[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebskurbel für Planenaufrollsysteme, umfassend ein
Umlenkgetriebe zum Anschluss an den Querstab einer Plane, das eine Antriebsstange
aufnimmt, die an ihrem dem Umlenkgetriebe gegenüberliegenden Ende mit einem Handstück
versehen ist, das ein Ansatzstück, ein winklig zu diesem angestelltes Versatzstück
und ein winklig zu diesem angestelltes Griffstück umfasst.
[0002] Derartige Antriebskurbeln, wie sie beispielsweise in der
DE 90 030 962 U1 offenbart ist, allgemein auch als "Rollfix" bezeichnet, werden insbesondere zum Auf-
und Abwickeln von Öffnungen abdeckenden Planen eingesetzt, wie sie beispielsweise
bei Planenaufbauten von Lkws verwendet werden. Dabei ist etwa in der Mitte der Plane
ein Querstab mit zumeist rechteckigem Querschnitt befestigt, bei dessen Drehung sich
die Plane unter Umwicklung der oberen Hälfte und Zwischenwicklung der unteren Hälfte
der Plane entlang der oberen Hälfte der Plana aufwärtsbewegt und umgekehrt. Die Antriebskurbel
weist ein Umlenkgetriebe auf, das antriebsseitig mit einer Antriebsstange verbunden
ist und das abtriebsseitig mit dem Querstab drehfest verbunden wird. Über das Umlenkgetriebe
wird eine Drehung der im wesentlichen vertikal ausgerichteten Antriebsstange in eine
Drehung des horizontal ausgerichteten Querstabes umgesetzt. Die Drehung der Antriebsstange
erfolgt dabei manuell über ein endseitig an der Antriebsstange vorhandenes Handstück.
Zur platzsparenden Unterbringung der Antriebskurbel ist die Antriebsstange häufig
mittig mit einem Scharnier versehen, wodurch sie klappbar ist.
[0003] Antriebskurbeln der vorstehenden Art haben sich seit Jahrzenten bewährt und zeichnet
sich durch ihren einfachen und robusten Aufbau aus. Nachteilig an der vorbekannten
Lösung ist jedoch ihre recht aufwändige Handhabung zum Auf- und Abwickeln einer Plane.
[0004] Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,
eine Antriebskurbel bereitzustellen, die einfacher zu handhaben ist und dabei weiterhin
einen einfachen und robusten Aufbau aufweist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
durch eine Antriebskurbel mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils das Patentanspruchs
1 gelöst.
[0005] Mit der Erfindung ist eine Antriebskurbel bereitgestellt, die einfach zu handhaben
ist und die einen einfachen und robusten Aufbau aufweist. Dadurch, dass unrundes,
insbesondere ein mehrkantförmiges Anschlussstück zur Verbindung der Antriebsstange
mit einem Akkuschrauber angeordnet ist, ist eine einfache, schnellere Drehung der
Antriebsstange über einen handelsüblichen Ackuschrauber ermöglicht, wie er regelmäßig
zur Grundausstattung eines jeden Lkws gehört.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist die Antriebsstange endseitig mit dem Anschlussstück
versehen, wobei das Anschlussstück als Außenunrund, insbesondere als Außenmehrkant
zum Einsatz in eine hierzu kompatible Antriebsnuss eines Akkuschraubers ausgebildet
ist. Hierdurch ist die Antriebsstange einfach drehfest über eine in dem Akkuschrauber
eingespannte Antriebsnuss mit dem Akkuschrauber verbindbar. Bei Ausbildung des Anschlussstücks
als Au-ßensechskant kann eine handelsübliche Antriebsnuss verwendet werden. Dadurch,
dass das Handstück eine Aufnahmebuchse aufweist, die bevorzugt eine unrunde, insbesondere
mehrkantförmige Innenkontur aufweist, mit der es lösbar auf das Anschlussstück gesteckt
und drehfest diesem verbunden ist, ist weiterhin eine manuelle Betätigung der Antriebskurbel
ermöglicht. Zur Betätigung mittels eines Akkuschraubers kann das Handstück einfach
von dem Anschlussstück abgezogen werden.
[0007] Alternativ kann die Antriebsstange auch endseitig mit dem Anschlussstück versehen
sein, wobei das Anschlussstück als Buchse, bevorzugt als Innenunrundbuchse, insbesondere
Innenmehrkantbuchse zur Aufnahme eines Außenunrundeinsatzes, insbesondere eines Außenmehrkanteinsatzes
eines Akkuschraubers ausgebildet ist und wobei das Handstück einen außenunrundförmigen,
insbesondere mehrkantförmigen Schaft aufweist, mit dem es lösbar in das Anschlussstück
gesteckt und drehfest diesem verbunden ist.
[0008] Unter einer Innenunrundbuchse ist vorliegend eine Buchse zu verstehen, deren Innenkontur
einen unrunden Querschnitt aufweist. Unter einem Außenrundeinsatz ist vorliegend ein
Einsatz, insbesondere ein Stift oder eine Welle, zu verstehen, dessen Außenkontur
einen unrunden Querschnitt aufweist.
[0009] Das ein Ansatzstück, ein winklig zu diesem angestelltes Versatzstück und ein winklig
zu dem Versatzstück angestelltes Griffstück umfassende Handstück kann einteilig als
starres Handstück ausgebildet sein. Alternativ können Ansatzstück, Versatzstück und
Griffstück auch schwenkbar miteinander verbunden sein, wodurch ein klappbares Handstück
gebildet ist.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung ist ein Sicherungselement, insbesondere ein Sicherungssplint
oder eine Sicherungsschraube angeordnet, über den die Steckverbindung zwischen Anschlussstück
und Handstück axial gesichert ist. Hierdurch ist das Handstück verliersicher mit dem
Anschlussstück verbunden. Bevorzugt ist das Sicherungselement durch eine Griffschraube
gebildet. Hierdurch ist ein werkzeugloses Fest- oder Losschrauben ermöglicht.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ansatzstück mit dem Versatzstück
über ein erstes Scharnier schwenkbar verbunden, das in der zueinander fluchtenden
Stellung von Ansatzstück und Versatzstück feststellbar ist und das Versatzstück ist
mit dem Griffstück über ein zweites Scharnier schwenkbar verbunden, das in einer zueinander
fluchtenden Stellung von Versatzstück und Griffstück feststellbar ist, wobei das Griffstück
an seinem freien Ende das Anschlussstück aufweist. Hierdurch können Ansatzstück, Versatzstück
du Griffstück in eine Flucht mit der Antriebsstange gebracht werden, wonach das Anschlussstück
mit einem Akkuschrauber verbunden werden und über diesen die Antriebsstange gedreht
werden kann. Zur manuellen Betätigung können Ansatzstück, Versatzstück und Griffstück
winklig zu einem Handstück zueinander angestellt werden.
[0012] Bevorzugt sind das erste Scharnier und/oder das zweite Scharnier im rechten Winkel
zueinander arretierbar. Hierdurch ist eine stabile Ausgestaltung des Handstücks zur
manuellen Bedienung gewährleistet.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist das Anschlussstück als Außenunrund, insbesondere
als Außenmehrkant zum Einsatz in eine hierzu kompatible Antriebsnuss eines Akkuschraubers
ausgebildet ist. Unter einer kompatiblen Antriebsnuss ist eine Antriebsnuss zu verstehen,
in die der Außenunrund bzw. der Außenmehrkant drehfest einsteckbar ist und über die
so ein Drehmoment auf den der Außenunrund bzw. den Außenmehrkant übertragbar ist
[0014] In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlussstück als Innenunrundbuchse,
insbesondere Innenmehrkantbuchse zur Aufnahme eines hierzu kompatiblen Außenunrundeinsatzes,
insbesondere eines Außenmehrkanteinsatzes eines Akkuschraubers ausgebildet.
[0015] In Ausgestaltung der Erfindung ist auf dem Ansatzstück eine Griffhülse verschiebbar
angeordnet, über die das erste Scharnier in der zueinander fluchtenden Stellung von
Ansatzstück und Versatzstück feststellbar ist. Hierdurch ist eine einfache Feststellung
von Ansatzstück und Versatzstück ermöglicht. Die Griffhülse ist hierzu einfach über
das erste Scharnier zu positionieren, wodurch eine Schwenkbewegung verhindert ist.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf dem Griffstück eine Griffhülse verschiebbar
angeordnet ist, über die das zweite Scharnier in der zueinander fluchtenden Stellung
von Versatzstück und Griffstück feststellbar ist. Hierdurch ist in entsprechender
Art und Weise eine einfache Feststellung von Versatzstück und Griffstück ermöglicht.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung ist auf dem Versatzstück wenigstens Halteelement angeordnet,
über das wenigstens eine Griffhülse in einer über ein Scharnier gestülpten Position
fixierbar ist. Hierdurch ist einer unbeabsichtigten Lösung eines festgestellten Scharniers
entgegengewirkt.
[0018] In Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Halteelement in Form eines
elastischen Rings, insbesondere eines Gummirings ausgebildet. Hierdurch ist eine einfache
kraftschlüssige Verbindungzwischen Griffhülse und Versatzstück erzielt.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die beiden Griffhülsen an ihren zueinander
zugewandten Stirnseiten ein Verbindungselement zur lösbaren Verbindung auf, über das
sie miteinander verbindbar sind. Hierdurch ist eine einfache Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Lösen beider festgestellten Scharniere ermöglicht. Bevorzugt sind die Verbindungselemente
der Griffhülsen zur Bildung einer magnetischen Verbindung, einer Rastverbindung oder
einer Schraubverbindung ausgebildet.
[0020] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- die schematische Darstellung einer Antriebskurbel für Planenaufrollsysteme;
- Figur 2
- die schematische Darstellung der Antriebsstange mit Handstück einer Antriebskurbel
gemäß Figur 1 in einer ersten Ausführung;
- Figur 3
- die Darstellung der Antriebsstange aus Figur 2 nach Entfernung des Handstücks;
- Figur 4
- die schematische Darstellung der Antriebsstange mit Handstück einer Antriebskurbel
gemäß Figur 1 in einer zweiten Ausführungsform;
- Figur 5
- die Darstellung des Handstücks der Anordnung aus Figur 4 in einer zueinander fluchtenden
Stellung von Ansatzstück, Versatzstück und Griffstück;
- Figur 6
- die Darstellung des Handstücks aus Figur 5 mit Griffhülsen in Sicherungsposition;
- Figur 7
- die Darstellung des Handstücks aus Figur 6 in eingeklappter Position der Antriebskurbel;
- Figur 8
- die schematische Darstellung der Antriebsstange mit Handstück einer Antriebskurbel
gemäß Figur 1 in einer dritten Ausführungsform und
- Figur 9
- die Darstellung der Antriebsstange aus Figur 8 mit demontiertem Handstück.
[0021] Die als Ausführungsbeispiel gewählte Antriebskurbel 1 besteht im Wesentlichen aus
einem Umlenkgetriebe 2, das antriebsseitig mit einer Antriebsstange 3 verbunden ist,
die endseitig ein Handstück 4 aufweist, das ein Ansatzstück 41, ein winklig zu diesem
angestelltes Versatzstück 42 und ein winklig zu diesem angestelltes Griffstück 43
umfasst. Die Antriebsstange 3 ist als hohlquaderförmiges Rohr ausgebildet und etwa
mittig mit einem Klappscharnier 31 versehen, über das es in eine definierte Schwenkrichtung
einklappbar ist. Die Gestaltung des Umlenkgetriebes 2 mit angebundener Antriebsstange
3 ist allgemein bekannt und wird an dieser Stelle nicht detaillierter beschrieben.
[0022] In der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist das Handstück 4 einteilig starr ausgebildet
und über ein Kupplungsstück 5 mit der Antriebsstange 3 verbunden. Das Kupplungsstück
5 umfasst einen quaderförmigen Sockel 51, aus dem orthogonal zu diesem ein Sechskanteinsatz
52 herausragt. Der Sockel 51 ist formschlüssig in die Antriebsstange 3 eingebracht
und durch einen Sicherungsstift 53, der durch eine hierzu in der Antriebsstange 3
vorgesehene Bohrung 32 in eine in dem Sockel 51 vorhandene Querbohrung eingesetzt
ist, axial gesichert. Der Sicherungsstift 53 ist über eine Sicherungsseil 54 verliersicher
an der Antriebsstange 3 befestigt.
[0023] Das Ansatzstück 41 des Handstücks 4 ist mit einem ein Sechskantsackloch aufweisenden
Endstück versehen, dessen Innenkontur im Wesentlichen der Außenkontur des Sechskanteinsatzes
52, auf den es aufgesteckt ist (vgl. Fig. 2). Das Ansatzstück 41 ist im Ausführungsbeispiel
über einen Sicherungsring 6 axial an dem Sechskanteinsatze 52 fixiert. Bei dieser
Ausführungsform kann die Antriebsstange 3 entweder manuell über das Handstück 4 gedreht
werden oder - nach Entfernen des Handstücks - durch einen Akkuschrauber. Dabei wird
auf den Sechskanteinsatz 52 eine handelsübliche Antriebsnuss aufgesetzt, die in dem
Bohrfutter des Akkuschraubers gespannt ist, oder der Sechskanteinsatz 52 wird direkt
in das Bohrfutter des Akkuschraubers eingespannt. Alternativ kann das Ansatzstück
41 auch über eine in dieses eingebrachte Schraube, die gegen den Sechskanteinsatz
52 verspannt ist, axial gesichert sein.
[0024] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ist das Ansatzstück 41 über ein erstes Scharnier
45 mit dem Versatzstück 42 schwenkbar verbunden, das wiederum über ein zweites Scharnier
46 mit dem Griffstück 43 schwenkbar verbunden ist. Auf das Ansatzstück 41 und das
Griffstück 43 ist jeweils eine Griffhülse 47 verschiebbar angeordnet. Die beiden Scharniere
45, 46 sind derart ausgebildet, dass sie in einer Stellung im rechten Winkel arretierbar
sind, sodass eine stabile Gestaltung des Handstücks 4' zur manuellen Bedienung erzielt
ist (vgl. Fig. 4). Endseitig ist an dem Griffstück 43 ein Außensechskantabschnitt
44 angeordnet.
[0025] In Figur 5 sind das Versatzstück 42 und das Griffstück 43 des Handstücks 4' über
die Scharniere 45, 46 in eine gemeinsame Flucht verschwenkt, sodass diese mit der
Antriebsstange eine gemeinsame Achse ausbilden. Durch verschieben der beiden Griffhülsen
47 in Richtung des Versatzstücks 42 werden die Scharniere 45, 46 in dieser Lage festgesetzt.
Als Anschlag für die beiden Griffhülsen 47 ist auf das Versatzstück 42 ein Anschlagring
48 aufgebracht. Zur Fixierung der Griffhülsen 47 in dieser Position ist das Versatzstück
42 weiterhin beidseitig des Anschlagrings 48 beabstandet zu diesem mit einem Gummiring
49 versehen. Die Gummiringe 49 sind derart dimensionier, dass die Griffhülsen 47 gegeneinen
leichten Widerstand über diese hinwegschiebbar sind, wobei die Gummiringe 49 eine
Rückstellkraft ausbilden, durch welche die Griffhülsen in der Anschlagposition gehalten
werden. In dieser "gestreckten" Form des Handstücks 4' kann nun wiederum auf den Außensechskantabschnitt
44 eine handelsübliche Antriebsnuss aufgesetzt werden, die in dem Bohrfutter eines
Ackuschraubers gespannt ist, oder der Außensechskantabschnitt 44 kann direkt in das
Bohrfutter des Akkuschraubers eingespannt werden. Auch in dieser Ausführungsform ist
eine manuelle Bedienung über das Handstück 4 sowie auch ein Antrieb über einen Akkuschrauber
ermöglicht.
[0026] In Figur 7 ist der obere Abschnitt der Antriebskurbel im über das Klappscharnier
31 zusammengeklappten Zustand gezeigt. Durch die "gestreckte" Form des Handstücks
4' ist eine sehr kompakte Anordnung erzielt. Dabei rastet die dem Ansatzstück 41 zugewandte
Griffhülse 47 in eine hierzu an der Antriebsstange 3 angeordnete Klemmaufnahme 32
ein.
[0027] In der Ausführungsform gemäß Figur 8 ist das Handstück 4 einteilig starr ausgebildet
und über ein Kupplungsstück 6 mit der Antriebsstange 3 verbunden. Die Antriebsstange
3 ist als Teleskopstange ausgebildet, deren Länge über eine Stellschraube 30 einstellbar
ist. Das Kupplungsstück 6 umfasst ein Griffstück 61, das an einem Ende einen durchmesservergrößerten
Kragen 62 aufweist, an den sich ein quaderförmigen Sockel 63 anschließt, der mit einer
durch diesen durchgeführten Querbohrung versehen ist. An seinem dem Sockel 63 gegenüberliegenden
Ende ist an dem Griffstück 61 ein Außensechskantabschnitt 64 angeordnet. Auf das Griffstück
61 ist drehbar eine Griffhülse 65 aufgebracht. Der Sockel 63 ist formschlüssig in
die Antriebsstange 3 eingebracht und durch einen Sicherungsstift 66, der durch eine
hierzu in der Antriebsstange 3 vorgesehene Bohrung 32 durch die Querbohrung des Sockels
63 eingesetzt ist, axial gesichert. Der Sicherungsstift 66 ist im Ausführungsbeispiel
durch einen - nicht dargestellten - Splint gesichert. Alternativ kann an Stelle des
Sicherungsstiftes 66 auch ein Niet oder eine Schraube angeordnet sein.
[0028] Das Ansatzstück 41 des Handstücks 4 ist mit einer axialen Sacklochbohrung 411 versehen,
dessen Innendurchmesser im Wesentlichen den Hüllkreisdurchmesser des Außensechskantabschnitts
64 entspricht. Das Ansatzstück 41 weist eine radiale Gewindebohrung auf, in die eine
Griffschraube 412 eingeschraubt ist. Das Ansatzstück 41 ist mit seiner Sacklochbohrung
411 auf den Au-ßensechskantabschnitt 64 aufgeschoben und über die Griffschraube 412,
die gegen den Außensechskantabschnitt 64 klemmend eingeschraubt ist, axial drehfest
an dem Außensechskantabschnitt 64 fixiert. Alternativ kann die Sacklochbohrung 411
auch mit einer Innenkontur versehen sein, die im Wesentlichen der Außenkontur des
Außensechskantabschnitts 64 entspricht, auf den sie aufgesteckt ist.
[0029] Bei dieser Ausführungsform kann die Antriebsstange 3 entweder manuell über das Handstück
4 gedreht werden oder - nach Entfernen des Handstücks - durch einen Akkuschrauber.
Dabei wird auf den Außensechskantabschnitt 64 eine handelsübliche Antriebsnuss aufgesetzt,
die in dem Bohrfutter des Akkuschraubers eingespannt ist, oder der Außensechskantabschnitt
64 wird direkt in das Bohrfutter des Akkuschraubers eingespannt.
1. Antriebskurbel für Planenaufrollsysteme, umfassend ein Umlenkgetriebe (2) zum Anschluss
an den Querstab einer Plane, das mit einer Antriebsstange (3) verbunden ist, die an
ihrem dem Umlenkgetriebe (2) gegenüberliegenden Ende mit einem Handstück (4, 4') versehen
ist, das ein Ansatzstück 41, ein winklig zu diesem angestelltes Versatzstück 42 und
ein winklig zu dem Versatzstück 42 angestelltes Griffstück 43 umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein unrundes, insbesondere mehrkantförmiges Anschlussstück zur Verbindung der Antriebsstange
(3) mit einem Akkuschrauber angeordnet ist.
2. Antriebskurbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsstange (3) endseitig mit dem Anschlussstück versehen ist, wobei das Anschlussstück
als Außenunrund, insbesondere als Außenmehrkant zum Einsatz in eine hierzu kompatible
Antriebsnuss eines Akkuschraubers ausgebildet ist und wobei das Handstück (4) eine
Aufnahmebuchse aufweist, die vorzugsweise eine unrunde, insbesondere mehrkantförmige
Innenkontur aufweist, mit der sie lösbar auf das Anschlussstück gesteckt und drehfest
diesem verbunden ist.
3. Antriebskurbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsstange (3) endseitig mit dem Anschlussstück versehen ist, wobei das Anschlussstück
als Buchse, bevorzugt als Innenunrundbuchse, insbesondere Innenmehrkantbuchse zur
Aufnahme eines Außenunrundeinsatzes, insbesondere eines Außenmehrkanteinsatzes eines
Akkuschraubers ausgebildet ist und wobei das Handstück (4) einen außenunrundförmigen,
insbesondere mehrkantförmigen Schaft aufweist, mit dem er lösbar in das Anschlussstück
gesteckt und drehfest diesem verbunden ist.
4. Antriebskurbel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement, insbesondere ein Sicherungsstift (53) oder eine Sicherungsschraube
angeordnet ist, über das die Steckverbindung zwischen Anschlussstück und Handstück
(4) axial gesichert ist.
5. Antriebskurbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansatzstück (41) mit dem Versatzstück (42) über ein erstes Scharnier (45) schwenkbar
verbunden ist, das in der zueinander fluchtenden Stellung von Ansatzstück (41) und
Versatzstück (42) feststellbar ist und dass das Versatzstück (42) mit dem Griffstück
(43) über ein zweites Scharnier (46) schwenkbar verbunden ist, das in einer zueinander
fluchtenden Stellung von Versatzstück (42) und Griffstück (43) feststellbar ist, wobei
das Griffstück (43) an seinem freien Ende das Anschlussstück aufweist.
6. Antriebskurbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück als Außenunrund, insbesondere als Außenmehrkant zum Einsatz in
eine hierzu kompatible Antriebsnuss eines Akkuschraubers ausgebildet ist.
7. Antriebskurbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück als Innenunrundbuchse, insbesondere Innenmehrkantbuchse zur Aufnahme
eines Außenunrundeinsatzes, insbesondere eines Außenmehrkanteinsatzes eines Akkuschraubers
ausgebildet ist.
8. Antriebskurbel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Ansatzstück (41) eine Griffhülse (47) verschiebbar angeordnet ist, über die
das erste Scharnier (45) in der zueinander fluchtenden Stellung von Ansatzstück (41)
und Versatzstück (42) feststellbar ist.
9. Antriebskurbel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Griffstück (43) eine Griffhülse (47) verschiebbar angeordnet ist, über die
das zweite Scharnier (46) in der zueinander fluchtenden Stellung von Versatzstück
(42) und Griffstück (43) feststellbar ist.
10. Antriebskurbel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Versatzstück (42) wenigstens Halteelement angeordnet ist, über das wenigstens
eine Griffhülse (47) in einer über ein Scharnier gestülpten Position fixierbar ist.
11. Antriebskurbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement in Form eines elastischen Rings, insbesondere eines
Gummirings (49) ausgebildet ist.
12. Antriebskurbel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Griffhülsen (47) an ihren zueinander zugewandten Stirnseiten ein Verbindungselement
zur lösbaren Verbindung aufweisen, über das sie miteinander verbindbar sind.
13. Antriebskurbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente zur Bildung einer magnetischen Verbindung, einer Rastverbindung
oder einer Schraubverbindung ausgebildet sind.