[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Konstruktionselements,
insbesondere Schallschutzelements, aus einem im Wesentlichen ebenen Wellpappeteil
mit einer vorgegebenen Dicke und im Wesentlichen vertikal zur Längsausdehnung des
Wellpappeteils angeordneten Stegen und zwischen den Stegen gebildeten Kanälen.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung ein dreidimensionales Konstruktionselement, insbesondere
Schallschutzelement, hergestellt aus einem im Wesentlichen ebenen Wellpappeteil mit
einer vorgegebenen Dicke und im Wesentlichen vertikal zur Längsausdehnung des Wellpappeteils
angeordneten Stegen und zwischen den Stegen gebildeten Kanälen.
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft beliebig dreidimensional geformte Konstruktionselemente,
welche aus im Wesentlichen ebenen Wellpappeteilen aufgebaut sind. Die Konstruktionselemente
können insbesondere als Schallschutzelemente eingesetzt werden. Unter den Begriff
der Schallschutzelemente fallen sowohl Schallabsorptionselemente, welche den Schall
aufnehmen bzw. absorbieren, also auch Schalldämmelemente, welche zur akustischen Trennung
von nebeneinander angeordneten Räumlichkeiten eingesetzt werden. Bei Schallabsorptionselementen
wird in zumindest einer hinter dem Wellpappeteil als Schall-Leitungselement angeordneten
Absorptionsschicht die Schallenergie in Wärme umgewandelt.
[0004] Neben einer Verwendung als Schallschutzelement können die dreidimensionalen Konstruktionselemente
auch für andere Zwecke, wie zum Beispiel der Wärmedämmung, der Innengestaltung von
Räumen oder Fahrzeugen, eingesetzt werden. Durch die Verwendung von Wellpappeteilen
mit den im Wesentlichen vertikal zur Längsausdehnung der Wellpappeteile angeordneten
Stegen und Kanälen weisen die daraus gebildeten Konstruktionselemente hohe Stabilität
bei gleichzeitig niedrigem Gewicht auf.
[0005] Herstellungsmethoden für dreidimensional geformte Wellpappeteile unter Verwendung
von Flüssigkeiten sind beispielsweise aus der
WO 2004/022327 A1,
US 5,308,678 A oder
US 5,643,384 A bekannt geworden. Dabei findet die Verformung der Wellpappeteile immer in Richtung
der Längsausdehnung der Stege und Kanäle der Wellpappeteile statt. Nach der Verformung
sind die Kanäle nicht im Wesentlichen senkrecht auf die Oberfläche des verformten
Wellpappeteils ausgerichtet, sondern vielmehr in Richtung der Oberfläche.
[0006] Beispielsweise beschreibt die
EP 3 418 461 B1 ein Schallabsorptionselement, bei dem zumindest eine aus Wellpappe gebildete Schall-Leitungsschicht
vorgesehen ist. In der Regel werden solche Schallabsorptionselemente in ebener Form
hergestellt und zum Zwecke der Schallabsorption an der Wand oder Decke eines Raumes
angeordnet. Zur Erhöhung der Gestaltungsmöglichkeiten ist die Oberfläche der äußersten
aus Wellpappe gebildeten Schall-Leitungsschicht reliefartig dreidimensional bearbeitet
und gegebenenfalls mit einer entsprechend dreidimensional ausgebildeten Abdeckung
versehen. Als Bearbeitungsmethode wird 3D-Fräsen erwähnt.
[0007] Die Bearbeitung der Oberfläche des Wellpappeteils insbesondere durch Fräsen geht
allerdings mit einer relativ großen Bearbeitungsdauer mit Materialverlust und entsprechender
Verunreinigung während der Bearbeitung einher. Bei der Bildung komplizierterer dreidimensionaler
Formen ist eine mehrseitige Bearbeitung des Wellpappeteils erforderlich, wodurch die
Bearbeitungsdauer noch weiter verlängert und der Materialverschleiß noch höher wird.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines oben
genannten Herstellungsverfahrens eines dreidimensionalen Konstruktionselements sowie
eines dreidimensionalen Konstruktionselements, welche die oben erwähnten Nachteile
der Herstellung, insbesondere den Materialverschleiß aber auch die Schmutzbildung
während der Herstellung und die hohe Herstellungsdauer vermeiden oder zumindest reduzieren.
Darüber hinaus sollen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten solcher dreidimensionaler
Konstruktionselemente gegeben sein.
[0009] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein oben genanntes Herstellungsverfahren,
welches die folgenden Verfahrensschritte beinhaltet:
- Aufbringen eines flüssigen Härtemittels auf das Wellpappeteil;
- Einlegen des mit dem flüssigen Härtemittel behandelten Wellpappeteils in eine Pressform;
- Schließen der Pressform und Aufbringen eines vorgegebenen Pressdrucks auf das Wellpappeteil;
- Härten des Wellpappeteils über eine vorgegebene Pressdauer;
- Öffnen der Pressform; und
- Entnehmen des verformten Wellpappeteils.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine einfache und rasche Bearbeitung
des Wellpappeteils aus. Die Verformung findet im Wesentlichen in einer Ebene quer
oder winkelig zur Ausrichtung der Stege und Kanäle des Wellpappeteils oder beim Reliefdruck
in Richtung der Stege und Kanäle des Wellpappeteils statt. Um die Verformung ohne
wesentliche Beeinträchtigung der Stege des Wellpappeteils zu ermöglichen, wird der
Wellpappeteil vor dem Pressvorgang mit einem flüssigen Medium erweicht. Das flüssige
Medium zum Weichmachen der Wellpappe härtet unter Lufteinwirkung oder durch chemische
Vorgänge aus und hält nach der Pressdauer den verformten Wellpappeteil in seiner gewünschten
Form. Nach der Verformung des Wellpappeteils ist die Ausrichtung der Stege und Kanäle
des Wellpappeteils im Wesentlichen normal auf die Oberfläche ausgerichtet. Dadurch
kann der dreidimensional verformte Wellpappeteil weiterhin optimal als Teil eines
Schallschutzelements oder Wärmedämmelements verwendet werden, wobei der Schall oder
die Luft über die Kanäle des Wellpappeteils in eine dahinter angeordnete Absorptionsschicht
oder dgl. gelangen kann. Aber auch für andere Zwecke ist es von Vorteil, dass der
Erhalt der Ausrichtung der Kanäle des Wellpappeteils in seiner verformten Lage die
Stabilität des verformten Wellpappeteils aufrecht erhält. Im Gegensatz zur Bearbeitung
des Wellpappeteils durch Material-abtragende Verfahren, wie zum Beispiel Fräsen, findet
beim Pressen kein Materialverlust und damit auch keine Verschmutzung durch abgetragenes
Material statt. Sobald eine Pressform für eine gewünschte Form des verformten Wellpappeteils
hergestellt wurde, kann das Herstellungsverfahren relativ rasch und kostengünstig
vorgenommen werden. Das Verfahren eignet sich daher insbesondere für die Serienfertigung
einer großen Anzahl gleich aufgebauter dreidimensionaler Konstruktionselemente.
[0011] Insbesondere für die Bildung eines Schallabsorptionselements, aber auch für die Bildung
von Wärmedämmelementen ist es von Vorteil, wenn das verformte Wellpappeteil zur Bildung
des Konstruktionselements, insbesondere Schallschutzelements, auf einer Seite mit
einer Absorptionsschicht verbunden wird. Die zumindest eine Absorptionsschicht ist
aus geeigneten Materialien, vorzugsweise biologisch abbaubaren und/oder rezyklierbaren
Materialien aufgebaut. Beispielsweise eignet sich Schafwolle, Hanf, Zellulose, Steinwolle,
etc. besonders. Auf der anderen Seite des Wellpappeteils ist vorzugsweise eine Abdeckung
angeordnet. Diese Abdeckung besteht vorzugsweise aus textilem Material, beispielsweise
aus Zellulose, Jute, Schafwolle, Hanfwolle, Baumwolle oder auch Kunststofftextilien
aus Polyester oder dgl.
[0012] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das verformte Wellpappeteil zusammen
mit der Absorptionsschicht und allenfalls der Abdeckung in einem Rahmen angeordnet.
Der Rahmen, der beispielsweise aus Holz gebildet werden kann, verleiht dem Konstruktionselement
eine gewisse Stabilität und ermöglicht eine einfache und rasche Montage des Konstruktionselements
an einer Wand oder Decke eines Raumes. Gegebenenfalls kann der Rahmen auch Löcher
aufweisen, über die Schall oder Luft auch von der Seite des Konstruktionselements
in die Absorptionsschicht eindringen kann. Darüber hinaus kann durch die Löcher das
Gewicht des Rahmens und somit des dreidimensionalen Konstruktionselements verringert
werden.
[0013] Das flüssige Härtemittel kann auf das Wellpappeteil durch einseitiges oder vorzugsweise
beidseitiges Aufsprühen, Aufstreichen oder Aufrollen aufgebracht werden. Je nach verwendetem
Härtemittel aber auch der gewünschten Verformung des Wellpappeteils können bestimmte
Verfahren besser geeignet sein als andere. Das Aufbringen des flüssigen Härtemittels
kann manuell oder auch automatisch mit entsprechenden Manipulatoren oder Robotern
erfolgen. Die Menge des aufgebrachten flüssigen Härtemittels wird entsprechend der
gewünschten Verformung des Wellpappeteils gewählt, sodass eine Dehnung oder Stauchung
der Stege ohne wesentliche Beeinträchtigung oder Zerstörung derselben ermöglicht wird.
Das Aufbringen des flüssigen Härtemittels kann auch mehrfach wiederholt werden, um
sicherzustellen, dass alle relevanten Regionen des Wellpappeteils mit dem Härtemittel
versehen bzw. angesaugt sind.
[0014] Alternativ zum Aufbringen des flüssigen Härtemittels durch Aufsprühen, Aufstreichen
oder Aufrollen, kann das flüssige Härtemittel auch auf das Wellpappeteil aufgebracht
werden, indem das Wellpappeteil in einen Behälter mit dem flüssigen Härtemittel getaucht
wird. Diese Methode erfordert zwar die Bereitstellung eines entsprechend großen Behälters
für das flüssige Härtemittel, ermöglicht aber eine raschere und vollständige Imprägnierung
des Wellpappeteils mit dem Härtemittel. Unter Umständen kann die Benetzung der gesamten
Oberfläche des Wellpappeteils durch mechanische Einflüsse, wie zum Beispiel Vibrationen,
während des Tauchvorgangs unterstützt werden.
[0015] Wenn als flüssiges Härtemittel eine Einkomponenten-Flüssigkeit, vorzugsweise auf
Basis von Wasser mit entsprechenden Zusätzen, verwendet wird, muss die Aushärtung
im Allgemeinen unter Zufuhr von Luft erfolgen. Als Einkomponenten-Flüssigkeit eignet
sich beispielsweise Wasserglas auf Basis von Natrium, Kalium oder Lithium oder Gipsmilch
oder Zementmilch, Tapetenkleister auf Basis von Zellulose aber auch flüssige Substanzen
auf Basis von Acryl.
[0016] Um das Härten der Einkomponenten-Flüssigkeit als Härtemittel bei geschlossener Pressform
zu gewährleisten oder zu beschleunigen erfolgt das Härten des Wellpappeteils über
die vorgegebene Pressdauer vorzugsweise unter Zufuhr von Luft über entsprechende Schlitze
oder dgl. in der Pressform. Der über geeignet angeordnete Schlitze oder Öffnungen
oder dgl. in der Pressform zugeführten Luftsauerstoff ermöglicht das Verfestigen des
Härtemittels.
[0017] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bei Verwendung einer Einkomponenten-Flüssigkeit
als flüssiges Härtemittel können nach dem Öffnen der Pressform folgende Verfahrensschritte
vorgesehen werden:
- Verschieben des Wellpappeteils in der Pressform um eine vorgegebene Wegstrecke, und
danach
- Schließen der Pressform und Aufbringen eines vorgegebenen Pressdrucks;
- Härten des Wellpappeteils über eine vorgegebene weitere Pressdauer.
[0018] Durch diese Maßnahme kann der Wellpappeteil in der Pressform verschoben werden, sodass
jene Teile, welche beim vorherigen Pressvorgang nicht an den Schlitzen oder dgl. zur
Zufuhr von Luft angelegen sind, von Luft umströmt werden können und somit auch gehärtet
werden. Die Verschiebung des Wellpappeteils in der Pressform setzt natürlich eine
bestimmte Geometrie mit konstantem Krümmungsvektor voraus. Beispielsweise können kreisrund
gebogene Formen oder Kugelsegmente in der Pressform verschoben werden.
[0019] Zur Beschleunigung des Härtevorgangs kann die zugeführte Luft erwärmt werden, vorzugsweise
auf eine Temperatur zwischen 20 °C und 40 °C. Anstelle der Erwärmung der zugeführten
Luft kann auch die Pressform auf eine geeignete Temperatur erwärmt werden, um den
Härtevorgang zu beschleunigen. Dies kann auch bei der Verwendung von Zwei- oder Mehrkomponenten-Flüssigkeiten
geschehen. Natürlich steigen jedoch durch den Energieaufwand auch die Herstellungskosten.
[0020] Alternativ zur Einkomponenten-Flüssigkeit können auch Zwei- oder Mehrkomponenten-Flüssigkeiten
als flüssiges Härtemittel verwendet werden. Die Verwendung derartiger Härtemittel
ermöglichen auch eine Aushärtung ohne Luftzufuhr durch geeignete chemische Bindungen.
Beispiele für solche Zwei- oder Mehrkomponenten-Flüssigkeit sind Harze und geeignete
Härter auf Basis von Epoxyd, Acryl, Polyurethan, Polyester, etc.
[0021] Im Falle der Verwendung der oben erwähnten Zwei- oder Mehrkomponenten-Flüssigkeiten
erfolgt das Härten des Wellpappeteils über die vorgegebene Pressdauer im Wesentlichen
unter Luftabschluss. Dies vereinfacht die Konstruktion der Pressform und kann gegebenenfalls
den Härtevorgang beschleunigen. Gegebenenfalls kann aber der Härtevorgang eines Zwei-
oder Mehrkomponenten-Flüssigkeit auch unter Luftzufuhr mit einer Pressform mit Schlitzen
oder dgl. zur Zuführung von Luft erfolgen.
[0022] Wenn vor dem Schritt des Einlegens des Wellpappeteils mit aufgebrachtem flüssigen
Härtemittel in die Pressform die Pressform mit einem Trennmittel oder einer Trennfolie
versehen wird, kann das Entnehmen des gehärteten verformten Wellpappeteils erleichtert
und eine Verunreinigung der Pressform durch das flüssige Härtemittel vermieden werden.
Beispielsweise können Trennfolien aus Polyethylen verwendet werden. Alternativ zur
Verwendung von Trennmitteln oder Trennfolien können auch die Pressformen selbst oder
zumindest die zueinander orientierten Oberflächen der Pressformen aus Polyethylen
bestehen.
[0023] Üblicherweise wird die Pressform über eine Pressdauer samt allfälliger weiterer Pressdauer(n),
wenn beispielsweise der Wellpappeteil in der Pressform verschoben wird, zwischen insgesamt
15 min und 60 min geschlossen. Derartige Zeiten ermöglichen eine zügige Herstellung
der dreidimensionalen Konstruktionselemente nach dem vorliegenden Verfahren.
[0024] Vorzugsweise wird beim Schließen der Pressform eine Presskraft zwischen 0,5 kN und
1000 kN je m
2 auf das Wellpappeteil aufgebracht. Derartige Kräfte haben sich als geeignet herausgestellt.
[0025] Nach dem Entnehmen des verformten Wellpappeteils aus der Pressform können ein Granulat
und bzw. oder Fasern in zumindest manche Kanäle eingebracht werden. Insbesondere bei
der Anwendung als Schallschutzelement kann die Anordnung eines Granulats und/ oder
von Fasern in zumindest einem Teil der Kanäle oder allen Kanälen des Wellpappeteils
eine verbesserte Schallschutzwirkung entfalten. Aber auch bei anderen Verwendungen,
wie zum Beispiel Wärmedämmelementen kann ein Granulat oder können bestimmte Fasern
aus geeigneten Materialien Verbesserungen bewirken. Granulate können beispielsweise
aus Aktivkohle, Holz, Rinde, Kork, Salz, Sand, Kunststoff und vieles mehr bestehen.
Als Fasern können beispielsweise Gras, Hanf, Baumwolle, gehäckseltes Stroh, Zellulose,
Laub oder Heu angewendet werden. Um ein Austreten des Granulats oder der Fasern aus
den Kanälen zu verhindern, werden die Deckschichten des Wellpappeteils mit geeigneten
Materialien, wie Textilien (Gewebe, Gelege oder Vliese) aus Natur- oder Kunststofffasern
an der Vorderseite und Abdeckelementen aus Holz oder dgl. an der Rückseite abgedeckt.
[0026] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein oben genanntes dreidimensionales
Konstruktionselement, insbesondere Schallschutzelement, welches aus einem im Wesentlichen
ebenen Wellpappeteil mit einer vorgegebenen Dicke und im Wesentlichen vertikal zur
Längsausdehnung des Wellpappeteils angeordneten Stegen und zwischen den Stegen gebildeten
Kanälen nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt ist. Ein solches Konstruktionselement
ist relativ einfach, rasch und mit keinem Materialverschleiß herstellbar. Den Gestaltungsmöglichkeiten
sind kaum Grenzen gesetzt. Beispielsweise können auch kugelförmige Konstruktionselemente
aus mehreren identisch angefertigten Kugelteilen hergestellt werden. Zu den weiteren
Vorteilen eines solchen Konstruktionselements wird auf die obige Beschreibung des
Herstellungsverfahrens verwiesen.
[0027] Die Dicke des Wellpappeteils vor der Verformung beträgt vorzugsweise zwischen 5 mm
und 50 mm. Derartige Wellpappeteile sind relativ kostengünstig erhältlich. Wenn größere
Dicken erforderlich sind, können auch mehrere Wellpappeteile verformt und übereinander
angeordnet werden.
[0028] Die Verformung des Wellpappeteils kann so erfolgen, dass die Dicke des verformten
Wellpappeteils im Wesentlichen konstant ist und vorzugsweise im Wesentlichen der Dicke
des Wellpappeteils vor der Verformung entspricht. Im Fall einer solchen zwei- oder
dreidimensionalen Biegung des Wellpappeteils kommt es zu keiner Stauchung der Stege
des Wellpappeteils.
[0029] Die Verformung kann aber auch so erfolgen, dass die Dicke des verformten Wellpappeteils
unterschiedlich und zumindest teilweise kleiner als die Dicke des Wellpappeteils vor
der Verformung ist. In diesem Fall findet eine teilweise Stauchung der Stege des Wellpappeteils
oder eine Art Reliefdruck oder eine Prägung des Wellpappeteils statt.
[0030] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines Konstruktionselements, insbesondere Schallschutzelements,
welches aus im Wesentlichen
- Fig. 2
- ebenen Wellpappeteilen hergestellt ist; einen im Wesentlichen ebenen Wellpappeteil
vor der erfindungsgemäßen Verformung;
- Fig. 3
- den Wellpappeteil nach der Verformung;
- Fig. 4
- die Schritte der Verformung des Wellpappeteils gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren;
- Fig. 5
- die Schritte der Verformung des Wellpappeteils bei Verwendung einer Zwei- oder Mehrkomponenten-Flüssigkeit
als Härtemittel;
- Fig. 6
- die Verformung des Wellpappeteils bei Verwendung einer Einkomponenten-Flüssigkeit
als Härtemittel, wobei Schlitze zur Zuführung von Luft in der Pressform vorgesehen
sind;
- Fig. 7
- das Versetzen des Wellpappeteils während des Härtens;
- Fig. 8
- ein Beispiel eines verformten Wellpappeteils mit im Wesentlichen konstanter Dicke;
- Fig. 9
- ein Beispiel eines verformten Wellpappeteils mit unterschiedlicher Dicke; und
- Fig. 10
- ein verformtes Wellpappeteil mit Granulat in den Kanälen.
[0031] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Konstruktionselements 1, welches aus im Wesentlichen
ebenen Wellpappeteilen 2 mit einer Dicke d
w hergestellt ist. Das Wellpappeteil 2 weist im Wesentlichen vertikal zu seiner Längsausdehnung
Stege 3 und zwischen den Stegen 3 gebildete Kanäle 4 auf. Die Stege 3 können wellenförmig
oder wabenförmig angeordnet sein. Bei Verwendung des Konstruktionselements 1 als Schallschutzelement
oder Dämmelement wird das Wellpappeteil 2 auf einer Seite mit einer Absorptionsschicht
7 verbunden. Die zumindest eine Absorptionsschicht 7 ist aus geeigneten Materialien,
vorzugsweise biologisch abbaubaren und/ oder rezyklierbaren Materialien aufgebaut.
Beispielsweise eignet sich Schafwolle, Hanf, Zellulose, Steinwolle, etc. besonders.
Auf der anderen Seite des Wellpappeteils 2 ist vorzugsweise eine Abdeckung 8 angeordnet.
Die Abdeckung 8 kann haubenförmig ausgebildet sein und besteht vorzugsweise aus textilem
Material, beispielsweise aus Zellulose, Jute, Schafwolle, Hanfwolle, Baumwolle oder
auch Kunststofftextilien aus Polyester oder dgl. Das Wellpappeteil 2 zusammen mit
der Absorptionsschicht 7 und allenfalls der Abdeckung 8 kann in einem Rahmen 9 angeordnet
sein. Im Rahmen 9, der beispielsweise aus Holz gebildet werden kann, können auch Löcher
9' angeordnet sein. Die Abdeckung 8 kann auch über dem Rahmen 9 angeordnet, insbesondere
gespannt oder geklebt, sein.
[0032] Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Konstruktionselement 1 aus einem
im Wesentlichen ebenen Wellpappeteil 2. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines dreidimensionalen Konstruktionselements, wobei die Oberfläche des
Wellpappeteils 2 oder der gesamte Wellpappeteil 2 beliebig geformt wird. Reliefartige
Einprägungen in der Oberfläche des Wellpappeteils 2 wurden bisher beispielsweise durch
Fräsen erstellt. Die vorliegende Erfindung soll eine einfachere und raschere Möglichkeit
der Herstellung dreidimensionaler Konstruktionselemente 1 bieten.
[0033] Fig. 2 zeigt einen im Wesentlichen ebenen Wellpappeteil 2 vor der erfindungsgemäßen
Verformung. Das Wellpappeteil 2 liegt mit einer im Wesentlichen konstanten Dicke d
w vor und weist im Wesentlichen vertikal zu seiner Längsausdehnung Stege 3 und zwischen
den Stegen 3 gebildete Kanäle 4 auf. Die Stege 3 können wellenförmig oder wabenförmig
angeordnet sein.
[0034] Fig. 3 zeigt den Wellpappeteil 2 nach einer zweidimensionalen Verformung, also einer
Biegung. Die Dicke d
3D des verformten Wellpappeteils 2 entspricht im Wesentlichen der Dicke d
w des Wellpappeteils 2 vor der Verformung (siehe Fig. 2). Je nach Geometrie der Verformung
kommt es innerhalb der Stege 3 des Wellpappeteils 2 zu Dehnungen und Stauchungen.
Zur Vermeidung einer Beeinträchtigung oder Zerstörung der Stege 3, welche die Eigenschaften
des verformten Wellpappeteils 2 beeinflussen würde, ist es notwendig, die Wellpappe
mit einer Flüssigkeit zu erweichen. Um zu gewährleisten, dass das verformte Wellpappeteil
2 in seiner gewünschten verformten Geometrie bleibt, muss die Flüssigkeit zum Erweichen
der Wellpappe härten. Die Schritte des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens des
dreidimensionalen Konstruktionselements 1 werden in der nächsten Fig. 4 erläutert.
[0035] Fig. 4 zeigt die Schritte der Verformung eines im Wesentlichen eben aufgebauten Wellpappeteils
2 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren. Für die Verformung des Wellpappeteils 2 wird
eine Pressform 6 bestehend aus zumindest zwei entsprechend der gewünschten Geometrie
des verformten Wellpappeteils 2 ausgeführten Teilen. Zunächst wird ein flüssiges Härtemittel
5 auf das Wellpappeteil 2 aufgebracht, was durch einseitiges oder beidseitiges Aufsprühen,
Aufstreichen oder Aufrollen des flüssigen Härtemittels 5 oder Tauchen des Wellpappeteils
2 in einen Behälter 10 mit dem flüssigen Härtemittel 5 geschehen kann. Danach wird
das mit dem flüssigen Härtemittel 5 behandelten oder imprägnierten Wellpappeteil 2
in die Pressform 6 eingebracht. Vor dem Einlegens des Wellpappeteils 2 kann die Pressform
6 mit einem Trennmittel 12 oder einer Trennfolie 13 versehen werden. Nach dem Schließen
der Pressform 6 und Aufbringen eines vorgegebenen Pressdrucks p
P auf das Wellpappeteil 2 erfolgt das Härten des Wellpappeteils 2 über eine vorgegebene
Pressdauer t
P. Je nach verwendetem flüssigen Härtemittel 5 erfolgt das Aushärten unter Zufuhr oder
Abschluss von Luft. Nach dem Öffnen der Pressform 6 liegt der verformte Wellpappeteil
2 in der gewünschten Geometrie vor und kann aus der Pressform 6 entnommen werden.
Die Stege 3 und Kanäle 4 des Wellpappeteils sind im Wesentlichen senkrecht auf die
Oberfläche des verformten Wellpappeteils 2 orientiert. Dadurch eignet sich der verformte
Wellpappeteil 2 besonders für die Herstellung von dreidimensionalen Schallschutzelementen
oder Dämmelementen.
[0036] Fig. 5 zeigt die Schritte der Verformung des Wellpappeteils 2 bei Verwendung einer
Zwei- oder Mehrkomponenten-Flüssigkeit als flüssiges Härtemittel 5 gemäß Fig. 4 in
Seitenansicht. Das Härten erfolgt dabei im Wesentlichen unter Luftabschluss.
[0037] Fig. 6 zeigt die Verformung des Wellpappeteils 2 bei Verwendung einer Einkomponenten-Flüssigkeit
als flüssiges Härtemittel 5, wobei Schlitze 11 oder dgl. zur Zuführung von Luft in
der Pressform 6 vorgesehen sind.
[0038] Fig. 7 deutet das Versetzen des Wellpappeteils 2 während des Härtens beim Verwenden
einer Einkomponenten-Flüssigkeit als flüssiges Härtemittel 5 an. Dabei wird das Wellpappeteil
2 in seiner ersten Lage in der Pressform 6 gehalten und gehärtet. Nach dem Öffnen
der Pressform 6 wird das Wellpappeteil 2 in der Pressform 6 um eine vorgegebene Wegstrecke
s verschoben. Dadurch wird gewährleistet, dass auch jene Stellen des Wellpappeteils
2, ausreichend gehärtet werden, an welchen in der vorherigen Position keine Schlitze
11 oder dgl. zur Zuführung von Luft zur Unterstützung der Härtung des flüssigen Härtemittels
5 in der Pressform 6 angeorndet sind. Nach dem Verschieben des Wellpappeteils 2 um
die Wegstrecke s, welche entsprechend der Anordnung und Dimension der Schlitze 11
in der Pressform 6 gewählt werden, wird die Pressform 6 erneut geschlossen und der
vorgegebene Pressdruck p
P auf das Wellpappeteil 2 aufgebracht und über eine vorgegebene weitere Pressdauer
t
P, . Gehärtet. Diese Schritte des Verschiebens des Wellpappeteils 2 in der Pressform
6 können gegebenenfalls mehrfach wiederholt werden. Die Verschiebung des Wellpappeteils
2 in der Pressform 6 setzt natürlich eine bestimmte Geometrie des gewünschten verformten
Wellpappeteils 2 mit konstantem Krümmungsvektor voraus. Beliebige Geometrien können
in der Pressform 6 nicht verschoben werden. Beispielsweise können kreisrund gebogene
Formen oder Kugelsegmente aus Wellpappe in der Pressform 6 verschoben werden.
[0039] Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines verformten Wellpappeteils 2 mit im Wesentlichen konstanter
Dicke d
3D. Die Verformung des Wellpappeteils 2 erfolgt so, dass die Dicke d
3D des verformten Wellpappeteils 2 im Wesentlichen konstant ist und vorzugsweise im
Wesentlichen der Dicke d
W des Wellpappeteils 2 vor der Verformung entspricht. Im Fall einer solchen zwei- oder
dreidimensionalen Biegung des Wellpappeteils 2 kommt es zu keiner Stauchung der Stege
3 des Wellpappeteils 2.
[0040] Fig. 9 zeigt ein Beispiel eines verformten Wellpappeteils 2 mit unterschiedlicher
Dicke d
3D. Dabei ist die Dicke d
3D des verformten Wellpappeteils 2 unterschiedlich und teilweise kleiner als die Dicke
d
W des Wellpappeteils 2 vor der Verformung. In diesem Fall findet eine teilweise Stauchung
der Stege 3 des Wellpappeteils 2 bzw. eine Art Reliefdruck oder eine Prägung des Wellpappeteils
2 statt.
[0041] Schließlich zeigt Fig. 10 ein verformtes Wellpappeteil 2 mit Granulat 14 oder Fasern
15 in den Kanälen 4. Nach dem Entnehmen des verformten Wellpappeteils 2 aus der Pressform
6 wird das Granulat 14 und bzw. oder die Fasern 15 in zumindest manche Kanäle 4 oder
sämtliche Kanäle 4 des Wellpappeteils 2 eingebracht. Insbesondere bei der Anwendung
als Schallschutzelement kann die Anordnung des Granulats 14 und/oder von Fasern 15
eine verbesserte Schallschutzwirkung entfalten. Granulate 14 können beispielsweise
aus Aktivkohle, Holz, Rinde, Kork, Salz, Sand, Kunststoff und vielem mehr bestehen.
Als Fasern 15 können beispielsweise Gras, Hanf, Baumwolle, gehäckseltes Stroh, Zellulose,
Laub oder Heu angewendet werden. Um ein Austreten des Granulats 14 oder der Fasern
15 aus den Kanälen 4 zu verhindern, werden die Deckschichten des Wellpappeteils 2
mit geeigneten Materialien, wie Textilien an der Vorderseite und Abdeckelementen aus
Holz oder dgl. an der Rückseite abgedeckt (nicht dargestellt).
1. Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Konstruktionselements (1), insbesondere
Schallschutzelements, aus einem im Wesentlichen ebenen Wellpappeteil (2) mit einer
vorgegebenen Dicke (d
W) und im Wesentlichen vertikal zur Längsausdehnung des Wellpappeteils (2) angeordneten
Stegen (3) und zwischen den Stegen (3) gebildeten Kanälen (4), beinhaltend die folgenden
Schritte
- Aufbringen eines flüssigen Härtemittels (5) auf das Wellpappeteil (2);
- Einlegen des mit dem flüssigen Härtemittel (5) behandelten Wellpappeteils (2) in
eine Pressform (6);
- Schließen der Pressform (6) und Aufbringen eines vorgegebenen Pressdrucks (pP) auf das Wellpappeteil (2);
- Härten des Wellpappeteils (2) über eine vorgegebene Pressdauer (tP) ;
- Öffnen der Pressform (6); und
- Entnehmen des verformten Wellpappeteils (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verformte Wellpappeteil (2) zur Bildung des Konstruktionselements (1), insbesondere
Schallschutzelements, auf einer Seite mit einer Absorptionsschicht (7) und auf der
anderen Seite vorzugsweise mit einer Abdeckung (8) verbunden wird, und vorzugsweise
das verformte Wellpappeteil (2) zusammen mit der Absorptionsschicht (7) und allenfalls
der Abdeckung (8) in einem Rahmen (9) angeordnet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Härtemittel (5) auf das Wellpappeteil (2) durch einseitiges oder vorzugsweise
beidseitiges Aufsprühen, Aufstreichen oder Aufrollen aufgebracht wird oder das flüssige
Härtemittel (5) auf das Wellpappeteil (2) aufgebracht wird, indem das Wellpappeteil
(2) in einen Behälter (10) mit dem flüssigen Härtemittel (5) getaucht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiges Härtemittel (5) eine Einkomponenten-Flüssigkeit, vorzugsweise auf Basis
von Wasser mit entsprechenden Zusätzen, verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Härten des Wellpappeteils (2) über die vorgegebene Pressdauer (tP) unter Zufuhr von Luft über entsprechende Schlitze (11) oder dgl. in der Pressform
(6) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Öffnen der Pressform (6) die Schritte vorgenommen werden:
- Verschieben des Wellpappeteils (2) in der Pressform (6) um eine vorgegebene Wegstrecke
(s);
- Schließen der Pressform (6) und Aufbringen eines vorgegebenen Pressdrucks (pP) ;
- Härten des Wellpappeteils (2) über eine vorgegebene weitere Pressdauer (tP').
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte Luft erwärmt wird, vorzugsweise auf eine Temperatur (T) zwischen 20
°C und 40 °C.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiges Härtemittel (5) eine Zwei- oder Mehrkomponenten-Flüssigkeit verwendet
wird und das Härten des Wellpappeteils (2) über die vorgegebene Pressdauer (tP) vorzugsweise im Wesentlichen unter Luftabschluss erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt des Einlegens des Wellpappeteils (2) mit aufgebrachtem flüssigen
Härtemittel (5) in die Pressform (6) die Pressform (6) mit einem Trennmittel (12)
oder einer Trennfolie (13) versehen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Entnehmen des verformten Wellpappeteils (2) aus der Pressform (6) ein Granulat
(14) in zumindest manche Kanäle (4) eingebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Entnehmen des verformten Wellpappeteils (2) aus der Pressform (6) Fasern
(15) in zumindest manche Kanäle (4) eingebracht werden.
12. Dreidimensionales Konstruktionselement (1), insbesondere Schallschutzelement, hergestellt
aus einem im Wesentlichen ebenen Wellpappeteil (2) mit einer vorgegebenen Dicke (dW) und im Wesentlichen vertikal zur Längsausdehnung des Wellpappeteils (2) angeordneten
Stegen (3) und zwischen den Stegen (3) gebildeten Kanälen (4), nach einem Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Dreidimensionales Konstruktionselement (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (dW) des Wellpappeteils (2) vor der Verformung zwischen 5 mm und 50 mm beträgt.
14. Dreidimensionales Konstruktionselement (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d3D) des verformten Wellpappeteils (2) im Wesentlichen konstant ist und vorzugsweise
im Wesentlichen der Dicke (dW) des Wellpappeteils (2) vor der Verformung entspricht.
15. Dreidimensionales Konstruktionselement (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d3D) des verformten Wellpappeteils (2) unterschiedlich und vorzugsweise zumindest teilweise
kleiner als die Dicke (dW) des Wellpappeteils (2) vor der Verformung ist.