[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilelement, insbesondere ein Bauprofil,
mit einem Profilkörper und einem verformbaren Dichtelement, das am Profilkörper befestigt
ist und eine von dem Profilkörper weg weisende Kontaktfläche aufweist, an der ein
erstes Haftmittel zum Fixieren des Profilelements an einem Rahmenteil, einer Wand
oder dergleichen vorgesehen ist.
[0002] Derartige Profilelemente werden in vielfältiger Weise im Bauwesen verwendet. Ein
wichtiges Anwendungsgebiet ist das Abdichten von Fugenbereichen, beispielsweise von
Fugen, die zwischen dem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür und dem sich anschließenden
Mauerwerk gebildet sind. Das Haftmittel ermöglicht ein schnelles und einfaches Platzieren
des Profilelements in einer gewünschten Einbaulage. Zudem sorgt ein Verkleben der
Kontaktfläche mit der zugehörigen Gegenfläche, die beispielsweise am Blendrahmen oder
am Mauerwerk ausgebildet ist, für eine zuverlässige Dichtwirkung. Das Fixieren des
Profilelements mittels des Haftmittels ist im Allgemeinen im Sinne einer Vorfixierung
bei der Montage zu verstehen. Die endgültige Befestigung des Profilelements am Mauerwerk
oder am Rahmen kann nach dem Fixieren separat erfolgen, beispielsweise durch Einputzen
und/oder Verschrauben.
[0003] Um dem Dichtelement eine besonders große Flexibilität zu verleihen, ist bei einem
erfindungsgemäßen Profilelement vorgesehen, dass das Dichtelement, insbesondere in
einem montierten Zustand des Profilelements, einen Hohlraum definiert, der einen ersten,
von dem Profilkörper beabstandeten und zu dem Profilkörper weisenden Innenwandabschnitt
aufweist. Der Hohlraum kann dabei umfänglich geschlossen sein. Das ist jedoch nicht
zwingend erforderlich. Vielmehr kann der Hohlraum auch als seitlich offener Freiraum
innerhalb des Dichtelements, d.h. zwischen einem profilkörperseitigen Abschnitt und
einem kontaktflächenseitigen Abschnitt des Dichtelements, ausgebildet sein. Zudem
kann der Hohlraum grundsätzlich auch mehrteilig oder unterteilt sein. Der genannte
Innenwandabschnitt ist insofern ein Innenwandabschnitt, als er den Hohlraum nach außen
begrenzt. Da der Innenwandabschnitt zu dem Profilkörper weist, begrenzt er den Hohlraum
bzw. Hohlraumteil in die entgegengesetzte Richtung, also in Richtung zur Kontaktfläche.
Ein solches Dichtelement kann relativ große Bewegungen auffangen, die sich beispielsweise
durch unterschiedliche thermische Ausdehnungen von Rahmenteilen und Mauerwerk ergeben
können.
[0004] Bei der Montage kann eine hohe Flexibilität des Dichtelements insofern nachteilig
sein, als sich das fixierte Profilelement dann bei Querbeanspruchungen relativ stark
bewegt, insbesondere in seitlicher Richtung. Mit anderen Worten neigt das fixierte
Profilelement während der Montage zum Wackeln.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Profilelement bereitzustellen, das benutzerfreundlich
bei der Montage ist und gleichzeitig auch bei größerem Bewegungsspiel eine zuverlässige
Abdichtung gewährleistet.
[0006] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Profilelement mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0007] Erfindungsgemäß ist ein zweites Haftmittel vorgesehen, mittels welchem wenigstens
ein Bereich des ersten Innenwandabschnitts lösbar am Profilkörper fixierbar ist, um
das Dichtelement, insbesondere in einem Auslieferungszustand des Profilelements, in
einem komprimierten Zustand zu halten.
[0008] Das Fixieren des vom Profilkörper beabstandeten Innenwandabschnitts am Profilkörper
sorgt für eine Verkleinerung des Hohlraums und somit für eine Kompression des Dichtelements.
In diesem Zustand ist das Dichtelement insgesamt nur in einem relativ geringen Ausmaß
verformbar oder sogar weitgehend starr. Dies wirkt stabilitätserhöhend und erleichtert
die Handhabung des Profilelements bei der Montage beträchtlich, weil das Profilelement
nach dem Fixieren am Mauerwerk, Rahmenteil oder dergleichen einen relativ festen Sitz
aufweist. Da die Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper jedoch lösbar
ist, kann der Hohlraum später vergrößert werden. Dies kann insbesondere bei Ausübung
einer Zugkraft auf den Profilkörper in einer vom Mauerwerk oder vom Blendrahmen weg
weisenden Richtung erfolgen. Nach dem Lösen des ersten Innenwandabschnitts vom Profilkörper
hat das Dichtelement seinen bestimmungsgemäßen Verwendungszustand erreicht und weist
eine hohe Flexibilität auf. Somit kann auch ein größeres Bewegungsspiel zwischen dem
Profilkörper und dem Mauerwerk oder dem Rahmenteil zuverlässig ausgeglichen werden.
[0009] Der Profilkörper kann aus Polyvinylchlorid oder aus Metall, beispielsweise aus Blech,
gefertigt sein. Vorzugsweise ist der Profilkörper zumindest im Wesentlichen starr.
[0010] Das zweite Haftmittel kann je nach Anwendung für eine direkte oder für eine indirekte
Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper sorgen. Beispielsweise kann
sich eine Klebeschicht, eine Materialschicht des Dichtelements und/oder ein zusätzliches
Isolierelement zwischen dem ersten Innenwandabschnitt und einer Oberfläche des Profilkörpers
befinden, an welcher das Dichtelement befestigt ist und die daher im Folgenden als
Befestigungsfläche bezeichnet wird. Vorzugsweise ist die Fixierung derart, dass sich
zwischen dem lösbar fixierten Bereich des ersten Innenwandabschnitts und der Befestigungsfläche
des Profilkörpers jedenfalls kein Freiraum mehr befindet.
[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Haftmittel eine Klebeschicht umfasst
und/oder dass das zweite Haftmittel eine Klebeschicht umfasst. Klebeschichten sind
kostengünstig und können leicht so angepasst werden, dass sich die gewünschte Lösbarkeit
bei Zugbeanspruchung ergibt. Grundsätzlich könnte die lösbare Fixierung des ersten
Innenwandabschnitts am Profilkörper auch durch Rastelemente, Kletthaken oder dergleichen
bewerkstelligt sein.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Band auf der Kontaktfläche
des Dichtelements befestigt, insbesondere aufgeklebt, wobei das Band seinerseits direkt
oder indirekt an dem Rahmenteil, der Wand oder dergleichen befestigt, insbesondere
aufgeklebt, werden kann. Das erste Haftmittel kann insofern auch dieses Band umfassen.
[0013] Ferner kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das
Dichtelement über ein Band am Profilkörper befestigt, insbesondere festgeklebt, sein.
Der erste Innenwandabschnitt kann in diesem Fall mittels des zweiten Haftmittels dadurch
am Profilkörper fixierbar sein, dass der Innenwandabschnitt an dem Band fixierbar
ist, das seinerseits am Profilkörper befestigt ist, wobei sich grundsätzlich noch
weitere Schichten, insbesondere eine Materialschicht des Dichtelements, zwischen dem
ersten Innenwandabschnitt und dem Profilkörper befinden können.
[0014] Bei den beiden vorstehend genannten Ausführungsformen ist es jeweils vorteilhaft,
wenn das jeweilige Band als Schaumband ausgebildet ist. Denn dann kann selbst dann,
wenn das Dichtelement noch oder wieder vollständig komprimiert ist, bei weiterem Druck
dadurch, dass das Schaumband komprimiert wird, die Kontaktfläche noch weiter auf den
Profilkörper zu bewegt werden. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Bewegungsausgleichsreserve
geschaffen werden. Sind die beiden genannten Bänder vorgesehen, ist vorzugsweise zumindest
eines der Bänder als Schaumband ausgebildet.
[0015] Wenn sowohl auf der Kontaktfläche des Dichtelements das genannte Band befestigt ist
als auch das Dichtelement über das weitere genannte Band am Profilkörper befestigt
ist, ist es ferner bevorzugt, wenn beide Bänder jeweils zumindest einseitig, d.h.
in zumindest eine der beiden senkrecht zur Längserstreckung des Profilelements und
parallel zur Kontaktfläche bzw. zu der genannten Befestigungsfläche des Profilkörpers
ausgerichteten Querrichtungen, vorzugsweise beidseitig, d.h. in beide Querrichtungen,
über das Dichtelement überstehen. Dadurch ist das Dichtelement dann zwischen den beiden
Bädern weitgehend, insbesondere vollständig, eingefasst. Im komprimierten Zustand
des Dichtelements können die beiden Bänder mit ihren über das Dichtelement überstehenden
Abschnitten zumindest annähernd aneinander anliegen, so dass das Dichtelement durch
die überstehenden Bänder nach außen hin geschützt ist.
[0016] Eine besonders einfach herzustellende Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass
ein doppelseitiges Klebeband oder ein doppelseitiges Schaumklebeband auf die Kontaktfläche
des Dichtelements aufgeklebt ist. Ein doppelseitiges Schaumklebeband weist ein Schaumstoffelement
mit beidseitig aufgetragenen Klebeschichten auf und verleiht dem Dichtelement zusätzliche
Flexibilität. Insbesondere kann das eine der vorstehend genannten Bänder durch dieses
doppelseitige Klebeband bzw. dieses doppelseitige Schaumklebeband gebildet werden.
[0017] Eine spezielle Ausgestaltung sieht ferner vor, dass das Dichtelement mittels eines
doppelseitigen Klebebands oder eines doppelseitigen Schaumklebebands am Profilkörper
festgeklebt ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung.
Insbesondere kann das andere der vorstehend genannten Bänder durch dieses doppelseitige
Klebeband bzw. dieses doppelseitige Schaumklebeband gebildet werden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Dichtelement einen Kunststoff,
bei dem es sich beispielsweise um ein Polyvinylchlorid, insbesondere
[0019] Weich-PVC, oder um ein Polyurethan handeln kann. Zudem ist das Dichtelement vorzugsweise
als Folie, als Membran oder als Schaumstoff ausgeführt.. Dies hat sich hinsichtlich
der Elastizität sowie der Fertigungskosten als günstig erwiesen. Um eine besonders
einfache und kostengünstige Herstellung zu ermöglichen, kann das Dichtelement insbesondere
als Schaumband ausgeführt sein. Schaumbänder sind in vielen verschiedenen Varianten
relativ preisgünstig erhältlich.
[0020] Das zweite Haftmittel kann dazu ausgebildet sein, ausschließlich einen zentralen
Bereich des ersten Innenwandabschnitts lösbar am Profilkörper zu fixieren. Der zentrale
Bereich kann zumindest im Wesentlichen mittig bezüglich der Kontaktfläche angeordnet
sein. Bei lediglich bereichsweiser Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper
ist ein späteres Lösen vereinfacht. Hinsichtlich einer gewünschten Verkleinerung des
Hohlraums und einer dementsprechenden vorübergehenden Versteifung des Dichtelements
kann es im Übrigen ausreichend sein, lediglich einen vergleichsweise kleinen Flächenbereich
des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper zu fixieren.
[0021] Ferner kann das Dichtelement einen flächigen und zu einem rohrartigen Profil gebogenen
Basiskörper aus einem biegbaren, insbesondere elastischen, Material umfassen. Der
genannte Hohlraum kann dann dem Innenraum des rohrartigen Profils entsprechen. Insbesondere
kann dieser Basiskörper aus einem der vorstehend für das Dichtelement genannten Materialien
gefertigt sein.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung weist das rohrartige Profil im Querschnitt eine umfänglich
geschlossene Form, insbesondere O-Form oder Ringform, auf, wobei der Verlauf nicht
kreisrund sein muss, sondern vorzugsweise an der zum Profilkörper weisenden Seite
sowie an der dazu entgegengesetzten Seite jeweils abgeflacht ist und einen zumindest
im Wesentlichen geraden Verlauf aufweist. Um umfänglich geschlossen zu sein, können
die aufeinander treffenden Ränder des umgebogenen Basiskörpers miteinander, z.B. nach
Art einer Naht, verbunden zu sein. Das ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die
Ränder können auch unverbunden zumindest im Wesentlichen bündig aneinander anliegen.
[0023] Ein umfänglich geschlossenes rohrartiges Profil kann das Dichtelement ferner auch
dann aufweisen, wenn es keinen flächigen und zu dem genannten rohrartigen Profil gebogenen
Basiskörper umfasst, sondern von vornherein rohrförmig ausgebildet ist. In diesem
Fall ist das Dichtelement vorteilhafterweise stoffschlüssig geschlossen, ohne eine
Naht aufzuweisen.
[0024] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das rohrartige Profil des Basiskörpers
im Querschnitt auch eine Form aufweisen, die umfänglich zu einer Seite hin unterbrochen
ist. Grundsätzlich kann die Form auch zu mehr als einer Seite hin unterbrochen sein.
Vorzugsweise ist die Form aber zu höchstens einer Seite hin unterbrochen.
[0025] Gemäß einer Ausgestaltung weist das rohrartige Profil im Querschnitt eine seitlich,
d.h. in eine senkrecht zur Längserstreckung des Profilelements und parallel zur Kontaktfläche
bzw. zu der genannten Befestigungsfläche des Profilkörpers ausgerichtete Querrichtung,
offene Form auf, so dass auch der genannte Hohlraum nach außen offen ist. Im Querschnitt
kann der Basiskörper des Dichtkörpers dabei insbesondere eine C-Form aufweisen, deren
Öffnung weder zum Profilkörper noch zur Kontaktfläche, sondern seitlich angeordnet
ist, also in eine der beiden Querrichtungen senkrecht zur Längserstreckung des Profilelements
weist.
[0026] Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Dichtelement wiederum einen flächigen
Basiskörper aus einem biegbaren, insbesondere elastischen, Material umfassen, der
im Querschnitt eine beidseitig, also in entgegengesetzte seitliche Richtungen, offene
Form aufweist, so dass der Hohlraum durch den Basiskörper zweigeteilt wird und die
zwei Teile des Hohlraums in zueinander entgegengesetzte Richtung nach außen offen
sind. Bei den genannten Richtungen handelt es sich insbesondere um die bereits erwähnten
Querrichtungen, die zur Längserstreckung des Profilelements senkrecht und zur Kontaktfläche
bzw. zu der genannten Befestigungsfläche des Profilkörpers parallel ausgerichtet sind.
Im Querschnitt kann der Basiskörper des Dichtkörpers dabei insbesondere eine S-Form
aufweisen. Je nach Blickrichtung und Krümmungsradien kann die Form auch als 2-Form
oder Z-Form aufgefasst werden. Insbesondere kann der Verlauf der Form einen profilkörperseitigen
Abschnitt umfassen, der im Wesentlichen parallel zur genannten Befestigungsfläche
des Profilkörpers an dem Profilkörper anliegt und dessen freies Ende in die eine Querrichtung
weist, einen kontaktflächenseitigen Abschnitt umfassen, an dem die Kontaktfläche ausgebildet
oder angeordnet ist und dessen freies Ende in die andere Querrichtung weist, sowie
einen mittleren Abschnitt umfassen, der den profilkörperseitigen Abschnitt und den
kontaktflächenseitigen Abschnitt verbindet und den Hohlraum dadurch zweiteilt. Im
Auslieferungszustand, wenn das Dichtelement also komprimiert ist, liegen der profilkörperseitige
Abschnitt, der mittlere Abschnitt und der kontaktflächenseitige Abschnitt flächig
aneinander an und bilden dadurch die Lagen des dreilagig gefalteten Dichtelements.
[0027] Die beschriebenen Querschnitte ebenso wie im Folgenden beschriebene Querschnitte
beziehen sich jeweils auf Querschnitte senkrecht zur Längserstreckung des Profilelements.
[0028] Des Weiteren kann der Hohlraum gemäß einer weiteren Ausgestaltung einen dem ersten
Innenwandabschnitt gegenüberliegenden zweiten Innenwandabschnitt aufweisen, wobei
der zweite Innenwandabschnitt wenigstens eine Aussparung aufweist, die ein Verkleben
des ersten Innenwandabschnitts mit einer am Profilkörper vorgesehenen und aufgrund
der Aussparung freiliegenden Klebeschicht ermöglicht. Somit kann eine Klebeschicht
zur Fixierung des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper genutzt werden, die ohnehin
zur Befestigung des Dichtelements am Profilkörper vorgesehen ist. Die Herstellungskosten
können auf diese Weise besonders gering gehalten werden.
[0029] Wenn das Dichtelement einen flächigen und zu einem rohrartigen Profil gebogenen Basiskörper
aus einem biegbaren, insbesondere elastischen, Material umfasst, kann die genannte
Aussparung vorteilhafterweise durch einen Spalt zwischen zwei, insbesondere aufeinander
zu weisenden, Rändern des rohrartigen Profils gebildet sein. Die Aussparung muss bei
dieser Ausgestaltung nicht in umständlicher Weise durch Schneiden, Stanzen oder Bohren
in den zweiten Innenwandabschnitt eingebracht werden. Vielmehr genügt es bei der Herstellung
eines entsprechenden Profilelements, zwischen den Rändern des rohrartigen Profils
einen vorgegebenen Abstand zu belassen. Im Querschnitt gesehen kann der Basiskörper
also zu einem offenen Ring gebogen sein. Vorzugsweise kann der Basiskörper zu einem
Profil mit C-Form gebogen sein, wobei die der Aussparung entsprechende Öffnung zwischen
den beiden Enden der C-Form zum Profilkörper hin ausgerichtet ist, so dass der Hohlraum
trotz der Aussparung nach außen geschlossen sein kann.
[0030] Es kann vorgesehen sein, dass die Größe der Aussparung höchstens 50% der Größe der
Kontaktfläche beträgt. Eine vergleichsweise kleine Aussparung hat den Vorteil, dass
die Stabilität des Dichtelements nur geringfügig beeinträchtigt ist und der erste
Innenwandabschnitt zudem relativ leicht und schnell vom Profilkörper gelöst werden
kann.
[0031] In ähnlicher Weise wie bei der vorstehenden Ausführungsform kann mit entsprechenden
Vorteilen auch bei der weiter oben beschriebenen Ausgestaltung, bei der das rohrartige
Profil im Querschnitt eine seitlich, also zu einer der genannten Querrichtungen hin,
offene Form, insbesondere U-Form oder C-Form, aufweist, die Öffnung dieser Form durch
einen Spalt zwischen zwei, gegebenenfalls aufeinander zu weisenden, Rändern des rohrartigen
Profils gebildet sein.
[0032] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Profilkörper langgestreckt
und erstreckt sich, insbesondere mit konstantem Querschnitt, entlang einer Längsachse.
Vorzugsweise erstreckt sich das Dichtelement dabei zumindest im Wesentlichen über
die gesamte Längserstreckung des Profilkörpers hinweg.
[0033] Ein erfindungsgemäßes Profilelement kann insbesondere als Anschlussdichtleiste ausgebildet
sein. Hierfür kann der Profilkörper einen gelochten Putzschenkel und eine von diesem
abstehende Abzugskante umfassen. Anschlussdichtleisten werden insbesondere für den
Laibungsanschluss bei Fenstern und Türen eingesetzt und müssen im Allgemeinen für
ein vergleichsweise großes Bewegungsspiel ausgelegt sein.
[0034] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen eines Profilelements, insbesondere
eines wie vorstehend beschriebenen Profilelements, mit den Schritten:
- (i) Bereitstellen eines Profilkörpers, und
- (ii) Befestigen eines verformbaren Dichtelements an dem Profilkörper derart, dass
ein Hohlraum gebildet ist, der einen ersten, von dem Profilkörper beabstandeten und
zu dem Profilkörper weisenden Innenwandabschnitt aufweist.
Erfindungsgemäß wird
(iii) das Dichtelement unter Verkleinerung des Hohlraums komprimiert und
(iv) wenigstens ein Bereich des ersten Innenwandabschnitts wird mittels eines Haftmittels
am Profilkörper fixiert, um das Dichtelement zumindest vorübergehend in einem komprimierten
Zustand zu halten.
[0035] Der Schritt (iii) des Komprimierens des Dichtelements dient dabei lediglich der Vorbereitung
des anschließenden Schritts (iv), indem sichergestellt wird, dass das Dichtelement
seinen komprimierten Zustand einnimmt, in welchem es dann durch das Fixieren des Innenwandabschnitts
am Profilkörper gehalten wird. Wenn sich das Dichtelement bereits in seinem komprimierten
Zustand befindet, kann sich das Komprimieren im Schritt (iii) daher auch darauf beschränken,
sicherzustellen, dass das Dichtelement komprimiert ist.
[0036] Durch das Fixieren des ersten Innenwandabschnitts am Profilkörper, beispielsweise
durch Verkleben, kann das Dichtelement in besonders einfacher Weise zumindest zeitweilig
in seinem komprimierten Zustand gehalten werden. Nach der Montage kann der erste Innenwandabschnitt
dann wieder vom Profilkörper gelöst werden, beispielsweise infolge einer Zugbeanspruchung,
um so einen bestimmungsgemäßen Zustand des Dichtelements herbeizuführen, in welchem
dieses eine gegenüber dem komprimierten Zustand erhöhte Verformbarkeit bzw. Elastizität
aufweist, um einen möglichst großen Bewegungsausgleich zwischen dem Profilkörper und
der Kontaktfläche des Dichtelements zu ermöglichen, mit welcher das Profilelement
an einem jeweiligen Bauteil fixiert werden kann.
[0037] Vorzugsweise wird in Schritt (ii) ein flächiger Basiskörper aus einem biegbaren,
insbesondere elastischen, Material, das z.B. einen Schaumstoff, eine Folie und/oder
ein Polyvinylchlorid, insbesondere Weich-PVC, umfassen kann und insbesondere als Schaumband
ausgebildet sein kann, zu einem rohrartigen Profil, das umfänglich geschlossen oder
zu einer Seite hin offen ist, oder in eine beidseitig offene und den Hohlraum zweiteilende
Form gebogen, anschließend wird der Basiskörper in gebogenem Zustand über ein Band,
insbesondere mittels eines doppelseitigen Klebebands oder eines doppelseitigen Schaumklebebands,
am Profilkörper festgeklebt. Der Hohlraum, der umschlossen (O-Form oder zum Profilkörper
hin offene C-Form), seitlich nach außen offen (seitlich offene U- oder C-Form) oder
beidseitig nach außen offen (S- oder Z-Form) ausgebildet sein kann, entsteht beim
Zurechtbiegen des Basiskörpers und muss daher nicht in aufwendiger Weise ins Material
eingebracht werden.
[0038] Beim Biegen des flächigen Basiskörpers zu einem rohrartigen Profil mit U- oder C-Form
kann zwischen den, insbesondere aufeinander zu weisenden, Rändern des flächigen Basiskörpers
ein Spalt belassen werden, so dass der flächige Basiskörper zu einem im Querschnitt
offenen Ring gebogen wird. Der Spalt kann insbesondere derart ausgerichtet werden,
dass er eine auf den Profilkörper aufgebrachte Klebeschicht freigibt, an welcher der
erste Innenwandabschnitt befestigt werden kann. Alternativ dazu kann der Spalt in
eine der genannten Querrichtungen weisen, so dass der Hohlraum seitlich offen ist.
[0039] Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
[0040] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt, in einer schematischen Querschnittsansicht, eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Profilelements in einem Auslieferungszustand.
- Fig. 2
- zeigt das Profilelement gemäß Fig. 1 in einem montierten Zustand.
- Fig. 3
- zeigt, in einer schematischen Querschnittsansicht, eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Profilelements in einem Auslieferungszustand (oben), einen Ausschnitt
des Profilelements in einem montierten Zustand (Mit- te) sowie denselben Ausschnitt
in einem gedehnten Zustand (unten).
- Fig. 4
- zeigt, in einer schematischen Querschnittsansicht, eine dritte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Profilelements in einem Auslieferungszustand (oben), einen Ausschnitt
des Profilelements in einem montierten Zustand (Mitte) sowie denselben Ausschnitt
in einem gedehnten Zustand (unten).
- Fig. 5
- zeigt, in einer schematischen Querschnittsansicht, eine vierte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Profilelements in einem Auslieferungszustand (oben), einen Ausschnitt
des Profilelements in einem montierten Zustand (Mitte) sowie denselben Ausschnitt
in einem gedehnten Zustand (unten).
- Fig. 6
- zeigt, in einer schematischen Querschnittsansicht, eine fünfte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Profilelements in einem Auslieferungszustand (oben), einen Ausschnitt
des Profilelements in einem montierten Zustand (Mitte) sowie denselben Ausschnitt
in einem gedehnten Zustand (unten).
[0041] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten
Profilelements 11 weist einen Profilkörper 13 aus einem zumindest im Wesentlichen
eigensteifen Material, beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder aus Metall, auf. Der
Profilkörper 13 ist vorzugsweise langgestreckt und weist eine Längsachse 19 auf, die
sich gemäß der figürlichen Darstellung rechtwinklig zur Zeichnungsebene erstreckt
und entlang welcher das Profilelement 11 einen zumindest im Wesentlichen konstanten
Querschnitt aufweist.
[0042] Das in den Fig. 1 und 2 beispielhaft gezeigte Profilelement 11 ist als Anschlussdichtleiste
ausgebildet. Hierfür weist der Profilkörper 13 in grundsätzlich bekannter Weise einen
Putzschenkel 15 sowie zwei seitlich von diesem abstehende Querschenkel 17, 18 auf.
An den äußeren Endbereichen der Querschenkel 17, 18 befinden sich Abschlussflansche
20. Eine von dem Putzschenkel 15 weg weisende, durch die Querschenkel 17, 18 gebildete
Befestigungsfläche 21 ist wie gezeigt zumindest im Wesentlichen eben. Ein doppelseitiges
Klebeband 22 ist auf die Befestigungsfläche 21 aufgebracht. Mittels des doppelseitigen
Klebebands 22 ist ein verformbares Dichtelement 25 an der Befestigungsfläche 21 des
Profilkörpers 13 befestigt. Der vom Profilkörper 13 weg weisende Abschnitt des Dichtelements
25 bildet eine Kontaktfläche 33 für einen Kontakt mit einer Wand 40, einem Rahmenteil
oder dergleichen. Auf die Kontaktfläche 33 ist ein weiteres doppelseitiges Klebeband
35 aufgebracht.
[0043] Das Dichtelement 25 umfasst einen flächigen Basiskörper 27 aus einem biegbaren und
elastischen Material. Insbesondere kann es sich bei dem Basiskörper 27 um ein Schaumband
handeln. Das Dichtelement 25 ist wie der Profilkörper 13 länglich ausgebildet und
erstreckt sich vorzugsweise zumindest im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des
Profilkörpers 13. Der flächige Basiskörper 27 ist so zurechtgebogen, dass sich im
Querschnitt betrachtet eine offene Schlaufe ergibt. Das heißt es besteht ein Spalt
30 zwischen den aufeinander zu weisenden Rändern 31, 32 des zurechtgebogenen Basiskörpers
27.
[0044] Aufgrund der schlaufenartigen Form des Basiskörpers 27 definiert das Dichtelement
25 einen Hohlraum 45, der einen ersten, zu dem Profilkörper 13 weisenden Innenwandabschnitt
47 sowie einen gegenüberliegenden zweiten Innenwandabschnitt 48 aufweist. Der zweite
Innenwandabschnitt 48 ist durch den Spalt 30 unterbrochen.
[0045] Aufgrund des Spalts 30 liegt das auf die Befestigungsfläche 21 aufgebrachte doppelseitige
Klebeband 22 teilweise frei. Ein zentraler Bereich 37 des ersten Innenwandabschnitts
47 ist in dem in Fig. 1 gezeigten Auslieferungszustand des Profilelements 11 unter
Verwendung des doppelseitigen Klebebands 22 an der Befestigungsfläche 21 des Profilkörpers
13 festgeklebt.
[0046] Vorzugsweise ist der Spalt 30 wie dargestellt bezüglich der Befestigungsfläche 21
mittig angeordnet. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Größe des Spalts 30 relativ
gering in Bezug auf die Größe der Befestigungsfläche 21 ist, wobei dies jedoch nicht
zwingend ist.
[0047] Aufgrund des am Profilkörper 13 festgeklebten Bereichs 37 des Innenwandabschnitts
47 ist das Dichtelement 25 im gezeigten Auslieferungszustand des Profilelements 11
komprimiert und weist dadurch eine vergleichsweise hohe Stabilität auf. Insbesondere
ist es in parallel zur Befestigungsfläche 21 und quer zur Längsachse 19 verlaufenden
Querrichtungen 38 nur in geringem Ausmaß verformbar. Das Profilelement 11 kann daher
in gut handhabbarer Weise mit der Kontaktfläche 33 voran auf eine Wand 40 aufgesetzt
und an dieser festgeklebt werden, wobei gegebenenfalls zuvor eine Schutzfolie (nicht
dargestellt) von dem auf die Kontaktfläche 33 aufgebrachten doppelseitigen Klebeband
35 abzuziehen ist.
[0048] Wenn nach der beschriebenen Fixierung des Profilelements 11 an einer gewünschten
Position der Wand 40 eine von der Wand 40 weg weisende Zugkraft 41 (Fig. 2) auf den
Profilkörper 13 wirkt, löst sich der zentrale Bereich 37 des Innenwandabschnitts 47
von dem doppelseitigen Klebeband 22 ab. Das Dichtelement 25 definiert dann einen vergrößerten
Hohlraum 45.
[0049] Der in Fig. 2 dargestellte Zustand des Dichtelements 25 mit voneinander beabstandeten
Innenwandabschnitten 47, 48 des Hohlraums 45 und vom Profilkörper 13 beabstandetem
ersten Innenwandabschnitt 47 entspricht dem montierten Zustand des Profilelements
11. In diesem Zustand weist das Dichtelement 25 eine besonders hohe Flexibilität auf,
und zwar sowohl in und entgegen der Richtung der Zugkraft 41 als auch quer dazu. Das
bedeutet, dass das Dichtelement 25 relativ große Bewegungen zwischen dem Profilkörper
13 und der Wand 40 aufnehmen kann.
[0050] Sobald der Profilkörper 13 die gewünschte Endlage eingenommen hat, kann das Profilelement
11 eingeputzt werden. Hierbei dient einer der Querschenkel 17, 18 als Abzugskante
für den Putz, während der andere Querschenkel 17, 18 einen Abstandhalter zu einem
unverputzten, in Fig. 1 und 2 nicht gezeigten Mauerwerkabschnitt dient. Eine in dem
Putzschenkel 15 ausgebildete, in Fig. 1 und 2 nicht erkennbare Lochung sorgt hierbei
für eine zuverlässige Putzverkrallung.
[0051] Bei der Herstellung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten erfindungsgemäßen Profilelements
11 wird zunächst der Profilkörper 13 bereitgestellt und das doppelseitige Klebeband
22 wird auf die Befestigungsfläche 21 des Profilkörpers 13 aufgeklebt. Gegebenenfalls
wird eine Schutzfolie (nicht dargestellt) von dem doppelseitigen Klebeband 22 abgezogen.
Anschließend wird der flächige Basiskörper 27, vorzugsweise in Form eines Schaumbands,
bereitgestellt, bei Bedarf zurechtgeschnitten und zu einem rohrartigen Profil gebogen.
Die Ränder 31, 32 des Basiskörpers 27 werden hierbei nicht vollständig aneinander
herangeführt, sondern in einem vorgegebenen Abstand zueinander belassen, durch den
die Breite des Spalts 30 definiert ist. Der Basiskörper 27 wird dann mit dem Spalt
30 voran unter Verwendung des doppelseitigen Klebebands 22 am Profilkörper 13 festgeklebt.
Der zweite Innenwandabschnitt 48 wird dann an den ersten Innenwandabschnitt 47 herangeführt,
wobei sich der Hohlraum 45 verkleinert. Das Zusammenführen wird solange fortgeführt,
bis der zentrale Bereich 37 des zweiten Innenwandabschnitts 48 am doppelseitigen Klebeband
22 festklebt. Anschließend wird das weitere doppelseitige Klebeband 35 auf die freiliegende
Vorderseite des Basiskörpers 27 aufgeklebt, welche die Kontaktfläche 33 des Dichtelements
25 bildet. Grundsätzlich könnte auch zu Beginn des Herstellungsprozesses ein Basiskörper
27 bereitgestellt werden, auf den bereits das weitere doppelseitige Klebeband 35 aufgebracht
ist. Nach dem Festkleben des zweiten Innenwandabschnitts 48 am Profilkörper 13 kann
das Profilelement 11 ausgeliefert werden.
[0052] Aufgrund der vorübergehend verringerten Verformbarkeit des Dichtelements 25 ist die
Handhabung des Profilelements 11 bei der Montage und insbesondere das Fixieren am
Mauerwerk oder am Rahmenteil erleichtert. Prinzipiell könnte der zweite Innenwandabschnitt
48 auch am ersten Innenwandabschnitt 47 festgeklebt werden. Bei einer derartigen Ausführungsform
wäre es nicht zwingend erforderlich, einen Spalt 30 zwischen den Rändern 31, 32 vorzusehen.
Es könnte zum Beispiel stattdessen ein doppelseitiges Klebeband auf den ersten Innenwandabschnitt
47 oder auf den zweiten Innenwandabschnitt 48 aufgebracht sein. Das Dichtelement 25
könnte bei einer derartigen Ausgestaltung als vollständig geschlossenes Rohrprofil
ausgeführt sein, wie es bei der weiter unten beschriebenen und in Fig. 4 gezeigten
dritten Ausführungsform der Fall ist.
[0053] Die Fig. 3 bis 6 zeigen weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Profilelements
11, dessen Profilkörper 13 baugleich zu dem Profilkörper 13 der in den Fig. 1 und
2 gezeigten ersten Ausführungsform ausgebildet ist und daher nicht erneut beschrieben
wird. Was andere Elemente betrifft, unterscheiden sich die Profilelemente 11 jedoch
untereinander. Elemente, die einander grundsätzlich, insbesondere hinsichtlich ihrer
jeweiligen Funktion, entsprechen, sind dabei jeweils mit demselben Bezugszeichen gekennzeichnet,
auch wenn sie in den verschiedenen Ausführungsformen unterschiedlich ausgebildet sind.
[0054] Die in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Ausführungsformen sind jeweils im oberen Teil der
jeweiligen Figur im Auslieferungszustand gezeigt, in dem das Dichtelement 25 komprimiert
ist, indem jeweils wenigstens ein Bereich des ersten Innenwandabschnitts 47 des Dichtelements
25 lösbar am Profilkörper 13 fixiert ist. In der Mitte und im unteren Teil der jeweiligen
Figur ist dagegen jeweils ein Ausschnitt der jeweiligen Ausführungsform im montierten
(Normal-)Zustand (Mitte) bzw. in einem demgegenüber ausgedehnten Zustand (unten) darstellt
ist. Diesen ausgedehnten Zustand kann das Profilelement 11 einnehmen, wenn es montiert
ist und sich das Bauteil, an dem es mit seiner Kontaktfläche 33 fixiert ist, von dem
anderen Bauteil, an dem der Profilkörper 13 befestigt ist, wegbewegt. Die Flexibilität
des Dichtelements 25 ermöglicht dabei, dass trotz einer solchen Relativbewegung der
Bauteile die Fuge zwischen den Bauteilen stets abgedichtet wird.
[0055] Den in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Profilelementen 11 ist gemein, dass sie sich von
der ersten Ausführungsform jeweils dadurch unterscheiden, dass anstelle der dünnen
doppelseitigen Klebebänder 22, 35 dickere, als doppelseitige Schaumklebebänder 49,
51 ausgebildete Bänder vorgesehen ist. Das Dichtelement 25 ist dabei über das eine
als doppelseitiges Schaumklebeband 49 ausgebildete Band mit der Befestigungsfläche
21 verbunden und weist an seiner Kontaktfläche 33 das andere als doppelseitiges Schaumklebeband
51 ausgebildete Band auf, so dass das Dichtelement 25 zwischen den beiden Bändern
angeordnet ist. Die Verwendung von Schaumklebebändern 49, 51 ergänzt die Komprimierbarkeit
des Dichtelements 25 um die Komprimierbarkeit der Schaumklebebänder 49, 51, so dass
das Profilelement 11 nicht nur mittels des verformbaren Dichtelements 25 Relativbewegungen
der Bauteile, zwischen denen das Profilelement 11 eingesetzt wird, voneinander weg
ausgleichen kann, sondern auch besonders große Relativbewegungen der Bauteil aufeinander
zu aufnehmen kann.
[0056] Beide Bänder stehen dabei jeweils sowohl im Auslieferungszustand als auch im montierten
und ggf. ausgedehnten Zustand bezüglich der genannten Querrichtungen 38 (vgl. Fig.
1) beidseitig über das Dichtelement 25 über, so dass das Dichtelement 25 im Auslieferungszustand,
wenn die beiden Bänder annähernd aneinander anliegen, von den Bändern nahezu umschlossen
wird und von außen kaum zugänglich ist. Die beiden Bänder weisen dabei zumindest im
Wesentlichen zueinander identische Ausmaße auf.
[0057] Die in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich untereinander
im Wesentlichen durch die Form des Basiskörpers 27 des jeweiligen Dichtelements 25.
[0058] Bei der in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsform ist das Dichtelement 25 ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform ausgebildet. Der flächige Basiskörper 27 ist zu
einem rohrartigen Profil gebogen, wobei zwischen den aufeinander zu weisenden Rändern
des Basiskörpers 27 ein Spalt 30 belassen ist, der eine Aussparung in dem dem ersten
Innenwandabschnitt 47 gegenüberliegenden zweiten Innenwandabschnitt 48 bildet. Dadurch
kann der erste Innenwandabschnitt 47 im Auslieferungszustand (oben) lösbar am Profilkörper
13 fixiert sein, in dem er mit einem zentralen Bereich 37 durch den Spalt 30 hindurch
am doppelseitigen Schaumklebeband 49 festgeklebt ist.
[0059] Die in Fig. 4 gezeigte dritte Ausführungsform ist der zweiten Ausführungsform sehr
ähnlich. Allerdings weist hier der Basiskörper 27 des Dichtelements 25 eine umfänglich
geschlossene rohrartige Form auf, so dass auch kein Spalt vorgesehen ist. Im Auslieferungszustand
(oben) ist der erste Innenwandabschnitt 47 daher nicht durch eine Aussparung hindurch
am doppelseitigen Schaumklebeband 49, sondern direkt an dem gegenüberliegenden zweiten
Innenwandabschnitt 48 lösbar festgeklebt und dadurch indirekt über den zweiten Innenwandabschnitt
48 und das doppelseitige Schaumklebeband 49 am Profilkörper 13 lösbar fixiert. Die
für das Festkleben des ersten Innenwandabschnitts 47 am zweiten Innenwandabschnitt
48 vorgesehenen Haftmittel können beispielsweise durch eine auf einen der Innenwandabschnitte
47, 48 aufgetragene Klebeschicht gebildet werden.
[0060] Eine der zweiten und dritten Ausführungsform ähnliche vierte Ausführungsform ist
in Fig. 5 gezeigt. Bei der vierten Ausführungsform ist die rohrartige Form, in die
der Basiskörper 27 gebogen ist, wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform nicht
umfänglich geschlossen, sondern unterbrochen. Allerdings ist der Spalt zwischen den
Rändern des Basiskörpers 27 anders als bei der ersten und zweiten Ausführungsform
nicht zum Profilkörper 13 hin ausgerichtet, sondern in eine zur Befestigungsfläche
des Profilkörpers 13 parallele und zur Längsachse 19 (vgl. Fig. 2) des Profilkörpers
13 senkrechte Querrichtung 38 ausgerichtet. Die resultierende U-Form des rohrartigen
Profils ist seitlich offen, so dass auch der Hohlraum 45 anders als bei den vorangehenden
Ausführungsformen nach außen offen ist. Da die Öffnung seitlich ausgerichtet ist und
der zweite Innenwandabschnitt 48 daher keine Aussparung aufweist, ist im Auslieferungszustand
(oben) der erste Innenwandabschnitt 47 wie bei der dritten Ausführungsform am zweiten
Innenwandabschnitt 48 lösbar festgeklebt und dadurch über den zweiten Innenwandabschnitt
48 und das doppelseitige Schaumklebeband 49 am Profilkörper 13 lösbar fixiert, wobei
als Haftmittel wiederum eine auf einen der Innenwandabschnitte 47, 48 aufgetragene
Klebeschicht vorgesehen sein kann.
[0061] Bei der in Fig. 6 gezeigten fünften Ausführungsform ist der flächige Basiskörper
27 des Dichtelements 25 im Auslieferungszustand (oben) dreilagig gefaltet, wobei der
erste Innenwandabschnitt 47, der durch den zum Profilkörper 13 weisenden Abschnitt
der vom Profilkörper 13 am weitesten entfernten, kontaktflächenseitigen Lage gebildet
wird, zur lösbaren Fixierung am Profilkörper 13 an der benachbarten mittleren Lage
festgeklebt ist. Alternativ oder zusätzlich dazu könnte auch ein im Auslieferungszustand
zum Profilkörper 13 weisender Abschnitt 47' der mittleren Lage an der dem Profilkörper
13 nächstliegenden, profilkörperseitigen Lage festgeklebt und dadurch lösbar an dem
Profilkörper 13 fixiert sein. Als Haftmittel kann jeweils eine an entsprechender Stelle
aufgebrachte Klebeschicht vorgesehen sein. Unabhängig davon, an welcher der beiden
Stellen die Fixierung erfolgt oder ob sie an beiden Stellen erfolgt, wird das Dichtelement
25 im Auslieferungszustand in dem in Fig. 6 oben gezeigten kompakten Zustand gehalten.
[0062] Im montierten Zustand (Mitte) sind die beiden doppelseitigen Schaumklebebänder 49,
51 dagegen wesentlich weiter voneinander beabstandet, so dass sich die Fixierung des
ersten Innenwandabschnitts 47 vom Profilkörper 13 löst. Der Basiskörper 27 des Dichtelements
25 nimmt dabei aufgrund des doppelten Umbiegens eine S-Form oder Z-Form ein, die den
Hohlraum 45 zwischen der profilkörperseitigen Lage und der kontaktflächenseitigen
Lage des Basiskörpers 27 in zwei Teile 45.1, 45.2 teilt, die in zueinander entgegengesetzte
Querrichtungen 38 jeweils nach außen offen sind.
[0063] Wie bei den vorangehenden Ausführungsformen kann bei montiertem Profilelement 11
das Dichtelement 25 noch bis in den jeweils unten dargestellten Zustand gedehnt werden
oder auch wieder bis in den jeweils oben dargestellten komprimierten Zustand komprimiert
werden, um Fugen, die sich dehnen oder zusammenziehen, dennoch stets zuverlässig überbrücken
und abdichten zu können, ohne dass die Stabilität der Befestigung des Profilelements
11 an den jeweiligen Bauteilen durch die Bewegungen beeinträchtigt wird.
[0064] Die Vorteile eines vorübergehend komprimierten Dichtelements 25 kommen bei Anschlussdichtleisten,
Laibungsanschlussprofilen und dergleichen besonders zur Geltung. Prinzipiell kann
die Erfindung jedoch bei allen Arten von Profilelementen verwirklicht werden, bei
welchen ein verformbares, insbesondere elastisches, Dichtelement ein vergleichsweise
großes Bewegungsspiel aufnehmen muss.
[0065] Im Übrigen bezieht sich die Erfindung auch auf die folgenden Ausgestaltungen eines
Profilelements bzw. eines Verfahrens zum Herstellen eines Profilelements.
- 1. Profilelement (11), insbesondere Bauprofil, mit einem Profilkörper (13) und einem
verformbaren Dichtelement (25), das am Profilkörper (13) befestigt ist und eine von
dem Profilkörper (13) weg weisende Kontaktfläche (33) aufweist, an der ein erstes
Haftmittel (35) zum Fixieren des Profilelements (11) an einem Rahmenteil, einer Wand
oder dergleichen vorgesehen ist, wobei das Dichtelement (25), insbesondere in einem
montierten Zustand des Profilelements (11), einen Hohlraum (45) definiert, der einen
ersten, von dem Profilkörper (13) beabstandeten und zu dem Profilkörper (13) weisenden
Innenwandabschnitt (47) aufweist,
und wobei ein zweites Haftmittel (22) vorgesehen ist, mittels welchem wenigstens ein
Bereich (37) des ersten Innenwandabschnitts (47) lösbar am Profilkörper (13) fixierbar
ist, um das Dichtelement (25), insbesondere in einem Auslieferungszustand des Profilelements
(11), in einem komprimierten Zustand zu halten.
- 2. Profilelement nach Ausgestaltung 1,
wobei das erste Haftmittel (35) eine Klebeschicht umfasst und/oder das zweite Haftmittel
(22) eine Klebeschicht umfasst.
- 3. Profilelement nach Ausgestaltung 1 oder 2,
wobei ein Band, insbesondere ein doppelseitiges Klebeband (35) oder ein doppelseitiges
Schaumklebeband (51), auf die Kontaktfläche (33) des Dichtelements (25) aufgeklebt
ist.
- 4. Profilelement nach einer der vorstehenden Ausgestaltungen,
wobei das Dichtelement (25) über ein Band, insbesondere mittels eines doppelseitigen
Klebebands (22) oder eines doppelseitigen Schaumklebebands (49), am Profilkörper (13)
festgeklebt ist.
- 5. Profilelement nach den Ausgestaltungen 3 und 4,
wobei die beiden Bänder jeweils zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig, über
das Dichtelement (25) überstehen.
- 6. Profilelement nach einer der vorstehenden Ausgestaltungen,
wobei das Dichtelement (25) einen Kunststoff umfasst und vorzugsweise als Folie, als
Membran oder als Schaumstoff, insbesondere als Schaumband, ausgeführt ist.
- 7. Profilelement nach einer der vorstehenden Ausgestaltungen,
wobei das zweite Haftmittel (22) dazu ausgebildet ist, ausschließlich einen zentralen
Bereich (37) des ersten Innenwandabschnitts (47) lösbar am Profilkörper (13) zu fixieren.
- 8. Profilelement nach einer der vorstehenden Ausgestaltungen,
wobei das Dichtelement (25) einen flächigen und zu einem rohrartigen Profil gebogenen
Basiskörper (27) aus einem biegbaren, insbesondere elastischen, Material umfasst.
- 9. Profilelement nach Ausgestaltung 8,
wobei das rohrartige Profil im Querschnitt eine umfänglich geschlossene Form, insbesondere
O-Form, aufweist.
- 10. Profilelement nach Ausgestaltung 8,
wobei das rohrartige Profil im Querschnitt eine seitlich offene Form, insbesondere
U-Form oder C-Form, aufweist, so dass der Hohlraum (45) nach außen offen ist.
- 11. Profilelement nach einer der Ausgestaltungen 1 bis 7,
wobei das Dichtelement einen flächigen Basiskörper (27) aus einem biegbaren, insbesondere
elastischen, Material umfasst, der im Querschnitt eine beidseitig offene Form, insbesondere
S-Form oder Z-Form, aufweist, so dass der Hohlraum (45) durch den Basiskörper (27)
zweigeteilt wird und die zwei Teile des Hohlraums (45) in zueinander entgegengesetzte
Richtung nach außen offen sind.
- 12. Profilelement nach einer der Ausgestaltungen 1 bis 8,
wobei der Hohlraum (45) einen dem ersten Innenwandabschnitt (47) gegenüberliegenden
zweiten Innenwandabschnitt (48) aufweist, und wobei der zweite Innenwandabschnitt
(48) wenigstens eine Aussparung (30) aufweist, die ein Verkleben des ersten Innenwandabschnitts
(47) mit einer am Profilkörper (13) vorgesehenen und aufgrund der Aussparung (30)
freiliegenden Klebeschicht ermöglicht,
wobei die Größe der Aussparung (30) vorzugsweise höchstens 50% der Größe der Kontaktfläche
(33) beträgt.
- 13. Profilelement nach den Ausgestaltungen 8 und 12,
wobei die Aussparung durch einen Spalt (30) zwischen zwei, insbesondere aufeinander
zu weisenden, Rändern (31, 32) des rohrartigen Profils gebildet ist.
- 14. Verfahren zum Herstellen eines Profilelements (11), insbesondere eines Profilelements
nach einer der vorstehenden Ausgestaltungen, mit den Schritten:
- (i) Bereitstellen eines Profilkörpers (13), und
- (ii) Befestigen eines verformbaren Dichtelements (25) an dem Profilkörper (13) derart,
dass ein Hohlraum (45) gebildet ist, der einen ersten, von dem Profilkörper (13) beabstandeten
und zu dem Profilkörper (13) weisenden Innenwandabschnitt (47) aufweist,
- (iii) Komprimieren des Dichtelements (25) unter Verkleinerung des Hohlraums (45) und
- (iv) Fixieren wenigstens eines Bereichs (37) des ersten Innenwandabschnitts (47) mittels
eines Haftmittels (22) am Profilkörper (13), um das Dichtelement (25) zumindest vorübergehend
in einem komprimierten Zustand zu halten.
- 15. Verfahren nach Ausgestaltung 14,
wobei in Schritt (ii) ein flächiger Basiskörper (27) aus einem biegbaren, insbesondere
elastischen, Material zu einem rohrartigen Profil, das umfänglich geschlossen oder
zu einer Seite hin offen ist, oder in eine beidseitig offene und den Hohlraum (45)
zweiteilende Form gebogen wird und in gebogenem Zustand über ein Band, insbesondere
mittels eines doppelseitigen Klebebands (22) oder eines doppelseitigen Schaumklebebands,
am Profilkörper (13) festgeklebt wird,
wobei vorzugsweise außerdem vorgesehen ist, dass beim Biegen des flächigen Basiskörpers
(27) zu dem rohrartigen Profil zwischen den, insbesondere aufeinander zu weisenden,
Rändern (31, 32) des flächigen Basiskörpers (27) ein Spalt (30) belassen wird.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 11
- Profilelement
- 13
- Profilkörper
- 15
- Putzschenkel
- 17
- Querschenkel
- 18
- Querschenkel
- 19
- Längsachse
- 20
- Abschlussflansch
- 21
- Befestigungsfläche
- 22
- doppelseitiges Klebeband an der Befestigungsfläche
- 25
- Dichtelement
- 27
- Basiskörper
- 30
- Spalt
- 31
- Rand
- 32
- Rand
- 33
- Kontaktfläche
- 35
- doppelseitiges Klebeband an der Kontaktfläche
- 37
- zentraler Bereich eines ersten Innenwandabschnitts
- 38
- Querrichtungen
- 40
- Wand
- 41
- Zugkraft
- 45
- Hohlraum
- 47
- erster Innenwandabschnitt
- 48
- zweiter Innenwandabschnitt
- 49
- doppelseitiges Schaumklebeband an der Befestigungsfläche
- 51
- doppelseitiges Schaumklebeband an der Kontaktfläche
1. Profilelement (11), insbesondere Bauprofil, mit einem Profilkörper (13) und einem
verformbaren Dichtelement (25), das am Profilkörper (13) befestigt ist und eine von
dem Profilkörper (13) weg weisende Kontaktfläche (33) aufweist, an der ein erstes
Haftmittel (35) zum Fixieren des Profilelements (11) an einem Rahmenteil, einer Wand
oder dergleichen vorgesehen ist, wobei das Dichtelement (25), insbesondere in einem
montierten Zustand des Profilelements (11), einen Hohlraum (45) definiert, der einen
ersten, von dem Profilkörper (13) beabstandeten und zu dem Profilkörper (13) weisenden
Innenwandabschnitt (47) aufweist,
wobei ein zweites Haftmittel (22) vorgesehen ist, mittels welchem wenigstens ein Bereich
(37) des ersten Innenwandabschnitts (47) lösbar am Profilkörper (13) fixierbar ist,
um das Dichtelement (25), insbesondere in einem Auslieferungszustand des Profilelements
(11), in einem komprimierten Zustand zu halten,
wobei ein Band, insbesondere ein doppelseitiges Klebeband (35) oder ein doppelseitiges
Schaumklebeband (51), auf die Kontaktfläche (33) des Dichtelements (25) aufgeklebt
ist,
wobei das Dichtelement (25) über ein weiteres Band, insbesondere ein weiteres doppelseitigen
Klebeband (22) oder ein weiteres doppelseitiges Schaumklebeband (49), am Profilkörper
(13) festgeklebt ist,
und wobei die beiden Bänder jeweils zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig,
über das Dichtelement (25) überstehen.
2. Profilelement nach Anspruch 1,
wobei das erste Haftmittel (35) eine Klebeschicht umfasst und/oder das zweite Haftmittel
(22) eine Klebeschicht umfasst.
3. Profilelement nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Dichtelement (25) einen Kunststoff umfasst und vorzugsweise als Folie, als
Membran oder als Schaumstoff, insbesondere als Schaumband, ausgeführt ist.
4. Profilelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das zweite Haftmittel (22) dazu ausgebildet ist, ausschließlich einen zentralen
Bereich (37) des ersten Innenwandabschnitts (47) lösbar am Profilkörper (13) zu fixieren.
5. Profilelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Dichtelement (25) einen flächigen und zu einem rohrartigen Profil gebogenen
Basiskörper (27) aus einem biegbaren, insbesondere elastischen, Material umfasst.
6. Profilelement nach Anspruch 5,
wobei das rohrartige Profil im Querschnitt eine umfänglich geschlossene Form, insbesondere
O-Form, aufweist.
7. Profilelement nach Anspruch 5,
wobei das rohrartige Profil im Querschnitt eine seitlich offene Form, insbesondere
U-Form oder C-Form, aufweist, so dass der Hohlraum (45) nach außen offen ist.
8. Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei das Dichtelement einen flächigen Basiskörper (27) aus einem biegbaren, insbesondere
elastischen, Material umfasst, der im Querschnitt eine beidseitig offene Form, insbesondere
S-Form oder Z-Form, aufweist, so dass der Hohlraum (45) durch den Basiskörper (27)
zweigeteilt wird und die zwei Teile des Hohlraums (45) in zueinander entgegengesetzte
Richtung nach außen offen sind.
9. Profilelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei der Hohlraum (45) einen dem ersten Innenwandabschnitt (47) gegenüberliegenden
zweiten Innenwandabschnitt (48) aufweist, und wobei der zweite Innenwandabschnitt
(48) wenigstens eine Aussparung (30) aufweist, die ein Verkleben des ersten Innenwandabschnitts
(47) mit einer am Profilkörper (13) vorgesehenen und aufgrund der Aussparung (30)
freiliegenden Klebeschicht ermöglicht,
wobei die Größe der Aussparung (30) vorzugsweise höchstens 50% der Größe der Kontaktfläche
(33) beträgt.
10. Profilelement nach den Ansprüchen 5 und 9,
wobei die Aussparung durch einen Spalt (30) zwischen zwei, insbesondere aufeinander
zu weisenden, Rändern (31, 32) des rohrartigen Profils gebildet ist.
11. Verfahren zum Herstellen eines Profilelements (11), insbesondere eines Profilelements
nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit den Schritten:
(i) Bereitstellen eines Profilkörpers (13), und
(ii) Befestigen eines verformbaren Dichtelements (25) an dem Profilkörper (13) derart,
dass ein Hohlraum (45) gebildet ist, der einen ersten, von dem Profilkörper (13) beabstandeten
und zu dem Profilkörper (13) weisenden Innenwandabschnitt (47) aufweist,
(iii) Komprimieren des Dichtelements (25) unter Verkleinerung des Hohlraums (45) und
(iv) Fixieren wenigstens eines Bereichs (37) des ersten Innenwandabschnitts (47) mittels
eines Haftmittels (22) am Profilkörper (13), um das Dichtelement (25) zumindest vorübergehend
in einem komprimierten Zustand zu halten.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
wobei in Schritt (ii) ein flächiger Basiskörper (27) aus einem biegbaren, insbesondere
elastischen, Material zu einem rohrartigen Profil, das umfänglich geschlossen oder
zu einer Seite hin offen ist, oder in eine beidseitig offene und den Hohlraum (45)
zweiteilende Form gebogen wird und in gebogenem Zustand über ein Band, insbesondere
mittels eines doppelseitigen Klebebands (22) oder eines doppelseitigen Schaumklebebands,
am Profilkörper (13) festgeklebt wird,
wobei vorzugsweise außerdem vorgesehen ist, dass beim Biegen des flächigen Basiskörpers
(27) zu dem rohrartigen Profil zwischen den, insbesondere aufeinander zu weisenden,
Rändern (31, 32) des flächigen Basiskörpers (27) ein Spalt (30) belassen wird.