[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Greifelement für einen hitzebeständigen Handschuh,
insbesondere Feuerwehrhandschuh, und einen ebensolchen Handschuh mit zumindest einem
Greifelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Hitzebeständige Handschuhe, beispielsweise auch mit einer zusätzlichen Schutzplatten,
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Die
US 5,822,796 A beschreibt einen Feuerwehrhandschuh mit segmentierten, dickeren Hand- und Fingerelementen.
Der Handschuh stellte einen erforderlichen Hitzeschutz zur Brandbekämpfung sowie eine
- durch die Segmente insbesondere auf der Handrückenseite - eine gute Fingerfertigkeit
bereit.
[0004] Aus der
US 2007/0245453 A1 ist weiterhin ein Feuerwehrhandschuh mit einem Schutzbereich am Handrücken offenbart,
welcher aus einem halbsteifen Material besteht und damit eine erforderliche Fingerbeweglichkeit
bereitstellt.
[0005] Derartige Handschuhe, insbesondere Feuerwehrhandschuhe, sind gattungsgemäß vergleichsweise
robust gestaltet. Aufgrund des erforderlichen Hitzeschutzes sind diese zudem typischerweise
vergleichsweise dick gefüttert, gepolstert oder isoliert.
[0006] Ein Problem mit einem solchen Handschuhe kann beispielsweise dann entstehen, wenn
vergleichsweise kleine Gegenstände wie Schrauben oder Metallbolzen mit dem Handschuh
gegriffen werden sollen. Aufgrund der schutzorientierten Handschuhbeschaffenheit ist
ein Ertasten oder Ergreifen eines solch kleinen Gegenstandes zumeist nur schwer möglich
oder völlig verunmöglicht.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen hitzebeständigen oder hitzeisolierenden
Handschuh, insbesondere einen Feuerwehrhandschuh, zur Verfügung zu stellen, der neben
der Temperaturbeständigkeit auch eine verbesserte Taktilität bzw. Greifmöglichkeit
für vergleichsweise kleine Gegenstände aufweist.
[0008] Die Funktion eines solchen Handschuhs, d.h. insbesondere Temperaturbeständigkeit
und auch Beständigkeit gegenüber hoher mechanischer Beanspruchung, ist dabei eine
Voraussetzung, welche einen entsprechenden Einsatz des Handschuhs durch seinen Träger
ermöglicht. Hierbei wird durch die Temperaturbeständigkeit der Komponenten und deren
isolierendes Zusammenwirken ein thermischer Schutz der Hand bewirkt.
[0009] Die Beständigkeit gegenüber hoher mechanischer Beanspruchung erlaubt zum einen den
verbesserten Schutz der Hand des Trägers. Zum anderen wird hierdurch das Einsatzspektrum
erweitert und dem Handschuh eine werkzeugartige Funktionalität verliehen. So kann
dieser beispielsweise auch als Schlagwerkzeug verwendet werden.
[0010] Der Anwendungsbereich solcher hitzebeständiger Handschuhe reicht von Motorradhandschuhen
über Einsatzhandschuhe militärischer Spezialeinheiten bis hin zu ausgesprochenen Feuerwehrhandschuhen.
Je nach konkretem Szenario sind hierbei thermische Isolierung oder mechanische Belastbarkeit
in unterschiedlichem Umfang relevant.
[0011] Temperaturbeständigkeit und thermische Isolierung werden typischerweise durch einen
abgestimmten Aufbau verschiedener Materialien gewährleistet, die selbst temperaturbeständig,
in ihrem Zusammenwirken thermisch isolierend wirken können. Im einfachsten Fall kann
der Handschuh in seiner Grundstruktur aber auch aus einem einzigen temperaturbeständigen
Material gearbeitet sein, das nur einen kurzzeitigen thermischen Schutz durch die
Wärmekapazität des ansonsten homogenen Materials gewährleistet. Vorteilhaft sind jedoch
schichtartige Strukturen aus unterschiedlichen Materialien, wie z.B. Futterstoffen,
Inserts aus Membranen und/oder Obermaterialien, die im Zusammenwirken einen erhöhten
Schutz der Hand vor thermischer Belastung bewirken.
[0012] Filigrane Gegenstände, d.h. vergleichsweise kleine Gegenstände (insbesondere im Vergleich
zur Grösse des Handschuhs bzw. zur Grösse eines seiner Fingerelemente), wie Schrauben,
schmale Bolzen, Karabiner, Kabel, Seile etc. aufzuheben war bisher durch die hohen
Schutzanforderungen und der daraus resultierenden Beschaffenheit solcher Handschuhe
nicht bzw. teilweise nur schwer möglich.
[0013] Die Erfindung betrifft ein Greifelement ausgebildet zum Verbinden mit einem Fingerendbereich
eines hitzebeständigen Handschuhs und zum Ergreifen eines Gegenstands mit dem Handschuh.
Das Greifelement weist eine von zumindest einer ersten Kante und einer zweiten Kante
begrenzte Auflagefläche auf, wobei die erste Kante einen definierten Kantenverlauf
aufweist, der einem Verlauf des Fingerendbereichs, insbesondere einer Fingerkuppe,
eines Handschuhfingers angepasst ist. Weiter ist ein Verbindungsbereich ausgebildet
zum Befestigen des Greifelements an dem Fingerendbereich vorgesehen. Das Greifelement
hat zudem ein mit der Auflagefläche verbundenes und in eine erste Auskragungsrichtung
quer zur Auflagefläche auskragendes Halteelement, wobei das Halteelement eine Längserstreckung
quer zur ersten Auskragungsrichtung aufweist.
[0014] Erfindungsgemäß wird also entsprechend ein Greifelement vorgeschlagen, das derart
ausgestaltet ist mit einem Fingerendbereich eines hitzebeständigen Handschuhs kombiniert,
insbesondere verbunden, zu werden. Das auskragende Halteelement stellt ein vereinfachtes
Aufgreifen der oben genannten kleinen Gegenstände bereit, wobei die weiteren funktionellen
Eigenschaften des Handschuhs, wie beispielsweise die Temperaturbeständigkeit, weiterhin
gegeben sind.
[0015] In einer Ausführungsform kann die Längserstreckung des Halteelements quer zur ersten
Auskragungsrichtung mit dem Kantenverlauf der ersten Kante korrespondieren. Das Halteelement
kann entsprechend an die erste Kante angeformt sein oder entlang dieser Kante, z.B.
auch mit einem bestimmten Abstand zur Kante, verlaufen.
[0016] In einer Ausführungsform kann der Kantenverlauf der ersten Kante zumindest teilweise
gekrümmt oder abgerundet sein und an den Verlauf einer Fingerkuppe eines Handschuhfingers
angepasst sein.
[0017] Durch eine entsprechende Formgebung der Kante und/oder des Halteelements kann im
Resultat insbesondere die Ausgestaltung des Halteelements bezüglich der Ertastbarkeit
und Greifbarkeit von Gegenständen so weiter vorteilhaft sein.
[0018] In einer Ausführungsform kann eine Dicke des Halteelements quer zu dessen Erstreckung
in Auskragungsrichtung abnehmen. Insbesondere weist das Halteelement entsprechend
eine in Richtung seines freien Endes verjüngende Form, insbesondere bezüglich der
Dicke, auf. Die Dicke ist insbesondere die Richtung orthogonal zur ersten Auskragungsrichtung
und orthogonal zur Längserstreckung des Halteelements. Der Verlauf des Halteelements
kann alternativ oder zusätzlich in Auskragungsrichtung gekrümmt ausgeformt ist. Das
Halteelement kann insbesondere in Form einer Schaufel ausgebildet sein.
[0019] Die zweite Kante kann insbesondere mindestens doppelt lang sein wie das Halteelement
in seiner Längserstreckung.
[0020] Durch eine solche Formgebung des Halteelements wird ein Greifen z.B. eines dünnen
Metallbolzens auf einer flachen Oberfläche weiter vereinfacht. Die Form des Halteelements
ermöglicht so ein einfaches Aufschieben des Bolzens auf das Halteelement oder ein
einfaches Anhebeln des Bolzens. Insbesondere durch die verjüngende Form kann das Halteelement
einfacher unter den Bolzen geschoben werden.
[0021] Beim Greifen des Gegenstands kann durch einen Gegendruck eines gegenüberliegenden
Fingerelements des Handschuhs, z.B. des Zeigefingers bei Anordnung des Greifelements
am Daumen des Handschuhs, sich die Position des Bolzens in dem Halteelement vertiefen
und dieser kann stabil mit dem Handschuh angehoben werden.
[0022] In einer Ausführung kann die zweite Kante gerade ausgebildet sein und die erste Kante
eine Krümmung über einen ersten Winkelbereich von 180° aufweisen, insbesondere wobei
die Auflagefläche zumindest teilweise die Form einer Halbellipse, eines Halbkreises,
einer Parabel oder einer Hyperbel aufweisen kann. Eine solche Form kann eine angepasste
Aufbringung des Greifelement insbesondere auf die Fingerkuppe eines Handschuhfinger
bereitstellen.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform kann das Halteelement in einem ersten Abschnitt der Auflagefläche
angeordnet sein, wobei der erste Abschnitt durch eine durch den Verlauf der zweiten
Kante definierte erste Achse und eine den Mittelpunkt der zweiten Kante schneidende
zweite Achse begrenzt ist und die erste Achse und die zweite Achse einen ersten Winkel
von maximal 90° einschließen.
[0024] In einer Ausführung kann eine Haltefläche des Halteelements in Richtung der zweiten
Kante weisen und eine entsprechende zentrale Halteachse des Halteelements definieren.
Die Halteachse erstreckt sich vorzugsweise durch den Mittelpunkt der Haltefläche.
[0025] Insbesondere können die Halteachse und eine Erstreckungsrichtung der zweiten Kante
einen Winkel aus einem Bereich von 30° bis 60°, insbesondere einen Winkel von 45°,
einschließen.
[0026] Das Halteelement kann somit seitlich auf dem Greifelement angeordnet sein. Dies ermöglich
beim Greifen ein einfaches Auflegen des Halteelements auf dem Untergrund, von welchem
der Gegenstand angehoben werden soll. Entsprechend ist so das Ergreifen des Gegensands
weiter vereinfacht.
[0027] Insbesondere kann die Form der Haltefläche einem Teil einer Mantelfläche einer Pyramide
mit kreisrunder Grundfläche entsprechen, d.h. eine Krümmung sowohl in seiner Erstreckung
als auch in Auskragungsrichtung aufweisen.
[0028] In einer Ausführungsform kann das Greifelement ein mit der Auflagefläche verbundenes
und in eine zweite Auskragungsrichtung quer zur Auflagefläche auskragendes Einspannelement
aufweisen, wobei die zweite Auskragungsrichtung der ersten Auskragungsrichtung entgegengerichtet
ist.
[0029] Insbesondere kann das Einspannelement dem Halteelement bezüglich der Auflagefläche
gegenüber angeordnet und zur Befestigung des Greifelements an dem Fingerendbereich
des Handschuhs ausgebildet sein.
[0030] Das Einspannelement ermöglicht eine stabilere Verbindung des Greifelements mit dem
Fingerelement des Handschuhs. Das Einspannelement kann beispielsweise zusätzlich mit
dem Handschuhmaterial vernäht werden und/oder beidseitig mit dem Handschuhmaterial
verbunden werden. Das Einspannelement kann zudem einen stabilen und homogenen Übergang
zwischen Greifelement und Handschuh bereitstellen.
[0031] Alternativ oder zusätzlich kann das Einspannelement derart ausgebildet und angeordnet
sein, dass dessen Form und/oder räumliche Ausdehnung eine Vergrösserung der Anlagefläche
des Greifelements auf einem Untergrund beim Ergreifen eines Gegenstands bereitstellt.
Damit wird ein Positionieren des Halteelements relativ zum zu ergreifenden Gegenstand
vereinfacht.
[0032] In einer Ausführungsform kann die Auflagefläche auf deren Oberseite eine rutschmindernde,
insbesondere reibungsvergrössernde, Oberflächenstruktur aufweisen. Als Oberseite wird
jene Seite der Auflagefläche verstanden, die nicht auf einem Handschuh aufliegt oder
dafür vorgesehen ist. Durch die Oberflächenstruktur kann ein Gegenstand verlässlicher
gefasst oder gehalten werden. Die Oberflächenstruktur kann eine vergrösserte Rauheit
und/oder Welligkeit bereitstellen. Die Oberflächenstruktur kann z.B. durch Stege,
Noppen, Wellen etc. gebildet sein.
[0033] Die Erfindung betrifft auch einen hitzebeständigen Handschuh, insbesondere einen
Feuerwehrhandschuh, mit einem feuerfesten Obermaterial und zumindest einem vorangehend
beschriebenen Greifelement.
[0034] Das Greifelement kann insbesondere an einem Daumen-, Zeigefinger-, Mittelfinger-,
Ringfinger- oder Kleinfingerelement (Fingerelement des kleinen Fingers) des Handschuhs
angeordnet sein. Insbesondere kann das Greifelement an einem Fingerendbereich, insbesondere
der Fingerkuppe, des jeweiligen Fingerelements angeordnet sein.
[0035] In einer Ausführungsform kann das Greifelement auf die Außenseite des Obermaterials
aufgenäht, aufgeklebt und/oder damit verschweißt sein. Insbesondere kann der Handschuh
eine Naht aufweisen, die den Verbindungsabschnitt des Greifelements mit dem feuerfesten
Obermaterial verbindet. Die Naht kann entsprechend den Verbindungsabschnitt perforieren.
[0036] In einer Ausführungsform kann das Greifelement zumindest teilweise unterhalb des
feuerfesten Obermaterials angeordnet sein, insbesondere zwischen Obermaterial und
Futter angeordnet sein oder zumindest teilweise in das Obermaterial integriert sein.
Insbesondere kann zumindest das Haltelement nicht unterhalb des Obermaterials angeordnet
sein.
[0037] Das erfindungsgemässe Greifelement und der hitzebeständige Handschuh werden nachfolgend
anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen rein
beispielhaft näher beschrieben. Gleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in der Regel
nicht massstabsgetreu dargestellt und sie sind auch nicht als Einschränkung zu verstehen.
[0038] Im Einzelnen zeigen
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Greifelements;
- Fig. 2
- die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Greifelements nach Figur 1 im Querschnitt;
- Fig. 3a-b
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hitzebeständigen Handschuhs; und
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hitzebeständigen Handschuhs.
[0039] Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Greifelements 1 in
einer Draufsicht. Das Greifelement 1 ist zur Verbindung mit einem Handschuh, insbesondere
mit einem hitzebeständigen Handschuh wie einem Feuerwehrhandschuh, ausgebildet. Das
Greifelement 1 kann hierzu beispielsweise mit einem Daumenelement eines solchen Handschuhs
verbunden werden. Vorzugsweise wird das Greifelement 1 in einem Endbereich, insbesondere
der Kuppe, des Fingers bzw. Daumens angeordnet.
[0040] Das Greifelement 1 weist eine Auflagefläche 2 auf. Die Auflagefläche 2 ist für eine
Verbindung mit dem Handschuh bezüglich deren räumlicher Ausdehnung und/oder Form an
den jeweiligen Handschuh bzw. ein Fingerelement des Handschuhs, z.B. Daumen oder Zeigefinger,
ausgeformt. Die Auflagefläche ist durch eine erste Kante 3 und eine zweite Kante 4
begrenzt.
[0041] Der Verlauf der ersten Kante 3 ist gekrümmt. In der gezeigten Ausführungsform beschreibt
der Kantenverlauf in etwa einen Teil einer Ellipse. Der Kantenverlauf der ersten Kante
1 kann jedoch eine alternative Form aufweisen, wie beispielsweise teilweise parabolisch,
hyperbolisch oder halbkreisförmig. Insbesondere ist der Kantenverlauf der ersten Kante
1 an die Form eines Endbereichs eines Handschuhfingers angepasst. Die Krümmung der
Kante 3 erstreckt sich hier insbesondere über einen ersten Winkelbereich 8 von 180°.
[0042] Das Greifelement 1 weist zudem einen Verbindungsbereich 5 auf. Der Verbindungsbereich
5 ist vorgesehen, um die Verbindung bzw. Befestigung des Greifelements 1 an einem
Handschuh bereitzustellen. Der Verbindungsbereich 5 ist hier als Nährand ausgebildet.
Mittels des Nährands 5 kann das Greifelement 1 mit dem Handschuh vernäht und damit
verbunden werden. Das Vernähen erfolgt beispielsweise mit einem Obermaterial des Handschuhs,
z.B. mit einem Textil oder Gewebe.
[0043] In einer alternativen Ausführung (nicht gezeigt) kann der Verbindungsbereich durch
zumindest einen Teil der auf dem Handschuh aufliegenden Unterseite der Auflagefläche
2 bereitgestellt sein. Das Verbinden mit dem Handschuh kann dann beispielsweise mittels
Kleben oder (polymerbasiertem) Vernetzen erfolgen.
[0044] Das Greifelement 1 weist weiter ein Halteelement 6 auf. Das Halteelement 6 ist mit
der Auflagefläche 2 verbunden, steht in ein erste Auskragungsrichtung 7 quer von der
Auflagefläche 2 ab und erstreckt sich insbesondere entlang einem Teil der ersten Kante
3, z.B. parallel zu der Kante 3 oder auf der Kante 3. Die Verbindung zwischen Halteelement
6 und Auflagefläche 2 ist insbesondere mittels Verkleben, Verschweißen oder durch
eine einstückige Fertigung beider Elemente bereitgestellt.
[0045] Das Halteelement 6 kann insbesondere schaufelförmig ausgebildet sein. Der Verlauf
zumindest der innenseitigen Oberfläche des Halteelements 6 kann entsprechend in Auskragungsrichtung
7 gekrümmt sein.
[0046] Das Halteelement 6 ist in einem ersten Abschnitt 9 der Auflagefläche 2 angeordnet.
Der erste Abschnitt 9 ist durch eine ersten Achse 10, die dem Verlauf der zweiten
Kante 4 entspricht, und eine zweite Achse 11, die den Mittelpunkt (bezüglich deren
Länge) der zweiten Kante 4 schneidet, definiert bzw. begrenzt. Die erste Achse 10
und die zweite Achse 11 schließen einen ersten Winkel 12 von 90° ein. Das Halteelement
6 ist somit nicht zentral, sondern bezüglich einer Mittelachse, die in der gezeigten
Ausführung der zweiten Achse 11 entspricht, seitlich angeordnet.
[0047] Das Halteelement 6 verfügt über eine Haltefläche 13, die in Richtung der zweiten
Kante 4 weist. Die Fläche 13 definiert hierdurch die Lage einer entsprechenden zentralen
Halteachse 14. Die Halteachse 14 erstreckt sich insbesondere durch den Mittelpunkt
der Haltefläche 13. Das Halteelement 6 ist derart ausgerichtet, dass die Halteachse
14 die erste Achse 10 (entsprechende der Erstreckungsrichtung der zweiten Kante) in
einem Winkel von 45° schneidet.
[0048] In der gezeigten Ausführung ist das Halteelement 6 so ausgestaltet, dass dessen Außenseite
15, die der Haltefläche 13 gegenüberliegt, einen homogegen Übergang zur ersten Kante
3 aufweist. Alternativ kann das Halteelement 6 von der Kante 3 abgesetzt angeordnet
sein.
[0049] Figur 2 zeigt die Ausführungsform des erfindungsgemässen Greifelements 1 nach Figur
1 im Querschnitt (Schnitt parallel zur zweiten Achse 11).
[0050] Wie zu sehen, weist das Greifelement 1 an dessen Unterseite ein Einspannelement 16
auf. Das Einspannelement 16 erstreckt sich in eine zweite Auskragungsrichtung 17 quer
zur Auflagefläche 2, wobei die zweite Auskragungsrichtung 17 der ersten Auskragungsrichtung
7 entgegengerichtet ist. Das Einspannelement 16 stellt eine robuste und verlässliche
Befestigung des Greifelements 1 an einem Fingerendbereich eines Handschuhs bereit.
Für diese verlässliche Verbindung mit dem Handschuh kann jeweils ein Teil des Obermaterials
eines Handschuhfingers auf beiden Seiten des Einspannelements 16 mit diesem vernäht
werden. Durch diese zusätzliche Befestigung mit dem Einspannelement 16 kann das Greifelement
1 mit dem Obermaterial des Handschuhs verspannt werden.
[0051] Die Auflagefläche 2 ist in dieser Ausführungsform zweilagig ausgestaltet. Die beiden
Lagen 2a und 2b können beispielsweise mittels Verkleben oder Verschweißen miteinander
verbunden sein und so gemeinschaftliche die Auflagefläche 2 bereitstellen. Alternativ
kann die Auflagefläche 2 so gefertigt sein, dass die beiden Lagen 2a,2b fertigungsbedingt
miteinander verbunden sind, z.B. durch fertigungsseitige Vernetzungsprozesse bei der
Kunststoffverarbeitung, und als einstückig angesehen werden können. In einer alternativen
Ausführungsform ist die Auflagefläche 2 durch eine einzelne Materiallage gebildet.
[0052] Die Lage 2a weist insbesondere eine Oberflächenstruktur 18 auf, die eine verbesserte
(vergrösserte) Rauheit und/oder Welligkeit der Oberfläche bereitstellt. Hierdurch
kann eine rutsch- oder gleitmindernde und/oder reibvergrössernde Wirkung an der Oberseite
des Greifelements 1 bereitgestellt werden. Eine solche Struktur 18 ist für das Ergreifen
und/oder Halten eines vergleichsweise kleinen Gegenstands sehr vorteilhaft, da durch
eine vergleichsweise (im Vergleich zu einer flachen Oberfläche) grosse Rauheit oder
Welligkeit der Oberfläche eine hierdurch erzielbare Haltekraft grösser ist.
[0053] Die Lage 2b ist mit dem Einspannelement 16 verbunden, insbesondere damit einstückig
ausgebildet. Das Halteelement 6 kann nur mit der Lage 2a oder sowohl mit der Lage
2a als auch mit der Lage 2b verbunden sein.
[0054] Die Figuren 3a und 3b zeigen eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
hitzebeständigen Handschuhs 20. Im Ausführungsbeispiel ist der Handschuh 20 in Fünffingerform
ausgebildet, wobei dieser alternativ auch in Dreifingerform oder in Fäustlingform
ausgebildet sein kann. Der Handschuh 20 besteht aus einer Auskleidung 22, die eine
oder mehrere Schicht(en) aufweist und ein hitzebeständiges Obermaterial 21 umfasst,
das insbesondere aus mehreren Materialzuschnitten zusammengesetzt bzw. gebildet ist.
[0055] Das Material, aus welchem die Außenschicht 21 (Obermaterial) oder weitere Schichten
der Auskleidung 22 aufgebaut ist, kann beispielsweise aus der Gruppe der Leder-, Textil-,
oder Kunststoffmaterialien, ausgewählt sein. Ferner können eine oder mehrere Schichten
der Auskleidung 22 durch Funktionsschichten gebildet sein, welche einen speziellen
Zweck erfüllen. Beispielsweise kann eine flüssigkeitsdichte Funktionsschicht, insbesondere
eine semipermeable Membran oder Folie, in der Auskleidung 22 vorgesehen sein.
[0056] Das Obermaterial 21 und/oder eine oder mehrere Schichten der Auskleidung 22 und/oder
ein Futter- oder Isoliermaterial des Handschuhs 20 kann beispielsweise aus folgenden
Grundstoffen oder deren Mischungen bestehen
- (aromatische) Polyamide mit hohem Schmelzpunkt, insbesondere Meta- oder Para-Aramide,
wie z.B. Kermel, Nomex, Kevlar, Technora, PBI, Apyeil, Teijinconex oder Twaron,
- kristalline Polymere, insbesondere PBO-Fasern, wie z.B. Zylon oder Vectran,
- Viskose FR, z.B. Lenzing FR,
- Glasfaser,
- flammhemmend ausgerüstetes Leder oder entsprechende Textilien bzw. flexible Trägermaterialien,
z.B. mit Beschichtungen aus Silikon, Polyurethan oder Silikon-Carbon.
[0057] Di Figur 3a zeigt die Unterseite, d.h. die Handinnenseite, des Handschuhs 20. Figur
3b zeigt die Oberseite, d.h. die Handrückenseite, des Handschuhs 20.
[0058] Der Handschuh 20 weist an dessen Handinnenseite ein erfindungsgemäßes Greifelement
1 mit einem Halteelement 6 auf. Das Greifelement 1 ist an einem Zeigefingerelement
23 des Handschuhs 20 im Bereich der Fingerkuppe angeordnet.
[0059] Das Halteelement 6 ist so ausgerichtet, dass die Außenseite 15 des Halteelements
6 vom Handschuh 20 weg weist. Durch eine solche Anordnung kann mittels des Greifelements
1 bzw. des Halteelements 6 das einfache Ergreifen kleiner Gegenstände, wie z.B. einer
Schraube oder eines Bolzens, mit einem vergleichsweise robust gestalteten Handschuh
bereitgestellt werden.
[0060] Das Fassen bzw. Aufheben eines Gegenstands kann vorteilhaft gelingen indem bei einer
Greifbewegung der mit dem Greifelement 1 versehene Fingerendbereich des Zeigefingerelements
23 mit dem Daumenelement 24, insbesondere mit dem Fingerendbereich des Daumenelements
24, zusammengeführt wird und der Gegenstand zwischen dem Greifelement 1 und dem Daumenelement
24 vorliegt.
[0061] Beim Ergreifen eines z.B. auf einem flachen Untergrund liegenden Gegenstands kann
das Halteelement 6 unter den Gegenstand geführt oder geschoben werden, wobei durch
ein Gegenhalten mit dem Daumenelement 24 der Gegenstand auf dem Halteelement 6 zu
liegen kommt. In der Folge kann der Gegenstand zwischen dem Greifelement 1 und dem
Daumenelement 24 mittels Klemmen oder Drücken gehalten und aufgehoben werden.
[0062] Eine optionale, gleithemmende Oberflächenstruktur des Greifelements 1 trägt zu einem
verlässlichen Halten des Gegenstands bei und verhindert ein Abrutschen desselben.
[0063] Mit einem typischen Feuerwehrhandschuh ohne die erfindungsgemäße Greifhilfe 1 ist
das Aufheben z.B. eines Bolzens nur sehr schwer oder überhaupt nicht möglich.
[0064] Figur 4 zeigt eine weiter mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hitzebeständigen
Handschuhs 20. Gezeigt ist die Handinnenseite des Handschuhs 20. Der Handschuh 20
weist hier ein erfindungsgemäßes Greifelement 1 an dessen Daumenelement 24 auf.
[0065] Das Greifelement 1 verfügt über ein Haltelement 6 und eine Oberflächenstrukturierung
18, die das Abrutschen eines Gegenstands hemmt. Die Oberflächenstruktur 18 kann z.B.
mittels mehrere Querstege, mit Lamellen oder durch einen wellenförmigen Oberflächenverlauf
bereitgestellt sein.
[0066] Das Greifelement 1 weist zudem einen Verbindungsbereich 5 auf, der hier entlang des
Rands des Greifelement 1, insbesondere entlang der ersten und der zweiten Kante verläuft.
Das Greifelement 1 ist im Verbindungsbereich 5 mit dem untenliegenden Handschuh 20
vernäht, also umlaufende um das Greifelement 1 vernäht. Der Verbindungsbereich 5 und
der Handschuh 20 weisen somit eine entsprechende Naht auf.
[0067] Ein Aufgreifen eines kleinen Gegenstands kann mit dieser Ausführungsform analog zur
Ausführung nach Figur 3 erfolgen, jedoch mit dem Unterschied, dass mittels des Zeigefinger-
oder Mittelfingerelements 23,24 gegengehalten wird und der Gegenstand dann mit dem
Halteelement 6 zusammenwirkt.
[0068] Das Greifelement 1 kann gemäß alternativer Ausführungen mit zumindest einer Schicht
des Obermaterials oder einem Besatzmaterial vernäht oder teilweise davon abgedeckt
sein. Das Halteelement bleit hierbei insbesondere freiliegend. Das Greifelement 1
kann zumindest teilweise durch eine Schicht Futter bzw. Insert, wie z. B. eine semipermeable
Membran, abgedeckt sein. In alternativen Ausführungsformen ist es auch möglich, das
Greifelement 1 zwischen mehreren Schichten des Obermaterials oder Futters der der
Handinnenseite teilweise zu integrieren.
[0069] Ein erfindungsgemäßer hitzebeständiger Handschuh 20, insbesondere Feuerwehrhandschuhe,
mit einem Greifelement entspricht insbesondere sowohl der europäischen Feuerwehrnorm
EN 659 als auch der australischen Feuerwehrnorm AS 2161.10 und der amerikanischen
Feuerwehrnorm NFPA 1971. Des Weiteren entspricht ein erfindungsgemäßer Handschuhe
20 entsprechend auch der Rescue Norm NFPA 1951 und weiteren weltweiten bekannten Normen,
wie z.B. der EN 407 (thermische Risiken), der Norm gegen Hitze und Flammen, etc.
[0070] Die erfindungsgemäßen Handschuhe 20 entsprechen somit den Anforderungen eines Feuerwehrhandschuhs,
wobei bei einer Beflammungszeit zwischen 3 und 15 sec. die Nachbrennzeit kleiner als
2 sec. und die Nachglimmzeit kleiner als 5 sec ist. Der Abstand zwischen Flammenspitze
und untersten Punkt des beflammten Handschuhs beträgt zwischen 10 und 30 mm. Der Handschuh
kann senkrecht oder waagrecht beflammt werden. Das hierbei verwendete Material des
Handschuhs tropft weder, noch schmilzt es bei der Beflammung und/oder die beflammte
Stelle weist keinen Durchbruch auf.
[0071] Ferner beträgt die Zeitspanne des Temperaturanstiegs beim Kontakt von Flammen mit
dem Handschuh von 24°C an der nicht beflammten Stelle weniger als 13 sec.
[0072] Bei einer Wärmestromdichte von 40 kW/m
2 beträgt die Zeitspanne zum Temperaturanstieg von 24°C an der nicht beflammten Stelle
von dem vom Handrücken entnommenem Material nicht weniger als 11 sec. Bei einer Kontakttemperatur
von zumindest 250°C hält das Material des Innenhandaufbaus die Hitze für eine Dauer
von zumindest 10 sec. ab, bevor eine Verbrennung 2. Grades entsteht. Zudem darf das
Futtermaterial bei einer Mindesttemperatur von 180°C weder schmelzen, tropfen noch
sich entzünden. Der Schrumpf des Handschuhs beträgt bei einer Mindesttemperatur von
180°C für eine Dauer von 5 min nicht mehr als 5 %.
[0073] Es versteht sich, dass diese dargestellten Figuren nur mögliche Ausführungsbeispiele
schematisch darstellen. Die verschiedenen Ansätze können ebenso miteinander sowie
mit Vorrichtungen und Verfahren des Stands der Technik kombiniert werden.
1. Greifelement (1) zum Verbinden mit einem Fingerendbereich eines hitzebeständigen Handschuhs
(20) und zum Ergreifen eines Gegenstands mit dem Handschuh (20),
gekennzeichnet durch
• eine von zumindest einer ersten Kante (3) und einer zweiten Kante (4) begrenzte
Auflagefläche (2), wobei die erste Kante (3) einen definierten Kantenverlauf aufweist,
der einem Verlauf des Fingerendbereichs eines Handschuhfingers angepasst ist,
• einen Verbindungsbereich (5) ausgebildet zum Befestigen des Greifelements (1) an
dem Fingerendbereich, und
• ein mit der Auflagefläche (2) verbundenes und in eine erste Auskragungsrichtung
(7) quer zur Auflagefläche (2) auskragendes Halteelement (6), wobei das Halteelement
eine Längserstreckung quer zur ersten Auskragungsrichtung (7) aufweist.
2. Greifelement (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Längserstreckung des Halteelements (6) quer zur ersten Auskragungsrichtung (7)
mit dem Kantenverlauf der ersten Kante (3) korrespondiert.
3. Greifelement (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kantenverlauf der ersten Kante (3) zumindest teilweise gekrümmt ist und an den
Verlauf einer Fingerkuppe eines Handschuhfingers angepasst ist.
4. Greifelement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
• eine Dicke des Halteelements (6) quer zu dessen Erstreckung in Auskragungsrichtung
(7) abnimmt, und/oder
• der Verlauf des Halteelements (6) in Auskragungsrichtung (7) gekrümmt ausgeformt
ist, und/oder
• die zweite Kante (4) mindestens doppelt lang ist wie das Halteelement (6) in seiner
Längserstreckung.
5. Greifelement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Kante (4) gerade ausgebildet ist und die erste Kante (3) eine Krümmung
über einen ersten Winkelbereich (8) von 180° aufweist, insbesondere wobei die Auflagefläche
(2) zumindest teilweise die Form einer Halbellipse, eines Halbkreises, einer Parabel
oder einer Hyperbel aufweist.
6. Greifelement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement (6) in einem ersten Abschnitt (9) der Auflagefläche (2) angeordnet
ist, wobei der erste Abschnitt (9) durch eine durch den Verlauf der zweiten Kante
(4) definierte erste Achse (10) und eine den Mittelpunkt der zweiten Kante (4) schneidende
zweite Achse (11) begrenzt ist und die erste Achse (10) und die zweite Achse (11)
einen ersten Winkel von maximal 90° einschließen.
7. Greifelement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Haltefläche (13) des Halteelements (6) in Richtung der zweiten Kante (4) weist
und eine entsprechende zentrale Halteachse (14) des Halteelements (6) definiert.
8. Greifelement (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
• die Halteachse (14) und eine Erstreckungsrichtung der zweiten Kante (4) einen Winkel
aus einem Bereich von 30° bis 60°, insbesondere einen Winkel von 45°, einschließen,
und/oder
• die Form der Haltefläche (13) einem Teil einer Mantelfläche einer Pyramide mit kreisrunder
Grundfläche entspricht.
9. Greifelement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Greifelement (1) ein mit der Auflagefläche (2) verbundenes und in eine zweite
Auskragungsrichtung (17) quer zur Auflagefläche (2) auskragendes Einspannelement (16)
aufweist, wobei die zweite Auskragungsrichtung (17) der ersten Auskragungsrichtung
(7) entgegengerichtet ist.
10. Greifelement (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einspannelement (16) dem Halteelement (6) bezüglich der Auflagefläche (2) gegenüber
angeordnet und zur Befestigung des Greifelements (1) an dem Fingerendbereich ausgebildet
ist.
11. Greifelement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflagefläche (2) auf deren Oberseite eine rutschmindernde, insbesondere reibungsvergrössernde,
Oberflächenstruktur aufweist.
12. Hitzebeständiger Handschuh (20), insbesondere Feuerwehrhandschuh, mit einem feuerfesten
Obermaterial (21) und zumindest einem Greifelement (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche.
13. Hitzebeständiger Handschuh (20) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Greifelement (1) an einem Daumen- (24), Zeigefinger-(23), Mittelfinger- (25),
Ringfinger- oder Kleinfingerelement des Handschuhs (20) angeordnet ist, insbesondere
wobei das Greifelement (1) an einem Fingerendbereich des jeweiligen Fingerelements
angeordnet ist.
14. Hitzebeständiger Handschuh (20) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Greifelement (1) auf die Außenseite des Obermaterials (21) aufgenäht, aufgeklebt
und/oder damit verschweißt ist, insbesondere wobei der Handschuh (20) eine Naht aufweist,
die den Verbindungsabschnitt (5) mit dem feuerfesten Obermaterial (21) verbindet.
15. Hitzebeständiger Handschuh (20) nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Greifelement (1) zumindest teilweise unterhalb des feuerfesten Obermaterials (21)
angeordnet ist,
insbesondere zwischen Obermaterial und Futter angeordnet ist oder zumindest teilweise
in das Obermaterial integriert ist.