6 in Hinblick
auf das verwendete Gas-Absperrventil 3 erfolgen muss.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Heizgerät
- 2
- Brenner
- 3
- Gas-Absperrventil
- 4
- lösbares Verbindungselement
- 5
- Verbindungselementaufnahme
- 6
- Brennkammertür
- 7
- Gasdrossel
- 8
- Brenngaskanal
- 9
- Brenngas-Luft-Kanal
- 10
- Brennluftzufuhr
- 11
- Brenngaszufuhr
- 12
- Befestigungsanordnung
- 13
- Fixierblech
- 14
- Grundplatte
- 15
- Durchlassöffnung
- 16
- Verbindungsebene
- 17
- Stutzen
- 18
- Zentralbereich
- 19
- Aussparung
- 20
- Befestigungslage
- 21
- zentrale Seitenlasche
- 22
- benachbarte Seitenlasche
- 23
- Anschlagfläche
- 24
- Stützelement
- 25
- Bauraum
1. Befestigungsanordnung (12), umfassend ein Gas-Absperrventil (3) und ein Fixierblech
(13) zur Fixierung an dem Gas-Absperrventil (3) mittels einer vorgegebenen Anzahl
lösbarer Verbindungselemente (4), wobei das Gas-Absperrventil (3) mit Verbindungselementaufnahmen
(5) ausgebildet ist, die der Anzahl lösbarer Verbindungselemente (4) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierblech (13) mit einer Grundplatte (14) mit Durchlassöffnungen (15) für die
Verbindungselemente (4) ausgebildet ist, wobei mehr Durchlassöffnungen (15) als Verbindungselementaufnahmen
(5) vorgesehen sind oder zumindest ein Teil der Durchlassöffnungen (15) nicht in Überdeckung
mit den Verbindungselementaufnahmen (5) gebracht werden kann.
2. Befestigungsanordnung (12) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnungen (15) in einem regelmäßigen Muster und/oder einer Teilung mit
einem festgelegten Winkelbereich auf dem Fixierblech (13) angeordnet sind.
3. Befestigungsanordnung (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnungen (15) einen Kreis bilden und umfänglich mindestens eine Teilung
von 45 Winkelgrad aufweisen.
4. Befestigungsanordnung (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselementaufnahmen (5) des Gas-Absperrventils (3) gemeinsam eine Verbindungsebene
(16) für das Fixierblech (13) bilden.
5. Befestigungsanordnung (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas-Absperrventil (3) einen hervorstehenden Stutzen (17) im Bereich der Verbindungselementaufnahmen
(5) hat, wobei die Grundplatte (14) einen Zentralbereich (18) mit einer Aussparung
(19) zur Aufnahme des Stutzens (17) aufweist.
6. Befestigungsanordnung (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des Fixierblechs (13) an dem Gas-Absperrventil (3) in mindestens zwei
Befestigungslagen (20) erfolgen kann, wobei eine zweite Befestigungslage (20) um einen
Rotationswinkel von kleiner 180 Winkelgrad von einer ersten Befestigungslage (20)
verlagert ist.
7. Befestigungsanordnung (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierblech (13) über mindestens drei von der Grundplatte (14) abgewinkelte Seitenlaschen
(21,22) verfügt, wobei eine zentrale Seitenlasche (21) eine Anschlagfläche (23) mit
weiteren Durchlassöffnungen (15) bildet und die jeweils benachbarten Seitenlaschen
(22) mit jeweils daran angebrachten Stützelementen (24) die zentrale Seitenlasche
(21) abstützen.
8. Heizgerät (1) mit einem Brenner (2) und einer Brennkammertür (6), dadurch gekennzeichnet, dass an der Brennkammertür (6) eine Befestigungsanordnung (12) mit einem Gas-Absperrventil
(3) nach einem der vorherigen Ansprüche befestigt ist.
9. Verwendung einer Befestigungsanordnung (12) nach einem der vorherigen Ansprüche 1
bis 8 zur kompakten Anordnung unterschiedlicher Gas-Absperrventile (3) an einer Brennkammertür
(6) eines Brenners (2) eines Heizgerätes (1).