[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Winkelführungsplatte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen Gleisoberbau gemäß Anspruch 15.
Technologischer Hintergrund
[0002] Ein Bahnkörper bildet den Fahrweg für Eisenbahnen und umfasst einen Bahnoberbau und
einen Bahnunterbau. Der Bahnoberbau umfasst Schienen, Schwellen, ein Schienenbefestigungssystem
und eine Gleisbettung. Aufgabe des Bahnoberbaus besteht drin, die Spurweite der Bahn
zu halten und die vorhandenen Kräfte in den Bahnunterbau einzuleiten.
[0003] Das Schienenbefestigungssystem umfasst pro Befestigungspunkt eine Spannklemme, eine
Winkelführungsplatte sowie eine Schwellenschraube. Die Winkelführungsplatte wird über
einen wulstförmigen Eingriffbereich in einer entsprechenden Ausnehmung der Schwelle
positioniert, sodass die Winkelführungsplatte seitlich mit einem Anschlagbereich am
Schienenfuß anliegt. Die Spannklemme wird so positioniert, dass sie sowohl auf dem
Schienenfuß als auch auf der Winkelführungsplatte aufliegt. Die Spannklemme wird über
die Schwellenschraube in der Schwelle des Bahnoberbaus verankert. Hierdurch wird die
Spannklemme in eine Vertiefung der Winkelführungsplatte und auf den Schienenfuß gedrückt,
wodurch die Schiene auf der Schwelle fixiert wird. Über die Winkelführungsplatte werden
die Kräfte, die insbesondere bei der Überfahrt eines Zugs entstehen, in die Schwelle
und hierüber in den Bahnunterbau eingeleitet.
[0004] Folglich müssen Winkelführungsplatten großen Kräften standhalten und diese zuverlässig
weiterleiten. Daher weisen Winkelführungsplatten relativ große Wandstärken und einen
dadurch bedingten hohen Materialbedarf auf. Winkelführungsplatten werden üblicherweise
in einem Spritzgussverfahren hergestellt und haben aufgrund der großen Wandstärken
relativ lange Abkühlzeiten. Aus diesem Grund sind lange Produktionszykluszeiten zur
Herstellung von Winkelführungsplatten erforderlich. Ferner haben Winkelführungsplatten
aufgrund der Produktionszykluszeit und dem hohen Materialeinsatz einen großen CO
2-Fußabdruck.
Druckschriftlicher Stand der Technik
[0005] Die
EP 2 984 231 B1 beschreibt eine Winkelführungsplatte für Schienenbefestigungssysteme eines Gleises
mit einem Grundkörper. Hierbei weist der Grundkörper eine an einer Schwelle angeordnete
Unterseite und eine Oberseite auf, die eine quer zur Schwelle liegende Ebene beschreibt.
Ferner sind ein Stützbereich und ein Führungsbereich vorgesehen, die aneinander angrenzen
und sich quer zu einer Gleisrichtung erstrecken. Hierbei ist die Dicke des Stützbereiches
größer als die Dicke des Führungsbereiches und der Grundkörper vom Stützbereich zum
Führungsbereich quer zur Gleisrichtung keilförmig zulaufend ausgebildet.
[0006] Die
EP 767 274 A1 offenbart eine Winkelplatte zum elastischen Befestigen von Schienen auf Betonschwellen,
wobei auf der Unterseite der Winkelplatte Querstege mit konstanter Dicke angeordnet
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Winkelführungsplatte
zur Verfügung zu stellen, die bei einem geringeren Materialeinsatz eine ausreichende
Stabilität gewährleistet.
Lösung der Aufgabe
[0008] Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Winkelführungsplatte mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie durch einen Gleisoberbau mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen werden in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
[0009] Die erfindungsgemäße Winkelführungsplatte umfasst eine Mehrzahl von, vorzugsweise
im Wesentlichen quer zur Gleisrichtung verlaufenden, oberseitigen Versteifungsrippen,
die an der Oberseite der Winkelführungsplatte angeordnet sind und entlang einer Gleisrichtung
betrachtet zueinander beabstandet zwischen einem Eingriffbereich und einem Anschlagbereich
verlaufend vorgesehen sind.
[0010] Die bei einer Zugüberfahrt auf eine Schiene wirkenden Kräfte werden über den an der
Schiene anliegenden Anschlagbereich in die Winkelführungsplatte eingeleitet. Die eingeleiteten
Kräfte werden durch die oberseitigen Versteifungsrippen von dem Anschlagbereich abgeleitet.
Zweckmäßigerweise entspricht die Geometrie der oberseitigen Versteifungsrippen dem
Lastpfad und somit dem Weg der Kräfte bzw. dem Kraftfluss innerhalb der Winkelführungsplatte.
Somit kann durch die oberseitigen Versteifungsrippen eine effektive Ableitung der
auf die Winkelführungsplatte wirkenden Kräfte gewährleistet werden. Durch die Kraftableitung
über die oberseitigen Versteifungsrippen können die auf einen Grundkörper der Winkelführungsplatte
wirkenden Kräfte erheblich reduziert werden. Hierdurch wird es möglich, dass z. B.
der Grundkörper der Winkelführungsplatte eine reduzierte Dicke bzw. Wandstärke aufweisen
kann, ohne dass die Stabilität der Winkelführungsplatte beeinträchtigt wird. Hierdurch
kann in einfacher Weise der Materialeinsatz zur Herstellung der Winkelführungsplatte
reduziert werden. Da eine Winkelführungsplatte beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens
gefertigt werden kann, wird durch die Reduktion der Dicke bzw. der Wandstärke auch
die Abkühlzeit während des Spritzgussverfahrens reduziert. Hierdurch wird insbesondere
die Produktionszykluszeit einer Winkelführungsplatte verringert. Durch die Reduzierung
der Produktionszykluszeit und des Materialeinsatzes wird zudem der CO
2-Fußabdruck der Winkelführungsplatte verringert.
[0011] Zweckmäßigerweise sind die oberseitigen Versteifungsrippen auf der Unterseite der
Winkelführungsplatte über einem plattenförmigen Grundkörper miteinander verbunden.
[0012] Vorteilhafterweise sind die oberseitigen Versteifungsrippen im Anschlagbereich mit
einem in Gleisrichtung verlaufenden, hin zur Oberseite erstreckenden, durchgehenden
Anschlagsteg verbunden. Insbesondere liegt der Anschlagsteg direkt am Schienenfuß
an, wodurch die auf die Winkelführungsplatte einwirkenden Kräfte direkt in die Versteifungsrippen
übertragen werden können.
[0013] Vorteilhafterweise ist zumindest ein Teil der oberseitigen Versteifungsrippen quer
zur Gleisrichtung betrachtet zumindest im Wesentlichen keilförmig zulaufend ausgebildet.
Zweckmäßigerweise nimmt die Höhe der oberseitigen Versteifungsrippen vom Anschlagbereich
zum Eingriffbereich, z. B. kontinuierlich, ab. Es ist ferner vorteilhaft, wenn die
Höhenprofile der oberseitigen Versteifungsrippen unterschiedlichen sind. Alternativ
können zwei oberseitige Versteifungsrippen ein Versteifungsrippenpaar bilden, wobei
das Höhenprofil eines Versteifungsrippenpaares im Wesentlich gleich ist. Infolgedessen
unterscheiden sich lediglich die Höhenprofile unterschiedlicher Versteifungsrippenpaare.
Es sei angemerkt, dass das Höhenprofil den Verlauf der Höhe bzw. des Abstands der
einzelnen oberseitigen Versteifungsrippen zu dem plattenförmigen Grundkörper entlang
eines mittigen Längsschnitts der jeweiligen oberseitigen Versteifungsrippen beschreibt.
[0014] Dadurch, dass die oberseitigen Versteifungsrippen im Bereich der Vertiefung bündig
in den plattenförmigen Grundkörper übergehen, kann eine direkte Kraftübertragung gewährleistet
werden.
[0015] Insbesondere umfasst die Winkelführungsplatte ein, vorzugsweise ovales, Durchgangsloch,
welches zwischen zwei oberseitigen Versteifungsrippen angeordnet ist. Insbesondere
verlaufen die zwei oberseitigen Versteifungsrippen um das Durchgangsloch herum. Dadurch,
dass die zwei oberseitigen Versteifungsrippen um das Durchgangsloch herum verlaufen,
werden der Lastpfad und somit die Kräfte ebenfalls um das Durchgangsloch herumgeleitet.
Zweckmäßigerweise sind die zwei oberseitigen Versteifungsrippen an dem der Vertiefung
zugewandten Ende der jeweiligen Versteifungsrippen in Richtung der Querachse des Grundkörpers
orientiert. Die Querachse der Winkelführungsplatte erstreckt sich hierbei quer von
dem Anschlagsteg in Richtung der Vertiefung. Sie erstreckt sich somit quer zu der
Gleisrichtung. Das Durchgangsloch dient zur Aufnahme einer Schwellenschraube, mittels
welcher das Befestigungssystem und somit die die Winkelführungsplatte in der Schwelle
verankert werden können.
[0016] Zweckmäßigerweise wird der Eingriffbereich durch eine Mehrzahl von, vorzugsweise
im Wesentlichen quer zur Gleisrichtung verlaufenden, unterseitigen Versteifungsrippen
gebildet, die entlang der Gleisrichtung betrachtet zueinander beabstandet angeordnet
sind. Zweckmäßigerweise entspricht die Kontur der unterseitigen Versteifungsrippen
der Kontur der korrespondierenden Ausnehmung der Schwelle, in welche die Winkelführungsplatte
eingreift. Somit stützt sich der Eingriffbereich über die Versteifungsrippen in der
Ausnehmung der Schwelle ab, sodass die Kräfte über die unterseitigen Versteifungsrippen
von der Winkelführungsplatte in die Schwelle übertragen werden.
[0017] Insbesondere sind die unterseitigen Versteifungsrippen gleichmäßig über die Unterseite
der Winkelführungsplatte verteilt. Insbesondere weisen die unterseitigen Versteifungsrippen
der Winkelführungsplatte die gleiche Kontur auf.
[0018] Zweckmäßigerweise sind die unterseitigen Versteifungsrippen an der Oberseite des
Eingriffbereichs über einen gekrümmt verlaufenden Grundkörper verbunden.
[0019] Insbesondere ist die Oberseite der jeweiligen oberseitigen Versteifungsrippe im Querschnitt
der oberseitigen Versteifungsrippe und/oder die Unterseite der jeweiligen unterseitigen
Versteifungsrippe im Querschnitt der unterseitigen Versteifungsrippe betrachtet eben.
[0020] Dadurch, dass oberseitige und unterseitige Versteifungsrippen in Querrichtung zur
Gleisrichtung betrachtet entlang einer gemeinsamen Achse verlaufend angeordnet sind,
wird ein linearer und gleichmäßiger Lastpfad von den oberseitigen Versteifungsrippen
zu den unterseitigen Versteifungsrippen durch die Winkelführungsplatte ermöglicht.
Hierdurch kann die Kraft direkt bzw. auf kürzestem Weg von den oberseitigen Versteifungsrippen
in die unterseitigen Versteifungsrippen übertragen werden, wodurch die Belastungen
des Grundkörpers reduziert werden.
[0021] Zweckmäßigerweise ist eine gleiche Anzahl von oberseitigen Versteifungsrippen und
unterseitigen Versteifungsrippen vorgesehen. Insbesondere sind jeweils sechs oberseitige
und unterseitige Versteifungsrippen vorgesehen.
[0022] Vorzugsweise sind die oberseitigen Versteifungsrippen im Querschnitt der oberseitigen
Versteifungsrippen betrachtet konisch zur Oberseite der Winkelführungsplatte zulaufend
ausbildet. Alternativ oder zusätzlich sind die unterseitigen Versteifungsrippen im
Querschnitt der unterseitigen Versteifungsrippen betrachtet konisch zur Unterseite
der Winkelführungsplatte zulaufend ausbildet. Es genügt eine lediglich geringfügige
Konizität. Hierdurch kann die Winkelführungsplatte trotz der Vielzahl der Versteifungsrippen
in einfacher Weise aus einem Spritzgusswerkzeug entformt werden.
[0023] Zweckmäßigerweise sind keine Hinterschneidungen an den oberseitigen Versteifungsrippen
und/oder den unterseitigen Versteifungsrippen vorgesehen.
[0024] Insbesondere ist die Winkelführungsplatte aus einen faserverstärken Kunststoff, vorzugsweise
aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff, gefertigt.
[0025] Zweckmäßigerweise enthält die Winkelführungsplatte Polypropylen (PP) oder Polyamid
(PA), z. B. PA6, vorzugsweise als Matrix zur Einbettung der Fasern. Indem die Winkelführungsplatte
einen Glasfaseranteil von 20-40 %, bevorzugt von 25-35 %, besonders bevorzugt von
in etwa 30 %, umfasst, wird die mechanische Stabilität der Winkelführungsplatte weiter
erhöht.
[0026] Indem die oberseitigen und/oder unterseitigen Versteifungsrippen mindestens 5 mm,
bevorzugt mindestens 8 mm, besonders bevorzugt mindestens 10 mm, voneinander beabstandet
sind, wird ein hoher Wärmeabtrag während des Herstellungsprozesses gewährleistet.
Hierdurch wird die Kühlzeit und somit auch die Produktionszykluszeit reduziert.
[0027] Vorzugsweise weisen die oberseitigen Versteifungsrippen und/oder die unterseitigen
Versteifungsrippen eine Breite von 4-8 mm, bevorzugt von 5-7 mm, besonders bevorzugt
von in etwa 6 mm, auf.
[0028] Vorteilhafterweise weisen die oberseitigen Versteifungsrippen im Anschlagbereich
eine Höhe und/oder die unterseitigen Versteifungsrippen eine maximale Höhe zwischen
10 mm und 16 mm, bevorzugt zwischen 12 mm und 14 mm, besonders bevorzugt von in etwa
13 mm, auf. Die maximale Höhe der unterseitigen Versteifungsrippe bezieht sich hierbei
insbesondere auf die maximale Erstreckung von der Unterseite des Winkelführungsplatte
bzw. des gekrümmten Grundkörpers zum tiefsten Punkt der unterseitigen Versteifungsrippen.
[0029] Indem der plattenförmige Grundkörper und/oder der gekrümmte Grundkörper und/oder
der Anschlagsteg eine Wandstärke bzw. Dicke von 5-9 mm, bevorzugt von 6-8 mm, besonders
bevorzugt von in etwa 7 mm, aufweisen, kann der Materialeinsatz zur Herstellung der
Winkelführungsplatte weiter reduziert werden.
[0030] Nebengeordnet wird zudem ein Bahnoberbau umfassend Schwellen, insbesondere Eisenbahnschwellen,
sowie auf den Schwellen angeordnete Schienen beansprucht, wobei die Schienen auf den
Schwellen mittels eines Winkelführungsplatten umfassenden Schienenbefestigungssystem
befestigt sind und wobei der Bahnoberbau erfindungsgemäße Winkelführungsplatten umfasst.
Beschreibung der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
[0031] Nachstehend wird eine zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben. Wiederkehrende Merkmale sind der Übersichtlichkeit halber lediglich einmal
mit einem Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische Ansicht eines Bahnoberbaus;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht des Bahnoberbaus gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische, perspektivische Ansicht einer Winkelführungsplatte von oben;
- Fig. 4
- eine schematische, perspektivische Rückansicht der Winkelführungsplatte nach Fig.
3;
- Fig. 5
- eine schematische, perspektivische Unteransicht der Winkelführungsplatte nach Fig.
3;
- Fig. 6a
- eine schematische Draufsicht der Winkelführungsplatte nach Fig. 3;
- Fig. 6b
- eine Schnittansicht der Winkelführungsplatte gemäß der Schnittebene D-D nach Fig.
6a;
- Fig. 6c
- eine Schnittansicht der Winkelführungsplatte gemäß der Schnittebene E-E nach Fig.
6a; sowie
- Fig. 6d
- eine Schnittansicht der Winkelführungsplatte gemäß der Schnittebene F-F nach Fig.
6a.
[0032] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bahnoberbaus 1 umfassend eine Schiene
2, ein Schienenbefestigungssystem 7 sowie eine Schwelle 3. Die Schiene 2 ist hierbei
parallel zu einer Gleisrichtung G ausgerichtet und wird über das Schienenbefestigungssystem
7 an der Schwelle 3 fixiert. Der Bahnoberbau 1 umfasst zudem eine nicht dargestellte
Gleisbettung, z. B. aus Schotter.
[0033] Das Schienenbefestigungssystem 7 umfasst eine Winkelführungsplatte 10, die mittels
eines wulstförmigen Eingriffbereichs 20 in eine Ausnehmung an der Oberseite der Schwelle
3 eingreift. Die Kontur des in der Ausnehmung angeordneten wulstförmigen Eingriffbereichs
20 an einer Unterseite 12 der Winkelführungsplatte 10 entspricht der Kontur der Ausnehmung
der Schwelle 3, vgl. Fig. 1 und 2. Die Winkelführungsplatte 10 liegt mit einem im
Anschlagbereich 19 vorgesehenen Anschlagsteg 15 an einem Schienenfuß 2a der Schiene
2 an. Zudem ist eine Spannklemme 5 vorgesehen, die zum einen in einer oberseitigen
Vertiefung 14 der Winkelführungsplatte 10 und zum anderen auf dem Schienenfuß 2a aufliegt.
Die Spannklemme 5 wird mittels einer Schwellenschraube 4 fixiert, wobei die Schwellenschraube
4 durch ein Durchgangsloch 13 der Winkelführungsplatte 10 durchgeführt wird und in
der Schwelle 3 befestigt wird.
[0034] Der Bahnoberbau 1 dient zur Ableitung von Kräften F, welche insbesondere bei einer
Zugüberfahrt entstehen, vgl. Fig. 2. Hierfür ist eine Zwischenlage 6 zwischen der
Schiene 2 und der Schwelle 3 vorgesehen, welche Vertikalkräfte Fv aufnimmt und diese
in die Schwelle 3 ableitet. Das Schienenbefestigungssystem 7 hingegen dient zur Ableitung
von Horizontalkräften F
H. Die Horizontalkräfte F
H werden über den Schienenfuß 2a in die Winkelführungsplatte 10 eingeleitet und von
dort über den Eingriffbereich 20 auf die Schwelle 3 übertragen. Aus diesem Grund muss
die Winkelführungsplatte 10 in der Lage sein, große Kräfte aufzunehmen und diese zuverlässig
an die Schwelle 3 abzuleiten.
[0035] Die Figuren 3-5 zeigen die erfindungsgemäße Winkelführungsplatte 10 in unterschiedlichen
perspektivischen Ansichten. Die Winkelführungsplatte 10 umfasst eine Oberseite 11
und die Unterseite 12 sowie einen plattenförmigen Grundkörper 16. Die Winkelführungsplatte
10 umfasst ferner das Durchgangsloch 13, welches sich durch den plattenförmigen Grundkörper
16 hindurcherstreckt. Die Winkelführungsplatte 10 umfasst eine Querachse Q, die quer
zur Gleisrichtung G verläuft.
[0036] An der der Schiene 2 zugewandten Seite der Winkelführungsplatte 10 ist der Anschlagbereich
19 mit dem Anschlagsteg 15 vorgesehen. Der Anschlagsteg 15 umfasst eine insbesondere
ebene Fläche, welche am Schienenfuß 2a anliegt und die auf die Schiene 2 wirkenden
Kräfte aufnimmt.
[0037] Zudem umfasst die Winkelführungsplatte 10 mehrere an der Oberseite 11 angeordnete
Versteifungsrippen 18a-18f, die über den plattenförmigen Grundkörper 16 miteinander
verbunden sind. Die oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f sind ferner über den Anschlagsteg
15 miteinander verbunden. Die oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f verlaufen zwischen
dem Eingriffbereich 20 und dem Anschlagbereich 15, also im Wesentlichen parallel zur
Querachse, und sind entlang der Gleisrichtung G zueinander beabstandet. Die oberseitigen
Versteifungsrippen 18a-18f sind quer zur Gleisrichtung betrachtet zumindest bereichsweise
keilförmig zulaufend ausgebildet. Somit nimmt die Höhe der oberseitigen Versteifungsrippen
18a-18f vom Anschlagbereich 15 zum Eingriffbereich 20 hin ab. Die Versteifungsrippen
18a-18f gehen im Eingriffbereich 20 bündig in den plattenförmigen Grundkörper 16 über.
Hierbei nehmen die oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f die über den Schienenfuß
2a auf den Anschlagsteg 15 wirkenden Horizontalkräfte F
H auf und leiten diese in Richtung der Vertiefung 14 weiter.
[0038] Zusätzlich zu den oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f sind mehrere Versteifungsrippen
17a-17f am Eingriffbereich 20 an der Unterseite 12 der Winkelführungsplatte 10 angeordnet.
Die unterseitigen Versteifungsrippen 17a-17f sind im Wesentlichen quer zur Gleisrichtung
G, also im Wesentlichen parallel zu Querachse Q, ausgerichtet. Die unterseitigen Versteifungsrippen
17a-17f sind, vgl. Fig. 5, über einen gekrümmt verlaufenden Grundkörper 21 miteinander
verbunden. Die Kontur der unterseitigen Versteifungsrippen 17a-17f sind hierbei an
die Kontur der Ausnehmung der Schwelle 3 angepasst. Hierdurch liegen die unterseitigen
Versteifungsrippen 17a-17f formschlüssig in der Ausnehmung der Schwelle 3 an. Hierdurch
wird eine optimale Kraftübertragung von der Winkelführungsplatte 10 über die unterseitigen
Versteifungsrippen 17a-17f in die Schwelle 3 erreicht.
[0039] Die oberseitigen und die unterseitigen Versteifungsrippen 18a-18f, 17a-17f dienen
als Versteifung der Winkelführungsplatte 10. Hierdurch können die Wandstärken des
plattenförmigen Grundkörpers 16 und des gekrümmten Grundkörpers 21 minimiert werden,
sodass der Materialbedarf für die Winkelführungsplatte reduziert werden kann. Ferner
wird hierdurch erreicht, dass sich der CO
2-Fußabdruck der Winkelführungsplatte 10 verringert.
[0040] Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Oberseite 11 und der Unterseite 12 der
Winkelführungsplatte 10 jeweils gleich viele Versteifungsrippen 17a-17f bzw. 18a-18f,
insbesondere jeweils sechs Versteifungsrippen 18a-18f bzw. 17a-17f, vorgesehen sind.
[0041] Wie z. B. in Fig. 3 dargestellt ist, sind oberseitige Versteifungsrippen 18a-18f
und unterseitige Versteifungsrippen 17a-17f in Querrichtung zur Gleisrichtung G betrachtet
entlang einer gemeinsamen, parallel zur Querachse Q verlaufenden Achse angeordnet.
Dies bedeutet, dass beispielsweise die oberseitige Versteifungsrippe 18a und die unterseitige
Versteifungsrippe 17a entlang einer gemeinsamen Achse verlaufen. Dasselbe gilt für
die weiteren oberseitigen Versteifungsrippen 18b-18f und die entsprechenden unterseitigen
Versteifungsrippen 17b-17f. Hierdurch wird eine direkte Kraftübertragung von den oberseitigen
Versteifungsrippen 18a-18f in die unterseitigen Versteifungsrippen 17a-17f erreicht.
Somit wird ein linearer Kraftfluss durch die Winkelführungsplatte 10 gewährleistet,
wodurch die mechanische Belastung der Winkelführungsplatte 10 reduziert wird.
[0042] Die oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f sind insbesondere im Querschnitt der
oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f betrachtet geringfügig konisch zur Oberseite
11 der Winkelführungsplatte 10 zulaufend ausbildet. Die unterseitigen Versteifungsrippen
17a-17f sind vorzugsweise ebenfalls im Querschnitt der unterseitigen Versteifungsrippen
17a-17f betrachtet geringfügig konisch zur Unterseite 12 der Winkelführungsplatte
10 zulaufend ausbildet. Hierdurch kann die Winkelführungsplatte 10 trotz der Vielzahl
von oberseitigen und unterseitigen Versteifungsrippen 18a-18f, 17a-17f in einfacher
Weise aus einem Spritzgußwerkzeug entformt werden.
[0043] Fig. 6a zeigt eine Draufsicht der Winkelführungsplatte 10. Hieraus ist ersichtlich,
dass die mittig angeordneten, oberseitigen Versteifungsrippen 18c, 18d um das Durchgangsloch
13 herumgeführt sind und sich im Bereich der Vertiefung 14 zur Querachse Q hin orientieren.
Hierdurch werden die auf die Winkelführungsplatte 10 einwirkenden Horizontalkräfte
F
H um das Durchgangsloch 13 herumgeleitet.
[0044] Der Anschlagsteg 15 weist eine Wandstärke C von 5-9 mm, bevorzugt von 6-8 mm, besonders
bevorzugt von in etwa 7 mm, auf.
[0045] Ferner weisen die oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f zweckmäßigerweise eine
einheitliche Breite B von 4-8 mm, bevorzugt von 5-7 mm, besonders bevorzugt von etwa
6 mm, auf. Insbesondere ist die Breite der oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f
und der unterseitigen Versteifungsrippen 17a-17f gleich.
[0046] Der Abstand A zwischen den oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f untereinander
beträgt mindestens 5 mm, bevorzugt mindestens 8 mm, besonders bevorzugt mindestens
10 mm. Die unterseitigen Versteifungsrippen 17a-f sind insbesondere gleich wie die
oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f voneinander beabstandet.
[0047] Zweckmäßigerweise sind die oberseitigen Versteifungsrippen 18a-18f in Versteifungsrippenpaare
gleicher Form gegliedert. Beispielsweise bilden die außenseitige Versteifungsrippe
18a und die außenseitige Versteifungsrippe 18f ein erstes Versteifungsrippenpaar.
Ferner bilden die Versteifungsrippe 18b und 18e ein zweites Versteifungsrippenpaar
sowie die Versteifungsrippen 18c und 18d ein drittes Versteifungsrippenpaar. Die Versteifungsrippe
18a-18f eines Versteifungsrippenpaares weisen die gleiche geometrische Form auf.
[0048] Fig. 6b zeigt einen Querschnitt der Winkelführungsplatte 10 entlang der Schnittebene
D-D gemäß Fig. 6a. Es wird somit ein Schnitt durch die Versteifungsrippe 18a gezeigt.
Da die Versteifungsrippe 18a und die Versteifungsrippe 18f das erste Versteifungsrippenpaar
bilden, zeigt der Querschnitt der Fig. 6b auch einen Querschnitt der Versteifungsrippe
18f. Das Höhenprofil der Versteifungsrippe 18a, 18f nimmt ungleichmäßig in einer Wellenform
von dem Anschlagsteg 15 in Richtung der Vertiefung 14 ab. Die Höhe H18a, H18f der
Versteifungsrippe 18a, 18f bezieht sich auf die Höhe der Versteifungsrippe 18a, 18f
im Bereich des Anschlagstegs 15 ausgehend vom plattenförmigen Grundkörper 16. Die
Höhe H18a, H18f beträgt zwischen 10 mm und 16 mm, bevorzugt zwischen 12 mm und 14
mm, besonders bevorzugt in etwa 13 mm. Die Höhe der unterseitigen Versteifungsrippen
17a, 17f bezieht sich auf die maximale Höhe H17a, H17f, also die maximale Ausdehnung
zwischen der Unterseite 12 der Winkelführungsplatte 10 bzw. des gekrümmtem Grundkörpers
21 und der Versteifungsrippe 17a, 17f. Die Höhe H17a, H17f entspricht der Höhe der
Versteifungsrippen 18a, 18f. Die Wandstärke H16 des plattenförmigen Grundkörpers 16
entspricht insbesondere der Wandstärke C des Anlagestegs 15 und beträgt 5-9 mm, bevorzugt
von 6-8 mm, besonders bevorzugt von in etwa 7 mm. Zudem entspricht die Wandstärke
H16 des plattenförmigen Grundkörpers 16 der Wandstärke des gekrümmten Grundkörpers
21.
[0049] Fig. 6c zeigt einen Querschnitt der Winkelführungsplatte 10 entlang der Schnittebene
E-E gemäß Fig. 6a, welche die Versteifungsrippe 18b schneidet. Da die Versteifungsrippe
18b das zweite Versteifungsrippenpaar mit der Versteifungsrippe 18e bildet, entspricht
die Schnittansicht gemäß Fig. 6c einer Schnittansicht der Versteifungsrippe 18e. Wie
auch bei dem Höhenprofil der Versteifungsrippen 18a, 18f nimmt der Höhe der Versteifungsrippen
18b, 18e ausgehend vom Anschlagsteg 15 in Richtung der Vertiefung 14 ungleichmäßig
in Wellenform ab. Allerdings unterscheiden sich die Höhenprofile der Versteifungsrippen
18a, 18f von dem der Versteifungsrippen 18b, 18e. Die Höhe H17b, H17e der unteren
Versteifungsrippen 17b, 17e und die Höhe H18b, H18e der oberseitigen Versteifungsrippen
18b, 18e entsprechen den jeweiligen Höhen H17a, H17f, H18a und H18f gemäß der Fig.
6b.
[0050] Fig. 6d zeigt eine Schnittdarstellung der Winkelführungsplatte 10 entlang der Schnittebene
F-F gemäß Fig. 6a. Somit wird die Winkelführungsplatte 10 entlang der Versteifungsrippe
18c geschnitten. Da die Versteifungsrippe 18c das dritte Versteifungsrippenpaar mit
der Versteifungsrippe 18d bildet, zeigt die Schnittansicht gemäß Fig. 6d auch einem
Schnitt durch die Versteifungsrippe 18d. Gemäß der Fig. 6d stellt die Höhe H18c, H18d
der Versteifungsrippen 18c, 18d im Bereich des Anschlagstegs 15 nicht die Maximalhöhe
der Versteifungsrippen 18c, 18d dar. Vielmehr steigt die Höhe der Versteifungsrippen
18c, 18d vom Anschlagsteg 15 in Richtung der Vertiefung 14 über einen kurzen Bereich
an und fällt anschließen ungleichmäßig in Wellenform ab. Die Höhe H17c, H17d der unteren
Versteifungsrippen 17c, 17d und die Höhe H18c, H18d der oberseitigen Versteifungsrippen
18c, 18d entsprechen den jeweiligen Höhen H17a, H17f, H18a und H18f gemäß der Fig.
6b.
[0051] Den Fig. 6b-6d lässt sich somit entnehmen, dass die Versteifungsrippen 18a-18f der
jeweiligen Versteifungsrippenpaare ein gleiches Höhenprofil aufweisen. Die Höhenprofile
der Versteifungsrippenpaare unterscheiden sich jedoch untereinander.
[0052] Zweckmäßigerweise ist die Winkelführungsplatte 10 aus einem faserverstärkten Kunststoff
gefertigt. Insbesondere werden Glasfasern mit einem Anteil von 20-40 %, bevorzugt
von 25-35 %, besonders bevorzugt von in etwa 30 % als Fasermaterial verwendet. Die
Glasfasern werden vorzugsweise in eine Matrix aus Polypropylen (PP) oder Polyamid
(PA), z. B. PA6, eingebettet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0053]
- 1
- Bahnoberbau
- 2
- Schiene
- 2a
- Schienenfuß
- 3
- Schwelle
- 4
- Schwellenschraube
- 5
- Spannklemme
- 6
- Zwischenlage
- 7
- Schienenbefestigungssystem
- 10
- Winkelführungsplatte
- 11
- Oberseite
- 12
- Unterseite
- 13
- Durchgangsloch
- 14
- Vertiefung
- 15
- Anschlagssteg
- 16
- Grundkörper
- 17a-f
- Versteifungsrippe
- 18a-f
- Versteifungsrippe
- 19
- Anschlagbereich
- 20
- Eingriffbereich
- 21
- Grundkörper
- A
- Abstand
- B
- Breite
- C
- Wandstärke
- H16
- Wandstärke
- H17a-c
- Höhe
- H18a-c
- Höhe
- F
- Kraft
- FH
- Horizontalkraft
- FV
- Vertikalkraft
- G
- Gleisrichtung
- Q
- Querachse
1. Winkelführungsplatte (10) für ein Schienenbefestigungssystem (7) umfassend:
eine Unterseite (12) und eine Oberseite (11), wobei die Unterseite (12) zur Anordnung
an einer Schwelle (3), insbesondere einer Eisenbahnschwelle, ausgelegt ist,
einen wulstförmigen Eingriffbereich (20) an der Unterseite (12) der Winkelführungsplatte
(10), der sich im Wesentlichen in Gleisrichtung (G) erstreckt und dazu dient, in eine
korrespondierende Ausnehmung an der Oberseite einer Schwelle (3) einzugreifen,
eine dem Eingriffbereich (20) gegenüberliegende Vertiefung (14) an der Oberseite (11)
der Winkelführungsplatte (10), die als Anlagebereich für eine Spannklemme (5) dient,
einen Anschlagbereich (19), der auf der dem Eingriffbereich (20) gegenüberliegenden,
einer Schiene (2) zugewandten Seite der Winkelführungsplatte (10) angeordnet ist und
dazu dient, an einem Schienenfuß (2a) anzuliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrzahl von oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) an der Oberseite (11) der
Winkelführungsplatte (10) entlang der Gleisrichtung (G) betrachtet zueinander beabstandet
zwischen dem Eingriffbereich (20) und dem Anschlagbereich (15) verlaufend angeordnet
sind.
2. Winkelführungsplatte (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) auf der Unterseite (12) der Winkelführungsplatte
(10) über einen plattenförmigen Grundkörper (16) miteinander verbunden sind.
3. Winkelführungsplatte (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) im Anschlagbereich (19) mit einem in
Gleisrichtung (G) verlaufenden, hin zur Oberseite (11) erstreckenden, durchgehenden
Anschlagsteg (15) verbunden sind.
4. Winkelführungsplatte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) quer zur Gleisrichtung
(G) betrachtet zumindest im Wesentlichen keilförmig zulaufend ausgebildet ist.
5. Winkelführungsplatte (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) im Bereich der Vertiefung (14) bündig
in den plattenförmigen Grundkörper (16) übergehen.
6. Winkelführungsplatte (10) nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Grundkörper (16) ein Durchgangsloch (13) aufweist, welches zwischen
zwei oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) angeordnet ist.
7. Winkelführungsplatte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffbereich (20) durch eine Mehrzahl von unterseitigen Versteifungsrippen
(17a-f), die entlang der Gleisrichtung (G) betrachtet zueinander beabstandet angeordnet
sind, gebildet wird.
8. Winkelführungsplatte (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unterseitigen Versteifungsrippen (17a-f) an der Oberseite des Eingriffbereichs
(20) über einen gekrümmt verlaufenden Grundkörper (21) verbunden sind.
9. Winkelführungsplatte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der jeweiligen oberseitigen Versteifungsrippe (18a-f) im Querschnitt
der oberseitigen Versteifungsrippe (18a-f) und/oder die Unterseite der jeweiligen
unterseitigen Versteifungsrippe (17a-f) im Querschnitt der unterseitigen Versteifungsrippe
(17a-f) betrachtet eben ist.
10. Winkelführungsplatte (10) nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass oberseitige und unterseitige Versteifungsrippen (17a-f, 18a-f) in Querrichtung zur
Gleisrichtung (G) betrachtet entlang einer gemeinsamen Achse verlaufend angeordnet
sind.
11. Winkelführungsplatte (10) nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, dass eine gleiche Anzahl von oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) und unterseitigen
Versteifungsrippen (17a-f) vorgesehen ist.
12. Winkelführungsplatte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberseitigen Versteifungsrippen (18a-f) im Querschnitt der oberseitigen Versteifungsrippen
(18a-f) betrachtet konisch zur Oberseite (11) und/oder die unterseitigen Versteifungsrippen
(17a-f) im Querschnitt der unterseitigen Versteifungsrippen (17a-f) betrachtet konisch
zur Unterseite (12) der Winkelführungsplatte (10) zulaufend ausbildet sind.
13. Winkelführungsplatte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelführungsplatte (10) aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere
aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, gefertigt ist.
14. Winkelführungsplatte (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelführungsplatte (10) Polypropylen oder Polyamid mit einem Glasfaseranteil
von 20-40 %, bevorzugt von 25-35 %, besonders bevorzugt von in etwa 30 % umfasst.
15. Bahnoberbau (1) umfassend
Schwellen (3), insbesondere Eisenbahnschwellen, und
Schienen (2), die auf den Schwellen (3) angeordnet sind,
wobei die Schienen (2) auf den Schwellen (3) mittels eines Winkelführungsplatten (10)
umfassenden Schienenbefestigungssystem (7) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass
Winkelführungsplatten (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen sind.