[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für Wertpapiere, Sicherheitspapiere
oder Sicherheitsgegenstände, mit zumindest einer Sichtseite, umfassend einen ersten
Bereich mit ersten Strukturen, wobei die ersten Strukturen ein Motiv wiedergeben,
und einen zweiten Bereich mit zweiten Strukturen, wobei der zweite Bereich einen Hintergrund
für das Motiv bildet und wobei sich unter einem ersten Beobachtungswinkel das Motiv
von dem Hintergrund abhebt.
[0002] Sicherheitselemente der oben genannten Art, werden zur Sicherung gegen Fälschungen
von Wertpapieren, wie beispielsweise Banknoten, Tickets etc., Sicherheitspapieren
und Sicherheitsdokumenten, wie beispielsweise Ausweise, verwendet.
[0003] Motivdarstellungen auf Sicherheitselementen werden zum Zweck des erhöhten Fälschungsschutzes
häufig über Reliefstrukturen realisiert. Sicherheitsmerkmale, welche Reliefstrukturen
in Form von diffraktiven, reflektiven oder refraktiven Strukturen enthalten, welche
Effekte wie Bewegung, Simulation eines 3D Eindruckes, Holgrammeffekt oder ähnliches
in Form eines Motivs hervorrufen, sind der Fachwelt bekannt. Wenn nicht das gesamte
Sicherheitselement mit dem Motiv ausgestaltet ist, ist meist ein Hintergrundbereich
vorhanden, der sich von dem Motiv entsprechend unterscheiden muss, um das Motiv dem
Betrachter leicht erkennbar zu machen. Der Hintergrundbereich des durch die Strukturen
gebildeten Motivs ist dabei üblicherweise ohne Reflexionsschicht, als metallisierte
Fläche oder mit farbkippenden Beschichtungen versehene Fläche oder in Form einer oft
zufällig angeordneten Mikrospiegelstruktur ausgeführt. Die bekannten Ausführungsformen
haben gemein, dass die beschriebenen Hintergrundeffekte unter allen Betrachtungswinkeln
immer einen deutlichen Kontrastunterschied im Vergleich zum dargestellten Motiv hervorrufen,
sodass das Motiv besonders wirkungsvoll zur Geltung kommt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sicherheitselement mit erhöhter Fälschungssicherheit
zu schaffen.
[0005] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es sich im Kontext der Erfindung bei
dem Begriff Sicherheitselement um verschiedenartige, dem Fachmann geläufige Sicherheitselemente
handeln kann. Beispielsweise können Sicherheitselemente als Sicherheitsfäden, Sicherheitsstreifen,
Sicherheitspatches und dergleichen ausgebildet sein. Natürlich sind auch noch weitere,
dem Fachmann bekannte Typen von Sicherheitselementen denkbar.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitselement eingangs genannter Art dadurch gelöst,
dass sich unter einem zweiten von dem ersten Beobachtungswinkel verschiedenen Beobachtungswinkel
ein Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des zweiten Bereichs von
einem Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des ersten Bereichs
für einen Betrachter nicht oder nur geringfügig unterscheidet, sodass sich das Motiv
unter dem zweiten Beobachtungswinkel für einen Betrachter mit unbewaffnetem Auge gegenüber
den Hintergrund weniger deutlich abzeichnet, als unter dem ersten Beobachtungswinkel,
oder gar nicht abzeichnet.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein völlig neuer Effekt erzeugt, indem Kontrast
des Hintergrundes und des Motivbereiches so aufeinander abgestimmt sind, dass unter
bestimmten Betrachtungswinkeln das Motiv nicht oder nur schwer erkennbar ist. Dieser
nicht erwartete Effekt erhöht die Komplexität des Sicherheitselementes und trägt somit
maßgeblich zu einem erhöhten Fälschungsschutz bei.
[0008] Sowohl der Hintergrundbereich als auch der Motivbereich weisen eine Reliefstruktur
auf. Die Reliefstruktur des Hintergrundbereichs ist dabei so ausgeführt, dass unter
einem bestimmten Betrachtungswinkel, respektive Betrachtungswinkelbereich, beispielsweise
unter sehr flachem Betrachtungswinkel, der Helligkeitseindruck des Motivbereichs und
des Hintergrundbereichs angepasst erscheinen, beispielsweise für den Betrachter als
gleich hell erschein. Somit verschwindet oder verschwimmt unter diesen geänderten
Betrachtungsbedingungen die optische Unterscheidbarkeit der beiden Bereiche und sie
gehen quasi ineinander über.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann es sein, dass der erste Bereich und
der zweite Bereich zumindest bereichsweise direkt aneinander angrenzend angeordnet
sind. Dies insbesondere bei Betrachtung des Sicherheitselements mit Blickrichtung
auf dessen Sichtseite. Damit kann der Effekt des Angleichs des Helligkeits- oder Farbeindruckes,
respektive des Kontrastes besonders gut zur Geltung kommen, sodass die Fälschungssicherheit
weiter erhöht wird.
[0010] Darüber hinaus ist es denkbar, dass der erste Bereich ein zusammenhängender Bereich
ist, oder dass der erste Bereich aus zwei oder mehr voneinander distanzierten Teilbereichen
gebildet ist. Dies insbesondere bei Betrachtung des Sicherheitselements mit Blickrichtung
auf dessen Sichtseite. Dadurch wird eine große Gestaltungsvielfalt ermöglicht, sodass
die Fälschungssicherheit weiter erhöht wird.
[0011] Eine weitere Variante kann vorsehen, dass das Motiv zumindest ein Porträt, eine Landschaft,
ein Gebäude und/oder ein Tier und/oder ein Muster und/oder ein abstraktes geometrisches
Zeichen, Logo oder ein alphanumerisches Zeichen und/oder ein Ikon und/oder ein Symbol
und/oder eine Codierung und/oder eine Abfolge von Zeichen darstellt.
[0012] Die Fälschungssicherheit kann dadurch weiter erhöht werden, dass die ersten Strukturen
und/oder die zweiten Strukturen achromatische und/oder reflektierende Strukturen,
insbesondere Mikrospiegel, und/oder refraktive Strukturen, insbesondere Mikrolinsen,
und/oder diffraktive Strukturen, insbesondere Hologramme, umfassen.
[0013] Eine Weiterbildung kann zudem vorsehen, dass die ersten Strukturen das Motiv in unterschiedliche
Raumbereiche reflektieren, sodass für den Betrachter bei Veränderung des Beobachtungswinkels,
bei Verkippen des Sicherheitselements und/oder bei Bewegung einer Lichtquelle ein
sich verändernder Motiveindruck entsteht.
[0014] Bei einem sich verändernden Motiveindruck kann es sich beispielsweise um eine translatorische
Bewegung, eine Rotationsbewegung, einen Pump- oder Laufeffekt, eine Segmentierung
eines Ursprungsmotivs zu einer Explosionsansicht oder umgekehrt, einen Flip-Effekt,
eine insbesondere morphe Veränderung, ein Erscheinen und/oder Verschwinden, eine Vergrößerung
und/oder Verkleinerung, oder beliebige Kombinationen einer oder mehrere dieser Effekte
handeln.
[0015] Denkbar und ebenso vorteilhaft kann es sein, wenn die zweiten Strukturen eine statische
und/oder blickwinkelunabhängige Information wiedergeben.
[0016] Ebenso als zweckmäßig erwiesen hat es sich, wenn die ersten Strukturen und die zweiten
Strukturen mit einer Reflexionsschicht ausgebildet sind.
[0017] Beispielsweise kann es sein, dass die Reliefstruktur im Motiv einen Bewegungseffekt
hervorruft. Hierbei können die Reliefstrukturen beider Bereiche beispielsweise mit
einer Reflexionsschicht aus Metall versehen sein. Der Bewegungseffekt kann als helle
Bewegung durch spiegelnde Reflexion in einem dunkleren Hintergrund erscheinen. Beim
Verkippen in einen beispielsweise flacheren, Betrachtungswinkel kann der Hintergrund
dabei immer heller erscheinen und die Helligkeiten gleichen sich an, sodass bei Erreichen
des zweiten Betrachtungswinkelts, beispielsweise bei einem sehr flachen Betrachtungswinkel,
der Bewegungseffekt selbst nicht mehr sichtbar bzw. erkennbar ist, sondern der gesamte
erste und zweite Bereich, also das gesamte Motiv und der Hintergrundbereich gleich
hell erscheinen. Es ist beispielsweise auch denkbar, dass der Bewegungseffekt eine
immer diffusere Erscheinung aufweist, sodass unter flachem Beobachtungswinkel die
Erscheinung der beiden Bereich gleich dunkel erscheint.
[0018] Eine weitere Ausführung kann vorsehen, dass die ersten Strukturen und die zweiten
Strukturen mit einer optischen Effektschicht ausgebildet sind, wobei die optische
Effektschicht ein Dünnschichtelement mit zumindest einer Absorberschicht und zumindest
einer Distanzschicht aufweist, oder wobei die optische Effektschicht farbkippende
Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente, oder Flüssigkristallpigmente, enthält,
oder wobei die optische Effektschicht metallische Pigmente und/oder magnetische Pigmente
und/oder Farbpigmente und/oder Farbstoffe aufweist.
[0019] Ein denkbarer Aufbau eines Dünnschichtelements kann folgende Schichtreihenfolge aufweisen:
Struktur - Distanzschicht - Absorberschicht oder Struktur - Absorberschicht - Distanzschicht..
[0020] So kann es beispielsweise sein, dass eine farbkippende Beschichtung verwendet wird,
sodass eine zusätzliche Kombination mit einem Farbkippeffekt entsteht. Alternativ
oder zusätzlich zu einem durch die ersten Strukturen erzeugten Bewegungseffekt kann
es auch sein, dass die ersten Strukturen einen 3D-Eindruck im Motivbereich erzeugen.
[0021] Weiters hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein Helligkeits- oder Farbeindruck,
respektive ein Kontrast des ersten Bereichs und ein Helligkeits- oder Farbeindruck,
respektive ein Kontrast des zweiten Bereichs bei zumindest annähernd orthogonaler
Betrachtung der Sichtseite verschieden sind, und dass sich ein Helligkeits- oder Farbeindruck,
respektive ein Kontrast des ersten Bereichs und ein Helligkeits- oder Farbeindruck,
respektive ein Kontrast des zweiten Bereichs bei Betrachtung des Sicherheitselements
in einem flachen Winkel nicht oder nur geringfügig unterscheiden.
[0022] Alternativ wäre auch der umgekehrte Effekt denkbar. So kann es sein, dass sich ein
Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des ersten Bereichs und ein
Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des zweiten Bereichs bei zumindest
annähernd orthogonaler Betrachtung der Sichtseite nicht oder nur geringfügig unterscheiden,
und dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des ersten Bereichs
und ein Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des zweiten Bereichs
bei Betrachtung des Sicherheitselements in einem flachen Winkel verschieden sind.
[0023] Eine weitere vorteilhafte Variante zur Erhöhung der Fälschungssicherheit kann vorsehen,
dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des ersten Bereichs
und ein Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des zweiten Bereichs
bei zumindest annähernd orthogonaler Betrachtung der Sichtseite verschieden sind,
und dass sich ein Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des ersten
Bereichs und ein Helligkeits- oder Farbeindruck, respektive ein Kontrast des zweiten
Bereichs bei Betrachtung des Sicherheitselements in einem Winkel von zumindest annähernd
45° nicht oder nur geringfügig unterscheiden und dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck,
respektive ein Kontrast des ersten Bereichs und ein Helligkeits- oder Farbeindruck,
respektive ein Kontrast des zweiten Bereichs bei einem flachen Winkel verschieden
sind. Alternativ wäre auch der umgekehrte Effekt denkbar. Ein solcher dreiphasiger
Effekt kann besonders charakteristisch und gut wiedererkennbar und zum schwer fälschbar
sein, sodass die Fälschungssicherheit weiter erhöht wird.
[0024] Als überaus vorteilhaft hat es sich zudem erwiesen, wenn bei einem Verkippen des
Sicherheitselements von dem ersten zu dem zweiten Beobachtungswinkel oder umgekehrt,
das Motiv gegenüber dem Hintergrund immer stärker hervortritt. Damit kann quasi ein
Übergangseffekt, oder ein "Fading-in und Fading-out" Eindruck erzeugt werden.
[0025] Ebenso denkbar und vorteilhaft kann es sein, dass bei einem Verkippen des Sicherheitselements
von dem ersten zu dem zweiten Beobachtungswinkel oder umgekehrt, das Motiv gegenüber
dem Hintergrund immer stärker gegenüber dem Hintergrund zurücktritt. Damit kann quasi
ein Übergangseffekt, oder ein "Fading-in und Fading-out" Eindruck erzeugt werden.
[0026] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die als Dünnschichtelement ausgebildete
optische Effektschicht bzw. die Beschichtung als farbkippende Schicht ausgebildet
ist oder eine farbkippende Lage umfasst.
[0027] Weiteres kann die als Dünnschichtelement ausgebildete optische Effektschicht bzw.
die Beschichtung weiters noch zumindest eine Reflexionsschicht umfassen, wobei die
zumindest eine Distanzschicht zwischen der zumindest einen Absorberschicht und der
zumindest einen Reflexionsschicht angeordnet ist.
[0028] Ein denkbarer Aufbau eines Dünnschichtelements kann folgende Schichtreihenfolge aufweisen:
Struktur - Reflexionsschicht - Distanzschicht - Absorberschicht oder Reliefstruktur
- Absorberschicht - Distanzschicht - Reflexionsschicht.
[0029] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Reflexionsschicht auf den ersten und
zweiten Strukturen aufgebracht ist, insbesondere aufgedruckt und/oder aufgedampft
ist.
[0030] Weiters kann es vorteilhaft sein, dass bei der Bewegung der Lichtquelle und/oder
der Veränderung des Beobachtungswinkels in der optischen Effektschicht ein Farbkippeffekt
entsteht.
[0031] Die optischen Effektschicht weist bevorzugt metallische Pigmente und/oder magnetische
Pigmente und/oder Farbpigmente und/oder Farbstoffe auf.
[0032] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die optischen Effektschicht
an einer der Sichtseite abgewandten Seite zumindest eine den Farbkippeffekt verstärkende
Schicht aufweist.
[0033] Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn die optischen Effektschicht auf die Reliefstrukturen
aufgedruckt und/oder aufgedampft ist.
[0034] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die optischen Effektschicht
zumindest eine Flüssigkristallschicht, insbesondere eine cholesterische Flüssigkristallschicht
aufweist.
[0035] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Sicherheitselement zusätzlich
zu der optischen Effektschicht eine optisch nicht lineare Schicht oder eine optisch
nicht lineare Lage und/oder eine Schicht, welche fluoreszierende Pigmente und/oder
fluoreszierende Stoffe enthält, vorhanden ist. Optisch nicht lineare Schichten oder
Lagen oder solche diese Schicht bildenden Materialien werden auch als IR-Upconverter
oder UV-Downconverter bezeichnet. Dabei kann es sich um Materialien handeln, welche
unter dem Einfluss von elektromagnetischer Strahlung außerhalb des sichtbaren Wellenlängenbereiches
des Lichtes eine sichtbare Farbe aufweisen. Solche Materialien können unter diesen
Bedingungen, beispielsweise bei Ein-strahlung von Infrarot (IR)- (λ > 780 nm) und/oder
Ultraviolett (UV)-Licht (λ < 380 nm), zur Emission von sichtbarem Licht angeregt werden.
Des Weiteren ist es möglich, dass die opti-sche Effektschicht photolumineszente Pigmente
und/oder photolumeneszente Stoffe enthält, welche unter Anregung mit elektromagnetischer
Strahlung eine Emission im IR-Bereich aufweisen.
[0036] Weiters kann als zusätzliche Schicht ein stark absorbierendes dielektrisches Material,
beispielsweise Germanium, zum Einsatz kommen. Diese zusätzliche Schicht kann beispielsweise
auf die farbkippende optische Effektschicht, welche insbesondere in Form eines Dünnschichtelements
ausgebildet sein kann, aufgebracht werden.
[0037] Weiteres vorteilhaft kann es sein, dass das Sicherheitselement mit weiteren farbkippenden
Schichten, insbesondere Schichten mit farbkippenden Pigmenten oder Flüssigkristallen
und/oder mit maschinenlesbaren Merkmalen, ausgestattet ist, wobei es sich bei den
maschinenlesbaren Merkmalen insbesondere um Magnetcodierungen, elektrisch leitfähige
Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende und/oder reemittierende Stoffe
handelt.
[0038] Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale,
dass das Sicherheitselement weitere oder zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen
Schichten insbesondere Schutzschichten, beispielsweise Schutzlacke, Heißsiegellacke,
Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.
[0039] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Sicherheitselement ein Trägersubstrat
bzw. eine Trägerschicht aus einem Kunststoff umfasst, wobei insbesondere der Kunststoff
aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff gebildet ist, und
dass die Trägerschicht bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid
(PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitrilbutadienstyrol
(ABS), Polyvinylchlorid (PVC), Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF), Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP), Cellulose- oder Lignin-basierte Kunststoffe, Polyhydroxyalkanoate (PHA), thermoplastische
Stärke (TPS), Polymilchsäure (PLA), Polycaprolacton (PCL), Polybutylensuccinat (PBS),
und Polybutylenadipat-terephthalat (PBAT) und/oder zumindest einen recycelten und/oder
biologisch und/oder marin abbaubare Kunststoff und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere
dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt
ist.
[0040] Weiters vorteilhaft kann es sein, dass die zumindest eine Absorberschicht zumindest
ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Nickel, Titan,
Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber,
Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser
Materialien hergestellt ist.
[0041] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die zumindest eine Reflexionsschicht
zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber,
Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom,
Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen
oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex
von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid
(ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0042] Weiters kann eine Distanzschicht zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material
mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der
Gruppe Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Siliziumoxid (SiO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3), Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0043] Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Beschichtung eine Metallschicht und/oder
Metalleffektschicht ist oder umfasst, insbesondere eine Metalleffektfarbe und/oder
einen Metalleffektlack und/oder eine Metalleffekttinte und/oder ein metallisches Material,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob,
Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen
dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen, aufweist.
[0044] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch weiter erhöhen, dass die optischen Effektschicht
eine partielle Beschichtung ist und durch die optischen Effektschicht ein Porträt,
eine Landschaft, ein abstraktes geometrisches Zeichen, Logo oder ein alphanumerisches
Zeichen und/oder ein Ikon und/oder eine Codierung und/oder eine Abfolge von Zeichen
dargestellt ist.
[0045] Die ersten und zweiten Strukturen können direkt in das Trägersubstrat bzw. in die
Trägerschicht eingeprägt werden. Beispielsweise durch Erwärmen der Trägerschicht und
Einprägen der Strukturen mittels eines Prägewerkzeuges, wie einer Prägewalze. Eine
weitere alternative Möglichkeit bestünde darin, zur Aufnahme der Strukturen eine eigene
weitere Schicht, insbesondere eine Prägelackschicht vorzusehen. Die weitere Schicht
kann direkt auf die Trägerschicht aufgebracht sein. Bei beiden Varianten können die
Strukturen mittels einer Abformvorrichtung oder eines Abformelements in einem Prägeverfahren
eingebracht werden.
[0046] Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig davon auch durch ein Wertpapier oder Sicherheitspapier
dadurch gelöst, dass es ein Sicherheitselement nach einem der Ansprüche, respektive
nach obenstehender Beschreibung umfasst. Um unnötige Wiederholungen wird an dieser
Stelle auf die voranstehenden Beschreibungsteile verwiesen.
[0047] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0048] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- ein Sicherheitselement in Draufsicht bei Betrachtung unter einem ersten Beobachtungswinkel,
- Fig. 2
- das Sicherheitselement aus Fig. 1 in Draufsicht bei Betrachtung unter einem zweiten
Beobachtungswinkel,
- Fig. 3
- ein möglicher Schichtaufbau eines Sicherheitselements,
- Fig. 4
- ein weiterer möglicher Schichtaufbau eines Sicherheitselements.
[0049] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0050] Einführend sei erwähnt, dass der Schichtaufbau, sowie die Anordnung weiterer Schichten
abhängig von der Art der Anbringung des Sicherheitselementes auf einem Sicherheitsgegenstand
ist, da hierbei die zu betrachtende Seite des Sicherheitselementes nach der Anbringung
ausschlaggebend ist. Somit kann die Sichtseite wie in den Figuren dargestellt, von
oben betrachtet sein, es ist aber auch möglich, das Sicherheitselement von einer Sichtseite
von unten zu betrachten, z.B. durch einen Träger.
[0051] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Formulierung "eine Schicht ist
auf etwas aufgebracht" so zu verstehen ist, dass die Schicht direkt aufgebracht sein
kann, oder dass sich zwischen der aufgebrachten Schicht und dem, worauf die Schicht
aufgebracht ist, noch eine oder mehrere Zwischenschichten befinden können. An dieser
Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass zwischen den in diesem Dokument beschriebenen
Schichten eine oder auch mehrere Zwischenschichten angeordnet sein können. Es ist
somit nicht zwingend erforderlich, dass die beschriebenen Schichten einander kontaktieren.
Weiters sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Schicht in diesem Dokument so zu
verstehen ist, dass eine Schicht auch aus mehreren Teilschichten aufgebaut sein kann.
[0052] Soweit als möglich werden die Figuren nachfolgend in einer Zusammenschau beschrieben,
um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
[0053] Die Figuren zeigen ein Sicherheitselement 1 für Wertpapiere, Sicherheitspapiere oder
Sicherheitsgegenstände. Das in den Figuren gezeigte Sicherheitselement 1 kann in einem
Wertpapier oder Sicherheitspapier umfasst sein. Das Sicherheitselement 1 mit zumindest
einer Sichtseite 2 umfasst einen ersten Bereich 3 mit ersten Strukturen 4, wobei die
ersten Strukturen 4 ein Motiv wiedergeben. In den Fig. 1 und 2 ist das Motiv beispielhaft
und stellvertretend für eine Vielzahl denkbarer Motive als Dreieck dargestellt. Natürlich
sind auch wesentlich komplexere Darstellungen denkbar. Darüber hinaus weist das Sicherheitselement
1 einen zweiten Bereich 5 mit zweiten Strukturen 6 auf, wobei der zweite Bereich 5
einen Hintergrund für das Motiv bildet und wobei sich unter einem ersten Beobachtungswinkel
das Motiv von dem Hintergrund abhebt. Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Sichtseite
2 des Sicherheitselements 1 unter einem ersten Beobachtungswinkel.
[0054] Dabei ist vorgesehen, dass sich unter einem zweiten von dem ersten Beobachtungswinkel
verschiedenen Beobachtungswinkel ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten Bereichs
5 von einem Helligkeits- oder Farbeindruck des ersten Bereichs 3 für einen Betrachter
nicht oder nur geringfügig unterscheidet. Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Sichtseite
2 des Sicherheitselements 1 unter einem zweiten Beobachtungswinkel. In der Fig. 2
ist erkennbar, dass sich das Motiv unter dem zweiten Beobachtungswinkel für einen
Betrachter mit unbewaffnetem Auge gegenüber den Hintergrund weniger deutlich abzeichnet
als unter dem ersten Beobachtungswinkel, oder gar nicht abzeichnet. Dies ist beispielhaft
durch ein Angleichen der Schraffuren der Bereiche angedeutet.
[0055] Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, kann es sein, dass der erste Bereich 3 und der zweite
Bereich 5 zumindest bereichsweise direkt aneinander angrenzend angeordnet sind. Im
gezeigten Beispiel ist der erste Bereich 3 vollständig von dem zweiten Bereich 5 umgeben.
Natürlich wäre auch eine umgekehrte Anordnung denkbar. Ebenso wäre ein lediglich partielles
oder bereichsweises Angrenzen der Bereiche 3, 5 denkbar. Alternativ und nicht figürlich
gezeigt könnte es auch sein, dass die Bereiche 3, 5 voneinander distanziert angeordnet
sind, und zwischen den Bereichen 3, 5 beispielsweise ein weiterer Bereich ausgebildet
ist.
[0056] Sicherheitselement 1 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Bereich 3 ein zusammenhängender Bereich ist, oder dass der erste Bereich
3 aus zwei oder mehr voneinander distanzierten Teilbereichen gebildet ist. In den
Fig. 1 und 2 ist der Bereich 3 zusammenhängend dargestellt. Zur Darstellung aufwändigerer
Motive wäre aber ebenso eine Anordnung des Bereichs 3 in Teilbereichen denkbar.
[0057] Es kann sein, dass das Motiv zumindest ein Porträt, eine Landschaft, ein Gebäude
und/oder ein Tier und/oder ein Muster und/oder ein abstraktes geometrisches Zeichen,
Logo oder ein alphanumerisches Zeichen und/oder ein Ikon und/oder ein Symbol und/oder
eine Codierung und/oder eine Abfolge von Zeichen darstellt. Wie bereits beschrieben,
ist das Motiv in der Fig. 1 und 2 in Form eines Dreiecks ausgebildet.
[0058] Es kann sein, dass die ersten Strukturen 4 und/oder die zweiten Strukturen 6 achromatische
und/oder reflektierende Strukturen, insbesondere Mikrospiegel, und/oder refraktive
Strukturen, insbesondere Mikrolinsen, und/oder diffraktive Strukturen, insbesondere
Hologramme, umfassen.
[0059] Weiters kann es sein, dass die ersten Strukturen 4 das Motiv in unterschiedliche
Raumbereiche reflektieren, sodass für den Betrachter bei Veränderung des Beobachtungswinkels,
bei Verkippen des Sicherheitselements 1 und/oder bei Bewegung einer Lichtquelle ein
sich verändernder Motiveindruck entsteht.
[0060] Denkbar ist auch, dass die zweiten Strukturen 6 eine statische und/oder blickwinkelunabhängige
Information wiedergeben.
[0061] Es kann sein, dass die ersten Strukturen 4 und die zweiten Strukturen 6 mit einer
Reflexionsschicht 7 ausgebildet sind. Dies ist im Ausführungsbeispiel eines Schichtaufbaus
in der Fig. 3 skizziert. Dabei bedeckt die Reflexionsschicht 7 die ersten Strukturen
4 und die zweiten Strukturen 6 jeweils vollständig.
[0062] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Reflexionsschicht 7 auf den ersten Strukturen
4 und auf den zweiten Strukturen 6 aufgebracht ist, insbesondere aufgedruckt und/oder
aufgedampft ist.
[0063] Es kann auch sein, dass die ersten Strukturen 4 und die zweiten Strukturen 6 mit
einer optischen Effektschicht ausgebildet sind, wobei die optische Effektschicht ein
Dünnschichtelement mit zumindest einer Absorberschicht 10 und zumindest einer Distanzschicht
11 aufweist. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 4 als vereinfachter Schichtaufbau
gezeigt. Dabei bedeckt die optische Effektschicht, respektive das Dünnschichtelement
die ersten Strukturen 4 und die zweiten Strukturen 6 jeweils vollständig.
[0064] Alternativ kann es auch sein, dass die optische Effektschicht 8 farbkippende Pigmente,
insbesondere Interferenzpigmente, oder Flüssigkristallpigmente, enthält, oder wobei
die optische Effektschicht metallische Pigmente und/oder magnetische Pigmente und/oder
Farbpigmente und/oder Farbstoffe aufweist.
[0065] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die als Dünnschichtelement ausgebildete
optische Effektschicht 8 bzw. die Beschichtung als farbkippende Schicht ausgebildet
ist oder eine farbkippende Lage umfasst.
[0066] Weiteres kann die als Dünnschichtelement ausgebildete optische Effektschicht 8 bzw.
die Beschichtung weiters noch zumindest eine Reflexionsschicht 7 umfassen, wobei die
zumindest eine Distanzschicht 11 zwischen der zumindest einen Absorberschicht 10 und
der zumindest einen Reflexionsschicht 7 angeordnet ist. Dies ist jedoch figürlich
nicht gezeigt.
[0067] Es kann sein, dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck des ersten Bereichs 3 und ein
Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten Bereichs 5 bei zumindest annähernd orthogonaler
Betrachtung der Sichtseite 2 verschieden sind, und dass sich ein Helligkeits- oder
Farbeindruck des ersten Bereichs 3 und ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten
Bereichs 5 bei Betrachtung des Sicherheitselements 1 in einem flachen Winkel nicht
oder nur geringfügig unterscheiden.
[0068] Denkbar ist auch, dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck des ersten Bereichs 3 und
ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten Bereichs 5 bei zumindest annähernd
orthogonaler Betrachtung der Sichtseite 2 verschieden sind, und dass sich ein Helligkeits-
oder Farbeindruck des ersten Bereichs 3 und ein Helligkeits- oder Farbeindruck des
zweiten Bereichs 5 bei Betrachtung des Sicherheitselements 1 in einem Winkel von zumindest
annähernd 45° nicht oder nur geringfügig unterscheiden und dass ein Helligkeits- oder
Farbeindruck des ersten Bereichs 3 und ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten
Bereichs 5 bei einem flachen Winkel verschieden sind.
[0069] Es kann sein, dass bei einem Verkippen des Sicherheitselements 1 von dem ersten zu
dem zweiten Beobachtungswinkel oder umgekehrt, das Motiv gegenüber dem Hintergrund
immer stärker hervortritt.
[0070] Weiters kann es sein, dass bei einem Verkippen des Sicherheitselements 1 von dem
ersten zu dem zweiten Beobachtungswinkel oder umgekehrt, das Motiv gegenüber dem Hintergrund
immer stärker gegenüber dem Hintergrund zurücktritt.
[0071] Weiters kann es vorteilhaft sein, dass bei der Bewegung der Lichtquelle und/oder
der Veränderung des Beobachtungswinkels in der optischen Effektschicht 8 bzw. in der
einen optischen Effekt hervorrufenden Beschichtung ein Farbkippeffekt entsteht.
[0072] Die optische Effektschicht 8 weist bevorzugt metallische Pigmente und/oder magnetische
Pigmente und/oder Farbpigmente und/oder Farbstoffe auf.
[0073] Es kann auch sein, dass die optische Effektschicht 8 an einer der Sichtseite 2 abgewandten
Seite zumindest eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht aufweist.
[0074] Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn die optische Effektschicht 8 auf die ersten
Strukturen 4 und auf die zweiten Strukturen 6 aufgedruckt und/oder aufgedampft ist.
[0075] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die optische Effektschicht
8 zumindest eine Flüssigkristallschicht, insbesondere eine cholesterische Flüssigkristallschicht
aufweist.
[0076] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Sicherheitselement 1
zusätzlich zu der optische Effektschicht 8 eine optisch nicht lineare Schicht oder
eine optisch nicht lineare Lage und/oder eine Schicht, welche fluoreszierende Pigmente
und/oder fluoreszierende Stoffe enthält, vorhanden ist.
[0077] Weiters kann als zusätzliche Schicht ein stark absorbierendes dielektrisches Material,
beispielsweise Germanium, zum Einsatz kommen. Diese zusätzliche Schicht kann beispielsweise
auf die farbkippende optische Effektschicht 8, welche insbesondere in Form eines Dünnschichtelements
ausgebildet sein kann, aufgebracht werden.
[0078] Weiteres vorteilhaft kann es sein, dass das Sicherheitselement 1 mit weiteren farbkippenden
Schichten, insbesondere Schichten mit farbkippenden Pigmenten oder Flüssigkristallen
und/oder mit maschinenlesbaren Merkmalen, ausgestattet ist, wobei es sich bei den
maschinenlesbaren Merkmalen insbesondere um Magnetcodierungen, elektrisch leitfähige
Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende und/oder reemittierende Stoffe
handelt.
[0079] Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale,
dass das Sicherheitselement 1 weitere oder zusätzliche Schichten aufweist, welche
zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzschichten 9, beispielsweise Schutzlacke,
Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.
[0080] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Sicherheitselement 1 ein Trägersubstrat
12 bzw. eine Trägerschicht aus einem Kunststoff umfasst, wobei insbesondere der Kunststoff
aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff gebildet ist, und
dass die Trägerschicht bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid
PI, Polypropylen PP, monoaxial orientiertem Polypropylen MOPP, biaxial orientierten
Polypropylen BOPP, Polyethylen PE, Polyphenylensulfid PPS, Polyetheretherketon, PEEK
Polyetherketon PEK, Polyethylenimid PEI, Polysulfon PSU, Polyaryletherketon PAEK,
Polyethylennaphthalat PEN, flüssigkristalline Polymere LCP, Polyester, Polybutylenterephthalat
PBT, Polyethylenterephthalat PET, Polyamid PA, Polycarbonat PC, Cycloolefincopolymere
COC, Polyoximethylen POM, Acrylnitrilbutadienstyrol ABS, Polyvinylchlorid PVC, Ethylentetrafluorethylen
ETFE, Polytetrafluorethylen PTFE, Polyvinylfluorid PVF, Polyvinylidenfluorid PVDF,
Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer EFEP, Cellulose- oder
Lignin-basierte Kunststoffe, Polyhydroxyalkanoate PHA, thermoplastische Stärke TPS,
Polymilchsäure PLA, Polycaprolacton PCL, Polybutylensuccinat PBS, und Polybutylenadipat-terephthalat
PBAT und/oder zumindest einen recycelten und/oder biologisch und/oder marin abbaubare
Kunststoff und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder
aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0081] Weiters vorteilhaft kann es sein, dass die zumindest eine Absorberschicht 10 zumindest
ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Nickel, Titan,
Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber,
Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser
Materialien hergestellt ist.
[0082] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die zumindest eine Reflexionsschicht
7 zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber,
Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom,
Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen
oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex
von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid ZnS, Zinkoxid
ZnO, Titandioxid TiO
2, Kohlenstoff C, Indiumoxid In
2O
3, Indium-Zinn-Oxid ITO, Tantalpentoxid Ta
2O
5, Ceroxid CeO
2, Yttriumoxid Y
2O
3, Europiumoxid Eu
2O
3, Eisenoxide wie zum Beispiel EisenII,IIIoxid Fe
3O
4 und EisenIIIoxid Fe
2O
3, Hafniumnitrid HfN, Hafniumcarbid HfC, Hafniumoxid HfO
2, Lanthanoxid La
2O
3, Magnesiumoxid MgO, Neodymoxid Nd
2O
3, Praseodymoxid Pr
6O
11, Samariumoxid Sm
2O
3, Antimontrioxid Sb
2O
3, Siliziumcarbid SiC, Siliziumnitrid Si
3N
4, Siliziummonoxid SiO, Selentrioxid Se
2O
3, Zinnoxid SnO
2, Wolframtrioxid WO
3, hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0083] Weiters kann eine Distanzschicht 11 zumindest ein niederbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Aluminiumoxid Al
2O
3, Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid MgF
2, Aluminiumfluorid AlF
3, Cerfluorid CeF
3, Natrium-Aluminium-Fluoride z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14, Siliziumoxid SiO
x, Siliziumdioxid SiO
2, Neodymfluorid NdF
3, Lanthanfluorid LaF
3, Samariumfluorid SmF
3, Bariumfluorid BaF
2, Calciumfluorid CaF
2, Lithiumfluorid LiF, niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
ZnS, Zinkoxid ZnO, Titandioxid TiO
2, Kohlenstoff C, Indiumoxid In
2O
3, Indium-Zinn-Oxid ITO, Tantalpentoxid Ta
2O
5, Ceroxid CeO
2, Yttriumoxid Y
2O
3, Europiumoxid Eu
2O
3, Eisenoxide wie zum Beispiel EisenII,IIIoxid Fe
3O
4 und EisenIIIoxid Fe
2O
3, Hafniumnitrid HfN, Hafniumcarbid HfC, Hafniumoxid HfO
2, Lanthanoxid La
2O
3, Magnesiumoxid MgO, Neodymoxid Nd
2O
3, Praseodymoxid Pr
6O
11, Samariumoxid Sm
2O
3, Antimontrioxid Sb
2O
3, Siliziumcarbid SiC, Siliziumnitrid Si
3N
4, Siliziummonoxid SiO, Selentrioxid Se
2O
3, Zinnoxid SnO
2, Wolframtrioxid WO
3, hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0084] Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Beschichtung eine Metallschicht und/oder
Metalleffektschicht ist oder umfasst, insbesondere eine Metalleffektfarbe und/oder
einen Metalleffektlack und/oder eine Metalleffekttinte und/oder ein metallisches Material,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob,
Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen
dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen, aufweist.
[0085] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch weiter erhöhen, dass die optische Effektschicht
8 eine partielle Beschichtung ist und durch die Beschichtung ein Porträt, eine Landschaft,
ein abstraktes geometrisches Zeichen, Logo oder ein alphanumerisches Zeichen und/oder
ein Ikon und/oder eine Codierung und/oder eine Abfolge von Zeichen dargestellt ist.
[0086] Die ersten Strukturen 4 und die zweiten Strukturen 6 können wie in den Fig. 3 und
4 dargestellt direkt in das Trägersubstrat 12 bzw. in die Trägerschicht eingeprägt
werden. Beispielsweise durch Erwärmen der Trägerschicht und Einprägen der Strukturen
mittels eines Prägewerkzeuges, wie einer Prägewalze. Eine weitere, nicht figürlich
gezeigte, alternative Möglichkeit bestünde darin, zur Aufnahme der Strukturen 4, 6
eine eigene weitere Schicht, insbesondere eine Prägelackschicht vorzusehen. Die weitere
Schicht kann direkt auf das Trägersubstrat 12 aufgebracht sein. Bei beiden Varianten
können die Strukturen mittels einer Abformvorrichtung oder eines Abformelements in
einem Prägeverfahren eingebracht werden.
[0087] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0088] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0089] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0090] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0091]
- 1
- Sicherheitselement
- 2
- Sichtseite
- 3
- erster Bereich
- 4
- erste Strukturen
- 5
- zweiter Bereich
- 6
- zweite Strukturen
- 7
- Reflexionsschicht
- 8
- optische Effektschicht
- 9
- Schutzschicht
- 10
- Absorberschicht
- 11
- Distanzschicht
- 12
- Trägersubstrat
1. Sicherheitselement (1) für Wertpapiere, Sicherheitspapiere oder Sicherheitsgegenstände,
mit zumindest einer Sichtseite (2), umfassend einen ersten Bereich (3) mit ersten
Strukturen (4), wobei die ersten Strukturen (4) ein Motiv wiedergeben, und einen zweiten
Bereich (5) mit zweiten Strukturen (6), wobei der zweite Bereich (5) einen Hintergrund
für das Motiv bildet und wobei sich unter einem ersten Beobachtungswinkel das Motiv
von dem Hintergrund abhebt,
dadurch gekennzeichnet, dass sich unter einem zweiten von dem ersten Beobachtungswinkel verschiedenen Beobachtungswinkel
ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten Bereichs (5) von einem Helligkeits-
oder Farbeindruck des ersten Bereichs (3) für einen Betrachter nicht oder nur geringfügig
unterscheidet, sodass sich das Motiv unter dem zweiten Beobachtungswinkel für einen
Betrachter mit unbewaffnetem Auge gegenüber den Hintergrund weniger deutlich abzeichnet,
als unter dem ersten Beobachtungswinkel, oder gar nicht abzeichnet.
2. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und der zweite Bereich (5) zumindest bereichsweise direkt aneinander
angrenzend angeordnet sind.
3. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) ein zusammenhängender Bereich ist, oder dass der erste Bereich
(3) aus zwei oder mehr voneinander distanzierten Teilbereichen gebildet ist.
4. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Motiv zumindest ein Porträt, eine Landschaft, ein Gebäude und/oder ein Tier und/oder
ein Muster und/oder ein abstraktes geometrisches Zeichen, Logo oder ein alphanumerisches
Zeichen und/oder ein Ikon und/oder ein Symbol und/oder eine Codierung und/oder eine
Abfolge von Zeichen darstellt.
5. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Strukturen (4) und/oder die zweiten Strukturen (6) achromatische und/oder
reflektierende Strukturen, insbesondere Mikrospiegel, und/oder refraktive Strukturen,
insbesondere Mikrolinsen, und/oder diffraktive Strukturen, insbesondere Hologramme,
umfassen.
6. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Strukturen (4) das Motiv in unterschiedliche Raumbereiche reflektieren,
sodass für den Betrachter bei Veränderung des Beobachtungswinkels, bei Verkippen des
Sicherheitselements (1) und/oder bei Bewegung einer Lichtquelle ein sich verändernder
Motiveindruck entsteht.
7. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Strukturen (6) eine statische und/oder blickwinkelunabhängige Information
wiedergeben.
8. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Strukturen (4) und die zweiten Strukturen (6) mit einer Reflexionsschicht
(7) ausgebildet sind.
9. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Strukturen (4) und die zweiten Strukturen (6) mit einer optischen Effektschicht
ausgebildet sind, wobei die optische Effektschicht ein Dünnschichtelement mit zumindest
einer Absorberschicht (10) und zumindest einer Distanzschicht (11) aufweist, oder
wobei die optische Effektschicht farbkippende Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente,
oder Flüssigkristallpigmente, enthält, oder wobei die optische Effektschicht metallische
Pigmente und/oder magnetische Pigmente und/oder Farbpigmente und/oder Farbstoffe aufweist.
10. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck des ersten Bereichs (3) und ein Helligkeits- oder
Farbeindruck des zweiten Bereichs (5) bei zumindest annähernd orthogonaler Betrachtung
der Sichtseite (2) verschieden sind, und dass sich ein Helligkeits- oder Farbeindruck
des ersten Bereichs (3) und ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten Bereichs
(5) bei Betrachtung des Sicherheitselements (1) in einem flachen Winkel nicht oder
nur geringfügig unterscheiden.
11. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck des ersten Bereichs (3) und ein Helligkeits- oder
Farbeindruck des zweiten Bereichs (5) bei zumindest annähernd orthogonaler Betrachtung
der Sichtseite (2) verschieden sind, und dass sich ein Helligkeits- oder Farbeindruck
des ersten Bereichs (3) und ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten Bereichs
(5) bei Betrachtung des Sicherheitselements (1) in einem Winkel von zumindest annähernd
45° nicht oder nur geringfügig unterscheiden und dass ein Helligkeits- oder Farbeindruck
des ersten Bereichs (3) und ein Helligkeits- oder Farbeindruck des zweiten Bereichs
(5) bei einem flachen Winkel verschieden sind.
12. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Verkippen des Sicherheitselements (1) von dem ersten zu dem zweiten Beobachtungswinkel
oder umgekehrt, das Motiv gegenüber dem Hintergrund immer stärker hervortritt.
13. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Verkippen des Sicherheitselements (1) von dem ersten zu dem zweiten Beobachtungswinkel
oder umgekehrt, das Motiv gegenüber dem Hintergrund immer stärker gegenüber dem Hintergrund
zurücktritt.
14. Wertpapier oder Sicherheitspapier dadurch gekennzeichnet, dass es ein Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 umfasst.