(19)
(11) EP 4 538 478 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.04.2025  Patentblatt  2025/16

(21) Anmeldenummer: 24204083.0

(22) Anmeldetag:  02.10.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 13/08(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E04F 13/0805; E04F 13/0846; E04F 13/0851; E04F 13/0826; E04F 13/0823; E04F 13/0857; E04F 13/0866
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 12.10.2023 DE 102023127832
22.08.2024 DE 102024123974

(71) Anmelder: fischerwerke GmbH & Co. KG
72178 Waldachtal (DE)

(72) Erfinder:
  • Schaffner, Maximilian
    72184 Eutingen (DE)
  • Schwab, Johann
    72202 Nagold (DE)

(74) Vertreter: Suchy, Ulrich Johannes 
fischerwerke GmbH & Co. KG Gewerbliche Schutzrechte Klaus-Fischer-Strasse 1
72178 Waldachtal
72178 Waldachtal (DE)

   


(54) VORGEHÄNGTE FASSADE


(57) Die Erfindung betrifft vorgehängte Fassade (1) mit übereinander angeordneten Paneelen (5, 6, 7) als Fassadenverkleidung (3) in einem Abstand vor einer Bauwerkswand (2). Die Erfindung schlägt vor, die Paneele (5, 6, 7) mit Nuten (12, 13) in ihren oberen und unteren Rändern (14, 15) zu versehen und mittels in die Nuten (12, 13) gesteckter Federn (17) nach Art einer Nut-Feder-Verbindung, die mit Langschaftdübeln (19) an der Bauwerkswand (2) befestigt sind, in dem Abstand von der Bauwerkswand (2) zu befestigen. Zur Abstandseinstellung werden die Langschaftdübel (19), solange sie noch nicht aufgespreizt sind, axial verschoben und anschließend aufgespreizt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine vorgehängte Fassade mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

[0002] Das Patent EP 3 329 066 B1 offenbart eine Prallwandkonstruktion für eine Turnhalle mit Wandpaneelen, die mit Haken an ihren Rückseiten an einer Wand in der Turnhalle aufgehängt sind. Untereinander sind die Wandpaneele mit Nut-Feder-Verbindungen verbunden.

[0003] Das Gebrauchsmuster CN 218 714 580 U offenbart eine Wandverkleidung für Sportstätten mit Wandpaneelen, die innen an eine Wand der Sportstätte geschraubt werden. An unteren und oberen Rändern weisen die Wandpaneele komplementäre, ineinandergreifende Profilierungen auf, wobei auf die Profilierung am oberen Rand der Wandpaneele eine Profilleiste aufgesetzt wird, durch die Schrauben zum Festschrauben der Wandpaneele an der Wand gesteckt werden und die in eine Nut der Profilierung am unteren Rand der Wandpaneele greift. Die Profilierung am unteren Rand der Wandpaneele überdeckt Schraubenköpfe der Schrauben und die Profilleiste auf einer der Wand abgewandten Außenseite der Wandpaneele.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist, eine vorgehängte Fassade vorzuschlagen, die eine einfache Einstellung eines Abstands von einer Bauwerkswand ermöglicht.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße, vorgehängte Fassade weist eine Fassadenverkleidung mit mindestens zwei und vorzugsweise mehr Paneelen auf, die - vorzugsweise in einer zu einer Bauwerkswand parallelen Ebene - übereinander an und in einem Abstand von der Bauwerkswand angeordnet sind. Dabei ist unter einem "Paneel" eine Platte, ein Brett oder allgemein ein Verkleidungselement zu verstehen, das/die aus einem grundsätzlich beliebigen Material bestehen kann. Nachfolgend wird hier ein, unter einem anderen Paneel angeordnetes Paneel als "unteres Paneel" und ein, über einem anderen angeordnetes Paneel als "oberes Paneel" bezeichnet werden, wobei die Fassade mehrere untere und mehrere obere Paneele aufweist, wenn sie mehr als zwei übereinander angeordnete Paneele aufweist, wobei außer einem untersten und einem obersten Paneel jedes Paneel sowohl ein unteres, nämlich unter einem anderen/oberen Paneel angeordnetes, als auch ein oberes Paneel, nämlich über einem anderen/unteren angeordnetes Paneel ist.

[0006] Erfindungsgemäß weist das beziehungsweise weisen die oberen Paneele eine untere Nut in einem unteren Rand und das beziehungsweise die unteren Paneele eine Feder an einem oberen Rand auf, die nach Art einer Nut-Feder-Verbindung in die untere Nut in dem unteren Rand des oberen Paneels greift. Die Feder ist insbesondere ein leistenförmiges Verbindungselement, das sich entlang der oberen und unteren Ränder der übereinander angeordneten Paneele erstreckt. Allerdings kann die Feder bei Ausführungen der Erfindung auch kurz und dann eher als Scheibe statt als Leiste zu bezeichnen sein. Die Feder kann ein eigenes Bauteil oder einstückiger Bestandteil des beziehungsweise der unteren Paneele sein.

[0007] Ein unterstes Paneel, das heißt ein unteres Paneel der Fassadenverkleidung, unter dem kein anderes Paneel mehr angeordnet ist, ist erfindungsgemäß auf einer Konsole angeordnet, die an der Bauwerkswand angeordnet ist. Die Konsole ist ein, das unterste Paneel tragendes Element, wobei sich die anderen Paneele auf dem untersten Paneel abstützen können derart, dass die Konsole die gesamte Fassadenverkleidung trägt.

[0008] Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Fassade einen Abstandshalter für die Fassadenverkleidung auf, der die Feder und über die Feder die Paneele zugfest mit der Bauwerkswand verbindet derart, dass der Abstand der Fassadenverkleidung von der Bauwerkswand nicht vergrößert werden kann. Erfindungsgemäß überdeckt das beziehungsweise überdecken die oberen Paneele an ihren unteren Rändern den Abstandshalter auf einer, der Bauwerkswand abgewandten Außenseite derart, dass die Feder in ihrem Abstand von der Bauwerkswand gehalten ist. Weil die Feder die übereinander angeordneten Paneele der Fassadenverkleidung nach Art einer Nut-Feder-Verbindung verbindet, hält die Feder die Paneele beziehungsweise die Fassadenverkleidung in ihrem Abstand von der Bauwerkswand.

[0009] Die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung zum Gegenstand.

[0010] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Feder ein eigenes Bauteil ist, dass das untere Paneel an seinem oberen Rand und das obere Paneel an seinem unteren Rand miteinander verbindet. Dazu weist der obere Rand des unteren Paneels eine obere Nut und der untere Rand des oberen Paneels eine unter Nut auf und die Feder greift nach Art einer Nut-Feder-Verbindung in die beiden Nuten und verbindet die beiden Paneele.

[0011] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Abstandshalter einen Befestiger aufweist, der in der Bauwerkswand verankert ist und der die Feder der Fassadenverkleidung durchsetzt und dadurch zugfest mit der Bauwerkswand verbindet. Dabei schließt die Erfindung eine zusätzlich druckfeste Verbindung der Feder mit der Bauwerkswand nicht aus, sieht eine druckfeste Verbindung aber auch nicht zwingend vor. Der Abstandshalter kann beispielsweise eine Gewindestange als Befestiger aufweisen, der beispielsweise mittels Mörtel, Klebstoff, Kunstharz oder dergleichen oder mit einem Spreizdübel in einem Ankerloch in der Bauwerkswand verankert ist. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Langschaftdübel als Befestiger des Abstandshalters vor, der beispielsweise in dem Ankerloch in der Bauwerkswand verankert ist und dessen insbesondere rohrförmiger Hohlschaft die Feder der Fassadenverkleidung durchsetzt. Es ist beispielsweise auch ein sogenannter Rahmendübel als Langschaftdübel beziehungsweise als Befestiger des Abstandshalters verwendbar. Bevorzugt überdecken die oberen Paneele an ihren unteren Rändern ein Ende des Rahmendübels, respektive des Langschaftdübels. Hierdurch wird eine druckfeste Verbindung erreicht. Unter einem Langschaftdübel wird hier ein Dübel verstanden, der in der Bauwerkswand verankert ist und dessen Schaft den Abstand zwischen der Bauwerkswand bis zur Fassadenverkleidung überbrückt und dort bis durch die Feder der Fassadenverkleidung reicht unabhängig davon, wie lange der Langschaftdübel tatsächlich ist. Die druckfeste Verbindung entsteht dadurch, dass durch die Überdeckung des Endes des Langschaftdübels durch den unteren Rand des oberen Paneels eine Druckkraft von dem Paneel in Richtung der Bauwerkswand von dem Langschaftdübel kompensiert wird. Die Überdeckung des Endes des Langschaftdübels kann auch als ein Übergreifen des Endes des Langschaftdübels durch den unteren Rand des oberen Paneels gesehen werden. Genauer formuliert kompensiert hierbei ein Spreizelement, beispielsweise eine Spreizschraube, die in den Hohlschaft des Langschaftdübels zur Verspreizung des Langschaftdübels in der Bauwerkswand eingebracht ist, die Druckkraft. Der untere Rand des oberen Paneels kann hierbei direkt an einem Kopf des Spreizelements anliegen. Somit können die Paneele nicht in Richtung der Bauwerkswand geschoben werden, wenn der Langschaftdübel in der Bauwerkswand wie vorgesehen durch die Spreizschraube verspreizt ist.

[0012] Insbesondere stützt sich bei Ausführungen der Erfindung das unterste Paneel der Fassadenverkleidung auf der, an der Bauwerkswand angeordneten Konsole ab und stützt sich das oder die oberen Paneele auf jeweils einem darunter angeordneten unteren Paneel ab derart, dass sich die Fassadenverkleidung insgesamt auf der Konsole abstützt.

[0013] Die Konsole weist vorzugsweise eine Höhenverstellung auf, mit der eine Höhe des untersten Paneels und damit eine Höhe der Fassadenverkleidung insgesamt einstellbar ist, und/oder eine Abstandsverstellung, mit der der Abstand des untersten Paneels, das sich auf der Konsole abstützt, von der Bauwerkswand einstellbar ist. Durch die Höhenverstellung mehrerer in einem Abstand voneinander nebeneinander an der Bauwerkswand angeordneter Konsolen lässt sich das unterste Paneel und damit die Fassadenverkleidung insgesamt horizontal ausrichten.

[0014] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Abstandshalter einen Befestigungswinkel aufweist, dessen erster Schenkel an der Bauwerkswand befestigt ist. Ein zweiter Schenkel des Befestigungswinkels steht von der Bauwerkswand ab. Die Feder der Fassadenverkleidung ist an dem zweiten, von der Bauwerkswand abstehenden Schenkel des Befestigungswinkels angeordnet. Sie steht insbesondere nach oben in die untere Nut in dem unteren Rand eines oberen Paneels und bei Ausführungen der Erfindung zusätzlich auch nach unten in die obere Nut in dem oberen Rand eines unteren Paneels von dem zweiten Schenkel des Befestigungswinkels ab.

[0015] Zur Ausbildung der Nuten sieht eine Ausgestaltung ein Profil an einer, der Bauwerkswand zugewandten Rückseite eines Paneels der Fassadenverkleidung vor, das zusammen mit dem Paneel die obere Nut oder die untere Nut des Paneels bildet.

[0016] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Paneele beziehungsweise die Fassadenverkleidung eine Wärmedämmschicht aufweisen. Beispielsweise sind die Paneele Sandwichplatten oder Sandwichpaneele, die eine Wärmedämmschicht zur thermischen Isolation und eine Deckschicht aus beispielsweise einem Metallblech oder einer Metallfolie oder aus Kunststoff oder Holz auf einer oder auf beiden Seiten aufweisen.

[0017] Ein Verfahren sieht die Einstellung des Abstands der Fassadenverkleidung der vorgehängten Fassade vor, bevor ein oberes Paneel auf einem unteren Paneel angeordnet wird. Dazu wird der Abstandshalter durch die Feder der Fassadenverkleidung in ein Ankerloch in der Bauwerkswand gesteckt und der Abstand der Feder von der Bauwerkswand durch axiales Verschieben des Abstandshalters mit der Feder beziehungsweise durch Verschieben das Abstandshalters mit der Feder senkrecht zur Bauwerkswand eingestellt. Anschließend wird der Abstandshalter in dem Ankerloch in der Bauwerkswand verankert und danach das obere Paneel mit der unteren Nut in seinem unteren Rand auf die Feder aufgesetzt. Das obere Paneel übergreift den Befestiger auf der, der Bauwerkswand abgewandten Außenseite und wird dadurch in seinem Abstand von der Bauwerkswand gehalten. Weist der Abstandshalter einen Langschaftdübel auf, wird dieser durch die Feder und in das Ankerloch in der Bauwerkswand gesteckt. Zur Abstandseinstellung wird der Langschafdübel axial verschoben und anschließend zur Verankerung in der Bauwerkswand im Ankerloch aufgespreizt. Das beziehungsweise ein unteres Paneel wird vorzugsweise vor dem Befestiger an der Bauwerkswand angeordnet. Es weist die obere Nut in seinem oberen Rand auf, in die die Feder gesteckt wird oder es weist das untere Paneel die Feder als Bestandteil auf.

[0018] Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle Merkmale des oder der Ausführungsbeispiele, sondern einen grundsätzlich beliebigen Teil der gekennzeichneten Merkmale eines Ausführungsbeispiels gegebenenfalls in Kombination mit einem, mehreren oder allen Merkmalen eines oder mehrerer weiteren Ausführungsbeispiele aufweisen, sind möglich.

[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
einen Vertikalschnitt einer vorgehängten Fassade gemäß der Erfindung;
Figur 2
eine Einzelheit einer alternativen Ausführung der Erfindung; und
Figuren 3 bis 5
weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.


[0020] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.

[0021] Die in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße vorgehängte Fassade 1 weist eine Bauwerkswand 2 und eine Fassadenverkleidung 3 auf, die mit einem Abstand von der Bauwerkswand 2 an der Bauwerkswand 2 angeordnet ist. Die Bauwerkswand 2 ist beispielsweise eine Außenwand eines Wohn- oder sonstigen Gebäudes. Die Fassadenverkleidung 3 ist insbesondere an beziehungsweise vor einer Außenseite 4 der Bauwerkswand 2, das heißt außen an beispielsweise dem Wohn- oder sonstigen Gebäude angeordnet.

[0022] Die Fassadenverkleidung 3 weist eine Anzahl übereinander in einer zu der Außenseite 4 der Bauwerkswand 3 parallelen Ebene in dem Abstand von der Außenseite 4 der Bauwerkswand 3 angeordnete Paneele 5, 6, 7 auf. Die Paneele 5, 6, 7 weisen die Form von Platten oder horizontal angeordneten Brettern auf. Im Ausführungsbeispiel sind die Paneele 5, 6, 7 Sandwichplatten mit einer Wärmedämmschicht 8 aus beispielsweise einem festen Schaum oder einem wärmedämmenden Vlies und einer Deckschicht 9 aus einem Blech, einer Metall- oder Kunststofffolie oder Kunststoff auf einer, der Bauwerkswand abgewandten Außenseite 10 der Sandwichplatten beziehungsweise der Paneele 5, 6, 7. Die Paneele 5, 6, 7 können auch eine Deckschicht auf einer der Bauwerkswand 3 zugewandten Rückseite 11 der Paneele 5, 6, 7 aufweisen.

[0023] Die Paneele 5, 6, 7 sind in der, zu der Außenseite 4 der Bauwerkswand 2 parallelen Ebene in dem Abstand von der Bauwerkswand 2 übereinander angeordnet. Es wird nachfolgend ein über einem anderen Paneel 5 angeordnetes Paneel 6 als oberes Paneel 6 und ein unter einem anderen Paneel 6 angeordnetes Paneel 5 als unteres Paneel 5 bezeichnet werden, wobei jedes Paneel 5, 6 mit Ausnahme eines obersten und eines untersten Paneels 7 sowohl ein oberes Paneel 6 als auch gleichzeitig ein unteres Paneel 5 sein kann.

[0024] Die Paneele 5, 6, 7 weisen Nuten 12, 13 in ihren unteren und oberen Rändern 14, 15 auf, wobei die Nuten 12 in den unteren Rändern 14 der Paneele 5, 6, 7 hier als untere Nuten 12 der Paneele 5, 6, 7 und die Nuten 13 in den oberen Rändern 15 der Paneele 5, 6, 7 als obere Nuten 13 der Paneele 5, 6, 7 bezeichnet werden.

[0025] In den oberen und den unteren Nuten 12, 13 stecken - im Ausführungsbeispiel leistenförmige - Federn 17, die die oberen und unteren Paneele 5, 6, 7 an ihren einander zugewandten unteren und oberen Rändern 14, 15 nach Art einer Nut-Feder-Verbindung verbinden. Grundsätzlich können die Federn 17 auch kurz und beispielsweise scheibenförmig sein. In diesem Fall werden vorzugsweise mehrere Federn 17 über eine Länge der Paneele 5, 6, 7 verteilt in den unteren und oberen Nuten 12, 13 angeordnet, die die unteren und die oberen Ränder 14, 15 der übereinander angeordneten Paneele 5, 6, 7 verbinden. Die Feder 17 beziehungsweise Federn 17 können verallgemeinernd auch als Eingriffselemente für einen Eingriff in die Nuten 12, 13 der Paneele 5, 6, 7 aufgefasst werden.

[0026] Durch ein Loch in der Feder 17 ist ein Langschaftdübel 19 als Abstandshalter 20 gesteckt. Es sind an oder zwischen den unteren und oberen Rändern 14, 15 der übereinander angeordneten Paneele 5, 6, 7 jeweils mehrere Langschaftdübel 19 als Abstandshalter 20 in Abständen in einer Längsrichtung der Paneele 5, 6, 7 verteilt angeordnet.

[0027] An einem vorderen Ende ist der Langschaftdübel 19 als Spreizdübel 21 ausgebildet, der in ein Ankerloch 22 in der Bauwerkswand 2 gesteckt ist. An einem hinteren Ende des Spreizdübels 21 weist der Langschaftdübel 19 einen rohrförmigen Hohlschaft 23 auf, der den Abstand zwischen der Bauwerkswand 2 und der Fassadenverkleidung 3 überbrückt und das Loch in der Feder 17 durchsetzt.

[0028] Auf einer, der Bauwerkswand 2 abgewandten Außenseite der Feder 17 weist der Hohlschaft 23 des Langschaftdübels 19 an einem hinteren, der Bauwerkswand 2 fernen Ende des Langschaftdübels 19 einen konischen, trichterförmigen Kragen 24 auf, der die Feder 17 auf der, der Bauwerkswand 2 abgewandten Seite übergreift derart, dass der, den Abstandshalter 20 der erfindungsgemäßen vorgehängten Fassade 1 bildende Langschaftdübel 19 die Paneele 5, 6, 7 über die Federn 17 in den Nuten 12, 13 der Paneele 5, 6, 7 zugfest mit der Bauwerkswand 2 verbindet. Die Paneele 5, 6, 7 beziehungsweise die Fassadenverkleidung 3 lassen sich dadurch nicht weiter von der Bauwerkswand 2 entfernen als von dem Kragen 24 des Langschaftdübels 19 vorgegeben. Der Spreizdübel 21, der Hohlschaft 23 und der Kragen 24 sind im Ausführungsbeispiel einstückige Bestandteile des Langschaftdübels 19.

[0029] An ihren unteren Rändern 14 übergreifen die oberen Paneele 6 die, die Abstandshalter 20 der erfindungsgemäßen vorgehängten Fassade 1 bildenden Langschaftdübel 19 derart, dass die Paneele 5, 6, 7 in ihrem Abstand von der Bauwerkswand 2 gehalten sind. Dadurch, dass, wie in Figur 1 gezeigt, der untere Rand 14 des oberen Paneels 6 den trichterförmigen Kragen 24 des Langschaftdübels 19 übergreift, sind die Paneele auch auf Druckbelastungen ausgelegt, anders formuliert können in der erfindungsgemäßen Anordnung die Paneele nicht in Richtung der Bauwerkswand 2 geschoben werden, wenn der Langschaftdübel 19 in der Bauwerkswand wie vorgesehen verspreizt ist.

[0030] Die Abstandshalter 20 bildenden Langschaftdübel 19 können allgemein auch als Befestiger für die Fassadenverkleidung 3 der erfindungsgemäßen, vorgehängten Fassade 1 aufgefasst werden.

[0031] Das unterste Paneel 7 ist auf einer beziehungsweise auf mehreren Konsolen 16 angeordnet, die in seitlichen Abständen voneinander in gleicher Höhe an der Bauwerkswand 2 befestigt sind derart, dass sie das unterste Paneel 7 horizontal halten. Als unterstes Paneel 7 der Fassadenverkleidung 3 der erfindungsgemäßen vorgehängten Fassade 1 wird hier das Paneel 7 bezeichnet, unter dem sich kein anderes Paneel 5, 6, 7 befindet, jedenfalls kein Paneel 5, 6, 7, das mit einer Feder 17 in der unteren Nut 12 im unteren Rand 14 des Paneels 7 mit einem darunter angeordneten Paneel 5, 6, 7 verbunden ist. Das unterste Paneel 7 ist zugleich auch ein unteres Paneel 5.

[0032] Die Paneele 5, 6, 7 der Fassadenverkleidung 3 stützen sich aufeinander und über das unterste Paneel 7 auf den Konsolen 16 ab.

[0033] Im Ausführungsbeispiel sind die Konsolen 16 Stützwinkel mit ausreichender Stabilität zum Stützen der Fassadenverkleidung 3. Die Konsolen 16 sind in ihrer Höhe verstellbar an der Bauwerkswand 2 angeordnet derart, dass sie eine Höheneinstellung und eine vertikale beziehungsweise horizontale Ausrichtung der Fassadenverkleidung 3 ermöglichen.

[0034] Auf den Konsolen 16 sind L-förmige Profilleisten 18 angeordnet, die in die untere Nut 12 des untersten Paneels 7 der Fassadenverkleidung 3 greifen und deren Abstand von der Bauwerkswand 2 einstellbar ist derart, dass der Abstand des unteren Randes 14 des untersten Paneels 7 der Fassadenverkleidung 3 von der Bauwerkswand 2 einstellbar ist.

[0035] Somit weist die Konsole 16 eine Höhenverstellung und eine Abstandsverstellung für das unterste Paneel 7 der Fassadenverkleidung 3 der erfindungsgemäßen vorgehängten Fassade 3 auf.

[0036] Figur 2 zeigt eine Gewindestange 25 als Alternative des Langschaftdübels 19. Die Gewindestange 25 ist mit einem Mörtel, Klebstoff, Kunstharz oder dergleichen in dem Ankerloch in der Bauwerkswand 2 verankert und durchsetzt die Feder 17. Auf beiden Seiten der Feder 17 sind Muttern 26 auf die Gewindestange 25 geschraubt derart, dass die Feder 17 und über die Feder 17 die Paneele 5, 6, 7 beziehungsweise die Fassadenverkleidung 3 in ihrem Abstand von der Bauwerkswand 2 gehalten sind. Die Gewindestange 25 bildet bei dieser Ausführung der Erfindung den Abstandshalter 20 beziehungsweise allgemein den Befestiger, der die Paneele 5, 6, 7 beziehungsweise die Fassadenverkleidung 3 in ihrem Abstand von der Bauwerkswand 2 hält. Die Wärmedämmschicht 8 und die Deckschicht 9 des oberen Paneels 6 überdeckt die, den Abstandshalter 20 bildende Gewindestange 25 auf der Außenseite 10.

[0037] Zur erfindungsgemäßen Befestigung der Fassadenverkleidung 3 der erfindungsgemäßen vorgehängten Fassade 1 in dem Abstand von der Bauwerkswand 2 an der Bauwerkswand 2 werden zuerst die Konsolen 16 an der Bauwerkswand 2 befestigt und auf gleiche Höhe eingestellt. Zum horizontalen Ausrichten kann das unterste Paneel 7 auf die Konsolen 16 aufgesetzt werden. Das unterste Paneel 7 wird mit seiner unteren Nut 12 auf die L-Profilleiste 18 auf den Konsolen 16 gesteckt und der Abstand von der Bauwerkswand 2 wird eingestellt.

[0038] Die Feder 17 wird in die obere Nut 13 des untersten Paneels 7 gesteckt und der, den Abstandshalter 20 bildende Langschaftdübel 19 wird durch das Loch in der Feder 17 durchgesteckt und mit seinem Spreizdübel 21 in das Ankerloch 22 in der Bauwerkswand 2 gesteckt. Der Abstand von der Bauwerkswand 2 wird durch axiales Verschieben des Langschaftdübels 19 eingestellt, wobei der Spreizdübel 21 des Langschaftdübels 19 noch nicht aufgespreizt ist.

[0039] Nach der Einstellung des Abstands wird der Spreizdübel 21 des Langschaftdübels 19 durch Einschrauben einer, in der Zeichnung nicht sichtbaren Spreizschraube im Ankerloch 22 in der Bauwerkswand 2 aufgespreizt und dadurch in der Bauwerkswand 2 verankert. Die Spreizschraube kann schon während der Einstellung des Abstands in dem Langschaftdübel 19 sein, aber noch nicht so tief in den Spreizdübel 21 eingeschraubt, dass dieser aufgespreizt wird. Die Spreizschraube kann auch erst zum Aufspreizen in den Langschaftdübel 19 eingebracht werden. Ist der Abstandshalter 20, wie oben beschrieben, als Gewindestange 25 ausgeführt, erfolgt die Einstellung des Abstands, respektive die Festlegung des eingestellten Abstands über die Muttern 26. Ist ein gewünschter Abstand erreicht, müssen die Muttern 26 lediglich gegen die Feder 17 gekontert werden.

[0040] Erfindungsgemäß wird nach der Einstellung des Abstands und der Verankerung des, den Abstandshalter 20 bildenden Langschaftdübels 19 in der Bauwerkswand 2 ein oberes Paneel 6 mit seiner unteren Nut 12 auf die Feder 17 gesteckt und auf das unterste Paneel 7 aufgesetzt. Das obere Paneel 6 übergreift an seinem unteren Rand 14 den Langschaftdübel 19, wodurch die Paneele 5, 6, 7 in ihrem Abstand von der Bauwerkswand 2 festgelegt sind.

[0041] In vorstehend beschriebener Weise werden die anderen Paneele 5, 6 nacheinander aufgesetzt, jeweils in die obere Nut 13 eine Feder 17 gesteckt und mit Langschaftdübeln 19 oder Gewindestangen 25 der Abstand von der Bauwerkswand 2 eingestellt und die Paneele 5, 6 in dem eingestellten Abstand an der Bauwerkswand 2 befestigt.

[0042] Bei den nachfolgenden Erläuterungen der weiteren Ausführungsbeispiele der Erfindung, werden im Wesentlichen die Unterschiede zu dem vorstehend erläuterten und in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert und es werden ergänzend die Ausführungen zu Figur 1 in Bezug genommen.

[0043] Das in Figur 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet einen Befestigungswinkel 27 als Abstandshalter 20. Ein erster Schenkel 28 des Befestigungswinkels 27 ist an der Bauwerkswand 2 mittels einer Befestigungsschraube 34 angeschraubt, und ein zweiter Schenkel 29 des Befestigungswinkels 27 steht von der Bauwerkswand 2 ab. Auf dem zweiten Schenkel 29 des Befestigungswinkels 27 ist ein beispielsweise würfelförmiger oder zylindrischer Klotz als Feder 17 in einem einstellbaren Abstand von der Bauwerkswand 2 angeordnet. Der, die Feder 17 bildende Klotz ist mit einer Schraube 30, die durch den zweiten Schenkel 29 des Befestigungswinkels 27 durchgeht und von oben in das untere Paneel 5 geschraubt ist, zusammen mit dem unteren Paneel 5 an dem, den Abstandshalter 20 bildenden Befestigungswinkel 27 befestigt.

[0044] Nach der Einstellung des Abstands des, die Feder 17 bildenden Klotzes und des oberen Randes 15 des unteren Paneels 5 wird das beziehungsweise ein oberes Paneel 6 auf den zweiten, von der Bauwerkswand 2 abstehenden Schenkel 29 des, den Abstandshalter 20 bildenden Befestigungswinkels 27 aufgesetzt derart, dass die untere Nut 12 auf die Feder 17 gesteckt wird, wodurch der untere Rand 14 des oberen Paneels 6 in dem vorgegebenen Abstand von der Bauwerkswand 2 angeordnet ist.

[0045] Wie im ersten, in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung übergreift auch in dem dritten, in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung das obere Paneel 6 der Fassadenverkleidung 3 die Feder 17 auf der Außenseite 10 der Paneele 5, 6, 7 beziehungsweise auf der Außenseite 10 der Fassadenverkleidung 3.

[0046] Bei dem vierten, in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind nahe an den oberen und unteren Rändern 14, 15 der Paneele 5, 6, Profile 31 an die, der Bauwerkswand 2 zugewandten Rückseite 11 der Paneele 5, 6, 7 geschraubt oder in anderer Weise befestigt. Die Profile 31 können streifenförmig und in der Längsrichtung der Paneele 5, 6, 7 schmal sein und es sind in diesem Fall mehrere Profile 31 in Abständen nebeneinander an der Rückseite 11 der Paneele 5, 6, 7 angeordnet. Die Profile 31 können auch in der Längsrichtung der Paneele 5, 6, 7 durchgehend ausgebildet sein.

[0047] Die Profile 31 sind gekröpft, sie weisen einen, an der Rückseite 11 der Paneele 5, 6, 7 angeordneten Anlageabschnitt 32 und einen in Richtung des unteren oder oberen Randes 14, 15 der Paneele 5, 6, 7 weisenden Klemmschenkel 33 in einem Abstand von der Rückseite 11 der Paneele 5, 6, 7 auf, der einer Dicke der Feder 17 entspricht. Diese Klemmschenkel 33 der Profile 31 bilden die oberen und unteren Nuten 12, 13 an den oberen und den unteren Rändern 14, 15 der Paneele 5, 6, 7 der Fassadenverkleidung 3 der erfindungsgemäßen vorgehängten Fassade 1.

[0048] Die Federn 17 werden wie zu Figur 1 beschrieben mit einem Befestiger oder Abstandshalter 20 - im Ausführungsbeispiel mit einem Langschaftdübel 19 - in dem Abstand von der Bauwerkswand 2 an der Bauwerkswand 2 angeordnet. Ebenfalls wie zu Figur 1 beschrieben, werden die Paneele 5, 6, 7 in dem Abstand von der Bauwerkswand 2 angeordnet, indem ihre oberen und unteren Nuten 12, 13, die mit Hilfe der Profile 31 an den Rückseiten 11 der Paneele 5, 6, 7 angeordnet sind, auf die Federn 17 gesteckt werden.

[0049] Auch die Abstandseinstellung erfolgt in Figur 4 wie zu Figur 1 beschrieben durch axiales Verschieben der Langschaftdübel 19 in den Ankerlöchern 22 in der Bauwerkswand 2, während die Langschaftdübel 19 beziehungsweise deren Spreizdübel 21 noch nicht aufgespreizt sind, und anschließendes Aufspreizen der Spreizdübel 21 der Langschaftdübel 19 in den Ankerlöchern 22 in der Bauwerkswand 2.

[0050] Bei der in Figur 5 dargestellten Variante der Erfindung sind die Profile 31, die die unteren Nuten 12 bilden, jeweils nur nahe an den unteren Rändern 14 der oberen Paneele 6 angeordnet und die Federn 17 sind nach oben über die oberen Ränder 15 der unteren Paneele 5 überstehend an den Rückseiten 11 der unteren Paneele 5 festgeschraubt oder in anderer Weise angeordnet. Die Langschaftdübel 19 werden durch Löcher oberhalb der oberen Ränder 15 der unteren Paneele 5 der Federn 17 durchgeführt und in die Ankerlöcher 22 in der Bauwerkswand gesteckt. Sowohl in Figur 4 als auch in Figur 5 übergreifen die oberen Paneele 6 an ihren unteren Rändern 14 die, die Abstandshalter 20 bildenden Langschaftdübel 19 auf der Außenseite 10 derart, dass die Paneele 5, 6, 7 in dem Abstand von der Bauwerkswand 2 gehalten sind.

[0051] In Figur 5 weisen die Paneele 5, 6, 7 keine oberen Nuten 13 auf.

Bezugszeichenliste


Vorgehängte Fassade



[0052] 
1
vorgehängte Fassade
2
Bauwerkswand
3
Fassadenverkleidung
4
Außenseite Bauwerkswand
5
unteres Paneel
6
oberes Paneel
7
unterstes Paneel
8
Wärmedämmschicht
9
Deckschicht
10
Außenseite Paneel
11
Rückseite Paneel
12
untere Nut
13
obere Nut
14
unterer Rand
15
oberer Rand
16
Konsole
17
Feder
18
L-Profilleiste
19
Langschaftdübel
20
Abstandshalter
21
Spreizdübel
22
Ankerloch
23
Hohlschaft
24
Kragen
25
Gewindestange
26
Mutter
27
Befestigungswinkel
28
erster Schenkel
29
zweiter Schenkel
30
Schraube
31
Profil
32
Anlageabschnitt
33
Klemmschenkel
34
Befestigungsschraube



Ansprüche

1. Vorgehängte Fassade (1) mit einer Bauwerkswand (2) und einer, an der Bauwerkswand (2) angeordneten Fassadenverkleidung (3), wobei die Fassadenverkleidung (3) ein unteres Paneel (5) und ein über dem unteren Paneel (5) angeordnetes oberes Paneel (6) aufweist, wobei das obere Paneel (6) eine untere Nut (12) in einem unteren Rand (14) und das untere Paneel (5) eine Feder (17) an einem oberen Rand (15) aufweist, die in die untere Nut (12) im unteren Rand (14) des oberen Paneels (6) greift und das obere Paneel (6) an seinem unteren Rand (14) und das untere Paneel (5) an seinem oberen Rand (15) nach Art einer Nut-Feder-Verbindung verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenverkleidung (3) in einem Abstand vor der Bauwerkswand (2) angeordnet ist, dass ein unterstes Paneel (7) der Fassadenverkleidung (3) auf einer Konsole (16) angeordnet ist, die an der Bauwerkswand (2) angeordnet ist, dass an der Bauwerkswand (2) ein Abstandshalter (20) angeordnet ist, der die Feder (17) zugfest mit der Bauwerkswand (2) verbindet, und dass das obere Paneel (6) den Abstandshalter (20) auf einer, der Bauwerkswand (2) abgewandten Außenseite (10) derart übergreift, dass die Feder (17) in ihrem Abstand von der Bauwerkswand (2) gehalten ist.
 
2. Vorgehängte Fassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Paneel (5) eine obere Nut (13) in einem oberen Rand (15) aufweist und dass die Feder (17) in die untere Nut (12) in dem unteren Rand (14) des oberen Paneels (6) und in die obere Nut (13) in dem oberen Rand (15) des unteren Paneels (5) greift und das obere Paneel (6) an seinem unteren Rand (14) und das untere Paneel (5) an seinem oberen Rand (15) nach Art einer Nut-Feder-Verbindung verbindet.
 
3. Vorgehängte Fassade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (20) einen Befestiger, insbesondere einen Langschaftdübel (19) aufweist, der in der Bauwerkswand (2) verankert ist und dessen Schaft (23) die Feder (17) der Fassadenverkleidung (3) durchsetzt.
 
4. Vorgehängte Fassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das unterste Paneel (7) der Fassadenverkleidung (3) auf der Konsole (16) abstützt und das obere Paneel (6) auf dem unteren Paneel (5) abstützt.
 
5. Vorgehängte Fassade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (16) eine Höhenverstellung und/oder eine Abstandsverstellung für das unterste Paneel (7) aufweist.
 
6. Vorgehängte Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (20) eine Gewindestange (25) aufweist, die in der Bauwerkswand (2) verankert ist und die die Feder (17) der Fassadenverkleidung (3) durchsetzt.
 
7. Vorgehängte Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (20) einen Befestigungswinkel (27) aufweist, dessen erster Schenkel (28) an der Bauwerkswand (2) befestigt ist derart, dass ein zweiter Schenkel (29) des Befestigungswinkels (27) von der Bauwerkswand (2) absteht, und dass die Feder (17) der Fassadenverkleidung (3) an dem zweiten Schenkel (29) des Befestigungswinkels (27) angeordnet ist.
 
8. Vorgehängte Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Bauwerkswand (2) zugewandten Rückseite (11) eines Paneels (5, 6, 7) der Fassadenverkleidung (3) ein Profil (31) angeordnet ist, das zusammen mit dem Paneel (5, 6, 7) die obere Nut (13) oder die untere Nut (12) des Paneels (5, 6, 7) bildet.
 
9. Vorgehängte Fassade nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenverkleidung (3) eine Wärmedämmschicht (8) aufweist.
 
10. Vorgehängte Fassade nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Paneel (6) an seinem unteren Rand (14) ein Ende des Langschaftdübels (19) derart überdeckt, dass eine druckfeste Verbindung in Richtung der Bauwerkswand (2) erreicht wird.
 




Zeichnung

















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente