[0001] Die Erfindung geht aus von einem einpoligen elektrischen Steckverbindersystem nach
der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1.
[0002] Derartige Steckverbindersysteme werden benötigt, um eine sichere elektrische Kontaktierung
von Arbeitsgeräten in rauen Umgebungen, beispielsweise für Lastkraftwagen, oder bei
Traktoren und Arbeitsmaschinen auf agrikulturellen Feldern, Waldgebieten, Steinbrüchen,
aber auch in industrieller Umgebung wie Fertigungshallen und Werkstätten. Insbesondere
werden derartige Steckverbindersysteme für schwere, mobile Arbeitsmaschinen mit gleichstrombetriebenen
Arbeitseinheiten benötigt.
Stand der Technik
[0003] Steckverbindersysteme für raue Umgebungen sind üblicherweise mit Staubkappen versehen.
Diese Staubkappen werden häufig mit Verlustsicherungen versehen, um bei Verwendung
des Steckverbindersystems nicht gesondert aufbewahrt werden zu müssen und dabei möglicherweise
verloren zu gehen.
[0004] Alternativ gibt es Steckverbindersysteme, welche an dem Gehäuse des Steckverbinders
und/oder des Gegensteckverbinders integriert eine Federkraft betätigte Kappe aufweisen,
welche selbsttätig geschlossen wird, sobald das Steckverbindersystem nicht genutzt
wird.
[0005] Ein Beispiel für derartige Steckverbindersysteme stellt die
US 4,061,407 A dar, welche eine elektrische Verbinderanordnung mit einem Stecker und einer Buchse
offenbart, wobei die Buchse eine Abdeckung aufweist, welche von einer Feder in eine
geschossene Richtung gelenkt wird, wobei die Abdeckung den Stecker im verbundenen
Zustand in Richtung der Buchse hält.
[0006] Nachteilig an bekannten Steckverbindersystemen ist die Verwendung von externen Bauteilen,
wie einer Federbetätigten, externen Abdeckkappe, oder einfachen Gummitüllen und/oder
Kunststoffkappen. Einerseits können diese Kappen einfach verloren gehen. Andererseits
werden derartige Kappen schnell beschädigt, wodurch logischerweise Ihre Fähigkeit,
die Bauteile des Steckverbindersystems vor dem Eindringen von Fremdmedien, wie Schmutz,
Staub, Fluiden oder Vergleichbaren zu schützen, eingebüßt wird.
Aufgabenstellung
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen gegenüber Fremdmedien selbstständig
abdichtendes Steckverbindersystem mit einfacher Verriegelungsmechanismus anzubieten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Überlast-Sicherung für einen
solchen Verriegelungsmechanismus anzubieten.
[0008] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Eine weitere
Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruch 9 gelöst.
[0009] Die Erfindung geht aus von einem einpoligen Steckverbindersystem bestehend aus einem
Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder, wobei der Steckverbinder ein Steckverbinder-Gehäuse,
eine Steckverbinder-Kontaktdichtung und ein Steckverbinder-Kontaktelement aufweist
und wobei der Gegensteckverbinder ein Gegensteckverbinder-Gehäuse, eine Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung,
einen Gegensteckverbinder-Berührschutz und ein Gegensteckverbinder-Kontaktelement
aufweist. Dabei steht die Steckverbinder-Kontaktdichtung mit einer Steckverbinder-Dichtfeder
in funktionalem Eingriff, sodass die Steckverbinder-Kontaktdichtung in Steckrichtung
entgegen einer Kraft der Steckverbinder-Dichtfeder verlagerbar innerhalb des Steckverbinder-Gehäuses
angeordnet ist. Weiterhin steht die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung mit einer
Gegensteckverbinder-Dichtfeder in funktionalem Eingriff, sodass die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
in Gegensteckrichtung entgegen einer Kraft der Gegensteckverbinder-Dichtfeder verlagerbar
innerhalb des Gegensteckverbinder-Gehäuses angeordnet ist.
[0010] Die Begriffe "Steckverbinder" und "Gegensteckverbinder" sind gewählt, um zwei sich
unterscheidende Verbinder innerhalb des Steckverbindersystems zu erläutern. Sämtliche
Eigenschaften des Gegensteckverbinders können für den Steckverbinder zutreffen, und
umgekehrt, sofern eine sinnvolle Korrespondenz von Steckverbinder und Gegensteckverbinder
gewährleistet ist.
[0011] Die "Gehäuse", sowohl das Steckverbindergehäuse, als auch das Gegensteckverbindergehäuse,
sind dazu ausgerichtet, die Kontaktelemente, also das Steckverbinder-Kontaktelement
und das Gegensteckverbinder-Kontaktelement in sich aufzunehmen. Erfindungsgemäß sind
die Gehäuse dazu ausgerichtet, die Kontaktelemente entlang ihrer Längsausrichtung
vollständig zu umgeben.
[0012] Unter dem Begriff "Kontaktelement" sind elektrisch leitende Elemente zu verstehen,
welche miteinander in korrespondierenden Eingriff bringbar sind und jeweils mit einem
elektrischen Leiter, vorzugsweise einem elektrisch leitenden Kabel verbunden sind.
Im Folgenden werden mit Bezug auf die Kontaktelemente Begriffe wie "kontaktseitig"
oder "kabelseitig" eingesetzt. Hierbei ist mit "kontaktseitig" die Seite eines Kontaktelementes
gemeint, welche mit einem korrespondierenden Kontaktelement in elektrisch leitende
Verbindung bringbar ist. Als "kabelseitig" wird die Seite bezeichnet, welche der "Kontaktseite"
gegenüberliegt, also an der ein elektrischer Leiter, wie ein elektrisch leitendes
Kabel angeschlossen ist.
[0013] Als "Kontaktdichtung" sind Dichtungselemente vorgesehen, welche einen Kontakt im
Wesentlichen vor Fremdmedien abdichten. Erfindungsgemäß wirken die erwähnten Kontaktdichtungen
zumindest mit dem jeweiligen Gehäuse zusammen, um die gewünschte Abdichtung zu erzielen.
[0014] Mit dem Begriff "Dichtfeder" sind Federelemente gemeint, welche dazu ausgelegt die
jeweilige Kontaktdichtung des Steckverbinders oder des Gegensteckverbinders zu einer
vorgesehenen Ausgangsposition zurückzuführen. Sobald die jeweilige Dichtfeder, also
die Steckverbinder-Dichtfeder, oder die Gegensteckverbinder-Dichtfeder nicht mit einer
definierten Kraft entgegen der Steckrichtung (im Falle der Steckverbinder-Dichtfeder),
beziehungsweise Gegensteckrichtung (im Falle der Gegensteckverbinder-Dichtfeder) beaufschlagt
wird, zwingt die Dichtfeder die zugehörige Kontaktfeder in Steckrichtung, bis zum
Ende eines Gehäuses. Genauer gesagt zwingt die Steckverbinder-Dichtfeder die Steckverbinder-Kontaktdichtung
in Steckrichtung zu einem steckseitigen Ende des Steckverbinder-Gehäuses. Hier dichtet
die von der Steckverbinder-Dichtfeder bewegte Steckverbinder-Kontaktdichtung das Steckverbinder-Kontaktelement
gegen Fremdmedien ab. Vorzugsweise wird hierbei eine in etwa bündige Stirnfläche am
steckseitigen Ende des Steckverbinder-Gehäuses mit dem Steckverbinder-Dichtelement
gebildet. Dazu analog zwingt die Gegensteckverbinder-Dichtfeder die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
in Gegensteckrichtung zu einem steckseitigen Ende des Gegensteckverbinder-Gehäuses.
Die von der Gegensteckverbinder-Dichtfeder bewegte Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
dichtet entsprechend das Gegensteckverbinder-Kontaktelement gegen Fremdmedien ab.
Vorzugsweise wird hierbei eine in etwa bündige Stirnfläche am steckseitigen Ende des
Gegensteckverbinder-Gehäuses mit dem Gegensteckverbinder-Dichtelement und dem Gegensteckverbinder-Berührschutz
gebildet. Erfindungsgemäß wirkt die Steckverbinder-Dichtfeder im ungesteckten Zustand
des Steckverbinders mit einer Kraft von größergleich 10 Newton (N), besser mit einer
Kraft von größergleich 14,7 N, vorzugsweise mit einer Kraft von größergleich 30 N,
alternativ mit einer Kraft von größergleich 50 N in Steckrichtung. Um einer Normung
gegen versehentliches Berühren zu entsprechen, wird eine Kraft von 20 N benötigt,
um das Steckverbinder-Dichtelement in Gegensteckrichtung zu verdrängen. Dadurch bleibt
die Dichtung sicher verschlossen und schütz den Steckverbinder gegen ein ungewolltes
Eindringen von Fremdmedien, bis ein Steckvorgang mit einem korrespondierenden Gegensteckverbinder
eingeleitet wird. Ebenso erfindungsgemäß wirkt die Gegensteckverbinder-Dichtfeder
im ungesteckten Zustand des Gegensteckverbinders mit einer Kraft von größergleich
10 N, besser mit einer Kraft von größergleich 14,7 N, vorzugsweise mit einer Kraft
von größergleich 30 N, alternativ mit einer Kraft von größergleich 50 N in Gegensteckrichtung.
Um einer Normung gegen versehentliches Berühren zu entsprechen, wird eine Kraft von
20 N benötigt, um das Gegensteckverbinder-Dichtelement in Steckrichtung zu verdrängen.
Dadurch bleibt die Dichtung sicher verschlossen und schütz den Gegensteckverbinder
gegen ein ungewolltes Eindringen von Fremdmedien, bis ein Steckvorgang mit einem korrespondierenden
Steckverbinder eingeleitet wird.
[0015] Der Begriff "Gegensteckverbinder-Berührschutz" meint primär eine elektrisch nicht
in leitender Verbindung mit einem leitenden Element stehende Einrichtung, wodurch
bei versehentlicher oder auch beabsichtigter Berührung des Gegensteckverbinders keine
elektrische Verbindung zu einem Bediener und/oder einer dritten Person hergestellt
wird. Vorzugsweise wird ein derartiger Berührschutz aus einem nichtleitenden Kunststoff
hergestellt. Alternativ kann zur Erfüllung eines Berührschutzes auch ein nichtleitendes
Metall eingesetzt werden. Geschickter Weise kann auch ein kautschukhaltiges Material
eingesetzt werden. Selbstverständlich sind Kombinationen der genannten Materialien
denkbar, wie kunststoffüberzogene Metallelemente, oder gummiüberzogene Kunststoffelemente,
oder dergleichen. Der Berührschutz wird vorzugsweise auf einen zylindrischen Teil
eines Gegensteckverbinder-Kontaktelements aufgebracht.
[0016] Vorteilhafterweise wird vorgeschlagen, dass das Steckerbinder-Dichtelement und das
Gegensteckverbinder-Dichtelement mit Formelementen ausgebildet sind, welche sicherstellen,
dass die Dichtelemente das Gehäuse in etwa bündig abschließen. Damit ist gemeint,
dass ein Steckverbinder-Dichtelement beispielsweise eine umlaufende Nut aufweist,
in die ein Steckverbinder-Kontaktelement eingreift, sobald eine gewünschte Endposition
des Steckverbinder-Dichtelements entlang dem Steckverbinder-Gehäuse, genauer gesagt
einer in Steckrichtung endseitigen Stirnseite, erreicht ist. Für den Gegensteckverbinder
ist damit also gemeint, dass ein Gegensteckverbinder-Dichtelement beispielsweise eine
umlaufende Feder, oder einen Anschlag, aufweist, welche an eine Innenseite des Gegensteckverbinder-Gehäuse
anschlägt, sobald eine gewünschte Endposition des Gegensteckverbinder-Dichtelements
entlang dem Gegensteckverbinder-Gehäuse, genauer gesagt einer in Gegensteckrichtung
endseitigen Stirnseite, erreicht ist. Der Gegensteckverbinder-Berührschutz fügt sich
erfindungsgemäß etwa bündig in die Anordnung aus dem Gegensteckverbinder-Dichtelement
und der Stirnseite des Gegensteckverbinders.
[0017] Eine Ausführung sieht vor, dass das Steckverbinder-Kontaktelement einen hohlzylindrischen
Steckkontakt-Crimpbereich, einen im wesentlichen hohlzylindrischen Steckkontakt-Kontaktbereich
und innerhalb des Steckkontakt-Kontaktbereichs eine Steckkontakt-Federaufnahme aufweist.
In dem Steckkontakt-Crimpbereich wird ein elektrischer Leiter eingeführt und dort
elektrisch kontaktierend verpresst, also vercrimpt. Der Steckkontakt-Kontaktbereich
ist für die Kontaktierung mit einem korrespondierenden Gegensteckkontakt-Kontaktbereich
vorgesehen. Das vorgeschlagene Steckverbinder-Kontaktelement ist als Buchsenkontakt
ausgeführt. Der Steckkontakt-Kontaktbereich weist Einschlitzungen entlang der Längsachse
auf, welche eine elastische Verformung zulassen. Die Einschlitzungen können parallel
zur Längsachse ausgeführt sein. Alternativ können die Einschlitzungen parallel zu
einer Längsebene ausgeführt sein. Besonders vorteilhaft sind die Einschlitzungen von
der Längsachse aus in Steckrichtung blickend rotierend versetzt ausgeführt. Die Steckkontakt-Federaufnahme
kann als in Steckrichtung weisender Zapfen ausgebildet sein. Dabei entspricht der
Außendurchmesser des Zapfens im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Steckverbinder-Dichtfeder.
Alternativ wird die Steckkontakt-Federaufnahme als konzentrische Nut ausgeführt, wobei
die Nutbreite im Wesentlichen der Stärke der Steckverbinder-Dichtfeder entspricht.
Darüber hinaus ist die Steckkontakt-Federaufnahme als konzentrische Ausnehmung ausgeführt,
wobei der Radius der Ausnehmung im Wesentlich dem Außendurchmesser der Steckverbinder-Dichtfeder
entspricht. Die Steckkontakt-Federaufnahme sorgt für einen sicheren Sitz der Steckverbinder-Dichtfeder
im Steckverbinder-Kontaktelement, wodurch eine sichere Verschiebung der Steckerbinder-Kontaktdichtung
sichergestellt wird.
[0018] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Gegensteckverbinder-Kontaktelement
einen hohlzylindrischen Gegensteckkontakt-Crimpbereich und einen im Wesentlichen zylindrischen
Gegensteckkontakt-Kontaktbereich aufweist, wobei in Gegensteckrichtung endseitig des
Gegensteckkontakt-Kontaktbereiches eine Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme ausgeformt
ist, welche zur Aufnahme eines Gegensteckverbinder-Berührschutzes vorgesehen ist.
Dieser Gegensteckverbinder-Berührschutz wird bevorzugt auf das Gegensteckverbinder-Kontaktelement
aufgepresst. Alternativ kann der Gegensteckverbinder-Berührschutz in eine als Gewinde
ausgeführte Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme aufgeschraubt werden. Weiterhin
ist auch eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise durch Verkleben, des Gegensteckkontakt-Berührschutzes
auf, beziehungsweise an der Gegensteckverbinder-Berührschutzaufnahme. In einer alternativen
Ausführungsform weist das Gegensteckverbinder-Kontaktelement einen hohlzylindrischen
Gegensteckkontakt-Crimpbereich und einen im wesentlichen hohlzylindrischen Gegensteckkontakt-Kontaktbereiches
auf, wobei in Gegensteckrichtung endseitig des Gegensteckkontakt-Kontaktbereiches
eine Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme ausgeformt ist, welche zur Aufnahme eines
Gegensteckverbinder-Berührschutzes vorgesehen ist. Dieser Gegensteckverbinder-Berührschutz
wird bevorzugt auf das Gegensteckverbinder-Kontaktelement aufgepresst. Alternativ
kann der Gegensteckverbinder-Berührschutz in eine als Gewinde ausgeführte Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme
aufgeschraubt werden. Weiterhin ist auch eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise
durch Verkleben, des Gegensteckkontakt-Berührschutzes auf, beziehungsweise an der
Gegensteckverbinder-Berührschutzaufnahme.
[0019] In einer weiterentwickelten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gegensteckverbinder-Kontaktelement
innerhalb hohlzylindrischen Gegensteckkontakt-Kontaktbereichs weiterhin zumindest
ein Gegensteckkontakt-Stiftelement aufweist, wobei ein korrespondierendes, Steckverbinder-Kontaktelement
sich zwischen dem Gegensteck-Kontaktbereich und dem Gegensteckkontakt-Stiftelement
elektrisch kontaktierend fügt. Um eine derartige Kontaktierungsform für raue Arbeitsumgebungen
sinnvoll und sicher zu nutzen wird weiterhin vorgeschlagen, dass zur Kontaktierung
von Gegensteckverbinder-Kontaktelement und Steckverbinder-Kontaktelement, Übertragungsfederelemente
eingesetzt werden. Hierzu werden im Stand der Technik häufig ringförmige Spiralfedern
eingesetzt. Alternativ dazu können federnd ausgeführte, ringartige Kontaktbänder genutzt
werden.
[0020] In einer geschickten Ausführungsform ist das Steckverbinder-Gehäuse derart ausgeformt,
dass es die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung bei einem Steckvorgang verdrängt.
Auf diese Weise wird ein sicherer Steckvorgang von Steckverbinder und Gegensteckverbinder
gewährleistet, wobei das Steckverbindergehäuse das Steckverbinder-Kontaktelement insofern
entlastet, dass die Kraft zur Verdrängung der Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
auf das Steckverbinder-Gehäuse wirkt, um dadurch möglicherweise Beschädigungen an
dem Steckverbinder-Kontaktelement weitestgehend zu verhindern.
[0021] In einer cleveren Ausführungsform ist der Gegensteckverbinder-Berührschutz derart
ausgeformt ist, dass er die Steckverbinder-Kontaktdichtung bei einem Steckvorgang
verdrängt. Auf diese Weise wird ein sicherer Steckvorgang von Steckverbinder und Gegensteckverbinder
gewährleistet, wobei der Gegensteckverbinder-Berührschutz das Gegensteckverbinder-Kontaktelement
insofern schützt, dass die Kraft zur Verdrängung der Steckverbinder-Kontaktdichtung
von dem Gegensteckverbinder-Berührschutz wirkt, wodurch mögliche Beschädigungen an
dem Gegensteckverbinder-Kontaktelement weitestgehend verhindert werden.
[0022] Eine sinnvolle Ausführungsform sieht vor, dass das Steckverbinder-Kontaktelement
im Wesentlichen als Buchsenkontakt ausgeführt ist und dass das Gegensteckverbinder-Kontaktelement
im Wesentlichen als Stiftkontakt ausgeführt ist oder umgekehrt. Dabei kann ein Stiftkontakt
in diesem Zusammenhang auch als Stiftkontakt mit konzentrischer Kontakthülse ausgeformt
sein, wobei durch diese Ausführung eine besonders bevorzugte Kontaktierung erfolgen
kann. Der Buchsenkontakt kann auf diese Weise in seinem Inneren von dem Stiftkontaktelement
elektrisch leitend verbunden werden, während zeitgleich eine äußere Kontaktierung
durch die konzentrische Kontakthülse erfolgt.
[0023] Eine weiterentwickelte Ausführungsform schlägt vor, dass das Steckverbinder-Kontaktelement
in Steckrichtung endseitig der Steckkontakt-Kontaktbereichs eine Steckkontakt-Kontaktform
aufweist, welche die Kontaktierung des Steckverbinder-Kontaktelements mit dem Gegensteckverbinder-Kontaktelement
sicherstellt. Vorteilhafterweise wird eine Steckkontakt-Kontaktform als nach innen
gerichtete, umlaufende Wulst ausgeführt. Das bevorzugt als Buchse ausgeführte Steckverbinder-Kontaktelement
weist idealerweise längsseitig verlaufende Einschlitzungen auf, welche eine elastische
Verformung des Steckkontakt-Kontaktbereichs ermöglichen, wodurch die Steckkontakt-Kontaktform
besonders vorteilhaft zur Sicherstellung der elektrischen Kontaktierung eingesetzt
wird.
[0024] Weiterhin sieht eine Ausführungsform vor, dass der Steckverbinder eine Verriegelungsform
aufweist und der Gegensteckverbinder einen mit der Verriegelungsform korrespondierende
Verriegelungsmechanismus aufweist, oder umgekehrt, wobei der Verriegelungsmechanismus
durch einen ersten Druck in Steckrichtung verriegelnd ausgelöst wird. Derartige Druckverriegelungen
bieten sich für eine selbstdichtende Lösung besonders an. Besonders bevorzugt werden
Lösungen, welche auf Druck verriegelt und Zug und gelöst werden. Durch die Druckbewegung
zum Verriegeln können die Kontaktdichtungen, also das Steckverbinder-Kontaktdichtung
und die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung, von den jeweiligen Gegenspielern, also
dem Steckverbindergehäuse und dem Gegensteckverbinder-Berührschutz, erfindungsgemäß
verdrängt werden, sodass eine elektrische Kontaktierung des Steckverbinder-Kontaktelements
und des Gegensteckverbinder-Kontaktelements erfolgt. Gleichzeitig verriegelt der Verriegelungsmechanismus
den Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder in dieser kontaktierenden Position.
Durch einen Lösemechanismus, in Bekannten Lösungen oftmals als Entriegelungshülse
ausgeführt, wird die Verriegelung gelöst, sodass der Steckverbinder von dem Gegensteckverbinder
getrennt werden kann. Hierbei sorgen die Dichtfedern, also die Steckverbinder-Dichtfeder
und die Gegensteckverbinder-Dichtfeder, dafür, dass die Kontaktdichtungen wieder in
die jeweilige, dichtende Position zurückgeführt werden. Derartige Verriegelungsmechanismen
werden im Stand der Technik auch als "Push-Pull-Verriegelungen" bezeichnet.
[0025] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform schlägt vor, dass der Verriegelungsmechanismus
durch einen zweiten Druck in Steckrichtung aus der Verriegelungsform gelöst wird.
Anders gesagt verriegelt die Ausführungsform auf einen ersten Druck, wie zuvor beschrieben
und auf erneuten, zweiten Druck wird die Verriegelung gelöst, sodass der Steckverbinder
von dem Gegensteckverbinder getrennt werden kann. Im Stand der Technik werden derartige
Verriegelungen auch als "Kugelschreiber-Verriegelung" oder "Push-Push-Verriegelung"
bezeichnet.
[0026] Eine weitere Aufgabe wird gelöst durch einen einpoligen Steckverbinder, aufweisend
ein Steckverbinder-Gehäuse und ein in dem Steckverbinder-Gehäuse angeordnetes Steckverbinder-Kontaktelement,
wobei das Steckverbinder-Kontaktelement endseitig entgegen der Steckrichtung einen
Steckkontakt-Crimpbereich und endseitig in Steckrichtung einen Steckkontakt-Kontaktbereich
aufweist, wobei dem Steckkontakt-Kontaktbereich eine Steckverbinder-Kontaktdichtung
angeordnet ist, welche durch einen korrespondierenden Gegensteckverbinder während
eines Steckvorgangs verdrängt wird. Ein derartiger Steckverbinder hat den Vorteil,
dass er, vergleichen zu einem korrespondierenden Gegensteckverbinder mit Verriegelungsmechanismus,
einfach und robust ausführbar ist. Besonders im Bereich von landwirtschaftlichen Umgebungen,
baugewerblichen Umgebungen oder vergleichbar rauen Umgebungen kann es von besonderem
Vorteil sein, wenn ein Arbeitsgerät, welche mit elektrischem Strom versorgt werden
muss, über einen elektrischen Anschluss verfügt, welcher in einfacher Weise ausgeführt
ist. Ein entsprechender Gegensteckverbinder kann üblicherweise etwas komplexer aufgebaut
werden, da dieser als Anbaugehäuse ausgeführt werden kann und der komplexere Aufbau
in einem Generator, einem Traktor, einem LKW, einem Radlader, einem Bagger, oder einer
ähnlich robusten Arbeitsmaschine eingebracht werden kann. Daher wird vorgeschlagen,
dass der Steckverbinder, wie zuvor in der Beschreibung des Steckverbindersystems beschrieben,
mit einer Verriegelungsform versehen ist, während der Gegensteckverbinder einem komplexeren
Aufbau, wie einen, zuvor in der Beschreibung des Steckverbindersystems beschriebenen,
Verriegelungsmechanismus aufweisend ausgeführt ist.
[0027] In einer weiterentwickelten Ausführungsform weist das Steckverbinder-Kontaktelement
an oder in dem Steckverbinder-Kontaktbereich eine Steckkontakt-Federaufnahme auf,
welche zur Aufnahme einer Steckverbinder-Dichtfeder ausgeformt ist und wobei die Steckverbinder-Kontaktdichtung
mit der Steckkontakt-Dichtfeder interagiert. Auf diese Weise wird eine einfache und
wirksame Dichtung des Steckverbinders gegenüber Fremdmedien erreicht, wobei die Dichtung,
beziehungsweise eine Dichtkappe, in diesem Fall die Steckverbinder-Kontaktdichtung
nicht ohne weiteres verloren, beschädigt oder entwendet werden kann. Weiterhin wird
durch die Steckverbinder-Dichtfeder die Steckverbinder-Kontaktdichtung in Steckrichtung
bewegt, sobald eine Trennung von Gegensteckverbinder und Steckverbinder vorgenommen
wird, wodurch eine besonders vorteilhafte, quasi permanente Dichtung des Steckverbinders
erreicht wird, sobald der Steckverbinder sich nicht im Einsatz befindet.
[0028] Eine weitere Aufgabe wird gelöst durch einen einpoligen Gegensteckverbinder, aufweisend
ein Gegensteckverbinder-Gehäuse und ein in dem Gegensteckverbinder-Gehäuse angeordnetem
Gegensteckverbinder-Kontaktelement, wobei das Gegensteckverbinder-Kontaktelement endseitig
entgegen der Gegensteckrichtung einen Gegensteckkontakt-Crimpbereich und endseitig
in Gegensteckrichtung einen Gegensteckkontakt-Kontaktbereich aufweist, wobei dem Gegensteckkontakt-Kontaktbereich
eine Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung angeordnet ist, welche durch einen korrespondierenden
Steckverbinder während eines Steckvorgangs verdrängt wird. Ein derartiger Gegensteckverbinder
ist vorteilhafterweise als Anbaugehäuse ausführbar, sodass er, vergleichen zu einem
korrespondierenden Steckverbinder mit Verriegelungsform, komplexer ausgeführt sein
kann, da der komplexere Aufbau beispielsweise im Inneren eines Generators, eines Traktors,
eines LKWs, eines Baggers, eines Radladers oder einer ähnlich robusten Arbeitsmaschine
eingebracht werden kann. Es scheint daher besonders sinnvoll, dass der Gegensteckverbinder,
wie zuvor in der Beschreibung des Steckverbindersystems beschrieben, mit einem Verriegelungsmechanismus
ausgeführt ist, während der Steckverbinder einen robusten und einfachen Aufbau nutzt.
[0029] In einer weiterentwickelten Ausführungsform ist das Gegensteckverbinder-Kontaktelement
von einer Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme in dem Gegensteckverbinder-Gehäuse gehalten.
Die Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme weist eine Gegensteckkontakt-Federaufnahme
auf, welche an oder in der Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme ausgeformt und zur
Aufnahme einer Gegensteckverbinder-Dichtfeder vorgesehen ist, wobei die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
mit der Gegensteckkontakt-Dichtfeder interagiert. Die Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme
kann dabei zur Befestigung des Gegensteckverbinder-Kontaktelements mit dem Gegensteckverbinder-Gehäuse
verschraubt werden, wobei das Gegensteckverbinder-Gehäuse einen Anschlag aufweisen
kann, um das Gegensteckverbinder-Kontaktelement in einer gewünschten Position zu fixieren.
In vorteilhafter Weise ist die Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme mit Rastelementen
ausgeführt, welche mit korrespondierenden Rastmittel des Gegensteckverbinder-Gehäuses
interagieren oder umgekehrt, sodass das Gegensteckverbinder-Kontaktelement mit einer
einfachen Verrastung in dem Gegensteckverbinder-Gehäuse gehalten wird. Dabei wird
vorteilhafterweise die Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme mit einem umlaufenden Flansch
versehen, welcher zwischen dem Inneren des Gegensteckverbinder-Gehäuses und dem äußeren
Umfang der Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme angeordnet ist und so als Gegensteckkontakt-Federaufnahme
fungiert. Alternativ bietet sich an, die Gegensteckkontakt-Federaufnahme als konzentrische,
umlaufende Nut in eine äußere Ausformung der Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme auszuformen,
in welche sich die Gegensteckverbinder-Dichtfeder fügt.
[0030] Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung einer Steckverbindung offenbart, wobei
ein Steckverbindersystem einen Steckverbinder mit einer Steckverbinder-Kontaktdichtung
aufweist und wobei ein Gegensteckverbinder eine Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
aufweist. Dabei verdrängt der Steckverbinder während eines Steckvorgangs eine Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung,
wobei der Gegensteckverbinder während eines Steckvorgangs eine Steckverbinder-Kontaktdichtung
verdrängt, wobei die verdrängte Steckverbinder-Kontaktdichtung ein Steckverbinder-Kontaktelement
freigibt und wobei die verdrängte Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung ein Gegensteckverbinder-Kontaktelement
freigibt.
[0031] Eine Lösung einer weiteren Aufgabe der Erfindung sieht ein einpoliges Steckverbindersystem
bestehend aus einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder vor, wobei der Steckverbinder
ein Steckverbinder-Gehäuse, eine Steckverbinder-Kontaktdichtung und ein Steckverbinder-Kontaktelement
aufweist, und wobei der Gegensteckverbinder ein Gegensteckverbinder-Gehäuse, eine
Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung, einen Gegensteckverbinder-Berührschutz und ein
Gegensteckverbinder-Kontaktelement aufweist. Dabei weist der Steckverbinder eine Verriegelungsform
auf und der Gegensteckverbinder einen Verriegelungsmechanismus aufweist, wobei der
Verriegelungsmechanismus mit der Verriegelungsform interagiert und wobei der Verriegelungsmechanismus
durch eine Betätigungsdruck in Steckrichtung betätigt wird, wobei der Betätigungsdruck
den Verriegelungsmechanismus mit der Verriegelungsform in Eingriff bringt, wodurch
der Steckverbinder mit dem Gegensteckverbinder in elektrisch leitender Verbindung
verriegelt wird und wobei ein Lösedruck in Steckrichtung den Verriegelungsmechanismus
von der Verriegelungsform löst. Selbstverständlich kann der Gegensteckverbinder mit
einer Verriegelungsform versehen sein, während der Steckverbinder mit einem Verriegelungsmechanismus
ausgestattet sein kann. Mit anderen Worten, die Begriffe "Steckverbinder" und "Gegensteckverbinder"
können im Wesentlichen Synonym angewandt werden und dienen vorrangig der verbesserten
Lesbarkeit.
[0032] Der Begriff "Verriegelungsform" meint ein Formelement an dem Steckverbinder, welches
dazu ausgelegt ist, mit einem Verriegelungsmechanismus in Eingriff gebracht zu werden,
um eine Verbindung zwischen einem Steckverbinder mit einem Gegensteckverbinder gegen
unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zu sichern. Als Verriegelungsformen sind insbesondere
Nuten, Federn, Rastnasen, Rasthaken, Bolzen, Bajonettverriegelungsnuten, Bajonettverriegelungsbolzen,
Nocken, Kurvenbahnen, Fortsätze, oder Kombinationen der genannten Optionen. Andere
Formen sind dem geneigten Fachmann bekannt und können sicherlich übertragen werden.
Besonders bevorzugt ist eine als umlaufende Nut ausgeführte Verriegelungsform.
[0033] Als "Verriegelungsmechanismus" ist grundsätzlich jede Art von Vorrichtung denkbar,
welche mit zuvor beschriebenen Verriegelungsformen in Eingriff bringbar ist, sodass
ein Steckverbinder und ein Gegensteckverbinder miteinander in gesteckter Position
gegen versehentliches Trennen der elektrischen Verbindung sichert.
[0034] Als "Betätigungsdruck" ist ein Steckvorgang gemeint, welcher vorzugsweise bis zu
einem physischen Anschlag erfolgt. Der physische Anschlag kann dabei durch die Begrenzung
eines Federwegs einer Steckverbinder-Dichtfeder, oder einer Gegensteckverbinder-Dichtfeder,
oder beider darstellen. Der Betätigungsdruck ist also eine Druckbewegung bei einem
Steckvorgang bis zu einem Anschlag, wobei der Verriegelungsmechanismus in eine Verriegelungsform
eingreift.
[0035] Als "Lösedruck" ist ein Trennvorgang gemeint, also einem erneuten, zweiten Druck,
vorzugsweise bis zu einem physischen Anschlag. Eine Mechanik in dem Verriegelungsmechanismus
wird durch den Lösedruck von einer sperrenden Stellung in eine geöffnete Stellung
umgestellt, sodass der Verriegelungsmechanismus nicht mehr fixierend in die Verriegelungsform
eingreift. Nach diesem Lösedruck können Steckverbinder und Gegensteckverbinder durch
einfache Zugbewegung entgegen der Steckrichtung voneinander getrennt werden. Verriegelungsmechanismen,
welche bei einem ersten Druck in Steckrichtung, also einem Betätigungsdruck, verriegeln
und bei einem zweiten Druck in Steckrichtung, also einem Lösedruck die Verriegelung
wieder lösen, werden auch als "Push-Push-Verriegelung" bezeichnet.
[0036] In einer weiterentwickelten Ausführungsform weist der Verriegelungsmechanismus einen
Verriegelungswechsler, ein Verriegelungsgehäuse, einen Rotationsanschlag und eine
Verriegelungsfeder auf.
[0037] Als "Verriegelungswechsler" ist ein Teil des Verriegelungsmechanismus gemeint, welcher
in Kombination mit dem Verriegelungsgehäuse einen Wechsel zwischen verriegeltem und
geöffnetem Verriegelungsmechanismus ermöglicht. Dazu wird vorgeschlagen, den Verriegelungswechsler
als starres, also nicht rotatorisches bewegbares Element, beispielsweise als hülsenförmiges,
also im Wesentlichen hohlzylindrisches Bauteil auszuführen, welche vorzugsweise in
einem übergenordneten Gehäuse angeordnet ist. Das Verriegelungsgehäuse stößt an dem
Verriegelungswechsler an, oder greift in den Verriegelungswechsler ein, oder durchdringt
diesen, oder eine Kombination von beidem.
[0038] Der "Rotationsanschlag" wird im wesentlich vergleichbar des Verriegelungswechslers
als hohlzylindrisches, starres, also nicht rotatorisch bewegbares Element, auszuführen,
welches vorzugsweise in einem übergeordneten Gehäuse angeordnet ist.
[0039] In einer sinnvollen Ausführungsform weist der Verriegelungswechsler eine Wechselverzahnung
auf und das Verriegelungsgehäuse weist eine zu der Wechselverzahnung korrespondierende
Gehäuse-Wechselverzahnung auf, wobei eine Verriegelungsfeder das Verriegelungsgehäuse
in Richtung des Verriegelungswechslers zwingt. Vorzugsweise werden die Wechselverzahnung
und die Gehäuse-Wechselverzahnung parallel zur Mittelachse des Gegensteckverbinders,
also die Verzahnung je stirnseitig in Längsrichtung weisend, ausgeführt.
[0040] In einer weiteren Ausführungsform weist der Rotationsanschlag eine Rotationsverzahnung
auf und das Verriegelungsgehäuse weist eine zu der Rotationsverzahnung korrespondierende
Gehäuse-Rotationsverzahnung auf, wobei eine Druckbewegung entgegen der Verriegelungsfeder
die Rotationsverzahnung mit der Gehäuse-Rotationsverzahnung derart in Eingriff bringt,
dass das Verriegelungsgehäuse zu einer Teilrotation gezwungen wird. Die Teilrotation
ist durch eine Zahnbreite der Rotationsverzahnung oder der Gehäuse-Rotationsverzahnung
oder beiden vorgegeben. Vorzugsweise werden die Rotationsverzahnung und die Gehäuse-Rotationsverzahnung
parallel zur Mittelachse des Gegensteckverbinders, also die Verzahnung je stirnseitig
in Längsrichtung weisend, ausgeführt.
[0041] Eine weiterentwickelte Ausführungsform schlägt vor, dass das Verriegelungsgehäuse
einen Federanschlag aufweist, an welchem die Verriegelungsfeder angreift, sodass das
Verriegelungsgehäuse in Richtung des Verriegelungswechslers gezwungen wird. Erfindungsgemäß
wird durch ein erstes Stecken von Steckverbinder und Gegensteckverbinder also ein
Verriegelungsgehäuse von einem Verriegelungswechsler entfernt. Dabei greifen die Gehäuse-Rotationsverzahnung
und die Rotationsverzahnung derart miteinander ein, dass eine Teilrotation des Verriegelungsgehäuses
erzwungen wird. Durch diese Teilrotation gelangen Wechselverzahnung und Gehäuse Wechselverzahnung
in zueinander versetzter Ausrichtung. Führt die Verriegelungsfeder nun die Wechselverzahnung
und die Gehäuse-Wechselverzahnung wieder zusammen, greifen die Verzahnungen derart
ineinander, dass eine vollständige Wechselrotation erfolgt.
[0042] Weiterhin schlägt eine Ausführungsform vor, dass dem Verriegelungswechsler ein Verriegelungskäfig
zugeordnet ist, welcher bei Wechselrotation des Verriegelungsgehäuses in dem Verriegelungskäfig
befindliche Verriegelungselemente alternierend in eine Verriegelungsform zwingt und
wieder freigibt. Als Verriegelungskäfig ist sowohl ein einzelnes Bauteil zu verstehen,
wie auch eine Baugruppe bestehend aus mehreren, im Wesentlichen voneinander getrennten
Bauteilen, welche gemeinsam die Funktion erfüllen.
[0043] Ein weiteres Verfahren sieht vor, dass ein Steckverbinder mit einer Verriegelungsform
versehen ist und der Gegensteckverbinder mit einer Verriegelungsmechanik ausgerüstet
ist, wobei die Verriegelungsmechanik durch einen ersten Betätigungsdruck in Steckrichtung
oder Gegensteckrichtung mit der Verriegelungsform in Eingriff gebracht wird, also
den Steckverbinder elektrisch kontaktierend im Gegensteckverbinder sichert und durch
einen zweiten Betätigungsdruck in Steckrichtung oder Gegensteckrichtung die Verriegelungsform
durch die Verriegelungsmechanik frei gibt, sodass der Steckverbinder vom Gegensteckverbinder
entfernbar ist.
[0044] Eine weiterentwickelte Ausführungsform eröffnet ein einpoliges Steckverbindersystem,
aufweisend einen Steckverbinder und einen Gegensteckverbinder, wobei dem Steckverbindersystem
eine Verriegelungsmechanik angeordnet ist und wobei der Verriegelungsmechanik eine
Abreiß-Sicherung zugeordnet ist, welche ein Lösen der Verriegelungsmechanik bei mechanischer
Überbelastung, insbesondere durch Zug entgegen der Steckrichtung, ermöglicht.
[0045] Die Abreiß-Sicherung löst in einer Ausführungsform den Verriegelungsmechanismus des
Steckverbindersystems bei einem Aufkommen von mechanischer Überbelastung derart, dass
Steckverbinder und Gegensteckverbinder im Wesentlichen funktionsfähig für weitere
Nutzung voneinander getrennt werden. Idealerweise verstellt dabei die ausgelöste Abreiß-Sicherung
den Verriegelungsmechanismus derart, dass ein erneuter Steckvorgang ohne weitere Vorbereitung
und/oder Rückstellung des Verriegelungsmechanismus möglich ist.
[0046] In geschickter Weise schlägt eine Ausführungsform vor, dass die Abreiß-Sicherung
einen Sicherungs-Kraftspeicher, insbesondere als Federelement ausgeführt, aufweist.
Die Abreiß-Sicherung erlaubt einem Verriegelungskäfig ein Ausweichen aus dem Verriegelungsgehäuse
und/oder dem Verriegelungswechsler in Ausweich-Richtung, wobei die Verriegelungselemente
eine Verriegelungsform freigeben und so eine Trennung von Steckverbinder und Gegensteckverbinder
erlaubt.
[0047] Durch eine Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Abreiß-Sicherung am steckseitigen
Ende des Verriegelungsmechanismus eine Freigabe-Hülse aufweist, welche den Verriegelungskäfig
in vorgesehener Position an dem Verriegelungsmechanismus fixiert und mit einem Sicherungs-Kraftspeicher
in dieser Position gehalten ist.
[0048] Eine weiterentwickelte Ausführungsform sieht vor, dass der Sicherungs-Kraftspeicher
mit einer Sicherungs-Kalibrierung in seiner Auslösekraft eingestellt werden kann.
Dazu ist die Sicherungs-Kalibrierung im Wesentlichen als Flansch mit Innengenwinde
ausgeführt, ist an einem kabelseitigen Ende des Verriegelungsmechanismus angeordnet
und ist durch das Innengenwinde in seiner Position entlang dem Verriegelungsmechanismus
durch ein daran befindliches Außengewinde veränderbar.
[0049] Vorzugsweise sieht dabei eine Ausführungsform vor, dass der Sicherungs-Kraftspeicher
zwischen der Freigabe-Hülse und dem Verriegelungsgehäuse angeordnet und als umlaufende
Feder ausgeführt ist. Diese Ausführung eröffnet somit den Einsatz einen sicheren,
aber kosteneffektiven und robusten Möglichkeit zur flexiblen Ausführung der erfindungsgemäßen
Abreiß-Sicherung.
[0050] Alternativ wird vorgeschlagen, dass in einer Ausführungsform der Sicherungs-Kraftspeicher
als umlaufender Spiralfederring ausgeführt ist, in einer ersten Nut im Verriegelungsmechanismus
angeordnet ist und in eine korrespondierende zweite Nut in der Freigabehülse eingreift.
Dazu lassen sich in geschickter Weise schräg verlaufende Spiralfedern einsetzen, welche
im Stand der Technik auch als BalSeal-Feder bekannt sind. Der als Spiralfederring
ausgeführte Sicherungs-Kraftspeicher verformt sich bei definierter Zugbelastung entgegen
der Ausweich-Richtung und gibt so die Freigabe-Hülse in Steckrichtung frei.
[0051] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung angegeben.
Ausführungsbeispiel
[0052] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Steckverbinders;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Gegensteckverbinders;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse eines Steckverbindersystems;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung entlang der Längsachse eines gesteckten Steckverbindersystems;
- Fig. 5
- eine seitliche Darstellung eines Steckverbindersystems mit Verriegelungsmechanismus
in Ausgangsposition;
- Fig. 6
- eine seitliche Darstellung eines Steckverbindersystems mit Verriegelungsmechanismus
in gesteckter Position;
- Fig. 7
- eine perspektivische Schnittdarstellung entlang der Längsachse eines Steckverbindersystems
mit Abreiß-Sicherung im verriegelten Zustand;
- Fig. 8
- eine perspektivische Schnittdarstellung entlang der Längsachse eines Steckverbindersystems
mit Abreiß-Sicherung während eines Abreiß-Lösevorgangs.
[0053] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil
werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen
verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert
sein. Richtungsangaben wie beispielsweise "links", "rechts", "oben" und "unten" sind
mit Bezug auf die jeweilige Figur zu verstehen und können in den einzelnen Darstellungen
gegenüber dem dargestellten Objekt variieren.
[0054] Die Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Steckverbinder 2, in einer besonders einfachen
Ausführungsform. In der Darstellung sind ein Steckverbinder-Gehäuse 20, sowie eine
an der steckseitigen Stirnseite angeordnete Steckverbinder-Kontaktdichtung 21 zu erkennen.
[0055] Die Figur 2 zeit einen erfindungsgemäßen Gegensteckverbinder 3 in einer zum Steckverbinder
2 korrespondierenden, besonders einfach Ausführung. Die Darstellung zeigt ein Gegensteckverbinder-Gehäuse
30, eine an der gegensteckseitigen Stirnseite angeordnete Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
31 und eine in der konzentrisch ringförmigen Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung 31
einen Gegensteckverbinder-Berührschutz 32.
[0056] In der Figur 3 ist ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems
1 gezeigt, wobei die Aufbauten des Steckverbinders 2, sowie des Gegensteckverbinders
3 verdeutlicht werden. Hierbei wird zunächst ein ungesteckter Zustand von Steckverbinder
2 und Gegensteckverbinder 3 gezeigt, wobei der Steckverbinder 2 derart an dem Gegensteckverbinder
3 angelegt ist, dass ein Steckvorgang erfolgen kann. Dabei wird die steckseitige Stirnseite
des Steckverbinders 2 an die gegensteckseitige Stirnseite des Gegensteckverbinders
3 geführt, sodass die Steckverbinder-Kontaktdichtung 21 dem Gegensteckverbinder-Berührschutz
32 gegenüber liegt. Die Stirnseite des Steckverbinder-Gehäuses 20 stößt hierbei gegen
die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung 31. Weiterhin ist ein Gegensteckverbinder-Kontaktelement
34 mit einem Gegensteckverbinder-Berührschutz 32 versehen, welcher gegensteckseitig
mit dem Gegensteckverbinder-Gehäuse 30 im Wesentlichen bündig abschließt. Hierbei
wird deutlich, dass der Gegensteckverbinder-Berührschutz 32 mit der Steckverbinder-Kontaktdichtung
21 derart übereinstimmt, dass der Gegensteckverbinder-Berührschutz 32 bei einem Steckvorgang
dazu ausgelegt ist, die Steckverbinder-Kontaktdichtung 21 in Gegensteckrichtung G
gegen eine Federkraft der Steckverbinder-Dichtfeder 23 zu verdrängen. In ähnlicher
Weise ist das Steckverbinder-Gehäuse 20 dazu ausgelegt, die konzentrische Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
31 in Steckrichtung S entgegen einer von einer Gegensteckverbindung-Dichtfeder 33
aufgebrachten Kraft zu verdrängen. Weiterhin wird ein einfacher Aufbau eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders 2 verdeutlicht. Innerhalb des Steckverbinder-Gehäuses 20 sind eine
federgelagerte Steckverbinder-Kontaktdichtung 21, ein Steckverbinder-Kontaktelement
22 und eine in dem Steckverbinder-Kontaktelement 22 angeordnete, mit der Steckverbinder-Kontaktdichtung
21 interagierende Steckverbinder-Dichtfeder 23 angeordnet. Dabei zwingt eine Steckverbinder-Dichtfeder
23 das Steckverbinder-Dichtelement 21 in Steckrichtung S, sodass es in etwa bündig
mit dem Steckverbinder-Gehäuse 20 stirnseitig abschließt. Dabei wird vorgeschlagen,
ein Dichtelement 6 in einer dafür vorgesehenen Form und/ oder Ausnehmung in dem steckseitigen
Ende des Steckverbinder-Gehäuses 20 vorzusehen. Das Dichtelement 6 dichtet im dargestellten,
nicht gesteckten Zustand das Innere des Steckverbinder-Gehäuses 20 und somit das Steckverbinder-Kontaktelement
22 gegen Fremdmedien ab. Das Dichtelement 6 kann als einfacher O-Ring ausgeführt sein.
Bevorzugt ist das Dichtelement als Lamellendichtung, beziehungsweise Lamellendichtring
ausgeführt, wobei die Lamellen in Richtung der Steckverbinder-Kontaktdichtung 21 weisen.
Ebenso wird der einfache Aufbau des Gegensteckverbinders 3 offenbart. Das Gegensteckverbindergehäuse
30 nimmt dabei zumindest eine Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung 31 auf, welche gegensteckseitig
in etwa bündig mit dem Gegensteckverbinder-Gehäuse 30, und ebenso in etwa bündig mit
einem Gegensteckverbinder-Berührschutz 32 abschließt. Dabei wird die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
31 durch eine Gegensteckverbinder-Dichtfeder 33 in Gegensteckrichtung G geschoben,
wo zumindest ein Dichtelement 6 in einer dafür vorgesehenen Form in dem Gegensteckverbinder-Gehäuse
30 inwärts gerichtet die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung 31 im ungesteckten Zustand
gegen Fremdmedien abdichtet. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
31 mit einem nach innen, in Richtung des Gegensteckverbinder-Berührschutzes 32 weisenden
Dichtelement 6 ausgestattet ist. Alternativ wird vorgeschlagen, dass der Gegensteckverbinder-Berührschutz
32 ein nach außen gerichtetes Dichtelement 6 aufweist. Die Gegensteckverbinder-Dichtfeder
33, sowie ein Gegensteckverbinder-Kontaktelement 34 sind durch eine Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme
35 in dem Gegensteckverbinder-Gehäuse 30 gehalten.
[0057] In der Figur 4 ist ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems
1 gezeigt, wobei die Aufbauten des Steckverbinders 2, sowie des Gegensteckverbinders
3 in einem miteinander gesteckten Zustand verdeutlicht werden. Hierbei wird deutlich,
wie ein Steckverbinder 2 in einem Gegensteckverbinder 3 in Eingriff gelangt. Weiterhin
wird deutlich, wie das Steckverbinder-Kontaktelement 22 erfindungsgemäß mit dem Gegensteckverbinder-Kontaktelement
34 in elektrisch leitende Verbindung gebracht wird. Ein elektrischer Leiter, üblicherweise
ein Kabel, wird in einen Steckkontakt-Crimpbereich 220 eingebracht, und dort verpresst,
beziehungsweise vercrimpt. In Steckrichtung S endseitig angeordnet weist das Steckverbinder-Kontaktelement
22 einen Steckkontakt-Kontaktbereich 221 auf, welcher dazu ausgelegt ist, mit einem
Gegensteckverbinder-Kontaktelement 34 verbindbar ausgeführt ist. Die gezeigte Ausführung
zeigt das Steckverbinder-Kontaktelement 22 als Buchsenkontakt, der Steckkontakt-Kontaktbereich
221 ist also im wesentlich hohlzylindrisch ausgeführt.
[0058] Endseitig in Steckrichtung S weisend ist der Steckkontakt-Kontaktbereich 221 mit
einer Steckkontakt-Kontaktform 223 versehen. Die gezeigte Ausführung sieht eine in
Richtung Längsachse weisende Wulst vor, welche das Gegensteckverbinder-Kontaktelement
34 verbessert kontaktiert. Innerhalb des als Hohlzylinder ausgeformten Steckkontakt-Kontaktbereich
221 befindet sich eine Steckkontakt-Federaufnahme 222. Die Steckkontakt-Federaufnahme
222 ist zur Aufnahme der Steckverbinder-Dichtfeder 23 ausgelegt. In einfacher Weise
kann die Steckkontakt-Federaufnahme 222 als bolzenähnlicher Fortsatz ausgeführt sein.
Dabei entspricht der Außendurchmesser des Fortsatzes in geschickter Weise dem Innendurchmesser
der Steckerbinder-Dichtfeder 23. Alternativ kann die Steckkontakt-Federaufnahme 222
als konzentrische Nut ausgeführt sein, in welche sich die Steckverbinder-Dichtfeder
23 fügt, beziehungsweise einbringen lässt. Innerhalb des Gegensteckverbinders 3 wird
das Gegensteckverbinder-Kontaktelement 34 durch eine Ausnehmung, beziehungsweise eine
Halteform in dem Gegensteckverbinder-Gehäuse 30 gehalten. Die Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme
35 weist dabei weiterhin eine Gegensteckkontakt-Federaufnahme 350 auf. Entgegen der
Gegensteckrichtung G weisend ist das Gegensteckverbinder-Kontaktelement 34 mit einem
Gegensteckkontakt-Crimpbereich 340 ausgeführt, in welches ein elektrischer Leiter,
insbesondere ein Kabel eingebracht, und darin verpresst, beziehungsweise vercrimpt
wird. Weiterhin weist das Gegensteckverbinder-Kontaktelement 34 einen Gegensteckkontakt-Kontaktbereich
341 auf. Der Gegensteckkontakt-Kontaktbereich 341 ist dabei im Wesentlichen als Stiftkontakt
ausgeführt, welcher sich in das als Buchsenkontakt ausgeführte Steckverbinder-Kontaktelement
22 einbringen lässt. Das Gegensteckverbinder-Kontaktelement 34 schließt in Gegensteckrichtung
G weisend mit einem Gegensteckverbinder-Berührschutz 32 ab, welches durch eine Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme
342 an dem Gegensteckverbinder-Kontaktelement 34 gehalten ist. Die Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme
342 ist dabei in einer Ausführungsform als Gewinde ausgeführt, welche mit einem korrespondierenden
Gewinde des Berührschutzes 32 interagiert. Bevorzugt wird die Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme
342 als Rastelement und/oder Rastwulst ausgeführt, in welche der Gegensteckverbinder-Berührschutz
32 eingerastet und/oder eingepresst, beziehungsweise aufgepresst werden kann.
[0059] Die Figur 5 zeigt ein Steckverbindersystem 1 aufweisend einen Steckverbinder 2 und
einen Gegensteckverbinder 3, wobei der Gegensteckerbinder 3 weiterhin eine Verriegelungsmechanismus
4 aufweist, welcher in eine an dem Steckverbinder 2 angeformten Verriegelungsform
200 verriegelnd eingreifen kann. Hierbei wird ein nicht verriegelter, nicht gesteckter
Zustand des Steckverbindersystems 2 gezeigt.
[0060] In der Figur 6 wird die Funktionsweise des Verriegelungsmechanismus 4 näher verdeutlicht.
Der Steckverbinder 2 ist in den Gegensteckverbinder 3 eingebracht, wodurch ein Verriegelungsgehäuse
41 in Steckrichtung S von einem Verriegelungswechsler 40 weg geführt wird. Das Verriegelungsgehäuse
41 wird in die Richtung eines Rotationsanschlags 43 geführt. Dadurch wird eine Gehäuse-Wechselverzahnung
410 aus einer Wechselverzahnung 400 entfernt. Währenddessen wird eine Gehäuse-Rotationsverzahnung
412 mit einer Rotationsverzahnung 420 in eingriff gebracht. Durch die zueinander versetzte
Anordnung und Ausgestaltung der Wechselverzahnung 400, der Gehäuse-Wechselverzahnung
410, der Gehäuse-Rotationsverzahnung 412 und der Rotationsverzahnung 420 wird das
Verriegelungsgehäuse 41 derart rotiert, dass in dem Verriegelungswechsler 40 angeordnete
Verriegelungselemente 43 mit einem Verriegelungskäfig 401 in Eingriff gebracht werden.
Dadurch kann der Steckverbinder 2 nicht mehr ungewollt von dem Gegensteckverbinder
3 getrennt werden. Bei erneutem Druck des Steckverbinders 2 in Steckrichtung S wird
diese Rotationsbewegung erneut durchgeführt, sodass die Verriegelungselemente 43 nicht
mehr mit dem Verriegelungskäfig 401 in Eingriff stehen, sodass der Steckverbinder
2 von dem Gegensteckverbinder 3 getrennt werden kann. Damit das Verriegelungsgehäuse
41 nach einer Druckbewegung in Steckrichtung S zurück gegen den Verriegelungswechsler
40 bewegt werden kann, weist das Verriegelungsgehäuse 41 einen Federanschlag 411 auf.
An diesen Federanschlag 411 kann eine Verriegelungsfeder 44 angreifen, um das Verriegelungsgehäuse
41 in Gegensteckrichtung G gegen den Verriegelungswechsler 40 zu zwingen. In geschickter
Weise sind die Gehäuse-Rotationsverzahnung 412 und die Rotationsverzahnung 420 derart
ausgestaltet, dass bei vollem Eingriff eine halbe Verriegelungsrotation ausgeführt
wird, während die Gehäuse-Wechselverzahnung 410 und die Wechselverzahnung 400 diese
halbe Verriegelungsrotation vervollständigen. Als Verriegelungsrotation ist hierbei
die Rotation des Verriegelungsgehäuses 41 gemeint, welche notwendig ist, um die Verriegelungselemente
43 mit einem Verriegelungskäfig 401 in Eingriff zu bringen und/oder diesen Eingriff
zu lösen.
[0061] Eine clevere Ausführungsform wird in den Figuren 7 und 8 verdeutlicht. Dabei wird
ein Steckverbindersystem 1 mit einer Abreiß-Sicherung 5 versehen. Diese Abreiß-Sicherung
5 soll ermöglichen, dass bei mechanischer Überbelastung, insbesondere durch Zug an
einem angeschlossenen Kabel oder Kabelstrang, der Verriegelungsmechanismus 4 die Verriegelung
von Steckverbinder 2 und Gegensteckverbinder 3 lösen kann, bevor der Steckverbinder
2 oder der Gegensteckverbinder 3 oder das Kabel, beziehungsweise der Kabelstrang (möglicherweise
dauerhaft) beschädigt wird. Dabei wird vorgeschlagen, dass die Abreiß-Sicherung 5
mit einer Sicherungs-Kalibrierung 50, einem Sicherungs-Kraftspeicher 51 und einer
Freigabe-Hülse 52 ausgeführt wird. Dabei wird die Freigabe-Hülse 52 vorzugsweise in
der Gehäusewand einer Arbeitsmaschine eingebracht. In der Figur 5 und Figur 6 ist
die Freigabe-Hülse 52 mit einem Außengewinde ausgeführt, welches mit dieser Gehäusewand
der Arbeitsmaschine in Eingriff bringbar ist. Die Freigabe-Hülse 52 und die Sicherungs-Kalibrierung
50 weisen darstellungsgemäß je einen Flansch und oder Formen auf, welche es ermöglichen,
mit dem Sicherungs-Kraftspeicher 51 in Eingriff zu bleiben. In einer geschickten Ausführungsform
weist die Sicherungs-Kalibrierung 50 ein Innengewinde 53 auf, welches mit einem Außengewinde
402 des Verriegelungsmechanismus 4 interagiert, sodass die Speichergröße des eingesetzten
Sicherungs-Kraftspeichers 51 eingestellt werden kann. Damit ist gemeint, der als Spiralfeder
ausgeführte Kraftspeicher 51, lässt sich durch die Sicherungs-Kalibrierung 50 in seiner
Federkraft derart einstellen, dass die Abreiß-Sicherung 5 bei gewünschter, eingestellter
Kraft auslöst. Als Auslösen ist gemeint, dass der mit dem Gegensteckverbinder 3 verriegelt
verbundene Steckverbinder 2 unter Zugbelastung in Gegensteckrichtung G den Gegensteckverbinder
3 mitsamt dem Verriegelungsmechanismus 4 aus der Ausreiß-Sicherung 5 entrückt. Durch
die Entfernung des Verriegelungskäfigs 401 aus der, den Verriegelungskäfig 401 fixierenden
Freigabe-Hülse 52, kann der Verriegelungskäfig in Ausweich-Richtung A ausweichen.
Vorzugsweise wird das Ausweichen durch eine Formsicherung oder elastisch begrenzt,
um einem Verlust des Verriegelungskäfigs 401 vorzubeugen. Durch das Ausweichen, beispielsweise
als Dehnung elastischer Bestandteile, wird das Verriegelungselement 43 freigegeben,
sodass die Verriegelungsform 200 des Steckverbinders 2 frei wird. Anders ausgedrückt,
greift das Verriegelungselement 43 nicht mehr in der Verriegelungsform 200 ein. Durch
die zugrundeliegende Zugbewegung in Gegensteckrichtung G wird der Steckverbinder 2
aus dem Gegensteckverbinder 3 gelöst. Anschließend zwingt der Sicherungs-Kraftspeichers
51 durch Druck in Steckrichtung S auf ein Anschlagelement, beispielsweise einen Flansch
an der Sicherungs-Kalibrierung 50 den Gegensteckverbinder 3 zurück in die vorbestimmte
Position, wodurch die Freigabe-Hülse 52 den Verriegelungskäfig 401 und das darunter
angeordneten Verriegelungselement 43 wieder in die ursprüngliche, Position verbringt.
Geschickter Weise wird vorgeschlagen, dass die Verriegelungselemente 43 in eine nicht
verrastende Position verbracht werden, sodass der Gegensteckverbinder 3, sowie der
Verriegelungsmechanismus 4 sich wieder in Ausgangsstellung befinden und so für einen
neuen Steckvorgang bereit sind.
[0062] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils
in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben
- ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig
möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe
aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Steckverbindersystem
- 2
- Steckverbinder
- 20
- Steckverbinder-Gehäuse
- 21
- Steckverbinder-Kontaktdichtung
- 22
- Steckverbinder-Kontaktelement
- 23
- Steckverbinder-Dichtfeder
- 24
- Steckverbinder-Kontaktaufnahme
- 200
- Verriegelungsform
- 220
- Steckkontakt-Crimpbereich
- 221
- Steckkontakt-Kontaktbereich
- 222
- Steckkontakt-Federaufnahme
- 223
- Steckkontakt-Kontaktform
- 3
- Gegensteckverbinder
- 30
- Gegensteckverbinder-Gehäuse
- 31
- Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
- 32
- Gegensteckverbinder-Berührschutz
- 33
- Gegensteckverbinder-Dichtfeder
- 34
- Gegensteckverbinder-Kontaktelement
- 35
- Gegensteckverbinder-Kontaktaufnahme
- 340
- Gegensteckkontakt-Crimpbereich
- 341
- Gegensteckkontakt-Kontaktbereich
- 342
- Gegensteckkontakt-Berührschutzaufnahme
- 350
- Gegensteckkontakt-Federaufnahme
- 4
- Verriegelungsmechanismus
- 40
- Verriegelungswechsler
- 400
- Wechselverzahnung
- 401
- Verriegelungskäfig
- 402
- Außengewinde
- 41
- Verriegelungsgehäuse
- 410
- Gehäuse-Wechselverzahnung
- 411
- Federanschlag
- 412
- Gehäuse-Rotationsverzahnung
- 42
- Rotationsanschlag
- 420
- Rotationsverzahnung
- 43
- Verriegelungselement
- 44
- Verriegelungsfeder
- 5
- Abreiß-Sicherung
- 50
- Sicherungs-Kalibrierung
- 51
- Sicherungs-Kraftspeicher
- 52
- Freigabe-Hülse
- 53
- Innengewinde
- 6
- Dichtelement
- A
- Ausweich-Richtung
- S
- Steckrichtung Steckverbinder
- G
- Steckrichtung Gegensteckverbinder
1. Einpoliges Steckverbindersystem (1) bestehend aus einem Steckverbinder (2) und einem
Gegensteckverbinder (3), wobei der Steckverbinder ein Steckverbinder-Gehäuse (20),
eine Steckverbinder-Kontaktdichtung (21) und ein Steckverbinder-Kontaktelement (22)
aufweist, und
wobei der Gegensteckverbinder (3) ein Gegensteckverbinder-Gehäuse (30), eine Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
(31), einen Gegensteckverbinder-Berührschutz (32) und ein Gegensteckverbinder-Kontaktelement
(34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckverbinder (2) eine Verriegelungsform (200) aufweist und der Gegensteckverbinder
(3) einen Verriegelungsmechanismus (4) aufweist, wobei der Verriegelungsmechanismus
(4) mit der Verriegelungsform (200) interagiert und wobei der Verriegelungsmechanismus
(4) durch eine Druckbewegung in Steckrichtung (S) betätigt wird, wobei ein erster
Betätigungsdruck den Verriegelungsmechanismus (4) mit der Verriegelungsform (200)
in Eingriff bringt, wodurch der Steckverbinder (2) mit dem Gegensteckverbinder (3)
in elektrisch leitender Verbindung verriegelt wird und wobei ein zweiter Betätigungsdruck
den Verriegelungsmechanismus (4) von der Verriegelungsform (200) löst.
2. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungsmechanismus (4) einen Verriegelungswechsler (40), ein Verriegelungsgehäuse
(41) einen Rotationsanschlag (42) und eine Verriegelungsfeder (44) aufweist.
3. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungswechsler (40) eine Wechselverzahnung (400) aufweist und das Verriegelungsgehäuse
(41) eine zu der Wechselverzahnung (400) korrespondierende Gehäuse-Wechselverzahnung
(410) aufweist, wobei eine Verriegelungsfeder (44) das Verriegelungsgehäuse (41) in
Richtung des Verriegelungswechslers (40) zwingt.
4. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotationsanschlag (42) eine Rotationsverzahnung (420) aufweist und das Verriegelungsgehäuse
(41) eine zu der Rotationsverzahnung (420) korrespondierende Gehäuse-Rotationsverzahnung
(412) aufweist, wobei eine Druckbewegung entgegen der Verriegelungsfeder (44) die
Rotationsverzahnung (420) mit der Gehäuse-Rotationsverzahnung(412) derart in Eingriff
bringt, dass das Verriegelungsgehäuse (41) zu einer Rotation gezwungen wird, welche
durch zumindest eine der Zahnbreiten der Rotationsverzahnung (420) oder der Gehäuse-Rotationsverzahnung
(412) vorgegeben ist.
5. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungsgehäuse (41) einen Federanschlag (411) aufweist, an welchem die Verriegelungsfeder
(44) angreift, sodass das Verriegelungsgehäuse (41) in Richtung des Verriegelungswechslers
(40) gezwungen wird.
6. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungsgehäuse (41) zumindest ein Verriegelungselement (43) aufnimmt, wobei
das Verriegelungsgehäuse (41) das Verriegelungselement (43) bei der Rotation zwischen
einem Verriegelungskäfig (401) und einer freien Position innerhalb entweder des Verriegelungswechslers
(40) oder des Gegensteckverbinder-Gehäuses (30) alternierend bewegt.
7. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungskäfig (401) das Verriegelungselement (43) in die Verriegelungsform
(200) zwingt, wodurch die Verriegelung von Steckverbinder (2) und Gegensteckverbinder
(3) erreicht wird und die freie Position innerhalb des Verriegelungswechslers (40)
dem Verriegelungselement (43) ein Ausweichen in Ausweich-Richtung (A) ermöglicht,
wodurch die Verriegelung von Steckverbinder (2) und Gegensteckverbinder (3) gelöst
wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer einpoligen, elektrischen Steckverbindung, aufweisend
ein Steckverbindersystem (1) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Steckverbinder (2) mit einer Verriegelungsform (200) versehen ist und der Gegensteckverbinder
(3) mit einer Verriegelungsmechanik (4) ausgerüstet ist, wobei die Verriegelungsmechanik
(4) durch einen ersten Betätigungsdruck in Steckrichtung (S) mit der Verriegelungsform
(200) in Eingriff gebracht wird, also den Steckverbinder (2) elektrisch kontaktierend
im Gegensteckverbinder (3) sichert und durch einen zweiten Betätigungsdruck in Steckrichtung
(S) die Verriegelungsform (200) durch die Verriegelungsmechanik (4) frei gibt, sodass
der Steckverbinder (2) vom Gegensteckverbinder (3) entfernbar ist.
9. Einpoliges Steckverbindersystem (1) bestehend aus einem Steckverbinder (2) und einem
Gegensteckverbinder (3), wobei der Steckverbinder ein Steckverbinder-Gehäuse (20),
eine Steckverbinder-Kontaktdichtung (21) und ein Steckverbinder-Kontaktelement (22)
aufweist, und
wobei der Gegensteckverbinder (3) ein Gegensteckverbinder-Gehäuse (30), eine Gegensteckverbinder-Kontaktdichtung
(31), einen Gegensteckverbinder-Berührschutz (32) und ein Gegensteckverbinder-Kontaktelement
(34) aufweist, wobei der Steckverbinder (2) eine Verriegelungsform (200) aufweist
und der Gegensteckverbinder (3) einen Verriegelungsmechanismus (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Verriegelungsmechanismus (4) eine Abreiß-Sicherung (5) zugeordnet ist, welche
ein Lösen des Verriegelungsmechanismus (4) bei mechanischer Überbelastung, insbesondere
durch Zug entgegen der Steckrichtung (S), ermöglicht.
10. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abreiß-Sicherung (5) den Verriegelungsmechanismus (4) des Steckverbindersystems
(1) bei einem Aufkommen von mechanischer Überbelastung derart löst, dass Steckverbinder
(2) und Gegensteckverbinder (3) im Wesentlichen funktionsfähig voneinander getrennt
werden.
11. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abreiß-Sicherung (5) einen Sicherungs-Kraftspeicher (51), insbesondere als Federelement
ausgeführt, aufweist, welcher einem Verriegelungskäfig (401) ein Ausweichen aus dem
Verriegelungsgehäuse (41), oder aus dem Verriegelungswechsler (40) oder aus beiden
in Ausweich-Richtung (A) erlaubt, wobei das Verriegelungselement (43) eine Verriegelungsform
(200) freigibt und so eine Trennung von Steckverbinder (2) und Gegensteckverbinder
(3) erlaubt.
12. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abreiß-Sicherung (5) am steckseitigen Ende des Verriegelungsmechanismus (4) eine
Freigabe-Hülse (52) aufweist, welche den Verriegelungskäfig (401) in vorgesehener
Position an dem Verriegelungsmechanismus (4) fixiert und mit einem Sicherungs-Kraftspeicher
(51) in dieser Position gehalten ist.
13. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sicherungs-Kraftspeicher (51) mit einer Sicherungs-Kalibrierung (50) in seiner
Auslösekraft eingestellt werden kann, indem die Sicherungs-Kalibrierung (50) im Wesentlichen
als Flansch mit Innengenwinde (53) ausgeführt ist, an einem kabelseitigen Ende des
Verriegelungsmechanismus (4) angeordnet ist und durch das Innengenwinde (53) in seiner
Position entlang dem Verriegelungsmechanismus (4) durch ein daran befindliches Außengewinde
(402) veränderbar ist.
14. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sicherungs-Kraftspeicher (51) zwischen der Freigabe-Hülse (52) und Verriegelungsgehäuse
(41) angeordnet ist und bestehend aus oder aufweisend zumindest eine umlaufende Feder,
oder Spiralfeder, oder Tellerfeder, oder einer Kombination der genannten, ausgeführt
ist.
15. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sicherungs-Kraftspeicher (51) als umlaufender Spiralfederring ausgeführt ist,
in einer ersten Nut oder ersten Halteform im Verriegelungsmechanismus (4) oder einem,
die Abreiß-Sicherung (5) umgebenden Gehäuse angeordnet ist und in eine korrespondierende
zweite Nut oder zweite Halteform in der Freigabe-Hülse (52) eingreift.
16. Steckverbindersystem (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der als Spiralfederring ausgeführte Sicherungs-Kraftspeicher (51) bei definierter
Zugbelastung entgegen der Ausweich-Richtung (A) verformt und so die Freigabe-Hülse
(52) in Steckrichtung (S) freigibt, oder den Verriegelungswechsler (40), oder das
Verriegelungsgehäuse (41) in Gegensteckrichtung (G) aus der Freigabe-Hülse (52) heraustreten
lässt, sodass der Verriegelungskäfig (401) die Verriegelungselemente (43) in Ausweich-Richtung
(A) freigibt.