[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufvorrichtung zum Stauen oder Ablaufenlassen
eines Mediums, ein Ablaufsystem umfassend ein Flüssigkeitsreservoir, ein Ablaufrohr
und eine Ablaufvorrichtung, ein Verfahren zum Umstellen eines Ablaufsystems sowie
einen Ablaufverschluss für ein Flüssigkeitsreservoir.
[0002] Ablaufvorrichtungen zum Stauen oder Ablaufenlassen eines Mediums aus einem Flüssigkeitsreservoir
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Um Überschwemmungen und Wasserschäden zu vermeiden,
müssen Ablaufvorrichtungen so ausgebildet sein, dass eine Überlaufvorrichtung ausgebildet
ist, die ein Überlaufen des Flüssigkeitsreservoirs verhindern. Das Dokument mit dem
Aktenzeichen
EP 23184772.4 offenbart eine Ablaufvorrichtung zum Stauen oder Ablaufenlassen eines Mediums aus
einem Flüssigkeitsreservoir. Die bekannte Ablaufvorrichtung hat den Nachteil, dass
sie sperrig ist und ein grossen Bauraum benötigt.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden
und insbesondere eine Ablaufvorrichtung, zu schaffen, welche sicher betrieben werden
kann sowie leicht zu reinigen und kompakt ausgebildet ist.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Ablaufvorrichtung zum Stauen oder Ablaufenlassen eines
Mediums, ein Ablaufsystem, ein Verfahren zum Umstellen eines Ablaufsystems sowie durch
einen Ablaufverschluss für ein Flüssigkeitsreservoir gelöst.
[0005] Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Ablaufvorrichtung zum Stauen oder Ablaufenlassen
eines Mediums aus einem Flüssigkeitsreservoir in ein Ablaufrohr gelöst. Die Ablaufvorrichtung
umfasst eine Abdeckung, eine erste Stauwand und eine zweite Stauwand. Die erste Stauwand
ist mit der Abdeckung luftdicht verbunden. Die zweite Stauwand weist in einem neutralen
Zustand einen Stauwandabstand zur Abdeckung auf. Zwischen der ersten Stauwand und
der zweiten Stauwand ist ein erstes Stauvolumen ausgebildet. Die zweite Stauwand ist
relativ zur Abdeckung beweglich ausgebildet. Die zweite Stauwand kann relativ zur
Abdeckung elastisch beweglich ausgebildet sein.
[0006] Eine solche Ablaufvorrichtung ist einfach aufgebaut, kann kompakt konstruiert werden
und ermöglicht ein dezidiertes Ablaufenlassen von gestautem Wasser bei einer definierten
Wasserhöhe.
[0007] Das Stauen oder Ablaufenlassen eines Mediums mit der Ablaufvorrichtung funktioniert
technisch im Wesentlichen wie bei einem Ablaufverschluss, wie er in dem Dokument mit
dem Aktenzeichen
EP 23184772.4 beschrieben wird.
[0008] Es ist möglich, dass die erste Stauwand und die Abdeckung einteilig ausgebildet sind.
Es ist auch möglich, dass die erste Stauwand und die Abdeckung durch ein Gewinde verbunden
werden. Zwischen der ersten Stauwand und der Abdeckung kann sich ein Dichtungsring
befinden. Bei dem Dichtungsring kann es sich um ein O-Ring handeln. Es ist möglich,
dass die Abdeckung auf die erste Stauwand gesteckt, also geklemmt, wird. Wenn die
Abdeckung in der Zielposition ist, rastet sie auf der ersten Stauwand ein und dringt
bevorzugt in eine Aussparung der ersten Stauwand ein. Dann ist die Abdeckung formschlüssig
auf der ersten Stauwand angeordnet. So ist die Abdeckung einfach und sicher montierbar.
Die erste Stauwand und/oder die zweite Stauwand können teilweise im Wesentlichen in
Form eines Hohlzylindermantels oder eines Hohlkegelstumpfmantels ausgebildet sein.
Es ist möglich, dass die zweite Stauwand sich innerhalb des Hohlraumes, der durch
die erste Stauwand gebildet wird, befindet. Es ist auch möglich, dass die erste Stauwand
und/oder die zweite Stauwand zumindest teilweise wie die Mantelfläche eines Hohlquaders
ausgebildet ist. Dann ist der Ablaufverschluss länglich ausgebildet. Ein derartiger
Ablaufverschluss ist in einem Bereich einsetzbar, in dem eine grössere Fläche entwässert
werden soll, beispielsweise in einer Dusche. Es ist auch möglich, dass die erste Stauwand
und/oder die zweite Stauwand zumindest teilweise wie die Mantelfläche eines Hohlwürfels
ausgebildet sind. Das erste Stauvolumen kann ringförmig ausgebildet sein. Dann ist
das erste Stauvolumen im Wesentlichen wie ein Teil eines Hohlkegelstumpfes oder ein
[0009] Teil eines Hohlkegelzylinders ausgebildet.
[0010] Ein neutraler Zustand ist ein Zustand, in dem im Wesentlichen keine Kräfte ausser
die Schwerkraft auf die Ablaufvorrichtung wirken. Eine elastische Bewegung ist eine
Bewegung, die auftritt, wenn eine Kraft auf ein Bauteil ausgeübt wird. Wenn die Kraft
nicht mehr auf das Bauteil ausgeübt wird, bewegt sich das Bauteil bei einer elastischen
Bewegung in die Ausgangsposition zurück. Eine elastische Bewegung ist somit eine Bewegung,
bei der ein Bauteil im Wesentlichen in seinen Ausgangszustand zurückkehrt, wenn die
die Bewegung verursachende Kraft wegfällt. Eine elastische Bewegung gemäss der Erfindung
führt zu einer Bewegung der zweite Stauwand und nicht ausschliesslich zu einer lokalen
Verformung ohne Bewegung der Stauwand. Zwischen der zweiten Stauwand und der Abdeckung
können keine Stege ausgebildet sein. Der Raum zwischen zweiter Stauwand und Abdeckung
ist somit stegfrei.
[0011] Die Beweglichkeit bzw. die elastische Beweglichkeit der zweiten Stauwand relativ
zur Abdeckung kann sich daraus ergeben, dass die erste Stauwand und/oder die zweite
Stauwand beweglich oder elastisch beweglich ausgebildet ist. Beweglich bedeutet, dass
ein Bauteil oder ein Material durch einen erwachsenen Menschen mit durchschnittlicher
Kraft ohne grössere Anstrengung mittels Muskelkraft beweglich ist.
[0012] Es ist möglich, dass die gesamte Ablaufvorrichtung aus einem einzigen Material wie
beispielsweise Kunststoff oder Gummi gefertigt ist und sich die Beweglichkeit aus
einer unterschiedlichen Materialstärke der Bauteile der Ablaufvorrichtung ergibt.
So ist es beispielsweise möglich, dass die zweite Stauwand dünner ausgebildet ist
als die erste Stauwand und sich bei einer Krafteinwirkung auf die Ablaufvorrichtung
somit die zweite Stauwand verformt, obwohl sie dasselbe Material aufweist wie die
erste Stauwand.
[0013] Es ist auch möglich, dass sich die Beweglichkeit der zweiten Stauwand relativ zur
Abdeckung aus dem Einsatz von unterschiedlichen Materialien ergibt. Es ist beispielsweise
möglich, dass ein Bauteil der Ablaufvorrichtung aus Gummi gefertigt ist und die anderen
Bauteile aus einem Kunststoff gefertigt sind, wobei der Kunststoff weniger leicht
elastisch verformbar ist als Gummi. Bei einer Krafteinwirkung auf die Ablaufvorrichtung
bewegt sich dann das leichter verformbare Gummi.
[0014] Das Medium kann ein Fluid sein. Das Medium kann Wasser sein, wobei mit Wasser ein
Medium gemeint ist, welches hauptsächlich Wasser umfasst, aber auch andere Bestandteile
wie Seifenrückstände und/oder Schmutzpartikel enthalten kann.
[0015] Das Flüssigkeitsreservoir kann beispielsweise ein Waschbecken oder eine Duschwanne
oder eine Badewanne sein. Das Flüssigkeitsreservoir kann auch grösser ausgebildet
sein und beispielsweise ein Schwimmbecken oder bei einer industriellen Anwendung ein
anderes, grosses Becken sein.
[0016] Es ist möglich, dass die Abdeckung konvex ausgebildet ist.
[0017] Die Abdeckung kann so ausgebildet sein, dass sie konvex nach oben, entgegen der Schwerkraft
gewölbt, ausgebildet ist. Durch eine solche konvexe Ausbildung der Abdeckung wird
gewährleistet, dass ein auf der Abdeckung befindliches Medium von der Abdeckung durch
die Schwerkraft in einen Bereich neben der Ablaufvorrichtung und von dem Bereich neben
der Ablaufvorrichtung in die Ablaufvorrichtung fliessen kann. Eine solche Ausbildung
der Abdeckung sorgt somit dafür, dass dem Flüssigkeitsreservoir bei einem Ablauf der
Flüssigkeit möglichst keine Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsreservoir verbleibt. Ausserdem
ist eine konvex ausgebildete Abdeckung leicht durch einen Benutzer zugänglich und
kann vorteilhaft gereinigt werden. Weiterhin ist der Raum unterhalb der Abdeckung
so optimiert und auch das Strömungsverhalten der Flüssigkeit in der Ablaufvorrichtung
wird optimiert. Die Abdeckung kann im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet
sein. Die Abdeckung kann in der Draufsicht im Wesentlichen liniensymmetrisch ausgebildet
sein. Es ist auch möglich, dass die Abdeckung länglich ausgebildet ist.
[0018] Es ist möglich, dass die Abdeckung einteilig mit der ersten Stauwand ausgebildet
ist. Dies ermöglicht eine Konstruktion der Ablaufvorrichtung aus wenigen Teilen und
erzeugt absolute Luftdichtheit zwischen der Abdeckung der ersten Stauwand. Dies macht
die Ablaufvorrichtung einfach herstellbar und zusammenbaubar. Ausserdem ergeben sich
so weniger mechanische Schnittstellen zwischen den einzelnen Bauteilen. Somit verringert
sich die Möglichkeit, dass Defekte auftreten und die Ablaufvorrichtung ist robust
und langlebig.
[0019] Einteilig bedeutet, dass die Abdeckung und die erste Stauwand nicht lösbar verbunden
ausgebildet sind. Die Abdeckung und die erste Stauwand können beispielsweise aus Kunststoff
hergestellt sein und mit dem Spritzgussverfahren hergestellt sein. Es ist auch möglich,
dass die Abdeckung und die erste Stauwand aus Metall hergestellt sind. Die erste Stauwand
kann mit der Abdeckung verschweisst sein, so dass ein einteiliges Teil entsteht. Es
ist auch möglich, dass die Abdeckung aus verschiedenen Materialien ausgebildet ist.
Beispielsweise kann die Abdeckung aus einem stabilen, günstig und gut verarbeitbaren
Material gefertigt sein und mit einem ästhetisch ansprechenden und korrosionsbeständigen
Material überzogen sein.
[0020] Es ist möglich, dass die Abdeckung, die erste Stauwand und die zweite Stauwand aus
Kunststoff und/oder Messing und/oder Chromstahl hergestellt sind. Es ist möglich,
dass die Abdeckung und/oder die erste Stauwand und/oder die zweite Stauwand aus Silikon
und/oder EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) hergestellt sind. Es ist auch möglich,
dass die Abdeckung, die erste Stauwand und die zweite Stauwand jeweils aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt sind. Es ist auch möglich, dass die Abdeckung, die erste Stauwand
und die zweite Stauwand aus einer Kombination von verschiedenen Materialien hergestellt
sind.
[0021] Das erste Stauvolumen kann ringförmig ausgebildet sein. Dann ist das erste Stauvolumen
im Wesentlichen wie ein Teil eines Hohlkegelstumpfes oder ein Teil eines Hohlkegelzylinders
ausgebildet. Die zweite Stauwand und die Abdeckung können im neutralen Einbauzustand
einen vertikalen Abstand von weniger als 5 mm aufweisen. Die zweite Stauwand und die
Abdeckung können im neutralen Einbauzustand einen vertikalen Abstand von weniger als
4 mm aufweisen. Die zweite Stauwand und die Abdeckung können im neutralen Einbauzustand
einen vertikalen Abstand von 3 mm aufweisen. Es ist möglich, dass die Abdeckung rotationssymmetrisch
ist und einen Durchmesser von 8.5 cm oder weniger aufweist. Die Abdeckung kann auch
rotationssymmetrisch sein und einen Durchmesser von 8 cm oder 7 cm aufweisen.
[0022] Es ist möglich, dass die erste Stauwand mit der zweiten Stauwand durch Stege verbunden
ist. Die erste Stauwand kann mit der zweiten Stauwand durch mindestens drei Stege
verbunden sein. Die Stege können elastisch verformbar ausgebildet sein.
[0023] Die Stege können aus einem Material wie vorhergehend beschrieben ausgebildet sein.
Es ist möglich, dass die Stege aus dem gleichen Material gefertigt sind wie erste
Stauwand und/oder die zweite Stauwand. Es ist möglich, dass sie Stege aus einem anderen
Material gefertigt sind.
[0024] Die Anordnung der Stege zwischen der ersten Stauwand und der zweiten Stauwand sorgt
dafür, dass zwischen der ersten Stauwand und der zweiten Stauwand durch das erste
Stauvolumen Flüssigkeit strömen kann, ohne dass sich zwischen den Stegen oder zwischen
den Stegen und der ersten Stauwand und der zweiten Stauwand Festkörper festsetzen
können. Durch die Ausbildung von elastisch verformbaren Stegen ist es möglich, die
erste Stauwand und die zweite Stauwand aus einem festen, stabilen Material zu fertigen
und die Stege entsprechend elastisch verformbar auszubilden. Die Stege können beispielsweise
aus Silikon oder aus EPDM hergestellt sein.
[0025] Es ist möglich, dass die erste Stauwand, die Stege und die zweite Stauwand einteilig
ausgebildet sind und durch das Spritzgussverfahren oder Mehrkomponentenspritzguss
hergestellt sind. Dann ergibt sich die elastische Verformbarkeit von zumindest einem
der Bauteile aus der Bauteilstärke. Es ist möglich, dass die erste Stauwand mit der
zweiten Stauwand durch mindestens drei Stege, optional vier Stege oder fünf Stege,
verbunden ist.
[0026] Es ist möglich, dass die Abdeckung mit einer Anhebevorrichtung verbunden ist. Die
Anhebevorrichtung kann eine Positioniervorrichtung umfassen. Durch die Positioniervorrichtung
kann die Ablaufvorrichtung in einem Ablaufrohr positionierbar sein. Die Anhebevorrichtung
kann eine Stauposition und eine Ablaufposition umfassen. In der Stauposition ist ein
Abstand zwischen der Positioniervorrichtung und der Abdeckung kleiner als in der Ablaufposition.
[0027] In der Stauposition ist der die zweite Stauwand dichtend mit dem Ablaufrohr verbunden.
In der Ablaufposition ist die zweite Stauwand nicht dichtend mit dem Ablaufrohr verbunden.
In der Stauposition muss ein Medium beim Durchlaufen der Ablaufvorrichtung somit durch
das Stauvolumen zwischen der ersten Stauwand und der zweiten Stauwand gelangen, um
durch von dem Flüssigkeitsreservoir in das Ablaufrohr zu strömen. In der Ablaufposition
muss ein Medium nicht das Stauvolumen zwischen der ersten Stauwand und der zweiten
Stauwand passieren, sondern kann von dem Flüssigkeitsreservoir direkt in das Ablaufrohr
gelangen. Bevorzugt ist die Anhebevorrichtung aus Messing ausgebildet.
[0028] Die Anhebevorrichtung kann durch Drücken auf die Abdeckung von der Ablaufposition
in die Stauposition bringbar sein. Es ist möglich, dass die Anhebevorrichtung überdrückbar
ausgebildet ist. In der überdrückten Position kann der Abstand zwischen Abdeckung
und Positioniervorrichtung kleiner sein als in der Stauposition.
[0029] In der Ablaufposition wirken auf die Ablaufvorrichtung im Wesentlichen keine äusseren
Kräfte ausser der Schwerkraft. In der Ablaufposition ist ein Spannmittel, welches
sich in der Anhebevorrichtung befinden kann, lediglich leicht gespannt. Das Spanmittel
kann beispielsweise eine Feder sein. Es ist möglich, dass in der Stauposition die
zweite Stauwand dichtend mit dem Ablaufrohr verbunden ist. Dichtend bedeutet, dass
im Wesentlichen kein Fluid zwischen der zweiten Stauwand und dem Ablaufrohr vordringen
kann. Es ist möglich, dass in der Stauposition, wenn die zweite Stauwand gegen eine
Fläche des Ablaufrohrs gedrückt wird, die zweite Stauwand geringfügig verformt und
somit gespannt wird. In der Stauposition ist eine Feder, welche sich in der Anhebevorrichtung
befinden kann, stärker gespannt als in der Ablaufposition.
[0030] Durch die Ausbildung einer Anhebevorrichtung wird gewährleistet, dass ein Benutzer
der Ablaufvorrichtung die Ablaufvorrichtung unkompliziert von einer Stauposition in
eine Ablaufposition oder von der Ablaufposition in die Stauposition bringen kann.
Es ist möglich, dass die Anhebevorrichtung klickbar ausgebildet ist. Dann kann die
Anhebevorrichtung durch Ausüben einer vertikalen Kraft und durch Absenken von der
Ablaufposition in die Stauposition gebracht werden, wobei bei dem Absenkvorgang eine
in der Anhebevorrichtung befindliche Druckfeder gespannt wird. Sobald die Anhebevorrichtung
in der Stauposition angekommen ist, rastet die Anhebevorrichtung ein und der Ablaufverschluss
befindet sich in der Stauposition. Durch eine Ausübung einer weiteren vertikalen Kraft
auf die Anhebevorrichtung kann die Anhebevorrichtung entsperrt werden. Anschliessend
bewegt sich die Anhebevorrichtung durch die Kraft der vorgespannten Druckfeder, welche
sich in der Anhebevorrichtung befindet, in die Ablaufposition zurück. Die Druckfeder,
welche sich in der Anhebevorrichtung befindet, wird somit durch die vertikale Kraft,
die ein Benutzer auf die Anhebevorrichtung ausübt, wenn der Benutzer die Anhebevorrichtung
von der Ablaufposition in die Stauposition bewegt, gespannt. Wenn ein Benutzer die
Anhebevorrichtung durch das Ausüben einer vertikalen Kraft entriegelt, drückt die
Druckfeder der Anhebevorrichtung die zweite Stauwand entgegen der Schwerkraft von
dem Ablaufrohr weg in die Ablaufposition.
[0031] Die überdrückte Position ist die Position, in der eine Feder, welche sich in der
Anhebevorrichtung befindet, am meisten gespannt ist. Ausserdem ist in der überdrückten
Position die zweite Stauwand relativ zur Abdeckung bewegt. Es ist möglich, dass die
zweite Stauwand die Abdeckung in der überdrückten Position berührt. In der überdrückten
Position sind somit die erste Stauwand und/oder die Stege und/oder die zweite Stauwand
verformt. In der überdrückten Position ist somit potenzielle Energie in der Feder
der Anhebevorrichtung sowie in der ersten Stauwand und/oder den Stegen und/oder der
zweiten Stauwand ausgebildet. Die überdrückte Position ist nur durch eine äussere
Krafteinwirkung erreichbar, beispielweise, in dem ein Benutzer auf die Abdeckung drückt.
Wenn die externe Krafteinwirkung wegfällt, bewegt sich die Ablaufvorrichtung in die
Stauposition, wenn sie sich vorher in der Ablaufposition befunden hat oder in die
Ablaufposition, wenn sie sich vorher in der Stauposition befunden hat. Bei der überdrückten
Position handelt es sich somit um eine Zwischenposition zwischen der Stauposition
und der Ablaufposition. Die überdrückte Position durchläuft die Ablaufvorrichtung
nur temporär, wenn von aussen eine Kraft auf die Ablaufvorrichtung einwirkt. Bei Wegfall
der äusseren Krafteinwirkung bewegt sich die Ablaufvorrichtung durch die potenzielle
Energie ihrer Bauteile in die Ablaufposition oder in die Stauposition.
[0032] Es ist möglich, dass in der überdrückten Position der Anhebevorrichtung die zweite
Stauwand an die Abdeckung anschlägt.
[0033] Durch einen Anschlag der zweiten Stauwand an die Abdeckung in der überdrückten Position
ist sichergestellt, dass ein Benutzer in der überdrückten Position ein direktes haptisches
Signal empfängt und somit haptisch erfassen kann, wenn sich die Anhebevorrichtung
in der überdrückten Position befindet. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Benutzer
unkompliziert feststellen kann, wenn sich die Ablaufvorrichtung in der überdrückten
Position befindet. Anschliessend kann der Benutzer die Kraft reduzieren, die er auf
die Ablaufvorrichtung ausübt und die Ablaufvorrichtung bewegt sich in die Ablaufposition
oder in die Stauposition.
[0034] Es ist möglich, dass die Positioniervorrichtung mindestens drei Befestigungsflügel
umfasst, wobei die Befestigungsflügel gebogen ausgebildet sind.
[0035] Durch die Ausbildung von Befestigungsflügeln ist die Ablaufvorrichtung vorteilhaft
in ein Ablaufrohr einsteckbar. Beim Einbringen der Ablaufvorrichtung in ein Ablaufrohr
werden die Befestigungsflügel geringfügig elastisch verformt. Dann üben die Befestigungsflügel
eine Kraft auf die Innenseite des Ablaufrohrs aus, wenn sich die Ablaufvorrichtung
in dem Ablaufrohr befindet. Dann wird die Ablaufvorrichtung kraftschlüssig in dem
Ablaufrohr durch die Befestigungsflügel gehalten. Die kraftschlüssige Verbindung von
der Ablaufvorrichtung mit dem Ablaufrohr durch die Befestigungsflügel ist so ausgebildet,
dass die Ablaufvorrichtung nicht durch hydrostatischen Auftrieb aus dem Ablaufrohr
zur Oberfläche eines Fluids aufschwimmt, wenn die Ablaufvorrichtung in dem Flüssigkeitsreservoir
von einem Fluid umgeben ist. Allerdings ist die kraftschlüssige Verbindung der Ablaufvorrichtung
mit dem Ablaufrohr durch die Befestigungsflügel so ausgebildet, dass ein erwachsener
Benutzer mit durchschnittlichem Körperbau und durchschnittlicher Kraft die Ablaufvorrichtung
ohne grosse Anstrengungen und ohne Werkzeuge entnehmen kann. Die Befestigungsflügel
können beispielsweise aus Kunststoff oder Silikon gefertigt sein. Bevorzugt verkleinert
sich der Radius der Biegung des Befestigungsflügels von innen nach aussen, wobei der
kleinste Radius am Ende des Flügels ausgebildet ist. Somit kann eine optimale Kraftverteilung
erzielt werden.
[0036] Es ist möglich, dass die erste Stauwand zumindest teilweise elastisch verformbar
ausgebildet ist.
[0037] Durch die zumindest teilweise elastische Verformbarkeit der ersten Stauwand wird
gewährleistet, dass die elastische Verformbarkeit der Ablaufvorrichtung durch mehrere
Bauteile ermöglicht wird. Dadurch kann die elastische Verformung auf mehrere Bauteile
verteilt und der Verschleiss und die Ermüdung der einzelnen Bauteile kann reduziert
werden.
[0038] Die zweite Stauwand kann eine Dichtfläche umfassen, die so ausgebildet ist, dass
in einer Stauposition eine Abdichtung zwischen Ablaufrohr und zweiter Stauwand erzielbar
ist.
[0039] Durch eine derartige Dichtfläche wird gewährleistet, dass in der Stauposition eine
Abdichtung zwischen dem Ablaufrohr und der zweiten Stauwand erzielt wird und somit
ein Fluid gestaut werden kann.
[0040] Die Aufgabe der Erfindung wird ausserdem gelöst durch ein Ablaufsystem umfassend
ein Flüssigkeitsreservoir, ein Ablaufrohr und eine Ablaufvorrichtung wie vorhergehend
beschrieben. In einer Stauposition und in einer Ablaufposition ist ein Abstand zwischen
erster Stauwand und Ablaufrohr derartig ausgebildet, dass eine Flüssigkeit in das
erste Stauvolumen einströmbar ist. Bevozugt umfasst das Ablaufsystem weiterhin stromabwärts
des Ablaufrohres einen Siphon.
[0041] Durch eine derartige Ausbildung eines Ablaufsystems ist es möglich, dass eine Flüssigkeit
in der erste Stauvolumen sowohl in der Ablaufposition als auch in der Stauposition
einströmen kann. Dadurch wird gewährleistet, dass in der Ablaufposition die Flüssigkeit
gut ablaufen kann und in der Stauposition das Medium nur bis zu einer bestimmten Höhe
gestaut werden kann. Dadurch ist der Überlaufschutz des Ablaufsystems gewährleistet.
[0042] Die Positioniervorrichtung kann im Ablaufrohr positionierbar sein. Die Positioniervorrichtung
kann kraftschlüssig gegen Aufschwimmen aus dem Ablaufrohr befestigbar sein.
[0043] Eine derartige kraftschlüssige Verbindung hat im Wesentlichen die gleichen Vorteile
wie eine kraftschlüssige Verbindung zwischen einer Ablaufvorrichtung und einem Ablaufrohr
wie vorhergehend beschrieben.
[0044] In der Stauposition kann eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen
der Dichtfläche der zweiten Stauwand und dem Ablaufrohr erzielbar sein.
[0045] Eine derartige Verbindung hat im Wesentlichen dieselben Vorteile wie vorhergehend
beschrieben.
[0046] In der Ablaufposition kann der Abstand zwischen der ersten Stauwand und dem Flüssigkeitsreservoir
mindestens so gross sein wie der Abstand zwischen der zweiten Stauwand und der Abdeckung.
[0047] Durch einen derartigen Abstand wird gewährleistet, dass die Anhebevorrichtung durch
einen Benutzer überdrückbar ist und ein Benutzer somit das Ablaufsystem von der Ablaufposition
in die Stauposition oder von der Stauposition in die Ablaufposition bewegen kann.
[0048] In dem Ablaufsiphon kann ein zweites Stauvolumen ausgebildet sein. Das zweite Stauvolumen
kann eine Höhe aufweisen, die einer Sperrwasserhöhe des Ablaufsiphons entspricht.
Das erste Stauvolumen kann 1- bis 1.15-mal so gross ausgebildet sein wie das zweite
Stauvolumen. Das erste Stauvolumen kann 1- bis 1.1-mal so gross ausgebildet sein wie
das zweite Stauvolumen. Das erste Stauvolumen kann auch 1- bis 1.05-mal so gross ausgebildet
sein wie das zweite Stauvolumen. Es ist möglich, dass das erste Stauvolumen 1.125-mal
so gross ausgebildet ist wie das zweite Stauvolumen.
[0049] Wenn das erste Stauvolumen grösser als 1.125-mal so gross wie das zweite Stauvolumen
ausgebildet ist, wird ein Gasgemisch von dem ersten Stauvolumen durch das Ablaufsiphon
in die weitere Kanalisation gepresst und das erste Stauvolumen verringert sich dadurch
automatisch. Somit ist dies die technisch-physikalische Grenze, bis zu welcher das
System betrieben werden kann. Wird diese Grenze durch die Bauart überschritten, wird
das erste Stauvolumen mit dem Medium gefüllt, bis die Grenze automatisch wieder eingehalten
ist.
[0050] Durch ein derartiges System wird ein dezidiertes Ablaufenlassen des stehenden Wassers
aus dem Flüssigkeitsreservoir erzielt. Das Medium in dem Ablaufsiphon wird von dem
Medium in dem Flüssigkeitsreservoir und in dem ersten Stauvolumen des Ablaufverschlusses
stromabwärts entlang der Sperrwasserhöhe gedrückt. Dies sorgt dafür, dass bei einem
Füllen des Flüssigkeitsreservoirs mit einem Medium das Medium in dem ersten Stauvolumen
langsamer steigt als das Medium in dem Flüssigkeitsreservoir. Dadurch ist eine grössere
Stauhöhe in dem Flüssigkeitsreservoir möglich.
[0051] Das erste Stauvolumen zwischen der ersten Stauwand und der zweiten Stauwand ist geringfügig
grösser als das zweite Stauvolumen in dem Siphon.
[0052] Das erste Stauvolumen und das zweite Stauvolumen sind proportional zur Stauhöhe in
dem Flüssigkeitsreservoir ausgebildet. Wenn das erste Stauvolumen und das zweite Stauvolumen
vergrössert werden, erhöht sich auch die Stauhöhe in dem Flüssigkeitsreservoir.
[0053] Wenn das zweite Stauvolumen kleiner ist das als erste Stauvolumen, wird das Gasgemisch
aus dem Ablaufrohr in die weitere Kanalisation gedrückt, wodurch sich das effektive
erste Stauvolumen in dem System verringert. Bevorzugt ist das erste Stauvolumen um
3% bis 15% grösser ausgebildet als das zweite Stauvolumen.
[0054] Eine Überlaufstrecke ist in einem Bereich zwischen der Überlaufkante der zweiten
Stauwand und der Abdeckung ausgebildet. Durch das Anordnen eines Ablaufsiphons stromabwärts
des Ablaufsystems wird ein Geruchsverschluss des Ablaufsystems gewährleistet. Durch
den entstehenden Sog bei ausreichendem Wasserdruck oberhalb des Ablaufverschlusses
während des Ausleerens des Reservoirs wird auch der Siphon schnell geleert und erzeugt
seinerseits einen Sog. Somit wird das ganze System schnell und gründlich soweit geleert,
bis der Druck sich ausgeglichen hat und eine Wassersäule den Siphon wieder verschliesst.
[0055] Bei dem Ablaufsiphon kann es sich beispielsweise um ein Röhrensiphon oder um einen
Flaschensiphon handeln. Auch eine andere Ausbildung des Siphons ist denkbar.
[0056] Es ist möglich, dass stromabwärts des Ablaufverschlusses ein Siphon angeordnet ist,
welches eine erste Zulauföffnung, eine zweite Zulauföffnung, einen Strömbereich, eine
Umlenkstrecke sowie ein Durchlaufrohr umfasst Die zweite Zulauföffnung befindet sich
stromabwärts der ersten Zulauföffnung. Die erste Zulauföffnung kann im Querschnitt
grösser ausgebildet sein als die zweite Zulauföffnung. Der Strömbereich verbindet
die erste Zulauföffnung und die zweite Zulauföffnung. Der Strömbereich ist von Wasser
durchströmbar ausgebildet. Die Umlenkstrecke befindet sich stromabwärts der zweiten
Zulauföffnung und ist gekrümmt ausgebildet. Im Querschnitt weist die Umlenkstrecke
eine äussere Wand mit einem äusseren Radius und ein innerer Rand mit einem inneren
Radius auf, wobei der äussere Radius grösser ausgebildet ist als der innere Radius.
Das Durchlaufrohr befindet sich stromabwärts der Umlenkstrecke. Der Strömbereich ist
zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, konisch geformt. Der Strömbereich kann
sich in Strömrichtung des Mediums im Querschnitt verjüngen.
[0057] Durch einen sich im Querschnitt verjüngenden Strombereich strömt dabei besonders
vorteilhaft stromabwärts und wird dabei beschleunigt. Dadurch wird der Saugeffekt
des Saugheberprinzips verstärkt und das Medium in dem Flüssigkeitsreservoir kann zügig
durch den Ablaufverschluss und das Siphon ablaufen.
[0058] Es ist auch möglich, dass alternativ oder zusätzlich zu dem vorhergehend beschriebenen
Siphon stromabwärts des Ablaufverschlusses ein Siphon angeordnet ist, welches eine
erste Zulauföffnung, eine zweite Zulauföffnung, einen Strömbereich, eine Umlenkstrecke
sowie ein Durchlaufrohr umfasst. Die zweite Zulauföffnung befindet sich stromabwärts
der ersten Zulauföffnung. Die erste Zulauföffnung kann im Querschnitt grösser ausgebildet
sein als die zweite Zulauföffnung. Der Strömbereich verbindet die erste Zulauföffnung
und die zweite Zulauföffnung. Der Strömbereich ist von Wasser durchströmbar ausgebildet.
Die Umlenkstrecke befindet sich stromabwärts der zweiten Zulauföffnung und ist gekrümmt
ausgebildet. Im Querschnitt weist die Umlenkstrecke eine äussere Wand mit einem äusseren
Radius und ein innerer Rand mit einem inneren Radius auf, wobei der äussere Radius
grösser ausgebildet ist als der innere Radius. Das Durchlaufrohr befindet sich stromabwärts
der Umlenkstrecke. In dem Ablauf ist die zweite Zulauföffnung exzentrisch in der Umlenkstrecke
ausgebildet, sodass sie sich im Querschnitt näher an der äusseren Wand befindet als
an der inneren Wand.
[0059] Durch eine solche exzentrische Anordnung der Zulauföffnung näher an der äusseren
Wand in der Umlenkstrecke wird gewährleistet, dass das Medium mit einer hohen Geschwindigkeit
entlang der äusseren Wand strömt. Dadurch entsteht in dem Siphon ein zusätzlicher
Sog und der Saugeffekt des Saugheberprinzips des Ablaufverschlusses wird verstärkt.
[0060] Beim dem vorhergehend beschriebenen Siphon ist das Volumen im konisch ausgebildeten
Bereich sehr gering. Dadurch kann der Ablaufverschluss äusserst kompakt gebaut werden,
da das Volumen im konisch ausgebildeten Zulauf massgebend ist für die Auslegung des
ersten Stauvolumens. Zudem wird durch die Beschleunigung des Wassers im konisch geformten
Bereich eine hohe Fliessgeschwindigkeit erreicht, welche auch in dem Ablaufverschluss
zu den geforderten Abflussmengen führt.
[0061] Die Erfindung wird ausserdem gelöst, durch ein Verfahren zum Umstellen eines Ablaufsystems
wie vorhergehend beschrieben von einer Ablaufposition in eine Stauposition. Die Ablaufvorrichtung
wird dabei in einem Ablaufrohr so positioniert, dass die Positioniervorrichtung im
Ablaufohr angeordnet ist und durch Drücken auf die Abdeckung die Anhebevorrichtung
überdrückt wird, während die zweite Stauwand elastisch in Richtung Abdeckung bewegt
wird und die Anhebevorrichtung sich dann in der Stauposition weniger weit ausdehnt,
so dass die Dichtfläche der zweiten Stauwand am Ablaufrohr dichtet während unter der
ersten Stauwand ein Durchfluss der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir möglich
ist.
[0062] Ein derartiges Verfahren hat im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie eine Vorrichtung
wie vorhergehend beschrieben.
[0063] Bei dem Verfahren kann ein weiteres Drücken ein Umstellen von der Stauposition in
die Ablaufposition ermöglichen. Dabei kann die Anhebevorrichtung durch Überdrücken
erst verkürzt und dann wieder in die verlängerte Position gebracht werden. Dadurch
kann die Dichtfläche der zweiten Stauwand in der Ablaufposition wieder in Abstand
zum Ablaufrohr aufweisen, so dass Flüssigkeit ablaufen kann, wobei während des Überdrückens
die zweite Stauwand elastisch relativ zur Abdeckung bewegt wird.
[0064] Ein derartiger Verfahrensschritt hat im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie eine
Vorrichtung wie vorhergehend beschrieben.
[0065] Die Erfindung wird ausserdem gelöst durch einen Ablaufverschluss für ein Flüssigkeitsreservoir.
Der Ablaufverschluss umfasst eine Positionierungsvorrichtung. Die Positionierungsvorrichtung
umfasst mindestens drei bogenförmig verlaufende Positionierungsarme. Die Positionierungsarme
ermöglichen eine kraftschlüssige Befestigung des Ablaufverschlusses.
[0066] Durch die Bogenform der Positionierungsarme wird gewährleistet, dass die kraftschlüssige
Befestigung des Ablaufverschlusses einfach und zuverlässig hergestellt und gelöst
werden kann. Ausserdem wird durch die Bogenform gewährleistet, dass die kraftschlüssige
Verbindung ohne übermässigen Verschleiss der Positionierungsarme hergestellt werden
kann.
[0067] Die Erfindung wird in den folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Ein Schnitt durch ein Ablaufsystem in der Ablaufposition;
- Figur 2
- Eine Ansicht eines Ablaufsystems in der Ablaufposition;
- Figur 3
- Eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung in der Ablaufposition;
- Figur 4
- Ein Schnitt eines Ablaufsystems in der Stauposition;
- Figur 5
- Eine Ansicht eines Ablaufsystems in der Stauposition;
- Figur 6
- Eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung in der Stauposition;
- Figur 7
- Ein Schnitt durch ein Ablaufsystem in der überdrückten Position;
- Figur 8
- Eine Ansicht eines Ablaufsystems in der überdrückten Position;
- Figur 9
- Eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung in der überdrückten Position;
- Figur 10
- Eine Untersicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser
von 8 cm;
- Figur 11
- Eine Seitenansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser
von 8 cm;
- Figur 12
- Eine untere Ansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser
von 8 cm;
- Figur 13
- Eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser von
8 cm;
- Figur 14
- Eine Untersicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Schürze;
- Figur 15
- Eine Seitenansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Schürze;
- Figur 16
- Eine untere Ansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Schürze;
- Figur 17
- Eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Schürze;
- Figur 18
- Eine Untersicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser
von 7 cm;
- Figur 19
- Eine Seitenansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser
von 7 cm;
- Figur 20
- Eine untere Ansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser
von 7 cm;
- Figur 21
- Eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung mit einer Abdeckung mit einem Durchmesser von
7 cm;
- Figur 22
- Eine Untersicht eines Ablaufverschlusses mit drei Positionierungsarmen;
- Figur 23
- Eine Seitenansicht eines Ablaufverschlusses mit drei Positionierungsarmen;
- Figur 24
- Eine untere Ansicht eines Ablaufverschlusses mit drei Positionierungsarmen.
[0068] Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch ein Ablaufsystem 29 in der Ablaufposition.
Das Ablaufsystem umfasst eine Ablaufvorrichtung 1 und einem Ablaufrohr 2. Das Ablaufrohr
2 weist eine gerippte Mantelfläche 27 sowie einen Kragen 16 auf. Die Ablaufvorrichtung
1 ist mit der Positioniervorrichtung 10 in das Ablaufrohr 2 eingeführt. Die Positioniervorrichtung
10 umfasst fünf Befestigungsflügel 12. Mit den fünf Befestigungsflügeln 12 ist die
Ablaufvorrichtung 1 durch die Positioniervorrichtung 10 kraftschlüssig in das Ablaufrohr
2 eingebracht. Die Befestigungsflügel 12 sind durch das Ablaufrohr 2 leicht verformt
und üben eine im Wesentlichen radiale Kraft auf das Ablaufrohr 2 aus. Die Ablaufvorrichtung
1 weist eine Abdeckung 3, eine erste Stauwand 4 sowie eine zweite Stauwand 5 auf.
Zwischen der ersten Stauwand 4 und der zweiten Stauwand 5 ist das erste Stauvolumen
7 ausgebildet. Die erste Stauwand 4 und die zweite Stauwand 5 sind durch drei Stege
8 verbunden. Im Einbauzustand der Ablaufvorrichtung 1 ist die zweite Stauwand 5 von
der Abdeckung 3 vertikal durch den Stauwandabstand 6 beabstandet. Der Stauwandabstand
6 beträgt 4 mm. Die erste Stauwand 4 ist durch den Abstand 15 von dem Ablaufrohr 2
beabstandet. Der Abstand 15 beträgt 7 mm. Die erste Stauwand 4 weist eine erste Überlaufkante
17 auf. Die zweite Stauwand 5 weist eine zweite Überlaufkante 18 auf. Zwischen der
zweiten Überlaufkante 18 und der Abdeckung 3 ist die Überlaufstrecke 19 ausgebildet.
Die zweite Überlaufkante 18 ist kreisförmig ausgebildet und weist einen Durchmesser
20 von 22 mm auf. Die Abdeckung 3 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist einen
Durchmesser 21 auf. Der Durchmesser 21 beträgt 7 cm. Die erste Überlaufkante 17 ist
kreisförmig ausgebildet und weist einen Innendurchmesser 22 von 58 mm auf. Die Ablaufvorrichtung
1 weist eine Anhebevorrichtung 9 auf. Die Anhebevorrichtung 9 ist in der Figur 1 in
der Ablaufposition ausgebildet. In der Ablaufposition weist die Positioniervorrichtung
10 und die Abdeckung 3 einen Abstand 11 von 34 mm auf. Die Dichtfläche 13 der Ablaufvorrichtung
1 ist von der Innenwand 14 des Ablaufrohrs 2 beabstandet. Somit kann eine Flüssigkeit
zwischen der Dichtfläche 13 und der Innenwand 14 in Richtung des Ablaufrohrs 2 strömen.
[0069] Die Figur 2 zeigt eine Ansicht eines Ablaufsystems 29. Bei dem Ablaufsystem 29 handelt
es sich um das Ablaufsystem 29 aus der Figur 1. Das Ablaufsystem 29 weist eine Ablaufvorrichtung
1 sowie ein Ablaufrohr 2 auf. Das Ablaufrohr 2 weist eine gerippte Mantelfläche 27
sowie einen Kragen 16 und eine Innenwand 14 auf. Die Innenwand 14 des Ablaufrohrs
2 ist von der ersten Überlaufkante 17 der Ablaufvorrichtung 1 beabstandet. Die Ablaufvorrichtung
1 ist mittels der Positioniervorrichtung 10 kraftschlüssig in das Ablaufrohr 2 eingebracht.
Die Ablaufvorrichtung 1 weist eine Abdeckung 3 sowie eine erste Stauwand 4 auf.
[0070] Die Figur 3 zeigt eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1. Bei der Ablaufvorrichtung
1 handelt es sich um eine Ablaufvorrichtung 1, wie sie in den Figuren 1 und 2 als
Teil des Ablaufsystems 29 dargestellt ist. Die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 3
weist eine Abdeckung 3 sowie eine erste Stauwand 4 auf. Sowohl die Abdeckung 3 als
auch die erste Stauwand 4 sind rotationssymmetrisch ausgebildet. Ausserdem weist die
Ablaufvorrichtung 1 eine erste Überlaufkante 17 auf. Auch die erste Überlaufkante
17 ist rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Ablaufvorrichtung 1 weist eine Anhebevorrichtung
9 auf. Die Anhebevorrichtung 9 befindet sich wie in den Figuren 1 und 2 in der Ablaufposition.
Die Ablaufvorrichtung 1 weist eine Positioniervorrichtung 10 auf. Die Positioniervorrichtung
10 umfasst fünf Befestigungsflügel 12. Die Befestigungsflügel 12 sind jeweils gekrümmt
ausgebildet und stehen radial von der Anhebevorrichtung 9 ab.
[0071] Die Figur 4 zeigt ein Ablaufsystem 29 analog zu dem Ablaufsystem 29 aus der Figur
1. Anders als in der Figur 1 ist das Ablaufsystem 29 in der Figur 4 in der Stauposition
ausgebildet. Die Anhebevorrichtung 9 befindet sich somit in der Stauposition. In der
Stauposition berührt die Dichtfläche 13 der Ablaufvorrichtung 1 die Innenwand 14 des
Ablaufrohrs 2. Dadurch entsteht eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Verbindung
zwischen der Dichtfläche 13 der Ablaufvorrichtung 1 und der Innenwand 14 des Ablaufrohrs
2. Ein Fluid, welches von der Umgebung durch die Ablaufvorrichtung 1 in das Ablaufrohr
2 gelangt, muss somit das erste Stauvolumen 7 zwischen der ersten Stauwand 4 und der
zweiten Stauwand 5 passieren. In der Stauposition ist der Abstand 15 zwischen der
ersten Stauwand 4 und dem Ablaufrohr 2 geringer ausgebildet als in der Ablaufposition,
wie sie in der Figur 1 dargestellt ist. Der Abstand 15 zwischen der ersten Stauwand
4 und dem Ablaufrohr 2 beträgt in der Figur 4 2 mm. Ausserdem ist in der Stauposition
der Abstand 11 zwischen der Positioniervorrichtung 10 und der Abdeckung 3 geringer
ausgebildet als der entsprechende Abstand 11 in der Figur 1. In der Figur 4 beträgt
der Abstand 11 29 mm. Der Stauwandabstand 6 in der Stauposition ist identisch zu dem
Stauwandabstand 6 in der Ablaufposition. In der Stauposition ist eine Feder (nicht
dargestellt) in der Anhebevorrichtung 9 unter einer höheren Spannung als in der Ablaufposition
wie sie in der Figur 1 dargestellt ist.
[0072] Die Figur 5 zeigt eine Ansicht eines Ablaufsystems 29 analog zu der Figur 2. Anders
als in der Figur 2 ist das Ablaufsystem 29 in der Figur 5 in der Stauposition ausgebildet.
[0073] Die Figur 6 zeigt eine Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Ablaufvorrichtung 1 aus
der Figur 3. Anders als die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 3 ist die Ablaufvorrichtung
1 in der Figur 6 in der Stauposition ausgebildet.
[0074] Die Figur 7 zeigt ein Schnitt durch ein Ablaufsystem 29 analog zu den Ablaufsystemen
29 aus den Figuren 4 und 1. Anders als in den Figuren 4 und 1 ist das Ablaufsystem
29 in der Figur 7 in der Überdrückposition ausgebildet. In der Überdrückposition berührt
die erste Überlaufkante 17 der ersten Stauwand 4 den Kragen 16 des Ablaufrohrs 2.
Somit existiert in der Überdrückposition kein Abstand 15 zwischen der ersten Stauwand
4 und dem Ablaufrohr 2. In der Überdrückposition berührt die zweite Überlaufkante
18 der zweiten Stauwand 5 die Abdeckung 3. Durch die Berührung der Abdeckung 3 durch
die zweite Überlaufkante 18 der zweiten Stauwand 5 wird die Überlaufstrecke 19 blockiert.
In der Überdrückposition existiert somit kein Stauwandabstand 6 zwischen der zweiten
Stauwand 5 und der Abdeckung 3. Eine Feder (nicht dargestellt) welche sich in der
Anhebevorrichtung 9 befindet, ist in der Überdrückposition unter einer höheren Spannung
als in der Stauposition und in der Ablaufposition. In der Überdrückposition sind die
Stege 8 elastisch verformt und weisen somit eine potenzielle Energie auf. Ausserdem
sind in der Überdrückposition die erste Stauwand 4 sowie die zweite Stauwand 5 zumindest
teilweise elastisch verformt. Auch die erste Stauwand 4 und die zweite Stauwand 5
weisen in der Überdrückposition eine potenzielle Energie auf. In der Überdrückposition
ist der Innendurchmesser 22 der ersten Überlaufkante 17 geringfügig kleiner ausgebildet
als in der Stauposition und in der Ablaufposition. Der Innendurchmesser 22 beträgt
in der Überdrückposition 53 mm.
[0075] Die Figur 8 zeigt eine Ansicht eines Ablaufsystems 29 analog zu den Figuren 5 und
2. Anders als in den Figuren 5 und 2 ist das Ablaufsystem 29 in der Figur 8 in der
Überdrückposition dargestellt.
[0076] Die Figur 9 zeigt eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu den Figuren 6
und 3. Andes als in den Figuren 6 und 3 ist die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 9
in der Überdrückposition dargestellt.
[0077] Die Figur 10 zeigt eine Untersicht einer Ablaufvorrichtung 1. Die Ablaufvorrichtung
1 umfasst eine Abdeckung 3. Die Abdeckung 3 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und
weist einen Durchmesser 21 von 8 cm auf. Die Ablaufvorrichtung 1 umfasst ausserdem
eine Positioniervorrichtung 10. Die Positioniervorrichtung 10 umfasst fünf Befestigungsflügel
12. Die Befestigungsflügel 12 sind bogenförmige ausgebildet. Die Positioniervorrichtung
10 ist über die Anhebevorrichtung 9 mit den weiteren Bauteilen verbunden. Die Ablaufvorrichtung
1 weist eine erste Stauwand 4 sowie eine zweite Stauwand 5 auf. Die erste Stauwand
4 weist eine erste Überlaufkante 17 auf und die zweite Stauwand 5 weist eine zweite
Überlaufkante 18 auf. Die erste Stauwand 4 ist mit der zweiten Stauwand 5 mittels
dreier Stege 8 verbunden. Die zweite Stauwand 5 weist ausserdem eine Dichtfläche 13
auf. Die zweite Überlaufkante 18 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist einen
Durchmesser 20 von 27 mm auf. Die erste Überlaufkante 17 ist rotationssymmetrisch
ausgebildet und weist einen Innendurchmesser 22 von 58 mm auf.
[0078] Die Figur 11 zeigt eine Seitenansicht einer Ablaufvorrichtung 1. Die Ablaufvorrichtung
1 in der Figur 11 ist analog zu der Ablaufvorrichtung 1 aus der Figur 10 ausgebildet.
Die Ablaufvorrichtung 1 weist eine Abdeckung 3 sowie eine erste Stauwand 4 auf. Die
Abdeckung 3 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist einen Durchmesser 21 von
8 cm auf. Die Positioniervorrichtung 10 weist fünf Befestigungsflügel 12 auf. Die
Befestigungsflügel 12 sind bogenförmig ausgebildet. Die Positioniervorrichtung 10
ist durch den Abstand 11 von der Abdeckung 3 beabstandet. Der Abstand 11 beträgt 29
mm. Die weiteren Bezugszeichen entsprechen den Bezugszeichen aus der Figur 10.
[0079] Die Figur 12 zeigt eine untere Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1. Die Ablaufvorrichtung
1 ist ausgebildet wie die Ablaufvorrichtung 1 aus den Figuren 10 und 11.
[0080] Die Figur 13 zeigt eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1. Die Ablaufvorrichtung
1 ist analog ausgebildet zu den Ablaufvorrichtungen aus den Figuren 10, 11 und 12.
[0081] Die Figur 14 zeigt eine Untersicht einer Ablaufvorrichtung 1 mit einer Schürze 28.
Die Ablaufvorrichtung 1 aus der Figur 14 ist analog ausgebildet zu der Ablaufvorrichtung
1 aus der Figur 10. Anders als die Ablaufvorrichtung 1 aus der Figur 10 weist die
Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 14 eine Schürze 28 auf. Die Schürze 28 ist am Rand
der Abdeckung 3 ausgebildet.
[0082] Die Figur 15 zeigt eine Seitenansicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Ablaufvorrichtung
1 aus der Figur 11. Anders als die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 11 weist die Ablaufvorrichtung
1 in der Figur 15 eine Schürze 28 auf. Die Schürze 28 ist am Rand der Abdeckung 3
ausgebildet.
[0083] Die Figur 16 zeigt eine untere Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Figur
12. Andes als die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 12 weist die Ablaufvorrichtung
1 in der Figur 16 eine Schürze 28 auf. Die Schürze 28 ist am Rand der Abdeckung 3
ausgebildet.
[0084] Die Figur 17 zeigt eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Figur 13.
Andes als die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 13 weist die Ablaufvorrichtung 1 in
der Figur 17 eine Schürze 28 auf. Die Schürze 28 ist am Rand der Abdeckung 3 ausgebildet.
[0085] Die Figur 18 zeigt eine Untersicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Ablaufvorrichtung
1 aus der Figur 10. Anders als die Ablaufvorrichtung 1 aus der Figur 10 weist die
Ablaufvorrichtung 1 aus der Figur 18 einen Durchmesser 21 der Abdeckung 3 von 7 cm
auf.
[0086] Die Figur 19 zeigt eine Seitenansicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Ablaufvorrichtung
1 aus der Figur 11. Anders als die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 11 weist die Ablaufvorrichtung
1 in der Figur 19 einen Durchmesser 21 der Abdeckung 3 von 7 cm auf.
[0087] Die Figur 20 zeigt eine untere Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Ablaufvorrichtung
1 aus der Figur 12. Anders als die Ablaufvorrichtung 1 aus der Figur 12 weist die
Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 20 einen Durchmesser 12 der Abdeckung 3 von 7 cm
auf.
[0088] Die Figur 21 zeigt eine Ansicht einer Ablaufvorrichtung 1 analog zu der Ablaufvorrichtung
1 aus der Figur 13. Anders als die Ablaufvorrichtung 1 in der Figur 13, weist die
Ablaufvorrichtung 1 aus der Figur 21 einen Durchmesser 21 der Abdeckung 3 von 7 cm
auf.
[0089] Die Figur 22 zeigt einen Ablaufverschluss 23. Der Ablaufverschluss 23 weist eine
Positionierungsvorrichtung 24 auf. Ausserdem weist der Ablaufverschluss 23 einen Deckel
25 auf. Die Positionierungsvorrichtung 24 umfasst drei Positionierungsarme 26. Die
drei Positionierungsarme 26 sind bogenförmig ausgebildet. Der Deckel 25 ist rotationssymmetrisch
ausgebildet. Die Positionierungsarme 26 laufen in der Rotationsachse des Deckels 25
zusammen .
[0090] Die Figur 23 zeigt eine Seitenansicht eines Ablaufverschlusses 23. Der Ablaufverschluss
23 ist analog ausgebildet zu dem Ablaufverschluss 23 aus der Figur 22. Der Ablaufverschluss
23 weist einen Deckel 25 sowie eine Positionierungsvorrichtung 24 auf. Die Positionierungsvorrichtung
24 weist drei Positionierungsarme 26 auf.
[0091] Die Figur 24 zeigt eine untere Ansicht eines Ablaufverschlusses 23 analog zu den
Ablaufverschlüssen 23 aus den Figuren 22 und 23. Der Ablaufverschluss 23 umfasst eine
Positionierungsvorrichtung 24 sowie einen Deckel 25. Die Positionierungsvorrichtung
24 umfasst drei Positionierungsarme 26.
1. Ablaufvorrichtung (1) zum Stauen oder Ablaufenlassen eines Mediums aus einem Flüssigkeitsreservoir
in ein Ablaufrohr (2) umfassend eine Abdeckung (3), eine erste Stauwand (4) und eine
zweite Stauwand (5), wobei die erste Stauwand (4) mit der Abdeckung (3) luftdicht
verbunden ist und wobei die zweite Stauwand (5) in einem neutralen Zustand einen Stauwandabstand
(6) zur Abdeckung (3) aufweist, wobei zwischen der ersten Stauwand (4) und der zweiten
Stauwand (5) ein erstes Stauvolumen (7) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stauwand (5) relativ zur Abdeckung (3) beweglich ausgebildet ist, insbesondere
elastisch beweglich ausgebildet ist.
2. Ablaufvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stauwand (4) mit der zweiten Stauwand (5) durch Stege (8), insbesondere
mindestens drei Stege (8), insbesondere bevorzugt elastisch verformbare Stege (8),
verbunden ist.
3. Ablaufvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (3) mit einer Anhebevorrichtung (9) verbunden ist, wobei die Anhebevorrichtung
(9) eine Positioniervorrichtung (10) umfasst, durch die die Ablaufvorrichtung (1)
in einem Ablaufrohr (2) positionierbar ist, wobei die Anhebevorrichtung (9) eine Stauposition
und eine Ablaufposition umfasst, wobei in der Stauposition ein Abstand (11) zwischen
Positioniervorrichtung (10) und Abdeckung (3) kleiner ist als in der Ablaufposition.
4. Ablaufvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhebevorrichtung (9) durch Drücken auf die Abdeckung (3) von der Ablaufposition
in die Stauposition bringbar ist und insbesondere dabei überdrückbar ist, wobei in
der überdrückten Position der Abstand (11) zwischen Abdeckung (3) und Positioniervorrichtung
(10) kleiner ist als in der Stauposition.
5. Ablaufvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der überdrückten Position der Anhebevorrichtung (9) die zweite Stauwand (5) an
die Abdeckung (3) anschlägt.
6. Ablaufvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (10) mindestens drei Befestigungsflügel (12) umfasst,
wobei die Befestigungsflügel (12) gebogen ausgebildet sind.
7. Ablaufvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stauwand (4) zumindest teilweise elastisch verformbar ausgebildet ist.
8. Ablaufvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stauwand (5) eine Dichtfläche (13) umfasst, die so ausgebildet ist, dass
in einer Stauposition eine Abdichtung zwischen Ablaufrohr (2) und zweiter Stauwand
(5) erzielbar ist.
9. Ablaufsystem umfassend ein Flüssigkeitsreservoir, ein Ablaufrohr (2) und eine Ablaufvorrichtung
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Stauposition und in einer Ablaufposition ein Abstand (15) zwischen erster
Stauwand (4) und Ablaufrohr (2) derartig ausgebildet ist, dass eine Flüssigkeit in
das erste Stauvolumen (7) einströmbar ist.
10. Ablaufsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (10) im Ablaufrohr (2) positionierbar ist und insbesondere
kraftschlüssig gegen Aufschwimmen aus dem Ablaufrohr (2) befestigt ist.
11. Ablaufsystem nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Stauposition eine im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen
der Dichtfläche (13) der zweiten Stauwand (5) und dem Ablaufrohr (2) erzielbar ist.
12. Ablaufsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablaufposition der Abstand (15) zwischen erster Stauwand (4) und Flüssigkeitsreservoir
mindestens so gross ist wie der Abstand (6) zwischen zweiter Stauwand (5) und Abdeckung
(3).
13. Verfahren zum Umstellen eines Ablaufsystems nach einem der Ansprüche 9 bis 12 von
einer Ablaufposition in eine Stauposition, wobei die Ablaufvorrichtung (1) in einem
Ablaufrohr (2) so positioniert wird, dass die Positioniervorrichtung (10) im Ablaufrohr
(2) angeordnet ist und durch Drücken auf die Abdeckung (3) die Anhebevorrichtung (9)
überdrückt wird während die zweite Stauwand (5) elastisch in Richtung Abdeckung (3)
bewegt wird und die Anhebevorrichtung (9) sich dann in der Stauposition weniger weit
ausdehnt, so dass die Dichtfläche (13) der zweiten Stauwand (5) am Ablaufrohr (2)
dichtet während unter der ersten Stauwand (4) ein Durchfluss der Flüssigkeit aus dem
Flüssigkeitsreservoir möglich ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Drücken ein Umstellen von der Stauposition in die Ablaufposition ermöglicht,
wobei die Anhebevorrichtung (9) durch Überdrücken erst verkürzt und dann wieder in
die verlängerte Position gebracht wird und dadurch die Dichtfläche (13) der zweiten
Stauwand (5) in der Ablaufposition wieder einen Abstand zum Ablaufrohr (2) aufweist,
so dass Flüssigkeit ablaufen kann, wobei während des Überdrückens die zweite Stauwand
(5) elastisch relativ zur Abdeckung (3) bewegt wird.
15. Ablaufverschluss (23) für ein Flüssigkeitsreservoir, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufverschluss (23) eine Positionierungsvorrichtung (24) umfasst, wobei die
Positionierungsvorrichtung (24) mindestens drei bogenförmig verlaufende Positionierungsarme
(26) umfasst, die eine kraftschlüssige Befestigung des Ablaufverschlusses (23) ermöglichen.