[0001] Die Erfindung geht aus von einem Anbaugehäuse mit Dichtung nach der Gattung des unabhängigen
Anspruchs 1.
[0002] Derartige Anbaugehäuse werden benötigt, um eine elektrische Verbindung von einem
elektrischen Leiter, üblicherweise einem isolierten, elektrischen Kabel, in eine Vorrichtung,
beispielsweise Transformatoren, Energiespeichern, Arbeitsmaschinen, Schaltschränken
und oder Arbeitsmaschinen, zu ermöglichen.
Stand der Technik
[0003] Im Stand der Technik sind Anbaugehäuse in variantenreich und zahlenreich bekannt.
Auch im Fall von Einzelleiter Verbindern gibt es Anbaugehäuse, welche eine Vielzahl
verschiedener Funktionen erfüllen können.
[0004] Nachteilig an bekannten Lösungen ist eine unzureichende Dichtigkeit gegenüber Fremdmedien,
insbesondere Fluiden. Dieser Nachteil wird besonders unvorteilhaft bemerkbar, wenn
eine Vorrichtung zur Kodierung, also zur Verhinderung falscher/ ungewünschter Steckverbindungen
oder auch der falschen/ ungewünschten Ausrichtung korrekter Steckverbinder, in der
Innenseite des Anbaugehäuses angeordnet ist.
Aufgabenstellung
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrisches Anbaugehäuse für Einzelleiter
mit einer Vorrichtung zur Kodierung anzubieten, welches von einem Dichtelement vorteilhaft
und platzsparend gegen ein Eindringen von Fremdmedien geschützt ist.
[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Steckverbindersystem mit einer
erfindungsgemäßen, mit einem Dichtelement versehenen Anbaugehäuse anzubieten.
[0007] Schließlich besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung
eines Anbaugehäuses mit Dichtelement anzubieten.
[0008] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Eine weitere Aufgabe wird durch den Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 14 gelöst.
[0010] Schließlich wird eine Aufgabe durch den Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs
16 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung angegeben.
[0012] Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung ein elektrisches Anbaugehäuse zur Aufnahme
eines elektrischen Hochstromsteckverbinders vor, aufweisend zumindest ein Gehäuse,
ein elektrisches Kontaktelement und ein Dichtelement. Das Gehäuse weist eine Geräteseite
und eine Steckseite auf. Umfänglich an dem Gehäuse ist ein Anschlag angeordnet und
die Steckseite weist zumindest eine Befestigungseinrichtung auf, welche mit einer
Befestigungsform des Hochstromsteckverbinders in Eingriff gebracht wird. Die Steckseite
weist weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung auf, welche einen Steckvorgang
mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder
in ungewünschter Ausrichtung verhindert. Erfindungsgemäß ist das Dichtelement als
einteilige, im Wesentlichen hohlzylindrische Hülse mit einem Dichtflansch und zumindest
einer umlaufenden Dichtkontur ausgeführt.
[0013] Als "Anbaugehäuse" ist also insbesondere eine Vorrichtung zu verstehen, welche dazu
ausgelegt ist, eine elektrische Verbindung von einem Gerät, beispielsweise einer Arbeitsmaschine,
einem Schaltschrank, einem Transformator oder einem Energiespeicher zu einer elektrischen
Leitung, insbesondere einem elektrischen Kabel, zu ermöglichen.
[0014] Als "Hochstromsteckverbinder" ist besonders im Zusammenhang mit der Erfindung ein
mit dem Anschlussgehäuse verbindbarer Steckverbinder gemeint, welcher zur Übertragung
hoher Ströme ausgelegt ist. Damit sind Stromstärken von größergleich 50 Ampere (A),
vorzugsweise größergleich 120 A, besonders größergleich 200 A und in denkbaren Anwendungen
sogar größergleich 400 A gemeint.
[0015] Als "Gehäuse" soll eine jedwede ausgeführte Umhüllung und/oder Außenschalung zu verstehen
sein, welche ein Kontaktelement in sich vor Berührung oder Kontakt mit Fremdmedien
weitestgehend umgibt und/oder aufnimmt. Vorzugsweise ist das Gehäuse dazu ausgelegt
ist, durch eine Wandung eines zuvor genannten Gerätes geführt zu werden, wobei der
Innenraum des Gerätes vorzugsweise weiterhin vor Fremdmedien wie Staub, Schmutz oder
Fluiden, wie Öl oder Wasser, geschützt bleibt. Dazu können verschiedene Dichtungen
in, um oder an dem Gehäuse vorgesehen sein, welche zwischen der Gerätewandung und
dem Gehäuse zum dichtenden Einsatz kommen. Das Gehäuse kann im Wesentlichen in zwei
Bereiche aufgeteilt werden, eine Steckseite und eine Geräteseite. Die Steckseite ist
dazu ausgelegt, mit einem Hochstromsteckverbinder in Verbindung gebracht zu werden
und weist eine Befestigungseinrichtung auf, welche mit einer korrespondierenden Befestigungsform,
welche an dem Hochstromsteckverbinder angeordnet ist, in Eingriff bringbar ist. Die
Geräteseite ist dazu ausgelegt, wenigstens teilweise in das korrespondierende Gerät
eingebracht zu werden. Vorzugsweise weist die Geräteseite eine Fixierform auf, wodurch
das Anbaugehäuse mit der Gerätewandung verbindbar ist. Als Fixierformen bieten sich
Gewinde, besonders Außengewinde, Rasthaken oder Öffnungen für Verbindungselemente
wie Schrauben, Bolzen oder Niete an.
[0016] Als "Kontaktelement" ist ein elektrisch leitendes Bauteil zu verstehen, welches zumindest
teilweise in dem Gehäuse angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kontaktelement
des Anbaugehäuses um einen Stiftkontakt, welcher zum Schutz vor Berührung durch eine
Person, an seinem steckseitigen Ende einen Berührschutz aufnimmt.
[0017] Der Begriff "Dichtelement" bezeichnet eine Vorrichtung zur Dichtung des Anbaugehäuses
gegenüber Fremdmedien, insbesondere Staub, Schmutz und/oder Fluiden wie Wasser, Ölen
oder vergleichbaren Betriebsmitteln. Das Dichtelement soll zum einen geeignet sein,
das Gerät, an dem das Anbaugehäuse angeordnet ist, zu Schützen. Zum anderen soll der
Bereich dichtend geschützt werden, in dem die elektrische Verbindung zwischen Anbaugehäuse
und Hochstromsteckverbinder in deren miteinander gesteckten Zustand erfolgt.
[0018] Als "Anschlag" ist vorzugsweise ein Formelement an dem Gehäuse zu verstehen, welches
sich eignet, um ein Einbringen in das Gerät zu begrenzen. Üblicherweise werden hier
ringförmige oder scheibenförmige Anformungen und/oder Anbauten eingesetzt. Diese Anschläge
ermöglichen oftmals die Aufnahme einer Dichtung, beispielsweise einem O-Ring, um das
Gerät auch um das Anbaugehäuse vor dem Eindringen von Fremdmedien zu schützen. Weiterhin
ermöglicht der Anschlag die sichere Befestigung des Anbaugehäuses, in dem beispielsweise
ein Fixierelement, wie eine Überwurfmutter, von innerhalb des Geräts auf eine Fixierform,
wie einem Gewinde, des Gehäuses gebracht wird und dort miteinander in Eingriff gebracht
wird.
[0019] Die Begriffe "Befestigungseinrichtung" und "Befestigungsform" stehen für korrespondierende
Elemente an dem Anbaugehäuse, beziehungsweise Hochstromsteckverbinder, welche dazu
ausgelegt sind, miteinander in Eingriff bringbar sind, um eine mechanische Verbindung
zu sichern. Üblicherweise werden hier Rasthaken in Rastausnehmungen eingebracht, vorzugsweise
in reversibler Ausführung, insbesondere als Push-Pull-Verriegelungen, Push-Push-Verriegelungen,
oder Elemente wie Bajonettverriegelungen, Verschraubungen oder Verriegelungshebel
eingesetzt. Die Befestigungseinrichtung wird in diesem Fall zunächst dem Anbaugehäuse
zugeordnet und die Befestigungsform dem Hochstromsteckverbinder, jedoch ist auch eine
Befestigungsform an dem Anbaugehäuse gemeint und eine Befestigungseinrichtung an einem
Hochstromsteckverbinder.
[0020] Als "Vorrichtung zur Kodierung" meint eine Vorrichtung, welche eine eindeutige Zuordnung
eines Hochstromsteckverbinders zu einem Anbaugehäuse ermöglicht. Dabei soll besonders
ein Stecken ungeeigneter Steckverbinder mit dem Anbaugehäuse verhindert oder zumindest
erschwert werden. Auch das Stecken eines korrekten Hochstromsteckverbinders, jedoch
in ungewünschter Orientierung und/oder Ausrichtung kann und soll durch diese Kodierung
verhindert oder zumindest erschwert werden.
[0021] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur als ringförmige Ausformung
an der Außenseite des Dichtelements angeordnet ist. Bevorzugt ist die Dichtkontur
als umlaufende Lamelle ausgeführt. Die Dichtkontur soll also als dünnwandiger Ring
um die Hülse des Dichtelements ausgeführt sein. Hierdurch soll es dem Dichtelement,
genauer gesagt der Lamelle ermöglicht werden, eine anderweitig für die Dichtung nachteilige
Vorrichtung zur Kodierung in einfacher, aber hilfreicher Weise auszugleichen und abzudichten.
Vorzugsweise wird die Dichtkontur zumindest in zweifacher, entlang der Längsachse
der Hülse verschieden beabstandeter Ausführung an der Hülse angeordnet. Geschickter
Weise wird die Dichtkontur in dreifacher Ausführung entlang der Längsachse der Hülse
angeordnet. Auch eine vierfache oder darüber hinaus mehrfache Ausführung der Dichtkontur
entlang der Längsachse der Hülse ist denkbar.
[0022] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass ein Flanschaußendurchmesser des Dichtflansches
zumindest 80% des Innendurchmessers der Geräteseite misst. Besonders bevorzugt wird
der Dichtflansch mit einem Flanschaußendurchmesser ausgeführt, welcher 90% des Innendurchmessers
der Geräteseite misst. Idealerweise füllt der Flanschaußendurchmesser 100% des Innendurchmessers
der Geräteseite. Damit ist gemeint, dass der Dichtflansch sich weitestgehend an die
Innenseite einer Wandung des Anbaugehäuses schmiegt. Bei einer Ausführung mit 80%
Durchmesser Übereinstimmung kann eine vollständige Abdichtung beispielsweise durch
einen Druck auf den Dichtflansch erfolgen, welcher durch ein Steckverbindergehäuse
des Hochstromsteckverbinders bei gestecktem Zustand von Anbaugehäuse und Hochstromsteckverbinder
auf den Dichtflansch ausgeübt wird, sodass sich der Dichtflansch elastisch verformend
an die Innenseite der Wandung schmiegt.
[0023] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass zumindest der Dichtflansch aus einem
elastischen Material gefertigt ist, welcher stoffschlüssig mit der Innenseite des
Anbaugehäuses in Verbindung steht. Vorzugsweise ist das Dichtelement aus einem elastischen
Material gefertigt, wobei zumindest der Dichtflansch stoffschlüssig mit der Innenseite
des Anbaugehäuses, insbesondere der Innenseite Geräteseite, verbunden ist. Hierzu
wird das Dichtelement in einer Ausführungsform in einem fügenden Verfahren, vorzugsweise
Kleben, mit der Wandung der Innenseite des Anbaugehäuses verbunden. Besonders bevorzugt
wird die Dichtung mit einem urformenden Verfahren in das Anbaugehäuse eingebracht.
Hierzu eignen sich Gießverfahren, beispielsweise Druckgießen oder Spritzgießen. Bevorzugt
wird das Dichtelement durch ein Niederdruckgießverfahren, insbesondere durch Umspritzen,
um das Kontaktelement in das Anbaugehäuse geformt.
[0024] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur mit einer Innenwandung
des Hochstromsteckverbinders in dichtenden Eingriff gebracht wird. Mit anderen Worten,
die Dichtkontur, vorzugsweise ausgeführt als zweifache oder mehrfache Lamelle, schmiegt
sich dichtend an die Innenwandung des Hochstromsteckverbinders. Dadurch wird das Kontaktelement,
sowie eine Kontaktbuchse des Hochstromsteckverbinders, welche mit dem Kontaktelement
in elektrisch leitende Verbindung gebracht wird, im Wesentlichen gegen das Eindringen
von Fremdmedien geschützt. Besonders vorteilhaft lässt sich das Dichtelement um eine
innenseitig angeordnete Vorrichtung zur Kodierung anordnen, wobei die Abdichtung gegen
Fremdmedien durch die Dichtkontur erreichen lässt, welche umfangseitig um ein oder
mehr Bereiche der Hülse angeordnet ist und sich von diesen Bereichen radial erstreckt,
um die Innenwandung des Hochstromsteckverbinders mechanisch zu kontaktieren.
[0025] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur einen Konturaußendurchmesser
aufweist, welcher kleinergleich dem Flanschaußendurchmesser ist. Auf diese Weise kann
in sinnvoller Weise beeinflusst werden, wie auf die vorgesehene Ausführung des Hochstromsteckverbinders
eingegangen werden soll. So kann bei einer breiten Wandung des Steckverbindergehäuses
ein geringerer Konturaußendurchmesser gewählt werden, als bei einer dünneren Wandung
notwendig ist, um eine Dichtung gegenüber Fremdmedien sinnvoll zu erreichen.
[0026] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur die Vorrichtung zur Kodierung
flexibel und gegen Fremdmedien abdichtend aufnimmt oder umschließt. Damit ist gemeint,
dass die Dichtkontur sich um eine innenliegende Vorrichtung zur Kodierung herum elastisch
verformen kann, sodass eine gewünschte Dichtigkeit erreicht wird. Weiterhin ist hiermit
gemeint, dass grade bei einem durch Gießverfahren eingebrachten Dichtelement die Vorrichtung
zur Kodierung von vornerein derart umgangen werden kann, dass die Dichtkontur diese
einschließt, umgreift oder durch entsprechend elastische Ausführung ignorieren kann.
[0027] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Kontaktelement einen Anschlussbereich,
einen Kontaktbereich und einen Fixierbereich aufweist, wobei der Anschlussbereich
durch einen Fixierbereich von einem Kontaktbereich getrennt ist und wobei der Kontaktbereich
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Als Anschlussbereich sei hierbei der
im Geräteinneren angeordnete Bereich des Kontaktelements zu verstehen, welcher mit
einem Leiter und/oder Kabel im Geräteinneren verbindbar ausgeführt ist. Der Kontaktbereich
ist für Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung mit einem Steckverbinderkontakt
ausgeführt. Vorzugsweise ist der Kontaktbereich zylindrisch, also idealerweise als
Stiftkontakt ausgeführt. Als Fixierbereich ist eine Form zu verstehen, welche es ermöglicht,
dass Kontaktelement, vorzugsweise durch ein Gießverfahren, von einem Gehäuse umschließend
zu befestigen. Hierzu sind Ausformungen, beispielsweise eine Wulst, eine radiale Feder,
ein umlaufender Ring oder eine vergleichbare Formgebung ebenso denkbar wie Bolzen,
Stifte, Gewindegänge, oder Haken. Weiterhin sind Ausnehmungen als mögliche Formen
für den Fixierbereich denkbar, wie Nuten, Durchgangsöffnungen, Sacklochöffnungen,
Einkerbungen oder Einschnitte.
[0028] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Kontaktelement eine Berührschutzarretierung
aufweist, welche zur Befestigung eines Berührschutzes ausgeführt ist. Hierbei können
verschiedene Formelemente eingesetzt werden, welche ein Verrasten, Verkleben, Verpressen,
Verschrauben oder vergleichbare stoffschlüssige, formschlüssige oder kraftschlüssige
Verbindungen zwischen dem Berührschutz und dem Kontaktelement verbessern und/oder
erleichtern.
[0029] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Dichtelement mit dem Dichtflansch
an dem Fixierbereich angeordnet ist und die Hülse zumindest ein Viertel der Länge
des Kontaktbereichs umschließt.
[0030] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Dichtelement in einem urformenden
Verfahren in das Gehäuse eingebracht ist. Eine alternative Ausführungsform sieht vor,
dass das Dichtelement in einem urformenden Verfahren an das Kontaktelement angeformt
ist. Diese Ausführungsformen erlauben eine Vorbereitung des Gehäuses und/oder des
Kontaktelements, sodass eine anschließende Montage von Kontaktelement und Gehäuse
ein erfindungsgemäßes Anbaugehäuse erzeugt.
[0031] Weiterhin sieht die Erfindung ein Steckverbindersystem aufweisend ein elektrisches
Anbaugehäuse gemäß der Erfindung und einen korrespondierenden, elektrischen Hochstromsteckverbinder
vor, wobei das Anbaugehäuse eine Befestigungseinrichtung aufweist, welche eine Befestigungsform
des Hochstromsteckverbinders in sich aufnimmt, um eine mechanische Sicherung der elektrischen
Verbindung zu ermöglichen und wobei das Anbaugehäuse ein Gehäuse und ein Kontaktelement
aufweist, wobei das Gehäuse um das Kontaktelement in einem urformenden Verfahren gebildet
ist und der Hochstromsteckverbinder ein Steckverbindergehäuse und ein Steckverbinderkontakt
aufweist, wobei das Steckverbindergehäuse um den Steckverbinderkontakt in einem urformenden
Verfahren gebildet ist und wobei das Anbaugehäuse ein Dichtelement aufweist, welches
zumindest einen Dichtflansch eine Hülse und zumindest eine Dichtkontur aufweist, wobei
das Dichtelement mittels einem urformenden Verfahren in das Anbaugehäuse eingeformt
ist, oder wobei das Anbaugehäuse ein Dichtelement aufweist, welches zumindest einen
Dichtflansch eine Hülse und zumindest eine Dichtkontur aufweist, wobei das Dichtelement
mittels einem urformenden Verfahren an das Kontaktelement angeformt ist.
[0032] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Dichtelement eine Vorrichtung zur
Kodierung, welche in zumindest einem der Bauteile Anbaugehäuse oder Hochstromsteckverbinder
angeordnet ist, gegen Fremdmedien dichtend umschließt oder die Vorrichtung zur Kodierung
gegen Fremdmedien dichtend aufnimmt.
[0033] Schließlich sieht die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Anbaugehäuses
zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders vor, wobei das Anbaugehäuse
zumindest ein Gehäuse, ein elektrisches Kontaktelement und ein Dichtelement aufweist,
wobei das Gehäuse eine Geräteseite und eine Steckseite aufweist, wobei ein Anschlag
umfänglich an dem Gehäuse angeordnet ist und die Steckseite zumindest eine Befestigungseinrichtung
aufweist, welche mit einer Befestigungsform des Hochstromsteckverbinders in Eingriff
gebracht wird und wobei die Steckseite weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung
aufweist, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert
oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder in ungewünschter Ausrichtung
verhindert, und wobei das Dichtelement in einem urformenden Verfahren zwischen dem
Gehäuse und dem Kontaktelement eingebracht ist und derart elastisch ausgeführt ist,
dass die Vorrichtung zur Kodierung dichtend aufgenommen oder dichtend umschlossen
ist.
Ausführungsbeispiel
[0034] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein erfindungsgemäßes Steckverbindersystem in einer Schnittdarstellung entlang der
Länge eines Steckverbindersystems;
- Fig. 2
- Eine detaillierte Betrachtung der Anordnung des Dichtelements in dem Anbaugehäuse
in einer Schnittdarstellung.
[0035] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil
werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen
verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert
sein. Richtungsangaben wie beispielsweise "links", "rechts", "oben" und "unten" sind
mit Bezug auf die jeweilige Figur zu verstehen und können in den einzelnen Darstellungen
gegenüber dem dargestellten Objekt variieren.
[0036] Die Figur 1 und Figure 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Anbaugehäuse 1, welches mit
einem Hochstromsteckverbinder 2 verbunden ist, wobei ein Dichtelement 3 derart in
dem Anbaugehäuse 1 angeordnet ist, dass bei dem gezeigten, gesteckten Zustand ein
Gehäuse 10 und ein Steckverbindergehäuse 20 gegen das Eindringen von Fremdmedien abgedichtet
sind. Dabei legt der Ausschnitt der Figur 2 einen besonderen Fokus auf das erfindungsgemäße
Dichtelement 3. Der Hochstromsteckverbinder 2 ist dabei gewinkelt ausgeführt und nimmt
eine elektrische Leitung 4 auf. Das Anbaugehäuse 1 ist im Wesentlichen in zwei Bereiche
unterteilt, nämlich einer Geräteseite G und einer Steckseite S. Das Gehäuse 10 weist
eine Befestigungseinrichtung 100 auf, welche die mechanische Befestigung mit einer
Befestigungsform 200 ermöglicht. Weiterhin sorgt ein Anschlag 101 für eine sinnvolle
Montage des Anbaugehäuses 1 in eine Wandung eines Gerätes, beispielsweise einer Arbeitsmaschine,
einem Schaltschrank, einem Transformator oder einem Energiespeicher. Vorzugsweise
ist dem Anschlag 101 in Richtung Geräteseite G weisend eine Dichtung zugeordnet, beispielsweise
ein O-Ring, um das Geräteinnere vor Eindringen von Fremdmedien zu schützen. Um das
Anbaugehäuse 1 mit einer Wandung eines Geräts zu befestigen, weist das Gehäuse 10
an der Geräteseite G eine Gehäusebefestigungsform 102 auf. In einfacher Weise wird
in den Figuren 1 und 2 ein Außengewinde dargestellt, allerdings sind Alternativen,
wie Rasthaken, Nuten, Federn, Kurvenbahnen oder ähnliche Elemente denkbar. Weiterhin
ist dem Gehäuse 10 an dessen Steckseite S eine Lösevorrichtung 103 angeordnet, welche
dazu ausgelegt ist, die mechanische Befestigung der Befestigungseinrichtung 100 mit
der Befestigungsform 200 bei Betätigung zu lösen. In dem Gehäuse 10 ist ein Kontaktelement
11 angeordnet. Das Kontaktelement 11 ist im Wesentlichen in der Geräteseite G befestigt,
kann jedoch, wie dargestellt, je nach Ausführung über den außen am Gehäuse 10 befindlichen
Anschlag 101 hinaus in die Steckseite S ragen. Das Kontaktelement 11 ist im Wesentlichen
unterteilt in die Bereiche Anschlussbereich 110, Kontaktbereich 111 und Fixierbereich
113. In der dargestellten Ausführung ist dem Kontaktbereich 111 in Richtung Steckseite
S weisend eine Berührschutzarretierung 112 angeordnet. Diese Berührschutzarretierung
112, so wie der damit in Eingriff stehende Berührschutz 12 werden in der Fig. 2 deutlicher
erkennbar. Die Berührschutzarretierung 112 ist derart gestaltet, dass ein Berührschutz
12 an das beschriebene Ende des Kontaktelements 11 angeordnet werden kann. In einfacher
Weise wird eine Ausführung aus zumindest zwei, sich im Wesentlichen gegenüberliegend
angeordneten Rasthaken gezeigt. Alternativ kann ein einzelner Stift mit (teil-) kegelförmigen
Fortsatz gewählt werden, um die Fertigung in einem drehenden Verfahren zu vereinfachen.
Der Hochstromsteckverbinder 2 weist ein Steckverbindergehäuse 20 auf, welches einen
Ends mit dem Anbaugehäuse 1 verbindbar ist und anderen Ends mit einer Leitung 4 verbindbar.
Als Leitung 4 wird üblicherweise ein Kabel eingesetzt, welches zumindest eine äußere
Isolierung 40 und zumindest einen Leiter 41 aufweist. Das Steckverbindergehäuse 20
weist wiederum eine Befestigungsform 200 auf, welche mit der Befestigungseinrichtung
100 des Anbaugehäuses 1 in Eingriff bringbar ist. Das Steckverbindergehäuse 20 weist
darüber hinaus eine Stirnseite 201 auf, welche in das Anbaugehäuse 1 eingebracht wird.
Mit dem Dichtelement 3 wird eine Innenwandung 202 in dichtenden Kontakt gebracht.
Eine Kontaktaufnahme 203 soll einerseits einen Steckverbinderkontakt 21 des Hochstromsteckverbinders
2 sichern und idealerweise eine Kontaktbuchse 210 vor versehentlicher Berührung durch
eine Person schützen. Die Kontaktbuchse 210 soll dabei zur elektrischen Kontaktierung
mit dem Kontaktbereich 111 des Kontaktelements 11 ausgelegt sein. An dem gegenüberliegenden
Ende des Steckverbinderkontakts 21 ist eine Leiteraufnahme 211 angeordnet, welche
zur Aufnahme der Leitung 4, insbesondere dem darin befindlichen elektrischen Leiter
41 ausgeführt ist. Darüber hinaus wird innerhalb der Kontaktbuchse 210 eine Sicherungsaufnahme
212 vorgesehen, welche eine Kontaktsicherung 22 aufnimmt, um auch bei Belastung, beispielsweise
Vibration, die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 11 und dem Steckverbinderkontakt
21 sicherstellt. Schließlich wird das Dichtelement 3 mit seinen verschiedenen Bereichen
deutlich. Das Dichtelement 3 weist einen Dichtflansch 30 auf, welcher an einer Hülse
31 angeordnet ist. An der Hülse 31 ist eine Dichtkontur 32 angeformt, welche im gezeigten
Beispiel von einer weiteren Dichtkontur 32` unterstützt wird. Die Dichtkonturen 32
und 32' sind entlang der Länge der Hülse 31 versetzt angeordnet. Das Dichtelement
3 ist einstückig ausgeführt. Vorteilhafterweise ist das Dichtelement 3 um das Kontaktelement
11 in einem Urformverfahren, insbesondere in einem Spritzgussverfahren, besonders
bevorzugt einem Umspritzverfahren, angeformt. Die Kombination aus Kontaktelement 11
und Dichtelement 3 wird anschließend in einem Gussverfahren mit dem Gehäuse 10 zu
dem Anbaugehäuse 1 komplettiert. Alternativ wird vorgeschlagen, zunächst das Kontaktelement
11 mit dem Gehäuse 10 zu versehen, sei es durch ein Montageverfahren oder, auch hier
bevorzugt, durch ein Urformverfahren, insbesondere geeignete und/oder benannte Gussverfahren.
Anschließend wird die Kombination aus Gehäuse 10 und Kontaktelement 11 mit dem Dichtelement
3 versehen, welches durch eines der genannten Verfahren, oder einem vergleichbaren
Verfahren, in das Gehäuse 10 eingefügt wird.
[0037] Details dieser Ausführungsform werden in der Figur 2 deutlicher. Der Hochstromsteckverbinder
2 wird lediglich angedeutet, wobei die für die Erfindung relevanten Bereiche zu erkennen
sind. Insbesondere wird deutlich, dass die Stirnseite 201 des Steckverbindergehäuses
20 in geschickter Weise mit dem Dichtflansch 30 zumindest teilweise einen ersten Dichtungseffekt
erreichen. Die Dichtkonturen 32 und 32` schmiegen sich an die Innenwandung 202 des
Steckverbindergehäuses 20 an und sind in der Lage, besonders durch die doppelte Ausführung,
auch Ausformungen, insbesondere solche, die als Vorrichtung zur Kodierung vorgesehen
sind, dichtend aufzunehmen und/oder zu umschließen. In einer geschickten Ausführung
wird das Dichtelement 3 in eine bereits bestehende Kombination aus Gehäuse 10 und
Kontaktelement 11 eingeformt. Dadurch wird unter anderem sichergestellt, dass der
Dichtflansch 30 bündig, idealerweise sogar stoffschlüssig, mit dem Gehäuse 10, dem
Kontaktelement 11 oder beidem verbunden ist.
[0038] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils
in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben
- ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig
möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe
aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Anbaugehäuse
- 10
- Gehäuse
- 100
- Befestigungseinrichtung
- 101
- Anschlag
- 102
- Gehäusebefestigungsform
- 103
- Lösevorrichtung
- 11
- Kontaktelement
- 110
- Anschlussbereich
- 111
- Kontaktbereich
- 112
- Berührschutzarretierung
- 113
- Fixierbereich
- 12
- Berührschutz
- 2
- Hochstromsteckverbinder
- 20
- Steckverbindergehäuse
- 200
- Befestigungsform
- 201
- Stirnseite
- 202
- Innenwandung
- 203
- Kontaktaufnahme
- 21
- Steckverbinderkontakt
- 210
- Kontaktbuchse
- 211
- Leiteraufnahme
- 212
- Sicherungsaufnahme
- 22
- Kontaktsicherung
- 3
- Dichtelement
- 30
- Dichtflansch
- 31
- Hülse
- 32
- Dichtkontur
- 4
- Leitung
- 40
- Isolierung
- 41
- Leiter
- G
- Geräteseite
- S
- Steckseite
1. Elektrisches Anbaugehäuse (1) zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders
(2), aufweisend zumindest ein Gehäuse (10), einen elektrischen Steckkontakt (11) und
ein Dichtelement (3), wobei das Gehäuse (10) eine Geräteseite (G) und eine Steckseite
(S) aufweist, wobei ein Anschlag (101) umfänglich an dem Gehäuse (10) angeordnet ist
und die Steckseite (S) zumindest eine Befestigungseinrichtung (100) aufweist, welche
mit einer Befestigungsform (200) des Hochstromsteckverbinders (2) in Eingriff gebracht
wird und wobei die Steckseite (S) weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung
aufweist, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert
oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder (2) in ungewünschter Ausrichtung
verhindert
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) als einteilige, im Wesentlichen hohlzylindrische Hülse (31) mit
einem Dichtflansch (30) und zumindest einer umlaufenden Dichtkontur (32) ausgeführt
ist.
2. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) als ringförmige Ausformung an der Außenseite des Dichtelements
(3) angeordnet ist.
3. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zur Kodierung in einem Innenraum einer Steckseite angeordnet ist.
4. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Flanschaußendurchmesser des Dichtflansches (30) zumindest 80% des Innendurchmessers
der Geräteseite (G) misst.
5. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtflansch (30) aus einem elastischen Material gefertigt ist, welcher stoffschlüssig
mit der Innenseite der Geräteseite (G) in Verbindung steht.
6. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) mit einer Innenwandung (202) des Hochstromsteckverbinders (2)
in dichtenden Eingriff gebracht wird.
7. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) einen Konturaußendurchmesser aufweist, welcher kleinergleich
dem Flanschaußendurchmesser ist.
8. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) die Vorrichtung zur Kodierung flexibel und gegen Fremdmedien
abdichtend aufnimmt oder umschließt.
9. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckkontakt (11) einen Anschlussbereich (110), einen Kontaktbereich (111) und
einen Fixierbereich (113) aufweist, wobei der Anschlussbereich (110) durch einen Fixierbereich
(113) von einem Kontaktbereich (111) getrennt ist und wobei der Kontaktbereich (111)
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
10. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckkontakt (11) eine Berührschutzarretierung (112) aufweist, welche zur Befestigung
eines Berührschutzes (12) ausgeführt ist.
11. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) mit dem Dichtflansch (30) an dem Fixierbereich (113) angeordnet
ist und die Hülse (31) zumindest ein Viertel der Länge des Kontaktbereichs (111) Steckkontakt
(11) umschließt.
12. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) in einem urformenden Verfahren in das Gehäuse (10) eingebracht
ist.
13. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) in einem urformenden Verfahren an den Steckkontakt (11) angeformt
ist.
14. Steckverbindersystem aufweisend ein elektrisches Anbaugehäuse (1) gemäß Anspruch 1
und einen korrespondierenden, elektrischen Hochstromsteckverbinder (2), wobei das
Anbaugehäuse (1) eine Befestigungseinrichtung (100) aufweist, welche eine Befestigungsform
(200) des Hochstromsteckverbinders (2) in sich aufnimmt, um eine mechanische Sicherung
der elektrischen Verbindung zu ermöglichen und wobei das Anbaugehäuse (1) ein Gehäuse
(10) und einen Steckkontakt (11) aufweist, wobei das Gehäuse (10) um den Steckkontakt
(11) in einem urformenden Verfahren gebildet ist und der Hochstromsteckverbinder (2)
ein Steckverbindergehäuse (20) und ein Kontaktelement (21) aufweist, wobei das Steckverbindergehäuse
(20) um das Kontaktelement (21) in einem urformenden Verfahren gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anbaugehäuse (1) ein Dichtelement (3) aufweist, welches zumindest einen Dichtflansch
(30) eine Hülse (31) und zumindest eine Dichtkontur (32) aufweist, wobei das Dichtelement
(3) mittels einem urformenden Verfahren in das Anbaugehäuse (1) eingeformt ist ODER
dass
das Anbaugehäuse (1) ein Dichtelement (3) aufweist, welches zumindest einen Dichtflansch
(30) eine Hülse (31) und zumindest eine Dichtkontur (32) aufweist, wobei das Dichtelement
(3) mittels einem urformenden Verfahren an den Steckkontakt (11) angeformt ist.
15. Steckverbindersystem nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) eine Vorrichtung zur Kodierung, welche in zumindest einem der
Bauteile Anbaugehäuse (1) oder Hochstromsteckverbinder (2) angeordnet ist, gegen Fremdmedien
dichtend umschließt oder die Vorrichtung zur Kodierung gegen Fremdmedien dichtend
aufnimmt.
16. Verfahren zum Herstellen eines Anbaugehäuses (1) zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders
(2), aufweisend zumindest ein Gehäuse (10), einen elektrischen Steckkontakt (11) und
ein Dichtelement (3), wobei das Gehäuse (10) eine Geräteseite (G) und eine Steckseite
(S) aufweist, wobei ein Anschlag (101) umfänglich an dem Gehäuse (10) angeordnet ist
und die Steckseite (S) zumindest eine Befestigungseinrichtung (100) aufweist, welche
mit einer Befestigungsform (200) des Hochstromsteckverbinders (2) in Eingriff gebracht
wird und wobei die Steckseite (S) weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung
aufweist, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert
oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder (2) in ungewünschter Ausrichtung
verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) in einem urformenden Verfahren zwischen das Gehäuse (10) und
dem Steckkontakt (11) eingebracht ist und derart elastisch ausgeführt ist, dass die
Vorrichtung zur Kodierung dichtend aufgenommen oder dichtend umschlossen wird.