(19)
(11) EP 4 546 575 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.04.2025  Patentblatt  2025/18

(21) Anmeldenummer: 24207791.5

(22) Anmeldetag:  21.10.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/52(2006.01)
H01R 13/53(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H01R 13/521; H01R 13/53
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 27.10.2023 DE 102023129757

(71) Anmelder: HARTING Electric Stiftung & Co. KG
32339 Espelkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • Wattenberg, Stefan
    32339 Espelkamp (DE)
  • Bee, Markus
    32339 Espelkamp (DE)

(74) Vertreter: Eisenführ Speiser 
Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB Postfach 10 60 78
28060 Bremen
28060 Bremen (DE)

   


(54) ANBAUGEHÄUSE MIT DICHTUNG


(57) Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Anbaugehäuse zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders, aufweisend zumindest ein Gehäuse, ein elektrisches Kontaktelement und ein Dichtelement. Das Gehäuse weist eine Geräteseite und eine Steckseite auf. Umfänglich an dem Gehäuse ist ein Anschlag angeordnet und die Steckseite weist zumindest eine Befestigungseinrichtung auf, welche mit einer Befestigungsform des Hochstromsteckverbinders in Eingriff gebracht wird. Die Steckseite weist weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung auf, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder in ungewünschter Ausrichtung verhindert. Erfindungsgemäß ist das Dichtelement als einteilige, im Wesentlichen hohlzylindrische Hülse mit einem Dichtflansch und zumindest einer umlaufenden Dichtkontur ausgeführt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einem Anbaugehäuse mit Dichtung nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1.

[0002] Derartige Anbaugehäuse werden benötigt, um eine elektrische Verbindung von einem elektrischen Leiter, üblicherweise einem isolierten, elektrischen Kabel, in eine Vorrichtung, beispielsweise Transformatoren, Energiespeichern, Arbeitsmaschinen, Schaltschränken und oder Arbeitsmaschinen, zu ermöglichen.

Stand der Technik



[0003] Im Stand der Technik sind Anbaugehäuse in variantenreich und zahlenreich bekannt. Auch im Fall von Einzelleiter Verbindern gibt es Anbaugehäuse, welche eine Vielzahl verschiedener Funktionen erfüllen können.

[0004] Nachteilig an bekannten Lösungen ist eine unzureichende Dichtigkeit gegenüber Fremdmedien, insbesondere Fluiden. Dieser Nachteil wird besonders unvorteilhaft bemerkbar, wenn eine Vorrichtung zur Kodierung, also zur Verhinderung falscher/ ungewünschter Steckverbindungen oder auch der falschen/ ungewünschten Ausrichtung korrekter Steckverbinder, in der Innenseite des Anbaugehäuses angeordnet ist.

Aufgabenstellung



[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektrisches Anbaugehäuse für Einzelleiter mit einer Vorrichtung zur Kodierung anzubieten, welches von einem Dichtelement vorteilhaft und platzsparend gegen ein Eindringen von Fremdmedien geschützt ist.

[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Steckverbindersystem mit einer erfindungsgemäßen, mit einem Dichtelement versehenen Anbaugehäuse anzubieten.

[0007] Schließlich besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Anbaugehäuses mit Dichtelement anzubieten.

[0008] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

[0009] Eine weitere Aufgabe wird durch den Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 14 gelöst.

[0010] Schließlich wird eine Aufgabe durch den Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 16 gelöst.

[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.

[0012] Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung ein elektrisches Anbaugehäuse zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders vor, aufweisend zumindest ein Gehäuse, ein elektrisches Kontaktelement und ein Dichtelement. Das Gehäuse weist eine Geräteseite und eine Steckseite auf. Umfänglich an dem Gehäuse ist ein Anschlag angeordnet und die Steckseite weist zumindest eine Befestigungseinrichtung auf, welche mit einer Befestigungsform des Hochstromsteckverbinders in Eingriff gebracht wird. Die Steckseite weist weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung auf, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder in ungewünschter Ausrichtung verhindert. Erfindungsgemäß ist das Dichtelement als einteilige, im Wesentlichen hohlzylindrische Hülse mit einem Dichtflansch und zumindest einer umlaufenden Dichtkontur ausgeführt.

[0013] Als "Anbaugehäuse" ist also insbesondere eine Vorrichtung zu verstehen, welche dazu ausgelegt ist, eine elektrische Verbindung von einem Gerät, beispielsweise einer Arbeitsmaschine, einem Schaltschrank, einem Transformator oder einem Energiespeicher zu einer elektrischen Leitung, insbesondere einem elektrischen Kabel, zu ermöglichen.

[0014] Als "Hochstromsteckverbinder" ist besonders im Zusammenhang mit der Erfindung ein mit dem Anschlussgehäuse verbindbarer Steckverbinder gemeint, welcher zur Übertragung hoher Ströme ausgelegt ist. Damit sind Stromstärken von größergleich 50 Ampere (A), vorzugsweise größergleich 120 A, besonders größergleich 200 A und in denkbaren Anwendungen sogar größergleich 400 A gemeint.

[0015] Als "Gehäuse" soll eine jedwede ausgeführte Umhüllung und/oder Außenschalung zu verstehen sein, welche ein Kontaktelement in sich vor Berührung oder Kontakt mit Fremdmedien weitestgehend umgibt und/oder aufnimmt. Vorzugsweise ist das Gehäuse dazu ausgelegt ist, durch eine Wandung eines zuvor genannten Gerätes geführt zu werden, wobei der Innenraum des Gerätes vorzugsweise weiterhin vor Fremdmedien wie Staub, Schmutz oder Fluiden, wie Öl oder Wasser, geschützt bleibt. Dazu können verschiedene Dichtungen in, um oder an dem Gehäuse vorgesehen sein, welche zwischen der Gerätewandung und dem Gehäuse zum dichtenden Einsatz kommen. Das Gehäuse kann im Wesentlichen in zwei Bereiche aufgeteilt werden, eine Steckseite und eine Geräteseite. Die Steckseite ist dazu ausgelegt, mit einem Hochstromsteckverbinder in Verbindung gebracht zu werden und weist eine Befestigungseinrichtung auf, welche mit einer korrespondierenden Befestigungsform, welche an dem Hochstromsteckverbinder angeordnet ist, in Eingriff bringbar ist. Die Geräteseite ist dazu ausgelegt, wenigstens teilweise in das korrespondierende Gerät eingebracht zu werden. Vorzugsweise weist die Geräteseite eine Fixierform auf, wodurch das Anbaugehäuse mit der Gerätewandung verbindbar ist. Als Fixierformen bieten sich Gewinde, besonders Außengewinde, Rasthaken oder Öffnungen für Verbindungselemente wie Schrauben, Bolzen oder Niete an.

[0016] Als "Kontaktelement" ist ein elektrisch leitendes Bauteil zu verstehen, welches zumindest teilweise in dem Gehäuse angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kontaktelement des Anbaugehäuses um einen Stiftkontakt, welcher zum Schutz vor Berührung durch eine Person, an seinem steckseitigen Ende einen Berührschutz aufnimmt.

[0017] Der Begriff "Dichtelement" bezeichnet eine Vorrichtung zur Dichtung des Anbaugehäuses gegenüber Fremdmedien, insbesondere Staub, Schmutz und/oder Fluiden wie Wasser, Ölen oder vergleichbaren Betriebsmitteln. Das Dichtelement soll zum einen geeignet sein, das Gerät, an dem das Anbaugehäuse angeordnet ist, zu Schützen. Zum anderen soll der Bereich dichtend geschützt werden, in dem die elektrische Verbindung zwischen Anbaugehäuse und Hochstromsteckverbinder in deren miteinander gesteckten Zustand erfolgt.

[0018] Als "Anschlag" ist vorzugsweise ein Formelement an dem Gehäuse zu verstehen, welches sich eignet, um ein Einbringen in das Gerät zu begrenzen. Üblicherweise werden hier ringförmige oder scheibenförmige Anformungen und/oder Anbauten eingesetzt. Diese Anschläge ermöglichen oftmals die Aufnahme einer Dichtung, beispielsweise einem O-Ring, um das Gerät auch um das Anbaugehäuse vor dem Eindringen von Fremdmedien zu schützen. Weiterhin ermöglicht der Anschlag die sichere Befestigung des Anbaugehäuses, in dem beispielsweise ein Fixierelement, wie eine Überwurfmutter, von innerhalb des Geräts auf eine Fixierform, wie einem Gewinde, des Gehäuses gebracht wird und dort miteinander in Eingriff gebracht wird.

[0019] Die Begriffe "Befestigungseinrichtung" und "Befestigungsform" stehen für korrespondierende Elemente an dem Anbaugehäuse, beziehungsweise Hochstromsteckverbinder, welche dazu ausgelegt sind, miteinander in Eingriff bringbar sind, um eine mechanische Verbindung zu sichern. Üblicherweise werden hier Rasthaken in Rastausnehmungen eingebracht, vorzugsweise in reversibler Ausführung, insbesondere als Push-Pull-Verriegelungen, Push-Push-Verriegelungen, oder Elemente wie Bajonettverriegelungen, Verschraubungen oder Verriegelungshebel eingesetzt. Die Befestigungseinrichtung wird in diesem Fall zunächst dem Anbaugehäuse zugeordnet und die Befestigungsform dem Hochstromsteckverbinder, jedoch ist auch eine Befestigungsform an dem Anbaugehäuse gemeint und eine Befestigungseinrichtung an einem Hochstromsteckverbinder.

[0020] Als "Vorrichtung zur Kodierung" meint eine Vorrichtung, welche eine eindeutige Zuordnung eines Hochstromsteckverbinders zu einem Anbaugehäuse ermöglicht. Dabei soll besonders ein Stecken ungeeigneter Steckverbinder mit dem Anbaugehäuse verhindert oder zumindest erschwert werden. Auch das Stecken eines korrekten Hochstromsteckverbinders, jedoch in ungewünschter Orientierung und/oder Ausrichtung kann und soll durch diese Kodierung verhindert oder zumindest erschwert werden.

[0021] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur als ringförmige Ausformung an der Außenseite des Dichtelements angeordnet ist. Bevorzugt ist die Dichtkontur als umlaufende Lamelle ausgeführt. Die Dichtkontur soll also als dünnwandiger Ring um die Hülse des Dichtelements ausgeführt sein. Hierdurch soll es dem Dichtelement, genauer gesagt der Lamelle ermöglicht werden, eine anderweitig für die Dichtung nachteilige Vorrichtung zur Kodierung in einfacher, aber hilfreicher Weise auszugleichen und abzudichten. Vorzugsweise wird die Dichtkontur zumindest in zweifacher, entlang der Längsachse der Hülse verschieden beabstandeter Ausführung an der Hülse angeordnet. Geschickter Weise wird die Dichtkontur in dreifacher Ausführung entlang der Längsachse der Hülse angeordnet. Auch eine vierfache oder darüber hinaus mehrfache Ausführung der Dichtkontur entlang der Längsachse der Hülse ist denkbar.

[0022] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass ein Flanschaußendurchmesser des Dichtflansches zumindest 80% des Innendurchmessers der Geräteseite misst. Besonders bevorzugt wird der Dichtflansch mit einem Flanschaußendurchmesser ausgeführt, welcher 90% des Innendurchmessers der Geräteseite misst. Idealerweise füllt der Flanschaußendurchmesser 100% des Innendurchmessers der Geräteseite. Damit ist gemeint, dass der Dichtflansch sich weitestgehend an die Innenseite einer Wandung des Anbaugehäuses schmiegt. Bei einer Ausführung mit 80% Durchmesser Übereinstimmung kann eine vollständige Abdichtung beispielsweise durch einen Druck auf den Dichtflansch erfolgen, welcher durch ein Steckverbindergehäuse des Hochstromsteckverbinders bei gestecktem Zustand von Anbaugehäuse und Hochstromsteckverbinder auf den Dichtflansch ausgeübt wird, sodass sich der Dichtflansch elastisch verformend an die Innenseite der Wandung schmiegt.

[0023] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass zumindest der Dichtflansch aus einem elastischen Material gefertigt ist, welcher stoffschlüssig mit der Innenseite des Anbaugehäuses in Verbindung steht. Vorzugsweise ist das Dichtelement aus einem elastischen Material gefertigt, wobei zumindest der Dichtflansch stoffschlüssig mit der Innenseite des Anbaugehäuses, insbesondere der Innenseite Geräteseite, verbunden ist. Hierzu wird das Dichtelement in einer Ausführungsform in einem fügenden Verfahren, vorzugsweise Kleben, mit der Wandung der Innenseite des Anbaugehäuses verbunden. Besonders bevorzugt wird die Dichtung mit einem urformenden Verfahren in das Anbaugehäuse eingebracht. Hierzu eignen sich Gießverfahren, beispielsweise Druckgießen oder Spritzgießen. Bevorzugt wird das Dichtelement durch ein Niederdruckgießverfahren, insbesondere durch Umspritzen, um das Kontaktelement in das Anbaugehäuse geformt.

[0024] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur mit einer Innenwandung des Hochstromsteckverbinders in dichtenden Eingriff gebracht wird. Mit anderen Worten, die Dichtkontur, vorzugsweise ausgeführt als zweifache oder mehrfache Lamelle, schmiegt sich dichtend an die Innenwandung des Hochstromsteckverbinders. Dadurch wird das Kontaktelement, sowie eine Kontaktbuchse des Hochstromsteckverbinders, welche mit dem Kontaktelement in elektrisch leitende Verbindung gebracht wird, im Wesentlichen gegen das Eindringen von Fremdmedien geschützt. Besonders vorteilhaft lässt sich das Dichtelement um eine innenseitig angeordnete Vorrichtung zur Kodierung anordnen, wobei die Abdichtung gegen Fremdmedien durch die Dichtkontur erreichen lässt, welche umfangseitig um ein oder mehr Bereiche der Hülse angeordnet ist und sich von diesen Bereichen radial erstreckt, um die Innenwandung des Hochstromsteckverbinders mechanisch zu kontaktieren.

[0025] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur einen Konturaußendurchmesser aufweist, welcher kleinergleich dem Flanschaußendurchmesser ist. Auf diese Weise kann in sinnvoller Weise beeinflusst werden, wie auf die vorgesehene Ausführung des Hochstromsteckverbinders eingegangen werden soll. So kann bei einer breiten Wandung des Steckverbindergehäuses ein geringerer Konturaußendurchmesser gewählt werden, als bei einer dünneren Wandung notwendig ist, um eine Dichtung gegenüber Fremdmedien sinnvoll zu erreichen.

[0026] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtkontur die Vorrichtung zur Kodierung flexibel und gegen Fremdmedien abdichtend aufnimmt oder umschließt. Damit ist gemeint, dass die Dichtkontur sich um eine innenliegende Vorrichtung zur Kodierung herum elastisch verformen kann, sodass eine gewünschte Dichtigkeit erreicht wird. Weiterhin ist hiermit gemeint, dass grade bei einem durch Gießverfahren eingebrachten Dichtelement die Vorrichtung zur Kodierung von vornerein derart umgangen werden kann, dass die Dichtkontur diese einschließt, umgreift oder durch entsprechend elastische Ausführung ignorieren kann.

[0027] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Kontaktelement einen Anschlussbereich, einen Kontaktbereich und einen Fixierbereich aufweist, wobei der Anschlussbereich durch einen Fixierbereich von einem Kontaktbereich getrennt ist und wobei der Kontaktbereich im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Als Anschlussbereich sei hierbei der im Geräteinneren angeordnete Bereich des Kontaktelements zu verstehen, welcher mit einem Leiter und/oder Kabel im Geräteinneren verbindbar ausgeführt ist. Der Kontaktbereich ist für Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung mit einem Steckverbinderkontakt ausgeführt. Vorzugsweise ist der Kontaktbereich zylindrisch, also idealerweise als Stiftkontakt ausgeführt. Als Fixierbereich ist eine Form zu verstehen, welche es ermöglicht, dass Kontaktelement, vorzugsweise durch ein Gießverfahren, von einem Gehäuse umschließend zu befestigen. Hierzu sind Ausformungen, beispielsweise eine Wulst, eine radiale Feder, ein umlaufender Ring oder eine vergleichbare Formgebung ebenso denkbar wie Bolzen, Stifte, Gewindegänge, oder Haken. Weiterhin sind Ausnehmungen als mögliche Formen für den Fixierbereich denkbar, wie Nuten, Durchgangsöffnungen, Sacklochöffnungen, Einkerbungen oder Einschnitte.

[0028] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Kontaktelement eine Berührschutzarretierung aufweist, welche zur Befestigung eines Berührschutzes ausgeführt ist. Hierbei können verschiedene Formelemente eingesetzt werden, welche ein Verrasten, Verkleben, Verpressen, Verschrauben oder vergleichbare stoffschlüssige, formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindungen zwischen dem Berührschutz und dem Kontaktelement verbessern und/oder erleichtern.

[0029] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Dichtelement mit dem Dichtflansch an dem Fixierbereich angeordnet ist und die Hülse zumindest ein Viertel der Länge des Kontaktbereichs umschließt.

[0030] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Dichtelement in einem urformenden Verfahren in das Gehäuse eingebracht ist. Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass das Dichtelement in einem urformenden Verfahren an das Kontaktelement angeformt ist. Diese Ausführungsformen erlauben eine Vorbereitung des Gehäuses und/oder des Kontaktelements, sodass eine anschließende Montage von Kontaktelement und Gehäuse ein erfindungsgemäßes Anbaugehäuse erzeugt.

[0031] Weiterhin sieht die Erfindung ein Steckverbindersystem aufweisend ein elektrisches Anbaugehäuse gemäß der Erfindung und einen korrespondierenden, elektrischen Hochstromsteckverbinder vor, wobei das Anbaugehäuse eine Befestigungseinrichtung aufweist, welche eine Befestigungsform des Hochstromsteckverbinders in sich aufnimmt, um eine mechanische Sicherung der elektrischen Verbindung zu ermöglichen und wobei das Anbaugehäuse ein Gehäuse und ein Kontaktelement aufweist, wobei das Gehäuse um das Kontaktelement in einem urformenden Verfahren gebildet ist und der Hochstromsteckverbinder ein Steckverbindergehäuse und ein Steckverbinderkontakt aufweist, wobei das Steckverbindergehäuse um den Steckverbinderkontakt in einem urformenden Verfahren gebildet ist und wobei das Anbaugehäuse ein Dichtelement aufweist, welches zumindest einen Dichtflansch eine Hülse und zumindest eine Dichtkontur aufweist, wobei das Dichtelement mittels einem urformenden Verfahren in das Anbaugehäuse eingeformt ist, oder wobei das Anbaugehäuse ein Dichtelement aufweist, welches zumindest einen Dichtflansch eine Hülse und zumindest eine Dichtkontur aufweist, wobei das Dichtelement mittels einem urformenden Verfahren an das Kontaktelement angeformt ist.

[0032] Eine weiter Ausführungsform sieht vor, dass das Dichtelement eine Vorrichtung zur Kodierung, welche in zumindest einem der Bauteile Anbaugehäuse oder Hochstromsteckverbinder angeordnet ist, gegen Fremdmedien dichtend umschließt oder die Vorrichtung zur Kodierung gegen Fremdmedien dichtend aufnimmt.

[0033] Schließlich sieht die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Anbaugehäuses zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders vor, wobei das Anbaugehäuse zumindest ein Gehäuse, ein elektrisches Kontaktelement und ein Dichtelement aufweist, wobei das Gehäuse eine Geräteseite und eine Steckseite aufweist, wobei ein Anschlag umfänglich an dem Gehäuse angeordnet ist und die Steckseite zumindest eine Befestigungseinrichtung aufweist, welche mit einer Befestigungsform des Hochstromsteckverbinders in Eingriff gebracht wird und wobei die Steckseite weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung aufweist, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder in ungewünschter Ausrichtung verhindert, und wobei das Dichtelement in einem urformenden Verfahren zwischen dem Gehäuse und dem Kontaktelement eingebracht ist und derart elastisch ausgeführt ist, dass die Vorrichtung zur Kodierung dichtend aufgenommen oder dichtend umschlossen ist.

Ausführungsbeispiel



[0034] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
Ein erfindungsgemäßes Steckverbindersystem in einer Schnittdarstellung entlang der Länge eines Steckverbindersystems;
Fig. 2
Eine detaillierte Betrachtung der Anordnung des Dichtelements in dem Anbaugehäuse in einer Schnittdarstellung.


[0035] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein. Richtungsangaben wie beispielsweise "links", "rechts", "oben" und "unten" sind mit Bezug auf die jeweilige Figur zu verstehen und können in den einzelnen Darstellungen gegenüber dem dargestellten Objekt variieren.

[0036] Die Figur 1 und Figure 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Anbaugehäuse 1, welches mit einem Hochstromsteckverbinder 2 verbunden ist, wobei ein Dichtelement 3 derart in dem Anbaugehäuse 1 angeordnet ist, dass bei dem gezeigten, gesteckten Zustand ein Gehäuse 10 und ein Steckverbindergehäuse 20 gegen das Eindringen von Fremdmedien abgedichtet sind. Dabei legt der Ausschnitt der Figur 2 einen besonderen Fokus auf das erfindungsgemäße Dichtelement 3. Der Hochstromsteckverbinder 2 ist dabei gewinkelt ausgeführt und nimmt eine elektrische Leitung 4 auf. Das Anbaugehäuse 1 ist im Wesentlichen in zwei Bereiche unterteilt, nämlich einer Geräteseite G und einer Steckseite S. Das Gehäuse 10 weist eine Befestigungseinrichtung 100 auf, welche die mechanische Befestigung mit einer Befestigungsform 200 ermöglicht. Weiterhin sorgt ein Anschlag 101 für eine sinnvolle Montage des Anbaugehäuses 1 in eine Wandung eines Gerätes, beispielsweise einer Arbeitsmaschine, einem Schaltschrank, einem Transformator oder einem Energiespeicher. Vorzugsweise ist dem Anschlag 101 in Richtung Geräteseite G weisend eine Dichtung zugeordnet, beispielsweise ein O-Ring, um das Geräteinnere vor Eindringen von Fremdmedien zu schützen. Um das Anbaugehäuse 1 mit einer Wandung eines Geräts zu befestigen, weist das Gehäuse 10 an der Geräteseite G eine Gehäusebefestigungsform 102 auf. In einfacher Weise wird in den Figuren 1 und 2 ein Außengewinde dargestellt, allerdings sind Alternativen, wie Rasthaken, Nuten, Federn, Kurvenbahnen oder ähnliche Elemente denkbar. Weiterhin ist dem Gehäuse 10 an dessen Steckseite S eine Lösevorrichtung 103 angeordnet, welche dazu ausgelegt ist, die mechanische Befestigung der Befestigungseinrichtung 100 mit der Befestigungsform 200 bei Betätigung zu lösen. In dem Gehäuse 10 ist ein Kontaktelement 11 angeordnet. Das Kontaktelement 11 ist im Wesentlichen in der Geräteseite G befestigt, kann jedoch, wie dargestellt, je nach Ausführung über den außen am Gehäuse 10 befindlichen Anschlag 101 hinaus in die Steckseite S ragen. Das Kontaktelement 11 ist im Wesentlichen unterteilt in die Bereiche Anschlussbereich 110, Kontaktbereich 111 und Fixierbereich 113. In der dargestellten Ausführung ist dem Kontaktbereich 111 in Richtung Steckseite S weisend eine Berührschutzarretierung 112 angeordnet. Diese Berührschutzarretierung 112, so wie der damit in Eingriff stehende Berührschutz 12 werden in der Fig. 2 deutlicher erkennbar. Die Berührschutzarretierung 112 ist derart gestaltet, dass ein Berührschutz 12 an das beschriebene Ende des Kontaktelements 11 angeordnet werden kann. In einfacher Weise wird eine Ausführung aus zumindest zwei, sich im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Rasthaken gezeigt. Alternativ kann ein einzelner Stift mit (teil-) kegelförmigen Fortsatz gewählt werden, um die Fertigung in einem drehenden Verfahren zu vereinfachen. Der Hochstromsteckverbinder 2 weist ein Steckverbindergehäuse 20 auf, welches einen Ends mit dem Anbaugehäuse 1 verbindbar ist und anderen Ends mit einer Leitung 4 verbindbar. Als Leitung 4 wird üblicherweise ein Kabel eingesetzt, welches zumindest eine äußere Isolierung 40 und zumindest einen Leiter 41 aufweist. Das Steckverbindergehäuse 20 weist wiederum eine Befestigungsform 200 auf, welche mit der Befestigungseinrichtung 100 des Anbaugehäuses 1 in Eingriff bringbar ist. Das Steckverbindergehäuse 20 weist darüber hinaus eine Stirnseite 201 auf, welche in das Anbaugehäuse 1 eingebracht wird. Mit dem Dichtelement 3 wird eine Innenwandung 202 in dichtenden Kontakt gebracht. Eine Kontaktaufnahme 203 soll einerseits einen Steckverbinderkontakt 21 des Hochstromsteckverbinders 2 sichern und idealerweise eine Kontaktbuchse 210 vor versehentlicher Berührung durch eine Person schützen. Die Kontaktbuchse 210 soll dabei zur elektrischen Kontaktierung mit dem Kontaktbereich 111 des Kontaktelements 11 ausgelegt sein. An dem gegenüberliegenden Ende des Steckverbinderkontakts 21 ist eine Leiteraufnahme 211 angeordnet, welche zur Aufnahme der Leitung 4, insbesondere dem darin befindlichen elektrischen Leiter 41 ausgeführt ist. Darüber hinaus wird innerhalb der Kontaktbuchse 210 eine Sicherungsaufnahme 212 vorgesehen, welche eine Kontaktsicherung 22 aufnimmt, um auch bei Belastung, beispielsweise Vibration, die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 11 und dem Steckverbinderkontakt 21 sicherstellt. Schließlich wird das Dichtelement 3 mit seinen verschiedenen Bereichen deutlich. Das Dichtelement 3 weist einen Dichtflansch 30 auf, welcher an einer Hülse 31 angeordnet ist. An der Hülse 31 ist eine Dichtkontur 32 angeformt, welche im gezeigten Beispiel von einer weiteren Dichtkontur 32` unterstützt wird. Die Dichtkonturen 32 und 32' sind entlang der Länge der Hülse 31 versetzt angeordnet. Das Dichtelement 3 ist einstückig ausgeführt. Vorteilhafterweise ist das Dichtelement 3 um das Kontaktelement 11 in einem Urformverfahren, insbesondere in einem Spritzgussverfahren, besonders bevorzugt einem Umspritzverfahren, angeformt. Die Kombination aus Kontaktelement 11 und Dichtelement 3 wird anschließend in einem Gussverfahren mit dem Gehäuse 10 zu dem Anbaugehäuse 1 komplettiert. Alternativ wird vorgeschlagen, zunächst das Kontaktelement 11 mit dem Gehäuse 10 zu versehen, sei es durch ein Montageverfahren oder, auch hier bevorzugt, durch ein Urformverfahren, insbesondere geeignete und/oder benannte Gussverfahren. Anschließend wird die Kombination aus Gehäuse 10 und Kontaktelement 11 mit dem Dichtelement 3 versehen, welches durch eines der genannten Verfahren, oder einem vergleichbaren Verfahren, in das Gehäuse 10 eingefügt wird.

[0037] Details dieser Ausführungsform werden in der Figur 2 deutlicher. Der Hochstromsteckverbinder 2 wird lediglich angedeutet, wobei die für die Erfindung relevanten Bereiche zu erkennen sind. Insbesondere wird deutlich, dass die Stirnseite 201 des Steckverbindergehäuses 20 in geschickter Weise mit dem Dichtflansch 30 zumindest teilweise einen ersten Dichtungseffekt erreichen. Die Dichtkonturen 32 und 32` schmiegen sich an die Innenwandung 202 des Steckverbindergehäuses 20 an und sind in der Lage, besonders durch die doppelte Ausführung, auch Ausformungen, insbesondere solche, die als Vorrichtung zur Kodierung vorgesehen sind, dichtend aufzunehmen und/oder zu umschließen. In einer geschickten Ausführung wird das Dichtelement 3 in eine bereits bestehende Kombination aus Gehäuse 10 und Kontaktelement 11 eingeformt. Dadurch wird unter anderem sichergestellt, dass der Dichtflansch 30 bündig, idealerweise sogar stoffschlüssig, mit dem Gehäuse 10, dem Kontaktelement 11 oder beidem verbunden ist.

[0038] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.

Bezugszeichenliste



[0039] 
1
Anbaugehäuse
10
Gehäuse
100
Befestigungseinrichtung
101
Anschlag
102
Gehäusebefestigungsform
103
Lösevorrichtung
11
Kontaktelement
110
Anschlussbereich
111
Kontaktbereich
112
Berührschutzarretierung
113
Fixierbereich
12
Berührschutz
2
Hochstromsteckverbinder
20
Steckverbindergehäuse
200
Befestigungsform
201
Stirnseite
202
Innenwandung
203
Kontaktaufnahme
21
Steckverbinderkontakt
210
Kontaktbuchse
211
Leiteraufnahme
212
Sicherungsaufnahme
22
Kontaktsicherung
3
Dichtelement
30
Dichtflansch
31
Hülse
32
Dichtkontur
4
Leitung
40
Isolierung
41
Leiter
G
Geräteseite
S
Steckseite



Ansprüche

1. Elektrisches Anbaugehäuse (1) zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders (2), aufweisend zumindest ein Gehäuse (10), einen elektrischen Steckkontakt (11) und ein Dichtelement (3), wobei das Gehäuse (10) eine Geräteseite (G) und eine Steckseite (S) aufweist, wobei ein Anschlag (101) umfänglich an dem Gehäuse (10) angeordnet ist und die Steckseite (S) zumindest eine Befestigungseinrichtung (100) aufweist, welche mit einer Befestigungsform (200) des Hochstromsteckverbinders (2) in Eingriff gebracht wird und wobei die Steckseite (S) weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung aufweist, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder (2) in ungewünschter Ausrichtung verhindert
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) als einteilige, im Wesentlichen hohlzylindrische Hülse (31) mit einem Dichtflansch (30) und zumindest einer umlaufenden Dichtkontur (32) ausgeführt ist.
 
2. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) als ringförmige Ausformung an der Außenseite des Dichtelements (3) angeordnet ist.
 
3. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zur Kodierung in einem Innenraum einer Steckseite angeordnet ist.
 
4. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Flanschaußendurchmesser des Dichtflansches (30) zumindest 80% des Innendurchmessers der Geräteseite (G) misst.
 
5. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtflansch (30) aus einem elastischen Material gefertigt ist, welcher stoffschlüssig mit der Innenseite der Geräteseite (G) in Verbindung steht.
 
6. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) mit einer Innenwandung (202) des Hochstromsteckverbinders (2) in dichtenden Eingriff gebracht wird.
 
7. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) einen Konturaußendurchmesser aufweist, welcher kleinergleich dem Flanschaußendurchmesser ist.
 
8. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtkontur (32) die Vorrichtung zur Kodierung flexibel und gegen Fremdmedien abdichtend aufnimmt oder umschließt.
 
9. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckkontakt (11) einen Anschlussbereich (110), einen Kontaktbereich (111) und einen Fixierbereich (113) aufweist, wobei der Anschlussbereich (110) durch einen Fixierbereich (113) von einem Kontaktbereich (111) getrennt ist und wobei der Kontaktbereich (111) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
 
10. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckkontakt (11) eine Berührschutzarretierung (112) aufweist, welche zur Befestigung eines Berührschutzes (12) ausgeführt ist.
 
11. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) mit dem Dichtflansch (30) an dem Fixierbereich (113) angeordnet ist und die Hülse (31) zumindest ein Viertel der Länge des Kontaktbereichs (111) Steckkontakt (11) umschließt.
 
12. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) in einem urformenden Verfahren in das Gehäuse (10) eingebracht ist.
 
13. Anbaugehäuse (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) in einem urformenden Verfahren an den Steckkontakt (11) angeformt ist.
 
14. Steckverbindersystem aufweisend ein elektrisches Anbaugehäuse (1) gemäß Anspruch 1 und einen korrespondierenden, elektrischen Hochstromsteckverbinder (2), wobei das Anbaugehäuse (1) eine Befestigungseinrichtung (100) aufweist, welche eine Befestigungsform (200) des Hochstromsteckverbinders (2) in sich aufnimmt, um eine mechanische Sicherung der elektrischen Verbindung zu ermöglichen und wobei das Anbaugehäuse (1) ein Gehäuse (10) und einen Steckkontakt (11) aufweist, wobei das Gehäuse (10) um den Steckkontakt (11) in einem urformenden Verfahren gebildet ist und der Hochstromsteckverbinder (2) ein Steckverbindergehäuse (20) und ein Kontaktelement (21) aufweist, wobei das Steckverbindergehäuse (20) um das Kontaktelement (21) in einem urformenden Verfahren gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass

das Anbaugehäuse (1) ein Dichtelement (3) aufweist, welches zumindest einen Dichtflansch (30) eine Hülse (31) und zumindest eine Dichtkontur (32) aufweist, wobei das Dichtelement (3) mittels einem urformenden Verfahren in das Anbaugehäuse (1) eingeformt ist ODER dass

das Anbaugehäuse (1) ein Dichtelement (3) aufweist, welches zumindest einen Dichtflansch (30) eine Hülse (31) und zumindest eine Dichtkontur (32) aufweist, wobei das Dichtelement (3) mittels einem urformenden Verfahren an den Steckkontakt (11) angeformt ist.


 
15. Steckverbindersystem nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) eine Vorrichtung zur Kodierung, welche in zumindest einem der Bauteile Anbaugehäuse (1) oder Hochstromsteckverbinder (2) angeordnet ist, gegen Fremdmedien dichtend umschließt oder die Vorrichtung zur Kodierung gegen Fremdmedien dichtend aufnimmt.
 
16. Verfahren zum Herstellen eines Anbaugehäuses (1) zur Aufnahme eines elektrischen Hochstromsteckverbinders (2), aufweisend zumindest ein Gehäuse (10), einen elektrischen Steckkontakt (11) und ein Dichtelement (3), wobei das Gehäuse (10) eine Geräteseite (G) und eine Steckseite (S) aufweist, wobei ein Anschlag (101) umfänglich an dem Gehäuse (10) angeordnet ist und die Steckseite (S) zumindest eine Befestigungseinrichtung (100) aufweist, welche mit einer Befestigungsform (200) des Hochstromsteckverbinders (2) in Eingriff gebracht wird und wobei die Steckseite (S) weiterhin zumindest eine Vorrichtung zur Kodierung aufweist, welche einen Steckvorgang mit einem ungeeigneten Steckverbinder verhindert oder einen Steckvorgang mit dem Hochstromsteckverbinder (2) in ungewünschter Ausrichtung verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (3) in einem urformenden Verfahren zwischen das Gehäuse (10) und dem Steckkontakt (11) eingebracht ist und derart elastisch ausgeführt ist, dass die Vorrichtung zur Kodierung dichtend aufgenommen oder dichtend umschlossen wird.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht