[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Notfall-Schaltvorrichtung gemäß den Oberbegriffen
der Patentansprüche 1 und 11.
[0002] Die zunehmende Verbreitung von elektrischen Batterien und Brennstoffzellen mit großen
Kapazitäten, wie zum Beispiel als Zwischenspeicher bei stationären Photovoltaikanlagen
oder in Batterien für Elektrofahrzeuge, wird begleitet von einem entsprechend größeren
Gefährdungspotential im Falle von durch Unfälle hervorgerufenen Kurzschlüssen. So
kann beispielsweise in Folge eines Brandes, der durch einen Verkehrsunfall eines Elektrofahrzeuges
ausgelöst wurde, die Brandbekämpfung behindert werden, da Feuerwehrleute durch Stromschläge
verletzt werden könnten. Aber auch unfallbedingte Beschädigungen des Bordnetzes selbst,
können Kurzschlussströme von mehreren tausend Ampere zur Folge haben. Die dabei entstehende
Wärmeentwicklung kann im Extremfall sogar eine Explosion der Batterieanlage oder Brennstoffzelle
zur Folge haben. Es sind daher bereits Vorrichtungen zum sicheren Abschalten vorgeschlagen
worden, mit denen die in der Brennstoffzelle gespeicherte Restenergie in einem sehr
kurzen Zeitraum entladen werden soll. Diese verfügen über eine Kurzschlussschalteinrichtung,
die durch Einwirken einer Sprengladung aktiviert werden kann.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine elektrische Notfall-Schaltvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, mit der mehrere Hauptstromleiter kontaktiert werden können,
kurze Reaktionszeiten erreicht werden und der zur Schaffung besonders gut abgesicherter
elektrischer Anlagen erforderliche Materialeinsatz verringert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen
gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße elektrische Notfall-Schaltvorrichtung mit einem Verbindungselement
zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zumindest zwei Kontaktierungsanordnungen
umfasst einen elektrisch ansteuerbaren, pyrotechnischen Auslöser zum Bewegen des Verbindungselements
aus einer Bereitschaftsposition in eine Einsatzposition, wobei in der Bereitschaftsposition
die Kontaktierungsanordnungen voneinander elektrisch isoliert sind, und wobei in der
Einsatzposition die Kontaktierungsanordnungen durch das Verbindungselement miteinander
elektrisch leitend verbunden sind, wobei jeweils eine Kontaktfläche jeder der Kontaktierungsanordnungen
von dem Verbindungselement berührt wird. Der Auslöser, das Verbindungselement und
die Kontaktflächen sind in einem Gehäuse angeordnet. Die Kontaktierungsanordnungen
sind jeweils an einer Stromschiene ausgebildet, die sich durch je einen im Gehäuse
ausgebildeten Tunnel hindurch erstreckt, wobei die Tunnel relativ zueinander parallel
verlaufend angeordnet sind. Eine solche Schaltvorrichtung hat den Vorteil, dass mit
ihr in einer elektrischen Anlage gleich mehrere zu schaltende Phasen gleichzeitig
geschalten werden können und somit eine besonders kurze Reaktionszeit erreicht wird.
[0006] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Schaltvorrichtung sind zumindest drei jeweils
eine Stromschiene umfassende Kontaktierungsanordnungen ausgebildet. Von Vorteil ist
dabei, dass z.B. bei einem Motor eines Elektrofahrzeugs die drei Phasen des Motors
kurzgeschlossen und damit die Restenergie der entsprechenden Spulen entladen werden
kann.
[0007] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Schaltvorrichtung ist vorgesehen, dass
das Gehäuse einen Gehäuse-Oberteil und einen Gehäuse-Unterteil umfasst, wobei die
Tunnel in dem Gehäuse-Unterteil ausgebildet sind.
[0008] Weiters ist vorgesehen, dass der pyrotechnische Auslöser in dem Gehäuse-Oberteil
ausgebildet ist und zumindest eine Treibladung umfasst.
[0009] Vorzugsweise umfasst der pyrotechnische Auslöser auch einen Stecker zur elektrischen
Kontaktierung der Treibladung. Mit einer pyrotechnischen Treibladung zum Bewegen des
Verbindungselements können besonders kurze Reaktionszeiten erreicht werden.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Schaltvorrichtung ist vorgesehen, dass
in dem Gehäuse-Oberteil ein Kolben ausgebildet ist, wobei das Verbindungselement an
dem Kolben zum Bewegen aus der Bereitschaftsposition in die Einsatzposition befestigt
ist. Der Kolben nimmt beim Zünden der Treibladung den Druck der Verbrennungsgase auf
und gewährleistet durch seine exakte, geradlinige Führung ein möglichst zeitgleiches
Kontaktieren zwischen dem Verbindungselement und den Stromschienen.
[0011] Von Vorteil ist auch, wenn die Schaltvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die
Längsachsen der Tunnel eine gemeinsame Ebene aufspannen, wobei die Bewegungsrichtung
des Verbindungselements relativ zu der Ebene der Längsachsen senkrecht ausgerichtet
ist.
[0012] Bei einer Weiterbildung der Schaltvorrichtung umfasst das Verbindungselement zumindest
einen, sich quer zu den Stromschienen erstreckenden, nach unten abstehenden Schenkel
und die Kontaktierungsanordnungen werden jeweils durch eine, mit dem Schenkel fluchtend
ausgerichtete Nut gebildet. Von Vorteil ist dabei, dass sich bei der Bewegung des
Schenkels in die Nut hinein - wenn das Verbindungselement aus der Bereitschaftsposition
in die Einsatzposition verschoben wird - zwischen den Seitenflächen des Schenkels
und den Wänden der Nut ausreichend große Kontaktflächen ausbilden können.
[0013] Die Ausführung der Schaltvorrichtung, bei der eine Breite des Schenkels und eine
Breite der Nuten der Kontaktierungsanordnungen jeweils unter Ausbildung einer Presspassung
dimensioniert sind, hat den Vorteil eines höheren Anpressdrucks bei der Herstellung
des Kontakts in der Einsatzposition.
[0014] Von Vorteil ist auch, wenn aus dem Gehäuse nach Außen hervorstehende Enden der Stromschienen
jeweils als eine Kontaktfahne ausgebildet sind.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform der Schaltvorrichtung ist das Gehäuse staub-
und flüssigkeitsdicht ausgebildet.
[0016] Die Aufgabe der Erfindung wird für sich eigenständig auch durch eine elektrische
Notfall-Schaltvorrichtung mit einem Verbindungselement zum Herstellen einer elektrisch
leitenden Verbindung zwischen zumindest zwei Kontaktierungsanordnungen und mit einem
elektrisch ansteuerbaren, pyrotechnischen Auslöser zum Bewegen des Verbindungselements
aus einer Bereitschaftsposition in eine Einsatzposition gelöst, wobei in der Bereitschaftsposition
die Kontaktierungsanordnungen voneinander elektrisch isoliert sind, und wobei in der
Einsatzposition die Kontaktierungsanordnungen durch das Verbindungselement miteinander
elektrisch leitend verbunden sind. Dabei sind der Auslöser und das Verbindungselement
in einem Gehäuse angeordnet, wobei in dem Gehäuse zumindest zwei sich durch das Gehäuse
hindurch erstreckende Tunnel mit einer geradlinig verlaufenden Längsachse ausgebildet
sind, wobei die Längsachsen der Tunnel senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Verbindungselements
ausgerichtet ist, und wobei die Tunnel entsprechend der Einsatzposition des Verbindungselements
angeordnet sind.
[0017] Eine vorteilhafte Ausbildung der Schaltvorrichtung sieht vor, dass drei oder mehr
als drei Tunnel ausgebildet sind. Das hat den Vorteil, dass in einer elektrischen
Anlage mit drei oder mehr als drei zu schaltenden Phasen diese gleichzeitig geschalten
werden können und somit insgesamt eine besonders kurze Reaktionszeit beim Kurzschließen
erreicht wird. Damit kann auch der zur Herstellung der Schaltvorrichtung erforderliche
Materialeinsatz geringgehalten werden.
[0018] Von Vorteil ist auch, dass die Tunnel jeweils mit einem rechteckigen Querschnitt
ausgebildet sind, da dies eine Kombination mit standardisierten Busbar-Querschnitten
erlaubt.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung der Schaltvorrichtung ist der Querschnitt der Tunnel einem
Querschnitt eines Busbars entsprechend ausgebildet.
[0020] Von Vorteil ist auch, wenn die Längsachsen der Tunnel relativ zueinander parallel
verlaufend angeordnet sind.
[0021] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung der Schaltvorrichtung, bei der das Gehäuse
einen Gehäuse-Oberteil und einen Gehäuse-Unterteil umfasst und die sich durch das
Gehäuse hindurcherstreckenden Tunnel zwischen einer Unterseite des Gehäuse-Oberteils
und einer Oberseite des Gehäuse-Unterteils liegend ausgebildet sind.
[0022] Dabei ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Tunnel jeweils durch eine nach oben
offene, rechteckige Nut des Gehäuse-Unterteils und durch die Unterseite des Gehäuse-Oberteils
ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, dass mit einem so gestalteten Gehäuse auch
ein Nachrüsten bestehender elektrischer Anlagen hoher Leistung mit einer Notfall-Schaltvorrichtung
möglich ist.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Schaltvorrichtung ist vorgesehen, dass der
pyrotechnische Auslöser in dem Gehäuse-Oberteil ausgebildet ist und zumindest eine
Treibladung umfasst. Unter Verwendung von pyrotechnischen Treibladungen lassen sich
vorteilhafterweise besonders kurze Reaktionszeit erreichen.
[0024] Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung, wobei der pyrotechnische Auslöser einen Stecker
zur elektrischen Kontaktierung der Treibladung umfasst.
[0025] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Schaltvorrichtung ist in dem Gehäuse-Oberteil
ein Kolben ausgebildet, wobei das Verbindungselement an dem Kolben zum Bewegen aus
der Bereitschaftsposition in die Einsatzposition befestigt ist. Dies hat den Vorteil,
dass im Falle einer Zündung der Treibladung der Kolben den Druck der Verbrennungsgase
aufnimmt und gleichzeitig eine exakte geradlinige Führung des Verbindungselements
an den Innenwänden des Gehäuses sichergestellt wird.
[0026] Vorteilhaft ist auch die Ausbildung der Schaltvorrichtung, bei der die Längsachsen
der Tunnel eine gemeinsame Ebene aufspannen und eine Bewegungsrichtung des Verbindungselements
relativ zu der Ebene der Längsachsen senkrecht ausgerichtet ist.
[0027] Vorzugsweise umfasst das Verbindungselement kammartig in einer Reihe angeordnete,
nach unten abstehende Zähne, wobei sich die Reihe der Zähne quer zu den Längsachsen
der Tunnel erstreckt. Dies hat den Vorteil, dass bei der Bewegung des Verbindungselements
in die Einsatzposition an Kontaktflächen der Kontaktierungsanordnungen vorhandene
Oxydschichten oder Isolierungen abgeschert und so blanke, metallische Kontaktflächen
freigelegt werden.
[0028] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0029] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Notfall-Schaltvorrichtung im zusammengebauten bzw. montierten Zustand perspektivisch
dargestellt;
- Fig. 2
- die funktionell wichtigsten Elemente der Schaltvorrichtung gemäß Fig. 1 perspektivisch
dargestellt;
- Fig. 3
- die Schaltvorrichtung gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung;
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Notfall-Schaltvorrichtung perspektivisch dargestellt;
- Fig. 5
- einen Querschnitt der Schaltvorrichtung gemäß Fig. 4, senkrecht zu den Längsachsen
der Tunnel und perspektivisch dargestellt.
[0030] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0031] Anhand der Fig. 1 bis 3 wird ein erstes Ausführungsbeispiel einer elektrischen Notfall-Schaltvorrichtung
1 beschrieben. Die Fig. 1 zeigt die Schaltvorrichtung 1 im zusammengebauten bzw. montierten
Zustand perspektivisch dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind drei Stromschienen
2, sogenannte Busbars, in einem Gehäuse 3 befestigt. Das Gehäuse 3 ist dabei derart
ausgebildet, dass zu beiden Seiten des Gehäuses 3 von jeder der Stromschienen 2 jeweils
ein Ende aus diesem herausragt. Das heißt, die Stromschienen 2 erstrecken sich durch
das Gehäuse 3 hindurch. Die beiden Enden der Stromschienen 2 sind im Übrigen als Kontaktfahnen
4, 5 ausgebildet (in Fig. 1 durch jeweils eine Bohrung angedeutet). Mit Hilfe der
beiden Kontaktfahnen 4, 5 können die drei Stromschienen 2 in drei voneinander separate
Phasen eines Leistungsstromkreises eingebunden werden. Das heißt, im Betriebsfall
werden die Stromschienen 2 von elektrischem Strom durchflossen.
[0032] Das Gehäuse 3 ist im Übrigen derart ausgebildet, dass die drei Stromschienen 2 in
einem definierten Abstand relativ zueinander angeordnet sind und parallel nebeneinander
verlaufen. Dazu weist das Gehäuse 3 drei sich durch das Gehäuse hindurch erstreckende
Tunnel 6 auf. Das Gehäuse 3 umfasst dazu vorteilhafterweise einen Gehäuse-Oberteil
7 und einen Gehäuse-Unterteil 8. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung
1 ist vorgesehen, dass die drei Tunnel 6 für die Stromschienen 2 durch den Gehäuseunterteil
8 hindurch verlaufen.
[0033] Die Fig. 2 zeigt ausgewählte Elemente der Schaltvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 perspektivisch
dargestellt. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind hier nur die funktionell
wichtigsten Elemente dargestellt. Oberhalb der drei nebeneinander angeordneten Stromschienen
2 befindet sich ein Verbindungselement 9, wobei die gezeigte Stellung einer Bereitschaftsposition
des Verbindungselements 9 entspricht. Das heißt, das Verbindungselement 9 befindet
sich in einem ausreichend großen Abstand von den Stromschienen 2, sodass diese von
dem Verbindungselement 9 elektrisch isoliert sind. Über diesem Verbindungselement
9 ist weiters eine Treibladung 10 dargestellt. Diese Treibladung 10 ist Teil eines
elektrisch ansteuerbaren, pyrotechnischen Auslösers zum Bewegen des Verbindungselements
9 aus der Bereitschaftsposition in eine Einsatzposition. Die Stromschienen 2 sind
jeweils mit einer der äußeren Form bzw. Gestaltung des Verbindungselements 9 entsprechenden
Kontaktierungsanordnung 11 ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel des Verbindungselements
9 verfügt dieses über zwei, nach unten gerichtete Schenkel. Die Kontaktierungsanordnungen
11 der Stromschienen 2 sind dementsprechend mit jeweils zwei nach oben hin offenen
Nuten ausgebildet. Und die beiden Schenkel des Verbindungselements 9 erstrecken sich
quer über die drei Stromschienen 2 hinweg.
[0034] Wird das Verbindungselement 9 unter der Wirkung der gezündeten Treibladung 10 in
Bewegungsrichtung 12 nach unten in seine Einsatzposition verschoben (durch strichlierte
Linien angedeutet), so werden die Kontaktierungsanordnungen 11 aller drei Stromschienen
2 über das Verbindungselement 9 elektrisch miteinander verbunden. Dabei werden Kontaktflächen
jeder der Kontaktierungsanordnungen 11 von dem Verbindungselement 9 berührt, sodass
die drei Stromschienen 2 miteinander kurzgeschlossen sind. Die Schenkel des Verbindungselements
9 haben vorteilhafterweise eine Breite, die so bemessen ist, dass bei der Bewegung
des Verbindungselements 9 in die Einsatzposition an Kontaktflächen der Kontaktierungsanordnungen
11 (den beiden Seitenwänden der Nuten) möglicherweise vorhandene Oxydschichten oder
Isolierungen davon abgeschert werden. Dazu sind die Breite der Schenkel und eine Breite
der Nuten jeweils unter Ausbildung einer Presspassung dimensioniert. Durch ein solches
Abscheren von Oxydschichten oder einer Isolierung werden blanke, metallische Oberflächen
als wirksame Kontaktflächen freigelegt, wobei gleichzeitig eine elektrisch leitende
Verbindung hergestellt wird.
[0035] Die Fig. 3 zeigt die Schaltvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung. Wie
an der Darstellung deutlicher zu erkennen ist, ist der Gehäuseunterteil 8 mit den
drei, relativ zueinander parallel verlaufenden Tunneln 6 ausgebildet. Die Tunnel 6
zur Aufnahme der Stromschienen 2 sind dabei derart angeordnet, dass Längsachsen 13
der Tunnel 6 eine gemeinsame Ebene aufspannen, wobei die Bewegungsrichtung 12 des
Verbindungselements 9 senkrecht zu der Ebene der Längsachsen 13 ausgerichtet ist.
Oberhalb des Verbindungselements 9 ist ein Kolben 14 dargestellt, an dem - im zusammengebauten
Zustand der Schaltvorrichtung 1 - das Verbindungselement 9 befestigt ist. Im Falle
einer Zündung der Treibladung 10 nimmt der Kolben 14 den dabei entstehenden Druck
der Verbrennungsgase auf und verschiebt dadurch das Verbindungselement 9 nach unten
in dessen Einsatzposition. Über dem oberen Ende des Gehäuseoberteils 7 ist weiters
ein Stecker 15 zur Kontaktierung des elektrisch ansteuerbaren pyrotechnischen Auslösers
bzw. zum Zünden der Treibladung 10 dargestellt.
[0036] Die beschriebene Notfall-Schaltvorrichtung 1 erlaubt es, mehrere Busbars bzw. mehrere
Stromschienen 2 gleichzeitig kurzzuschließen. Die Schaltvorrichtung 1 kann also beispielsweise
dazu verwendet werden, die drei Phasen eines Motors von Elektrofahrzeugen mit einer
Reaktionszeit von wenigen Millisekunden kurzzuschließen. Abweichend davon sind aber
auch Ausführungsvarianten der Schaltvorrichtung 1 möglich, bei denen - anstelle von
drei - nur zwei oder mehr als drei Stromschienen 2 vorhanden sind.
[0037] In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
der Notfall-Schaltvorrichtung 1 gezeigt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 3 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung der
vorangegangenen Figuren hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0038] Die Fig. 4 zeigt die Schaltvorrichtung 1 perspektivisch dargestellt. Die Schaltvorrichtung
1 kann an drei nebeneinander parallel angeordneten Stromschienen 16 befestigt werden.
Bei dieser Ausführung der Schaltvorrichtung 1 sind nämlich die drei Stromschienen
16 selbst nicht Bestandteil der Notfall-Schaltvorrichtung 1. Zur Verdeutlichung dessen
sind in der Fig. 4 die Stromschienen 16 nur durch strichlierte Linien dargestellt.
Die Schaltvorrichtung 1 ist somit dazu geeignet, in bestehenden elektrischen Anlagen
hoher Leistung nachträglich eingebaut zu werden. Das Gehäuse 3 dieser Schaltvorrichtung
1 weist dazu einen Gehäuse-Oberteil 17 und einen Gehäuse-Unterteil 18 auf, wobei die
sich durch das Gehäuse 3 hindurcherstreckenden Tunnel 6 zwischen einer Unterseite
19 des Gehäuse-Oberteils 17 und einer Oberseite 20 des Gehäuse-Unterteils 18 liegend
ausgebildet sind. Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das
Gehäuse-Unterteil jeweils eine nach oben offene, rechteckige Nut 21 für jeden der
drei Tunnel 6 auf. Nach oben hin werden die Tunnel 6 durch die Unterseite 19 des Gehäuse-Oberteils
17 begrenzt.
[0039] Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Schaltvorrichtung 1 gemäß Fig. 4, senkrecht
relativ zu den Längsachsen 13 der Tunnel 6 geschnitten und perspektivisch dargestellt.
Dabei ist in der Fig. 5 die Schaltvorrichtung 1 in einem mit dem Stromschienen 16
verbunden Zustand gezeigt.
[0040] Die Schaltvorrichtung 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann an den Stromschienen
16 in der Weise befestigt werden, dass zunächst das Gehäuseunterteil 18 von unten
her an die Stromschienen 16 herangeführt wird, bis diese jeweils in einer der Nuten
21 des Gehäuseunterteils 18 zu liegen kommen. Danach kann das Gehäuseoberteil 17 auf
diese Anordnung aufgesetzt und mit dem Gehäuseunterteil 18 verbunden werden. Zur Befestigung
der Schaltvorrichtung 1 an den Stromschienen 16 kann beispielsweise eine Schraubverbindung
zwischen dem Gehäuseoberteil 17 und dem Gehäuseunterteil 18 dienen.
[0041] In der, in Fig. 5 gezeigten Darstellung befindet sich der Kolben 14 mit dem daran
befestigen Verbindungselement 9 in der Bereitschaftsposition. Das heißt, dass das
Verbindungselement 9 dabei von den Stromschienen 16 distanziert angeordnet ist und
die Kontaktierungsanordnungen 11 der Stromschienen 16 daher voneinander elektrisch
isoliert sind. Als Kontaktierungsanordnungen 11 der Stromschienen 16 fungieren in
diesem Ausführungsbeispiel dem Verbindungselement 9 zugewandte Oberseitenbereiche
der Stromschienen 16. Das Verbindungselement 9 ist dementsprechend mit kammartig angeordneten,
nach unten abstehenden Zähnen 22 ausgebildet. Diese kammartig angeordnete Abfolge
der Zähne 22 des Verbindungselements 9 erstreckt sich quer zu den parallel nebeneinander
angeordneten Stromschienen 16.
[0042] In einem Aktivierungsfall der Schaltvorrichtung 1 wird das Verbindungselement 9 -
in Folge der Zündung der Treibladung 10 des pyrotechnischen Auslösers - aus der Bereitschaftsposition
in seine Einsatzposition verschoben. Bei dieser Bewegung werden die Zähne 22 des Verbindungselements
9 in die Zwischenräume zwischen den Stromschienen 16 geschoben. Dies ist gleichbedeutend
damit, dass die Kontaktierungsanordnungen 11 der Stromschienen 16 in den Lücken zwischen
den Zähnen 22 des Verbindungselements 9 zu liegen kommen. Die Zähne 22 bzw. deren
Abstände relativ zueinander sind dabei so dimensioniert und sind die Zähne 22 so angeordnet,
dass bei dieser Bewegung des Verbindungselements 9 in die Einsatzposition an Kontaktflächen
der Kontaktierungsanordnungen 11 möglicherweise vorhandene Oxydschichten oder Isolierungen
abgeschert werden. Dazu sind eine Breite einer Stromschiene 16 und eine lichte Weite
zwischen zueinander benachbarten Zähnen 22 jeweils unter Ausbildung einer Presspassung
dimensioniert. Durch ein solches Abscheren von Oxydschichten oder einer Isolierung
werden blanke, metallische Oberflächen als wirksame Kontaktflächen freigelegt, vermittels
derer gleichzeitig eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt werden kann. Somit
wird erreicht, dass in der Einsatzposition des Verbindungselements 9 die Kontaktierungsanordnungen
11 der Stromschienen 16 durch das Verbindungselement 9 miteinander elektrisch leitend
verbunden und kurzgeschlossen sind.
[0043] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0044] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0045] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0046] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0047]
- 1
- Notfall-Schaltvorrichtung
- 2
- Stromschiene
- 3
- Gehäuse
- 4
- Kontaktfahne
- 5
- Kontaktfahne
- 6
- Tunnel
- 7
- Gehäuse-Oberteil
- 8
- Gehäuse-Unterteil
- 9
- Verbindungselement
- 10
- Treibladung
- 11
- Kontaktierungsanordnung
- 12
- Bewegungsrichtung
- 13
- Längsachse
- 14
- Kolben
- 15
- Stecker
- 16
- Stromschiene
- 17
- Gehäuse-Oberteil
- 18
- Gehäuse-Unterteil
- 19
- Unterseite
- 20
- Oberseite
- 21
- Nut
- 22
- Zahn
1. Elektrische Notfall-Schaltvorrichtung (1) mit einem Verbindungselement (9) zum Herstellen
einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zumindest zwei Kontaktierungsanordnungen
(11) und mit einem elektrisch ansteuerbaren, pyrotechnischen Auslöser zum Bewegen
des Verbindungselements (9) aus einer Bereitschaftsposition in eine Einsatzposition,
wobei in der Bereitschaftsposition die Kontaktierungsanordnungen (11) voneinander
elektrisch isoliert sind, und wobei in der Einsatzposition die Kontaktierungsanordnungen
(11) durch das Verbindungselement (9) miteinander elektrisch leitend verbunden sind,
derart, dass jeweils eine Kontaktfläche jeder der Kontaktierungsanordnungen (11) von
dem Verbindungselement (9) berührt wird, und wobei der Auslöser, das Verbindungselement
(9) und die Kontaktflächen in einem Gehäuse (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungsanordnungen (11) jeweils eine Stromschiene (2) umfassen, wobei
sich die Stromschienen (2) durch je einen im Gehäuse (3) ausgebildeten Tunnel (6)
hindurch erstrecken, und wobei die Tunnel (6) relativ zueinander parallel verlaufend
angeordnet sind.
2. Schaltvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei jeweils eine Stromschiene (2) umfassende Kontaktierungsanordnungen
(11) ausgebildet sind.
3. Schaltvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen Gehäuse-Oberteil (7) und einen Gehäuse-Unterteil (8) umfasst,
wobei die Tunnel (6) in dem Gehäuse-Unterteil (8) ausgebildet sind.
4. Schaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pyrotechnische Auslöser in dem Gehäuse-Oberteil (7) ausgebildet ist und zumindest
eine Treibladung (10) umfasst.
5. Schaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pyrotechnische Auslöser einen Stecker (15) zur elektrischen Kontaktierung der
Treibladung (10) umfasst.
6. Schaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse-Oberteil (7) ein Kolben (14) ausgebildet ist, wobei das Verbindungselement
(9) an dem Kolben (14) zum Bewegen aus der Bereitschaftsposition in die Einsatzposition
befestigt ist.
7. Schaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Längsachsen (13) der Tunnel (6) eine gemeinsame Ebene aufspannen, wobei eine Bewegungsrichtung
(12) des Verbindungselements (9) relativ zu der Ebene der Längsachsen (13) senkrecht
ausgerichtet ist.
8. Schaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) zumindest einen, sich quer zu den Stromschienen (2) erstreckenden,
nach unten abstehenden Schenkel umfasst und die Kontaktierungsanordnungen (11) jeweils
eine, mit dem Schenkel fluchtend ausgerichtete Nut umfasst.
9. Schaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite des Schenkels und eine Breite der Nuten der Kontaktierungsanordnungen
(11) jeweils unter Ausbildung einer Presspassung dimensioniert sind.
10. Schaltvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Gehäuse (3) nach Außen hervorstehende Enden der Stromschienen (2) jeweils
als eine Kontaktfahne (4, 5) ausgebildet sind.
11. Elektrische Notfall-Schaltvorrichtung (1) mit einem Verbindungselement (9) zum Herstellen
einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zumindest zwei Kontaktierungsanordnungen
(11) und mit einem elektrisch ansteuerbaren, pyrotechnischen Auslöser zum Bewegen
des Verbindungselements (9) aus einer Bereitschaftsposition in eine Einsatzposition,
wobei in der Bereitschaftsposition die Kontaktierungsanordnungen (11) voneinander
elektrisch isoliert sind, und wobei in der Einsatzposition die Kontaktierungsanordnungen
(11) durch das Verbindungselement (9) miteinander elektrisch leitend verbunden sind,
wobei der Auslöser und das Verbindungselement (9) in einem Gehäuse (3) angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (3) zumindest zwei sich durch das Gehäuse (3) hindurch erstreckende
Tunnel (6) mit einer geradlinig verlaufenden Längsachse (13) ausgebildet sind, wobei
die Längsachsen (13) der Tunnel (6) senkrecht zu einer Bewegungsrichtung (12) des
Verbindungselements (9) ausgerichtet ist, und wobei die Tunnel (6) entsprechend der
Einsatzposition des Verbindungselements (9) angeordnet sind.
12. Schaltvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass drei Tunnel (6) ausgebildet sind.
13. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnel (6) jeweils mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet sind
14. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Tunnel (6) einem Querschnitt eines Busbars entsprechend ausgebildet
ist.
15. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (13) der Tunnel (6) relativ zueinander parallel verlaufend angeordnet
sind.
16. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen Gehäuse-Oberteil (17) und einen Gehäuse-Unterteil (18) umfasst
und die sich durch das Gehäuse (3) hindurcherstreckenden Tunnel (6) zwischen einer
Unterseite (19) des Gehäuse-Oberteils (17) und einer Oberseite (20) des Gehäuse-Unterteils
(18) liegend ausgebildet sind.
17. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnel (6) jeweils durch eine nach oben offene, rechteckige Nut (21) des Gehäuse-Unterteils
(18) und durch die Unterseite (19) des Gehäuse-Oberteils (17) ausgebildet sind.
18. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der pyrotechnische Auslöser in dem Gehäuse-Oberteil (7) ausgebildet ist und zumindest
eine Treibladung (10) umfasst.
19. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der pyrotechnische Auslöser einen Stecker (15) zur elektrischen Kontaktierung der
Treibladung (10) umfasst.
20. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse-Oberteil (7) ein Kolben (14) ausgebildet ist, wobei das Verbindungselement
(9) an dem Kolben (14) zum Bewegen aus der Bereitschaftsposition in die Einsatzposition
befestigt ist.
21. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass Längsachsen (13) der Tunnel (6) eine gemeinsame Ebene aufspannen, wobei eine Bewegungsrichtung
(12) des Verbindungselements (9) relativ zu der Ebene der Längsachsen (13) senkrecht
ausgerichtet ist.
22. Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) kammartig in einer Reihe angeordnete, nach unten abstehende
Zähne (22) umfasst, wobei sich die Reihe der Zähne (22) quer zu den Längsachsen (13)
der Tunnel (6) erstreckt.