[0001] Die Erfindung betrifft ein sanitäres Einsetzteil mit einer Zerlegerstufe, die in
einem eine Mischstufe ausbildenden Gehäuseteil gehalten ist.
[0002] Hierbei kann optional in dem Gehäuseteil wenigstens ein Lufteinlass ausgebildet sein.
[0003] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil mit einem eine Mischstufe,
beispielsweise eine der bereits erwähnten Mischstufen, bildenden Gehäuseteil, wobei
ein Lufteinlass an dem Gehäuseteil mit der Mischstufe fluidisch verbunden ist. Die
Mischstufe kann hier beispielsweise einer Zerlegerstufe fluidisch nachgeordnet sein.
[0004] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil mit einer Zerlegerstufe,
beispielsweise der bereits erwähnten Zerlegerstufe, die in einem eine Mischstufe,
beispielsweise eine der bereits erwähnten Mischstufen, ausbildenden Gehäuseteil gehalten
ist, wobei in dem Gehäuseteil wenigstens ein Lufteinlass ausgebildet ist.
[0005] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil mit einer Funktionsstufe,
beispielsweise eine Zerlegerstufe, die in einem eine Mischstufe, beispielsweise eine
der bereits erwähnten Mischstufen, ausbildenden Gehäuseteil angeordnet ist. Hierbei
kann die Funktionsstufe optional in dem Gehäuseteil aufgehängt sein.
[0006] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil mit einer Zerlegerstufe,
beispielsweise eine der bereits erwähnten Zerlegerstufen, und einer stromabwärts zur
Zerlegerstufe ausgebildeten Mischstufe, beispielsweise der bereits erwähnten Mischstufe,
wobei die Mischstufe eine Anordnung von quer zu einer Hauptströmungsrichtung liegenden
Strömungshindernisse, beispielsweise die bereits erwähnten Strömungshindernisse, hat,
wobei die Strömungshindernisse von einem Träger abragen, wobei die Mischstufe wenigstens
zwei Teilräume hat, die durch den Träger getrennt sind. Hierbei kann es günstig sein,
wenn das sanitäre Einsetzteil eine runde Grundform aufweist.
[0007] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil, mit einer Mischstufe, in
der Strömungshindernisse angeordnet sind.
[0008] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil, wobei eine Mischstufe, beispielsweise
eine der bereits erwähnten Mischstufen, die einer Zerlegerstufe, beispielsweise einer
der bereits erwähnten Zerlegerstufen, fluidisch nachgelagert sein kann, wenigstens
ein Strömungshindernis, beispielsweise eines der bereits erwähnten Strömungshindernisse,
aufweist, wobei das wenigstens eine Strömungshindernis an einem Träger angeordnet,
insbesondere angeformt, ist.
[0009] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil, wobei eine Mischstufe, die
einer Zerlegerstufe, beispielsweise einer der bereits erwähnten Zerlegerstufen, fluidisch
nachgelagert sein kann, wenigstens ein Strömungshindernis aufweist und die Strömungshindernisse
zueinander parallel ausgerichtet sind.
[0010] Die Erfindung betrifft weiter ein sanitäres Einsetzteil, wobei eine Zerlegerstufe,
beispielsweise eine der bereits erwähnten Zerlegerstufen, eine Anordnung von Reihen
von mindestens zwei Zerlegerdüsen aufweist.
[0011] Derartige sanitäre Einsetzteile sind beispielsweise als Strahlregler bekannt.
[0012] Typische sanitäre Einsetzteile weisen beispielsweise ein Vorsatzsieb, eine Reduzierstufe,
eine Zerlegerstufe, eine Mischstufe und/oder eine Auslaufstufe als Funktionsstufen
auf, die in dieser Reihenfolge fluidisch durchströmt werden oder sein können. Es sind
auch sanitäre Einsetzteile bekannt, bei der einzelne oder mehrere dieser Stufen fehlen.
[0013] Hierbei kann die Reduzierstufe beispielsweise zur Reduktion eines Durchflusses ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Reduzierstufe als Drossel, die eine Reduktion des Durchflusses
um einen von einer Druckdifferenz in einem Arbeitsbereich abhängigen Faktor bewirkt,
ausgebildet sein. Alternativ kann die Reduzierstufe beispielsweise als ein Mengenregler,
der eine Reduktion des Durchflusses auf einen in einem Arbeitsbereich praktisch oder
genau druckunabhängigen Durchflusswert bewirkt, ausgebildet sein. Mengenregler weisen
häufig einen durch eine Betriebsdruck verformbaren elastischen Regelkörper auf, der
druckabhängig einen Flächeninhalt einer Durchflussöffnung verändert.
[0014] Eine mögliche Funktion, die mit einer Zerlegerstufe realisiert werden kann, ist es,
Strömungsverhältnisse vor der Zerlegerstufe von Strömungsverhältnissen hinter der
Zerlegerstufe fluidisch zu entkoppeln. Dies wird oft erreicht durch eine Anordnung
von Zerlegerdüsen, die beispielsweise als Zerlegerplatte oder auch als Diffusor oder
auf andere Weise ausgebildet sein kann. Eine andere Charakterisierung einer Zerlegerstufe
kann beispielsweise in einer Zerlegung eines ankommenden Wasserflusses in eine Vielzahl
von Einzelstrahlen bestehen.
[0015] An die Zerlegerstufe kann sich eine Mischstufe anschließen, in der typischerweise
Strömungshindernisse ausgebildet sind, um eine gute Durchmischung und Verwirbelung
der von der Zerlegerstufe erzeugten Einzelstrahlen zu erreichen. Hierbei kann auch
eine Luftansaugung realisiert sein, die sich aufgrund eines Unterdrucks hinter oder
an der Zerlegerstufe ergeben kann und die zu einer Erzeugung eines belüfteten Strahls
nutzbar ist.
[0016] In der Praxis ist es bekannt, Strömungshindernisse in Form von Gittereinsätzen in
die Mischstufe einzulegen, die aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein können.
[0017] Eine abschließende Auslaufstufe, die beispielsweise als Auslaufstruktur ausgebildet
sein kann, kann gleichrichtende Funktionen übernehmen, um einen unidirektional austretenden
Strom zu erzeugen. Eine andere Funktion einer Auslaufstufe kann beispielsweise darin
gesehen werden, einen fluidisch durchlässigen Abschluss der Mischstufe auszubilden.
[0018] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Herstellung eines sanitären Einsetzteils
zu vereinfachen und/oder Einsatzmöglichkeiten eines sanitären Einsetzteils zu vergrößern.
[0019] Zur Lösung der genannten Aufgabe schlägt die Erfindung die Merkmale von Anspruch
1 vor. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß bei einem sanitären Einsetzteil nach
einer der eingangs beschriebenen Arten vorgeschlagen, dass der Träger wenigstens eine
die wenigstens zwei Teilräume fluidisch verbindende Druckausgleichsaussparung aufweist.
Von Vorteil ist dabei, dass zwischen den Teilräumen ein Druckausgleich stattfinden
kann, so dass eine Beeinträchtigung des Strahlquerschnitts durch den Träger zumindest
teilweise oder vollständig kompensierbar ist.
[0020] Insbesondere dann, wenn das sanitäre Einsetzteil eine runde Grundform aufweist, kann
die Verwendung erfindungsgemäßer Druckausgleichsaussparungen dazu verwendet werden,
einen möglichst runden Strahlquerschnitt herzustellen.
[0021] Es hat sich herausgestellt, dass ein Bruch einer Rotationssymmetrie oder allgemein
einer Symmetrie durch eine Ausbildung eines beispielsweise flächenartigen Trägers
zur Ausbildung einer Vorzugsrichtung in Strömungsquerschnitt führt, durch den der
Strahlquerschnitt von dem Querschnitt der Mischstufe oder der Querschnittsform der
Mischstufe unerwünscht abweicht.
[0022] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Druckausgleichsaussparung
als wenigstens eine Druckausgleichsöffnung ausgebildet ist. Somit lässt sich die Stabilität
des Trägers gegenüber Verformungen und Schwingungen verbessern.
[0023] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Druckausgleichsaussparung
wenigstens zwei Fluidwege zwischen den Teilräumen definiert. Dies ermöglicht es, Kreisströmungen
auszubilden, welche der erwähnten Ausbildung einer Vorzugsrichtung im Strahlquerschnitt
entgegenwirken und somit einen homogeneren Strahlquerschnitt erzeugen helfen können.
Besonders günstig ist es, wenn wenigstens drei oder sogar mehr als drei Fluidwege
auf diese Weise definiert werden. Beispielsweise kann dies dadurch erfolgen, dass
die Druckausgleichsaussparung als mehrere Druckausgleichsöffnungen, die nicht miteinander
zusammenhängen, ausgebildet ist.
[0024] Jede der Druckausgleichsöffnungen kann dann beispielsweise einen separaten Fluidweg
zum Ausgleich zwischen den Teilräumen definieren. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung
kann vorgesehen sein, dass ein Flächeninhalt der Druckausgleichsaussparung wenigstens
10%, wenigstens 15%, oder wenigstens 20 % eines Flächeninhalts eines Längsschnitts
der Mischstufe beträgt. Es hat sich herausgestellt, dass somit ein substanzieller
Beitrag für eine Durchmischung über die Trennung der beiden Teilräume hinweg ausbildbar
ist. Besonders günstig ist dieser Effekt, wenn wenigstens 30 % oder sogar wenigstens
40 % des Flächeninhalts des Längsschnitts eingenommen werden. Besonders günstig ist
es, wenn ein möglichst großer Anteil von der Druckausgleichsaussparung eingenommen
wird, wobei auch eine verbleibende Stabilität des Trägers und ein Platzbedarf der
Strömungshindernisse berücksichtig werden müssen. Besonders gute Ergebnisse lassen
sich im Bereich 50-60% erzielen, aber auch Druckausgleichsaussparungen mit wenigstens
60% oder sogar wenigstens 70% Flächeninhalt sind möglich.
[0025] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine
Druckausgleichsaussparung einen Querfluss in Bezug auf eine Hauptströmungsrichtung
ermöglicht. Hierbei kann die Hauptströmungsrichtung beispielsweise dadurch gegeben
sein, dass eine Strömungsrichtung an jedem Punkt des Innenraums oder des sanitären
Einsetzteils als Ganzes in einem Punkt vektoriell abgetragen wird, wobei sich die
Hauptströmungsrichtung als Mittelwert über alle diese Strömungsrichtungen ergeben
kann. Häufig ist die Hauptströmungsrichtung diejenige Richtung, in der das sanitäre
Einsetzteil in eine Sanitärarmatur einsetzbar ist.
[0026] Die Ausbildung eines Querflusses hat einen ausgleichenden Effekt zwischen den Teilräumen,
wodurch sich ein gleichmäßigeres Querschnittsbild des austretenden Wasserstrahls ergeben
kann.
[0027] Insbesondere kann auf diese Weise mit einfachen Mitteln erreicht werden, dass geometrisch
bedingte Deformationen des Strahlquerschnitts vermeidbar sind. Insbesondere ist so
ein Strahlquerschnitt erreichbar, der möglichst nah an den lichten Querschnitt oder
die Querschnittsform eines, beispielsweise des bereits erwähnten, Mischraumes oder
einer, beispielsweise der bereits erwähnten, Auslaufstufe, insbesondere Auslaufstruktur,
angepasst ist.
[0028] Zur Lösung der genannten Aufgabe schlägt die Erfindung alternativ oder zusätzlich
bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmalskombination des zweiten unabhängigen Anspruchs
vor. Erfindungsgemäß wird somit bei einem sanitären Einsetzteil gemäß einer der bereits
eingangs beschriebenen Arten insbesondere vorgeschlagen, dass in wenigstens einem
Längsschnitt, der durch einen in der Mischstufe angeordneten Träger für Strömungshindernisse
verläuft, insbesondere durch den bereits erwähnten Träger, der Träger weniger als
90 % der Mischstufe abdeckt. Somit ist ein substantieller Freiraum zur Ausbildung
einer Druckausgleichsaussparung gebildet, durch den ein Ausgleich oder ein Querfluss
zwischen den Teilräumen, die durch den Träger gebildet werden, erreichbar ist. Besonders
günstig ist es, wenn der Träger weniger als 70 % oder weniger als 60% oder weniger
als 50% oder sogar noch weniger der Mischstufe abdeckt. Es ist für die Ausbildung
eines gleichmäßigen und/oder hochgradig symmetrischen Strahlquerschnitts desto besser,
je kleiner die Abdeckung ist. Allerdings wird dieser Effekt begrenzt durch eine erforderliche
Stabilität des Trägers. Eine Abdeckung zwischen 40% und 50% kann hierbei als optimal
empfunden werden, jedoch sind auch geringere Abdeckungen auch erreichbar.
[0029] Die Fläche der Mischstufe kann beispielsweise als Querschnittsfläche des Innenraums,
wenn der Träger und die Strömungshindernisse entfernt wurden, definiert werden.
[0030] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmalskombination des dritten unabhängigen Anspruchs
vor. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß bei einem sanitären Einsetzteil gemäß
einer der bereits eingangs beschriebenen Arten vorgeschlagen, dass das wenigstens
eine Strömungshindernis versetzt an einer Auslaufstufe abgestützt ist. Von Vorteil
ist dabei, dass eine Stabilität der Strömungshindernisse gegen eine strömungsbedingte
Deformation verbesserbar ist. Somit lassen sich Träger mit kleineren Abdeckungen ausgestalten,
so dass ein Ausgleich zwischen den Teilräumen zusätzlich verbesserbar ist.
[0031] Besonders günstige Konstellationen ergeben sich durch Kombination der beschriebenen
Ausgestaltungen untereinander. Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur
Lösung der genannten Aufgabe bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmalskombination
des vierten unabhängigen Anspruchs vor. Erfindungsgemäß wird somit bei einem sanitären
Einsetzteil gemäß einer der bereits eingangs beschriebenen Arten insbesondere vorgeschlagen,
dass die Strömungshindernisse eine Anordnung bilden, die in zwei Dimensionen über
den Träger seitlich übersteht. Von Vorteil ist dabei, dass ein Freiraum quer zu der
Ausrichtung der Strömungshindernisse zur Ausbildung einer Druckausgleichsaussparung
verwendbar ist, indem der Träger gegenüber der Anordnung der Strömungshindernisse
reduziert ist.
[0032] Besonders günstig ist es dabei, wenn der Träger einen unrunden Querschnitt aufweist.
Durch den Überstand in zwei Dimensionen ist somit einfach sicherstellbar war, dass
der Träger auch in der Dimension über die Anordnung übersteht, in der er seine maximale
Erstreckung im Querschnitt aufweist.
[0033] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmale des fünften unabhängigen Anspruchs vor.
Insbesondere schlägt die Erfindung somit bei einem sanitären Einsetzteil nach einer
der eingangs beschriebenen Arten vor, dass ein in eine Mischstufe führender Belüftungsgang
durch wenigstens zwei miteinander verbindbare Teile gebildet wird. Somit lässt sich
eine Herstellung eines derartigen Belüftungsgangs, mit dem beispielsweise Luft zu
einer Mischstufe geführt werden kann, um einen belüfteten Strahl zu erzeugen, vereinfachen.
Die Erfindung hat hier erkannt, dass Belüftungsgänge, die in der Regel quer zu ihrer
jeweiligen Luftströmungsrichtung geschlossen ausgebildet sind, bei einer Fertigung
in Spritzguss Nebenbedingungen an eine Formgebung unterliegen, da die erzeugten Formen
entformbar sein sollten. Eine zweiteilige Ausgestaltung des Belüftungsganges, um diesen
Belüftungsgang erst in montierter Form zusammenzusetzen, erleichtert hier eine Werkzeuggestaltung
und somit den Fertigungsprozess für das sanitäre Einsetzteil.
[0034] Eine Trennung der beiden Teile kann beispielsweise längs zu dem Belüftungsgang verlaufen.
Dies ermöglicht die Verwendung nach außen offener Strukturen, die erst zusammengesetzt
einen geschlossenen Belüftungsgang bilden.
[0035] Alternativ oder zusätzlich kann eine Trennung der beiden Teile quer zu dem Belüftungsgang
verlaufen. Somit lassen sich für sich geschlossene Abschnitte des Belüftungsgangs
zusammensetzen und beispielsweise durch unterschiedliche Stufen des sanitären Einsetzteils
führen.
[0036] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Belüftungsgang
über einen Lufteinlass nach außen mündet. Somit ist auf einfache Weise Luft von außen
in die Mischstufe führbar. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Lufteinlass in dem Gehäuseteil
ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine zusätzliche Führung der Luft außerhalb
des Belüftungsgangs verzichtbar ist.
[0037] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Luftströmungsrichtung,
beispielsweise die bereits erwähnte oder nachfolgend beschriebene Luftströmungsrichtung
(insbesondere an jedem Punkt des Belüftungsgangs) längs einer Trennungslinie zwischen
den beiden Teilen verläuft. Die Trennungslinie kann hierbei quer, insbesondere senkrecht,
zu einer Verbindungs- oder Steckrichtung der Teile miteinander ausgerichtet sein.
Es können noch anders ausgerichtete Trennungslinien vorhanden sein, wenn komplexere
Oberflächen miteinander gefügt werden.
[0038] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Belüftungsgang
durch einen Ringraum der Mischstufe begrenzt ist. Somit mündet der Belüftungsgang
direkt in den Innenraum der Mischstufe. Die Luft kann somit direkt zugeführt werden.
[0039] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eines
der beiden Teile wenigstens eine Umlenkung, insbesondere von mehr als 60°, der Luftströmung
erzwingt. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Führung des Belüftungsgangs und
eine Mündung in die Mischstufe möglichst nahe der Austritte der Zerlegerdüsen. Beispielsweise
kann das Teil hierzu eine umlenkende Oberfläche ausbilden.
[0040] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jedes der beiden
Teile den Belüftungsgang in Umfangsrichtung des sanitären Einsetzteils begrenzt. Somit
ist eine lokalisierte Luftzufuhr möglich.
[0041] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, eines der beiden Teile,
insbesondere ein, beispielsweise das bereits erwähnte, erste Teil oder ein, beispielsweise
das bereits erwähnte, ein Gehäuseteil, eine Doppelwandung ausbildet. Somit ist in
dem Teil ein geschlossener Abschnitt des Belüftungsgangs ausbildbar.
[0042] Bevorzugt weist ein Teil einen (in Umfangsrichtung) geschlossenen Abschnitt eines
Belüftungsgangs und/oder ein (anderes) Teil eine Umlenkung. Somit ist ein U-Turn auf
einfache Weise in einem korrespondierenden Spritzgusswerkzeug abbildbar.
[0043] Eines der beiden Teile, insbesondere ein erster der beiden Teile, kann beispielsweise
das bereits erwähnte Gehäuseteil sein oder mit diesem zusammenwirken. Eines der beiden
Teile, insbesondere ein zweites der beiden Teile, kann beispielsweise auch eine Stufe,
beispielsweise die Zerlegerstufe oder die Reduzierstufe oder die Mischstufe oder die
Auslaufstufe ausbilden.
[0044] Es sind auch Belüftungsgänge aus mehr als zwei Teilen bildbar, beispielsweise indem
die beiden soeben beschriebenen Varianten wiederholt oder kombiniert werden.
[0045] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einem sanitären Einsatzteil die Merkmalskombination des sechsten unabhängigen
Anspruchs vor. Somit wird insbesondere zur Lösung der genannten Aufgabe bei einem
sanitären Einsatzteil nach einem der eingangs beschriebenen Arten vorgeschlagen, dass
an einer der Mischstufe zugewandten Seite der Zerlegerstufe wenigstens ein Luftkanal
ausgeformt ist, der in Gebrauchsstellung den wenigstens einen Lufteinlass mit der
Mischstufe verbindet. Es hat sich herausgestellt, dass die Ausbildung eines Luftkanals
an der Zerlegerstufe eine platzsparende Anordnung ermöglicht, weil dann der bereits
erwähnte Belüftungsgang zumindest teilweise im Material der Zerlegerstufe ausbildbar
ist.
[0046] Die Ausformung des Luftkanals an der Zerlegerstufe kann beispielsweise dadurch charakterisierbar
sein, dass ein (bevorzugt ebener oder regelmäßiger) Grundkörper mit einer dreidimensionalen
Struktur so abgeändert gestaltet ist, dass Luftkanäle gebildet sind. Beispielsweise
kann ein Luftkanal durch eine Vertiefung oder durch begrenzende Rippen ausgebildet
sein.
[0047] Bevorzugt ist der Luftkanal einseitig offen ausgebildet.
[0048] Durch die Ausbildung des Luftkanals, insbesondere als Teil des bereits erwähnten
Belüftungsgangs, in der Zerlegerstufe kann auf einfache Weise auch ein unbelüfteter
Strahlregler geschaffen werden, indem eine Zerlegerstufe eingesetzt wird, bei der
der erwähnten Luftkanal fehlt.
[0049] Dies hilft, die Teilevielfalt bei der Fertigung eines Sortiments von sanitären Einsetzteilen
mit unterschiedlichen Funktionen zu reduzieren.
[0050] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in beiden Teilen
die jeweiligen Strukturen hinterschnittfrei ausbildbar sind. Von Vorteil ist dabei,
dass der erwähnte Belüftungsgang, der zweiteilig (oder mehrteilig) zusammengesetzt
ist, einfach in den jeweiligen Teilen ausbildbar ist, wobei eine einfache Entformbarkeit
erreichbar ist.
[0051] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in beiden Teilen die jeweiligen
Strukturen nach wenigstens einer Seite offen ausgebildet sind. Hierbei und in der
vorangegangenen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Strukturen jeweils teilweise
oder abschnittsweise den Belüftungsgang bilden. Von Vorteil bei dieser Ausgestaltung
ist, dass komplexe Strukturen, die schwierig zu entformen sind, vermeidbar sind.
[0052] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eines der beiden
Teile (beispielsweise das bereits erwähnte erste Teil) ein Gehäuseteil ist. Von Vorteil
ist dabei, dass zusätzliche Teile vermeidbar sind, die für eine Ausbildung eines sanitären
Einsetzteils nicht ohnehin notwendig sind.
[0053] Bevorzugt bildet das Gehäuseteil eine Mischstufe und/oder eine Auslaufstufe aus.
Somit ist eine funktionelle Doppelbelegung eines Teiles erreicht, was günstig für
die vereinfachte Herstellung sein kann.
[0054] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eines der beiden
Teile (beispielsweise das erwähnte zweite Teil) eine Zerlegerstufe ausbildet. Auch
somit lässt sich eine funktionale Doppelbelegung von bereits ohnehin vorhandenen Teilen
einfach erreichen.
[0055] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Belüftungsgang
eine Länge hat, die größer als eine Wandstärke eines der beiden Teile, insbesondere
des bereits erwähnten Gehäuseteils, ist oder die ein Vielfaches einer Wandstärke eines
der beiden Teile, beispielsweise des bereits erwähnten Gehäuseteils, aufweist. Von
Vorteil ist dabei, dass ein Belüftungsgang schaffbar ist, der über das bloße Durchqueren
einer Wand hinausgeht und eine Führung des einströmenden Fluids über einen größeren
Abschnitt erlaubt.
[0056] Bevorzugt weist der Belüftungsgang wenigstens eine Richtungsänderung auf. Dies ermöglicht
eine Zuführung von Luft in engen Platzverhältnissen.
[0057] Zur Lösung der genannten Aufgabe sind alternativ oder zusätzlich erfindungsgemäß
die Merkmale des siebten unabhängigen Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit
bei einem sanitären Einsetzteil gemäß einer der eingangs beschriebenen Arten erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass ein Luftstrom zwischen dem Lufteinlass und der Mischstufe einen
U-Turn beschreibt. Von Vorteil ist dabei, dass eine Einmündung eines Luftstromes in
die Mischstufe in der Hauptströmungsrichtung so weit wie möglich stromaufwärts verlegt
ist. Somit können Konfigurationen erreichbar sein, bei denen ein Rückspritzen oder
Rückströmen von Flüssigkeit aus der Mischstufe durch den Belüftungsgang weitestgehend
oder vollständig unterbindbar ist.
[0058] Ein U-Turn kann beispielsweise als eine Führung eines Fluids charakterisierbar sein,
bei dem eine Projektion einer eintretenden Strömungsrichtung auf eine austretende
Strömungsrichtung antiparallel zu der austretenden Strömungsrichtung ist.
[0059] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine stromabwärtige
Begrenzungskante eines in die Mischstufe mündenden Belüftungsfensters in einer Hauptströmungsrichtung
nicht tiefer, bevorzugt höher, als ein Austritt einer Zerlegerstufe ausgebildet ist.
Von Vorteil ist dabei, dass Konfigurationen erreichbar sind, bei denen ein Rückströmen
durch einen Belüftungsgang oder das erwähnte Belüftungsfenster nur möglich ist, wenn
Strömungen entgegen der Hauptströmungsrichtung auftreten. Da dies sehr selten vorkommt,
ist die beschriebene Merkmalskombination eine gute Möglichkeit, einen unerwünschten
Austritt von Wasser aus dem Belüftungsgang zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern.
Ein weiterer Vorteil kann darin bestehen, dass eine Belüftung möglichst nahe an den
Austritt heranführbar ist. Dies kann eine Luftzufuhr verbessern.
[0060] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der oder ein in die Mischstufe
mündender Belüftungsgang zumindest in einem Teilbereich in einer Hauptströmungsrichtung
stromaufwärts von Austritten der Zerlegerstufe angeordnet ist. Somit ist ein Belüftungsfenster
auf Höhe oder nahe bei den Austritten der (Zerlegerdüsen der) Zerlegerstufe anordenbar.
Diese verkürzt den Weg der Luft durch den Innenraum der Mischstufe zu den Austritten
und führt daher zu einer effizienteren Ankopplung des Belüftungsganges zumindest an
die nächstgelegene Zerlegerdüse. Hierdurch kann ein Strömungswiderstand für die Luftströmung
vermindert und eine Luftansaugung erhöht werden.
[0061] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmalskombination des achten unabhängigen Anspruchs
vor. Erfindungsgemäß wird somit bei einem sanitären Einsetzteil gemäß einer der bereits
eingangs beschriebenen Arten vorgeschlagen, dass die Zerlegerstufe den wenigstens
einen Lufteinlass zur Mischstufe verschließt. Von Vorteil ist dabei, dass auf einfache
Weise zumindest dann, wenn Vorbereitungen im Gehäuseteil so gestaltet sind, dass durch
Ausbildung eines Luftkanals an einer stromabwärtigen Seite der Zerlegerstufe ein den
Luftkanal umfassender Belüftungsgang bildbar ist. Derartige Belüftungsgänge sind dann
durch entsprechende Ausgestaltung der Zerlegerstufe bei einzelnen Varianten einfach
verschließbar. Auf diese Weise lassen sich einfach sowohl belüftete als auch unbelüftete
Strahlregler herstellen.
[0062] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmale des neunten unabhängigen Anspruchs vor.
Insbesondere schlägt die Erfindung somit bei einem sanitären Einsetzteil gemäß einer
der eingangs beschriebenen Arten vor, dass ein Spaltmaß zwischen der Funktionsstufe,
beispielsweise der Zerlegerstufe oder der Reduzierstufe, und dem Gehäuseteil mit einem
verformbaren Dichtelement verschlossen ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einstückige
Ausgestaltung der Zerlegerstufe mit dem Gehäuseteil verzichtbar ist und dass dennoch
keine Lagerhaltung von Dichtringen und dergleichen erforderlich ist. Die beschriebene
Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sich auf einfache Weise unterschiedliche, aber
gleichartige Funktionsstufen mit unterschiedlichen Gehäuseteilen kombinieren lassen,
um gebrauchsfertige Gegenstände zu formen. Ein anderer Vorteil kann beispielsweise
darin bestehen, dass Fertigungstoleranzen nicht zu unerwünschten Leckagen oder Funktionsverlusten
führen. Die Erfindung hat in diesem Zusammenhang erkannt, dass gerade an der Zerlegerstufe
und/oder an der Reduzierstufe ein hoher Betriebsdruck herrschen kann, da diese Funktionsstufen
erhebliche Strömungswiderstände bilden. Für derartige Funktionsstufen ist eine erfindungsgemäße
Abdichtung besonders vorteilhaft.
[0063] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Dichtelement
an einer, beispielsweise der bereits erwähnten, Funktionsstufe, insbesondere einer,
beispielsweise der bereits erwähnten, Zerlegerstufe und/oder einer, beispielsweise
der bereits erwähnten, Reduzierstufe, ausgebildet oder angeformt ist. Dies ermöglicht
eine einfache Montage des sanitären Einsetzteils, da das Dichtelement unverlierbar
an der jeweiligen Funktionsstufe angeordnet werden kann. Bevorzugt ist das Dichtelement
an der Zerlegerstufe einstückig ausgebildet oder angeformt. Eine Herstellung in einem
Fertigungsschritt ist somit möglich. Hierdurch lassen sich Montagekosten nochmals
reduzieren gegenüber dem Fall, dass das Dichtelement separat von der Zerlegerstufe
ausgebildet ist.
[0064] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmalskombination des zehnten unabhängigen Anspruchs
vor. Erfindungsgemäß wird somit bei einem sanitären Einsetzteil gemäß einer der bereits
eingangs beschriebenen Arten insbesondere vorgeschlagen, dass zu jeder Reihe von Zerlegerdüsen
ein Strömungshindernis mit der Zerlegerstufe verbunden und der Zerlegerstufe nachgelagert
ist und dass das wenigstens eine Strömungshindernis in einer stromabwärtigen Verlängerung
der Reihe angeordnet ist. Somit ist auf einfache Weise erreichbar, dass mehrere Zerlegerdüsen
auf dasselbe Strömungshindernis vorzugsweise zentral auftreffen. Dies kann vorteilhaft
für die Durchmischung in der Mischstufe sein.
[0065] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Strömungshindernis einstückig mit der
Zerlegerstufe verbunden ist. Dies ermöglicht eine automatische Ausrichtung des Strömungshindernisses
auf die Position der Zerlegerdüsen, ohne dass nachgeordnete Montageschritte diese
Ausrichtung erst herstellen müssen.
[0066] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Strömungshindernis der Zerlegerstufe
direkt nachgelagert ist. Dies ermöglicht es, dass bereits die oberste Etage von Strömungshindernissen
von den Zerlegerdüsen direkt getroffen wird, so dass eine optimale Zerstäubung oder
Aufspaltung in der Mischstufe erfolgen kann. Hierbei werden somit die Einzelstrahlen,
die aus der Zerlegerdüse austreten, optimal im Mischraum verteilt.
[0067] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Strömungshindernis
einstückig mit der Zerlegerstufe verbunden und/oder an der Zerlegerstufe aufgehängt
ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Fertigung ohne nachfolgenden Montageschritt.
[0068] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zerlegerdüsen
jeweils geradlinig ausgebildet sind. Somit ist auf einfache Weise eine definierte
Abstrahlrichtung ausbildbar, mit welcher die Einzelstrahlen der Zerlegerdüsen auf
die Strömungshindernisse ausrichtbar sind.
[0069] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Abstrahlrichtung
jeder Zerlegerdüse auf das zugehörige Strömungshindernis ausgerichtet ist. Von Vorteil
ist dabei, dass ein möglichst zentrales Auftreffen der Einzelstrahlen aus jeder Zerlegerdüse
auf wenigstens ein Strömungshindernis insbesondere mit einer geringen Zahl von Strömungshindernissen
insgesamt, möglich ist.
[0070] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Strömungshindernisse
in wenigstens zwei Etagen angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine gute Durchmischung
nach Art einer Kaskade erreichbar ist.
[0071] Bevorzugt weisen die Strömungshindernisse in unterschiedlichen Etagen jeweils zueinander
kreuzende Ausrichtungen aus, oder sind zueinander parallel ausgerichtet. Die gekreuzte
Anordnung hat den Vorteil, dass eine besonders gute Durchmischung erreichbar ist,
während die parallelen, insbesondere versetzten, Ausrichtungen einfach entformbar
sind.
[0072] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zerlegerstufe
an einem eine Auslaufstufe bildeten Gehäuseteil aufgehängt ist. Somit lässt sich eine
besonders einfache Befestigung der Zerlegerstufe an den Gehäuseteil realisieren, die
auch hohen Druckbelastungen einfach widerstehen kann.
[0073] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Strömungshindernisse
mit der Zerlegerstufe über eine Schnittstelle verbunden sind. Von Vorteil ist dabei,
dass die Strömungshindernisse einfach mit unterschiedlichen Zerlegerstufen kombinierbar
sind und umgekehrt. Beispielsweise kann diese Verbindung über die Schnittstelle über
einen Träger der Strömungshindernisse, insbesondere den bereits erwähnten Träger,
hergestellt sein.
[0074] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schnittstelle
eine Rastverbindung bildet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Verbindung der
Strömungshindernisse, insbesondere eines, beispielsweise des bereits erwähnten, diese
tragenden Trägers, mit der Zerlegerstufe.
[0075] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schnittstelle
eine Ausrichtung der Strömungshindernisse relativ zu der Zerlegerstufe in Bezug auf
Drehungen um eine Längsachse definiert. Somit ist auf einfache Weise eine Ausrichtung
der Strömungshindernisse auf ein Muster oder eine Anordnung von Zerlegerdüsen erreichbar,
ohne dass eine Nachkontrolle erforderlich ist oder dass ein erhöhter Aufwand bei der
Montage getrieben werden muss. Es lässt sich somit einfach erreichen, dass sich die
Zerlegerdüsen und die Strömungshindernisse selbsttätig finden bzw. dass die Zerlegerdüsen
und die Strömungshindernisse präzise zueinander ausgerichtet sind.
[0076] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuseteil
abströmseitig offen ausgebildet ist. Somit ist eine geringe Bauhöhe erreichbar.
[0077] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuseteil
abströmseitig durch eine Auslaufstruktur abgeschlossen ausgebildet ist. Das Gehäuseteil
ist somit als Basket ausbildbar. Besonders günstig ist es, wenn stromaufwärts der
Auslaufstruktur ein, beispielsweise der bereits erwähnte, Zwischenraum ausgebildet
ist. Diese lässt sich durch Auflegen von Einsetzgittern oder flächigen Einsetzteilen
auf die Auslaufstruktur leicht füllen.
[0078] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einem sanitären Einsetzteil die Merkmalskombination des elften unabhängigen Anspruchs
vor. Erfindungsgemäß wird somit bei einem sanitären Einsetzteil gemäß einer der bereits
eingangs beschriebenen Arten insbesondere vorgeschlagen, dass ein, beispielsweise
der bereits erwähnte, Belüftungsgang an einem axial ausgerichteten Belüftungsfenster
in einen Innenraum der Mischstufe mündet. Somit ist eine Zuführung von Luft längs
einer Ausrichtung von Zerlegerdüsen erreichbar. Dies erlaubt es, das Belüftungsfenster
noch näher an eine nächstgelegene Zerlegerdüse der Zerlegerstufe zu legen, als dass
es bei einem Belüftungsfenster in einer Seitenwand der Mischstufe möglich wäre. Somit
kann der Unterdruck, der an der Zerlegerdüse entsteht, noch besser zu einer Luftansaugung
genutzt werden.
[0079] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Zerlegerstufe
als eine Zerlegerplatte mit einer Anordnung von Zerlegerdüsen ausgebildet ist. Somit
lässt sich eine typischerweise eben ausgebildete Unterseite der Zerlegerstufe für
die Ausbildung des Belüftungsfensters und/oder des Luftkanals in der beschriebenen
Art nutzen. Da Zerlegerplatten auch bei niedrigen Betriebsdrücken eingesetzt werden,
sind hier die erfindungsgemäßen Vorteile besonders gut nutzbar.
[0080] Alternativ oder zusätzlich schlägt die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
bei einer Baureihe von sanitären Einsetzteilen die Merkmale des auf eine Baureihe
gerichteten, unabhängigen Anspruchs vor. Somit wird erfindungsgemäß zur Lösung der
genannten Aufgabe bei einer Baureihe der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen,
das wenigstens zwei Varianten vorhanden sind, die jeweils ein sanitäres Einsetzteil,
beispielsweise ein erfindungsgemäßes sanitäres Einsetzteil, insbesondere wie zuvor
beschrieben und/oder nachstehend beansprucht, aufweisen, wobei beide Varianten jeweils
ein übereinstimmendes Gehäuseteil, in dem eine Zerlegerstufe gehalten ist und in dem
ein nach außen geöffneter Lufteinlass ausgebildet ist, aufweisen, wobei in einer ersten
Variante die Zerlegerstufe mit dem Lufteinlass wenigstens einen Belüftungsgang, insbesondere
den bereits erwähnten Belüftungsgang, ausbildet und in einer zweiten Variante die
Zerlegerstufe den Lufteinlass verschließt. Von Vorteil ist dabei, dass auf einfache
Weise belüftete und unbelüftete Varianten von sanitären Einsetzteilen mit einer minimalen
Teilevielfalt ausbildbar sind, beispielsweise durch entsprechende Schieber über ihm
Spritzgusswerkzeug bei der Ausbildung des der Zerlegerstufe.
[0081] Besonders günstig ist es dabei, wenn die erste Variante und/oder die zweite Variante
erfindungsgemäß, insbesondere wie hierin beschrieben und/oder beansprucht, ist.
[0082] Allgemein kann gesagt werden, dass durch eine Verwendung einer stromabwärtigen Seite
einer Zerlegerstufe zur Ausbildung eines, beispielsweise des bereits erwähnten, Belüftungsgangs
eines sanitären Einsetzteils, insbesondere wie zuvor beschrieben oder nachstehend
beansprucht, wobei in der Zerlegerstufe wenigstens eine insbesondere nicht-ebene Struktur
ausgebildet wird, die zur Ausbildung des Belüftungsgangs beiträgt, einerseits erreichbar
ist, dass ein Belüftungsfenster als Ort, an dem der Belüftungsgang in einen Innenraum
der Mischstufe mündet, möglich dicht an die Zerlegerdüsen der Zerlegerstufe gesetzt
werden kann und dass andererseits eine stromabwärtige Begrenzungskante des Belüftungsfensters
ohne Verlust eines Öffnungsquerschnitts des Belüftungsfensters in einer, beispielsweise
der bereits erwähnten, Hauptströmungsrichtung möglichst nahe an der Zerlegerstufe
angeordnet werden kann. Dies ermöglicht es, ein Überströmen oder Überspritzen aus
dem Belüftungsfenster nach außen wirkungsvoll zu reduzieren oder zu eliminieren.
[0083] Zusammenfassend bestehen die Vorteile der Erfindung unter anderem darin, dass die
Strahlformung, der Strahlkomfort und das Strahlbild verbessert werden können. Insbesondere
ist dies für runde Strahlformen mit Belüftung durch die vorliegende Erfindung adressiert.
Weiterhin besteht ein Vorteil darin, die Luftbeimischung zu verbessern, was sich insbesondere
bei niedrigen Durchflüssen positiv auf die Strahlformung auswirken kann.
[0084] Dies wird durch folgende Erfindungsgegenstände ermöglicht:
- 1. Präzise Ausrichtung der Prallstrukturen der Mischstufe zu den Bohrungen der Zerlegerplatte:
Allen Ausführungsformen ist gemein, dass die Lamellen eine sehr präzise Orientierung
zum Lochbild der Zerlegerplatte ermöglichen und ferner eine erleichterte Montage.
Dies wird in der einteiligen Lösung durch den Spritzguss realisiert oder, in der zweiteiligen
Lösung durch eine unrunde Rastkontur. Eine bisher im Stand der Technik übliche präzise
Positionierung von Einlegeteilen (grids) ist verzichtbar. Dies kann einen Montageaufwand
vereinfachen und kann Toleranzen, die eine Strahlqualität beeinträchtigen, mindern.
- 2. Erhöhte Beimischung von Luft durch in einer Zerlegerplatte eingelassene Luftkanäle,
die eine verstärkte Luftansaugung ermöglichen, da diese eine verbesserte Verbindung
zwischen dem Außenraum und der Stelle des stärksten Unterdrucks (Auslassdüsen der
Zerlegerplatte) ermöglichen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn bei den bisher
bekannten Anordnungen nicht genügend Luft in die Mischkammer gesaugt werden kann.
Die Erfindung ermöglicht es hier, den Abstand zwischen den Belüftungsfenstern und
der Zerlegerstufe zu minimieren bzw. ganz zu eliminieren, um mehr Luft anzusaugen.
Da die Geschwindigkeit der einzelnen Strahlen, welche an den Austritten der Zerlegerstufe,
bzw. der Unterdruck im Bereich der Zerlegerstufen (an deren Unterseite) am höchsten
ist, wirkt ein Belüftungsfenster auf dieser Höhe wie eine "gezielte Luftführung" oder
ein "gezielter Luftkanal". Ein Abstand von nur 3 mm unterhalb der Zerlegerstufe kann
schon einen deutlichen Druckabfall zufolge haben. Insbesondere wirkt sich der o.g.
Vorteil bei Varianten aus, die nur niedrige Durchflüsse haben (Wasserpar-Strahlregler).
- 3. Realisierung eines Spritzschutzes über die Lage / hochpositionierten Belüftungseinlässe:
Es hat sich herausgestellt, dass ein Ausströmen einer "Tröpfchen-Gischt" aus den bisher
bekannten Belüftungsfenstern eine Strahlqualität maßgeblich beeinflussen kann. Weiterhin
kann es bei Schrägstellung von Armaturen (fast alle Armaturen haben einen Abströmwinkel
ungleich 90°) durch Schwerkraft zum Wasseraustritt aus den (am tiefsten gelegenen)
Belüftungsfenstern kommen. Auch dies kann die Strahlqualität maßgeblich beeinflussen.
Durch die Lage der Belüftungsfenster und die Ausprägung der Luftkanäle auf der Abströmseite
der Zerlegerstufe kann dieser Effekt erheblich gemindert oder sogar komplett beseitigt
werden. Damit stellt die vorliegende Erfindung eine maßgebliche Produktverbesserung
dar.
[0085] Die Erfindung wird nun durch Ausführungsbeispiele näher beschrieben, ist aber nicht
auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich
durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder
mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.
[0086] Es zeigt
- Fig. 1
- eine erste Variante einer sanitären Einsetzeinheit in Gebrauchsposition in einem Axialschnitt,
- Fig. 2
- eine zweite Variante einer sanitären Einsetzeinheit in Gebrauchsposition in einem
Axialschnitt,
- Fig. 3
- die sanitäre Einsetzeinheit nach Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 2 gedrehten Axialschnitt,
- Fig. 4
- die sanitäre Einsetzeinheit nach Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 2 und Fig. 3 gedrehten
Axialschnitt in dreidimensionaler Schrägansicht,
- Fig. 5
- die isolierte Zerlegerstufe aus Fig. 2 in einer dreidimensionalen Schrägansicht auf
die Zuströmseite,
- Fig. 6
- das isolierte Gehäuseteil aus den Fig. 1 und 2 in einem dreidimensionalen Axialschnitt,
- Fig. 7
- die isolierte Zerlegerstufe aus Fig. 2 in einer dreidimensionalen Schrägansicht auf
die Abströmseite,
- Fig. 8
- die isolierte Zerlegerstufe aus Fig. 1 in einer dreidimensionalen Schrägansicht auf
die Abströmseite,
- Fig. 9
- eine Detailansicht aus Fig. 1,
- Fig. 10
- eine weitere dreidimensionale Schnittansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1,
- Fig. 11
- eine dreidimensionale Schrägansicht auf eine Abströmseite einer isolierten Zerlegerstufe
eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
- Fig. 12
- eine dreidimensionale Schrägansicht auf eine Abströmseite einer isolierten Zerlegerstufe
eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels ohne Träger,
- Fig. 13
- eine dreidimensionale Schrägansicht auf einen zu der Zerlegerstufe passenden Träger,
- Fig. 14
- einen Axialschnitt durch die zusammengesetzte Kombination von Zerlegerstufe gemäß
Fig. 12 mit Träger gemäß Fig. 13,
- Fig. 15
- eine dreidimensionale Schrägansicht auf eine Abströmseite einer isolierten Zerlegerstufe
eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
- Fig. 16
- einen Axialschnitt durch die Zerlegerstufe gemäß Fig. 15,
- Fig. 17
- einen weiteren, gegenüber Fig. 16 um 90° gedrehten Axialschnitt durch die Zerlegerstufe
gemäß Fig. 15
- Fig. 18
- ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines sanitären Einsetzteils vom
hidden type (versteckten Typ) in einer dreidimensionalen Schnittdarstellung und
- Fig. 19
- ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel in einer dreidimensionalen Schnittdarstellung.
[0087] Die Figuren werden im Folgenden, soweit zweckdienlich, gemeinsam beschrieben. Konstruktiv
und/oder funktionell gleichartige oder identische Bauteile und Funktionseinheiten
sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal gesondert
beschrieben. Die Ausführungen gelten daher entsprechend für alle Figuren, wenn nichts
Abweichendes ausgeführt wird.
[0088] Figur 1 zeigt ein im Ganzen mit Ziffer 1 bezeichnetes sanitäres Einsetzteil. Das
sanitäre Einsetzteil 1 ist beispielhaft als Strahlregler ausgebildet, der mit einem
Mundstück 2 in ein Auslaufstück 3, beispielsweise an einem Auslaufrohr, einer nicht
weiter dargestellten Sanitärarmatur befestigt ist.
[0089] Das Mundstück 2 weist hierzu in an sich bekannter Weise ein Gewinde 4 auf, dass mit
einem korrespondierenden Gegengewinde 5 am Auslaufstück 3 schraubbefestigt ist.
[0090] Gezeigt ist hier eine Variante, bei der das Mundstück 2 ein Außengewinde trägt. Bei
weiteren Ausführungsbeispielen trägt das Mundstück 2 ein Innengewinde, dass mit einem
korrespondierenden Gegengewinde 5 verschraubbar ist.
[0091] Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist das Gewinde 4 direkt am sanitären Einsetzteil
1 ausgebildet, so dass das sanitäre Einsetzteil 1 direkt verschraubbar ist. Ein Mundstück
ist dann nicht erforderlich.
[0092] Das sanitäre Einsetzteil 1 weist in an sich bekannter Weise, eine Zerlegerstufe 6
und der Zerlegerstufe 6 fluidisch nachgeordnet eine Mischstufe 7 auf.
[0093] Die Mischstufe 7 ist hierbei in einem Gehäuseteil 8 ausgebildet, an dem die Zerlegerstufe
6 eingehängt ist.
[0094] Figur 9 zeigt eine Detailvergrößerung aus Figur 1.
[0095] Ein Belüftungsgang 9 führt von außen in einen Innenraum 10 der Mischstufe 7.
[0096] Zur Bildung des Belüftungsgangs 9 werden ein erstes Teil 11 (hier das Gehäuseteil
8) und ein zweites Teil 12 (hier die Zerlegerstufe 6) miteinander verbunden. Die Verbindung
ist hierbei so, dass eine nicht weiter eingezeichnete Trennlinie zwischen den beiden
Teilen 11 ,12 längs des Belüftungsgangs 9 verläuft.
[0097] Der Belüftungsgang 9 führt Luft entlang einer Luftströmungsrichtung 13 durch einen
Lufteinlass 14 in den Innenraum 10 der Mischstufe 7.
[0098] Die beiden Teile 11, 12 werden somit entlang einer Trennung, die längs der Luftströmungsrichtung
13 verläuft, miteinander verbunden. An einer stromabwärtigen Seite 15 der Zerlegerstufe
6, die zur Mischstufe 7 gewandt ist, ist hierzu ein Luftkanal 16 ausgebildet, der
bei separierter Zerlegerstufe 6 offen ausgebildet ist. Die Trennungslinie ist hierbei
horizontal, also senkrecht zu der vertikal ausgerichteten Fügerichtung ausgerichtet.
Die Trennungslinie (als Schnittmenge der Trennungsfläche mit dem Belüftungsgang) weist
vor und nach diesem Abschnitt noch weitere vertikal verlaufende Abschnitte auf, die
hier nicht von Interesse sind.
[0099] Der Teil des Belüftungsgangs 9, der in dem ersten Teil 11, also dem Gehäuseteil 8,
ausgebildet ist, wird durch das erste Teil 11 entlang eines geschlossenen Umfangs
begrenzt.
[0100] Im Teil 12, also der Zerlegerstufe 6, ist dagegen der Belüftungsgang 9 nur als einseitig
offener Luftkanal 16 begrenzt, der erst durch das erste Teil 11 verschlossen wird.
Figur 8 zeigt die Zerlegerstufe 6 in einer Ansicht auf die Seite 15, die der Mischstufe
7 zugewandt ist. Es ist ersichtlich, dass an der Seite 15 eine Struktur 17 aus einer
Vielzahl von Luftkanälen 16 gebildet ist.
[0101] Diese Struktur 17 wirkt mit einer Gegenstruktur 18 an dem ersten Teil 11, also dem
Gehäuseteil 8, zusammen, um den Belüftungsgang 9 zu formen.
[0102] Aus der vergrößerten Darstellung in Figur 9 ist ersichtlich, dass der Luftkanal 16,
wenn er mit der Gegenstruktur 18 komplettiert ist, einen Teil des Belüftungsgangs
9 bildet und somit den Lufteinlass 14 mit dem Innenraum 10 der Mischstufe 7 verbindet.
[0103] Durch Vergleich der Abbildungen nach Figur 6 und Figur 8 ist ersichtlich, dass die
Struktur 17 und die (Gegen-)Struktur 18 nach oben bzw. unten offen und somit hinterschnittfrei
ausgebildet sind.
[0104] Das Gehäuseteil 8 hat an seinem stromabwärtigen Ende eine Auslaufstufe 19 ausgebildet,
die am Wasserauslass eine Auslaufstruktur nach Art eines Strömungsgleichrichters aufweist.
[0105] Das Gehäuseteil 8 mit der Auslaufstruktur 20 bilden den so genannten Basket.
[0106] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel fehlt eine Auslaufstruktur an dem Gehäuseteil
8, und die Anordnung 41 von Strömungshindernissen 32 liegt nach unten offen und frei.
[0107] Der Belüftungsgang 9 hat eine Länge, die um ein Vielfaches länger als eine Wandstärke
21 des Gehäuseteils 8 (gemessen in der Nähe der Begrenzungskante 23) ist.
[0108] Figur 9 zeigt deutlich, dass die Luftströmungsrichtung 13 einen U-Turn 22 beschreibt.
Der Eintritt dieser Luftströmungsrichtung 13 in den Innenraum 10 bildet ein Belüftungsfenster
24, dass axial ausgerichtet ist und auf Höhe der Unterseite 15 der Zerlegerstufe 6
mündet. Das Belüftungsfenster 24 wird nach unten (stromabwärts) durch eine Begrenzungskante
23, die an dem Gehäuseteil 8 ausgebildet ist, begrenzt.
[0109] Das Belüftungsfenster 24 liegt somit auf Höhe oder leicht oberhalb gemessen in einer
Hauptströmungsrichtung 25, der Austritte 26 der Zerlegerdüsen 27 in der Zerlegerstufe
6. An der Zerlegerstufen-Unterseite 15 herrscht der stärkste Unterdruck. Das Belüftungsfenster
bzw. der Belüftungsgang ist dort optimal platziert, da somit viel Luft angesaugt wird
und in den Innenraum 10 der Mischstufe 7 geführt wird.
[0110] Da es mehrere Luftkanäle 16 gibt, sind so mehrere Belüftungsgänge 9 definiert, die
abschnittsweise gemeinsam verlaufen.
[0111] Figur 2 - 3 und 7 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel.
[0112] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 - 3 und 7 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 dadurch, dass die Unterseite 15 der Zerlegerstufe 6, wie in Figur 7
ersichtlich, im Wesentlichen eben ausgebildet ist. Es ist somit eine Ebene oder flache
Struktur 17 ausgebildet, welche dazu führt, dass der Lufteinlass 14 in dem Gehäuseteil
8 verschlossen ist. Die bei Figur 1 vorhandene fluidische Verbindung über den Belüftungsgang
9 ist somit bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 unterbrochen.
[0113] Figur 2 dient daher zur Erzeugung eines unbelüfteten, also beispielsweise laminaren
Strahls.
[0114] Zurück zum Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist in Figur 4 ersichtlich, dass die
Zerlegerstufe 6 mit dem Gehäuseteil 8 ein Spaltmaß 28 einschließt, welches durch ein
lippenförmiges Dichtelement 29 gegen das Gehäuseteil 8 verschlossen wird.
[0115] Dieses Dichtelement 29 ist verformbar und bewirkt einen dichten Abschluss oberhalb
der Zerlegerstufe 6. Durch den anliegenden Arbeitsdruck wird diese Dichtigkeit noch
erhöht, da das Dichtelement 29 durch den Arbeitsdruck gegen das Gehäuseteil 8 gepresst
wird.
[0116] Eine Reduzierstufe 30, die stromaufwärts der Zerlegerstufe 6 ausgebildet ist, ist
in das Gehäuseteil 8 eingeclipst und hält somit die Zerlegerstufe 6 in eingehängter
Position.
[0117] Auf die Reduzierstufe 30, die beispielsweise als Drossel oder als Mengenregler ausgebildet
sein kann, ist ein Vorsatzsieb 31 aufgeclipst.
[0118] Das Dichtelement 29 ist einstückig an der Zerlegerstufe 6 ausgebildet und an dieser
angeformt.
[0119] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Dichtelement 29 zusätzlich oder alternativ
an der Reduzierstufe 30 ausgebildet.
[0120] In den Darstellungen gemäß Figur 4, 5 und 6 sowie 7 und 8 ist ersichtlich, dass die
bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele jeweils ein sanitäres Einsetzteil 1 mit
einer runden Grundform darstellen. Bei weiteren Ausführungsbeispielen sind auch andere
Grundformen, insbesondere quaderförmige Grundformen, realisiert.
[0121] Die sanitären Einsetzteile 1 lassen sich daher durch eine Schraubverbindung auf einfache
Weise mit einer Sanitärarmatur verbinden.
[0122] Im Innenraum 10 der Mischstufe 7 ist bei jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele
eine Anordnung von Strömungshindernissen 32 vorgesehen. Jedes der Strömungshindernisse
32 dient dazu, Einzelstrahlen, die aus den Zerlegerdüsen 27 der Zerlegerstufe 6 austreten,
weiter zu zerlegen und in den Innenraum 10 abzulenken, so dass in der Mischstufe 7
eine gute Durchmischung der Einzelstrahlen - im Falle eines belüfteten sanitären Einsetzteils
1 zusätzlich mit Luft - erreicht wird.
[0123] Die Strömungshindernisse 32 sind jeweils an einem Träger 33 ausgebildet und ragen
von diesem seitlich, also quer zur Hauptströmungsrichtung 25 ab in den Innenraum 10.
[0124] Der Träger 33 ist hierbei so ausgebildet, dass er den Innenraum 10 in zwei Teilräume
34, 35 strukturell unterteilt.
[0125] Der Träger 33 ist an der Unterseite 15 der Zerlegerstufe 6 aufgehängt.
[0126] Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 11 ist der Träger 33 einstückig
an der Zerlegerstufe 6 ausgebildet.
[0127] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 12 bis 14 ist der Träger 33 mit den Strömungshindernissen
32 separat von der Zerlegerstufe 6 ausgebildet und mit dieser Form schlüssig verbunden.
[0128] Durch diese räumliche Unterteilung besteht die Gefahr, dass der Strahlquerschnitt
entlang seiner Längserstreckung des Trägers 33 langgezogen wird, so dass der austretende
Strahl nicht mehr einen runden Querschnitt aufweist.
[0129] Um dies zu vermeiden, sind in den Träger 33, der prinzipiell wandartig ausgebildet
ist, Druckausgleichsaussparungen 36 eingearbeitet. Die Druckausgleichsaussparungen
36 können beispielsweise (in Umfangsrichtung um die Aussparung) offen oder geschlossen
ausgebildet sein. In Letzterem Fall bilden sie Druckausgleichsöffnungen 37.
[0130] Durch eine Vielzahl von derartigen Druckausgleichsöffnungen 37 werden Fluidwege 38,
39, 40 gebildet, die einen fluidischen Austausch zwischen den Teilräumen 34 und 35
ermöglichen.
[0131] Dieser Ausgleich, der einen Querfluss induziert, führt zu einer Rückkehr zu der runden
Querschnittsform des austretenden Wasserstrahls.
[0132] Die Fluidwege 38, 39 und 40 sind unabhängig voneinander und können somit einen guten
Ausgleich zwischen den Strömungsverhältnissen in dem Teilraum 34 und dem Teilraum
35 erreichen.
[0133] Die Druckausgleichsaussparungen 36 haben in Summe einen Flächeninhalt, der wenigstens
40% eines Flächeninhalts eines Längsschnitts der Mischstufe beträgt.
[0134] Somit ist ein guter Querfluss entlang der Fluidwege 38, 39, 40 erreichbar. Umgekehrt
bedeutet dies, dass der Träger 33 weniger als 70 % oder weniger als 60% eines Querschnitts
der Mischstufe 7 abdeckt.
[0135] Die Strömungshindernisse 32 bilden eine Anordnung 41, die bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
in zwei (horizontalen oder quer zur Hauptströmungsrichtung 25 orientierten) Dimensionen
seitlich oder quer zur Hauptströmungsrichtung 25 über den Träger 33 übersteht.
[0136] Die Figuren 15 bis 17 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0137] Hier ist der Einfachheit halber nur die Zerlegerstufe 6 gezeigt, die sich in das
Gehäuseteil 8 gemäß Figur 1 einsetzen und mit der Reduzierstufe 30 ergänzen lässt.
[0138] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 15 bis 17 unterscheidet sich von den vorangehenden
Ausführungsbeispielen dadurch, dass stromabwärtig des Trägers 33 unterhalb der Strömungshindernisse
32 eine Abstützung 42 ausgebildet ist, mit welcher die Strömungshindernisse 32 an
der Auslaufstufe 19 und dort genauer an der Auslaufstruktur 20 abgestützt werden.
[0139] Die Abstützung ist hierbei kreisrund ausgebildet und seitlich versetzt zu einem Zentrum
des Trägers 33 angeordnet.
[0140] Zwischen der Anordnung der Strömungshindernisse 32 und der Auslaufstruktur 19 ist
jeweils ein Zwischenraum 43 ausgebildet, der einen Flüssigkeitsaustausch zwischen
den Teilräumen 34 und 35 weiter begünstigt und der das Einlegen von zusätzlichen Einlegeteilen
ermöglicht.
[0141] In Figur 5 ist ersichtlich, dass die Zerlegerdüsen 27 in einer Anordnung 44 von Reihen
45 angeordnet sind. Die Reihen 45 sind hierbei entlang einer Längsrichtung der Strömungshindernisse
32 ausgebildet. Es ist ersichtlich, dass die Strömungshindernisse 32 einer oberen
Etage 46 in einer stromabwärtigen Verlängerung der Zerlegerdüsen 27 und somit der
Reihen 45 angeordnet sind. Die Einzelstrahlen treten daher aus den Zerlegerdüsen 27
direkt und bevorzugt zentral auf die Strömungshindernisse 32.
[0142] Durch die einstückige Anformung des Trägers 33 mit den Strömungshindernissen 32 an
der Zerlegerstufe 6 ist automatisch die korrekte Ausrichtung der Strömungshindernisse
32 auf die Reihen 45 erreicht.
[0143] Die Zerlegerdüsen 27 sind jeweils geradlinig ausgebildet und zielen auf ein zugehöriges
Strömungshindernis 32.
[0144] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 12 bis 14 ist der Träger 33 nicht einstückig
mit der Zerlegerstufe 6 ausgebildet, sondern über eine Schnittstelle 48 mit einer
Rastverbindung 49 verbunden.
[0145] Die Schnittstelle 48 ist unrund ausgebildet und bewirkt, dass die Zerlegerstufe 6
und der Träger 33 mit den Strömungshindernissen 32 in Bezug auf Rotationen um eine
Längsachse, die parallel zu der Hauptströmungsrichtung 25 läuft, definiert ausgerichtet
sind.
[0146] Aus den Figuren 7 und 8 ist ersichtlich, dass bei den Ausführungsbeispielen gemäß
Figur 1 und Figur 2 die beiden Etagen 46 und 47 von Strömungshindernissen 32 zueinander
parallel, aber seitlich versetzt ausgebildet sind.
[0147] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 11 sind die Strömungshindernisse der beiden
Etagen 46, 47 zueinander gekreuzt angeordnet.
[0148] Die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 1 und 2 bilden Varianten einer Baureihe
von sanitären Einsetzteilen 1, wobei beide Varianten übereinstimmende Gehäuseteile
8, Reduzierstufen 30 und Vorsatzsiebe 31 aufweisen, während sich die Zerlegerstufen
6 an der Unterseite 15 in Bezug auf die Struktur 17 unterscheiden.
[0149] Auf diese Weise ist eine Variante gemäß Figur 1 gebildet, bei der ein Lufteinlass
14 mit dem Innenraum 10 verbunden ist über den Belüftungsgang 9, um einen belüfteten
Wasserstrahl zu erzeugen.
[0150] Die zweite Variante gemäß Figur 2 hat einen verschlossenen Belüftungsgang 9 und somit
einen verschlossenen Lufteinlass 14, so dass ein unbelüfteter Wasserstrahl erzeugt
ist.
[0151] In den Figuren ist ersichtlich, dass der Belüftungsgang 9 durch einen umlaufenden
Ringraum 50 begrenzt ist, der Teil des Innenraums 10 der Mischstufe 7 ist.
[0152] In Figur 12 ist die umlenkende Oberfläche 51 zu sehen, durch welche wenigstens eine
Umlenkung der Luftströmung in dem Luftkanal 16 erzwungen wird.
[0153] In Figur 12 ist außerdem erkennbar, dass jeder Belüftungsgang 9 im zweiten Teil 12
in Umfangsrichtung durch zwei Begrenzungen 52 begrenzt ist.
[0154] Auch Figur 6 zeigt diese in Umfangsrichtung wirkenden Begrenzungen 52 für das erste
Teil 11.
[0155] Fig. 18 zeigt ein sanitäres Einsetzteil 1, bei dem das Gewinde 4 an dem Gehäuseteil
8 angeformt ist. Somit kann dieses Einsetzteil 1 ohne Mundstück 2 vollständig in die
Armatur eingeschraubt werden, und es ergibt sich ein hidden type.
[0156] Fig. 19 zeigt ein sanitäres Einsetzteil, bei welchem die Begrenzungskante 23 oberhalb
der Austritte 26 angeordnet ist. Dies ist noch günstiger für ein Verhindern von Überlaufereignissen
am Belüftungsfenster 24 oder durch den Belüftungsgang 9. Diese Überlaufereignisse
können beispielsweise durch rückstauendes oder zurückspritzendes Wasser innerhalb
der Mischstufe 7 verursacht sein.
[0157] In den Figuren ist ersichtlich, dass das Gehäuseteil 8 als erstes Teil 11 immer einen
Abschnitt des Belüftungsgangs 9, der durch eine Doppelwand 53 des Gehäuseteils 8 begrenzt
ist, bildet.
[0158] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Luftkanäle 16 miteinander verbunden
ausgebildet sein, beispielsweise entlang der in Figur 12 dargestellten Strichpunktlinie.
Somit ist Luft einfach zu zentral gelegenen Zerlegerdüsen 27 führbar. Es sind auf
diese Weise auch Netzwerke von Luftkanälen 16 in der Zerlegerstufe 6 ausbildbar.
[0159] Die Zerlegerstufe 6 liegt auf der Begrenzungskante 23 flach auf, wobei die Luftkanäle
16 aus dieser Kontaktebene abweichen, um Luft durchzulassen. Bei dem sanitären Einsetzteile
1 wird somit erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Zerlegerstufe 6 so zu strukturieren,
dass diese mit einem weiteren Teil 11 einen Belüftungsgang 9 bilden kann, der in den
Innenraum 10 einer Mischstufe 7 führt, und/oder Strömungshindernisse 32 in der Mischstufe
7 derart an einem Träger 33 anzuordnen, dass die Mischstufe 7 in wenigstens zwei Teilräume
34, 35 (oder drei oder mehr Teilräume) aufgetrennt wird, wobei Druckausgleichsaussparungen
36 an dem Träger 33 dafür sorgen, dass eine Querströmung quer zur Hauptströmungsrichtung
25 der Wasserströmung einen Ausgleich zwischen den Teilräumen 34, 35 ermöglicht.
Bezugszeichenliste
[0160]
- 1
- sanitäres Einsetzteil
- 2
- Mundstück
- 3
- Auslaufstück
- 4
- Gewinde
- 5
- Gegengewinde
- 6
- Zerlegerstufe
- 7
- Mischstufe
- 8
- Gehäuseteil
- 9
- Belüftungsgang
- 10
- Innenraum
- 11
- (erstes) Teil
- 12
- (zweites) Teil
- 13
- Luftströmungsrichtung
- 14
- Lufteinlass
- 15
- (Unter-)Seite
- 16
- Luftkanal
- 17
- Struktur
- 18
- (Gegen-)Struktur
- 19
- Auslaufstufe
- 20
- Auslaufstruktur
- 21
- Wandstärke
- 22
- U-Turn
- 23
- Begrenzungskante
- 24
- Belüftungsfenster
- 25
- Hauptströmungsrichtung
- 26
- Austritt
- 27
- Zerlegerdüse
- 28
- Spaltmaß
- 29
- Dichtelement
- 30
- Reduzierstufe
- 31
- Vorsatzsieb
- 32
- Strömungshindernis
- 33
- Träger
- 34
- Teilraum
- 35
- Teilraum
- 36
- Druckausgleichsaussparung
- 37
- Druckausgleichsöffnung
- 38
- (erster) Fluidweg
- 39
- (zweiter) Fluidweg
- 40
- (dritter) Fluidweg
- 41
- Anordnung von Strömungshindernissen
- 42
- Abstützung
- 43
- Zwischenraum
- 44
- Anordnung von Reihen
- 45
- Reihe
- 46
- (erste) Etage
- 47
- (zweite) Etage
- 48
- Schnittstelle
- 49
- Rastverbindung
- 50
- Ringraum
- 51
- Oberfläche
- 52
- Begrenzung
- 53
- Doppelwand
- 54
- Teilbereich
1. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere mit einer runden Grundform, mit einer Zerlegerstufe
(6) und einer stromabwärts der Zerlegerstufe (6) ausgebildeten Mischstufe (7), wobei
die Mischstufe (7) eine Anordnung von quer zu einer Hauptströmungsrichtung (25) liegenden
Strömungshindernissen (32) hat, wobei die Strömungshindernisse (32) von einem Träger
(33) abragen, wobei die Mischstufe (7) wenigstens zwei Teilräume (34), (35) hat, die
durch den Träger (33) getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (33) wenigstens eine die wenigstens zwei Teilräume (34), (35) fluidisch
verbindende Druckausgleichsaussparung (36) aufweist.
2. Sanitäres Einsetzteil (1) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsaussparung (36) als wenigstens eine Druckausgleichsöffnung (37)
ausgebildet ist und/oder dass die Druckausgleichsaussparung (36) wenigstens zwei,
vorzugsweise wenigstens drei, Fluidwege (38), (39), (40) zwischen den Teilräumen (34),
(35) definiert.
3. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flächeninhalt der Druckausgleichsaussparung (36) wenigstens 10% oder wenigstens
30% oder wenigstens 40% eines Flächeninhalts eines Längsschnitts der Mischstufe (7)
beträgt und/oder dass die wenigstens eine Druckausgleichsaussparung (36) einen Querfluss
in Bezug auf eine Hauptströmungsrichtung (25) ermöglicht.
4. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach
einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Mischstufe (7), in der Strömungshindernisse
(32) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Längsschnitt, der durch den oder einen in der Mischstufe (7)
angeordneten Träger (33) für die Strömungshindernisse (32) verläuft, der Träger (33)
weniger als 90%, insbesondere weniger als 70%, der Mischstufe (7) abdeckt.
5. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder 4
oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine vorzugsweise einer Zerlegerstufe
(6) fluidisch nachgelagerte Mischstufe (7) wenigstens ein Strömungshindernis (32)
aufweist, wobei das wenigstens eine Strömungshindernis (32) an einem Träger (33) angeordnet,
insbesondere angeformt, ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Strömungshindernis (32) vorzugsweise seitlich versetzt und/oder
an einer Auslaufstufe (19) abgestützt ist.
6. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4 oder
5 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine vorzugsweise einer Zerlegerstufe
(6) fluidisch nachgelagerte Mischstufe (7) wenigstens ein Strömungshindernis (32)
aufweist und die Strömungshindernisse (32) zueinander parallel ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungshindernisse (32) eine Anordnung (41) bilden, die in zwei Dimensionen
über den Träger (33) seitlich übersteht.
7. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5
oder 6 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine vorzugsweise einer
Zerlegerstufe (6) fluidisch nachgelagerte Mischstufe (7) wenigstens ein Strömungshindernis
(32) aufweist und, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Strömungshindernissen (32) und einer Auslaufstufe (19) ein den Träger
(33) fluidisch überbrückender Zwischenraum (43) ausgebildet ist.
8. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5,
6 oder 7 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Zerlegerstufe (6),
die in einem eine Mischstufe (7) ausbildenden Gehäuseteil (8) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in eine Mischstufe (7) führender Belüftungsgang (9) durch wenigstens zwei miteinander
verbindbare Teile (11, 12) gebildet wird.
9. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennung der beiden Teile (11, 12) längs des Belüftungsgangs (9) oder quer zu
dem Belüftungsgang (9) verläuft und/oder dass der Belüftungsgang (9) über einen vorzugsweise
in dem Gehäuseteil (8) ausgebildeten Lufteinlass (14) nach außen mündet.
10. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil (11, 12) der beiden Teile (11, 12) eine um den Belüftungsgang
(9) umlaufende Begrenzung definiert und/oder dass der Belüftungsgang (9) durch einen
Ringraum (50) der Mischstufe (7) begrenzt ist.
11. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Teile (11, 12) wenigstens eine Umlenkung, insbesondere
von mehr als 60°, der Luftströmung erzwingt und/oder dass jedes der beiden Teile (11,
12) den Belüftungsgang (9) in Umfangsrichtung des sanitären Einsetzteils (1) begrenzt.
12. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile (11, 12), insbesondere das oder ein Gehäuseteil (8), eine
Doppelwandung (53) ausbildet.
13. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5,
6, 7 oder 8 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Zerlegerstufe (6),
die in einem eine Mischstufe (7) ausbildenden Gehäuseteil (8) gehalten ist, wobei
in dem Gehäuseteil (8) wenigstens ein Lufteinlass (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Mischstufe (7) zugewandten Seite der Zerlegerstufe (6) wenigstens ein
Luftkanal (16) ausgeformt ist, der in Gebrauchsstellung den wenigstens einen Lufteinlass
(14) mit der Mischstufe (7) verbindet.
14. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Teilen (11, 12) die jeweiligen Strukturen (17) hinterschnittfrei ausbildbar
und/oder nach wenigstens einer Seite offen ausgebildet sind.
15. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile (11, 12) ein vorzugsweise eine Mischstufe (7) und/oder eine
Auslaufstufe (19) ausbildendes Gehäuseteil (8) ist und/oder dass eines der beiden
Teile eine Zerlegerstufe (6) ausbildet.
16. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungsgang (9) oder ein den Luftkanal (16) umfassender Belüftungsgang (9)
eine Länge hat, die größer als eine Wandstärke (21) eines der beiden Teile (11, 12)
oder des Gehäuseteils (8) ist oder die ein Vielfaches einer Wandstärke (21) eines
der beiden Teile (11, 12) oder des Gehäuseteils (8) aufweist.
17. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5,
6, 7, 8 oder 13 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem eine vorzugsweise
einer Zerlegerstufe (6) fluidisch nachgeordneten Mischstufe (7) bildenden Gehäuseteil
(8), wobei ein Lufteinlass (14) an dem Gehäuseteil (8) mit der Mischstufe (7) fluidisch
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom zwischen dem Lufteinlass (14) und der Mischstufe (7) einen U-Turn (22)
beschreibt.
18. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine stromabwärtige Begrenzungskante (23) eines in die Mischstufe (7) mündenden Belüftungsfensters
(24) in einer Hauptströmungsrichtung (25) nicht tiefer als ein Austritt (26) einer
Zerlegerdüse (27) ausgebildet ist und/oder dass zumindest der oder ein in die Mischstufe
(7) mündender Belüftungsgang (9) zumindest in einem Teilbereich (54) in einer Hauptströmungsrichtung
(25) stromaufwärts von Austritten (24) der Zerlegerstufe (6) angeordnet ist.
19. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5,
6, 7, 8, 13 oder 17 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Zerlegerstufe
(6), die in einem eine Mischstufe (7) ausbildenden Gehäuseteil (8) gehalten ist, wobei
in dem Gehäuseteil (8) wenigstens ein Lufteinlass (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerlegerstufe (7) den wenigstens einen Lufteinlass (14) zur Mischstufe (7) verschließt.
20. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5,
6, 7, 8, 13, 17 oder 19 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Funktionsstufe,
insbesondere der oder einer Zerlegerstufe (6) oder der oder einer Reduzierstufe (30),
die in einem eine Mischstufe (7) ausbildenden Gehäuseteil (8) angeordnet, insbesondere
aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spaltmaß (28) zwischen der Funktionsstufe und dem Gehäuseteil (8) mit einem verformbaren
Dichtelement (29) verschlossen ist.
21. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (29) an einer oder der Funktionsstufe, insbesondere einer oder der
Zerlegerstufe (6) und/oder einer oder der Reduzierstufe (30), vorzugsweise einstückig
ausgebildet oder angeformt ist.
22. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5,
6, 7, 8, 13, 17, 19 oder 20 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine
Zerlegerstufe (6) eine Anordnung von Reihen (44) von je mindestens zwei Zerlegerdüsen
(27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Reihe (45) ein Strömungshindernis (32) mit der Zerlegerstufe (6) verbunden
und der Zerlegerstufe (6) vorzugsweise direkt nachgelagert ist und dass das Strömungshindernis
(32) in einer stromabwärtigen Verlängerung der Reihe (45) angeordnet ist.
23. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungshindernis (32) einstückig mit der Zerlegerstufe (6) verbunden und/oder
an der Zerlegerstufe (6) aufgehängt ist und/oder dass die Zerlegerdüsen (27) jeweils
geradlinig ausgebildet sind und/oder dass eine Abstrahlrichtung jeder Zerlegerdüse
(27) auf das zugehörige Strömungshindernis (32) ausgerichtet ist.
24. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungshindernisse in wenigstens zwei Etagen (46), (47) angeordnet sind, insbesondere
mit zueinander kreuzenden Ausrichtungen oder mit zueinander parallelen Ausrichtungen
zwischen den Etagen (46), (47), und/oder dass die Zerlegerstufe (6) an einem eine
Auslaufstufe (19) bildenden Gehäuseteil (8) aufgehängt ist.
25. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungshindernisse (32), insbesondere über den oder einen Träger (33), mit
der Zerlegerstufe (6) über eine Schnittstelle (48) verbunden ist und/oder dass die
Schnittstelle (48) eine Rastverbindung (49) bildet und/oder dass die Schnittstelle
(48) eine Ausrichtung der Strömungshindernisse (32) relativ zu der Zerlegerstufe (6)
in Bezug auf Drehungen um eine Längsachse definiert.
26. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (8) abströmseitig offen oder durch eine Auslaufstruktur (20) abgeschlossen
ausgebildet ist.
27. Sanitäres Einsetzteil (1), insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, 4, 5,
6, 7, 8, 13, 17, 19, 20 oder 22 oder nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer
Zerlegerstufe (6), die in einem eine Mischstufe (7) ausbildenden Gehäuseteil (8) gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Belüftungsgang (9) an einem axial ausgerichteten Belüftungsfenster (24) in einen
Innenraum (10) der Mischstufe (7) mündet.
28. Sanitäres Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerlegerstufe (6) als eine Zerlegerplatte mit einer Anordnung von Zerlegerdüsen
(27) ausgebildet ist.
29. Baureihe von sanitären Einsetzteilen (1), mit wenigstens zwei Varianten von sanitären
Einsetzteilen (1), wobei beide Varianten jeweils ein übereinstimmendes Gehäuseteil
(8), in dem eine Zerlegerstufe (6) gehalten ist und in dem ein nach außen geöffneter
Lufteinlass (14) ausgebildet ist, haben, wobei in einer ersten Variante die Zerlegerstufe
(6) mit dem Lufteinlass (14) wenigstens einen Belüftungsgang (9) ausbildet und in
einer zweiten Variante die Zerlegerstufe (6) den Lufteinlass (14) verschließt, insbesondere
wobei die erste Variante ein Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden Ansprüchen
ist und/oder wobei die zweite Variante ein Einsetzteil (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche ist.
30. Verwendung einer stromabwärtigen Seite (15) einer Zerlegerstufe (6) zur Ausbildung
eines Belüftungsgangs (9) eines sanitären Einsetzteils (1), insbesondere nach einem
der vorangehenden Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zerlegerstufe (6) wenigstens eine Struktur ausgebildet wird, die zur Ausbildung
des Belüftungsgangs (9) beiträgt.