[0001] Die Erfindung betrifft einen gewinkelten Steckverbinder, insbesondere einen gewinkelten
Push-Pull-Steckverbinder, eine Verwendung eines solchen gewinkelten Steckverbinders
und Verfahren zum Assemblieren bzw. zum Zusammensetzen eines gewinkelten Steckverbinders.
[0002] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Steckverbindertechnik, insbesondere auf dem
Gebiet der Rundsteckverbinder. Eine Unterart dieser Steckverbinder sind gewinkelte
Steckverbinder, die winklig ausgebildet sind und angrenzend an ein Einsteckende des
Steckverbinders, mit dem der Steckverbinder in Richtung einer Einsteckrichtung in
eine komplementäre Steckverbinderaufnahme eingesteckt wird, eine Abwinkelung um zum
Beispiel 90° aufweisen können. Diese Steckverbinder weisen somit einen Winkel auf,
weswegen das Einsteckende winklig zum Kabelende des Steckverbinders angeordnet ist.
[0003] Insbesondere bei gewinkelten Steckverbindern stellt sich das Problem, dass durch
die Winkelform des Steckverbinders beim Assemblieren bzw. Zusammensetzung Kräfte und/oder
Drehmomente in verschiedene Richtungen wirken und/oder aufgebracht werden müssen.
Auch abhängig von einem Einsatzort des Steckverbinders kann das Assemblieren bzw.
Zusammensetzen durch bereits platzierte und insbesondere blockierende Elemente in
einer Umgebung des Steckverbinders erschwert werden. Die Auswirkungen der auf den
Steckverbinder beim Assemblieren bzw. Zusammensetzen wirkenden bzw. aufzubringenden
Kräfte und/oder Drehmomente sowie die Möglichkeit diese aufzubringen, hängt von der
Ausgestaltung und/oder Anordnung der einzelnen Komponenten, insbesondere von Verbindungsmitteln,
des Steckverbinders ab. In verschiedenen Ansätzen wurde versucht, durch Ausbilden
von Aufnahmebereichen an Komponenten des Steckverbinders Aufnahmen für Werkzeuge zu
realisieren. Hierbei stellt sich das Problem, dass solche Aufnahmebereiche zum einen
strukturell realisierbar sein müssen und zum anderen eine möglichst gute Aufbringung
von Kräften und/oder Drehmomenten ermöglichen müssen.
[0004] Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gewinkelten Steckverbinder,
insbesondere einen gewinkelten Push-Pull-Steckverbinder, bereitzustellen, sowie ein
Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders bereitzustellen, die
es ermöglichen die zuvor genannten Nachteile zu überwinden.
[0005] Ein Aspekt betrifft einen gewinkelten bzw. abgewinkelten Steckverbinder, insbesondere
gewinkelter Push-Pull-Steckverbinder, aufweisend:
einen Einsteckabschnitt zum Einstecken des Steckverbinders in Richtung einer Einsteckrichtung
in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme, und
einen gewinkelten Steckverbinderabschnitt, mit welchem der Einsteckabschnitt verbindbar
ist, wobei
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt eine Kabelzugangsöffnung zum Einführen eines
Kabels in den Steckverbinder entlang einer Kabelführungsrichtung aufweist, wobei die
Kabelführungsrichtung unterschiedlich zur Einsteckrichtung ist,
der Einsteckabschnitt ausgebildet ist, ein steckverbinderseitiges elektrisches Kontaktierungsmittel,
welches ausgelegt ist, das Kabel mit einem komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel zu verbinden, zu halten,
der Einsteckabschnitt ein erstes Verbindungsmittel aufweist, welches kraftschlüssig
mit einem ersten Verbindungsabschnitt des gewinkelten Steckverbinderabschnitts verbindbar
ist,
das erste Verbindungsmittel zumindest zwei erste Schlüsselflächenpaare aufweist, wobei
an jedes erste Schlüsselflächenpaar ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
anlegbar ist,
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt zwei sich gegenüberliegende und im Wesentlichen
zueinander parallel ausgerichtete Seitenflächen aufweist, an die ein Werkzeug, insbesondere
ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar ist, und
das erste Verbindungsmittel mit dem ersten Verbindungsabschnitt mittels Aufbringung
eines Drehmoments über die ersten Schlüsselflächenpaare und die Seitenflächen kraftschlüssig
verbindbar ist.
[0006] Diese Konfiguration, insbesondere des ersten Verbindungsmittels aufweisend zumindest
zwei erste Schlüsselflächenpaare, kann ein einfaches Assemblieren bzw. Zusammensetzen
des gewinkelten Steckverbinders ermöglichen.
[0007] Der gewinkelte Steckverbinderabschnitt kann hierbei als insbesondere abgewinkelter
Hohlkörper geformt sein, welcher an einem Einsteckabschnitt-Ende eine erste Winkelgehäuseteil-Öffnung,
durch welche das Kabel zu dem Einsteckabschnitt zuführbar ist, aufweisen kann.
[0008] Bevorzugt ist das Kabel innerhalb des gewinkelten Steckverbinderabschnitts im Wesentlichen
parallel zur Kabelführungsrichtung angeordnet. Mit anderen Worten ist die Längsrichtung
des Kabels innerhalb des gewinkelten Steckverbinderabschnitts im Wesentlichen parallel
zur Kabelführungsrichtung.
[0009] Das steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel kann ein oder mehrere
elektrische Kontaktierungsmittel aufweisen, beispielsweise Pins und/oder Buchsen,
die jeweils mit elektrisch leitenden Adern bzw. Litzen des Kabels verbindbar und/oder
verbunden sind. Dementsprechend kann das komplementäre steckverbinderaufnahmeseitige
elektrische Kontaktierungsmittel ein oder mehrere komplementäre elektrische Kontaktierungsmittel
aufweisen, beispielsweise Pins und/oder Buchsen, welche mit entsprechenden steckverbinderseitigen
elektrischen Kontaktierungsmitteln elektrisch verbindbar sind, beispielsweise durch
Einstecken des Steckverbinders in die Steckverbinderaufnahme in Richtung der Einsteckrichtung.
Damit kann weiter eine Kontaktierungsmittelausrichtung und/oder ein Steckbild durch
die Anordnung der elektrischen Kontaktierungsmittel im Einsteckabschnitt bestimmt
sein oder von dieser abhängen.
[0010] Das erste Verbindungsmittel weist zumindest zwei erste Schlüsselflächenpaare auf.
Hierbei können die ersten Schlüsselflächenpaare in Umfangsrichtung des Einsteckabschnitts
gleich beabstandet sein. Mit anderen Worten können die ersten Schlüsselflächenpaare
relativ zu einer (imaginären) Steckachse des Einsteckabschnitts, die im Wesentlichen
parallel zur Einsteckrichtung verläuft, um jeweils den gleichen Winkel beabstandet
sein. Hierbei verläuft die imaginäre Steckachse ausgehend von dem Einsteckabschnitt.
Insbesondere können die ersten Schlüsselflächenpaare jeweils radial zur Steckachse
gleich beabstandet sein. Weiter kann das erste Verbindungsmittel genau zwei erste
Schlüsselflächenpaare aufweisen.
[0011] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als Umfangsrichtung des Einsteckabschnitts
eine Richtung verstanden, welche in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen senkrecht
zur Einsteckrichtung angeordnet ist. Des Weiteren ist eine Umfangsrichtung eines Elements
eine Richtung in einer Erstreckung des Umfangs des jeweiligen Elements.
[0012] Weiter ist an jedes erste Schlüsselflächenpaar ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, anlegbar. Mit anderen Worten kann jedes erste Schlüsselflächenpaar
ausgebildet sein, mit komplementären Merkmalen, insbesondere Flächen, eines Werkzeugs,
insbesondere eines Gabel- oder Maulschlüssels, einzugreifen.
[0013] Der gewinkelte Steckverbinderabschnitt weist zwei sich gegenüberliegende und im Wesentlichen
zueinander parallel ausgerichtete Seitenflächen auf. Die Seitenflächen können hierbei
als Außenflächen des gewinkelten Steckverbinderabschnitts ausgebildet sein. Weiter
können die Seitenflächen auf jeweils gegenüberliegenden Seiten relativ zu der Steckachse,
insbesondere in verbundenem Zustand des Steckverbinders, angeordnet sein.
[0014] Weiter ist an die Seitenflächen ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
anlegbar. Mit anderen Worten können die Seitenflächen ausgebildet sein, mit komplementären
Merkmalen, insbesondere Flächen, eines Werkzeugs, insbesondere eines Gabel- oder Maulschlüssels,
einzugreifen. Insbesondere können die Seitenflächen ausgebildet sein, mit der Gabel
oder dem Maul eines Gabel- oder Maulschlüssels einzugreifen.
[0015] An die ersten Schlüsselflächenpaare und die Seitenflächen können hierbei jeweils
verschiedene Werkzeuge, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar sein.
Mit anderen Worten kann an eines der ersten Schlüsselflächenpaare ein Werkzeug, insbesondere
ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar sein und an die Seitenflächen ein anderes
Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar sein.
[0016] Das erste Verbindungsmittel ist mit dem ersten Verbindungsabschnitt mittels Aufbringung
eines Drehmoments über die ersten Schlüsselflächenpaare und die Seitenflächen kraftschlüssig
verbindbar. Hierbei kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
an zumindest eines der ersten Schlüsselflächenpaare angelegt werden, um das Drehmoment
aufzubringen. Weiter kann hierbei ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
an die Seitenflächen angelegt werden.
[0017] Diese Konfiguration kann es ermöglichen, ein Assemblieren des Steckverbinders zu
vereinfachen. Insbesondere in einer Umgebung, in der zu dem Steckverbinder benachbarte
Bauteile oder Vorrichtungen die Zugänglichkeit des ersten Verbindungsmittels beeinträchtigen,
kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, abwechselnd an zumindest
eines der ersten Schlüsselflächenpaare angelegt werden, um ein Drehmoment für ein
insbesondere kraftschlüssiges Verbinden des ersten Verbindungsmittels mit dem ersten
Verbindungsabschnitt aufzubringen. Eine gleichmäßige Beabstandung der ersten Schlüsselflächenpaare
in Umfangsrichtung kann weiter ermöglichen, dass die Wahrscheinlichkeit, aus einer
bestimmten Richtung oder einem bestimmten Richtungsbereich ein Werkzeug, insbesondere
einem Gabel- oder Maulschlüssel, erfolgreich anzulegen, erhöht ist.
[0018] Bevorzugt kann der gewinkelte Steckverbinderabschnitt derart ausgebildet sein, dass
das Werkzeug entgegen der Kabelführungsrichtung und/oder in Einsteckrichtung auf den
gewinkelten Steckverbinderabschnitt aufgeschoben und an die Seitenflächen angelegt
werden kann.
[0019] Diese Konfiguration kann es ermöglichen, dass ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, entgegen der Kabelführungsrichtung angeordnet und gehalten wird
und an den Seitenflächen anliegt, sodass ein Drehmoment, welches bei einem insbesondere
Kraftschlüssigen Verbinden des ersten Verbindungsmittel aufgebracht wird, den Steckverbinder
möglichst wenig strukturell beansprucht, wobei der Steckverbinder einfach assembliert
werden kann. Wird ein Werkzeug zum Gegenhalten in einer anderen Richtung, beispielsweise
der Einsteckrichtung, angeordnet, so kann dies zu einer höheren strukturellen Beanspruchung
aber insbesondere auch zu einem erschwerten Assemblieren führen. Wird kein Werkzeug
zum Gegenhalten angeordnet, weil der gewinkelte Steckverbinderabschnitt beispielsweise
an einem vorgesehenen Einsatzort befestigt ist, kann dies im Vergleich zu einer strukturellen
Beanspruchung und insbesondere Überlastung führen.
[0020] Weiter kann ein Anlegen in Einsteckrichtung eine höhere Flexibilität beim Assemblieren
und dadurch eine möglichst gute Verhinderung von strukturellen Beanspruchungen des
Steckverbinders ermöglichen. Hierbei kann das Werkzeug auch für weitere Verbindungsvorgänge
mit Kräften und/oder Drehmomenten aus anderen Richtungen verwendet werden.
[0021] Bevorzugt kann der gewinkelte Steckverbinderabschnitt ein Winkelgehäuseteil, mit
welchem der Einsteckabschnitt verbindbar ist, und einen mit dem Winkelgehäuseteil
verbindbaren Kabelaufnahmeabschnitt aufweisen. Das Winkelgehäuseteil kann den ersten
Verbindungsabschnitt und die Seitenflächen aufweisen. Der Kabelaufnahmeabschnitt kann
die Kabelzugangsöffnung aufweisen. In dem Kabelaufnahmeabschnitt kann das Kabel zumindest
abschnittsweise entlang der Kabelführungsrichtung anordenbar sein. Der Kabelaufnahmeabschnitt
kann ein zweites Verbindungsmittel aufweisen, welches kraftschlüssig mit einem zweiten
Verbindungsabschnitt des Winkelgehäuseteils verbindbar sein kann. Das zweite Verbindungsmittel
kann zumindest ein zweites Schlüsselflächenpaar aufweisen, wobei an jedes zweite Schlüsselflächenpaar
ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar sein kann. Das
zweite Verbindungsmittel kann mit dem zweiten Verbindungsabschnitt mittels Aufbringung
eines Drehmoments über das zweite Schlüsselflächenpaar und die Seitenflächen kraftschlüssig
verbindbar sein. Der Kabelaufnahmeabschnitt und das Winkelgehäuseteil können insbesondere
lösbar miteinander verbunden sein.
[0022] Das Winkelgehäuseteil kann hierbei das Einsteckabschnitt-Ende und die erste Winkelgehäuseteil-Öffnung
aufweisen. Das Winkelgehäuseteil kann hierbei als insbesondere abgewinkelter Hohlkörper
geformt sein, welcher an einem Kabelaufnahmeabschnitt-Ende eine zweite Winkelgehäuseteil-Öffnung,
durch welche das Kabel von dem Kabelaufnahmeabschnitt aus in das Winkelgehäuseteil
einführbar ist, aufweisen kann.
[0023] Bevorzugt kann das Kabel innerhalb des gewinkelten Steckverbinderabschnitts, insbesondere
innerhalb des Kabelaufnahmeabschnitts, zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel
zur Kabelführungsrichtung angeordnet sein. Mit anderen Worten kann die Längsrichtung
des Kabels innerhalb des gewinkelten Steckverbinderabschnitts, insbesondere innerhalb
des Kabelaufnahmeabschnitts, zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zur
Kabelführungsrichtung sein.
[0024] Das zweite Verbindungsmittel kann zumindest ein zweites Schlüsselflächenpaar aufweisen.
Bevorzugt kann das zweite Verbindungsmittel eine Mehrzahl von zweiten Schlüsselflächenpaaren
aufweisen. Hierbei können die zweiten Schlüsselflächenpaare in Umfangsrichtung des
Kabelaufnahmeabschnitts gleich beabstandet sein. Mit anderen Worten können die zweiten
Schlüsselflächenpaare relativ zu einer (imaginären) Aufnahmeachse des Kabelaufnahmeabschnitts,
die im Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung verläuft, um jeweils den gleichen
Winkel beabstandet sein. Hierbei verläuft die imaginäre Aufnahmeachse ausgehend von
dem Kabelaufnahmeabschnitt. Insbesondere können die zweiten Schlüsselflächenpaare
jeweils radial zur Aufnahmeachse gleich beabstandet sein. Weiter kann das zweite Verbindungsmittel
genau zwei erste Schlüsselflächenpaare aufweisen.
[0025] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als Umfangsrichtung des Kabelaufnahmeabschnitts
eine Richtung verstanden, welche in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen senkrecht
zur Kabelführungsrichtung angeordnet ist. Des Weiteren ist eine Umfangsrichtung des
Kabelaufnahmeabschnitts eine Richtung in einer Erstreckung des Umfangs des Kabelaufnahmeabschnitts.
[0026] Weiter kann an das, insbesondere jedes, zweite Schlüsselflächenpaar ein Werkzeug,
insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar sein. Mit anderen Worten kann
jedes zweite Schlüsselflächenpaar ausgebildet sein, mit komplementären Merkmalen,
insbesondere Flächen, eines Werkzeugs, insbesondere eines Gabel- oder Maulschlüssels,
einzugreifen.
[0027] An das zumindest eine zweite Schlüsselflächenpaar und die Seitenflächen und insbesondere
die ersten Schlüsselflächenpaare können hierbei jeweils verschiedene Werkzeuge, insbesondere
ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar sein. Mit anderen Worten kann an das zumindest
eine zweite Schlüsselflächenpaar ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
anlegbar sein und an die Seitenflächen ein anderes Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, anlegbar sein.
[0028] Das zweite Verbindungsmittel kann mit dem zweiten Verbindungsabschnitt mittels Aufbringung
eines Drehmoments über das zumindest eine zweite Schlüsselflächenpaar und die Seitenflächen
kraftschlüssig verbindbar. Hierbei kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder
Maulschlüssel, an das zumindest eine zweite Schlüsselflächenpaar angelegt werden,
um das Drehmoment aufzubringen. Weiter kann hierbei ein Werkzeug, insbesondere ein
Gabel- oder Maulschlüssel, an die Seitenflächen angelegt werden.
[0029] Diese Konfiguration kann es ermöglichen, ein Assemblieren des Steckverbinders zu
vereinfachen. Insbesondere für einen modular ausgebildeten und zumindest die voran
genannten Elemente umfassenden Steckverbinder in einer Umgebung, in der zu dem Steckverbinder
benachbarte Bauteile oder Vorrichtungen die Zugänglichkeit des Steckverbinders beeinträchtigen,
kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, beim Aufbringen eines
Drehmoments für ein insbesondere kraftschlüssiges Verbinden sowohl des ersten als
auch des zweiten Verbindungsmittels mit dem ersten bzw. zweiten Verbindungsabschnitt
an die Seitenflächen angelegt werden. Eine gleichmäßige Beabstandung der zweiten Schlüsselflächenpaare
in Umfangsrichtung kann weiter ermöglichen, dass die Wahrscheinlichkeit, aus einer
bestimmten Richtung oder einem bestimmten Richtungsbereich ein Werkzeug, insbesondere
einem Gabel- oder Maulschlüssel, erfolgreich anzulegen, erhöht ist.
[0030] Bevorzugt kann das zweite Verbindungsmittel zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt
vier, zweite Schlüsselflächenpaare aufweisen.
[0031] Diese Konfiguration kann es ermöglichen, ein Assemblieren des Steckverbinders zu
vereinfachen. Insbesondere in einer Umgebung, in der zu dem Steckverbinder benachbarte
Bauteile oder Vorrichtungen die Zugänglichkeit des zweiten Verbindungsmittels beeinträchtigen,
kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, abwechselnd an zumindest
eines der zweiten Schlüsselflächenpaare angelegt werden, um ein Drehmoment für ein
insbesondere kraftschlüssiges Verbinden des zweiten Verbindungsmittels mit dem zweiten
Verbindungsabschnitt aufzubringen.
[0032] Bevorzugt kann jedes zweite Schlüsselflächenpaar gebildet sein aus zwei radial zu
einer Aufnahmeachse des Kabelaufnahmeabschnitts, die im Wesentlichen parallel zur
Kabelführungsrichtung verläuft, gegenüberliegenden zweiten Schlüsselflächen.
[0033] Hierbei können die zweiten Schlüsselflächen in Umfangsrichtung des Kabelaufnahmeabschnitts
gleich beabstandet sein. Mit anderen Worten können die zweiten Schlüsselflächen relativ
zu der Aufnahmeachse des Kabelaufnahmeabschnitts um jeweils den gleichen Winkel beabstandet
sein. Insbesondere können die zweiten Schlüsselflächen jeweils radial zur Aufnahmeachse
gleich beabstandet sein.
[0034] Eine Konfiguration, in der sich die zweiten Schlüsselflächen gegenüberliegen, kann
eine bessere Aufbringung des Drehmoments mittels eines Werkzeugs, insbesondere eines
Gabel- oder Maulschlüssels ermöglichen. Eine gleichmäßige Beabstandung der zweiten
Schlüsselflächen in Umfangsrichtung kann weiter ermöglichen, dass die Wahrscheinlichkeit,
aus einer bestimmten Richtung oder einem bestimmten Richtungsbereich ein Werkzeug,
insbesondere einem Gabel- oder Maulschlüssel, erfolgreich anzulegen, erhöht ist.
[0035] Bevorzugt kann der Kabelaufnahmeabschnitt weiter ein Kabelsicherungselement aufweisen,
welches das Kabel entlang der Kabelführungsrichtung zumindest abschnittsweise umgeben
kann. Das Kabelsicherungselement kann zumindest abschnittsweise in dem Winkelgehäuseteil
und/oder dem zweiten Verbindungsmittel angeordnet sein. Das Kabelsicherungselement
kann hierbei verformbar ausgebildet sein und durch kraftschlüssiges Verbinden des
zweiten Verbindungsabschnitts mit dem zweiten Verbindungsmittel das Kabelsicherungselement
derart verformbar sein, dass das Kabel in dem Kabelaufnahmeabschnitt gesichert ist.
Mit anderen Worten kann der Kabelaufnahmeabschnitt derart ausgebildet sein, um das
Kabel, insbesondere feststellend und/oder sichernd, aufzunehmen und zumindest abschnittsweise
eine Zugentlastung an dem Kabel zu bewirken.
[0036] Dies kann ermöglichen, dass auf das Kabel wirkende Dreh-, Zug- und/oder Biegekräfte
verhindert oder zumindest reduziert werden können. Insbesondere wenn das zweite Verbindungsmittel
nach dem ersten Verbindungmittel befestigt wird, dann so weiter eine Feststellung
und/oder Sicherung des Kabels innerhalb des Steckverbinders ermöglicht werden, sodass
zumindest innerhalb des Steckverbinder das Kabel möglichst frei von oder zumindest
mit möglichst reduziert wirkenden Dreh-, Zug- und/oder Biegekräften angeordnet ist.
[0037] Bevorzugt kann der gewinkelte Steckverbinderabschnitt, insbesondere das Winkelgehäuseteil,
weiter einen Halteabschnitt, welcher die Seitenflächen aufweist, aufweisen. Weiter
kann der gewinkelte Steckverbinderabschnitt einen an den Halteabschnitt und insbesondere
an den ersten Verbindungsabschnitt angrenzenden Formabschnitt aufweisen. Hierbei kann
eine Ausdehnung des Formabschnitts in senkrecht zu den Seitenflächen von dem Steckverbinder
weisende Richtungen zumindest abschnittsweise geringer sein als eine Ausdehnung des
Halteabschnitts in die senkrecht zu den Seitenflächen von dem Steckverbinder weisenden
Richtungen.
[0038] Mit anderen Worten kann eine Ausdehnung des Formabschnitts senkrecht zu einer Ebene,
welche durch die Einsteckrichtung und die Kabelführungsrichtung bestimmt ist, zumindest
abschnittsweise kleiner sein als die Ausdehnung des Halteabschnitts senkrecht zu dieser
Ebene.
[0039] Insbesondere kann die Ausdehnung des Formabschnitts in senkrecht zu den Seitenflächen
von dem Steckverbinder weisende Richtungen zumindest gleich und abschnittsweise geringer
sein als eine Ausdehnung des Halteabschnitts in die senkrecht zu den Seitenflächen
von dem Steckverbinder weisenden Richtungen. Insbesondere kann die Ausdehnung des
Formabschnitts in senkrecht zu den Seitenflächen von dem Steckverbinder weisende Richtungen
nicht größer sein als eine Ausdehnung des Halteabschnitts in die senkrecht zu den
Seitenflächen von dem Steckverbinder weisenden Richtungen.
[0040] Mit anderen Worten kann eine Ausdehnung des Formabschnitts senkrecht zu einer Ebene,
welche durch die Einsteckrichtung und die Kabelführungsrichtung bestimmt ist, zumindest
gleich und abschnittsweise kleiner sein als die Ausdehnung des Halteabschnitts senkrecht
zu dieser Ebene. Insbesondere kann eine Ausdehnung des Formabschnitts senkrecht zu
einer Ebene, welche durch die Einsteckrichtung und die Kabelführungsrichtung bestimmt
ist, nicht größer sein als die Ausdehnung des Halteabschnitts senkrecht zu dieser
Ebene
[0041] Der Formabschnitt kann an den ersten Verbindungsabschnitt angrenzen. Alternativ oder
zusätzlich kann der Formabschnitt an den zweiten Verbindungsabschnitt angrenzen.
[0042] Ist die Ausdehnung des Formabschnitts in senkrecht zu den Seitenflächen von dem Steckverbinder
weisende Richtungen maximal gleich groß wie die Ausdehnung des Halteabschnitts in
diese Richtungen, dann kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
über den Formabschnitt hinweg an die Seitenflächen des Halteabschnitts angelegt werden,
ohne dass der Formabschnitt das Anlegen verhindert oder beschränkt. Ist der Formabschnitt
dann weiter so ausgebildet, dass seine Ausdehnung in diese Richtungen zumindest abschnittsweise
kleiner ist als die des Halteabschnitts, kann zum einen ein Verkanten des Werkzeugs
verhindert oder zumindest reduziert werden. Andererseits kann das Gewicht sowie die
räumliche Ausdehnung des Steckverbinders reduziert werden, wobei eine Reduktion der
Ausdehnung ermöglichen kann, den Steckverbinder flexibler und/oder an räumlich beschränkten
Orten vorzusehen.
[0043] Bevorzugt kann der Formabschnitt im Wesentlichen halbzylinderförmig, prismenförmig
oder trapezförmig ausgebildet ist.
[0044] Diese Formen können zum einen die beschriebene Reduktion des Gewichts und der räumlichen
Ausdehnung des Steckverbinders bewirken und zum anderen eine verbesserte Kraftverteilung
bzw. strukturelle Integrität über insbesondere die Oberfläche des Steckverbinders
in zumindest einem Bereich des Formabschnitts ermöglichen.
[0045] Bevorzugt kann das erste Verbindungsmittel zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt
vier, erste Schlüsselflächenpaare aufweisen.
[0046] Diese Konfiguration kann es ermöglichen, ein Assemblieren des Steckverbinders zu
vereinfachen. Insbesondere in einer Umgebung, in der zu dem Steckverbinder benachbarte
Bauteile oder Vorrichtungen die Zugänglichkeit des zweiten Verbindungsmittels beeinträchtigen,
kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, abwechselnd an zumindest
eines der ersten Schlüsselflächenpaare angelegt werden, um ein Drehmoment für ein
insbesondere kraftschlüssiges Verbinden des ersten Verbindungsmittels mit dem ersten
Verbindungsabschnitt aufzubringen.
[0047] Bevorzugt kann jedes erste Schlüsselflächenpaar gebildet sein aus zwei radial zu
der Steckachse des Einsteckabschnitts, die im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung
verläuft, gegenüberliegenden ersten Schlüsselflächen.
[0048] Hierbei können die ersten Schlüsselflächen in Umfangsrichtung des Einsteckabschnitts
gleich beabstandet sein. Mit anderen Worten können die ersten Schlüsselflächen relativ
zu der Steckachse des Einsteckabschnitts um jeweils den gleichen Winkel beabstandet
sein. Insbesondere können die ersten Schlüsselflächen jeweils radial zur Steckachse
gleich beabstandet sein.
[0049] Eine Konfiguration, in der sich die ersten Schlüsselflächen gegenüberliegen, kann
eine bessere Aufbringung des Drehmoments mittels eines Werkzeugs, insbesondere eines
Gabel- oder Maulschlüssels ermöglichen. Eine gleichmäßige Beabstandung der ersten
Schlüsselflächen in Umfangsrichtung kann weiter ermöglichen, dass die Wahrscheinlichkeit,
aus einer bestimmten Richtung oder einem bestimmten Richtungsbereich ein Werkzeug,
insbesondere einem Gabel- oder Maulschlüssel, erfolgreich anzulegen, erhöht ist.
[0050] Bevorzugt kann der erste Verbindungsabschnitt ein Gewinde aufweisen, und das erste
Verbindungsmittel kann als Überwurfmutter und/oder als Rändelmutter ausgebildet sein.
[0051] Alternativ kann der erste Verbindungsabschnitt an einer Innenwand ein Gewinde aufweisen
und das erste Verbindungsmittel kann als ein hohlzylinderförmiges Schraubelement,
aufweisend ein Außengewinde, ausgebildet sein.
[0052] Weiter alternativ kann der erste Verbindungsabschnitt an dem Einsteckabschnitt gebildet
sein und das erste Verbindungsmittel an dem gewinkelten Steckverbinderabschnitt, insbesondere
an dem Winkelgehäuseteil.
[0053] Bevorzugt kann der zweite Verbindungsabschnitt ein Gewinde aufweisen, und das zweite
Verbindungsmittel als Überwurfmutter und/oder als Rändelmutter ausgebildet sein.
[0054] Alternativ kann der zweite Verbindungsabschnitt an einer Innenwand ein Gewinde aufweisen
und das zweite Verbindungsmittel kann als ein hohlzylinderförmiges Schraubelement,
aufweisend ein Außengewinde, ausgebildet sein.
[0055] Weiter alternativ kann der zweite Verbindungsabschnitt an dem Einsteckabschnitt gebildet
sein und das zweite Verbindungsmittel an dem gewinkelten Steckverbinderabschnitt,
insbesondere an dem Winkelgehäuseteil.
[0056] Eine Ausbildung als Überwurfmutter kann ermöglichen, dass gängige Elemente als Verbindungsmittel
verwendet werden können. Eine Ausbildung als Rändelmutter kann ermöglichen, dann das
Verbindungsmittel in nicht-kraftschlüssigen Bereichen vereinfach von Hand verbunden
werden kann, was den Aufwand des Assemblierens des Steckverbinders verringern kann.
[0057] Bevorzugt können die Einsteckrichtung und die Kabelführungsrichtung im Wesentlichen
einen Winkel von 90° zueinander bilden. In anderen Ausführungsformen können die Einsteckrichtung
und die Kabelführungsrichtung im Wesentlichen einen Winkel von 45°, 60°, 80°, 100°,
120° oder 135° zueinander bilden.
[0058] Bevorzugt kann der Steckverbinder als Rundsteckverbinder ausgebildet ist.
[0059] Bevorzugt kann die Beabstandung der Seitenflächen zueinander einer Schlüsselweite
eines Maul- oder Gabelschlüssels entsprechen. Zudem oder alternativ kann die Beabstandung
der ersten Schlüsselflächen des bzw. jedes ersten Schlüsselflächenpaares zueinander
und/oder die Beabstandung der zweiten Schlüsselflächen des bzw. jedes zweiten Schlüsselflächenpaares
zueinander einer Schlüsselweite eines Maul- oder Gabelschlüssels entsprechen. Insbesondere
kann die Beabstandung der Seitenflächen zueinander, die Beabstandung der ersten Schlüsselflächen
des bzw. jedes ersten Schlüsselflächenpaares zueinander und/oder die Beabstandung
der zweiten Schlüsselflächen des bzw. jedes zweiten Schlüsselflächenpaares zueinander
entsprechen einer aus: 4 mm, 5 mm, 5,5 mm, 6 mm, 7 mm, 8 mm, 10 mm, 11 mm, 13 mm,
16 mm, 18 mm, 22 mm, 23 mm, 27 mm, 30 mm, 32 mm, 36 mm, 41 mm und 46 mm.
[0060] Insbesondere kann die Beabstandung der Seitenflächen einer anderen Schlüsselweite
eines Maul- oder Gabelschlüssels entsprechen als die Beabstandung der ersten Schlüsselflächen
des bzw. jedes ersten Schlüsselflächenpaares zueinander und/oder die Beabstandung
der zweiten Schlüsselflächen des bzw. jedes zweiten Schlüsselflächenpaares zueinander.
[0061] Ein weiterer Aspekt betrifft einen gewinkelten bzw. abgewinkelten Steckverbinder,
insbesondere gewinkelter Push-Pull-Steckverbinder, aufweisend:
einen Einsteckabschnitt zum Einstecken des Steckverbinders in Richtung einer Einsteckrichtung
in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme, und
einen gewinkelten Steckverbinderabschnitt, mit welchem der Einsteckabschnitt verbindbar
ist, wobei
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt entlang einer Kabelführungsrichtung aufweist,
wobei die Kabelführungsrichtung unterschiedlich zur Einsteckrichtung ist,
der Einsteckabschnitt ausgebildet ist, ein steckverbinderseitiges elektrisches Kontaktierungsmittel,
welches ausgelegt ist, das Kabel mit einem komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel zu verbinden, zu halten,
der Einsteckabschnitt ein erstes Verbindungsmittel aufweist, welches kraftschlüssig
mit einem ersten Verbindungsabschnitt des gewinkelten Steckverbinderabschnitts verbindbar
ist,
das erste Verbindungsmittel zumindest ein erstes Schlüsselflächenpaar aufweist, wobei
an das erste Schlüsselflächenpaar ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
anlegbar ist,
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt zwei sich gegenüberliegende und im Wesentlichen
zueinander parallel ausgerichtete Seitenflächen aufweist, an die ein Werkzeug, insbesondere
ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar ist,
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt derart ausgebildet ist, dass ein Werkzeug,
insbesondere ein Maul- oder Gabelschlüssel, entgegen der Kabelführungsrichtung auf
den gewinkelten Steckverbinderabschnitt aufgeschoben und an die Seitenflächen angelegt
werden kann, und
das erste Verbindungsmittel mit dem ersten Verbindungsabschnitt mittels Aufbringung
eines Drehmoments über das zumindest eine erste Schlüsselflächenpaar und die Seitenflächen
kraftschlüssig verbindbar ist.
[0062] Diese Konfiguration kann es ermöglichen, dass ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, entgegen der Kabelführungsrichtung angeordnet und gehalten wird
und an den Seitenflächen anliegt, sodass ein Drehmoment, welches bei einem insbesondere
Kraftschlüssigen Verbinden des ersten Verbindungsmittel aufgebracht wird, den Steckverbinder
möglichst wenig strukturell beansprucht, wobei der Steckverbinder einfach assembliert
werden kann. Wird ein Werkzeug zum Gegenhalten in einer anderen Richtung, beispielsweise
der Einsteckrichtung, angeordnet, so kann dies zu einer höheren strukturellen Beanspruchung
aber insbesondere auch zu einem erschwerten Assemblieren führen. Wird kein Werkzeug
zum Gegenhalten angeordnet, weil der gewinkelte Steckverbinderabschnitt beispielsweise
an einem vorgesehenen Einsatzort befestigt ist, kann dies im Vergleich zu einer strukturellen
Beanspruchung und insbesondere Überlastung führen.
[0063] Der Steckverbinder kann gemäß dem voranstehenden Aspekt fortgebildet sein.
[0064] Insbesondere kann der Steckverbinder zumindest zwei erste Schlüsselflächenpaare aufweisen,
wobei an jedes erste Schlüsselflächenpaar ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder
Maulschlüssel, anlegbar ist.
[0065] Insbesondere kann ein Werkzeug, insbesondere ein Maul- oder Gabelschlüssel, entgegen
der Kabelführungsrichtung und in Einsteckrichtung auf den gewinkelten Steckverbinderabschnitt
aufgeschoben und an die Seitenflächen angelegt werden.
[0066] Dies kann eine höhere Flexibilität beim Assemblieren und dadurch eine möglichst gute
Verhinderung von strukturellen Beanspruchungen des Steckverbinders ermöglichen. Hierbei
kann das Werkzeug auch für weitere Verbindungsvorgänge mit Kräften und/oder Drehmomenten
aus anderen Richtungen verwendet werden.
[0067] Ein weiterer Aspekt betrifft die Verwendung eines gewinkelten Steckverbinders gemäß
einem der der voranstehenden Aspekte zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem
komplementären Steckverbinder.
[0068] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders
nach einem der voranstehenden Aspekte, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
aufweist:
- (a) Einführen eines Kabelendes eines Kabels in die Kabelzugangsöffnung des gewinkelten
Steckverbinderabschnitts entlang der Kabelführungsrichtung;
- (b) Verbinden des Kabelendes mit dem elektrischen Kontaktierungsmittel;
- (c) Zusammenfügen des Einsteckabschnitts mit dem gewinkelten Steckverbinderabschnitt;
- (d) kraftschlüssiges Verbinden des ersten Verbindungsmittels mit dem ersten Verbindungsabschnitt
durch Verdrehen des ersten Verbindungsmittels des Einsteckabschnitts mittels eines
Werkzeugs, insbesondere eines Gabel- oder Maulschlüssels, wobei das Werkzeug an ein
Schlüsselflächenpaar der mindestens zwei ersten Schlüsselflächenpaare angelegt wird,
um ein Drehmoment auf das erste Verbindungsmittel zu übertragen.
[0069] Vorteilhafterweise kann der Steckverbinder mit dem vorgeschlagenen Verfahren einfach
assembliert bzw. zusammengesetzt werden.
[0070] Ferner kann der Steckverbinder gemäß der vorherigen Aspekte fortgebildet sein.
[0071] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders
nach einem der voranstehenden Aspekte, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
aufweist:
- (a) Einführen eines Kabelendes eines Kabels in die Kabelzugangsöffnung des gewinkelten
Steckverbinderabschnitts entlang der Kabelführungsrichtung;
- (b) Verbinden des Kabelendes mit dem elektrischen Kontaktierungsmittel;
- (c) Zusammenfügen des Einsteckabschnitts mit dem gewinkelten Steckverbinderabschnitt;
- (d) kraftschlüssiges Verbinden des ersten Verbindungsmittels mit dem ersten Verbindungsabschnitt
durch Verdrehen des ersten Verbindungsmittels des Einsteckabschnitts mittels eines
Werkzeugs, insbesondere eines Gabel- oder Maulschlüssels, wobei ein weiteres Werkzeug
entgegen der Kabelführungsrichtung (K) auf den gewinkelten Steckverbinderabschnitt
aufgeschoben und an die Seitenflächen angelegt wird, um den gewinkelten Steckverbinderabschnitt
während des Verbindens gegen ein Mitdrehen mit dem ersten Verbindungsmittel zu fixieren.
[0072] Vorteilhafterweise kann der Steckverbinder mit dem vorgeschlagenen Verfahren einfach
assembliert bzw. zusammengesetzt werden.
[0073] Ferner kann der Steckverbinder gemäß der vorherigen Aspekte fortgebildet sein.
[0074] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den nachstehenden Figuren gezeigten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Ähnliche Merkmale der Ausführungsbeispiele
sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch einen gewinkelten Steckverbinder;
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung des Steckverbinders in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 3
- den Steckverbinder in teilweise assembliertem Zustand in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 4
- ein Winkelgehäuseteil des Steckverbinders in perspektivischer Ansicht;
- Figur 5
- einen Querschnitt durch den Steckverbinder in teilweise assembliertem Zustand in einer
perspektivischen Ansicht;
- Figur 6
- einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder in teilweise assembliertem Zustand
in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 7
- einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder in teilweise assembliertem Zustand
in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 8
- einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder in teilweise assembliertem Zustand
in einer perspektivischen Ansicht;
- Figuren 9a-c
- den Steckverbinder in teilweise und vollständig assembliertem Zustand;
- Figur 10
- einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder;
- Figur 11
- eine seitliche Ansicht des Steckverbinders.
[0075] Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen gewinkelten Steckverbinder 1, welcher bevorzugt
als Push-Pull-Steckverbinder ausgebildet ist. Der Steckverbinder 1 ist dazu ausgebildet,
ein Kabel 2 (vgl. Figur 9c) aufzunehmen und mit einer komplementären Steckverbinderaufnahme
(nicht gezeigt) verbunden zu werden. Ferner ist der Steckverbinder 1 im Westenlichten
L-förmig ausgebildet und weist einen im Wesentlichen geradlinigen Einsteckabschnitt
10 und einen im Wesentlichen L-förmigen gewinkelten Steckverbinderabschnitt 30 auf.
[0076] Des Weiteren ist der Einsteckabschnitt 10 dazu ausgebildet, in Richtung einer Einsteckrichtung
E mit der komplementären Steckverbinderaufnahme verbunden zu werden. Hierzu hält der
Einsteckabschnitt 10 ein steckverbinderseitiges elektrisches Kontaktierungsmittel
60, welches ausgelegt ist, das Kabel 2 mit einem komplementären steckverbinderaufnahmeseitigen
elektrischen Kontaktierungsmittel zu verbinden. Das elektrische Kontaktierungsmittel
60 weist eine Mehrzahl von Kontaktelementen 62 auf, welche derart angeordnet sind,
dass diese in Einsteckrichtung E eine vorgegebene Kontaktierungsmittelausrichtung
aufweisen.
[0077] Der gewinkelte Steckverbinderabschnitt 30 ist mehrstückig ausgebildet und weist ein
Winkelgehäuseteil 40 und einen Kabelaufnahmeabschnitt 50 auf, wobei das Winkelgehäuseteil
40 den Einsteckabschnitt 10 und den Kabelaufnahmeabschnitt 50 insbesondere lösbar
verbindet. Über den Kabelaufnahmeabschnitt 50 kann das Kabel 2 in Richtung einer Kabelführungsrichtung
K in den Steckverbinder 1 und insbesondere den gewinkelten Steckverbinderabschnitt
30 durch eine Kabelzugangsöffnung 32 eingeführt werden. Innerhalb des Kabelaufnahmeabschnitts
50 kann das Kabel 2 durch den gewinkelten Steckverbinderabschnitt 30 entlang der Kabelführungsrichtung
K geführt und/oder angeordnet werden. Mit anderen Worten, kann innerhalb des Kabelaufnahmeabschnitt
50 die Längsrichtung des Kabels 2 im Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung
K sein. Der Einsteckabschnitt 10 und der Kabelaufnahmeabschnitt 50 sind zueinander
abgewinkelt angeordnet, sodass die Kabelführungsrichtung K und die Einsteckrichtung
E in unterschiedliche Richtungen verlaufen. Ferner weisen der Einsteckabschnitt 10
eine Steckachse AE, welche im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung E verläuft,
und der Kabelaufnahmeabschnitt 50 eine Aufnahmeachse AK, welche im Wesentlichen parallel
zur Kabelführungsrichtung K verläuft, auf, welche sich in dem Winkelgehäuseteil 40
schneiden. Hierbei verläuft die Aufnahmeachse AK ausgehend von dem Kabelaufnahmeabschnitt
50. Die Achsen AE und AK schließen einen Winkel α ein, der die Abwinkelung des Steckverbinders
1, insbesondere des Einsteckabschnitts 10 gegenüber dem Kabelaufnahmeabschnitt 50
bestimmt. In der gezeigten Ausführungsform beträgt der Winkel α im Wesentlichen 90°.
Allerdings sind auch andere Winkel α von der Erfindung miterfasst, insbesondere Winkel
α in einem Bereich von 80° bis 145° und bevorzugt von 80° bis 120°.
[0078] Insbesondere kann der Kabelaufnahmeabschnitt 50 als im Wesentlichen länglicher Hohlkörper,
bevorzugt als ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Körper, ausgebildet sein. Dabei
kann die Längsachse des Kabelaufnahmeabschnitts 50 im Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung
K verlaufen und der Aufnahmeachse AK entsprechen. Somit kann die Längsachse des Kabelaufnahmeabschnitts
50 und/oder die Aufnahmeachse AK insbesondere einer (Hohl-)Zylinder-Achse des im Wesentlichen
hohlzylindrischen Körpers bzw. entsprechen.
[0079] Der Einsteckabschnitt 10 weist hierbei weiter ein erstes Gehäuseteil 20 und ein insbesondere
mehrstückig ausgebildetes zweites Gehäuseteil 21 auf, wobei das erste Gehäuseteil
20 zumindest abschnittsweise in dem zweiten Gehäuseteil 21 angeordnet ist. Das erste
und das zweite Gehäuseteil 20, 21 können zusammen derart ausgebildet sein, dass sie
ein Schließen und Lösen einer Push-Pull-Steckverbindung des Steckverbinders 1 mit
einem komplementären Steckverbinder ermöglichen können.
[0080] Abschnittsweise innerhalb des ersten Gehäuseteils 20 ist ein Steckkörper 70 angeordnet,
wobei der Steckkörper 70 einen Ausrichtekörper 74 aufweist, welcher insbesondere lösbar
mit einem Isolationskörper 72 verbunden ist, welcher das steckverbinderseitige elektrische
Kontaktierungsmittel 60 hält. Der Ausrichtekörper 74 kann derart ausgebildet sein,
dass er den Isolationskörper 72 in einer vorgegebenen Orientierung hält, so dass das
steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel 60 eine vorgegebene Kontaktierungsmittelausrichtung
aufweist.
[0081] Der Ausrichtekörper 74 ist aus zwei Halbschalenelementen 78 gebildet (wie in Figur
2 dargestellt), wobei in der Schnittdarstellung aus Figur 1 nur eines der Halbschalenelemente
78 dargestellt ist. An einem entgegen der Einsteckrichtung E liegenden Eingreifabschnitt
76 des Ausrichtekörpers 74 ist ein erstes Formmerkmal 12 ausgebildet. Das erste Formmerkmal
weist zwei zu der Steckachse AE einander gegenüberliegende erste Formelemente 14 auf,
wobei jeweils ein Teil jedes ersten Formelements 14 an den Halbschalenelementen 78
ausgebildet ist. Die ersten Formelemente 14 erstrecken sich hierbei zu der Steckachse
AE radial nach außen.
[0082] Weiter in Richtung der Einsteckrichtung E von den ersten Formelementen 14 ausgehend
ist ein Endabschnitt des ersten Gehäuseteils 20 angeordnet, welcher den Ausrichtekörper
74 abschnittsweise in Einsteckrichtung E umgibt. Der Endabschnitt weist an einer Außenwand
eine in Umfangsrichtung des ersten Gehäuseteils 20 ausgebildete Nut 27 auf, in welcher
ebenfalls in Umfangsrichtung des ersten Gehäuseteils 20 ein Dichtring 26 ausgebildet
und angeordnet ist. Der Dichtring 26 ist mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Querschnittsfläche
ausgebildet. Alternativ kann der Dichtring 26 auch mit einer L-förmigen, V-förmigen,
T-förmigen, doppel-T-förmigen, rechteckigen, quadratischen oder halbkreisförmigen
Querschnittsfläche ausgebildet sein.
[0083] Der Eingreifabschnitt 76 und der Dichtring 26 sind innerhalb einer ersten Winkelgehäuseteil-Öffnung
41a, welche das Winkelgehäuseteil 40 in Einsteckrichtung E offen ausbildet, angeordnet.
Der Eingreifabschnitt 76 ist hierbei weiter an einem Aufnahmesockel 46 des Winkelgehäuseteils
40 angeordnet, wobei die ersten Formelemente 14 jeweils mit zweiten Formelementen
44 eines zweiten Formmerkmals 42 des Aufnahmesockels 46 einen Formschluss bilden.
Das erste und zweite Formmerkmal 12, 42 sind ausgebildet, um eine Ausrichtung des
Einsteckabschnitts 10 in einer Mehrzahl von Orientierungen an dem Aufnahmesockel 46
zu ermöglichen. Die Kontaktierungsmittelausrichtung ist in jeder der Mehrzahl von
Orientierungen verschieden. Die zweiten Formelemente 44 erstrecken sich hierbei zu
einer Ausrichtungsachse AA des Aufnahmesockels 46, die im Wesentlichen parallel zur
Einsteckrichtung E verläuft und mit der Steckachse AE zusammenfällt, radial nach innen
(vergleiche weiter Figuren 4 und 5). Der Dichtring 26 ist hierbei dichtend zwischen
einer Außenwand des ersten Gehäuseteils 20 und einer Innenwand des Winkelgehäuseteils
40, welche in der ersten Winkelgehäuseteil-Öffnung 41a ausgebildet ist, angeordnet.
[0084] Der Einsteckabschnitt 10 ist damit derart in dem Winkelgehäuseteil 40 angeordnet,
dass das erste und zweite Formmerkmal 12, 42 eingreifen und den Einsteckabschnitt
10 in einer Mehrzahl von Orientierungen an dem Aufnahmesockel 46 ausrichten. Hierbei
bilden das erste Formmerkmal 12 und das zweite Formmerkmal 42 einen Formschluss, der
eine Drehbewegung des Einsteckabschnitts 10 um die Ausrichtungsachse AA des Aufnahmesockels
46 unterbindet.
[0085] Weiter weist der Einsteckabschnitt 10 ein erstes Verbindungsmittel 80 (auch bezeichnet
als "Verbindungsmittel 80") auf. Das erste Verbindungsmittel 80 ist hierbei zumindest
abschnittsweise das erste Gehäuseteil 20 in Einsteckrichtung E umgebend angeordnet
und um die Steckachse AE drehbar sowie in und gegen die Einsteckrichtung E verschiebbar
gelagert. Es ist kraftschlüssig und lösbar mit einem ersten Verbindungsabschnitt 38
(auch bezeichnet als "Verbindungsabschnitt 38") verbunden. Das erste Verbindungsmittel
80 kann vorzugsweise als Hohlkörper, beispielsweise als Mutter ausgebildet sein, welche
mit dem bevorzugt als Gewinde ausgebildeten ersten Verbindungsabschnitt 38 verschraubbar
ist. Vorliegend ist das erste Verbindungsmittel 80 als Überwurfmutter ausgebildet.
Die Drehachse des ersten Verbindungsmittels 80 fällt mit der Längsachse des ersten
Gehäuseteils 20 sowie der Ausrichtungsachse AA und der Steckachse AE zusammen. Ferner
kann das erste Verbindungsmittel 80 derart an dem ersten Gehäuseteil 20 angeordnet
sein, dass das erste Verbindungsmittel 80 entgegen der Einsteckrichtung E nicht von
dem ersten Steckverbinderabschnitt 20 gelöst werden kann. Insbesondere kann das erste
Verbindungsmittel 80 einen Anschlag aufweisen, der an einen komplementären Anschlag
des ersten Gehäuseteils 20 anschlagen kann, wenn das erste Verbindungsmittel 80 relativ
zu dem ersten Gehäuseteil 20 entgegen der Einsteckrichtung E bewegt wird. Durch die
kraftschlüssige Verbindung des ersten Verbindungsmittels 80 mit dem ersten Verbindungsabschnitt
38 ist der Einsteckabschnitt 10 mit der vorgegebenen Kontaktierungsmittelausrichtung
in dem Winkelgehäuseteil 40 befestigt.
[0086] Innerhalb des Kabelaufnahmeabschnitts 50 ist ein Kabelsicherungselement 52 angeordnet,
welches das Kabel 2 entlang der Kabelführungsrichtung K zumindest abschnittsweise
umgeben kann. Umgeben ist das Kabelsicherungselement 52 abschnittsweise von einem
zweiten Verbindungsmittel 90, welches mit einem zweiten Verbindungsabschnitt 39 des
Winkelgehäuseteils 40 insbesondere kraftschlüssig verbindbar ist. Das Kabelsicherungselement
52 kann hierbei verformbar ausgebildet sein. Durch kraftschlüssiges Verbinden des
zweiten Verbindungsabschnitts 39 mit dem zweiten Verbindungsmittel 90 kann das Kabelsicherungselement
52 derart verformbar sein, dass das Kabel 2 in dem Kabelaufnahmeabschnitt 50 gesichert
ist. Mit anderen Worten kann der Kabelaufnahmeabschnitt 50 ausgebildet sein, um das
Kabel, insbesondere feststellend und/oder sichernd, aufzunehmen und zumindest abschnittsweise
eine Zugentlastung an dem Kabel zu bewirken. Das Kabelsicherungselement 52 kann hierbei
zumindest abschnittsweise in einer zweiten Winkelgehäuseteil-Öffnung 41b des Winkelgehäuseteils
40, welche das Winkelgehäuseteil 40 entgegen der Kabelführungsrichtung K offen ausbildet,
angeordnet sein.
[0087] In Figur 1 sowie in den nachfolgenden Figuren entspricht eine Richtung der x-Achse
der Figuren der Kabelführungsrichtung K und eine z-Achse der Figuren der Steckrichtung
E.
[0088] Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des in Figur 1 gezeigten Steckverbinders 1. Dabei
zeigt Figur 2, dass der Einsteckabschnitt 10 das erste und zweite Gehäuseteil 20,
21, das erste Verbindungsmittel 80, den Isolationskörper 72 und den Ausrichtekörper
74 aufweist. Weiter ist gezeigt, dass der Kabelaufnahmeabschnitt 50 das zweite Verbindungsmittel
90 und das Kabelsicherungselement 52 aufweist. Die Elemente des Einsteckabschnitts
10 sind entlang der Steckachse AE angeordnet, welche mit der Ausrichtungsachse AA
zusammenfällt, und die Elemente des Kabelaufnahmeabschnitts 50 sind entlang der Aufnahmeachse
AK angeordnet.
[0089] Ferner bildet der zusammengesetzte Steckverbinder 1, aufweisend den Einsteckabschnitt
10, den Kabelaufnahmeabschnitt 50 und das Winkelgehäuseteil 40 ein Gehäuse, in dem
das Kabel 2 führbar und oder anordenbar ist.
[0090] Der Ausrichtekörper 74 weist hierbei die zwei im Wesentlichen gleich geformten Halbschalenelemente
78 auf, wobei diese jeweils ein Teil jedes ersten Formelements 14 des ersten Formmerkmals
12 aufweisen.
[0091] Die Kontaktelemente 62 des steckverbinderseitigen Kontaktierungsmittel 60 sind an
dem Isolationskörper 72 angeordnet und weisen ein festes Steckbild auf. Der Isolationskörper
72 kann dabei aus einem dielektrischen Material gefertigt sein, sodass das steckverbinderseitige
elektrische Kontaktierungsmittel 60 elektrisch von anderen Elementen des Steckverbinders
10 isoliert ist, insbesondere sodass jedes Kontaktelement 62 von anderen Kontaktelementen
62, die an dem Isolationskörper 72 angeordnet sind, isoliert ist.
[0092] Mittels des ersten Verbindungsmittels 80 ist der Einsteckabschnitt 10 kraftschlüssig
mit dem Winkelgehäuseteil 40 und insbesondere mit dem ersten Verbindungsabschnitt
38 verbindbar.
[0093] Das erste Gehäuseteil 20 weist weiter ein Ausrichtemerkmal 28 und ein drittes Formmerkmal
22 auf. Das Ausrichtemerkmal 28 und das erste Formmerkmal 12 können einen Formschluss
bilden, der eine Drehbewegung des ersten Gehäuseteils 20 relativ zu dem Steckkörper
70 um die Steckachse AE unterbinden kann. Hierzu weist das Ausrichtemerkmal 28 zwei
zu der Steckachse AE einander gegenüberliegende Ausrichtelemente 29 auf, welche als
Aussparungen in einer Wand des ersten Gehäuseteils 20 gebildet sind. Das dritte Formmerkmal
22 und das Ausrichtemerkmal 28 sind hierbei an derselben axialen Position des ersten
Gehäuseteils 20 in Bezug auf die Steckachse AE angeordnet und in Umfangsrichtung des
ersten Gehäuseteils 20 um die Steckachse AE aneinander angrenzend angeordnet.
[0094] Das Winkelgehläuseteil 40 weist den ersten Verbindungsabschnitt 38 mit einem Gewinde
auf, mit welchem das erste Verbindungsmittel 80 kraftschlüssig verbindbar ist. Weiter
weist das Winkelgehäuseteil 40 den zweiten Verbindungsabschnitt 39 mit einem Gewinde
auf, mit welchem das zweite Verbindungsmittel 90 kraftschlüssig verbindbar ist.
[0095] Das erste Verbindungsmittel 80 weist drei erste Schlüsselflächenpaare 82 auf, an
welche ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar ist. Jedes
der drei ersten Schlüsselflächenpaare 82 ist gebildet aus jeweils zwei zu der Steckachse
AE einander gegenüberliegenden ersten Schlüsselflächen 84. Die ersten Schlüsselflächen
84 sind um die Steckachse gleich zueinander beabstandet angeordnet. Das erste Verbindungsmittel
80 ist, insbesondere in Bezug auf die Steckachse AE, rotationssymmetrisch ausgebildet.
[0096] Weiter weist der das zweite Verbindungsmittel 90 ein zweites Schlüsselflächenpaar
92 mit zwei zur Aufnahmeachse AK gegenüberliegenden zweiten Schlüsselflächen 94 auf.
An das zweite Schlüsselflächenpaar ist ein Werkzeug, insbesondere ein Maul- oder Gabelschlüssel
anlegbar.
[0097] Ferner sind das erste Gehäuseteil 20, das zweite Gehäuseteil 21, der Ausrichtekörper
74, das erste Verbindungsmittel 80, das zweite Verbindungsmittel 90 und das Kabelsicherungselement
52 als Hohlkörper, bevorzugt als ein im Wesentlichen hohlzylindrische Körper, ausgebildet.
Im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders 1 fallen die Längsachse des ersten
Gehäuseteils 20, des zweiten Gehäuseteils 21, des Ausrichtkörpers 74 und des ersten
Verbindungsmittels 80 mit der Steckachse AE des ersten Einsteckabschnitts 10 und der
Ausrichtungsachse AA des Aufnahmesockels 46 zusammen. Ferner fallen im zusammengesetzten
Zustand des Steckverbinders 1 die Längsachse des Kabelsicherungselements 52 und des
zweiten Verbindungsmittels 90 mit der Aufnahmeachse AK des Kabelaufnahmeabschnitts
50 zusammen.
[0098] Der Isolationskörper 72 kann eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweisen, wobei
die Zylinderachse des Isolationskörpers 72 im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders
1 mit der Steckachse AE des Einsteckabschnitts 10 zusammenfällt.
[0099] Weitere Details des Steckverbinders 1 werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die
Figuren 3 bis 11 näher erläutert.
[0100] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des teilweise assemblierten bzw. zusammengesetzten
Steckverbinders 1. Figur 3 zeigt hierbei den Einsteckabschnitt 10 und das Winkelgehäuseteil
40.
[0101] Hierbei ist der Einsteckabschnitt 10 vollständig zusammengesetzt und von dem Winkelgehäuseteil
40 getrennt angeordnet. In dem zusammengesetzten Zustand des Einsteckabschnitts 10
bilden das erste Formmerkmal 12 und das dritte Formmerkmal 28 ein einsteckabschnittsseitiges
Formmerkmal 16. Hierbei sind die Formelemente 14 abschnittsweise in den als Aussparungen
ausgebildeten Ausrichtelementen 29 angeordnet. Das einsteckabschnittsseitige Formmerkmal
16 und das zweite Formmerkmal 42 sind ausgebildet, um den Einsteckabschnitt 10 in
einer Mehrzahl von Orientierungen an dem Aufnahmesockel 46 ausrichten zu können. In
jeder der Mehrzahl von Orientierungen können das einsteckabschnittsseitige Formmerkmal
16 und das zweite Formmerkmal 42 einen Formschluss bilden, der eine Drehbewegung des
Einsteckabschnitts 10 um die Ausrichtungsachse AA des Aufnahmesockels 46 unterbindet.
[0102] Das einsteckabschnittsseitige Formmerkmal 16 hat eine im Wesentlichen achteckige
und insbesondere gleichseitig achteckige Form. Mit dem hierzu komplementär ausgebildeten
zweiten Formmerkmal 42 ist demnach ein Verbinden des Einsteckabschnitts 10 mit dem
Winkelgehäuseteil 40 in acht verschiedenen Orientierungen möglich. In jeder dieser
Orientierungen hält der Einsteckabschnitt das steckverbinderseitige Kontaktierungsmittel
60 in einer anderen Kontaktierungsmittelausrichtung. Mit anderen Worten kann der Einsteckabschnitt
10 ausgebildet sein, das steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel 60
derart zu halten, dass das Steckbild des elektrischen Kontaktierungsmittels 60 eine
der acht rotatorischen Orientierungen relativ zum Einsteckabschnitt 10 aufweist. Bei
einer gleichseitig achteckigen Form können die Orientierungen um 45° voneinander um
die Steckachse AE verschieden sein.
[0103] Durch die vorangehend beschriebene Ausbildung des einsteckabschnittsseitigen Formmerkmals
16 und des zweiten Formmerkmals 42 kann der Einsteckabschnitt 10 in einer Orientierung
mit vorgegebener Kontaktierungsmittelausrichtung entgegen der Einsteckrichtung in
das Winkelgehäuseteil 40 eingeführt bzw. angeordnet werden.
[0104] Nachdem der Einsteckabschnitt 10 in dem Winkelgehäuseteil 40 angeordnet ist, kann
das erste Verbindungsmittel 80 kraftschlüssig mit dem ersten Verbindungsabschnitt
38 verbunden werden. Hierzu kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel
an eines der ersten Schlüsselflächenpaare 82 angelegt werden, um das erste Verbindungsmittel
80 um die Steckachse zu drehen.
[0105] Das Winkelgehäuseteil 40 weist weiter einen Formabschnitt 34 und einen Halteabschnitt
36 auf. Der Halteabschnitt 36 weist zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen 48 auf,
welche parallel zu einer Ebene, die durch die Einsteckrichtung E und die Kabelführungsrichtung
K definiert ist, ausgebildet sind und an welche ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, anlegbar ist. Der Formabschnitt 34 ist angrenzend an den ersten
Verbindungsabschnitt 38 und von dem Haltabschnitt 36 aus weiter in Kabelführungsrichtung
K angeordnet. Der Halteabschnitt 36 ist angrenzend an den zweiten Verbindungsabschnitt
39 angeordnet.
[0106] Der Formabschnitt 34 weist eine im Wesentlichen halbzylindrische Form auf. Damit
kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel entgegen der Kabelführungsrichtung
K auf das Winkelgehäuseteil 40 aufgeschoben werden und an die Seitenflächen 48 angelegt
werden. Insbesondere können somit jeweils an das erste Verbindungsmittel 80 und an
das Winkelgehäuseteil 40 gleichzeitig ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel,
senkrecht bzw. radial zur Steckachse AE angelegt werden, um jeweils über eines der
ersten Schlüsselflächenpaare 82 und die Seitenflächen 48 ein Drehmoment zum kraftschlüssigen
Verbinden des ersten Verbindungsmittels 80 mit dem ersten Verbindungsabschnitt 38
aufzubringen.
[0107] Der Halteabschnitt 36 ist so ausgebildet, dass das Werkzeug, insbesondere der Gabel-
oder Maulschlüssel, auch in Einsteckrichtung E auf das Winkelgehäuseteil 40 aufschiebbar
ist und an die Seitenflächen 48 angelegt werden kann. An das zweite Schlüsselflächenpaar
92 des zweiten Verbindungsmittels 90 kann ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder
Maulschlüssel angelegt werden, um das zweite Verbindungsmittel 90 um die Aufnahmeachse
AK zu drehen. Insbesondere können somit jeweils an das zweite Verbindungsmittel 90
und an das Winkelgehäuseteil 40 gleichzeitig ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, senkrecht zur Aufnahmeachse AK angelegt werden, um jeweils über
das zweite Schlüsselflächenpaar 92 und die Seitenflächen 48 ein Drehmoment zum kraftschlüssigen
Verbinden des zweiten Verbindungsmittels 90 mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 39
aufzubringen. Hierfür kann für das Winkelgehäuseteil 40 dasselbe Werkzeug, insbesondere
derselbe Gabel- oder Maulschlüssel, verwendet werden.
[0108] Ein beispielhafter Vorgang des insbesondere kraftschlüssigen Verbindens des Einsteckabschnitts
10 mit dem Winkelgehäuseteil 40 und des Kabelaufnahmeabschnitts 50 mit dem Winkelgehäuseteil
40 ist in den Figuren 9a - c dargestellt.
[0109] Der Einsteckabschnitt 10, wie in Figur 3 dargestellt, ist bereits zusammengesetzt,
bevor der Einsteckabschnitt 10 oder Elemente des Einsteckabschnitts 10 mit dem Winkelgehäuseteil
40 verbunden sind. Alternativ können jedoch auch, wie nachfolgend zu den Figuren 5
bis 8 beschrieben, einzelne Elemente des Einsteckabschnitts 10 mit dem Winkelgehäuseteil
40 verbunden und/oder an dem Winkelgehäuseteil 40 angeordnet werden, bevor der Einsteckabschnitt
10 zusammengesetzt ist.
[0110] Figur 4 zeigt das Winkelgehäuseteil 40 des Steckverbinders 1 aus Figur 1 in einer perspektivischen
Ansicht. Das Winkelgehäuseteil 40 weist den Aufnahmesockel 46 mit dem zweiten Formmerkmal
42 auf. Eine Querschnitt-Darstellung des Winkelgehäuseteils 40, insbesondere des Aufnahmesockels
46, ist weiter in Figur 10 dargestellt.
[0111] Das zweite Formmerkmal 42 weist hierbei acht zweite Formelemente 44 auf, welche integral
miteinander verbunden sind und eine Ausrichtöffnung bilden. Alternativ können die
zweiten Formelemente 44 auch voneinander getrennt ausgebildet sein.
[0112] Die Ausrichtöffnung hat eine im Wesentlichen achteckige Form und ist komplementär
zu dem in Figur 3 gezeigten einsteckabschnittsseitigen Formmerkmal 16 ausgebildet.
[0113] Figur 5 zeigt einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder 1 in teilweise assembliertem
Zustand. Hierbei zeigt Figur 5 das Winkelgehäuseteil 40 und den Steckkörper 70, welche
getrennt voneinander angeordnet sind. Zur besseren und übersichtlicheren Darstellung
enthält Figur 5 keine Darstellung eines Kabels 2.
[0114] Für einen beispielhaften Vorgang des Assemblierens bzw. Zusammensetzens des Steckverbinders
1 kann zunächst der Isolationskörper 72, welcher die Kontaktelemente 62 mit einem
Steckbild aufweist, mit einem der Halbschalenelemente 78 verbunden werden. Darauffolgend
kann ein Kabelende eines Kabels 2, welches zuerst durch die zweite Winkelgehäuseteil-Öffnung
41b in das Winkelgehäuseteil 40 und dann durch die erste Winkelgehäuseteil-Öffnung
41a aus dem Winkelgehäuseteil 40 geführt wird, mit den Kontaktelementen 62 auf einer
Seite des Isolationskörpers 72 entgegen der Einsteckrichtung E verbunden werden.
[0115] Weiter kann das andere Halbschalenelement 78 mit dem Isolationskörper 72 verbunden
werden, um so mit dem einen Halbschalenelement 78 den Isolationskörper 72 haltenden
Ausrichtekörper 74 zu bilden.
[0116] Figur 6 zeigt einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder 1 in teilweise assembliertem
Zustand zu einem Zeitpunkt der weiter vorangeschrittenen Assemblierung des Steckverbinders
1 ausgehend von dem in Figur 5 gezeigten Zustand. Zur besseren und übersichtlicheren
Darstellung enthält Figur 6 keine Darstellung des Kabels 2.
[0117] Der Ausrichtekörper 74, welcher aus den beiden Halbschalenelementen 78 gebildet ist,
ist mit dem Eingreifabschnitt 76 in dem Winkelgehäuseteil 40 und an dem Aufnahmesockel
46 angeordnet, wobei das erste Formmerkmal 12 und das zweite Formmerkmal 42 einen
Formschluss bilden, der eine Drehbewegung des Steckkörpers 70 um die Ausrichtungsachse
AA des Aufnahmesockels 46 unterbindet. Hierbei bilden insbesondere die beiden ersten
Formelemente 14 mit zwei der zweiten Formelemente 44 den Formschluss.
[0118] Damit ist der Steckkörper 70 derart in dem Winkelgehäuseteil 40 angeordnet, dass
das steckverbinderseitige elektrische Kontaktierungsmittel 60 eine vorgegebene Kontaktierungsmittelausrichtung
aufweist.
[0119] Figur 7 zeigt einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder 1 in teilweise assembliertem
Zustand zu einem Zeitpunkt der weiter vorangeschrittenen Assemblierung des Steckverbinders
1 ausgehend von dem in Figur 6 gezeigten Zustand. Zur besseren und übersichtlicheren
Darstellung enthält Figur 7 keine Darstellung des Kabels 2.
[0120] Hierbei sind das erste und zweite Gehäuseteil 20, 21 in vor-assembliertem Zustand
mit dem ersten Verbindungsmittel 80 zumindest abschnittsweise den Steckkörper 70 umgebend
angeordnet. Der Dichtring 26 des ersten Gehäuseteils 20 ist dabei innerhalb des Winkelgehäuseteils
40 zwischen einer Innenwand des ersten Verbindungsabschnitts 38 und einer Außenwand
des ersten Gehäuseteils 20 dichtend angeordnet.
[0121] Für das Assemblieren wird zur Erreichung dieses Zustands das erste Gehäuseteil 20
vor dem Einführen in den ersten Verbindungsabschnitt 38 vor-ausgerichtet, damit beim
Einführen die Ausrichtelemente 29 mit den ersten Formelementen 14 eingreifen können.
So kann das erste Gehäuseteil 20 mit dem zweiten Gehäuseteil 20 und dem ersten Verbindungsmittel
80 in vor-assembliertem Zustand entgegen der Einsteckrichtung E in den ersten Verbindungsabschnitt
38 eingeführt und an dem Aufnahmesockel 46 angeordnet werden. Damit erfährt der Dichtring
26 keine oder zumindest eine verminderte Belastung durch rotatorische Reibungskräfte.
[0122] Durch das Einführen des ersten Gehäuseteils 20 mit dem zweiten Gehäuseteil 20 und
dem ersten Verbindungsmittel 80 in vor-assembliertem Zustand mit einem Eingreifen
des Ausrichtelemente 29 und der ersten Formelemente 14 wird der Einsteckabschnitt
10 in assembliertem Zustand gebildet und innerhalb des ersten Verbindungsabschnitts
38 wird das einsteckabschnittsseitige Formmerkmal 16 gebildet, welches sich in Eingriff
mit dem zweiten Formmerkmal 42 befindet.
[0123] Das erste Verbindungsmittel 80 befindet sich in einem nicht-verbundenen Zustand mit
dem ersten Verbindungsabschnitt 38.
[0124] Figur 8 zeigt einen weiteren Querschnitt durch den Steckverbinder 1 in teilweise assembliertem
Zustand zu einem Zeitpunkt der weiter vorangeschrittenen Assemblierung des Steckverbinders
1 ausgehend von dem in Figur 7 gezeigten Zustand. Zur besseren und übersichtlicheren
Darstellung enthält Figur 8 keine Darstellung des Kabels 2.
[0125] In einem weiteren Schritt des beispielhaften Vorgangs des Assemblierens des Steckverbinders
1 wird das erste Verbindungsmittel 80 mit dem ersten Verbindungsabschnitt 38 verbunden.
Hierbei kann das Verbinden wie zu Figur 3 beschrieben erfolgen.
[0126] Figur 9a zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders 1 in teilweise assembliertem
Zustand zu einem Zeitpunkt der weiter vorangeschrittenen Assemblierung des Steckverbinders
1 ausgehend von dem in Figur 8 gezeigten Zustand. Zur besseren und übersichtlicheren
Darstellung enthält Figur 9a keine Darstellung des Kabels 2.
[0127] Figur 9a zeigt weiter das abschnittsweise in dem zweiten Verbindungsabschnitt 39
angeordneten Kabelsicherungselement 52 und das bereitgestellte zweite Verbindungsmittel
90.
[0128] Wenn das Kabelsicherungselement 52 und das bereitgestellte zweite Verbindungsmittel
90 hohlzylindrisch ausgebildet sind, wird bei dem beispielhaften Vorgang des Assemblierens
das Kabelende des Kabels 2 zuerst durch das zweite Verbindungsmittel 90 und das Kabelsicherungselement
52 geführt, bevor es durch die zweite Winkelgehäuseteil-Öffnung 41b in das Winkelgehäuseteil
40 geführt wird.
[0129] Figur 9b zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders 1 in teilweise assembliertem
Zustand zu einem Zeitpunkt der weiter vorangeschrittenen Assemblierung des Steckverbinders
1 ausgehend von dem in Figur 9a gezeigten Zustand. Zur besseren und übersichtlicheren
Darstellung enthält Figur 9b keine Darstellung des Kabels 2.
[0130] Figur 9b zeigt den teilweise assemblierten Steckverbinder 1, wobei das erste Verbindungsmittel
80 insbesondere kraftschlüssig mit dem ersten Verbindungsabschnitt 38 verbunden ist.
Damit ist der Einsteckabschnitt 10 mit einer vorgegebenen Kontaktierungsmittelausrichtung
mit dem Winkelgehäuseteil 40 verbunden.
[0131] Figur 9c zeigt eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders 1 in assembliertem Zustand
zu einem Zeitpunkt der weiter vorangeschrittenen Assemblierung des Steckverbinders
1 ausgehend von dem in Figur 9b gezeigten Zustand.
[0132] Figur 9c zeigt den assemblierten Steckverbinder 1, wobei das zweite Verbindungsmittel
90 insbesondere kraftschlüssig mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 39 verbunden ist.
Damit ist der Kabelaufnahmeabschnitt 50 mit dem Winkelgehäuseteil 40 verbunden und
das Kabel ist durch das verformte Kabelsicherungselement 52 gesichert.
[0133] Für eine Änderung der Kontaktierungsmittelausrichtung können die Schritte des Vorgangs,
welche zu den Figuren 5 bis 9c beschrieben wurden, zunächst in umgekehrter Reihenfolge
durchgeführt werden, wobei der Ausrichtekörper 74 nicht mehr von dem Isolationskörper
72 und das Kabelende des Kabels 2 nicht mehr von den Kontaktelementen 60 getrennt
wird bzw. werden muss. Darauffolgend wird der Steckkörper 70 in einer neuen Orientierung
ausgerichtet und der Steckverbinder 1 wird erneut assembliert, um die neue vorgegebene
Kontaktierungsmittelausrichtung aufzuweisen.
[0134] Figur 10 zeigt einen Querschnitt durch den Steckverbinder 1 in dem in Figur 9a dargestellten
Assemblier-Zustand, wobei die Schnittebene senkrecht zur Einsteckrichtung E liegt
und in Figur 9a durch die gestrichelte Linie "I" angezeigt ist.
[0135] Die Schnittdarstellung zeigt einen Querschnitt durch den ersten Verbindungsabschnitt
38, den Aufnahmesockel 46 und das erste und dritte Formmerkmal 12, 22, die das einsteckabschnittsseitige
Formmerkmal 16 bilden. Weiter zeigt Figur 10 eine Sicht in Einsteckrichtung auf das
erste Verbindungsmittel 80, den Isolationskörper 72 und das steckverbinderseitige
elektrische Kontaktierungselement 60 mit den Kontaktelementen 62.
[0136] Die Kontaktelemente 62 sind beispielhaft rotationssymmetrisch um die Steckachse AE
angeordnet und können ein nicht-rotationssymmetrisches Steckbild bilden. Alternativ
können die Kontaktelemente auch nicht-rotationssymmetrisch angeordnet sein. Weiter
sind die Kontaktelemente 62 abschnittsweise von einer nicht-rotationssymmetrischen
Schirmung umgeben, welche am Isolationskörper 72 ausgebildet ist.
[0137] In dem dargestellten Assemblier-Zustand bildet das einsteckabschnittsseitige Formmerkmal
16 einen Formschluss mit dem zweiten Formmerkmal 42. Somit ist eine Drehbewegung des
Einsteckabschnitts 10 um eine Ausrichtungsachse AA des Aufnahmesockels 46 unterbunden.
[0138] Jedes der ersten Formelemente 14 ist gebildet aus einem Teil eines ersten Formelements
14, welcher in einem Kontaktbereich der Halbschalenelemente 78 im Eingreifabschnitt
76 ausgebildet sind, an dem sich die Halbschalenelemente 78 in verbundenem Zustand
kontaktieren können. In verbundenem Zustand können sich die Halbschalenelemente 78
alternativ auch nicht kontaktieren und einen Schutzabstand aufweisen (wie in Figur
10 dargestellt), um thermische Ausdehnungseffekte kompensieren zu können.
[0139] Bei einem Ausrichten des Kontaktierungsmittels 60 bzw. einer Änderung der Kontaktierungsmittelausrichtung
kann eine der acht Orientierungen, welche durch das erste, zweite und dritte Formmerkmal
12, 22, 42 vorgegeben sind und sich um einen Winkel
φ um die Ausrichtungsachse AA voneinander unterscheiden, gewählt werden. Vorliegend
entspricht der Winkel
φ 45°. Allerdings sind auch andere Winkel
φ von der Erfindung miterfasst, insbesondere Winkel
φ in einem Bereich gewählt sein aus: 180°, 90°, 60°, 45°, 30° und 22,5°.
[0140] Figur 11 zeigt eine seitliche Ansicht des Steckverbinders 1 in Richtung der Einsteckrichtung
E. Dargestellt ist eine seitliche Sicht auf das Winkelgehäuseteil 40, einen Abschnitt
des ersten Verbindungsmittels 80 und den Kabelaufnahmeabschnitt 50, welcher das zweite
Verbindungsmittel 90 aufweist.
[0141] Das Winkelgehäuseteil 40 weist den Halteabschnitt 36 mit den beiden parallel zueinander
geformten Seitenflächen 48 auf, welche sich gegenüberliegen und von der Aufnahmeachse
AK im Wesentlichen gleich beabstandet sind.
[0142] Der Formabschnitt 34 weist eine halbzylindrische Form auf und ist derart ausgebildet,
dass ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel entgegen der Kabelführungsrichtung
K auf das Winkelgehäuseteil aufgeschoben werden kann und an die Seitenflächen 48 angelegt
werden kann.
[0143] Die Einsteckrichtung E zeigt in die Ebene und entspricht in dieser Darstellung der
Achsrichtung Ax. Die Richtungen radial zu einer parallel zu der Einsteckrichtung E
liegenden Achse, wie beispielsweise der Steckachse AE oder Ausrichtachse AA, werden
mit Ra bezeichnet. Die Umfangsrichtung um diese Achsen wird mit Um bezeichnet.
Bezugszeichenliste
[0144]
- 1
- Gewinkelter Steckverbinder
- 2
- Kabel
- 10
- Einsteckabschnitt
- 12
- erstes Formmerkmal
- 14
- erstes Formelement
- 16
- einsteckabschnittsseitiges Formmerkmal
- 20
- erstes Gehäuseteil
- 21
- zweites Gehäuseteil
- 22
- drittes Formmerkmal
- 26
- Dichtring
- 27
- Nut
- 28
- Ausrichtemerkmal
- 29
- Ausrichtelement
- 30
- gewinkelter Steckverbinderabschnitt
- 32
- Kabelzugangsöffnung
- 34
- Formabschnitt
- 36
- Halteabschnitt
- 38
- Verbindungsabschnitt, erster Verbindungsabschnitt
- 39
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 40
- Winkelgehäuseteil
- 41a
- erste Winkelgehäuseteil-Öffnung
- 41b
- zweite Winkelgehäuseteil-Öffnung
- 42
- zweites Formmerkmal
- 44
- zweites Formelement
- 46
- Aufnahmesockel
- 48
- Seitenflächen
- 50
- Kabelaufnahmeabschnitt
- 52
- Kabelsicherungselement
- 60
- steckverbinderseitiges elektrisches Kontaktierungsmittel
- 62
- Kontaktelement
- 70
- Steckkörper
- 72
- Isolationskörper
- 74
- Ausrichtekörper
- 76
- Eingreifabschnitt
- 78
- Halbschalenelement
- 80
- Verbindungsmittel, erstes Verbindungsmittel
- 82
- erstes Schlüsselflächenpaar
- 84
- erste Schlüsselfläche
- 90
- zweites Verbindungsmittel
- 92
- zweites Schlüsselflächenpaar
- 94
- zweite Schlüsselfläche
- E
- Einsteckrichtung
- K
- Kabelführungsrichtung
- AA
- Ausrichtungsachse
- AE
- Steckachse
- AK
- Aufnahmeachse
1. Gewinkelter Steckverbinder (1), insbesondere gewinkelter Push-Pull-Steckverbinder,
aufweisend:
einen Einsteckabschnitt (10) zum Einstecken des Steckverbinders (1) in Richtung einer
Einsteckrichtung (E) in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme, und
einen gewinkelten Steckverbinderabschnitt (30), mit welchem der Einsteckabschnitt
(10) verbindbar ist, wobei
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt (30) eine Kabelzugangsöffnung (32) zum Einführen
eines Kabels (2) in den Steckverbinder (1) entlang einer Kabelführungsrichtung (K)
aufweist, wobei die Kabelführungsrichtung (K) unterschiedlich zur Einsteckrichtung
(E) ist,
der Einsteckabschnitt (10) ausgebildet ist, ein steckverbinderseitiges elektrisches
Kontaktierungsmittel (60), welches ausgelegt ist, das Kabel (2) mit einem komplementären
steckverbinderaufnahmeseitigen elektrischen Kontaktierungsmittel zu verbinden, zu
halten,
der Einsteckabschnitt (10) ein erstes Verbindungsmittel (80) aufweist, welches kraftschlüssig
mit einem ersten Verbindungsabschnitt (38) des gewinkelten Steckverbinderabschnitts
(30) verbindbar ist,
das erste Verbindungsmittel (80) zumindest zwei erste Schlüsselflächenpaare (82) aufweist,
wobei an jedes erste Schlüsselflächenpaar (82) ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, anlegbar ist,
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt (30) zwei sich gegenüberliegende und im Wesentlichen
zueinander parallel ausgerichtete Seitenflächen (48) aufweist, an die ein Werkzeug,
insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar ist, und
das erste Verbindungsmittel (80) mit dem ersten Verbindungsabschnitt (38) mittels
Aufbringung eines Drehmoments über die ersten Schlüsselflächenpaare (82) und die Seitenflächen
(48) kraftschlüssig verbindbar ist.
2. Gewinkelter Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 1, wobei der gewinkelte Steckverbinderabschnitt
(30) derart ausgebildet ist, dass das Werkzeug entgegen der Kabelführungsrichtung
(K) und/oder in Einsteckrichtung (E) auf den gewinkelten Steckverbinderabschnitt (30)
aufgeschoben und an die Seitenflächen (48) angelegt werden kann.
3. Gewinkelter Steckverbinder (1), insbesondere gewinkelter Push-Pull-Steckverbinder,
aufweisend:
einen Einsteckabschnitt (10) zum Einstecken des Steckverbinders (1) in Richtung einer
Einsteckrichtung (E) in eine komplementäre Steckverbinderaufnahme, und
einen gewinkelten Steckverbinderabschnitt (30), mit welchem der Einsteckabschnitt
(10) verbindbar ist, wobei
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt (30) eine Kabelzugangsöffnung (32) zum Einführen
eines Kabels (2) in den Steckverbinder (1) entlang einer Kabelführungsrichtung (K)
aufweist, wobei die Kabelführungsrichtung (K) unterschiedlich zur Einsteckrichtung
(E) ist,
der Einsteckabschnitt (10) ausgebildet ist, ein steckverbinderseitiges elektrisches
Kontaktierungsmittel (60), welches ausgelegt ist, das Kabel (2) mit einem komplementären
steckverbinderaufnahmeseitigen elektrischen Kontaktierungsmittel zu verbinden, zu
halten,
der Einsteckabschnitt (10) ein erstes Verbindungsmittel (80) aufweist, welches kraftschlüssig
mit einem ersten Verbindungsabschnitt (38) des gewinkelten Steckverbinderabschnitts
(30) verbindbar ist,
das erste Verbindungsmittel (80) zumindest ein erstes Schlüsselflächenpaar (82) aufweist,
wobei an das erste Schlüsselflächenpaar (82) ein Werkzeug, insbesondere ein Gabel-
oder Maulschlüssel, anlegbar ist,
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt (30) zwei sich gegenüberliegende und im Wesentlichen
zueinander parallel ausgerichtete Seitenflächen (48) aufweist, an die ein Werkzeug,
insbesondere ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar ist,
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt (30) derart ausgebildet ist, dass ein Werkzeug,
insbesondere ein Maul- oder Gabelschlüssel, entgegen der Kabelführungsrichtung (K)
auf den gewinkelten Steckverbinderabschnitt (30) aufgeschoben und an die Seitenflächen
(48) angelegt werden kann, und
das erste Verbindungsmittel (80) mit dem ersten Verbindungsabschnitt (38) mittels
Aufbringung eines Drehmoments über das zumindest eine erste Schlüsselflächenpaar und
die Seitenflächen (48) kraftschlüssig verbindbar ist.
4. Gewinkelter Steckverbinder (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
der gewinkelte Steckverbinderabschnitt (30) ein Winkelgehäuseteil (40), mit welchem
der Einsteckabschnitt (10) verbindbar ist, und einen mit dem Winkelgehäuseteil (40)
verbindbaren Kabelaufnahmeabschnitt (50) aufweist,
das Winkelgehäuseteil (40) den ersten Verbindungsabschnitt (38) und die Seitenflächen
(48) aufweist,
der Kabelaufnahmeabschnitt (50) die Kabelzugangsöffnung (32) aufweist und in welchem
das Kabel (2) zumindest abschnittsweise entlang der Kabelführungsrichtung (K) anordenbar
ist,
der Kabelaufnahmeabschnitt (50) ein zweites Verbindungsmittel (90) aufweist, welches
kraftschlüssig mit einem zweiten Verbindungsabschnitt (39) des Winkelgehäuseteils
(40) verbindbar ist,
das zweite Verbindungsmittel (90) zumindest ein zweites Schlüsselflächenpaar (92)
aufweist, wobei an jedes zweite Schlüsselflächenpaar (92) ein Werkzeug, insbesondere
ein Gabel- oder Maulschlüssel, anlegbar ist, und
das zweite Verbindungsmittel (90) mit dem zweiten Verbindungsabschnitt (39) mittels
Aufbringung eines Drehmoments über das zweite Schlüsselflächenpaar (92) und die Seitenflächen
(48) kraftschlüssig verbindbar ist.
5. Gewinkelter Steckverbinder (1) nach Anspruch 4, wobei das zweite Verbindungsmittel
(90) zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier, zweite Schlüsselflächenpaare
(92) aufweist.
6. Gewinkelter Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei jedes zweite
Schlüsselflächenpaar (92) gebildet ist aus zwei radial zu einer Aufnahmeachse (AK)
des Kabelaufnahmeabschnitts (50), die im Wesentlichen parallel zur Kabelführungsrichtung
(K) verläuft, gegenüberliegenden zweiten Schlüsselflächen (94).
7. Gewinkelter Steckverbinder (1) nach einem angegangenen Ansprüche 4 bis 6, wobei
der Kabelaufnahmeabschnitt (50) weiter ein Kabelsicherungselement (52) aufweist, welches
das Kabel (2) entlang der Kabelführungsrichtung (K) zumindest abschnittsweise umgibt,
das Kabelsicherungselement (52) zumindest abschnittsweise in dem Winkelgehäuseteil
(40) und/oder dem zweiten Verbindungsmittel (90) angeordnet ist, und
das Kabelsicherungselement (52) verformbar ausgebildet ist und durch kraftschlüssiges
Verbinden des zweiten Verbindungsabschnitts (39) mit dem zweiten Verbindungsmittel
(90) das Kabelsicherungselement (52) derart verformt ist, dass das Kabel (2) in dem
Kabelaufnahmeabschnitt (50) gesichert ist.
8. Gewinkelter Steckverbinder (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der
gewinkelte Steckverbinderabschnitt (30), insbesondere das Winkelgehäuseteil (40),
weiter einen Halteabschnitt (36), welcher die Seitenflächen (48) aufweist, und einen
an den Halteabschnitt (36) und insbesondere an den ersten Verbindungsabschnitt (38)
angrenzenden Formabschnitt (34) aufweist,
wobei eine Ausdehnung des Formabschnitts (34) in senkrecht zu den Seitenflächen (48)
von dem Steckverbinder (1) weisende Richtungen zumindest abschnittsweise geringer
ist als eine Ausdehnung des Halteabschnitts (36) in die senkrecht zu den Seitenflächen
(48) von dem Steckverbinder (1) weisenden Richtungen.
9. Gewinkelter Steckverbinder (1) gemäß Anspruch 8, wobei der Formabschnitt (34) im Wesentlichen
halbzylinderförmig, prismenförmig oder trapezförmig ausgebildet ist.
10. Gewinkelter Steckverbinder (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das
erste Verbindungsmittel (80) zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier, erste
Schlüsselflächenpaare (82) aufweist.
11. Gewinkelter Steckverbinder (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei jedes
erste Schlüsselflächenpaar (82) gebildet ist aus zwei radial zu einer Steckachse (AE)
des Einsteckabschnitts (10), die im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung (E)
verläuft, gegenüberliegenden ersten Schlüsselflächen (84).
12. Gewinkelter Steckverbinder (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der
erste Verbindungsabschnitt (38) ein Gewinde aufweist, und
das erste Verbindungsmittel (80) als Überwurfmutter und/oder als Rändelmutter ausgebildet
ist, und/oder
wobei die Einsteckrichtung (E) und die Kabelführungsrichtung (K) im Wesentlichen einen
Winkel von 90° zueinander bilden, und/oder
wobei der Steckverbinder (1) als Rundsteckverbinder ausgebildet ist, und/oder
wobei die Beabstandung der Seitenflächen (48) zueinander einer Schlüsselweite eines
Maul- oder Gabelschlüssels entspricht.
13. Verwendung eines gewinkelten Steckverbinders (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12
zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem komplementären Steckverbinder.
14. Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 12, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
(a) Einführen eines Kabelendes eines Kabels (2) in die Kabelzugangsöffnung (32) des
gewinkelten Steckverbinderabschnitts (30) entlang der Kabelführungsrichtung (K);
(b) Verbinden des Kabelendes mit dem elektrischen Kontaktierungsmittel (60);
(c) Zusammenfügen des Einsteckabschnitts (10) mit dem gewinkelten Steckverbinderabschnitt
(30);
(d) kraftschlüssiges Verbinden des ersten Verbindungsmittels mit dem ersten Verbindungsabschnitt
(38) durch Verdrehen des ersten Verbindungsmittels (80) des Einsteckabschnitts (10)
mittels eines Werkzeugs, insbesondere eines Gabel- oder Maulschlüssels, wobei das
Werkzeug an ein Schlüsselflächenpaar der mindestens zwei ersten Schlüsselflächenpaare
(82) angelegt wird, um ein Drehmoment auf das erste Verbindungsmittel (80) zu übertragen.
15. Verfahren zum Assemblieren eines gewinkelten Steckverbinders (1) nach einem der Ansprüche
2 und 3 sowie 4 bis 12, wenn diese von Anspruch 2 oder 3 abhängen, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte aufweist:
(a) Einführen eines Kabelendes eines Kabels (2) in die Kabelzugangsöffnung (32) des
gewinkelten Steckverbinderabschnitts (30) entlang der Kabelführungsrichtung (K);
(b) Verbinden des Kabelendes mit dem elektrischen Kontaktierungsmittel (60);
(c) Zusammenfügen des Einsteckabschnitts (10) mit dem gewinkelten Steckverbinderabschnitt
(30);
(d) kraftschlüssiges Verbinden des ersten Verbindungsmittels (80) mit dem ersten Verbindungsabschnitt
(38) durch Verdrehen des ersten Verbindungsmittels (80) des Einsteckabschnitts (10)
mittels eines Werkzeugs, insbesondere eines Gabel- oder Maulschlüssels, wobei ein
weiteres Werkzeug entgegen der Kabelführungsrichtung (K) auf den gewinkelten Steckverbinderabschnitt
(30) aufgeschoben und an die Seitenflächen (48) angelegt wird, um den gewinkelten
Steckverbinderabschnitt (30) während des Verbindens gegen ein Mitdrehen mit dem ersten
Verbindungsmittel (80) zu fixieren.