[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haustechnikgerät wie beispielsweise eine Wärmepumpe,
einen Warmwasserspeicher oder einen Durchlauferhitzer. Ein derartiges Haustechnikgerät
weist typischerweise mehrere hydraulische Anschlüsse auf, an welche jeweils entsprechende
Rohre angeschlossen werden müssen.
[0002] EP 3 462 104 B1 zeigt ein Haustechnikgerät mit einem Speicher und einer Hydraulikeinheit auf dem
Speicher. Die Hydraulikeinheit weist mehrere Anschlüsse auf, welche über die Oberseite
des Hydraulikmoduls hinausragen. Einige dieser hydraulischen Anschlüsse weisen jeweils
den gleichen Abstand zur Rückseite auf, d. h. diese Anschlüsse sind in einer Geraden
angeschlossen.
[0003] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haustechnikgerät mit einer verbesserten
hydraulischen Anschlussmöglichkeit vorzusehen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Haustechnikgerät nach Anspruch 1 gelöst.
[0005] Somit wird ein Haustechnikgerät mit einem Gehäuse mit einer Vorderseite, einer Rückseite,
einer Oberseite sowie einer ersten und zweiten Seitenfläche vorgesehen. An einer dieser
Seiten ist eine Mehrzahl von ersten Hydraulikanschlüssen vorgesehen, wobei jeder der
ersten Hydraulikanschlüsse einen unterschiedlichen Abstand zur Rückseite und zur ersten
Seitenfläche aufweist.
[0006] Damit sind die Hydraulikanschlüsse nicht parallel zu einer der Seiten des Gehäuses
angeordnet.
[0007] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die erste Mehrzahl von Hydraulikanschlüssen
diagonal an einer der Seiten angeordnet.
[0008] Durch die Variation der Abstände der jeweiligen ersten Hydraulikanschlüsse sowohl
zur Rückseite als auch zur ersten Seite kann eine Hydraulikanschlussanordnung erreicht
werden, welche es erlaubt, die Hydraulikanschlüsse flexibel anzuschließen. Die Hydraulikrohre,
welche an die jeweiligen ersten Hydraulikanschlüsse angeschlossen werden, können dann
nach oben, nach links oder nach rechts verlaufen, d. h. zur ersten oder zweiten Seitenfläche
verlaufen.
[0009] Alternativ dazu können die Hydraulikrohre, welche mit den Hydraulikanschlüssen gekoppelt
sind, nach vorne verlaufen.
[0010] Alternativ dazu können die Hydraulikrohre, welche an die ersten Hydraulikanschlüsse
angeschlossen sind, jeweils nach oben, nach vorne, nach links oder rechts verlaufen.
Dabei müssen die Hydraulikrohre nicht in die gleiche Richtung verlaufen. Somit wird
eine sehr flexible Anordnungsmöglichkeit der Hydraulikanschlüsse sowie der damit gekoppelten
Hydraulikrohre erreicht.
[0011] Dadurch, dass die ersten Hydraulikanschlüsse sowohl einen unterschiedlichen Abstand
zur ersten oder zweiten Seitenfläche als auch einen unterschiedlichen Abstand zur
Rückseite aufweisen, sind die Hydraulikanschlüsse derart versetzt, dass eine Vielzahl
von Anschlussmöglichkeiten gegeben ist.
[0012] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist an einer Seite des Hydraulikgehäuses,
insbesondere an der Seite, wo die Hydraulikanschlüsse vorhanden sind, ein Rahmen mit
einer Vielzahl von Ausnehmungen vorgesehen. Der Rahmen kann auch Teil des Gehäuses
darstellen. Die Ausnehmungen oder Durchbrüche sind derart ausgestaltet, dass die Hydraulikrohre,
welche an die jeweiligen ersten Hydraulikanschlüsse gekoppelt sind, hierdurch verlaufen
können. Damit ist es möglich, dass dieser Rahmen das Ende bzw. einen Abschluss des
Gehäuses des Haustechnikgerätes darstellt. Damit kann erreicht werden, dass selbst
wenn dieser Anschluss an einer Wand anliegt, die Hydraulikrohre seitlich durch die
Ausnehmungen hindurch angeschlossen werden können.
[0013] Der Rahmen kann eine Mehrzahl von Durchbrüchen für die Hydraulikrohre aufweisen.
Das Gehäuse kann insbesondere ein Gehäuse eines Hydraulikmoduls darstellen, welches
mit einer Wärmepumpe oder einem Warmwasserspeicher gekoppelt ist.
[0014] Mit der Ausgestaltung des Gehäuses sowie den versetzt angeordneten ersten Hydraulikanschlüssen
und insbesondere mit den Durchbrüchen ist es möglich, das Gerät links, rechts oder
hinten an der Wand aufzustellen, ohne dass dabei ein Mindestabstand erforderlich wäre.
[0015] Die Hydraulikanschlüsse können vorzugsweise mittels einer Hydrauliksteckverbindung
mit den Hydraulikrohren gekoppelt werden.
[0016] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0017] Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung eines Haustechnikgerätes,
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Haustechnikgerät von Fig. 1,
- Fig. 3A bis 3C
- zeigen verschiedene Ansichten eines Hydraulikmoduls gemäß einem Aspekt der Erfindung,
- Fig. 4A bis 4C
- zeigen verschiedene Ansichten eines Hydraulikmoduls gemäß einem weiteren Aspekt,
- Fig. 5A bis 5C
- zeigen jeweils eine Ansicht eines Hydraulikmoduls gemäß einem weiteren Aspekt, und
- Fig. 6A bis 6C
- zeigen jeweils eine Ansicht eines Hydraulikmoduls gemäß einem weiteren Aspekt.
[0018] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Haustechnikgerätes. Das Haustechnikgerät
100 weist ein Haustechnikelement 110 (Warmwasserspeicher, Wärmepumpe) sowie ein Hydraulikmodul
120 auf, welches auf dem Hydraulikelement 110 platziert ist. Das Hydraulikmodul 120
dient dazu, die jeweiligen hydraulischen Anschlüsse des Moduls 110 nach außen zu führen.
Das Hydraulikmodul 120 weist vier Seiten 121 -124 sowie eine Oberseite 125 auf.
[0019] Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Haustechnikgerät von Fig. 1. Fig.
2 zeigt insbesondere eine Ansicht einer Seite des Hydraulikmoduls 120. Insbesondere
sind erste Hydraulikanschlüsse 141 - 146 dargestellt. Einige der Hydraulikanschlüsse
141 - 146 sind mit Hydraulikrohren 151 - 155 gekoppelt. Die Hydraulikanschlüsse 141
- 146 liegen auf einer Geraden und diagonal im Bereich des Gehäuses des Hydraulikmoduls
120. Das Hydraulikmodul weist vier Seiten 121 - 124 sowie eine Oberseite 125 auf.
Die Hydraulikanschlüsse 141 - 146 können auf jeder der Seiten 121 - 124 oder auf der
Oberseite 125 angeordnet sen.
[0020] Fig. 3A bis 3C zeigen verschiedene Ansichten eines Hydraulikmoduls gemäß einem Aspekt
der Erfindung. In Fig. 3A ist eine perspektivische Ansicht eines Hydraulikmoduls 120
gezeigt. Das Hydraulikmodul weist vier Seiten 121 - 124 sowie eine Oberseite 125 auf.
In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3A sind erste Hydraulikanschlüsse 141 - 146 beispielsweise
an der Oberseite 125 angeordnet. Alternativ dazu können die Hydraulikanschlüsse 141
- 146 auch an einer der anderen Seite 121 - 124 angeordnet sein. Die Hydraulikanschlüsse
141 - 146 sind jeweils mit Hydraulikrohren 151 - 156 gekoppelt. Zusätzlich dazu kann
ein weiterer zweiter Hydraulikanschluss 147 in einer Ecke vorgesehen sein und mit
einem Rohr 157 gekoppelt sein.
[0021] An der Seite, an welcher die Hydraulikanschlüsse 141 - 146 vorgesehen sind, ist ein
Rahmen 130 mit Ausnehmungen oder Durchbrüchen 131 vorgesehen. Der Rahmen 130 kann
ferner eine diagonal verlaufende Strebe 132 aufweisen. Die Durchbrüche 131 sind so
ausgestaltet, dass die Hydraulikrohre 151 - 157 hindurch passen. Damit kann das Hydraulikmodul
120 mit derjenigen Seite, an welcher der Rahmen vorgesehen ist, direkt an einer Wand
aufgestellt werden, ohne dass ein Abstand zwischen dem Gerät und der Wand benötigt
wird. Dies ist vorteilhaft, weil damit weitere Aufstellmöglichkeiten für das Hydraulikmodul
und insbesondere das Haustechnikgerät 100 ermöglicht werden. Fig. 3B zeigt eine Draufsicht
auf die Seite 125 mit den Hydraulikanschlüssen 141 - 146. Fig. 3C zeigt eine perspektivische
Seitenansicht (rechts in Fig. 3A). Hier ist der Rahmen 130 mit den Durchbrüchen 131
sowie den Hydraulikrohren 151 - 157 dargestellt.
[0022] Im Beispiel von Fig. 3A bis 3C verlaufen die Hydraulikrohre 151 - 156 nach links.
[0023] In dem Aspekt von Fig. 3B bis 3C sind die Hydraulikanschlüsse 141 - 146 auf einer
Geraden und diagonal im Gehäuse der Hydraulikeinheit 120 angeordnet. Diese Anordnung
hat den Vorteil, dass die jeweiligen Hydraulikrohre 151 - 156 individuell oder alle
in die gleiche Richtung verlegt werden können.
[0024] Optional können die Hydraulikanschlüsse 141 - 146 derart angeordnet sein, dass sowohl
ein Hydraulikrohr wie in Fig. 3B dargestellt als auch ein senkrecht dazu angeordnetes
Rohr mit den jeweiligen Hydraulikanschlüssen gekoppelt sein kann. So kann eine sehr
flexible Anordnung der Hydraulikrohre 151 - 156 erreicht werden.
[0025] Die Hydraulikanschlüsse 141 - 146 müssen nicht notwendigerweise auf einer Diagonalen
oder Geraden liegen, sondern können auch in einer anderen geometrischen Anordnung
vorgesehen sein, solange die Hydraulikrohre in zwei Richtungen angeschlossen werden
können.
[0026] Fig. 4A bis 4C zeigen verschiedene Ansichten eines Hydraulikmoduls gemäß einem weiteren
Aspekt. Das Hydraulikmodul 120 von Fig. 4A bis 4C entspricht im Wesentlichen dem Hydraulikmodul
von Fig. 3A bis 3C. Einzig die Anordnung der Hydraulikrohre 151 - 156 ist anders vorgesehen,
nämlich um 90° gedreht. Dies führt dazu, dass die Hydraulikrohre dann zur ersten Seite
120 hin verlaufen.
[0027] Fig. 5A bis 5C zeigen jeweils eine Ansicht eines Hydraulikmoduls gemäß einem weiteren
Aspekt. Das Hydraulikmodul 120 gemäß dem Aspekt von Fig. 5A bis 5C entspricht im Wesentlichen
dem Hydraulikmodul gemäß Fig. 3A bis 3D und Fig. 4A bis 4C. Lediglich die Anordnung
der Hydraulikrohre 151 - 156 ist anders als in den Beispielen von Fig. 3A und Fig.
4A. Gemäß Fig. 5A verlaufen die Hydraulikrohre 151 - 156 nach links, d. h. zur vierten
Seite 124 hin.
[0028] Durch den Vergleich der Hydraulikmodule von Fig. 3A, Fig. 4A und Fig. 5A ist zu sehen,
dass die diagonale Anordnung der jeweiligen Hydraulikanschlüsse vorteilhaft ist und
drei verschiedene Möglichkeiten zur Anordnung der Hydraulikrohre ermöglicht.
[0029] Fig. 6A bis 6C zeigen jeweils eine Ansicht eines Hydraulikmoduls gemäß einem weiteren
Aspekt. Das Hydraulikmodul 120 von Fig. 6A entspricht im Wesentlichen dem Hydraulikmodul
von Fig. 3A, 4A und 5A. Lediglich die Ausgestaltung und Ausrichtung der Hydraulikrohre
151 - 156 ist anders als in den anderen Figuren. In Fig. 6A verlaufen die Hydraulikrohre
senkrecht zur Seite 125.
[0030] Damit ist es mit dem Hydraulikmodul 120 möglich, vier verschiedene Ausgestaltungen
der Ausrichtung der Hydraulikrohre vorzusehen.
[0031] In den Figuren 3A, 4A, 5A und 6A sind die Hydraulikrohre jeweils im Wesentlichen
parallel dargestellt. Die Hydraulikrohre können jedoch auch anderweitig ausgestaltet
sein, so dass sie nicht alle parallel vorgesehen sein müssen. Beispielsweise kann
das Hydraulikrohr 152 und das Hydraulikrohr 155 nach oben ausgerichtet sein, während
die anderen Hydraulikrohre nach links ausgerichtet sind (gesehen von dem Hydraulikmodul
von Fig. 3A).
[0032] Das Hydraulikmodul 120 mit der diagonalen Anordnung der Hydraulikanschlüsse 141 -
146 lässt sich bei verschiedenen Haustechnikgeräten anwenden, welche über eine Mehrzahl
von Hydraulikanschlüssen verfügen. Dies kann beispielsweise eine Wärmepumpe, ein Warmwasserspeicher,
ein Durchlauferhitzer etc. darstellen.
Bezugszeichenliste
[0033]
100 Haustechnikgerät
110 Haustechnikelement
120 Hydraulikmodul
121 erste Seite
122 zweite Seite
123 dritte Seite
124 vierte Seite
125 Oberseite
130 Rahmen
131 Durchbrüche
132 Strebe
141 - 146 erste Hydraulikanschlüsse
147 zweiter Hydraulikanschluss
151 - 156 Hydraulikrohre
157 Rohr
1. Haustechnikgerät, mit
einem Hydraulikmodul (120), welches eine erste, zweite, dritte und vierte Seite (121
- 124) und eine Oberseite (125) aufweist, und
eine Mehrzahl von ersten Hydraulikanschlüssen (141 - 146), welche derart versetzt
zueinander angeordnet sind, dass der Abstand zur dritten und vierten Seite (123, 124)
des Hydraulikmoduls unterschiedlich ist,
wobei die dritte und vierte Seite (123, 124) aneinander angrenzen.
2. Haustechnikgerät nach Anspruch 1, wobei
die ersten Hydraulikanschlüsse (141 - 146) sich im Wesentlichen auf einer Diagonalen
an einer der fünf Seiten (121 - 125) des Hydraulikmoduls befinden.
3. Haustechnikgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die ersten Hydraulikanschlüsse (141 - 146) derart angeordnet sind, dass sie sich aus
Sicht der dritten und vierten Seite (123, 124) jeweils nicht überdecken oder überschneiden.
4. Haustechnikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner mit
einem Rahmen (130) mit einer Mehrzahl von Durchbrüchen (131),
wobei der Rahmen (130) an derjenigen Seite (121 - 125) angeordnet ist, an der die
ersten Hydraulikanschlüsse (141 - 145) vorgesehen sind,
wobei die Durchbrüche (131) derart ausgestaltet sind, dass Hydraulikrohre (151 - 156),
welche mit den Hydraulikanschlüssen (141 - 146) zu koppeln sind, zumindest teilweise
durch die Durchbrüche (131) hindurch ragen können.
5. Haustechnikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
Hydraulikrohre (151 -156) mit den Hydraulikanschlüssen (141 - 146) gekoppelt sind
und gemeinsam zu der ersten, zweiten, dritten, vierten Seite oder der Oberseite (125)
hinausragen.
6. Haustechnikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die Hydraulikrohre (151 - 156) senkrecht zu einer Ebene der ersten Hydraulikanschlüsse
(141 - 146) verlaufen.