[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenschleuder mit vertikaler Rotationsachse
für Gebinde mit rechteckprismatischer Form, verschiedener Größen welche beispielsweise
als Pfandgebinde für den Transport von Obst, Gemüse, Getränke verwendet werden, mit
feststehenden oder klappbaren Seitenwänden in auf- oder zugeklappter Position und
für relativ niedrig gestapelte Gebinde, wobei die Stapelhöhe gleich oder etwas kleiner
als die Höhe der schleuderbaren Gebinde mit nicht zuklappbaren Seitenwänden ist.
[0002] Aus der
EP 1191292 A1 des selben Anmelders ist eine Trockenschleuder mit vertikaler Rotationsachse für,
auf einer Palette, gestapelte Steigen mit klappbaren Seitenwänden bekannt. Diese Hochleistungsschleuder
ist nur für größe Steigen-Waschanlagen geeignet und setzt eine effiziente Zuführ-
und Abführanlage voraus.
[0003] Aus der
EP 1154214 A1 ist eine Trockenschleuder mit vertikaler Rotationsachse für gestapelte Steigen gleicher
Abmaße bekann. Diese Schleuder ist nicht für Steigen unterschiedlicher Abmaße geeignet
und muß mit einer Stapelvorrichtung am Einlauf in die Schleuder ausgestattet sein.
Die gestapelten Steigen werden seitlich in einen seitlich aufmachbaren und verschließbaren
Schleuderkäfig eingeführt, dieses Öffnen und Verschließen vor und nach dem Schleudervorgang
verlängern sehr der Produktionszyklus.
[0004] Aus der
DE 4140989 A1 ist eine Trockenschleuder mit vertikaler Rotationsachse für gestapelte Steigen bekannt.
Während des Schleudervorgangs wird der Steigenstapel von einem vertikalen Niederhalter
gegen die rotierende untere Fläche gedrückt. Auch diese Vorrichtung setzt eine vor
der Schleuder angeordnete Stapelvorrichtung voraus und die gestapelten Steigen müssen
alle die selben abmaße haben.
[0005] Aus der
EP 3392585 B1 des selben Anmelders ist eine Trockenschleuder mit vertikaler Rotationsachse für
rechteckprismatische Steigen mit klappbaren Seitenwänden bekannt, wobei die Seitenwände
eine zu- oder aufgeklappte Position einnehmen können, oder für Steigen unterschiedlicher
Größe und mit feststehenden Seitenwänden. Der Zentrifugationskäfig dieser Maschine
ist in einer Position oberhalb der horizontalen Transfereinrichtungen für die zugeführten
Steigen in einem etwas größeren Abstand als der maximalen Höhe der bearbeitbaren Steigen
angeordnet. Die Steigen werden mit dem Boden zu den Transportbändern oder Transfereinrichtungen
ausgerichtet zugeführt, die Seitenwände können auf- oder zugeklappt, bzw. nicht klappbar
und nach oben, in Richtung Schleuderkäfig, gerichtet sein. Der Schleuderkäfig ist
nach unten offen und weist mindestens eine Reihe von Sprossen auf welche vom Boden
des Käfigs nach unten abstehen welche, den Innenabmaßen der zu schleudernden Steige
entsprechend, dimensioniert sind, so dass die, mittels Hubtisch, in den Käfig eingeführte
Steige in mittiger Position gesichert ist. Zwecks Bearbeitung von Steigen mit unterschiedlichen
Abmaße können eine oder mehrere Reihen von nach unten abstehenden Sprossen vorgesehen
sein welche konzentrisch zur ersten Reihe, innerhalb oder außerhalb dieser, angeordnet
sind. Während der Zentrifugierung wird die Steige im Innern des Käfigs, zwischen dem
von unten vertikal wirkenden Hubtisch und einer von oben wirkenden Druckplatte welche
beide koaxial zur Drehachse des Käfigs wirken, festgehalten. Diese Schleuder weist
den Nachteil auf dass, insbesondere der Weg des Hubtisches, unabhängig von der Höhe
der Seitenwände der Steigen oder von deren zugeklappter oder aufgeklappter Position,
während des Einführens der Steigen in den Käfig, bzw. des Entnehmens aus dem Käfig,
immer größer als die maximale Höhe der bearbeitbaren Steigen mit feststehenden oder
aufgeklappten Seitenwänden sein muss, weil der Käfig mit seinem unteren Rand zur Auflagefläche
der Steigen während ihrer Zuführung mehr als die maximale Höhe der bearbeitbaren Steigen
beabstandet sein muss. Dies bringt mit sich dass die Zeiten für die Beladung, bzw.
Entladung des Käfigs auch für die Steigen mit zugeklappten Seitenwänden welche eine
sehr bescheidene Höhe einnehmen und für jene mit niedrigen Seitenwänden, hoch sind.
Weiters erschwert die Anordnung des Schleuderkäfigs über den Transferbändern oder
Transfereinrichtungen das wirksame Auffangen und Ableitendes des Wassers und die Reinigungs-
und Wartungsarbeiten am Käfig selbst und an den entsprechenden Auffang- und Ableiteinrichtungen.
[0006] Aus der
JP 2002206857A ist eine Trockenschleuder für Paletten unterschiedlicher Art bekannt in welcher ein
Rückhalteelement für die Palette, zusammen mit der Palette von der rotierenden Welle
des besagten Rückhalteelements trennbar und mittels Hebemittel auf ein Förderband
transportierbar ist um aus der Schleuderkammer entnommen zu werden, während ein Rückhalteelement
samt einer Palette mit unterschiedlicher Form der Schleuderkammer zugeführt wird.
Das Schleudern erfolgt oberhalb der Transferebene der Paletten und des entsprechenden
Rückhalteelements, dies bewirkt, dass die Transfermittel dem Wasser und den Schmutzteilen,
welche durch die Schleuderung von den Paletten abgespült werden, ausgesetzt sind.
[0007] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe eine eingangs beschriebene Trockenschleuder
zu schaffen, welche für das effiziente Trocknen einzelner Gebinde mit festen oder
klappbaren Seitenwänden in auf- oder zugeklappter Position oder von Gebindestapel
welche eine bescheidene Höhe aufweisen, in sehr kurzen Zeiten geeignet ist, wobei
die der Schleuder zugeführten Gebinde auch unterschiedliche Abmaße aufweisen können
und ein effizienter Abfluss des Wassers sowie ein bequemer Zugang zum Schleuderkäfig
und zu dessen äußeren und inneren Bauteilen, zwecks Reinigungs- und Wartungsarbeiten,
sichergestellt ist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Trockenschleuder mit vertikaler
Rotationsachse des Schleuderkäfigs vor, wobei dieser von oben, mittels einer horizontalen
Lade-/Entladeplattform, beschickbar ist welche am oberen Ende eines Schaftes befestigt
ist welcher vom Boden des Käfigs absteht und vertikal verschiebbar, koachsial zur
Drehachse des Käfigs, gelagert ist. Diese Lade-/Entladeplattform wird mittels Transfereinrichtung
welche sich in einer horizontalen Ebene, parallel zur Ebene in welcher sich der obere
Rand der Beschickungs-/Entladeöffnung des Schleuderkäfigs befindet, erstreckt, mit
einzelnen Gebinden, bzw. einem Gebindestapel bescheidener Höhe, beschickt. Oberhalb
des Schleuderkäfigs und koachsial zu diesem ist eine Rückhalte-/Druckplatte vorgesehen
welche koachsial zur Rotationsachse des Käfigs an einer ersten vertikal bewegbaren
Stange drehbar gelagert ist. Diese Stange kann selbst vertikal beweglich gelagert
sein oder an dieser ersten Stange ist eine zweite vertikal bewegliche Stange gelagert
welche an ihrem unteren Ende ein Gleitelement für eine Abdeckplatte oder ein Abdeckgitter
aufweist. Diese nicht drehbare Platte verschließt, während des Schleudervorgangs,
die Lade-/Entladeöffnung des Käfigs indem sie, leicht beabstandet zum oberen Rand
des Käfigs, an feststehenden Teilen des Maschinenrahmens, des Rahmens der Transfereinrichtungen
oder des oberen Randes des Behälters welcher den Schleuderkäfig, zwecks Auffangen
und Ableiten des Wassers, umhüllt, aufliegt. Im Fall dass die Stange für die Verschließplatte
an der Stange für die vertikale Betätigung der Rückhalte-/Druckplatte gelagert ist,
erfolgt ein Teil des Absenk- und Anhebeweges für die vorgenannten Platten durch Betätigung
der Stange welche die Rückhalte-/Druckplatte hält, wobei die Verschlussplatte durch
die entsprechende Stange zusätzlich vertikal bewegt wird um während der Anpressfase
den nötige Absenkweg in Richtung Schließstellung für den Schleuderkäfig, bzw. während
des Anhebens, einen zusätzlichen Anhebeweg zu erreichen.
[0009] Gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterentwicklung können die Stangen für die Betätigung
der Rückhalte-/Druckplatte, bzw. der Verschlussplatte, pneumatisch oder hydraulisch
mittels Zylinder mit Kolben oder mechanisch mittels Zahnstange, Zahnriemen, Kette
oder elektrischem Stellantrieb betätigt werden. Die besagten Betätigungsvorrichtungen
können mit bekannten Vorrichtungen für die Erkennung der Zielposition der genannten
Platten ausgestattet sein um eventuelle, durch beschädigte Gebinde oder nicht regulär
zugeklappter Seitenwände verursachte, Funktionsstörungen anzuzeigen, diese Erkennungsvorrichtungen
können, z.B. im Fall hydraulischer oder pneumatischer Betätigung, ein Drucksensor
sein oder, oder im Fall mechanischer Betätigung, eine lineare Detektionssonde sein
und können an einem der mechanischen Betätigungsorgane oder an der Platte selbst angebracht
sein. Die besagten Erhebungen von Unregelmäßigkeiten während der Beschickungsfase
des Schleudrkäfigs bewirken den Auswurf des beschädigten oder schlecht positionierten
Gebindes aus dem Käfig um nach der Trockenschleuder als Ausschuss abgeführt zu werden.
[0010] Gemäß einer zusätzlichen Weiterentwicklung der Erfindung kann die vertikale Betätigung
der Lade-/Entladeplattform welche vertikal im Innern des Schleuderkäfigs wirkt und
deren Positionierung, z.B. durch einen Magnet-Lineardetektor oder ein Einlesegerät
für eine an der Betätigungsstange oder an der Plattform selbst angebrachte Markierung,
zwecks durchgehender Überwachung der Bewegung und der Position der Plattform im Innern
des Schleuderkäfigs, erhoben werden, wobei eventuelle Hemmungen und Funktionsstörungen,
im Fall der Präsenz fehlerhafter/verformter oder nicht korrekt positionierter Gebinde
welche während der Lade- und/oder Entladefase der Gebinde Funktionsstörungen verursachen,
anzeigen.
[0011] Die Anordnung der Trockenschleuder unterhalb der Zuführ- und Abführebene der einzelnen
Gebinde, bzw. der Gebindestapel bescheidener Höhe und das Einführen der Gebinde von
oben in den Schleuderkäfig mit dem Gebindeboden nach oben gerichtet, ermöglichen es
den Hubweg der Belade-/Entladeplattform und der Rückhalte-/Druckplatte an die effektive
Höhe des zu bearbeitenden einzelnen Gebindes, bzw. Gebindestapels, anzupassen und
die Struktur für das Auffangen und Ableiten des Wassers zu vereinfachen welche dadurch
leicht zugänglich für alle Überwachungs-, Reinigungs-, Instandhaltungs- und Austauscharbeiten
wird und dass der Schleuderkäfig, die Lade-/Entladeplattform und die umschließende
Struktur zum Auffangen des Wassers zusammen mit den Abflüssen alle direkt von oben,
durch die Ladeöffnung des Schleuderkäfigs und der freien Öffnung der Struktur zum
Auffangen des Wassers hindurch, welche größere Abmaße als die größte Diagonale der
Öffnung des Schleuderkäfigs hat, zugänglich ist.
[0012] Die Erfindung schließt nicht aus, dass bestimmte Gebindemodelle mit klappbaren Seitenwänden
welche einzeln oder gestapelt zugeführt werden, mit dem Boden nach unten zugeführt
werden, um eine eventuelle Öffnungsbewegung (nach unten) der zugeklappten Seitenwände
während der Beladungsfase des Schleuderkäfigs zu verhindern.
[0013] Die Erfindung wird anschließend anhand eines, in den beigelegten Zeichnungen schematisch
dargestellten, vorzuziehenden Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Trockenschleuder
für Gebinde samt den spezifischen Zuführ- und Abführvorrichtungen näher erklärt, dabei
erfüllen diese rein erklärenden, nicht begrenzenden Zweck.
[0014] Die Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß einer vertikalen Schnittebene welche
durch die Rotationsachse des erfindungsgemäßen Trockenschleuderkäfigs und durch die
horizontale Mittellinie der Transfervorrichtungen für die Zufuhr und Abfuhr der Gebinde
verläuft, mit einer "full size" Steige mit zugeklappten Seitenwänden und nach oben
ausgerichtetem Boden, während der Ladefase auf der Lade-/Entladeplattform liegend.
[0015] Die Fig. 1a zeigt die selbe Schnittdarstellung durch die in Fig. 1 dargestellte Trockenschleuder
und deren Schleuderkäfig mit der "full size" Steige im Innern des Scleuderkäfigs,
welche zwischen der Lade-/Entladeplattform und der Rückhalte-/Druckplatte gehalten
wird, mit abgesenkter Verschlussplatte, während auf dem Zuführband ein Behälter mit
festen Seitenwänden auf das Trockenschleudern wartet.
[0016] Die Fig. 2 zeigt die selbe Schnittdarstellung durch die in Fig. 1 und Fig. 1a dargestellte
Trockenschleuder und deren Schleuderkäfig mit der geschleuderten "full size" Steige
auf dem Transportband in Abführfase und dem Behälter mit festen Seitenwänden in der
Trockenschleuder.
[0017] Die Fig. 2a zeigt die selbe Schnittdarstellung durch die in Fig. 1, 1a und 2 dargestellte
Trockenschleuder und deren Schleuderkäfig mit dem Behälter mit festen Seitenwänden
im Innern des Schleuderkäfigs, zwischen der Lade-/Entladeplattform und der Rückhalte-/Druckplatte
zurückgehalten, mit der abgesenkten Verschlussplatte, während auf dem Zuführförderband
eine Steige vom Typ "full size" mit zugeklappten Seitenwänden in Warteposition ist.
[0018] Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Schleuderkäfig,
gemäß einer vertikalen Schnittebene welche durch die Rotationsachse des Käfigs samt
der Lade-/Entladeplattform in abgesenkter Position und der angehobenen Rückhalte-/Druckplatte,
verläuft.
[0019] Die Fig. 3a zeigt eine Schnittdarstellung gemäß einer vertikalen Schnittebene durch
die Rotationsachse der Rückhalt-/Druckplatte, die Halterung für die besagte Platte
und durch die Verschlussplatte.
[0020] Die Fig. 3b zeigt die perspektivische Darstellung der Rückhalt-/Druckplatte, zusammen
mit der Verschlussplatte des erfindungsgemäßen Schleuderkäfigs und den entsprechenden
vertikalen Betätigungsorganen, von unten gesehen.
[0021] Die Fig. 3c zeigt die perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Schleuderkäfigs
samt der Lade-/Entladeplattform in abgesenkter Position, von oben gesehen.
[0022] Die erfindungsgemäße Trockenschleuder für einzelne oder bescheiden hoch gestapelte
Gebinde 10, 10a mit unterschiedlichen Ausmaßen, mit festen oder klappbaren Seitenwänden,
in aufgeklapptem oder zugeklapptem Zustand, welche erfindungsgemäß, allgemein zugeklappt
mit nach oben ausgerichtetem Boden und im Fall bestimmter Modelle mit zugeklappten
Seitenwänden mit nach unten ausgerichtetem Boden zugeführt werden, besteht wesentlich
aus:
- einem Rahmen 1 welcher horizontal von mindestens einem Zuführ-Transportband oder einer
Zuführ-Transportvorrichtung 4, 4a und einem Abführband 4b für den Transfer der Gebinde
10, 10a durchlaufen wird, - einer Wartestation B, - einer Schleuderstation C mit umschließender
Struktur für das Sammeln des Wassers mit (nicht dargestellten) Verschluss-, Inspektions-
und Sicherheitsluken.
[0023] Um den Schleudervorgang zu beschleunigen werden die Gebinde 10, 10a auf bekannte
Weise, jedoch allgemein mit nach oben ausgerichtetem Boden, der Schleuderstation C
zugeführten H einzeln vom äußeren horizontalen, bekannten, durchgehend laufenden Zuführtransportband
4x, von einem horizontalen Beschickungs-Transportband 4 welches mit Laufpausen und
einer höheren Geschwindigkeit als das obgenannte äußere Zuführband 4x, zwecks Beabstandung
zwischen dem entnommenen Gebinde und den auf dem äußeren Zuführtransportband 4x herangeführten
Gebinden, arbeitet einzeln entnommen und dem, mit einer Druck- und Verschlussvorrichtung
3 ausgestatteten, Schleuderkäfig 2 zugeführt, wobei im Bereich der Übergabe zwischen
den beiden vorgenannten Bändern ein bekannter Mechanismus mit vertikal von unten beweglichem
6v Rückhalteelement 6a wirkt um die Reihe der folgenden herangeführten Gebinde auf
dem äußeren Zuführtransportband 4x zurückzuhalten.
[0024] Das erste vom äußeren Zuführtransportband 4x herangeführte H Gebinde 10, 10a wird
in der bekannten Erkennungsstation A, zwecks Erhebungen der Abmaße, des Modells eventueller
Beschädigungen und/oder der geöffneten/geschlossenen Position der Seitenwände mittels
Fotokamera 5, zurückgehalten 6a. Natürlich ist, im Fall des Einsatzes der Trockenschleuder
in einem Betrieb welche nur ein einziges Modell von Gebinden bearbeitet, keine fotographische
Erhebung erforderlich sondern wird nur die Erhebung der regulären Aufklapp- oder Zuklappstellung
der Seitenwände, z.B. mittels Liuchtschranke oder Laser, durchgeführt. Im Fall der
Erhebung von Defekten, von nur teilweise auf- oder zugeklappten Seitenwänden oder
von Abmaßen oder Modellen welche nicht für die folgende Schleuderung vorgesehen sind,
wird das Gebinde auf bekannte Weise durch Schub, quer zur Zuführrichtung H, oder durch
freien Fall, z.B. bei Zuführbänder welche seitlich an den Gebinden greifen und zueinander
distanziert werden können, ausgestoßen. Im Fall eines Modells eines Gebindes 10, 10a
welches schleuderbar ist, keine Defekte aufweist und deren Seitenwände alle auf- oder
zugeklappt sind, wird dieses Gebinde 10, 10a horizontal in die Schleuderstation C
befördert indem es vom Zuführ- und Warteförderband 4, mittels welchem auch der Ausstoß
nicht schleuderbarer oder defekter Gebinde erfolgen kann, auf ein zueinander paralleler,
seitlich am Gebinde 10, 10a wirkender, Transportbänder 4a wechselt um eine Position
über der offenen Seite des erfindungsgemäßen Schleuderkäfigs 2 einzunehmen. Dieser
weist einen Boden 2a und nach oben ragende Sprossen 2b, 2c auf und ist unterhalb der
Auflage- oder Transferebene der, auf Transportbändern 4, 4a herangeführten H Gebinde
10, 10a, angeordnet. Durch Beabstanden der seitlich wirkenden Bänder 4a, liegt das
Gebinde 10, 10a auf der angehobenen Lade-/Entladeplattform 2t auf, um anschließend
zwischen den entsprechenden Sprossen 2b, 2c des Käfigs 2 abgesenkt 2v zu werden und
darauf von der Rückhalte-/Druckplatte 3a in abgesenkter Position zurückgehalten zu
werden. Dabei ist diese am unteren Ende der vertikalen Stange 3f drehbar 3r gelagerte
Platte 3a durch einen Motor 3m über Zahnriemen 3n, in einem ersten Moment zusammen
mit der am Ende der Stange 3c gelagerten Verschlussplatte 3b angetrieben 3w, wobei
diese Stange mit der Stange 3f verbundenen 3k ist. Die Stange 3c welche in einem zweiten
Moment mittels Pneumatikzylinder 3d vertikal 3v bewegt wird ist mit der vorgenannten
Stange 3f verbunden 3k und wirkt auf die Verschlussplatte 3b um die Öffnung des Schleuderkäfigs
2 zu verschließen/öffnen. Die besagte Lade-/Entladeplattform 2t weist einen, koachsial
zur Rotationsachse des Schleuderkäfigs 2, mittels einem an eine Druckquelle angeschlossenen
2x Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 2w vertikal betätigbaren 2v, Schaft 2u auf. Die
Sprossen 2b, 2c des Käfigs 2 können unter sich am extremen Bereich, gegenüber den
am Boden 2a befestigten Enden, durch starre Elemente 2q, 2z verbunden sein. Der Schleuderkäfig
2 weist an der unteren Seite eine Welle 2y auf welche in der, am Rahmen1 der Maschine
befestigten, Lagerung 2s drehbar 2r gelagert ist. Die Welle 2y des Schleuderkäfigs
2 weist am unteren Ende eine Riemenscheibe 2p auf an welcher der Riemen 2n oder ein
anderes durch Motor 2m angetriebenes Übertragungsorgan wirkt. Zwecks Erhebung der
Position der Lade-/Entladeplattform 2t entlang ihres vertikalen Laufes, kann eine
Sonde, z.B. für die magnetische lineare Erhebung 2e, z.B. nahe am Gleitbreich des
Schaftes 2u, vorgesehen sein welche durch einen, am unteren Ende des besagten Schaftes
angebrachten, Magnet 2d ausgelöst wird. Die besagte Erhebung ist wichtig damit die
Lade-/Entladeplattform 2t, in Abhängigkeit der Abmaße des zu ladenden Gebindes, bzw.
Gebindestapels, die Absenkposition in Abhängigkeit der Höhe der zu bearbeitenden Gebinde
oder Gebindestapel, einnimmt, bzw. in der anschließenden Entladefase die hochgefahrene
Position einnimmt welche für den Transfer des geschleuderten Gebindes, bzw. Gebindestapels,
auf das Transportband 4b oder auf ein anderes bekanntes Abführorgan, geeignet ist.
Oberhalb und kochsial zum Schleuderkäfig 2 ist eine Druck- und Verschlussvorrichtung
3 vorgesehen welche eine Rückhalte-/Druckplatte 3a und eine eventuelle Verschlussplatte
3b aufweist, dabei ist die besagte Rückhalt-/Druckplatte 3a mittels Trägerelement
3g und Gleitelement 3y am unteren Teil der vertikalen Stange 3f angebracht welche,
in Bezug auf den Rahmen 1, vertikal geführt 3h ist und durch Motor 3m mittels Riemen
oder Kette 3n bewegt 3w wird. Die selbe Stange 3f weist am oberen Ende eine Halterung
3k für die Betätigungs- und Überwachungsvorrichtung der Stange 3c auf welche aus einem
Pneumatik- oder Hydrailikzylinder 3d, welcher die Stange 3c vertikal bewegt 3v und
einem, mit Drucksonde oder mit einer Erhebungseinrichtung für die Position des Kolbens
des Zylinders 2d, ausgestettetem Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 3e besteht. Das
besagte Halterungselement 3g ist einerseits fest mit der Verschlussplatte 3b verbunden,
während der andere Teil mitels dem Gleitelement 3y verbunden ist welches längs dem
unteren Teil der Stange 3f gleitet. Die Verbindung zwischen dem Ende der Stange 3c
und dem Halterungsteil 3g erfolgt durch einen Querzapfen 3x. Die Verschlussplatte
3b zusammen mit den besagten Überwachungsvorrichtungen ermöglichen, zwecks Sicherheitsüberwachung
während des Schleuderprozesses, die Anzeige minimaler Vorsprünge an den, in den Schleuderkäfig
geladenen, Gebinden welche über den oberen Rand des besagten Käfigs vorstehen. Die
besagte Anordnung zwischen der drehbar 3r gelagerten Rückhalte-/Druckplatte 3a und
der vertikal verstellbaren 3v, aber nicht drehbaren, Verschlussplatte 3b, ermöglicht
es die drehbar 3r gelagerte Verschlussplatte 3b, zusammen mit der Ruckhalte-/Druckplatte
3c, in Richtung Schleuderkäfig 2 abzusenken 3w bis diese letzte das Gebinde 10, 10a,
bzw. den Gebindestapel, in Richtung Lade-/Entladeplattform 2t festhält. Anschließend
wird die, nicht drehbar gelagerte, Verschlussplatte 3b weiter abgesenkt 3v indem der
Zylinder solange betätigt wird bis diese auf den dazu bestimmten Anschlägen aufliegt
welche, z.B. an den vertikalen Wänden der umschließenden Struktur zum Auffangen des
Wassers, an der feststehenden Struktur der Transportbänder 4a oder der Transfervorrichtung
für die Beladung des Käfigs oder am Rahmen 1 der Maschine derart angebracht sind um
nicht mit dem Käfig 2 in Berührung zu kommen. Sei es die Vorrichtung für die Betätigung
der Stange 3f mit Rückhalte-/Druckplatte 3a, als auch die Betätigungsvorrichtung für
die Verschlussplatte 3b weisen eine Sonde oder Vorrichtung für die Erhebung der Zielposition
des Kontaktes mit dem Boden des in Bearbeitung stehenden Gebindes, bzw. dessen Kontaktes
mit dem Aufliegesitz während des Schließens des Schleuderkäfig 2, auf. Im Fall der
Anzeige einer nicht normalen Position, bzw. einer nicht erreichten Zielposition, seitens
einer der besagten Erhebungssonden, wird die Verschlussplatte 3b zusammen mit der
Rückhalte-/Druckplatte 3a angehoben 3w und die Lade-/Entladeplattform 2t wird angehoben
2v um das beschädigte oder schlecht positionierte Gebinde aus dem Käfig 2 zu entladen
und auszuscheiden.
[0025] Die Bewegungen 3w, bzw. 3v der Rückhalte-/Druckplatte 3a und der Verschlussplatte
3b können in Abhängigkeit der Abmaße (Höhe) der einzelnen oder gestapelten Gebinde,
bzw. der Gebinde, während des Anhebens seitens der Lade-/Entladeplattform 2t, ausgeführt
werden.
[0026] Die Erfindung schließt nicht aus, dass das Laden der Gebinde 10, 10a, bzw. des Gebindestapels,
in den Schleuderkäfig 2 durch Schwerkraft, eventuell durch freien Fall, erfolgt und
dass, während des Schleuderns, die einzelnen oder gestapelten Gebinde nicht von der
Rückhalte-/Druckplatte 3a zurückgehalten werden.
1. Trockenschleuder für einzelne Gebinde mit festen oder offenen oder geschlossenen klappbaren
Seitenwänden oder für Gebindestapel (10, 10a) deren Höhe nicht größer ist als die
maximale Höhe der bearbeitbaren einzelnen Gebinde, welche über ein Zuführförderband
(4x) und ein anschließendes Förderband (4) der Trockenschleuder zugeführt (H) werden
um sie anschließend horizontal, mittels Transportbänder (4a) oder Transfervorrichtungen
welche seitlich auf die Gebinde wirken, in einen Bereich oberhalb des Schleuderkäfigs
(2) zu bringen, welcher mittels Welle (2y) an einem Rahmen (1), innerhalb einer feststehenden
umfassenden Struktur für das Sammeln und Ableiten des Schleuderwassers, gemäß einer
vertikalen Achse drehbar (2r), gelagert (2s) ist und von einem Motor (2m) angetrieben
wird, wobei der Käfig einen horizzontalen Boden (2a) aufweist von welchem, in Richtung
Lade-/Entladeöffnung des Käfigs (2), Sprossen (2b, 2c) abstehen, zwischen welchen
die Gebinde (10, 10a), während der Schleuderung, zwischen einer Lade-/Entladeplattform
(2t) und einer Rückhalte-/Druckplatte (3a) welche beide vertikal und koachsial zur
Rotationsachse des Käfigs (2) wirken (3w, 2v), zurückgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (2) unterhalb der Ebene für den Transfer der Gebinde (10, 10a) welche mittels
Transportbänder (4a) mit nach oben gerichtetem Boden (10, 10a) zugeführt werden, angeordnet
ist, dass die Lade-/Entladeöffnung des Käfigs (2) nach oben ausgerichtet ist, dass
die Lade-/Entladeplattform (2t) samt dem Schaft (2u) im Inneren des Käfigs (2) vertikal
wirkt und zusammen mit diesem rotiert (2r) und dass die im Leerlauf an einer Stange
(3f) drehbar (3r) gelagerte Rückhalte-/Druckplatte (3a) vertikal (3v) wirkt um während
der Schleuderung das einzelne Gebinde (10, 10a), bzw. den Gebindestapel, im Innern
des Käfigs (2), an der Lade-/Entladeplattform (2t) anliegend, zurückzuhalten.
2. Trockenschleuder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus Sicherheitsgründen, zwecks Vermeidung von Schäden an der Maschine, an der Rückhalte-/Druckplatte
(3a) in paralleler oberer Position eine nicht rotierende Verschlussplatte (3b) vorgesehen
ist welche, zwecks Verschließen des Schleuderkäfigs (2), während der Rotation (2r)
des Käfigs (2) und der Rückhalte-/Druckplatte (3a), vertikal (3v) bewegt werden kann
und dass die besagte Verschlussplatte in abgesenkter Verschlussposition, leicht beabstandet
vom oberen Rand des Käfigs (2), direkt auf Teile des Rahmens (1) der Maschine, auf
feststehende Teile der Transferbänder (4a) oder -Organe, auf dem oberen Rand der,
den Käfig (2) umschließenden Struktur für das Auffangen des Schleuderwassers oder
auf, an diesen besagten feststehenden Teilen vorgesehenen, entsprechenden Anschlägen,
aufliegt.
3. Trockenschleuder gemäß der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (3f) mit der pneumatischen oder hydraulischen Vorrichtung (3m, 3n) für
die vertikale Bewegung (3w) der Rückhalte-/Druckplatte (3a) mittels Halterung (3k)
mit der Stange (3c) für die vertikale Bewegung (3v) der Verschlussplatte (3b) verbunden
ist welche durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (3d), mechanisch oder mittels
an der Stange (3f) oder an der Rückhalte-/Druckplatte (3a) für die vertikale Bewegung
gelagerten elektrischem Stellantrieb, bewegt wird.
4. Trockenschleuder gemäß der Ansprüche 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (3d) oder der elektrische Stellantrieb für
die vertikale Bewegung (3v) der Verschlussplatte (3b) separat von der Stange (3f)
für die Betätigung (3w) der Rückhalte-/Druckplatte (3a) am feststehenden Rahmen (1)
der Maschine gehaltert ist.
5. Trockenschleuder gemäß Anspruch 1 e 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Bewegung (3v) der Verschlussplatte (3b) von einer Vorrichtung für die
Erhebung der Position der Verschlussplatte (3b), bezogen zum oberen Rand des Schleuderkäfigs
(2), überwacht wird.
6. Trockenschleuder gemäß anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lade-/Entladeplattform (2t) fest am oberen Ende eines Schaftes (2u) gehaltert
ist welcher gleitend im Inneren der Welle (2y) des Käfigs (2), koachsial zu dieser
gelagert ist, dass der besagte Schaft (2u) vertikal mittels Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
(2w), oder mechanisch, bewegt (2v) wird indem auf das untere Ende des, von der Welle
(2y) des Käfigs (2) vorstehenden, Schaftes eine Zahnstange, eine Kette, ein Zahnriemen
oder ein elektrischer Stellantrieb wirkt.
7. Trockenschleuder gemäß Anspruch 1 e 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für die vertikale Bewegung (3w) der Rückhalte-/Druckplatte (3a) mit
einer Sonde ausgestattet ist welche geeignet ist das eventuelle Nichterreichen der
Zielposition zu erheben, welche sich während des Absenkens der Rückhalte-/Druckplatte
(3a), im Fall eines beschädigten Gebindes (10, 10a), mit nicht regulär zugeklappter
Seitenwände oder im Fall dessen schlechter Positionierung im Innern des Schleuderkäfigs
(2), ergibt.
8. Trockenschleuder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für die Bewegung (2v) der Lade-/Entladeplattform (2t) mit einer Sonde,
zwecks Erhebung der eventuell nicht erreichten Zielposition infolge eines defekten,
verformten oder schlecht positionierten Gebindes im Innern des Käfigs (2), ausgestattet
ist.
9. Trockenschleuder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Bewegung (2v) der Lade-/Entladeplattform (2t) und die Positionierung
dieser im Innern des Schleuderkäfigs (2) durch eine lineare Magnetsonde (2e), durch
eine Einlesevorrichtung welche in der Lage ist die Position und die Positionsänderung
einer am Schaft (2u) der Lade-/Entladeplattform (2t) oder an dieser selbst angebrachten
Kollationiermarke, zu erheben.
10. Trockenschleuder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Laden der einzelnen oder gestapelten Gebinde (10, 10a) in den Käfig (2) durch
Schwerkraft erfolgt und dass das Schleudern ohne Nutzung einer Rückhalt-/Druckplatte
(3a), durch das progressive Absenken (2v) der Lade-/Entladeplattform (2t) zusammen
mit dem einzelnen Gebinde oder dem Gebindestapel oder, im freien Fall mit der Lade-/Entladeplattform
(2t), im Moment der Freigabe des Gebindes oder des Gebindestapels seitens der Transferorgane
(4) welche oberhalb des Schleuderkäfigs (2) wirken, in bereits abgesenkter Position,
erfolgt.
11. Trockenschleuder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlauf der Gebinde (10, 10a) in die Trockenschleuder zwecks Erkennung des Gebindemodells,
der Abmaße sowie der Auf- oder Zuklapppstellung der Seitenwände der zu trocknenden
Gebinde (10, 10) eine Erhebungsstation (A) angeordnet ist, dass diese im Bereich der
Übergabe vom Zuführtransportband (4x) zum anschließenden Förderband (4) vorgesehen
ist, dass im selben Bereich, am Auslauf des Zuführförderbandes (4x), ein Rückhaltemechanismus
(6) zwecks Rückhalten der Gebinde vorgesehen ist, dass das anschließende Förderband
(4) als Wartestation (B) nutzbar ist welche eventuell als Sammelstrecke vor der anschließenden
Schleuderstation (C) wirkt und welche für das Aussondern eventueller defekter oder
nicht schleuderbarer Gebinde geeignet oder ausgestattet ist, dass das Zuführtransportband
(4x), das anschließende Förderband (4), die Bändern (4a) oder Organe für den Transfer
welche seitlich an den Gebinden wirken und das eventuelle Abführband (4b) oder Transferorgan
für den Abtransport der geschleuderten Gebinde aus der Maschine in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene liegen und die Lade-Entladeöffnung des Schleuderkäfigs (2) ebenfalls
in dieser Ebene oder leicht tiefer liegt. Bozen, der 28.09.2023 auftrags: