Technisches Gebiet
[0001] Nachfolgende Ausführungen betreffen einen Tragstrukturabschnitt für eine Tragstruktur
einer Fahrwegvorrichtung, aufweisend zwei sich gegenüberliegende Seitenwandeinheiten,
jeweils mit einer Seitenwand und zumindest einem Gurt, zumindest einen die Seitenwandeinheiten
miteinander verbindender Querträger und jeweils kopfseitig des Gurts angeordnete Abschlusselemente,
wobei die Abschlusselemente jeweils einen Abschluss des Tragstrukturabschnitts mit
einer außenliegenden Anlagefläche zum Anlegen eines weiteren Tragstrukturabschnitts
ausbilden.
[0002] Des Weiteren betreffen nachfolgende Ausführungen eine Tragstruktur für eine Fahrwegvorrichtung,
aufweisend zumindest zwei mit jeweiligen Anlageflächen aneinander anliegende solche
Tragstrukturabschnitte.
[0003] Des Weiteren betreffen nachfolgende Ausführungen eine Fahrwegvorrichtung, insbesondere
Fahrtreppe, mit einer solchen Tragstruktur.
Technischer Hintergrund
[0004] Fahrwegvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Dabei
bilden bei solchen Fahrwegvorrichtungen Tragstrukturen das äußere Tragwerk für Komponenten
der Fahrwegvorrichtung, wie etwa Führungen mit darin einliegenden Stufen/Paletten,
Antriebe und Elektrik sowie für Anbau- und Verkleidungselemente und sind üblicherweise
aus zwei sich gegenüberliegenden und über Querträger verbundene Seitenwandeinheiten
gebildet. Die Seitenwandeinheiten weisen dabei üblicherweise als Strukturelemente
miteinander verschweißte Profile auf, aus denen fachwerkartige Seitenwände und Gurte,
beispielsweise ein Obergurt und/oder ein Untergurt, ausgebildet sind.
[0005] Es ist bei derartigen Fahrwegvorrichtungen bekannt, die Tragstruktur durch mehrere
Abschnitte auszubilden, wobei die Tragstrukturabschnitte werkseitig vorgefertigt und
am Ort des Einbaus der Fahrwegvorrichtung zusammengesetzt werden. Tragstrukturabschnitte
sind gegenüber einstückig vorgefertigten Tragstrukturen wesentlich einfacher zu transportieren
und in eine Gebäude einzubringen. Die Tragstrukturabschnitte werden üblicherweise
mittels Verbindungsmitteln, insbesondere Schrauben und Muttern, miteinander verbunden.
Nachteilig wird dabei jedoch die Kraft von dem Gurt bzw. den Gurten an einem Ende
des Abschlusselements in diese eingeleitet, sodass die Belastung von über das Abschlusselement
verteilten Verbindungsmitteln ungleichmäßig erfolgt. Insbesondere werden Biegelasten
dann von einzelnen Verbindungsmitteln im Wesentlichen getragen, sodass diese Verbindungsmittel
schlimmstenfalls überlastet werden können, während andere Verbindungsmittel weitgehend
lastfrei verbleiben.
[0006] Eine aus Tragstrukturabschnitten gebildete Tragstruktur für eine Fahrtreppe ist beispielsweise
aus
CN 106904520 A vorbekannt.
Beschreibung - Technische Lösung
[0007] Ausgehend von dieser Situation ist es eine vorliegende Aufgabe, bei einer aus Tragstrukturabschnitten
gebildeten Tragstruktur eine sichere und einfache Verbindung der Tragstrukturabschnitte
zu ermöglichen.
[0008] Die vorliegende Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern technisch
möglich, können die Lehren der Unteransprüche beliebig mit den Lehren der Haupt- und
Unteransprüche kombiniert werden.
[0009] Insbesondere wird die Aufgabe demnach gelöst durch einen Tragstrukturabschnitt für
eine Tragstruktur einer Fahrwegvorrichtung, aufweisend zwei sich gegenüberliegende
Seitenwandeinheiten, jeweils mit einer Seitenwand und zumindest einem Gurt, zumindest
einen die Seitenwandeinheiten miteinander verbindender Querträger und jeweils kopfseitig
des Gurts angeordnete Abschlusselemente, wobei die Abschlusselemente jeweils einen
Abschluss des Tragstrukturabschnitts mit einer außenliegenden Anlagefläche zum Anlegen
eines weiteren Tragstrukturabschnitts ausbilden, wobei der Gurt in einem mittleren
Abschnitt als L-Profil und unmittelbar anschließend an das Abschlusselement als O-Profil
ausgebildet ist und wobei mehrere erste Durchgriffe in dem Abschlusselement zur Aufnahme
von Verbindungsmitteln zum Verbinden des Tragstrukturabschnitts mit dem weiteren Tragstrukturabschnitt
innerhalb des O-Profils angeordnet sind.
[0010] Nachfolgend werden vorteilige Aspekte erläutert und weiter nachfolgend bevorzugte
modifizierte Ausführungsformen beschrieben. Erläuterungen, insbesondere zu Vorteilen
und Definitionen von Merkmalen, sind dem Grunde nach beschreibende und bevorzugte,
jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend ist, wird
dies ausdrücklich erwähnt.
[0011] Soweit Ordinalzahlen ("erste", "zweite", etc.) verwendet werden, beispielsweise zur
Bezeichnung einer Komponente, eines Elements, eines Verfahrensschritts oder einer
Verfahrenshandlung, so sind diese Ordinalzahlen rein zur Differenzierung in der Bezeichnung
vorgesehen und zeigen keine Abhängigkeiten oder Reihenfolgen an. Das heißt insbesondere,
dass beispielsweise eine Vorrichtung nicht eine "erste Komponente" aufweisen muss,
um eine "zweite Komponente" aufzuweisen. Auch kann eine Vorrichtung eine "erste Komponente",
sowie eine "dritte Komponente" aufweisen, ohne aber zwangsläufig eine "zweite Komponente"
aufzuweisen. Es können auch mehrere Einheiten der gleichen Ordinalzahl vorgesehen
sein, also beispielsweise mehrere "erste Komponenten".
[0012] Im Sinne der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der allgemeine Begriff "Fahrwegvorrichtung"
vornehmlich auf Fahrtreppenvorrichtungen und Fahrsteigvorrichtungen (letztere insbesondere
in stufenloser Ausgestaltung in zumindest annähernd ebener Ausrichtung oder bei vernachlässigbarer
Steigung) sowie artverwandte Personentransporteinrichtungen mit endlos umlaufender
Transporteinrichtung. Eine Fahrwegvorrichtung umfasst dabei beispielsweise die Transporteinrichtung
bildende Stufen oder Paletten, welche mit angetriebenen Triebmitteln verbunden und
in Führungen geführt sind. Die Führungen sowie die Triebmittel und weitere Komponenten
der Fahrwegvorrichtung werden üblicherweise innerhalb von sich in Längsrichtung im
Wesentlichen seitlich davon erstreckenden Tragstrukturen gehalten, die zumeist aus
zwei sich gegenüberliegenden und über Querträger und wahlweise auch eine Bodenplatte
miteinander verbundenen Seitenwandeinheiten gebildet sind.
[0013] Die Tragstruktur der Fahrwegvorrichtung bzw. des jeweiligen Moduls ist dabei im Wesentlichen
durch sich gegenüberliegende Seitenwandeinheiten und diese verbindende Querträger
(auch als Querriegel bezeichnet) gebildet, wobei eine jeweilige Seitenwandeinheit
durch zumindest eine Seitenwand sowie insbesondere durch einen Obergurt und/oder einen
Untergurt gebildet ist. Eine Tragstruktur kann dabei auch eine Bodenplatte umfassen,
es hat sich jedoch gezeigt, dass eine solche Bodenplatte nicht notwendigerweise eine
Tragfunktion erfüllen muss, sondern z.B. hinsichtlich der Funktion ausgestaltet ist,
Öl eines/des Antriebs aufzufangen und gegebenenfalls abzuleiten, oder in Hinblick
auf eine Abdeckung und/oder Zugänglichkeit von unten zur Tragstruktur bzw. zur Fahrwegvorrichtung
optimiert ausgestaltet ist; insofern ist die Bodenplatte als eine optionale Baueinheit
zu verstehen.
[0014] Der Begriff "Seitenwand" bezieht sich auf eine Seitenstruktur, die beispielsweise
zumindest abschnittsweise flächig in nur einer Seitenebene verläuft und/oder zumindest
abschnittsweise durch Profile, Streben oder Träger mit Erstreckung über die Seitenebene
hinaus ausgebildet und/oder verstärkt ist. Allgemein ist die Seitenwand aus Strukturelementen
bzw. Strukturabschnitte gebildet, die als flächig ausgebildete Strukturabschnitte
Kräfte in mehreren Richtungen aufnehmen und/oder als stabförmige bzw. strebenartige
Strukturelemente/- abschnitte die jeweiligen Kräfte entlang der durch die Ausrichtung
vorgegebenen Längserstreckung aufnehmen. Die Seitenwand ist also beispielsweise als
geschlossene Fläche, als reines Fachwerk oder als Struktur mit Anteilen von geschlossenen
Flächen und Anteilen mit Fachwerkstruktur ausgebildet. Wahlweise sind zumindest einzelne
der Strukturelemente/- abschnitte der Seitenwand aus Flachmaterial, insbesondere Metallblech
gebildet, z.B. strukturell flächige Abschnitte oder versteifende (insbesondere) gebogenen
L- oder U-Profilabschnitte im Bereich von Schweißverbindungen zu weiteren Strukturelementen/-
ab schnitten.
[0015] Eine "Seitenwandeinheit" umfasst gemäß Verständnis der vorliegenden Offenbarung die
vorbeschriebene Seitenwand sowie als weitere Strukturelemente/-abschnitte zumindest
einen dieser Seitenwand zugeordneten Gurt, insbesondere einen Obergurt und/oder einen
Untergurt, wobei der Gurt bzw. die Gurte mit der Seitenwand einstückig, integriert
oder als von der Seitenwand separate Komponenten ausgebildet sein können. Ein Gurt
wird alternativ auch als Band bezeichnet.
[0016] Der Begriff Gurt, der insbesondere Obergurte oder Untergurte der Tragstruktur bezeichnet,
bezeichnet vorliegend ein sich in Längsrichtung im Bereich einer Kante der Seitenwand
erstreckende Strukturelemente bzw. Strukturabschnitte zum Aufnehmen von Lasten in
Längsrichtung der Fahrwegvorrichtung, insbesondere von Biegelasten, die vornehmlich
zu Zugbeanspruchungen im Falle eines Untergurts und zu Druckbeanspruchungen im Falle
eines Obergurts führen. Gurte sind dazu bevorzugt als Profile ausgebildet und weisen
somit ein günstiges Flächenträgheitsmoment zur Aufnahme der Biegelasten auf. Gurte
versteifen also die Tragstruktur und bilden äußere Eckpunkte, wobei wahlweise die
Gurte und/oder die Seitenwände zum Befestigen von weiteren Komponenten der Fahrwegvorrichtung
dienen. Die Gurte können weiterhin als von der Seitenwand separate Bauteile ausgebildet
sein oder zumindest ein Teil der Gurte ist einstückig mit der Seitenwand, beispielsweise
durch Biegen der Seitenwand, ausgebildet. Der Begriff Gurt bezeichnet jeweils sowohl
den Anteil eines Gurts der Tragstruktur, der an einem Tragstrukturabschnitt ausgebildet
ist, als auch die Gesamtheit der Gurte aller miteinander verbundenen Tragstrukturabschnitte,
wobei sich die jeweilige Zuordnung im Folgenden aus dem Kontext ergibt.
[0017] Als ein L-Profil wird ein Profil verstanden, dass im Querschnitt zwei im Wesentlichen
senkrecht aufeinander stehende Schenkel aufweist. Als ein O-Profil wird ein Profil
verstanden, dass vier im Wesentlichen jeweils senkrecht aufeinander stehende Schenkel
aufweist, wobei ein O-Profil nicht strikt an die üblichen Proportionen des Schriftbilds
des Buchstabens "O" gebunden ist, sondern, soweit technisch für die vorliegende Lehre
sinnvoll, auch von dieser Proportion abweichen kann.
[0018] Ein Abschlusselement ist ein sich orthogonal zu dem Gurt bzw. den Gurten erstreckendes
Bauteil, dass an einem Ende des Tragstrukturabschnitts einen Anlagefläche bildet.
Insbesondere ist das Abschlusselement zur Vergrößerung des Querschnitts von sich im
Wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Komponenten wie dem Gurt bzw. den Gurten
oder den Seitenwänden vorgesehen, um eine sichere Verbindung zwischen benachbarten
Tragstrukturabschnitten zu ermöglichen. Das Abschlusselement kann auch als Strukturpfosten
ausgebildet sein oder mit einem an ihr anliegenden weiteren Abschlusselement eines
benachbarten Tragstrukturabschnitts einen Strukturpfosten bilden. Ein Strukturpfosten
bildet einen Anschluss für Komponenten der Fahrwegvorrichtung an die Tragstruktur,
beispielsweise Aufnahmen für Schienen zur Führung von Stufen oder Paletten und/oder
Halterungen für Antriebskomponenten. Das Abschlusselement kann seine vollständige
Funktionalität auch zumindest teilweise erst im zusammengebauten Zustand der Tragstruktur
bzw. der Fahrwegvorrichtung erfüllen, beispielsweise wenn sie an einem Abschlusselement
eines anschließenden Tragstrukturabschnitts anliegt.
[0019] Insoweit die ersten Durchgriffe innerhalb des O-Profils angeordnet sind, so erstreckt
sich deren jeweilige Achse bzw. deren jeweilige orthogonale Projektion innerhalb des
von den Schenkels des O-Profils umgebenen Raums.
[0020] Die vorstehend beschriebene Lösung der Aufgabe mit einem Tragstrukturabschnitt umfasst
nunmehr die Lehre, dass der an sich als L-Profil ausgebildete Gurt im Bereich des
Anschlusses des Tragstrukturabschnitts zu einem benachbarten Tragstrukturabschnitt
abschnittsweise O-förmig ausgebildet ist, wobei der O-förmige Abschnitt die ersten
Durchgriffe umgebend an dem Abschlusselement anliegt. Unabhängig von einer Richtung
einer Biegelast, wird die jeweilige Biegelast dann also beidseitig der Durchgriffe
in das Abschlusselement eingetragen und es ergibt sich eine gleichmäßige Kraftverteilung
über die mehreren Durchgriffe bzw. darin angeordnete Verbindungsmittel. Anstatt die
jeweilige Biegelast also an einer Kante des Abschlusselements einzutragen, wie dies
bei einem Anschluss an ein L-Profil gegeben ist, wird sie über eine Fläche verteilt
eingetragen. Es ist auf diese Weise ermöglicht, die Last gleichmäßig durch mehrere
in den Durchgriffen angeordnete Verbindungsmittel innerhalb der Fläche aufzunehmen
bzw. an den benachbarten Tragstrukturabschnitt zu übertragen. Einzelnen Verbindungsmittel
sind somit vor jeweiliger Überlastung geschützt bzw. es können kleiner dimensionierte
und somit kostengünstigere Verbindungsmittel verwendet werden. Anders herum steht
eine ausreichende Fläche zur Verfügung, um genügend Verbindungsmittel zum Aufnehmen
bzw. Übertragen der Last vorzusehen. Die Lastübertragung der Biegelasten zwischen
zwei Tragstrukturabschnitten ist insofern sicher und einfach gewährleistet.
[0021] Alternativ zu Merkmalen des Vorbeschriebenen oder in einer bevorzugten Ausführungsform
des Vorbeschriebenen ist vorgesehen, dass der Gurt ein Untergurt ist. Da der Untergurt,
und insofern auch die Verbindung zwischen benachbarten Tragstrukturabschnitten im
Bereich der Untergurte, insbesondere auf Zug belastet wird, werden Kräfte in besonderem
Maße über die Verbindungsmittel übertagen bzw. die zu übertragenden Kräfte wirken
entgegen der Richtung, in der die Verbindungsmittel wirken. Die vorbeschriebenen Vorteile
der Tragstrukturabschnitte werden insofern in besonderem Maße für Untergurte erreicht.
[0022] Alternativ zu Merkmalen des Vorbeschriebenen oder in einer bevorzugten Ausführungsform
des Vorbeschriebenen ist vorgesehen, dass der Gurt durch ein durchgängiges L-Profil
gebildet ist, wobei das O-Profil unmittelbar anschließend an das Abschlusselement
durch ein auf dem L-Profil aufgesetztes L-Profilstück gebildet ist. Der Gurt ist insofern
besonders einfach herzustellen. Das L-Profilstück kann beispielsweise nach dem Verbinden
des L-Profils mit dem Abschlusselement an dem L-Profil angeordnet werden und dann
auf einfache Weise an dem Abschlusselement ausgerichtet werden.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform des unmittelbar Vorbeschriebenen ist vorgesehen,
dass das L-Profilstück mit dem L-Profil verschweißt ist. Es erfolgt dann eine sichere
Einleitung der Kraft von dem L-Profil zu dem L-Profilstück, sodass die in dem gebildeten
O-Profil vorliegende Kraftverteilung unmittelbar an dem Abschlusselement besonders
homogen ist. Bevorzugt erstreckt sich das L-Profilstück bzw. der als O-Profil ausgebildete
Abschnitt des Gurts in axialer Richtung des Gurts ausreichend weit von dem Abschlusselement,
um eine gleichmäßige Kraftverteilung unmittelbar an dem Abschlusselement zu erreichen.
Beispielsweise erstreckt sich der als O-Profil ausgebildete Abschnitt des Gurts über
das einbis fünffache seiner Höhe oder Breite von dem Abschlusselement in axialer Richtung
des Gurts.
[0024] Alternativ zu Merkmalen des Vorbeschriebenen oder in einer bevorzugten Ausführungsform
des Vorbeschriebenen ist vorgesehen, dass das O-Profil in zumindest einer Seite einen
zweiten Durchgriff zum Handhaben der Verbindungsmittel aufweist. Die Verbindungsmittel
müssen dann nicht aufwändig von einem dem Abschlusselement abgewandten Ende des als
O-Profil ausgebildeten Abschnitts des Gurts her gehandhabt werden und die Montage
der Tragstruktur ist insofern wesentlich vereinfacht. Anders herum kann der als O-Profil
ausgebildete Abschnitt des Gurts unabhängig von Belangen der Erreichbarkeit der ersten
Durchgriffe in seiner axialen Länge ausgestaltet werden.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform des unmittelbar Vorbeschriebenen ist vorgesehen,
dass zwei zweite Durchgriffe an verschiedenen Seiten des O-Profils ausgebildet sind.
Bevorzugt sind die beiden zweiten Durchgriffe an zweit Seiten des L-Profilstücks ausgebildet.
Die Erreichbarkeit der ersten Durchgriffe ist dann besonders hoch und insbesondere
von zwei Seiten her ausgebildet. Es ist dann beispielsweise auf einfache Weise möglich,
ein in einem ersten Durchgriff angeordnetes Verbindungsmittel händisch zu halten oder
ein Werkzeug an einem Eingriff eines Verbindungsmittels zu platzieren.
[0026] Alternativ zu Merkmalen des Vorbeschriebenen oder in einer bevorzugten Ausführungsform
des Vorbeschriebenen ist vorgesehen, dass der Tragstrukturabschnitt vier innerhalb
des O-Profils angeordnete erste Durchgriffe aufweist. Durch vier dort insbesondere
in einem Quadrat angeordnete Verbindungsmittel ist unabhängig von einer Richtung der
Biegelast (Querrichtung oder Hochrichtung) die Biegelast sicher und verteilt über
mehrere Verbindungsmittel aufgenommen bzw. übertragen. Zudem bieten die üblicherweise
im Bereich eines Gurts einer Tragstruktur vorliegenden räumlichen Dimensionen ausreichend
Raum für vier innerhalb des O-Profils angeordnete Verbindungsmittel bzw. der verfügbare
Raum ist durch vier Verbindungmittel sinnvoll ausgenutzt.
[0027] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Tragstruktur für eine Fahrwegvorrichtung,
aufweisend zumindest zwei mit jeweiligen Anlageflächen aneinander anliegende vorbeschriebene
Tragstrukturabschnitte, wobei die jeweils innerhalb des O-Profils angeordneten ersten
Durchgriffe der Tragstrukturabschnitte miteinander fluchten und Verbindungsmittel
aufnehmen. Mit der Tragstruktur sind die bezüglich des Tragstrukturabschnitts vorbeschriebenen
Vorteile entsprechend zu erreichen. Insbesondere erstrecken sich bei der Tragstruktur
beidseitig der Verbindung als O-Profil ausgebildete Abschnitte des (durch die Gurte
der jeweiligen Tragstrukturabschnitte gebildeten) Gurts. Die zwischen den Tragstrukturabschnitten
übertragene Kraft wird insofern sowohl gleichmäßig und sicher von dem ersten Tragstrukturabschnitt
auf die in den fluchtenden Durchgriffen angeordneten Verbindungsmittel übertragen
als auch gleichmäßig und sicher von den Verbindungsmitteln auf den zweiten Tragstrukturabschnitt
übertragen, unabhängig von einer Richtung der Biegelast. Die mehreren Verbindungsmittel
sind dabei gleichmäßig belastet und übertragen die Last gemeinsam, sodass die Verbindungsmittel
gegenüber einzelnen, die Last übertragenden Verbindungsmitteln kleiner dimensioniert
werden können.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform des unmittelbar Vorbeschriebenen ist vorgesehen,
dass die Verbindungsmittel durch Schrauben und Muttern gebildet sind. Mit Schrauben
und Mutter kann vorteilhaft eine hohe Vorspannung bei der Verbindung erzeugt werden,
sodass eine sichere Übertragung der Kräfte zwischen den Tragstrukturabschnitten erreicht
wird. Weiterhin können Schrauben und Muttern am Ort des Einbaus der Fahrwegvorrichtung
auf einfache Weise mit einfachen Handwerkzeugen gehandhabt werden, um die Verbindung
zwischen den Tragstrukturabschnitten zu erzeugen.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform des unmittelbar Vorbeschriebenen ist vorgesehen,
dass an einem Tragstrukturabschnitt innerhalb des O-Profils und an dem Abschlusselement
anliegend eine erste Lochplatte angeordnet ist, wobei in der ersten Lochplatte angeordnete
Löcher mit den ersten Durchgriffen des Abschlusselements fluchten und eine Kontur
zum drehfesten Halten der Muttern oder von Schraubenköpfen aufweisen. Es ist auf diese
Weise innerhalb des O-Profils für alle Verbindungsmittel jeweils ein Konter geschaffen
und ein jeweiliges Halten der Muttern bzw. Schraubenköpfe mittels eines Werkzeugs
beim Befestigen der Schrauben in dem beengten Raum innerhalb des O-Profils ist nicht
notwendig.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform des unmittelbar Vorbeschriebenen ist vorgesehen,
dass die erste Lochplatte mit dem O-Profil verbunden, insbesondere verschweißt, ist.
Die Muttern bzw. Schraubenköpfe werden dann sicher an der ersten Lochplatte gehalten
und die erste Lochplatte ist sicher gegen Verrutschen, insbesondere axiales Verrutschen
gesichert. Die erste Lochplatte kann insbesondere an einem L-Profilstück angeschweißt
werden, bevor dieses auf das L-Profil zum Ausbilden eines O-Profils aufgesetzt wird.
Ein Verschweißen der ersten Lochplatte innerhalb des beengten Raums innerhalb des
bereits ausgebildeten O-Profils entfällt dann.
[0031] Alternativ zu Merkmalen des unmittelbar Vorbeschriebenen oder in einer bevorzugten
Ausführungsform des unmittelbar Vorbeschriebenen ist vorgesehen, dass an einem Tragstrukturabschnitt
innerhalb des O-Profils und abseits von dem Abschlusselement eine zweite Lochplatte
angeordnet ist, wobei in der zweiten Lochplatte angeordnete Löcher mit den ersten
Durchgriffen des Abschlusselements fluchten. Mittels der zweiten Lochplatte kann dann
ein Werkzeug zum Befestigen der Schrauben bzw. Muttern koaxial zu den Verbindungsmitteln
geführt werden, beispielsweise ein Steckschlüsseleinsatz mit einer ausreichenden Länge
zum Durchgreifen des als O-Profil ausgebildeten Abschnitts (eine sogenannte Langnuss)
einer Ratsche. Das Werkzeug kann dann beim Befestigen der Schrauben bzw. Muttern nicht
ausbrechen bzw. abrutschen, sondern ist in der koaxialen Ausrichtung festgelegt und
es kann mittels des Werkzeugs auf einfache Weise ein ausreichend hohes Drehmoment
auf Befestigungsmittel in den ersten Durchgriffen aufgebracht werden.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform des unmittelbar Vorbeschriebenen ist vorgesehen,
dass die zweite Lochplatte mit dem O-Profil verbunden, insbesondere verschweißt, ist.
Das Werkzeug dann sicher an der zweiten Lochplatte geführt und die zweite Lochplatte
ist sicher gegen Verrutschen, insbesondere axiales Verrutschen gesichert, sodass ein
günstiger Abstand zwischen den Schrauben bzw. Muttern und der zweiten Lochplatte zum
Führen des Werkzeugs sichergestellt ist. Die zweite Lochplatte kann insbesondere an
einem L-Profilstück angeschweißt werden, bevor dieses auf das L-Profil zum Ausbilden
eines O-Profils aufgesetzt wird. Ein Verschweißen der zweiten Lochplatte innerhalb
des beengten Raums innerhalb des bereits ausgebildeten O-Profils entfällt dann.
[0033] Die erste Lochplatte und die zweite Lochplatte weisen bevorzugt jeweils eine Außenkontur
auf, die dem Innenraum des O-Profils im Wesentlichen entspricht.
[0034] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Fahrwegvorrichtung, insbesondere Fahrtreppe,
mit einer vorbeschriebenen Tragstruktur. Mit der Fahrtreppe sind die bezüglich des
Tragstrukturabschnitts bzw. bezüglich der Tragstruktur vorbeschriebenen Vorteile entsprechend
zu erreichen. Insbesondere ist eine Fahrwegvorrichtung geschaffen, die am Ort des
Einbaus einfach und sicher montiert werden kann, wobei eine sichere Kraftübertragung
zwischen einzelnen Abschnitten der Fahrwegvorrichtung erreicht ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0035] Nachfolgend wird eine bevorzugte technische Lösung unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung
"Figur" ist in den Zeichnungen mit "Fig." abgekürzt.
[0036] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine stark vereinfachte schematische Seitenansicht einer Fahrwegvorrichtung mit einer
Tragstruktur;
- Fig. 2
- eine perspektivische Detailansicht einer Tragstruktur im Bereich eines Untergurts
an einer Verbindung zweiter Tragstrukturabschnitte in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine Draufsicht in axialer Richtung auf die Verbindung im Bereich des Untergurts bei
einer Tragstruktur gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine perspektivische Detailansicht einer Tragstruktur im Bereich eines Untergurts
an einer Verbindung zweiter Tragstrukturabschnitte in einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5a
- eine weitere perspektivische Detailansicht der Tragstruktur gemäß Figur 4 im Bereich
des Untergurts; und
- Fig. 5b
- eine weitere perspektivische Detailansicht der Tragstruktur gemäß Figur 4 bzw. Fig.
5a im Bereich des Untergurts während dem Befestigen von Verbindungsmitteln mittels
eines Werkzeugs.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0037] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der
Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes
Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig
oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel
genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie
beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer
anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden.
[0038] Figur 1 zeigt eine als Fahrtreppe ausgebildete Fahrwegvorrichtung 1 mit einem nicht
näher dargestellten unteren Umlenkbereich, einem oberen Umlenkbereich 2.1 und einem
dazwischen liegenden Beförderungsbereich 2.2, wobei Stufen 3 im Beförderungsbereich
2.2 eine Treppe und in den Umlenkbereichen 2.1 eine flache Anordnung zueinander bilden.
Die Fahrwegvorrichtung 1 weist eine lediglich vereinfacht dargestellte Tragstruktur
4 mit einem Untergurt 4.1 und einem Obergurt 4.2 auf, an der in nicht näher dargestellten
Führungsschienen Rollen 3.1 der Stufen 3 geführt und von einer Kette 5 mit Kettenrollen
5.1 gezogen werden. Die Tragstruktur 4 ist in nicht näher dargestellter und grundsätzlich
bekannter Weise aus zwei Seitenwandeinheiten gebildet, die über ebenfalls nicht näher
dargestellte Querträger miteinander verbunden sind. Die Fahrwegvorrichtung 1 weist
ferner eine Balustrade 6 mit einem Handlauf 7 auf.
[0039] Figur 2 zeigt eine Tragstruktur 4 in einer Detailansicht, wobei die Tragstruktur
4 aus einem ersten Tragstrukturabschnitt 10 und einem zweiten Tragstrukturabschnitt
20 gebildet ist. Die Tragstrukturabschnitte 10, 20 weisen jeweils Seitenwandeinheiten
11, 21 auf, die jeweils eine Seitenwand 12, 22 mit mehreren Strukturelementen 13,
14, 23, 24 sowie einen Gurt 15, 25 aufweisen. Die Gurte 15, 25 bilden zusammen den
Untergurt 4.1 der Tragstruktur 4. Jeweils kopfseitig der Gurte 15, 25 sind Abschlusselemente
16, 26 angeordnet, die sich senkrecht zu den Gurten 15, 25 erstrecken und verdeckt
dargestellte Anlageflächen für die Tragstrukturabschnitte 10, 20 aneinander bilden.
Die Tragstrukturabschnitte 10, 20 weisen weiterhin Bodenplatten 17, 27 auf, wobei
ein Spalt zwischen den Bodenplatten 17, 27 durch eine Blende 8 verdeckt ist.
[0040] Wie neben der Figur 2 auch in Figur 3 näher dargestellt, sind die Gurte 15, 25 jeweils
in von den Abschlusselementen 16, 26 entfernten mittleren Abschnitten 18, 28 als L-Profil
31 und jeweils in unmittelbar an das Abschlusselement 16, 26 anschließenden Abschnitten
19, 29 als O-Profil 32 ausgebildet. Zum Ausbilden des O-Profils 32 sind auf das L-Profil
31, wie in Figur 3 im Detail zu erkennen, L-Profilstücke 33 aufgesetzt und verschweißt.
Innerhalb des O-Profils 32 sind an den Abschlusselementen 16, 26 jeweils vier verdeckt
dargestellte erste Durchgriffe in einer Quadratanordnung angeordnet. Die ersten Durchgriffe
der beiden Abschlusselemente 16, 26 fluchten miteinander und nehmen als Schrauben
ausgebildete Verbindungsmittel 34.1, 34.2, 34.3, 34.4 auf.
[0041] Die Figuren 4, 5a und 5b zeigen eine modifizierte Ausführungsform der bezüglich der
Figuren 2 und 3 vorbeschriebenen Tragstruktur 4. Die O-Profile 32 in den Abschnitten
19, 29 weisen dabei jeweils zweite Durchgriffe 35.1, 35.2 zum Handhaben der Verbindungsmittel
34.1, 34.2, 34.3, 34.4 auf. Weiterhin ist auf der Seite des zweiten Tragstrukturabschnitts
20 innerhalb des O-Profils 32 eine erste Lochplatte 37.1 angeordnet, die mit den ersten
Durchgriffen fluchtende Löcher 36 mit einer Kontur zur drehfesten Aufnahme von Muttern
38 der Verbindungsmittel 34.1, 34.2, 34.3, 34.4 aufweist. Die Muttern 38 sind so an
der ersten Lochplatte 37.1 gehalten und müssen beim Befestigen der Verbindungsmittel
34.1, 34.2, 34.3, 34.4 nicht in dem schlecht zugänglichen O-Profil 32 mittels eines
Werkzeugs gehalten werden. Weiterhin ist auf der Seite des ersten Tragstrukturabschnitts
10 an einem dem Abschlusselement 16 abgewandten Ende des O-Profils 32 eine zweite
Lochplatte 37.2 angeordnet, die mit den ersten Durchgriffen fluchtende Löcher 39 aufweist.
Wie in Fig. 5b dargestellt, dienen die Löcher 39 zum Führen eines hier als Ratsche
vorgesehenen Werkzeugs 40. Das Werkzeug 40, hier eine Langnuss des Werkzeugs 40, liegt
dann an einem jeweiligen Verbindungsmittel 34.1, 34.2, 34.3, 34.4 und an einem der
Löcher 39 an und ist somit gegenüber einem Ausbrechen aus der koaxialen Lage zum jeweiligen
Verbindungsmittel 34.1, 34.2, 34.3, 34.4 gesichert. Die Löcher 39 dienen weiterhin
auch als Führung beim Ansetzen des Werkzeugs 40.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Fahrwegvorrichtung
- 2.1
- oberer Umlenkbereich
- 2.2
- Beförderungsbereich
- 3
- Stufen
- 3.1
- Rollen der Stufen
- 4
- Tragstruktur
- 4.1
- Untergurt der Tragstruktur
- 4.2
- Obergurt der Tragstruktur
- 5
- Kette
- 5.1
- Kettenrollen
- 6
- Balustrade
- 7
- Handlauf
- 8
- Blende
- 10
- Tragstrukturabschnitt
- 11
- Seitenwandeinheit
- 12
- Seitenwand
- 13
- Strukturelement
- 14
- Strukturelement
- 15
- Gurt
- 16
- Abschlusselement
- 17
- Bodenplatte
- 18
- mittlere Abschnitte des Gurts
- 19
- an das Abschlusselement anschließende Abschnitte des Gurts
- 20
- Tragstrukturabschnitt
- 21
- Seitenwandeinheit
- 22
- Seitenwand
- 23
- Strukturelement
- 24
- Strukturelement
- 25
- Gurt
- 26
- Abschlusselement
- 27
- Bodenplatte
- 28
- mittlere Abschnitte des Gurts
- 29
- an das Abschlusselement anschließende Abschnitte des Gurts
- 31
- L-Profil
- 32
- O-Profil
- 33
- L-Profilstück
- 34.1
- Verbindungsmittel
- 34.2
- Verbindungsmittel
- 34.3
- Verbindungsmittel
- 34.4
- Verbindungsmittel
- 35.1
- zweiter Durchgriff
- 35.2
- zweiter Durchgriff
- 36
- Löcher
- 37.1
- erste Lochplatte
- 37.2
- zweite Lochplatte
- 38
- Mutter
- 39
- Löcher
- 40
- Werkzeug
1. Tragstrukturabschnitt (10, 20) für eine Tragstruktur (4) einer Fahrwegvorrichtung
(1), aufweisend
zwei sich gegenüberliegende Seitenwandeinheiten (11, 21), jeweils mit einer Seitenwand
(12, 22) und zumindest einem Gurt (15, 25);
zumindest einen die Seitenwandeinheiten (11, 21) miteinander verbindender Querträger;
und
jeweils kopfseitig des Gurts (15, 25) angeordnete Abschlusselemente (16, 26), wobei
die Abschlusselemente (16, 26) jeweils einen Abschluss des Tragstrukturabschnitts
(10, 20) mit einer außenliegenden Anlagefläche zum Anlegen eines weiteren
Tragstrukturabschnitts (10, 20) ausbilden;
wobei der Gurt (15, 25) in einem mittleren Abschnitt (18, 28) als L-Profil (31) und
unmittelbar anschließend an das Abschlusselement (16, 26) als O-Profil (33) ausgebildet
ist; und
wobei mehrere erste Durchgriffe in dem Abschlusselement (16, 26) zur Aufnahme von
Verbindungsmitteln (34.1, .., 34.4) zum Verbinden des Tragstrukturabschnitts (10,
20) mit dem weiteren Tragstrukturabschnitt (10, 20) innerhalb des O-Profils (33) angeordnet
sind.
2. Tragstrukturabschnitt (10, 20) nach Anspruch 1, wobei der Gurt (15, 25) ein Untergurt
(4.1) ist.
3. Tragstrukturabschnitt (10, 20) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Gurt (15, 25) durch
ein durchgängiges L-Profil (31) gebildet ist, wobei das O-Profil (33) unmittelbar
anschließend an das Abschlusselement (16, 26) durch ein auf dem L-Profil (31) aufgesetztes
L-Profilstück (33) gebildet ist.
4. Tragstrukturabschnitt (10, 20) nach Anspruch 3, wobei das L-Profilstück (33) mit dem
L-Profil (31) verschweißt ist.
5. Tragstrukturabschnitt (10, 20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
O-Profil (33) in zumindest einer Seite einen zweiten Durchgriff (35.1, 35.2) zum Handhaben
der Verbindungsmittel (34.1, .., 34.4) aufweist.
6. Tragstrukturabschnitt (10, 20) nach Anspruch 5, wobei zwei zweite Durchgriffe (35.1,
35.2) an verschiedenen Seiten des O-Profils (32) ausgebildet sind.
7. Tragstrukturabschnitt (10, 20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend
vier innerhalb des O-Profils (33) angeordnete erste Durchgriffe.
8. Tragstruktur (4) für eine Fahrwegvorrichtung (1), aufweisend
zumindest zwei mit jeweiligen Anlageflächen aneinander anliegende Tragstrukturabschnitte
(10, 20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche;
wobei die jeweils innerhalb des O-Profils (33) angeordneten ersten Durchgriffe der
Tragstrukturabschnitte (10, 20) miteinander fluchten und Verbindungsmittel (34.1,
.., 34.4) aufnehmen.
9. Tragstruktur (4) nach Anspruch 8, wobei die Verbindungsmittel (34.1, .., 34.4) durch
Schrauben und Muttern (39) gebildet sind.
10. Tragstruktur (4) nach Anspruch 9, wobei an einem Tragstrukturabschnitt (10, 20) innerhalb
des O-Profils (33) und an das Abschlusselement (16, 26) anliegend eine erste Lochplatte
(37.1) angeordnet ist, wobei in der ersten Lochplatte (37.1) angeordnete Löcher (36)
mit den ersten Durchgriffen des Abschlusselements (16, 26) fluchten und eine Kontur
zum drehfesten Halten der Muttern (39) oder von Schraubenköpfen aufweisen.
11. Tragstruktur (4) nach Anspruch 10, wobei die erste Lochplatte (37.1) mit dem O-Profil
(33) verbunden, insbesondere verschweißt, ist.
12. Tragstruktur (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei an einem Tragstrukturabschnitt
(10, 20) innerhalb des O-Profils (33) und abseits von dem Abschlusselement (16, 26)
eine zweite Lochplatte (37.2) angeordnet ist, wobei in der zweiten Lochplatte (37.2)
angeordnete Löcher (39) mit den ersten Durchgriffen des Abschlusselements (16, 26)
fluchten.
13. Tragstruktur (4) nach Anspruch 12, wobei die zweite Lochplatte (37.2) mit dem O-Profil
(33) verbunden, insbesondere verschweißt, ist.
14. Fahrwegvorrichtung (1), insbesondere Fahrtreppe, mit einer Tragstruktur (4) nach einem
der Ansprüche 8 bis 13.