[0001] Die Erfindung betrifft ein Uhrenarmband mit einem ersten und einem zweiten Armbandteil,
welche durch reversible Schließmittel verbindbar sind. Jedes Armbandteil weist einen
Endabschnitt auf, der zur Anbringung an einem Gehäuse für Armbanduhren ausgebildet
ist.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem die Anordnung eines solchen Uhrenarmbands mit einem
Gehäuse für Armbanduhren. Das Gehäuse weist zwei Paare gegenüberliegender, parallel
vorspringende Bandanstöße (auch Hörner genannt) auf, wobei jedes Paar mit den Bandanstößen
der Halterung eines der Armbandteile dient. Zwischen den vom Gehäuse parallel vorspringenden
Bandanstößen sind Bandstege zur Halterung je eines Armbandteiles sowie dessen Endabschnitt
befestigt.
[0003] Uhrenarmbänder dienen hauptsächlich dazu, eine Armbanduhr am Handgelenk zu tragen.
Darüber hinaus haben Sie auch als Schmuckstück eine hohe Bedeutung und sollen insbesondere
mit der aktuellen Bekleidung des Uhrenträgers zusammenpassen. In dieser Hinsicht besteht
ein beachtliches Bedürfnis darin, das Uhrenarmband - unter Beibehaltung der eigentlichen
Armbanduhr - einfach und schnell vom Uhrengehäuse lösen und durch ein anderes Uhrenarmband
ersetzen zu können, welches an die aktuelle Bekleidung des Uhrenträgers besser angepasst
ist.
[0004] Aus dem Stand der Technik, nämlich der der
EP 1 308 105 A2, ist ein austauschbares Armband für eine Armbanduhr bekannt: Bei einem Uhrengehäuse
mit beidseitigen Bandstegen lassen sich die Armbandenden durch den jeweiligen Spalt
zwischen dem Uhrengehäuse und dem Bandsteg unter Bildung einer Schlaufe hindurchführen
und auf der gegenüberliegenden Bandinnenseite mittels Klettverschluss fixieren.
[0005] Das im Stand der Technik gezeigte Uhrenarmband bringt allerdings auch Nachteile mit
sich. So ergeben die aneinander liegenden Haftbeläge auf der Innenseite der beim Hindurchführen
durch den Spalt entstandenen Bandschlaufe eine Verdickung des Uhrenarmbandes, was
deren Tragekomfort und Aussehen beeinträchtigt. Zudem sind beim Tragen die aneinanderliegenden
Widerhaken- und Flauschparts des Klettverschlusses, deren Breite jeweils der Gesamtbreite
des Uhrenarmbands entspricht, dadurch deutlich sichtbar. Dies dürfte mit dem ästhetischen
Geschmack von vielen Uhrenträgern nicht in Einklang stehen.
[0006] Eine andere Variante eines derartigen Uhrenarmbands ist in der
DE 25 33 730 A1 offenbart. Das dort beschriebene Uhrenarmband umfasst zwei Bandteile, welche mittels
Klettverschluss an den Bandstegen eines Uhrengehäuses (auch als Federstege bezeichnet)
befestigt werden sollen. Jedes Bandteil weist dabei einen sogenannten Velourabschnitt
und einen sogenannten Haftabschnitt auf, die durch einen dazwischenliegenden Abschnitt
zueinander beabstandet an der Innenseite des Uhrenarmbands angebracht sind. Nach dem
Durchziehen eines Bandteils durch den Steg des Uhrengehäuses soll durch Aufeinanderdrücken
des Haftabschnitts auf den Velourabschnitt eine feste, aber wieder lösbare Verbindung
hergestellt werden, wobei der dazwischenliegende Abschnitt um den Steg umgeklappt
oder umgelegt wird. Nachteilig ist bei dieser Variante u. a., dass die Armbandteile
keine fest definierte Umklapp- oder Umlegestelle aufweisen, die die Positionierung
zum Bandsteg vorgibt. Stattdessen werden der Haftabschnitt und der Velourabschnitt
allein nach Augenmaß aufeinandergedrückt, wodurch der Bandsteg eher zufällig an irgendeiner
Position zwischen Velour- und Haftabschnitt positioniert ist. Dies führt regelmäßig
dazu, dass die Abschnitte nicht passgenau aufeinanderliegen, sondern schräg zueinander
ausgerichtet sind oder sogar überstehen, wodurch nicht nur Tragekomfort und Ästhetik,
sondern auch die Festigkeit der Verbindung gemindert werden.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik
zu eliminieren und bei einem Wechsel-Uhrenarmband insbesondere den Tragekomfort zu
verbessern und das äußere Erscheinungsbild mehr üblichen Erwartungen entsprechen zu
lassen.
[0008] Die Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Uhrenarmband gelöst. Ein erfindungsgemäßes
Uhrenarmband der eingangs beschriebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel
zwei zueinander komplementäre und voneinander lösbare Hafteinrichtungen umfassen,
die auf einer dem menschlichen Arm zugeordneten (beim normalen Tragen nicht sichtbaren)
Band-Innenseite mit einem Abstand hintereinander liegend derart angeordnet sind, dass
mit dem Umlegen, Umklappen oder Falten die komplementären Hafteinrichtungen unter
Bildung der Schlaufe miteinander in Anlage und lösbarem Eingriff kommen. Indem zwischen
den in Bandlängsrichtung hintereinander angeordneten Hafteinrichtungen ein Abstand
besteht, lässt sich dort der jeweilige Armband-Endabschnitt weitgehend formschlüssig
um den jeweiligen Bandsteg legen und daran anschmiegen.
[0009] Optionale, beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen
angegeben.
[0010] So ist es zweckmäßig, die Verschlussmittel als Klettverschluss zu realisieren, wobei
die eine Hafteinrichtung als Widerhakenpart, und die andere Hafteinrichtung als Flausch-
oder Schlaufenpart ausgebildet ist.
[0011] In beispielhafter Weiterbildung wird für den Widerhakenpart sowie den Flausch- oder
Schlaufenpart ein nach DIN EN 2242:1999-12 geprüfter, sogenannter Industrieklettverschluss
verwendet. Industrieklettverschlüsse haben eine wesentlich höhere Haltekraft als Standardklettverschlüsse,
die mindestens 1 Pfund pro Quadratzoll beträgt. Damit das Uhrenarmband, sofern mit
dem Uhrengehäuse verbunden, sich während des Tragens der Armbanduhr nicht lösen oder
verrutschen kann, aber dennoch zum Abnehmen oder Wechseln des Uhrenarmbands die Klettverbindung
leicht geöffnet werden kann, wird nach beispielhafter Variante ein Industrieklettverschluss
mit einer hohen Zugscherfestigkeit und einem mittleren Schälwiderstand verwendet.
[0012] Die Zugscherfestigkeit gibt den Widerstand gegen Lösen einer überlappenden Verbindung
(bspw. bei Klebe- oder Klettverbindungen) beim Auftreten von Zugkräften längs zu Verbindung
an, wie sie typischerweise im Alltag, bei Verwendung des Uhrenarmbands auf die Klettverbindung
einwirken. Der Schälwiderstand hingegen gibt den Widerstand gegen kontinuierliches
Abziehen oder Ablösen des Widerhakenparts vom Flauschpart (oder andersherum) an. Die
dabei auftretenden Zugkräfte wirken nicht längs, sondern quer bzw. senkrecht auf die
Verbindung ein. Um eine hohe Zugscherfestigkeit und einen mittleren Schälwiderstand
zu erreichen kann bspw. eine Klettverbindung mit sogenannten "dicken Haken" am Widerhakenpart
verwendet werden.
[0013] Besonders zweckmäßig ist die Verwendung eines den Werkstoff Aramid umfassenden oder
aus Aramid bestehenden Klettbands, dessen Belastungsgrenze im Bereich zwischen 290
N/cm und 310 N/cm, bspw. 300 N/cm liegt und/oder dessen Bruchdehnung im Bereich zwischen
65% und 75 %, bspw. 70% liegt und/oder dessen Reißfestigkeit im Bereich zwischen 0,8
N/cm und 1,2 N/cm, bspw. 1,0 N/cm liegt und/oder dessen Scherfestigkeit im Bereich
zwischen 5 N/cm
2 und 9 N/cm
2, bspw. 7 N/cm
2 liegt und/oder dessen Zugfestigkeit im Bereich zwischen 3,5 N/cm
2 und 5,5 N/cm
2, bspw. 4,5 N/cm
2 liegt. Weitere Eigenschaften eines Aramid-Klettbands sind eine hohe Temperaturbeständigkeit
von etwa 140° bei Dauerbelastung und 260°C bei Spitzenbelastungen, Beständigkeit gegen
Minustemperaturen, gute Beständigkeit gegen alkalische Produkte, Lösungsmittel, Kohlenwasserstoffe
und Alkohole sowie geringe Beständigkeit gegen Säure.
[0014] Eine beispielhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, den oder die Endabschnitte
jeweils in sich in zwei in Bandlängsrichtung hintereinander liegende Unterabschnitte
zu unterteilen, die je eine der beiden Hafteinrichtungen aufweisen. Der das freie
Bandende aufweisende, äußere Unterabschnitt ist mit einer kleineren Dicke als der
innenliegende Unterabschnitt gestaltet. Durch die kleinere Dicke des äußeren Unterabschnitts
vermindert sich im Bereich der aufeinander liegenden, komplementären Hafteinrichtungen
die Gesamt-Banddicke bzw. Bandstärke sichtbar. Durch Verringerung der Dicke wird auch
die Steifigkeit vermindert, wodurch sich das Armband besser an das Handgelenk anschmiegt
und ein Abstehen davon vermieden werden kann. Zudem lässt sich der jeweilige Armband-Endabschnitt
weitgehend formschlüssig um den jeweiligen Bandsteg legen und daran anschmiegen. Außerdem
lässt sich Druck auf das Handgelenk des Uhrenträgers vermindern. In Weiterentwicklung
dieses Gedankens werden die Dicken der Unterabschnitte der Uhrenarmband-Endabschnitte
derart dimensioniert, dass die Dicke des innenliegenden Unterabschnitts eine Gesamtdicke,
gebildet aus der kleineren Dicke des äußeren Unterabschnitts und einer Dicke der auf
den äußeren Unterabschnitt aufgebrachten Hafteinrichtung, übersteigt.
[0015] Um beim Tragen des Uhrenarmbands die Klettverschlüsse oder sonstigen, miteinander
in Eingriff stehenden Hafteinrichtungen optisch nicht hervortreten zu lassen, sondern
eher quasi "unsichtbar" zu machen, wird ein optionales Ausführungsbeispiel der Erfindung
wie folgt vorgeschlagen: Der oder die Endabschnitte sind jeweils in sich in zwei in
Bandlängsrichtung hintereinander liegende Unterabschnitte mit je einer der beiden
Hafteinrichtungen unterteilt. Der das freie Bandende aufweisende, äußere Unterabschnitt
ist dabei schmäler bzw. mit einer geringeren Breite als der innenliegende Unterabschnitt
gestaltet. Wenn noch eine Breite der einen oder beiden Hafteinrichtungen der Breite
des äußeren, schmäleren Unterabschnitts oder ungefähr der Breite des äußeren, schmäleren
Unterabschnitts entspricht oder diese Breite unterschreitet, dann ist beim Tragen
des Uhrenarmband dafür gesorgt, dass die Klettverschlüsse überdeckt oder optisch kaum
sichtbar werden. Denn aufgrund der größeren Breite des innenliegenden Unterabschnitts
im Vergleich zur Breite des äußeren Unterabschnitts und der beiden aneinander haftenden
Klettverschluss-Parts bzw. der beiden in Eingriff stehenden Hafteinrichtungen überdeckt
der innenliegende, breitere Unterabschnitt nach außen hin den schmäleren, äußeren
Unterabschnitt und die schmäleren, in Eingriff stehenden Hafteinrichtungen. In dieser
Hinsicht ist es zweckmäßig, dass der äußere Unterabschnitt ein vom innenliegenden
Unterabschnitt symmetrisch angeordnet vorspringendes Zungenteil besitzt.
[0016] In besonders zweckmäßiger Variante ist die Breite beider komplementären Hafteinrichtungen
identisch und entspricht der Breite des äußeren, schmäleren Unterabschnitts oder ungefähr
der Breite des äußeren, schmäleren Unterabschnitts oder unterschreitet diese Breite,
sodass die komplementären Hafteinrichtungen beim Umlegen, Umklappen oder Falten deckungsgleich
miteinander in Anlage gelangen können. Bei den Abmessungen, insbesondere der Breite
der komplementären Hafteinrichtungen gilt es einen Kompromiss aus Sichtbarkeit und
ausreichender Festigkeit, also einem ausreichendem Widerstand gegen ungewolltes Lösen
der Verbindung zu erzielen. Dies gelingt bspw., indem die Breite des äußeren Unterabschnitts
sowie der komplementären Hafteinrichtungen in etwa 55% - 75%, vorzugsweise 60% - 70%
der Breite der sonstigen Abschnitte des Armbands entspricht.
[0017] Die komplementären Hafteinrichtungen sind vorzugsweise mit dem Uhrenarmband verklebt.
Beim Tragen der Armbanduhr und vor allem auch beim Lösen der Verschlussmittel, also
bspw. beim Auseinanderziehen des Klettverschlusses wirken dieselben Kräfte, die auf
das Verschlussmittel wirken auch entsprechend auf die Klebeverbindung. Damit die Klebeverbindung
dennoch einem wiederholten Öffnen oder Lösen des Verschlussmittels, bspw. des Klettverschlusses
standhält, kann eine zusätzliche, redundante Befestigung durch quer zum Armband ausgerichtete
Nähte oder Nahtabschnitte vorgesehen sein. Besonderer Belastung sind dabei diejenigen
Bereiche der Hafteinrichtung ausgesetzt, die unmittelbar benachbart zu dem zwischen
den Hafteinrichtungen befindlichen Abstand liegen. Um die Befestigung der Hafteinrichtungen
gezielt in diesen Bereichen zu stärken, können die Hafteinrichtungen in diesem Bereich
mit einer der Armbandbreite entsprechenden Breite realisiert sein, und jeweils durch
einen von der Bandaußenseite zur Bandinnenseite verlaufenden Nahtabschnitt mit dem
Armband verbunden bzw. vernäht sein.
[0018] Das Umlegen des Uhrenarmband-Endabschnitts um den Bandsteg des Uhrengehäuses erleichtert
es, wenn zwischen den beiden beabstandeten Hafteinrichtungen ein Filmscharnier, ein
Falz, eine Rillung oder eine sonstige Vertiefung ausgebildet ist, das oder die jeweils
auf der Band-Innenseite quer zur Bandlängsrichtung verlaufen.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung, bei der der Abstand zwischen den beiden Hafteinrichtungen
als Filmscharnier ausgebildet ist, ist zwischen einem außenliegenden Unterabschnitt
des ersten oder zweiten Armbandteils und dem Filmscharnier und/oder einem innenliegenden
Unterabschnitt des ersten oder zweiten Armbandteils und dem Filmscharnier eine auf
der Band-Innenseite quer bzw. senkrecht zur Bandlängsrichtung verlaufende Soll-Klapp-
oder Soll-Umlegestelle, angeordnet, sodass die an den Abschnitten befindlichen Hafteinrichtungen
beim Umklappen oder Umlegen des Filmscharniers um die Bandstege des Uhrengehäuses
passgenau, insbesondere zueinander deckungsgleich, ausgerichtet sind. Auf diese Weise
kann vermieden werden, dass die Hafteinrichtungen beim manuellen Verschließen des
Verschlussmittels in zueinander schräg und/oder einander überragend ausgerichtete
Anlage gelangen. Darüber hinaus legt die Soll-Klapp- oder Soll-Umlegestelle eine vordefinierte
Anlageposition des jeweiligen Armband-Endabschnitts fest, wodurch sich dieser weitgehend
formschlüssig um den jeweiligen Bandsteg legen und daran anschmiegen lässt.
[0020] Vorzugsweise ist die Soll-Klapp- oder Soll-Umlegestelle als Kante oder Stufe zwischen
den entsprechenden Abschnitten definiert, wobei insbesondere das Filmscharnier und
der außenliegende Unterabschnitt eine geringere Dicke oder Stärke als der innenliegende
Unterabschnitt und/oder die sonstigen Abschnitte des Armbandteils aufweisen. Hierdurch
wird als besonderer Vorteil erzielt, dass der außenliegende Unterabschnitt wesentlich
einfacher durch den Spalt, welcher sich zwischen dem Uhrengehäuse und dem Steg zur
Befestigung der Armbandteile befindet, geführt werden kann. Auf diese Weise kann das
erfindungsgemäße Uhrenarmband mit einer höheren Variation an Uhrengehäusen, die bspw.
auch einen schmaleren Abstand zum Steg aufweisen, kombiniert werden, sodass ein Nachrüsten
herkömmlicher Uhrengehäuse mit einem erfindungsgemäßen Armband vereinfacht wird. Der
auf die Kante oder Stufe folgende, innenliegende und höhere Dicke aufweisende Unterabschnitt,
bildet hingegen eine Art Anschlag zur Begrenzung der durch den Spalt führbaren Abschnitte
des Armbandteils.
[0021] Vielfach sind die Schließmittel zur Verbindung der Armbandteile als Dornschließe
mit Bügel oder Rahmen und schwenkbarem Dorn auf einem der Armbandteile und auf dem
anderen der Armbandteil als mittige Lochreihe realisiert. Im Zusammenwirken mit dem
Klett- oder Haftverschluss im Bereich der Bandstege dient es der Stabilisierung der
Armbandhalterung, wenn der Dorn in einer Seitenansicht ein Profil aufweist, dessen
freier Endabschnitt über einen rechten Winkel oder einen näherungsweise rechten Winkel
in einen Anschlussabschnitt übergeht. Dadurch kann sich das vom Dorn durchsetzte Armband-Loch
gegenüber dem Bügel oder Rahmen weiter absenken, was auch Lochverschleiß vermindert.
Geht der Anschlussabschnitt über einen Winkel zwischen 90° und 100° in einen gelenkig
oder verschwenkbar am Bügel oder Rahmen angebrachten Anlenk-Endabschnitt über, ergibt
sich ein vergrößerter Abstand zwischen dem vom Dorn durchsetzten Loch und der Dorn-Schwenkachse,
was die genannte Absenkung weiter fördert.
[0022] Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee liegt auch eine Anordnung eines Uhrenarmbands
insbesondere der vorgenannten Art mit einem Gehäuse für Armbanduhren. Die erfinderische
Anordnung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- das Uhrenarmband weist ein erstes und zweites Armbandteil auf, welche durch reversible
Schließmittel verbindbar sind,
- das Gehäuse weist zwei, jeweils der Halterung eines der Armbandteile dienende Paare
gegenüberliegender, parallel vorspringender Bandanstöße auf, zwischen welchen jeweils
ein Bandsteg mit Abstand zum sonstigen Gehäuse verläuft,
- das erste und das zweite Armbandteil weisen jeweils einen Endabschnitt auf, der zur
Anbringung an einem der Bandstege ausgebildet ist,
- ein freier Endbereich des jeweiligen Endabschnitts des ersten und zweiten der Armbandteiles
ist durch einen Spalt zwischen dem jeweiligen Bandsteg und dem sonstigen Uhrengehäuse
geführt und unter Bildung einer den Bandsteg umgebenden Schlaufe um den Haltesteg
soweit umgelegt, umgeklappt oder gefaltet, dass im jeweiligen Endabschnitt auf einer
Band-Innenseite angebrachte Verschlussmittel zum Fixieren oder Verschließen der Schlaufe
betätigt sind,
- die Verschlussmittel sind mit zwei zueinander komplementären Hafteinrichtungen realisiert,
die im Endabschnitt auf der Band-Innenseite aneinander anliegend miteinander in Eingriff
stehen.
[0023] Weitere Einzelheiten, Merkmale, Merkmals(unter)kombinationen, Vorteile und Wirkungen
auf Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der Erfindung und den teilweise schematischen Zeichnungen. Diese
zeigen in
- Fig. 1
- eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht auf die Innen- bzw. Rückseite des
Uhrengehäuses und der beiden Teile des Uhrenarmbands
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht auf die noch unvollendete Anordnung des erfindungsgemäßen
Uhrenarmbands mit einem herkömmlichen Uhrengehäuse
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die vollendete Anordnung des Uhrenarmbands mit dem Uhrengehäuse
- Fig. 4
- eine technische Zeichnung zur detaillierten Darstellung eines erfindungsgemäßen Uhrenarmbands
- Fig.5
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen, geöffneten Schließe für
das Uhrenarmband
- Fig,6
- eine perspektivische Darstellung der geschlossenen Schließe
[0024] Gemäß Figur 1 umfasst das erfindungsgemäße Uhrenarmband ein erstes, gelochtes Armbandteil
101 und ein zweites Armbandteil 102 ohne Lochreihe. Bei beiden Armbandteilen sind
jeweils zu einem Ende hin Endabschnitte 103,104 ausgebildet, welche der Anbringung
an einem Uhrengehäuse 200, dort an einem jeweiligen Bandsteg 201, 202, dienen. Jeder
Endabschnitt 103,104 weist einen Klettverschluss auf, der auf die beim Tragen des
Uhrenarmbands nicht sichtbare Band-Innenseite angeordnet ist. Der Klettverschluss
umfasst einen am äußeren, freien Ende aufgebrachten Widerhakenpart 105 und einen in
Bandlängsrichtung davor aufgebrachten Flauschpart 106. Zwischen dem Widerhaken- und
Flauschpart 105,106 besteht jeweils ein Abstand 107, wo zur Erleichterung des Umlegens
und Anschmiegens an den jeweiligen Bandsteg 201, 202 ein Filmscharnier, ein Falz,
eine Rillung oder eine Vertiefung ausgebildet sein könnte (nicht gezeichnet). Das
zweite Armbandteil 102 ist an dem Ende, das dem Endabschnitt 104 mit Klettverschluss
105,106 entgegengesetzt ist, mit einer Schließe 108 versehen.
[0025] Gemäß Figur 2 sind im Zuge des Wechselns des Uhrenarmbands die beiden jeweiligen
Endabschnitte 103, 104 durch den jeweiligen freien Spalt 203 zwischen Bandsteg 201
bzw. 202 und der gegenüberliegenden Uhrengehäusewandung teilweise hindurchgeführt.
Die freien Endbereiche mit jeweils aufgebrachten Widerhakenparts 105 stehen noch schräg
ab, und eine im jeweiligen Endabschnitt 103,104 entstehende Bandschlaufe ist noch
nicht geschlossen.
[0026] Gemäß Figur 3 ist der Wechsel des Uhrenarmbands vollendet. Die freien Endbereiche
mit den Widerhakenparts 105 sind an die zugeordneten Flauschparts 106 so angelegt,
dass beide Parts miteinander in Eingriff kommen, und der Klettverschluss so eine Fixierung
der nun geschlossenen Bandschlaufe bewirkt. Zum erneuten Wechsel des Uhrenarmbands
lässt sich der Klettverschluss mit etwas Kraftaufwand wieder lösen.
[0027] Weitere technische Einzelheiten und Details insbesondere der Band-Geometrien lassen
sich der Figur 4 i.V.m. den darin eingetragenen Bezugszeichen entnehmen. Zu verweisen
ist unter anderem auf die Schmalseiten-Längsansichten des ersten Armbandteils 101
(dritte Ansicht von oben in Figur 4) und des zweiten Armbandteils 102 (unterste Längsansicht
in Figur 4). Danach lässt sich jeder der Endabschnitte 103,104 der Armbandteile in
zwei in Bandlängsrichtung hintereinanderliegende Unterabschnitte 111,112 aufteilen,
die jeweils durch den Abstand 107 voneinander abgegrenzt sind. Dabei ist der das freie
Bandende aufweisende und den Widerhakenpart 105 tragende, äußere Unterabschnitt 112
mit einer kleineren Dicke (im gezeichneten Beispiel 1,3 mm) als der innenliegende,
den Flauschpart 106 tragende Unterabschnitt 111 (im gezeichneten Beispiel 2,5 mm dick)
ausgeführt. Auch die Gesamtdicke, die sich aus der Dicke 1,3 mm des äußeren Unterabschnitts
112 und der Dicke des aufgesetzten Widerhakenparts 105 ergibt, untersteigt noch die
Dicke 2,5 mm des sonstigen Armbandteils 101,102, einschließlich des innenliegenden
Unterabschnitts 111.
[0028] Die in Figur 4 angegebenen Maßangaben können im Rahmen der Erfindung variiert werden:
So kann die Stärke des Uhrenarmbands, einschließlich des innenliegenden Unterabschnitts
111, zwischen beispielsweise 2,1 mm und 2,6 mm betragen, während die Bandstärke im
äußeren Unterabschnitt 112 mit dem Bandendbereich zwischen 0,7 mm und 1,5 mm liegen
kann.
[0029] Die innenliegenden und außenliegenden Unterabschnitte 111 bzw. 112 der jeweiligen
Endabschnitte 104 bzw. 105 der beiden Armbandteile 101,102 sind auch in Figuren 1
und 2 verdeutlicht. Der äußere Unterabschnitt 112 bildet gegenüber dem sonstigen Armbandteil
einschließlich des innenliegenden Unterabschnitts 111 einen verschmälerten, zungenartigen
Vorsprung, mit dem sich der auf die Band-Innenseite 110 aufgebrachte Widerhakenart
105 weitgehend kongruent ist. Infolgedessen ist auch der Widerhakenpart 105 schmäler
als das sonstige Armbandteil einschließlich des innenliegenden Unterabschnitts 111
ist. Dem entspricht die in Figur 4 eingezeichnete Breite von 14 mm des zungenartigen
Teils des äußeren Unterabschnitts 112. Dagegen ist das sonstige Armbandteil 101 bzw.
102 einschließlich des innenliegenden Unterabschnitts 111 mit einer Breite von 20
mm deutlich breiter.
[0030] Ferner ist erkennbar, dass auch der Flauschpart 106, aufgebracht auf der Band-Innenseite
110 des innenliegenden Unterabschnitts 111, einen verschmälerten, zungenartigen Vorsprung,
vorzugsweise mit gleicher Breite wie der Vorsprung des außenliegenden Unterabschnitts
112, aufweist. In Verbindung mit der symmetrisch-mittigen Anordnung des Zungenteils
des Klettverschluss-Flauschparts 106 auf der Band-Innenseite 110 des innenliegenden
Unterabschnitts 111 ergeben sich beidseitig gleiche Distanzen d der Außenränder des
zungenartigen Vorsprungs des Flauschparts 106 zu den Außenkanten der jeweiligen Armbandteile
101,102. Der mit diesen Distanzen d erzielte Vorteil besteht darin, dass beim Tragen
der entsprechenden Armbanduhr nicht mehr deutlich erkennbar ist, dass mit den beiden
Unterabschnitten 111,112 zwei Armbandschichten aufeinander bzw. übereinanderliegen.
Der breitere, beim Tragen jeweils von außen sichtbare Unterabschnitt 111 überdeckt
den schmäleren, beim Tragen direkt auf dem Arm liegenden Unterabschnitt 112.
[0031] Gemäß Figur 5 ist das zweite Armbandteil 102 an seinem Ende mit der Schließe 108
versehen, die einen etwa rechteckigen Rahmen 113 und in der Mitte davon einen schwenkbaren
Dorn 114 aufweist. In der Seitenansicht besitzt der Dorn ein Profil, dessen freier
Endabschnitt 115 über einen näherungsweise rechten Winkel 116 in einen Anschlussabschnitt
117 übergeht. Der Anschlussabschnitt geht seinerseits über einen Winkel größer als
90°, vorzugsweise zwischen 90 und 100°, in einen Anlenk-Endabschnitt 118 über, welcher
gelenkig in der sonstigen Schließe 108 gelagert ist.
[0032] Gemäß Figur 6 durchsetzt der Dorn 114 eines der Löcher 119 des ersten Armbandteiles
101, wobei nur noch die aus dem betroffenen Loch 119 ragende Dornspitze 115 sichtbar
ist. Dazu wurde der erste Armbandteil 101 in an sich bekannter Weise durch die Schließe
108 geführt, und der Dorn durch ein geeignetes Loch 119 gesteckt
Bezugszeichenliste
[0033]
- 101
- erstes Armbandteil
- 102
- zweites Armbandteil
- 103
- Endabschnitt des ersten Armbandteiles
- 104
- Endabschnitt des zweiten Armbandteiles
- 105
- Hafteinrichtung, insbesondere Widerhakenpart des Klettverschlusses
- 106
- Hafteinrichtung, insbesondere Flauschpart des Klettverschlusses
- 107
- Abstand, bspw. Filmscharnier
- 108
- Schließe
- 109
- Band-Außenseite
- 110
- Band-Innenseite
- 111
- innerer bzw. innenliegender Unterabschnitt
- 112
- äußerer bzw. außenliegender Unterabschnitt
- d
- Distanzen
- 113
- Rahmen
- 114
- Dorn
- 115
- freier Dorn-Endabschnitt bzw. Dornspitze
- 116
- rechter Winkel
- 117
- Anschlussabschnitt
- 118
- Anlenk-Endabschnitt
- 119
- Loch
- 200
- Uhrengehäuse
- 201
- Bandsteg
- 202
- Bandsteg
- 203
- freier Spalt
1. Uhrenarmband mit einem ersten und einem zweiten Armbandteil (101,102), welche durch
reversible Schließmittel verbindbar sind und jeweils einen Endabschnitt (103,104)
aufweisen, der zur Anbringung an einem Gehäuse (200) für Armbanduhren ausgebildet
ist, und
der jeweilige Endabschnitt (103,104) des ersten und/oder zweiten der Armbandteile
(101,102) in sich umlegbar, umklappbar oder faltbar zur Bildung einer Schlaufe ausgebildet
und mit derart angeordneten Verschlussmitteln versehen ist, dass mit dem Umlegen,
Umklappen oder Falten ein Verschließen oder Fixieren der Schlaufe erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlussmittel zwei zueinander komplementäre und voneinander lösbare Hafteinrichtungen
(105, 106) umfassen, die auf einer dem menschlichen Arm zugeordneten Band-Innenseite
(110) mit einem Abstand (107) hintereinander liegend derart angeordnet sind, dass
mit dem Umlegen, Umklappen oder Falten die komplementären Hafteinrichtungen (105,
106) unter Bildung der Schlaufe miteinander in Anlage und lösbaren Eingriff kommen.
2. Uhrenarmband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Rahmen einer Realisierung als Klettverschluss die eine Hafteinrichtung als Widerhakenpart
(105), und die andere Hafteinrichtung als Flausch- oder Schlaufenpart (106) ausgebildet
ist.
3. Uhrenarmband nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
für den Widerhakenpart (105) sowie den Flausch- oder Schlaufenpart (106) ein Industrieklettverschluss
mit einer Haltekraft von mindestens 1 Pfund pro Quadratzoll sowie einer hohen Zugscherfestigkeit
und einem mittleren Schälwiderstand, jeweils in Bezug auf für Klettverschlussverbindungen
übliche Werte, verwendet wird.
4. Uhrenarmband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der oder die Endabschnitte (103,104) jeweils in sich in zwei in Bandlängsrichtung
hintereinander liegende Unterabschnitte (111,112) mit je einer der beiden Hafteinrichtungen
(105, 106) unterteilt sind, wobei der das freie Bandende aufweisende, äußere Unterabschnitt
(112) mit einer kleineren Dicke als der innenliegende Unterabschnitt (111) gestaltet
ist.
5. Uhrenarmband nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dicke des innenliegenden Unterabschnitts (111) eine Gesamtdicke, aufsummiert aus
der kleineren Dicke des äußeren Unterabschnitts (112) und einer Dicke der auf den
äußeren Unterabschnitt (112) aufgebrachten Hafteinrichtung übersteigt.
6. Uhrenarmband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der oder die Endabschnitte (103,104) jeweils in sich in zwei in Bandlängsrichtung
hintereinander liegende Unterabschnitte (111,112) mit je einer der beiden Hafteinrichtungen
(105,106) unterteilt sind, wobei der das freie Bandende aufweisende, äußere Unterabschnitt
(112) mit einer geringeren Breite, beispielsweise 14 mm als der innenliegende Unterabschnitt
(111) gestaltet ist, dessen Breite beispielsweise 20 mm beträgt.
7. Uhrenarmband nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der äußere schmalere Unterabschnitt (112) vom innenliegenden, breiteren Unterabschnitt
(111) symmetrisch vorspringend angeordnet ist.
8. Uhrenarmband nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Breite, beispielsweise 12 mm, der einen oder beiden Hafteinrichtungen der Breite
des äußeren, schmaleren Unterabschnitts (112) oder ungefähr der Breite des äußeren,
schmaleren Unterabschnitts (112) entspricht oder eine Breite, beispielsweise 14 mm,
des äußeren, schmäleren Unterabschnitts (112) noch unterschreitet.
9. Uhrenarmband nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite beider Hafteinrichtungen (105, 106) identisch ist, sodass die komplementären
Hafteinrichtungen (105, 106) beim Umlegen, Umklappen oder Falten deckungsgleich miteinander
in Anlage gelangen können, wobei die Breite der Hafteinrichtungen (105, 106) der Breite
des äußeren, schmaleren Unterabschnitts (112) oder ungefähr der Breite des äußeren,
schmaleren Unterabschnitts (112) entspricht oder eine Breite des äußeren, schmaleren
Unterabschnitts (112) noch unterschreitet und in etwa 55% - 75% der Breite des innenliegenden
Unterabschnitts (111) beträgt.
10. Uhrenarmband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Filmscharnier, einen Falz, eine Rillung oder sonstige Vertiefung, das oder die
jeweils auf der Band-Innenseite quer zur Bandlängsrichtung verlaufen und zwischen
den beiden beabstandeten Hafteinrichtungen angeordnet sind.
11. Uhrenarmband nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Filmscharnier als Abstand (107) zwischen den beiden Hafteinrichtungen (105, 106)
realisiert ist, wobei zwischen einem äußeren Unterabschnitt (112) des ersten oder
zweiten Armbandteils (101, 102) und dem Filmscharnier (107) und/oder einem innenliegenden
Unterabschnitt (111) des ersten oder zweiten Armbandteils (101, 102) und dem Filmscharnier
(107) eine auf der Band-Innenseite (110) quer bzw. senkrecht zur Bandlängsrichtung
verlaufende Soll-Klapp- oder Soll-Umlegestelle, definiert ist, sodass die an den jeweiligen
Unterabschnitten (111, 112) befindlichen Hafteinrichtungen (105, 106) beim Umklappen
oder Umlegen des Filmscharniers (107) zur Anbringung am Gehäuse (200) passgenau, insbesondere
zueinander deckungsgleich, ausgerichtet sind.
12. Uhrenarmband nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schließmittel als Dornschließe
mit Bügel oder Rahmen (113) und schwenkbarem Dorn (114) realisiert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dorn (114) in einer Seitenansicht ein Profil aufweist, dessen freier Endabschnitt
(115) über einen rechten Winkel (116) oder einen näherungsweise rechten Winkel (116)
in einen Anschlussabschnitt (117) übergeht.
13. Uhrenarmband nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlussabschnitt (117) über einen Winkel zwischen 90° und 100° in einen Anlenk-Endabschnitt
(118) übergeht, welcher gelenkig oder verschwenkbar am Bügel oder Rahmen (113) gelagert
ist.
14. Anordnung eines Uhrenarmbands insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche
mit einem Gehäuse (200) für Armbanduhren,
wobei das Uhrenarmband ein erstes und zweites Armbandteil (101,102) aufweist, welche
durch reversible Schließmittel verbindbar sind,
wobei das Gehäuse (200) zwei, jeweils der Halterung eines der Armbandteile dienende
Paare gegenüberliegender, parallel vorspringender Bandanstöße aufweist, zwischen welchen
jeweils ein Bandsteg (201,202) mit Abstand zum sonstigen Gehäuse verläuft,
wobei das erste und das zweite Armbandteil (101,102) jeweils einen Endabschnitt (103,104)
aufweisen, der zur Anbringung an einem der Bandstege (201,202) ausgebildet ist, und
wobei jeweils ein freier Endbereich des jeweiligen Endabschnitts (103,104) des ersten
und zweiten der Armbandteiles (101,102) durch einen Spalt (203) zwischen dem jeweiligen
Bandsteg (201,202) und dem sonstigen Uhrengehäuse geführt und unter Bildung einer
den Bandsteg (201,202) umgebenden Schlaufe um den Bandsteg (201,202) soweit umgelegt,
umgeklappt oder gefaltet ist, dass im jeweiligen Endabschnitt auf einer Band-Innenseite
(110) angebrachte Verschlussmittel zum Fixieren oder Verschließen der Schlaufe betätigt
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlussmittel mit zwei zueinander komplementären Hafteinrichtungen realisiert
sind, die im jeweiligen Endabschnitt (103,104) auf der Band-Innenseite (110) aneinander
anliegend miteinander in Eingriff stehen.
15. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der oder die Endabschnitte (103,104) jeweils in sich in zwei in Bandlängsrichtung
hintereinander liegende Unterabschnitte (111,112) mit je einer der beiden Hafteinrichtungen
(105, 106) unterteilt sind, wobei der das freie Bandende aufweisende, äußere Unterabschnitt
(112) mit einer kleineren Dicke als der innenliegende Unterabschnitt (111) gestaltet
ist, sodass eine Gesamtdicke, aufsummiert aus der kleineren Dicke des äußeren Unterabschnitts
(112) und einer Dicke der auf den äußeren Unterabschnitt (112) aufgebrachten Hafteinrichtung
(105) geringer ist als die Breite des zwischen dem jeweiligen Bandsteg (201,202) und
dem sonstigen Uhrengehäuse (200) befindlichen Spalts (203) und eine Gesamtdicke des
innenliegenden Unterabschnitts (111) und eienr Dicke der auf den innenliegenden Unterabschnitt
(111) aufgebrachten Hafteinrichtung (106) höher ist, als die Breite des zwischen dem
jeweiligen Bandsteg (201,202) und dem sonstigen Uhrengehäuse (200) befindlichen Spalts
(203).