Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Betonsteinen für
einen begrenzenden Steinverbund, insbesondere von L-Steinen aus Beton, die insbesondere
zur Erstellung eines begrenzenden Steinverbundes ausgebildet sind.
Stand der Technik
[0002] Betonsteine mit einer im Wesentlichen L-förmigen Geometrie sind aus dem Stand der
Technik bekannt und werden für gewöhnlich als L-Stein oder Winkelstein bezeichnet.
In der Regel handelt es sich bei den herkömmlicherweise als L-Stein oder Winkelstein
bezeichneten Betonsteinen um unbewehrte Fertigteile. Daneben sind auch bewehrte Betonsteine
in L-Form bekannt, für welche gelegentlich auch die Bezeichnung Mauerscheibe verwendet
wird.
[0003] Bei den L-förmigen Betonsteinen der genannten Art handelt es sich um Betonsteine,
nämlich um Betonfertigteile bzw. Betonfertigteilelemente, die meist im Industriemaßstab
im Betonwerk gefertigt werden und sich die im ausgelieferten Zustand zu einer Winkelwand,
beispielsweise zu einer Winkelstützwand zusammensetzen lassen. Verwendung finden derartige
L-Steine überwiegend im Verkehrswege-, Landschafts- und Gartenbau, zum Beispiel auch
zum Abfangen von Böschungen und zum Abstützen kleinerer Geländesprünge oder Höhenversprünge.
[0004] Die genannten Winkelwände bzw. Stützwände und Begrenzungswände stellen im Landschafts-
und Gartenbau insbesondere auch Gestaltungselemente dar, wobei zunehmend gewünscht
ist, dass diese Stütz- und Begrenzungswände eine naturgetreue Optik aufweisen. Nicht
zuletzt aufgrund ihres idyllischen und rustikalen Aussehens werden dabei häufig Stütz-
und Begrenzungswände in natürlich erscheinender Bruchsteinoptik nachgefragt.
[0005] Mit der gesteigerten Nachfrage an natursteinartigen Stütz- und Begrenzungswänden
im Landschafts-, Wege- und Gartenbau steigt auch der Bedarf für L-Steine, die insbesondere
bestimmte optische bzw. gestalterische Eigenschaften erfüllen und den gewünschten
Anforderungen im Hinblick auf eine ansprechende Optik entsprechen.
[0006] Nachteilig ermöglichen die bekannten, herkömmlichen Prozesse zur Herstellung von
L-förmigen Betonsteinen der eingangs genannten Art üblicherweise keine Fertigung von
L-förmigen Betonsteinen mit natürlich aussehendem Charakter, welche den gewünschten
Design-Anforderungen einer Bruchsteinoptik genügen könnten. Daher besteht ein Bedarf
für landschafts- und gartengestalterisch einsetzbare L-Steine sowie für deren Herstellungsverfahren.
Darstellung der Erfindung
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Verfahren zum Herstellen von
Betonsteinen zur Verfügung zu stellen, das die Fertigung von L-förmigen Betonsteinen
mit natürlich aussehendem Charakter erlaubt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
das Verfahren gemäß unabhängigem Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte,
Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen,
der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0008] Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen von Betonsteinen mit
einem im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt und mit wenigstens einer zumindest abschnittsweise
bruchrauen Steinseite zur Verfügung. Bei dem Verfahren wird zunächst in einem Teilschritt
des Verfahrens mittels einer bereitgestellten Grundschalungsform ein Betonrohling
in einem Rohformat gefertigt. Dazu wird ein Betonmaterial in die Grundschalungsform
eingefüllt und ausgehärtet, wobei aus dem ausgehärteten Betonrohling in einem Trennschritt
des Verfahrens durch maschinelles Trennen mittels einer bereitgestellten Trennvorrichtung
mindestens ein Betonstein mit L-förmigem Querschnitt herausgetrennt. Besonders vorteilhaft
wird durch das maschinelle Trennen unmittelbar die zumindest abschnittsweise bruchraue
Steinseite des wenigstens einen Betonsteins erzeugt.
[0009] Das vorliegende Verfahren kann als mehrstufiges Herstellungsverfahren verstanden
werden, wobei der Teilschritt des Fertigens des Betonrohlings eine anfängliche Stufe
des Verfahrens darstellt und vorliegend auch als anfänglicher oder erster Verfahrensschritt
oder als Rohlings-Fertigungsschritt oder als Formungs- und Aushärtungsschritt bezeichnet
werden kann. Der Trennschritt bildet einen weiteren Verfahrensschritt der zum Fertigstellen,
insbesondere zum endgültigen Fertigstellen des Betonsteins dient.
[0010] Unter einem "Betonstein mit einem im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt" ist vorliegend
ein Betonstein, nämlich ein Betonfertigteil bzw. Betonfertigteilelement bzw. Betonfertigstein
zu verstehen, der eine im Wesentlichen L-förmige Geometrie aufweist und vorliegend
auch als L-Stein oder Winkelstein bezeichnet werden kann. Mehrere solcher Betonsteine
mit L-förmigem Querschnitt lassen sich zu einer Winkelwand, beispielsweise zu einer
Winkelstützwand zusammensetzen, und zwar insbesondere im Verbund, nämlich in gleicher
Orientierung seitlich aneinander anschließend nebeneinander angeordnet, wodurch die
Betonsteine einen begrenzenden Steinverbund bilden und hierbei insbesondere zum Abfangen
von Böschungen und zum Abstützen kleinerer Geländesprünge oder Höhenversprünge verwendet
werden können.
[0011] Im eingebauten Zustand derartiger L-Steine der genannten Art bildet somit einer der
L-Schenkel, nämlich ein erster Schenkelabschnitt des Betonsteins, ein sich in vertikaler
Richtung erstreckendes Wandungsteil. Der andere L-Schenkel, nämlich ein zweiter Schenkelabschnitt
des Betonsteins, bildet ein Fußteil mit einer Auflagefläche, auf der der Betonstein
auf dem Untergrund aufsteht. Der Raum zwischen Wandungsteil und Fußteil, das heißt
der in Bezug auf die L-Geometrie innen gelegene Bereich bzw. Innenraum des Betonsteins
wird mit einer entsprechenden Hinterfüllung, beispielsweise mit Kies, Schotter oder
Erdreich hinterfüllt. Zumindest über die Höhe des Fußteils ist der Betonstein auch
auf der der Hinterfüllung gegenüberliegenden Seite in den Untergrund eingebunden,
das heißt, der Betonstein ist im Einbauzustand nur in einem oberen Bereich und dabei
auch nur an einer der Hinterfüllung abgewandten Seite sichtbar. Diese, der Hinterfüllung
abgewandte Seite des Wandungsteils kann auch als Rückseite oder Rückseitenfläche oder
Sichtseite des Betonsteins verstanden werden.
[0012] Mit dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Betonstein gefertigt werden,
bei dem zumindest eine im Einbauzustand sichtbare Fläche bzw. Steinseite des Betonsteins
wenigstens abschnittsweise als bruchraue Steinseite ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft
kann mit dem vorliegenden Verfahren somit ein L-Stein bzw. Winkelstein mit einer Bruchsteinoptik
erzeugt werden, der insbesondere eine ansprechende, natürliche Erscheinung aufweist
und sich daher beispielsweise besonderes für die Landschafts- und/oder Gartengestaltung
eignet, um Begrenzungs- oder Stützwände bzw. Begrenzungs- oder Stützmauern in natürlicher
Bruchsteinoptik herzustellen.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den besonderen Vorteil einer insbesondere kostengünstigen
sowie einfachen maschinellen Herstellung von L-förmigen Betonsteinen mit Bruchsteinoptik,
wobei die Herstellung mit dem Verfahren vorteilhaft vollautomatisiert und durchgehend
maschinell realisiert werden kann. Durch das vorliegende Verfahren lassen sich somit
einfach und günstig L-Steine herstellen, die eine natürliche Bruchstein Erscheinung
haben und dabei gleichzeitig vorteilhafte Eigenschaften und Vorzüge eines Betonsteins
aufweisen. Besonders bevorzugte wird das Verfahren auf einer Pflastersteinmaschine
ausgeführt.
[0014] Insbesondere kann das vorliegende Verfahren daher auch als maschinelles, vollautomatisiertes
Verfahren zum Nachbilden von natürlichen, L-förmigen Bruchsteinen verstanden werden.
Das Verfahren ermöglicht es insbesondere, unterschiedlichste Formate an L-förmigen
Betonsteinen aus dem vielfältigen Material Beton herzustellen, wodurch das Verfahren
besondere Vorteile auch dadurch mit sich bringt, dass L-förmige Betonsteine mit bruchrauer
Steinseite erzeugt werden können, die je nach Anwendung verschiedenartig in ihrem
Format und/oder angepasst an gewünschte Anforderungen sind.
[0015] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante des Verfahrens wird der Betonstein
derart aus dem Betonrohling herausgetrennt, dass die dabei erzeugte bruchraue Steinseite
eine Rückseitenfläche des fertiggestellten Betonsteins bildet.
[0016] Insbesondere wird also mit dem vorliegenden Verfahren diejenige Betonsteinseite als
bruchraue Steinseite erzeugt, die im Einbauzustand der Hinterfüllung gegenüberliegend
angeordnet ist und somit die sichtbare Mauer- bzw. Wandseite Betonsteinseite der erstellten
Begrenzungswand bzw. -mauer bildet. Insbesondere in den besonders bevorzugten Ausführungsformen,
in denen durch das Trennen im Trennschritt die gesamte Rückseitenfläche des fertiggestellten
Betonsteins als bruchraue Steinseite ausgebildet wird, ergeben sich die Vorteile,
dass mit einem einzigen Trennvorgang zum Heraustrennen der Betonsteine aus den jeweiligen
Betonrohlingen L-förmige Betonsteine fertiggestellt werden können, die im verbauten
Zustand eine gesamtheitlich bruchrau erscheinende Begrenzungswand bilden.
[0017] Vorzugsweise wird der Betonrohling in seinem Rohformat mit einer Form und Größe gefertigt,
derart, dass in dem Trennschritt aus dem gefertigten Betonrohling unter Verbleib eines
abgetrennten Übermaßes oder Abtrennrests ein einzelner Betonstein durch Trennen herausgetrennt
wird. In diesen bevorzugten Ausführungsvarianten weist der Betonrohling insbesondere
einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf.
[0018] Das Trennen in dem Trennschritt erfolgt insbesondere entlang einer Trennkante. In
den Ausführungsvarianten, bei denen ein im Wesentlichen L-förmiger Betonrohling erzeugt
wird, verläuft diese Trennkante vorzugsweise zwischen einem als Übermaß oder Abtrennrest
abzutrennenden Übermaßabschnitt und einem den Betonstein definierenden Betonsteinabschnitt
des Betonrohlings.
[0019] Die erwähnte Trennkante ist vorliegend insbesondere im Wesentlichen als eine lediglich
gedachte Ebene in dem Betonrohling zu verstehen, welche die Lokalisierung und Orientierung
der Trennung, nämlich die Trennstelle oder Trennlinie, vorgibt bzw. definiert und
entlang derer sich nach dem Trennen in dem Trennschritt die bruchraue Steinseite erstreckt.
[0020] Alternativ und ebenso bevorzugt wird der Betonrohling in seinem Rohformat mit einer
Form und Größe gefertigt, derart, dass in dem Trennschritt aus dem gefertigten Betonrohling
mehrere, vorzugsweise zwei Betonsteine durch Trennen herausgetrennt werden. In diesen
bevorzugten Ausführungsvarianten wird der Betonrohling mit einem im Wesentlichen T-förmigen
Querschnitt oder mit einem im Wesentlichen Z-förmigen Querschnitt gefertigt.
[0021] In den Ausführungsvarianten, bei denen im Wesentlichen Z- oder T-förmige Betonrohlinge
erzeugt werden, können in dem Trennschritt jeweils zwei L-förmige Betonsteine aus
dem T-förmigen oder dem Z-förmigen Betonrohling herausgetrennt werden. In dem Betonrohling
schließen zwei, jeweils einen Betonstein definierende Betonsteinabschnitte aneinander
an, wobei die Betonsteinabschnitte so zueinander orientiert sind, dass die zwei, jeweils
herauszutrennenden Betonsteine, entlang der Trennkante quasi mit ihren jeweiligen
Rückseitenflächen aneinander anliegen und somit "Rücken an Rücken" miteinander verbunden
sind.
[0022] In diesen Ausführungsvarianten können durch einen einzigen Trennvorgang beim Trennen
des Betonrohlings zwei Betonsteine mit bruchrauer Steinseite erzeugt werden, wobei
sich besondere Vorteile dadurch ergeben, dass der Abfall sehr gering gehalten werden
kann und insbesondere eine Fertigstellung der L-förmigen Betonsteine mit bruchrauer
Steinseite ohne Abfallstücke erreicht werden kann.
[0023] In der bevorzugten alternativen Ausführungsform, in der ein T-förmiger Betonrohling
gefertigt wird, sind die zwei Betonsteinabschnitte bzw. die zwei herauszutrennenden
Betonsteine in Bezug auf die Trennkante spiegelsymmetrisch zueinander orientiert,
das heißt beide in dem Betonrohling "enthaltenen" L-förmigen Betonsteine haben in
Bezug auf ihre vertikale Ausrichtung dieselbe Orientierung und die Auflageflächen
der Fußteile der L-förmigen Betonsteine definieren zusammen die Rohlingsunterseite.
[0024] In der alternativen und ebenso bevorzugten Ausführungsform, in der ein Z-förmiger
Betonrohling gefertigt wird, sind die zwei Betonsteinabschnitte bzw. die zwei in dem
Betonrohling "enthaltenen" und herauszutrennenden L-förmigen Betonsteine in Bezug
auf ihre vertikale Ausrichtung entgegengesetzt zueinander orientiert. In dieser Ausführungsvariante
bilden jeweils die Auflagefläche des einen der L-förmigen Betonsteine und die Oberseite
des anderen L-förmigen Betonsteins zusammen die Rohlingsunterseite bzw. die Rohlingsoberseite.
[0025] Bei dem Verfahren werden bevorzugt außenliegende Flächen des gefertigten Betonrohlings,
nämlich solche Flächen des Betonrohlings, die bereits in dem Teilschritt seiner Fertigung
als Außenseiten oder Außenflächen des Betonrohlings erzeugt werden, auch für die endgültige
Fertigstellung des Betonsteins nicht weiterverarbeitet oder nachträglich behandelt,
das heißt Betonrohlings-Außenflächen bleiben somit unbehandelt und werden beispielsweise
als übrige Umfangsflächen des fertiggestellten Betonsteins, nämlich zusätzlich zu
der durch Trennen erzeugten bruchrauen Steinseite, beibehalten.
[0026] Ausgehend von dem gefertigten Betonrohling können somit die L-förmigen Betonsteine
mit einem einzigen Trennschritt fertiggestellt werden, wodurch die Herstellung vereinfacht
ist. Auch kann dadurch beispielsweise, mit Ausnahme selbstverständlich der bruchrauen
Steinseite, die Beschaffenheit der Umfangsflächen, des fertigen L-förmigen Betonsteins
bereits bei Formung des Betonrohlings in der Grundschalungsform bestimmt und ausgestaltet
werden, ohne dass hier nach dem Aushärten weitere Bearbeitungsschritte erforderlich
sind.
[0027] Bevorzugt wird in dem Betonrohling bei dessen Fertigung an einer Rohlingsoberseite
eine nutartige Vertiefung, insbesondere eine V-förmige Vertiefung, erzeugt. Diese
nutartige Vertiefung erstreckt sich dabei entlang einer Trennkante und ist insbesondere
für den positionsgenauen Eingriff eines Trennwerkzeugs der Trennvorrichtung konfiguriert.
[0028] Besonders bevorzugt wird in dem Betonrohling bei dessen Fertigung an einer Rohlingsunterseite
eine nutartige Vertiefung, insbesondere eine V-förmige Vertiefung, erzeugt. Alternativ
oder additiv wird gemäß besonders bevorzugter Verfahrensvarianten an zumindest einer
Rohlingsseitenfläche eine sich in Richtung von der Rohlingsoberseite zur Rohlingsunterseite
erstreckende nutartige Vertiefung, insbesondere eine V-förmige Vertiefung, erzeugt.
In Abhängigkeit der verwendeten Trennvorrichtung bzw. der verwendeten Trennwerkzeuge
der Trennvorrichtung können - ebenso wie die V-förmige Vertiefung an der Rohlingsoberseite
- auch die V-förmigen Vertiefungen an der Rohlingsunterseite und/oder Rohlingsseitenfläche
als Eingriffshilfe(n) für den positionsgenauen Eingriff des Trennwerkzeugs der Trennvorrichtung
dienen.
[0029] Insbesondere bevorzugt werden die nutartigen Vertiefungen an der Rohlingsoberseite
und/oder Rohlingsunterseite jeweils als über eine gesamte Rohlingsbreite verlaufende
Vertiefungen erzeugt. Ebenso wird alternativ oder additiv die jeweilige nutartige
Vertiefung an der mindestens einen Rohlingsseitenfläche als über eine gesamte Rohlingshöhe
verlaufende Vertiefung erzeugt. Dabei werden die jeweiligen Vertiefungen insbesondere
so ausgebildet und angeordnet, das heißt, derart in den Betonrohling eingeformt, dass
eine sich in Längsrichtung der jeweiligen Vertiefungen erstreckende Vertiefungsmittelachse
jeweils in einer Ebene der zu erzeugenden bruchrauen Steinseite zu liegen kommt oder
parallel zu der Ebene der bruchrauen Steinseite orientiert ist. Die Vertiefungen bilden
insbesondere nach dem Trennen des Betonrohlings jeweilige Fasen des fertiggestellten
Betonsteins.
[0030] Besonders bevorzugt umfasst das Trennen in dem Trennschritt ein Spalten oder Brechen,
wobei die bruchraue Steinseite durch Spalten oder Brechen erzeugt wird und der mindestens
eine Betonstein aus dem Betonrohling gespalten oder gebrochen wird.
[0031] Das Spalten oder Brechen kann vorliegend auch als Splitten bezeichnet werden und
wird vorzugsweise mittels einer Spaltmaschine, welche auch als Spalter oder Splitter
bezeichnet werden kann, durchgeführt und zwar insbesondere unter Verwendung zumindest
eines beweglich gelagerten Spaltmessers, insbesondere eines Messerbalkens. Dabei können
beispielsweise ein oberes und/oder unteres Spaltmesser zum Einsatz kommen. Die Spaltmaschine
kann dabei für ein so genanntes Y-Split oder X-Split ausgelegt sein, so dass das Spalten
als Y-Split oder X-Split durchgeführt wird, wobei alternativ auch andere Spaltmethoden
angewandt werden können.
[0032] Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsvariante des vorliegenden Verfahrens
wird bei der Fertigung des Betonrohlings an einer ersten Rohlingsseitenfläche mindestens
eine Erhebung eingeformt. Zumindest ein die wenigstens eine Erhebung aufweisender
Abschnitt der ersten Rohlingsseitenfläche bildet nach dem Trennen des Betonrohlings
eine erste L-förmige Seitenfläche des fertiggestellten Betonsteins und die mindestens
eine Erhebung bildet einen Abstandshalter des fertiggestellten Betonsteins. Dieser
Abstandshalter ist einerseits eine als Transportschutz wirkende Abstandssicherung
beim Palettieren, Lagern und Transportieren der Betonsteine und dient andererseits
auch als Abstandssicherung im Gebrauchs- bzw. Verlegezustand, nämlich beim Setzen
bzw. Verlegen der Betonsteine. Die in den Betonrohling an dessen erster Rohlingsseitenfläche
eingeformten Erhebungen können zum Beispiel derart ausgestaltet sein, wie in der
DE 20 2023 102 175 U1 offenbart ist.
[0033] Der auf diese Weise mit dem vorliegenden Verfahren erzeugte Betonstein wird bereits
bei seiner Herstellung mit der den Abstandshalter bildenden Erhebung ausgestattet
und somit bereits fertigungstechnisch mit einer Abstands- und Transportsicherung bereitstellt.
Insbesondere werden dadurch die Kanten der Betonsteine wirksam gegen mechanische Beschädigungen,
wie Abbrüche, Abschläge oder dergleichen geschützt. Über diesen bereits fertigungstechnisch
vorgesehenen Abstandshalter kann beim Zusammenstellen transportierfähiger Transporteinheiten,
auf eine weitere, zusätzliche als Transportschutz wirkende Abstandssicherung weitgehend
verzichtet werden. Verpackungsmaterial, wie Leisten, Teile oder Elemente aus Holz
oder Styropor können somit effektiv eingespart werden.
[0034] Bevorzugt wird bei der Fertigung des Betonrohlings zumindest abschnittsweise eine
Profilierung an der Rohlingsunterseite und/oder Rohlingsoberseite erzeugt, wobei die
Profilierung in einem Bereich der Rohlingsunterseite und/oder Rohlingsoberseite erzeugt
wird, der nach dem Trennen des Betonrohlings eine Unterseite der fertiggestellten
und herausgetrennten Betonsteine definiert und eine zur Auflage auf einen Untergrund
vorgesehene Auflagefläche der Betonsteine bildet. Die Profilierung kann insbesondere
durch eine Vielzahl von Vertiefungen und/oder vorspringenden Erhöhungen ausgebildet
sein.
[0035] Durch die Profilierung ist für den fertiggestellten Betonstein einerseits eine effektive
Rutsch- und/oder Verschiebesicherung im Gebrauchszustand bzw. im verbauten Zustand
des Betonsteins gewährleistet. Gleichzeitig können die in der Profilierung vorhandenen
vorspringenden Erhöhungen auch als Abstandshalter während des Erstellens von Transporteinheiten,
nämlich als Transportschutz bzw. Transportsicherung dienen.
[0036] Die Vertiefungen und/oder vorspringenden Erhöhungen der Profilierung können besonders
bevorzugt als trapezförmige oder pyramidenstumpfförmige Ausnehmungen und/oder trapezförmige
oder pyramidenstumpfförmige Vorsprünge ausgebildet sein, die beispielsweise matrixartig
angeordnet sind. Alternativ können längliche bzw. langgestreckte Vorsprünge vorgesehen
sein, die sich ihrer Länge nach im Wesentlichen parallel in Richtung der Breite des
Betonsteins über die Unterseite erstrecken, vorzugsweise durchgehend über die gesamte
Breite.
[0037] Weiterhin können gemäß ganz besonderes bevorzugter Ausführungsformen auch an einer
am freien Schenkelende des Fußteils angeordneten Fußteilvorderfläche und/oder an der
der Auflagefläche gegenüberliegenden Oberseitenfläche des Fußteils zumindest ein steg-
oder rippenartiger Vorsprung ausgebildet sein, der beispielsweise als länglicher Vorsprung
mit einem im Wesentlichen trapezartigen Querschnitt ausgebildet ist. Vorteilhaft dient
auch ein derartiger Vorsprung als Abstandshalter, der ebenfalls eine Transportsicherung
bzw. einen Transportschutz bildet. Die fertiggestellten Betonsteine können somit auch
liegend, das heißt in Seitenlage mit gesichertem Abstand zueinander zu einer Transporteinheit
zusammengeordnet werden. Dabei kann wiederum auf zusätzliches, zwischen die Betonsteine
eingefügtes Verpackungsmaterial verzichtet werden und trotz des Verzichts auf Verpackungsmaterial
können die direkt benachbart zusammengeordneten Betonsteine in sicherem Abstand zueinander
gehalten werden.
[0038] Besonders bevorzugt wird der Betonrohling mittels einer Betonsteinmaschine, insbesondere
mittels einer Pflastersteinmaschine hergestellt. Eine Betonsteinmaschine bzw. Pflastersteinmaschine
ist im vorliegenden Sinne als Betonsteinfertigungsmaschine oder Steinfertigungsmaschine
zu verstehen, die insbesondere Teil einer Betonsteinfertigungsanlage oder Steinfertigungsanlage
ist, welche die vollautomatische Produktion von Betonsteinen erlaubt. Es versteht
sich, dass die für das vorliegende Verfahren verwendete Betonsteinmaschine mit einer
Maschinen- bzw. Anlagensteuerung verbunden ist und dass das Verfahren somit in der
Betonsteinmaschine gesteuert durch die Maschinen- bzw. Anlagensteuerung durchgeführt
wird. Insbesondere bevorzugt steht auch die für den Trennschritt zum Trennen des Betonrohlings
vorgesehene Trennvorrichtung kommunizierend mit der Betonsteinmaschine in Verbindung,
wobei die Betonsteinmaschine und die Trennvorrichtung steuerungstechnisch gekoppelt
sind.
[0039] Vorzugsweise ist die Trennvorrichtung ebenso wie die Betonsteinmaschine integraler
Bestandteil der Betonsteinfertigungsanlage oder Steinfertigungsanlage. Die Trennvorrichtung,
insbesondere die Spaltmaschine, kann sowohl "inline" als auch "offline" in der Betonsteinfertigungsanlage
oder Steinfertigungsanlage eingegliedert sein. Der Betonsteinmaschine vorgeschaltet
können in der Betonsteinfertigungsanlage Dosier- und Mischvorrichtungen vorgesehen
sein. Nach der Betonsteinmaschine sind vorzugsweise automatisierte bzw. vollautomatisch
arbeitende, integrierte Einrichtungen zum Aushärten der geformten Betonrohlinge vorgesehen.
[0040] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante wird für die Fertigung des
Betonrohlings als Betonmaterial ein Standard- oder Normalbeton verwendet. Das für
die Herstellung des Betonrohlings verwendete Betonmaterial kann neben Beton mindestens
einen Zuschlag umfassen, beispielsweise einen Farbzuschlag und/oder einen Veredelungszuschlag,
insbesondere einen Natursteinsplitt. Durch Verwendung von Farb- und/oder Veredelungszuschlägen
kann vorteilhaft die Optik des L-förmigen Betonsteins in vielfältiger Weise variiert
und anwendungsbezogen gewählt werden. Insbesondere können mit dem vorliegenden Verfahren,
durch die Verwendung von Farb- und/oder Veredelungszuschlägen L-förmige Betonsteine
in Natursteinoptik hergestellt werden, bei denen ganz besonders vorteilhaft die mittels
des Verfahrens erzeugte bruchraue Steinseite besonders zur Geltung kommt. Vorteilhaft
kann darüber ein L-förmiger Betonstein mit einer ausgesprochen natürlich wirkenden
Natur-Bruchsteinoptik hergestellt werden.
[0041] Gemäß weiterhin bevorzugter Ausführungsvarianten des vorliegenden Verfahrens wird
bei der Fertigung des Betonrohlings eine Bewehrung, insbesondere eine Stahlbewehrung
in das Betonmaterial mit eingeformt und der Betonrohling wird als bewehrter Betonrohling
hergestellt. Das Einformen der Bewehrung kann vorliegend auch als Einbetten oder Einbettung
der Bewehrung in das Betonmaterial des Betonrohlings verstanden werden. Dabei wird
die Bewehrung in den Betonrohling derart eingeformt, dass die Bewehrung in einem vorgegebenen
Abstand zu der in dem Trennschritt durch Trennen zu erzeugenden bruchrauen Steinseite
angeordnet ist, das heißt, in einem vorgegebenen Abstand zu der Trennkante. Vorteilhaft
werden aus dem bewehrten Betonrohling bewehrte L-förmige Betonsteine, insbesondere
Mauerscheiben hergestellt, die sich besonders für Stützmauern eignen. Aufgrund der
vorgesehenen Einbettung der Bewehrung in dem vorgegebenen Abstand zu der Trennkante
ist sichergestellt, dass die Bewehrung auch nach dem Trennen des Betonrohlings nicht
sichtbar wird und insbesondere auf der bruchrauen Steinseite der fertiggestellten
Betonsteine vollständig durch Betonmaterial verdeckt ist.
[0042] Die vorliegende Erfindung stellt auch einen Betonrohling für die Erzeugung zumindest
eines im Wesentlichen L-förmigen Betonsteins mit wenigstens einer zumindest abschnittsweise
bruchrauen Steinseite bereit. Der Betonrohling weist ein Rohformat mit einer Form
und Größe auf, derart, dass mindestens ein im Wesentlichen L-förmiger Betonstein durch
maschinelles Trennen aus dem Betonrohling heraustrennbar ist und dabei die bruchraue
Steinseite des L-förmigen Betonsteins erzeugbar ist. Der Betonrohling weist wenigstens
einen ersten Betonsteinabschnitt auf, der nach dem Trennen den zumindest einen L-förmigen
Betonstein bildet. An den ersten Betonsteinabschnitt schließt entlang einer Trennkante
des Betonrohlings ein Übermaßabschnitt an, der durch das Trennen als Übermaß oder
Abtrennrest entfernbar ist. Alternativ schließt an den ersten Betonsteinabschnitt
entlang der Trennkante des Betonrohlings ein zweiter Betonsteinabschnitt an, der nach
dem Trennen ebenfalls einen L-förmigen Betonstein bildet.
[0043] Vorzugsweise ist der Betonrohling zum Heraustrennen eines einzelnen L-förmigen Betonsteins
ausgebildet und weist hierzu einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf. Alternativ
und ebenso bevorzugt ist der Betonrohling zum Heraustrennen von zwei L-förmigen Betonsteinen
ausgebildet und weist hierzu einen im Wesentlichen T-förmigen oder einen im Wesentlichen
Z-förmigen Querschnitt auf.
[0044] Die vorliegende Erfindung stellt ferner einen Betonstein mit einem im Wesentlichen
L-förmigen Querschnitt zur Verfügung. Der Betonstein umfasst zumindest einen ersten
Schenkelabschnitt und einen daran anschließenden zweiten Schenkelabschnitt, wobei
der erste Schenkelabschnitt ein Wandungsteil und der zweite Schenkelabschnitt ein
Fußteil bildet. Der Betonstein weist an einer Unterseite am Fußteil eine zur Auflage
auf einen Untergrund geeignete Auflagefläche und eine rechtwinkelig an die Auflagefläche
anschließenden Rückseitenfläche des Wandungsteils auf. Der Betonstein zeichnet sich
insbesondere dadurch aus, dass er nach einem Verfahren hergestellt ist, wie es oberhalb
beschrieben ist, wobei die Rückseitenfläche des Betonsteins zumindest abschnittsweise
als eine durch maschinelles Trennen erzeugte bruchraue Steinseite ausgebildet ist.
[0045] Vorzugsweise weist der Betonstein zumindest eine erste sowie eine zweite, sich gegenüberliegende
und jeweils im Wesentlichen L-förmige Seitenflächen auf, wobei an der ersten L-förmigen
Seitenfläche mindestens eine, einen Abstandshalter bildende Erhebung ausgebildet ist.
[0046] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den
[0047] Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0048] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 grob schematisch dargestellt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines Betonsteins gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 - 4 in einer vereinfachten schematischen Darstellung in jeweiliger seitlicher
Ansicht verschiedene Ausführungsformen des Betonsteins gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5a grob schematisch skizziert den Ablauf des vorliegenden Verfahrens zum Herstellen
von Betonsteinen gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante des Verfahrens;
Fig. 5b grob schematisch skizziert den Ablauf des vorliegenden Verfahrens zum Herstellen
von Betonsteinen gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsvariante des Verfahrens
und
Fig. 6 - 10 jeweils in einer stark vereinfachten schematischen Darstellung seitliche
Ansichten verschiedener Ausführungsformen eines Betonrohlings.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0049] Die Figuren 1 bis 4 zeigen jeweils beispielhaft verschiedene Ausführungsformen eines
Betonsteins 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei der Betonstein 1 in Figur 1
in einer perspektivischen Ansicht und in den Figuren 2 bis 4 in einer jeweiligen seitlichen
Ansicht dargestellt ist.
[0050] Der Betonstein 1, der vorliegend auch als L-Stein oder Winkelstein oder auch als
Mauerscheibe bezeichnet werden kann und im Wesentlichen L-förmig bzw. gewinkelt ausgebildet
ist, dient insbesondere zur Erstellung eines begrenzenden Steinverbundes, nämlich
insbesondere zum Aufbau bzw. zur Bildung von abstützenden Mauern oder Winkelstützwänden
zum Abfangen von Böschungen und zum Abstützen kleinerer Geländesprünge. Daher eignet
sich der vorliegende Betonstein 1 insbesondere zur Verwendung im Verkehrswege- und
Landschaftsbau sowie auch in der privaten Garten- und Grundstücksgestaltung.
[0051] Der Betonstein 1 weist grundsätzlich eine sich in Richtung einer Hauptachse bzw.
Hochachse HA erstreckende Höhe h, eine senkrecht zur Hochachse HA verlaufende Tiefe
t sowie eine ebenfalls senkrecht zur Hochachse HA und gleichzeitig senkrecht zur Tiefe
t verlaufende Breite b auf. In einer vertikalen Schnittrichtung, das heißt in einer
sich parallel zur Tiefe t erstreckenden Schnittebene, weist der Betonstein 1 entsprechend
seiner L-förmigen Geometrie einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf.
[0052] Im Beispiel der Figuren ist der Betonstein 1 mit einer Breite b von rund 50 cm oder
rund 100 cm sowie einer Tiefe t von rund 30 cm oder rund 42,5 cm gefertigt. Je nach
Anwendungsfall kann die Höhe h des Betonsteins 1 bei dessen Fertigung entsprechend
anwendungsbezogen gewählt werden. Beispielsweise wird der Betonstein 1 entsprechend
in verschiedenen Höhen h gefertigt, wobei die Höhe h beispielsweise ca. 40 cm oder
ca. 55 cm oder ca. 80 cm oder ca. 105 cm oder ca. 120 cm betragen kann.
[0053] Der Betonstein 1 weist einen ersten Schenkelabschnitt 2 und einen daran anschließenden
zweiten Schenkelabschnitt 3 auf, die zusammen den insbesondere einstückig ausgebildeten
L-förmigen Betonstein 1 bilden, wobei der erste Schenkelabschnitt 2 einen Wandungsteil
4 und der zweite Schenkelabschnitt 3 einen Fußteil 5 definiert.
[0054] Im Gebrauchszustand, wenn der Betonstein 1 als Betonsteinverbund zu einer abstützenden
bzw. begrenzenden Mauer verlegt ist, liegt der Betonstein 1 mit seinem Fußteil 5 auf
dem entsprechend vorbereiteten Untergrund, insbesondere auf einer Betonschicht bzw.
Betonschürze, auf. An einer Unterseite U am Fußteil 5 ist dabei eine zur Auflage auf
den Untergrund geeignete Auflagefläche 6 vorgesehen, die - wie etwa im Beispiel der
Figur 1 oder der Figur 2 - mit einer Profilierung 21 ausgestattet sein kann, die als
Rutsch- und/oder Verschiebesicherung dient.
[0055] Eine Oberfläche 12 an einer der Unterseite U gegenüberliegenden und am freien Schenkelende
des Wandungsteils 4 angeordnete Oberseite O des Betonsteins 1 ist auch im verbauten
Zustand des Betonsteins 1 von außen sichtbar und zugänglich und bildet daher eine
im eingebauten Gebrauchszustand sichtbare obere Fläche, insbesondere eine Sichtfläche
oder Sichtseite des Betonsteins 1.
[0056] In Bezug auf ihre Geometrie und Optik ist die Oberseite O, insbesondere die Oberfläche
12 der Oberseite O beispielsweise an die optische und geometrische Ausgestaltung eines
Bordsteins, insbesondere eines Tiefbordsteins angepasst. Beispielsweise ist der Wandungsteil
4 des Betonsteins 1 hierzu zumindest in seinem an die Oberseite O anschließenden oberen
Bereich mit einer Wandstärke d ausgebildet, die insbesondere in einem Bereich zwischen
60 mm und 200 mm, insbesondere zwischen 80mm und 120 mm liegt und im Beispiel der
Figur 1 etwa 100 mm beträgt. Wie weiterhin insbesondere aus dem Beispiel der Figur
1 hervorgeht, kann an der Oberseite O entlang einer dem Fußteil 5 abgewandten außenliegenden
Kante eine Fase 18 ausgebildet sein, das heißt die Außenkante der Oberseite O ist
gefast.
[0057] Der den Wandungsteil 4 bildende erste Schenkelabschnitt 2 und der den Fußteil 5 bildende
zweite Schenkelabschnitt 3 schließen im Wesentlichen rechtwinkelig aneinander an,
wobei eine dem Fußteil 5 abgewandte Rückseitenfläche 10 des Wandungsteils 4 und die
an der Unterseite U des Fußteils 5 vorgesehene Auflagefläche 6 rechtwinkelig aneinander
anschließen und eine gewinkelte Außenfläche bzw. eine Außenwinkelfläche bilden. Vorliegend
kann darunter auch verstanden werden, dass die Rückseitenfläche 10 und die Auflagefläche
6 zusammen eine äußere Seite bzw. eine Außenseite des gewinkelten Betonsteins 1 definieren.
[0058] Eine der Rückseitenfläche 10 gegenüberliegende Vorderseitenfläche 11 des Wandungsteils
4 und eine der Auflagefläche 6 gegenüberliegende Oberseitenfläche des Fußteils 5 definieren
eine Innenfläche des Betonsteins 1. In dem Beispiel der Figuren 1, 2 und 3 gehen die
Vorderseitenfläche 11 des Wandungsteils 4 und die Oberseitenfläche des Fußteils 5
über einen Wölbungsflächenabschnitt ineinander über. In den Ausführungsvarianten der
Figuren 1 und 3 sind die Abschnitte der Vorderseitenfläche 11 des Wandungsteils 4
und der Oberseitenfläche des Fußteils 5 im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet,
wohingegen im Beispiel der Figur 2 die entsprechenden Abschnitte der Vorderseitenfläche
11 des Wandungsteils 4 und der Oberseitenfläche des Fußteils 5 einen stumpfen Winkel
größer 90° einschließen. Es versteht sich, dass anstelle des Wölbungsflächenabschnitts
auch ein oder mehrere Schrägflächenabschnitte den Übergang zwischen der Vorderseitenfläche
11 des Wandungsteils 4 und der Oberseitenfläche des Fußteils 5 bilden können. Im Beispiel
der Figur 4 schließen die Vorderseitenfläche 11 des Wandungsteils 4 und die Oberseitenfläche
des Fußteils 5 unmittelbar rechtwinkelig aneinander an, insbesondere ohne dazwischenliegenden
Wölbungs- oder Schrägflächenabschnitt.
[0059] Seitlich weist der vorliegende Betonstein 1 eine erste Seitenfläche 7 sowie eine
zweite Seitenfläche 8 auf, wobei sich die Seitenflächen 7, 8 gegenüberliegen und jeweils
im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sind. Im Gebrauchszustand wird der Betonstein
1 auf seiner durch die Innenfläche definierten Innenseite hinterfüllt, beispielsweise
mit Erdreich.
[0060] In den Beispielen der Figuren 1 und 2 ist der Betonstein 1 an der ersten L-förmigen
Seitenfläche 7 jeweils mit Erhebungen 9 ausgestattet, die Abstandshalter bilden, welche
wiederum als Abstands- und Transportsicherung bzw. als Transportschutz zur Vermeidung
von Beschädigungen, wie etwa Kantenabbruch, dienen, insbesondere wenn die L-förmigen
Betonsteine 1 nach ihrer Fertigung in technisch und wirtschaftlich sinnvoller Weise
zu Transporteinheiten zusammengestellt werden.
[0061] Die Erhebungen 9 können hinsichtlich ihrer Form bzw. geometrischen Ausgestaltung
sowie hinsichtlich ihrer Anordnung an der ersten L-förmigen Seitenfläche 7, nämlich
in Anzahl und Verteilung, verschiedenartig ausgebildet sein und können zum Beispiel
ausgestaltet sein, wie es in der
DE 20 2023 102 175 U1 beschrieben ist. Es wird an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche
in der
DE 20 2023 102 175 U1 offenbarten Formen und Ausgestaltungen der Erhebungen 9 auch bei dem vorliegenden
Betonstein 1 möglich sind und vorgesehen sein können.
[0062] Die Rückseitenfläche 10 des vorliegenden Betonsteins 1, welche im eingebauten Zustand
die sichtbare Fläche bzw. Steinseite des Betonsteins 1 und damit die sichtbare Fläche
einer aus mehreren solcher Betonsteine 1 erstellten Begrenzungs- oder Stützwand bildet,
ist als bruchraue Steinseite 20 ausgebildet. Dadurch kann besonders vorteilhaft aus
mehreren Betonsteinen 1 eine Begrenzungs- oder Stützwand in natürlicher Bruchsteinoptik
hergestellt werden.
[0063] Die Herstellung bzw. Fertigung des vorliegenden Betonsteins 1 unter gleichzeitiger
Erzeugung der bruchrauen Steinseite 20 erfolgt maschinell, vorzugsweise vollautomatisiert,
mittels eines Verfahrens, wie es beispielhaft in den Figuren 5a und 5b grob schematisch
skizziert ist. Dabei wird das Herstellungsverfahren beispielsweise in einer Betonsteinmaschine
oder Pflastersteinmaschine durchgeführt, das heißt der Betonstein 1 wird mittels einer
solchen Betonsteinmaschine bzw. Pflastersteinmaschine, insbesondere in einer Betonsteinfertigungsanlage
bzw. Pflastersteinfertigungsanlage hergestellt. Das gesamte Herstellungsverfahren
läuft dabei gesteuert bzw. programmgesteuert ab, wobei die einzelnen Verfahrensschritte
insbesondere mittels einer vorgesehenen Anlagensteuerung und/oder -regelung kontrolliert
bzw. gesteuert und/oder geregelt werden können.
[0064] Bei dem vorliegenden Verfahren wird zunächst in einem Teilschritt V1 mittels einer
bereitgestellten Grundschalungsform 30 ein Betonrohling 1.R gefertigt, indem ein Betonmaterial
in die Grundschalungsform 30 eingefüllt und anschließend ausgehärtet wird. Dabei ist
es möglich als Grundschalungsform eine Schalungsform mit einer oder mehreren Vertiefungen
zu verwenden.
[0065] Der Betonrohling 1.R wird in einem Rohformat gefertigt, das ein Heraustrennen mindestens
eines Betonsteins 1 erlaubt. Für die Herstellung des Betonrohlings 1.R kann beispielsweise
ein Standard- oder Normalbeton verwendet werden, dem selbstverständlich, je nach Anwendungsfall,
auch Zuschlagsmaterial bzw. ein Zuschlag, zugegeben werden kann. Das Fertigen des
Betonrohlings 1.R stellt den Teilschritt V1 des Verfahrens dar, welcher vorliegend
auch als erster Verfahrensschritt oder als Rohlings-Fertigungsschritt oder als Formungs-
und Aushärtungsschritt bezeichnet werden kann. Das Aushärten des Betonrohlings 1.R
kann in der Grundschalungsform 30 erfolgen oder alternativ nach Entfernen der Grundschalungsform
30 in dafür vorgesehenen, in den Figuren jedoch nicht dargestellten, Aushärteeinrichtungen,
beispielsweise Aushärteregalen oder -lagern.
[0066] Der in dem Teilschritt V1 des Verfahrens gefertigte Betonrohling 1.R wird weiter
unten mit Bezug auf die Figuren 6 bis 10 mehr im Detail beschrieben.
[0067] In einem weiteren Schritt des Verfahrens, nämlich in einem Trennschritt V2, wird
aus dem ausgehärteten Betonrohling 1.R durch maschinelles Trennen mittels einer bereitgestellten
Trennvorrichtung 31 mit einem Trennwerkzeug 32 mindestens ein Betonstein 1 mit L-förmigem
Querschnitt herausgetrennt. In dem Trennschritt V2 wird dabei zugleich durch das Trennen
die zumindest eine, wenigstens abschnittsweise bruchraue Steinseite 20 des wenigstens
einen Betonsteins 1 erzeugt.
[0068] In dem beispielhaft dargestellten Verfahren gemäß Figur 5a wird der Betonrohling
1.R in einem Rohformat gefertigt, aus dem ein einzelner L-förmiger Betonstein 1 mit
bruchrauer Steinseite 20 herausgetrennt wird. Der gefertigte Betonrohling 1.R weist
hierzu einen ersten Betonsteinabschnitt 1a und einen Übermaßabschnitt RRa auf, so
dass aus dem Betonrohling 1.R in dem Trennschritt V2 unter Abtrennen eines Übermaßes
oder Abtrennrests RR ein einzelner L-förmiger Betonstein 1 erzeugt wird, dessen Rückseitenfläche
10 als bruchraue Steinseite 20 (vgl. hierzu Figuren 1 bis 4) ausgebildet ist.
[0069] In dem beispielhaft dargestellten Verfahren gemäß Figur 5b wird der Betonrohling
1.R in einem Rohformat gefertigt, um zwei L-förmige Betonsteine 1 mit bruchrauer Steinseite
20 aus dem Betonrohling 1.R heraustrennen zu können. Der gefertigte Betonrohling 1.R
weist hierzu einen ersten Betonsteinabschnitt 1a und einen zweiten Betonsteinabschnitt
1b, so dass aus dem Betonrohling 1.R in dem Treennschritt V2 mittels Trennen zwei
L-förmige Betonsteine 1 erzeugt werden, deren jeweilige Rückseitenflächen 10 als bruchraue
Steinseiten 20 (vgl. hierzu Figuren 1 bis 4) ausgebildet sind.
[0070] Das Trennen in dem Trennschritt V2 erfolgt in den dargestellten Beispielen der Figuren
5a und 5b als Spalten und wird mittels einer als Spaltvorrichtung ausgebildeten Trennvorrichtung
31 durchgeführt, wobei die Spaltvorrichtung 31 mit entsprechenden Spaltwerkzeugen
32 als Trennwerkzeuge ausgestattet ist. Die Spaltwerkzeuge 32 können beispielsweise
als beweglich gelagerte Spaltmesser, insbesondere Messerbalken, vorgesehen sein, wobei
das Spalten durch ein Spaltmesser oder durch mehrere zusammenwirkende Spaltmesser
durchgeführt werden kann. Bei mehreren zusammenwirkenden Spaltmessern können beispielsweise
ein Obermesser und ein Untermesser in vertikaler Spaltrichtung von oben bzw. unten
her zusammenwirken, wobei optional auch seitliche Spaltmesser mit einer im Wesentlichen
horizontal wirkenden Spaltrichtung vorgesehen sein können.
[0071] Mit Bezug nunmehr auf die Figuren 6 bis 10 wird mehr im Detail auf den in dem Teilschritt
V1 des vorliegenden Verfahrens gefertigten Betonrohling 1.R eingegangen, um hierdurch
auch einzelne Aspekte des Verfahrens noch weiter zu beleuchten.
[0072] Wie oberhalb bereits mit Bezug auf die Erläuterungen der Figuren 5a und 5b erwähnt
wurde, wird der Betonrohling 1.R in dem Teilschritt V1 in einem jeweiligen Rohformat
gefertigt, welches das Heraustrennen von mindestens einem L-förmigen Betonstein 1
erlaubt. Die Figuren 6 und 7 zeigen hierbei Beispiele von Betonrohlingen 1.R, aus
denen in dem Trennschritt V2 unter Abtrennen eines Übermaßes oder Abtrennrests RR
ein einzelner L-förmiger Betonstein 1 erzeugt werden kann, wohingegen die Figuren
8, 9 und 10 jeweilige Beispiele von Betonrohlingen 1.R zeigen, aus denen in dem Trennschritt
V2 jeweils gleichzeitig zwei L-förmige Betonsteine 1 erzeugt werden können.
[0073] Das Trennen in dem Trennschritt V2 erfolgt jeweils entlang einer jeweiligen Trennkante
15 des Betonrohlings 1.R bzw. in dem Betonrohling 1.R, wobei die Trennkante 15 vorliegend
im Wesentlichen als eine lediglich gedachte Ebene in dem Formkörper bzw. durch den
Formkörper des Betonrohlings 1.R zu verstehen ist, welche die Lokalisierung und Orientierung
der Trennung, nämlich die Trennstelle oder Trennlinie, vorgibt bzw. definiert und
entlang derer sich nach dem Trennen in dem Trennschritt V2 die bruchraue Steinseite
20 erstreckt. Bei allen in den Figuren 6 bis 10 dargestellten Betonrohlingen 1.R verläuft
die Trennkante 15 entlang der Rückseitenfläche 10 der mittels des Trennschritts V2
fertigzustellenden L-förmigen Betonsteine 1.
[0074] Jeder der in den Figuren 6 und 7 beispielhaft dargestellten Betonrohlinge 1.R weist
ein Rohformat mit einem im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf, das heißt, der
Betonrohling 1.R selbst ist ein im Wesentlichen L-förmiger Formkörper bzw. Formstein
und weist neben dem ersten Betonsteinabschnitt 1a den Übermaßabschnitt RRa auf, der
entlang der Trennkante 15 an den ersten Betonsteinabschnitt 1a anschließt. Aus jedem
der beispielhaften Betonrohlinge 1.R der Figuren 6 und 7 wird in dem Trennschritt
V2 des vorliegenden Verfahrens unter Abtrennen des Übermaßes bzw. Abtrennrests RR
ein einzelner L-förmiger Betonstein 1 mit der bruchrauen Steinseite 20 an der Rückseitenfläche
10 erzeugt.
[0075] Jeder der in den Figuren 8, 9 und 10 beispielhaft dargestellten Betonrohlinge 1.R
weist ein Rohformat auf, derart, dass in dem Trennschritt V2 gleichzeitig zwei L-förmige
Betonsteine 1 mit der bruchrauen Steinseite 20 an der Rückseitenfläche 10 erzeugt
werden. Die beispielhaft dargestellten Betonrohlinge 1.R weisen hierzu neben dem ersten
Betonsteinabschnitt 1a den zweiten Betonsteinabschnitt 1b auf, wobei die Betonsteinabschnitte
1a, 1b wiederum entlang der Trennkante 15 aneinander anschließen. In diesen Beispielen
sind die aus den Betonrohlingen 1.R herauszutrennenden Betonsteine 1 quasi "Rücken
an Rücken" über ihre Rückseitenflächen 10 miteinander verbunden, wobei in dem Trennschritt
V2 die Rückseitenflächen 10 als bruchraue Steinseite 20 "freigelegt" werden.
[0076] Der Betonrohling 1.R des Beispiels der Figur 8 ist ein im Wesentlichen T-förmiger
Formkörper bzw. Formstein und weist ein Rohformat mit einem im Wesentlichen T-förmigen
Querschnitt auf. In dem T-förmigen Betonrohling 1.R sind die Betonsteinabschnitte
1a, 1b spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet und weisen damit die gleiche vertikale
Ausrichtung auf, so dass - bildlich gesprochen - die herauszutrennenden Betonsteine
1 spiegelsymmetrisch, in einer "Fuß-an-Fuß"-Orientierung zueinander angeordnet sind.
[0077] Die jeweiligen Betonrohlinge 1.R gemäß den Beispielen der Figuren 9 und 10 sind im
Wesentlichen Z-förmige Formkörper bzw. Formsteine und weisen jeweils ein Rohformat
mit einem im Wesentlichen Z-förmigen Querschnitt auf. In dem Z-förmigen Betonrohling
1.R weisen die Betonsteinabschnitte 1a, 1b entgegengesetzte vertikale Ausrichtung
auf, so dass - bildlich gesprochen - die herauszutrennenden Betonsteine 1 in einer
"Kopf-an-Fuß"-Orientierung zueinander angeordnet sind.
[0078] Unabhängig von ihrer geometrischen Ausgestaltung werden die Betonrohlinge 1.R bei
dem vorliegenden Verfahren in dem Teilschritt V1 während ihrer Fertigung beispielsweise
so geformt, dass entsprechende, bereits in dem Betonrohling 1.R außenliegende Flächen,
nämlich Außenflächen des Betonrohlings 1.R, ohne Weiterbehandlung oder weitere Nachbearbeitung
bestehen bleiben und in dieser Weise auch entsprechende Umfangsflächen des fertiggestellten
Betonsteins 1 bilden.
[0079] Beispielsweise werden eine jeweils als Außenfläche des Betonrohlings 1.R erzeugte
Rohlingsunterseite U.R und Rohlingsoberseite O.R ohne zusätzliche Behandlung oder
Nachbearbeitung in den L-förmigen Betonsteinen 1 als deren Oberseite O oder Unterseite
U beibehalten. Ausgehend von L- oder T-förmigen Betonrohlingen 1.R (vgl. Figuren 6,
7 und 8) bildet dabei die Rohlingsunterseite U.R nach dem Trennen auch die Unterseite
U der Betonsteine 1 und ebenso bildet die Rohlingsoberseite O.R nach dem Trennen auch
die Oberseite O der Betonsteine 1. Ausgehend von Z-förmigen Betonrohlingen 1.R (vgl.
Figuren 9 und 10) bildet die Rohlingsunterseite U.R nach dem Trennen die Unterseite
U des ersten L-förmigen Betonsteins 1 und die Oberseite O des zweiten L-förmigen Betonsteins
1. Ebenso bildet -
vice versa - die Rohlingsoberseite O.R nach dem Trennen die Oberseite O des ersten L-förmigen
Betonsteins 1 und die Unterseite U des zweiten L-förmigen Betonsteins 1.
[0080] An den entsprechenden Abschnitten der Rohlingsoberseite O.R bzw. Rohlingsunterseite
U.R, die nach dem Trennen des Betonrohlings 1.R jeweils die Unterseite U eines jeweiligen
L-förmigen Betonsteins 1 mit dessen Auflagefläche 6 bilden, kann bereits bei der Herstellung
der Betonrohlinge 1.R in dem Teilschritt V1 eine Profilierung 21 erzeugt werden, die
als solche in dem fertiggestellten Betonstein 1 an dessen Auflagefläche 6 vorhanden
bleibt und beispielsweise als Rutsch- bzw. Verschiebesicherung dient.
[0081] Die in den Betonrohling 1.R eingeformte Profilierung 21, wie sie beispielsweise in
den Figuren 7 und 10 angedeutet ist, kann durch eine Vielzahl von Erhebungen und/oder
Vertiefungen ausgebildet sein. Es versteht sich, dass eine derartige Profilierung
nicht auf die Beispiele der Figuren 7 und 10 beschränkt ist, sondern vielmehr bei
allen dargestellten und beschriebenen Betonrohlingen 1.R unabhängig von deren Größe,
Form und Ausgestaltung möglich ist. Ebenso kann in den Betonrohling 1.R wenigstens
ein (oder mehrere) steg- oder rippenartiger Vorsprung 19 eingeformt werden, der als
solcher in dem fertiggestellten Betonstein 1 vorhanden bleibt und beispielsweise als
Abstandshalter bzw. als Transport- und Lagerungssicherung dient. Der Vorsprung 19
kann beispielsweise an einer am freien Schenkelende des Fußteils 5 angeordneten Fußteilvorderfläche
vorgesehen sein, wie beispielhaft in den Figuren 7 und 10 dargestellt ist und auch
bei den Betonsteinen gemäß den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist.
[0082] In ähnlicher Weise wie voranstehend für die Profilierung 21 bzw. für den steg- oder
rippenartiger Vorsprung 19 beschrieben, können ebenso an einer Rohlingsseitenfläche
7.R, insbesondere in deren Abschnitten, die nach dem Trennen des Betonrohlings 1.R
jeweils die erste Seitenfläche 7 eines jeweiligen L-förmigen Betonsteins 1 bilden,
Erhebungen 9 erzeugt werden, die als solche in dem fertiggestellten Betonstein 1 an
dessen erster Seitenfläche 7 vorhanden bleiben und beispielsweise Abstandshalter des
Betonsteins 1 bilden. Die in den Betonrohling 1.R eingeformten Erhebungen 9, wie sie
beispielsweise in den Figuren 7 und 10 angedeutet sind, können hinsichtlich ihrer
Form bzw. geometrischen Ausgestaltung sowie hinsichtlich ihrer Anordnung an der Rohlingsseitenfläche
7.R, das heißt, in Bezug auf Anzahl und Verteilung, verschiedenartig ausgebildet sein
und können zum Beispiel ausgestaltet sein, wie in der
DE 20 2023 102 175 U1 offenbart. Es versteht sich, dass derartige Erhebungen 9 nicht auf die Beispiele
der Figuren 7 und 10 beschränkt sind, sondern vielmehr bei allen dargestellten und
beschriebenen Betonrohlingen 1.R unabhängig von deren Größe, Form und Ausgestaltung
möglich sind.
[0083] In den beispielhaft in den Figuren dargestellten Betonrohlingen 1.R ist ferner jeweils
an der Rohlingsoberseite O.R eine nutartige Vertiefung 14, insbesondere eine V-förmige
Vertiefung vorgesehen, die sich entlang der Trennkante 15 erstreckt und die in dem
Teilschritt V1 während des Verfahrens bei der Fertigung eines jeweiligen Betonrohlings
1.R erzeugt wird. Die nutartige Vertiefung 14 ist unter anderem für den positionsgenauen
Eingriff des Trennwerkzeugs 32 der Trennvorrichtung 31 konfiguriert.
[0084] Analog dazu weisen die in den Figuren dargestellten Betonrohlingen 1.R des Weiteren
an ihrer jeweiligen Rohlingsunterseite U.R jeweils eine nutartige Vertiefung 16, insbesondere
eine V-förmige Vertiefung auf, die sich ebenfalls entlang der Trennkante 15 erstreckt
und in dem Teilschritt V1 während des Verfahrens bei der Fertigung eines jeweiligen
Betonrohlings 1.R erzeugt wird. Außerdem ist an zumindest einer Rohlingsseitenfläche
7.R eine sich in Richtung von der Rohlingsoberseite O.R zur Rohlingsunterseite U.R
erstreckende nutartige Vertiefung 17, insbesondere eine V-förmige Vertiefung, ausgebildet,
die ebenfalls in dem Teilschritt V1 während des Verfahrens bei der Fertigung eines
jeweiligen Betonrohlings 1.R erzeugt wird.
[0085] Die nutartigen Vertiefungen 14, 16 an der Rohlingsoberseite O.R bzw. Rohlingsunterseite
U.R erstrecken sich in den dargestellten Beispielen jeweils über eine gesamte Rohlingsbreite.
[0086] Eine sich in Längsrichtung der jeweiligen Vertiefungen 14, 16, 17 erstreckende Vertiefungsmittelachse
kommt dabei jeweils in einer Ebene der bruchrauen Steinseite 20 zu liegen oder ist
parallel zu der Ebene der bruchrauen Steinseite 20 orientiert. In anderen Worten ausgedrückt,
erstreckt sich die Vertiefungsmittelachse der jeweiligen Vertiefungen 14, 16, 17 entlang
der Trennkante 15. Die Vertiefungen 14, 16, 17 sind insbesondere derart ausgestaltet,
dass sie nach dem Trennen des Betonrohlings 1.R jeweilige Fasen 18, 18', 18" des fertiggestellten
Betonsteins 1 bilden, wie sie beispielsweise aus der Figur 1 ersichtlich sind.
Bezugszeichenliste
[0087]
- 1
- Betonstein
- 1a
- erster Betonsteinabschnitt
- 1b
- zweiter Betonsteinabschnitt
- 1.R
- Betonrohling
- 2
- erster Schenkelabschnitt
- 3
- zweiter Schenkelabschnitt
- 4
- Wandungsteil
- 5
- Fußteil
- 6
- Auflagefläche
- 7
- erste L-förmige Seitenfläche
- 7.R
- Rohlingsseitenfläche
- 8
- zweite L-förmige Seitenfläche
- 9
- Erhebung
- 10
- Rückseitenfläche
- 11
- Vorderseitenfläche
- 12
- Oberfläche der Oberseite
- 13
- Wölbungsflächenabschnitt
- 14
- nutartige Vertiefung
- 15
- Trennkante
- 16
- nutartige Vertiefung
- 17
- nutartige Vertiefung
- 18, 18', 18"
- Fase
- 19
- steg- oder rippenartiger Vorsprung
- 20
- bruchraue Steinseite
- 21
- Profilierung
- 30
- Grundschalungsform
- 31
- Trennvorrichtung
- 32
- Trennwerkzeug
- b
- Breite
- d
- Wandstärke
- HA
- Hochachse
- h
- Höhe
- O
- Oberseite
- O.R
- Rohlingsoberseite
- RR
- Abtrennrest
- RRa
- Übermaßabschnitt
- t
- Tiefe
- U
- Unterseite
- U.R
- Rohlingsunterseite
- V1
- Teilschritt
- V2
- Trennschritt
1. Verfahren zum Herstellen von Betonsteinen (1) mit einem im Wesentlichen L-förmigen
Querschnitt und mit wenigstens einer zumindest abschnittsweise bruchrauen Steinseite
(20), wobei bei dem Verfahren zunächst in einem Teilschritt (V1) des Verfahrens mittels
einer bereitgestellten Grundschalungsform (30) ein Betonrohling (1.R) in einem Rohformat
gefertigt wird und dazu ein Betonmaterial in die Grundschalungsform (30) eingefüllt
wird und anschließend ausgehärtet wird, wobei aus dem ausgehärteten Betonrohling (1.R)
in einem Trennschritt (V2) durch maschinelles Trennen mittels einer bereitgestellten
Trennvorrichtung (31) mindestens ein Betonstein (1) mit L-förmigem Querschnitt herausgetrennt
wird, wobei durch das maschinelle Trennen unmittelbar die zumindest abschnittsweise
bruchraue Steinseite (20) des wenigstens einen Betonsteins (1) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonstein (1) derart aus dem Betonrohling (1.R) herausgetrennt wird, dass die
dabei erzeugte bruchraue Steinseite (20) eine Rückseitenfläche (10) des fertiggestellten
Betonsteins (1) bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonrohling (1.R) in seinem Rohformat mit einer Form und Größe gefertigt wird,
derart, dass in dem Trennschritt (V2) aus dem gefertigten Betonrohling (1.R) unter
Verbleib eines abgetrennten Übermaßes oder Abtrennrests (RR) ein einzelner Betonstein
(1) durch Trennen herausgetrennt wird, wobei der Betonrohling (1.R) insbesondere einen
im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist oder dass der Betonrohling (1.R) in
seinem Rohformat mit einer Form und Größe gefertigt wird, derart, dass in dem Trennschritt
(V2) aus dem gefertigten Betonrohling (1.R) mehrere, vorzugsweise zwei Betonsteine
(1) durch Trennen herausgetrennt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonrohling (1.R) in seinem Rohformat mit einem im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt
oder mit einem im Wesentlichen Z-förmigen Querschnitt gefertigt wird und in dem Trennschritt
(V2) jeweils zwei L-förmige Betonsteine (1) aus dem T-förmigen oder dem Z-förmigen
Betonrohling (1.R) herausgetrennt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Fertigung des Betonrohlings (1.R) in dem Teilschritt (V1) des Verfahrens
Außenseiten oder Außenflächen im Rohformat des Betonrohlings (1.R) erzeugt werden,
die nach der Fertigung des Betonrohlings (1.R) unbearbeitet bleiben, wobei zumindest
ein Teil der unbearbeiteten Außenseiten oder Außenflächen des Betonrohlings (1.R)
auch nach der Fertigstellung des Betonsteins (1) Umfangsflächen des aus dem Betonrohling
(1.R) herausgetrennten, fertiggestellten Betonsteins (1) bilden und/oder dass in dem
Betonrohling (1.R) bei dessen Fertigung in dem Teilschritt (V1) an einer Rohlingsoberseite
(O.R) eine nutartige Vertiefung (14), insbesondere eine V-förmige Vertiefung, erzeugt
wird, wobei die nutartige Vertiefung (14) im Bereich einer Trennkante (15) des Betonrohlings
(1.R) eingebracht wird und insbesondere für den positionsgenauen Eingriff eines Trennwerkzeugs
(32) der Trennvorrichtung (31) konfiguriert ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Betonrohling (1.R) bei dessen Fertigung in dem Teilschritt (V1) an einer Rohlingsunterseite
(U.R) eine nutartige Vertiefung (16), insbesondere eine V-förmige Vertiefung, erzeugt
wird und/oder dass an zumindest einer Rohlingsseitenfläche (7.R) eine sich in Richtung
von der Rohlingsoberseite (O.R) zur Rohlingsunterseite (U.R) erstreckende nutartige
Vertiefung (17), insbesondere eine V-förmige Vertiefung, erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die nutartigen Vertiefungen (14, 16) an der Rohlingsoberseite (O.R) und/oder Rohlingsunterseite
(U.R) jeweils als über eine gesamte Rohlingsbreite verlaufende Vertiefungen (14, 16)
erzeugt werden und/oder dass die nutartige Vertiefung (17) an der Rohlingsseitenfläche
(7.R) als über eine gesamte Rohlingshöhe verlaufende Vertiefung (17) erzeugt wird,
wobei insbesondere eine sich in Längsrichtung der jeweiligen Vertiefungen (14, 16,
17) erstreckende Vertiefungsmittelachse jeweils in einer Ebene der bruchrauen Steinseite
(20) zu liegen kommt oder parallel zu der Ebene der bruchrauen Steinseite (20) orientiert
ist und wobei insbesondere die Vertiefungen (14, 16, 17) nach dem Trennen des Betonrohlings
(1.R) jeweilige Fasen (18, 18', 18") des fertiggestellten Betonsteins (1) bilden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennen in dem Trennschritt (V2) ein Spalten oder Brechen umfasst, wobei die
bruchraue Steinseite (20) durch Spalten oder Brechen erzeugt wird und der mindestens
eine Betonstein (1) insbesondere aus dem Betonrohling (1.R) herausgespalten oder herausgebrochen
wird, wobei vorzugsweise das Spalten oder Brechen mittels einer dafür vorgesehenen
Spaltmaschine unter Verwendung zumindest eines beweglich gelagerten Spaltmessers,
insbesondere eines Messerbalkens durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Fertigung des Betonrohlings (1.R) an einer ersten Rohlingsseitenfläche (7.R)
mindestens eine Erhebung (9) eingeformt wird, wobei zumindest ein die wenigstens eine
Erhebung (9) aufweisender Abschnitt der ersten Rohlingsseitenfläche (7.R) nach dem
Trennen des Betonrohlings (1.R) eine erste L-förmige Seitenfläche (7) des fertiggestellten
Betonsteins (1) bildet und die mindestens eine Erhebung (9) einen Abstandshalter des
fertiggestellten Betonsteins (1) bildet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Fertigung des Betonrohlings (1.R) zumindest abschnittsweise eine Profilierung
an einer Rohlingsunterseite (U.R) und/oder Rohlingsoberseite (O.R) erzeugt wird, wobei
die Profilierung in einem Bereich der Rohlingsunterseite (U.R) und/oder Rohlingsoberseite
(O.R) erzeugt wird, der nach dem Trennen des Betonrohlings (1.R) eine Unterseite (U)
der fertiggestellten und herausgetrennten Betonsteine (1) definiert und eine zur Auflage
auf einen Untergrund vorgesehene Auflagefläche (6) der Betonsteine (1) bildet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonrohling (1.R) mittels einer Betonsteinmaschine, insbesondere mittels einer
Pflastersteinmaschine hergestellt wird und/oder dass für die Fertigung des Betonrohlings
(1.R) als Betonmaterial ein Standard- oder Normalbeton verwendet wird oder dass das
Betonmaterial neben Beton mindestens einen Zuschlag umfasst, beispielsweise einen
Farbzuschlag und/oder einen Veredelungszuschlag, insbesondere Natursteinsplitt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Fertigung des Betonrohlings (1.R) eine Bewehrung, insbesondere eine Stahlbewehrung
in das Betonmaterial mit eingeformt und der Betonrohling (1.R) als bewehrter Betonrohling
(1.R) hergestellt wird, wobei die Bewehrung in den Betonrohling (1.R) derart eingeformt
wird, dass die Bewehrung in einem vorgegebenen Abstand zu der mittels des Trennschritts
(V2) zu erzeugenden bruchrauen Steinseite (20) angeordnet ist.
13. Betonrohling (1.R) für die Erzeugung zumindest eines im Wesentlichen L-förmigen, wenigstens
eine zumindest abschnittsweise bruchraue Steinseite (20) aufweisenden Betonsteins
(1) durch maschinelles Trennen, wobei der Betonrohling (1.R) ein Rohformat mit einer
Form und Größe aufweist, derart, dass mindestens ein im Wesentlichen L-förmiger Betonstein
(1) durch das maschinelle Trennen aus dem Betonrohling (1.R) heraustrennbar und dabei
die bruchraue Steinseite (20) erzeugbar ist, wobei der Betonrohling (1.R) wenigstens
einen ersten Betonsteinabschnitt (1a) aufweist, der nach dem Trennen den zumindest
einen L-förmigen Betonstein (1) bildet und wobei an den ersten Betonsteinabschnitt
(1a) entlang einer Trennkante (15) des Betonrohlings (1.R) ein Übermaßabschnitt (RRa)
oder ein zweiter Betonsteinabschnitt (1b) anschließt, wobei der Übermaßabschnitt (RRa)
als Übermaß oder Abtrennrest (RR) entfernbar ist und wobei der zweite Betonsteinabschnitt
(1b) nach dem Trennen ebenfalls einen L-förmigen Betonstein (1) bildet.
14. Betonrohling (1.R) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonrohling (1.R) einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt zum Heraustrennen
eines einzelnen L-förmigen Betonsteins (1) aufweist oder dass der Betonrohling (1.R)
einen im Wesentlichen T-förmigen oder im Wesentlichen Z-förmigen Querschnitt zum Heraustrennen
von zwei L-förmigen Betonsteinen (1) aufweist.
15. Betonstein (1) mit einem im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt umfassend zumindest
einen ersten Schenkelabschnitt (2) und einen daran anschließenden zweiten Schenkelabschnitt
(3), wobei der erste Schenkelabschnitt (2) einen Wandungsteil (4) und der zweite Schenkelabschnitt
(3) ein Fußteil (5) bildet, wobei der Betonstein (1) an einer Unterseite (U) am Fußteil
(5) eine zur Auflage auf einen Untergrund geeignete Auflagefläche (6) und eine rechtwinkelig
an die Auflagefläche (6) an der Unterseite (U) des Betonsteins (1) anschließende Rückseitenfläche
(10) des Wandungsteils (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonstein (1) nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellt
ist, wobei die Rückseitenfläche (10) des Betonsteins (1) zumindest abschnittsweise
als eine durch maschinelles Trennen erzeugte bruchraue Steinseite (20) ausgebildet
ist.
16. Betonstein (1) nach Anspruch 15, aufweisend zumindest eine erste sowie eine zweite,
sich gegenüberliegende und jeweils im Wesentlichen L-förmige Seitenflächen (7, 8),
dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten L-förmigen Seitenfläche (7) mindestens eine, einen Abstandshalter bildende
Erhebung (9) ausgebildet ist.